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Am Anfang stehen die 1968er

Bilder: In etablierten Medien werden Regenbogen-Aufmärsche als Zeichen der Vielfalt gefeiert. In Wahrheit werden sie jedoch auch dazu genutzt, sexuellen Fetischismus offen zur Schau zu stellen. Viele Menschen, die dabei mitmachen, sehen es jedoch einfach auch nur als Gelegenheit, sich bereits am helllichten Tag völlig zuzudröhnen.

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Dieses Bild von Mann und Frau mag zwar nicht universell anwendbar und nicht in allen Fällen zu 100 Prozent der Realität entsprechen. Dennoch ist es eine Tatsache, dass sich diese Rollenverteilung nach Geschlecht und die damit verbundene Familienstruktur in beinahe jeder Zivilisation in der Geschichte der Menschheit vorfindet – seltene matriarchalische Gesellschaftsformen ausgenommen.

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Feindbild Familie

Doch in Zeiten, in denen alles Natürliche zum Gefängnis erklärt wird und Selbstverständlichkeiten vergeistewissenschaftlicht werden, gerät auch dieses grundlegende Fundament unserer einst gefestigten Gesellschaftsordnung ins Wanken. Männer sind eben nicht länger automatisch Männer – und Frauen nicht länger automatisch Frauen. Eine verquirlte Entwicklung, die für Schmunzeln und Kopfschütteln gleichermaßen sorgt, aber in Anbetracht ihrer Gefährlichkeit nicht unterschätzt werden darf. Denn der „absolute Relativismus“, also das gezielte Infrage stellen der Realität, macht vor nichts Halt. Sogar das

Die Wurzeln für dieses Treiben lassen sich in der Zeit der 1968er-Bewegung finden. Am 6. Juni 1971 titelte das Magazin „Stern“ reißerisch: „Wir haben abgetrieben“. Damit gab es der sogenannten „Befreiung der Frau“ im Rahmen der „Neuen Frauenbewegung“ breiten Raum. 374 „mutige“ Frauen bekannten sich in der „Stern“-Ausgabe dazu, gegen das im bundesdeutschen § 218 StGB geregelte Abtreibungsverbot verstoßen zu haben. Initiatorin des Manifestes war die auch heute noch bekannte Feministin und Altkommunistin Alice Schwarzer, welche hierbei Unterstützung einschlägiger Vereinigungen wie etwa des „Kommunistischen Sozialistischen Frauenbunds Berlin“ erhielt. In Deutschland wurde das „Stern“-Manifest innerhalb weniger Tage zum nationalen Skandal – die Selbstbezichtigung bewegte die ganze Nation wochen-, ja monatelang. Aus einzelnen Frauengruppen wurde im Sommer 1971 die „Aktion 218“. Ein Netz, bestehend aus Tausenden von Frauen, das die ganze Bundesrepublik überzog und weit über die jugendlichen Aktivistinnen der 1968er hinaus wuchs. Alle Zugeständnisse, welche die Politik der Frauenbewegung machte, wurden als ungenügend betrachtet. Sie prangerten die „patriarchalische Gesellschaft“ als Ganzes an, da diese ihnen angeblich das Recht auf „Selbstbestimmung“ verweigerte. In dieser Zeit wurden erstmals Debatten über das Aufbrechen der Geschlechterrollen, die sich seit jeher bewährt hatten, laut.

Auftrennung von Gender und Geschlecht

Dazu wurde die soziologische Verwendung des Genderbegriffs eingeführt, der sich zu- nächst auf schlichte Abweichungen von Geschlechtsnormen konzentrierte; hierzu gehörten abweichende Kleidungsstile, auffällige Charakterzüge oder eben auch Lebensmodelle. Ab den 1970er-Jahren jedoch wurden auch Mädchen und Frauen, die den Geschlechtsnormen entsprachen, in diese Forschungen mit aufgenommen. In diesem Zug wurde das Gender-Konzept hauptsächlich durch feministische „Forschung“ entdeckt und weiterentwickelt. Die Grundlage für die Kritik an den Verhältnissen zwischen Männern und Frauen wurde durch die Unterscheidung zwischen „Sex“ als natürlichem, unabänderlichem Geschlecht einerseits und „Gender“ als sozial ausgehandeltem, veränderlichem Konzept andererseits geschaffen. Indem die Unterschiede zwischen einzelnen Ländern in den Geschlechts- und Berufsbildern aufgezeigt wurden, gelang es, diese infrage zu stellen und immer mehr aufzuweichen. Damit war der Grundstein dafür gelegt worden, naturgegebene Gesetzmäßigkeiten, wie die Notwendigkeit von zwei menschlichen Geschlechtern zur Zeugung neuen Lebens, auszuhebeln.