IN-direkt KW 11 März 2021

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(Foto: Emanuel Mikschik)

KW 11

100% RECYCLING-PAPIER

MÄRZ 2021

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ES LÄUFT! KAMPFBEREIT Die IG Metall stellt sich auf weitere Streiks in einer schwierigen Tarifverhandlung ein.

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E

igentlich waren sie nur eine Facebook Gruppe. Aber die 8070runners, zu denen auch Sascha Mikschik (Bild) gehört, sind schon eine richtige Bewegung geworden und bringen auch andere zum Laufen.

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Vor einem Jahr noch gehörte der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu den beliebtesten Politikern im Lande und wurde als Kanzlerkandidat gehandelt. Inzwischen fordern mehrere seinen Rücktritt. Natürlich hat er sich, was die Organisation der Tests und Impfungen betrifft, nicht mit Ruhm bekleckert. Sein hohes Ansehen vor einem Jahr und ein beträchtlicher Teil der Kritik dieser Tage resultieren aber auch daraus, dass er verkündet, was ihm Wissenschaftler gesagt haben. Er bekommt auch Prügel dafür, dass Wissenschaftler, insbesondere Ärzte, ihre Meinung geändert haben. Noch vor einem Jahr posaunte der amtierende deutsche Vorsitzende des Weltärztebundes Montgomery in die Welt hinaus, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sei lächerlich. Inzwischen hat er das als „wissenschaftlichen Irr-

IN

diskret Mehr Fußball für die Wirtschaft von Melanie Arzenheimer

Bei Investition denkt man ja immer an teure Maschinen, moderne Firmengebäude oder verzweigte Infrastruktur. Aber auch in Menschen wird investiert. In Auszubildende zum Beispiel. Das sind besonders begehrte Gewächse, die es pfleglich zu behandeln gilt. Und sie gedeihen dort sehr gut, wo sie eben ordentlich gehegt und gepflegt werden. IMPRESSUM Herausgeber: Christian Bauer V.i.S.d.P. Am Lohgraben 27 85051 Ingolstadt Geschäftsführung: Christian Bauer (08 41) 14 90 260-0 info@IN-direkt.de

Antworten und Zweifel Kommentar von Hermann Käbisch

tum“ eingeräumt. Im Augenblick herrscht Verwirrung um den Einsatz des Impfstoffes von AstraZeneca. Zunächst wurde er zugelassen, dann hat das Paul-Ehrlich-Institut vom weiteren Einsatz abgeraten. Sieben Thrombose-Erkrankungen, davon drei (Stand Mittwoch) mit tödlichem Ausgang (bei 1,6 Millionen Geimpften) können möglicherweise durch den Impfstoff hervorgerufen worden sein. Spahn hat daraufhin, den WisAus dem kleinen Setzling wird so eine stattliche Pflanze, die nun eigentlich bereit wäre, an diesem Ort auch Wurzeln zu schlagen. Aber von wegen! Kaum ist die arbeits- und zeitintensive Aufzucht in dem kleinen, familiären Betrieb beendet, wendet sich der Au s z u b i l d e n d e anderen Arbeitsplätzen zu. Da gibt’s nämlich mehr Kohle bei weniger Arbeitszeit. Das kann ihm keiner verdenken. Aber der Gärtner hat mal wieder das Nachsehen und muss von vorne anfangen. Das ist doch eigentlich wie im Profisport. Die kleinen Vereine stecken ihre ganze Energie in die Nachwuchsarbeit und

Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer presse@IN-direkt.de

Grafik: Gourmedien, Daniela Kornprobst grafik@IN-direkt.de

Verteilung: Prospektverteilung Bauer

Redaktion: Max Foerster

Mediaberatung: 0841/ 1490260-0 Peri Häusler haeusler@IN-direkt.de

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Kontakt allgemein: info@IN-direkt.de Pressemitteilungen etc. schicken Sie an: presse@IN-direkt.de

Nächste Ausgabe: 01.04.2021

weitere Beiträge: Hermann Käbisch / stimme.in Georg Appel Sportredaktion: Joschi Haunsperger, sport@IN-direkt.de

senschaftlern folgend, das Impfen mit AstraZeneca gestoppt. Die europäische Arzneimittel-Agentur erklärte demgegenüber, man sei weiterhin „zutiefst überzeugt, dass die Vorteile des AstraZeneca-Impfstoffes das Risiko überwiegen“. Umstritten wie dieser Impfstoff-Stopp ist auch die Entscheidung, die Grundschüler nicht mehr in Gruppen aufgeteilt zu unterrichten, sondern 14 Tage vor den Osterferien dazu überzugehen, wieder alle Schüler die großen Clubs greifen sich dann die bestens ausgebildeten Nachwuchstalente ab. Nur gibt’s im Fußball ein hervorragendes Instrument, das man doch auch in der Wirtschaft einführen könnte: Die Ablösesumme. Zugegeben, das klingt immer ein bisschen wie Menschenhandel. Aber es sogt dafür, dass sich das Ausbilden lohnt. Finanziell. Dieses Geld müsste der neue Arbeitgeber dem Ausbildungsbetrieb zahlen, weil dieser ja schließlich für ihn die ganze Fieselarbeit inklusive Prüfungsvorbereitung und psychologischer Azubi-Betreuung übernommen

einer Klasse gemeinschaftlich zu unterrichten. Der gebetsmühlenartig gepredigte Mindestabstand ist dabei natürlich im Klassenzimmer überhaupt nicht einzuhalten. Dabei steigen die Inzidenzzahlen erheblich und das Robert-Koch-Institut hat mitgeteilt, dass auch bei Kindern ein „sehr rasanter Anstieg“ von Erkrankungen – wohl durch die britische Variante des Corona-Virus verursacht – zu verzeichnen sei. Die Gefahr, dass in Schulen oder Kitas regelrechte Corona-Ausbrüche erfolgen können, wurde bereits mehreren Orts Realität (z.B. in Heilbronn). Selbst Eltern, die für den ungeteilten Unterricht sind, haben sich gewundert und hätten lieber bis nach den Osterferien damit gewartet. Aber auch hier gibt es Gründe für und gegen die Entscheidung. Schulpolitiker haben es nicht einfach. hat. Die Schlagzeilen kann man schon erahnen: „Jahrgangsbester Mechatroniker für 12,5 Millionen Euro zu Firma XY gewechselt“ oder „Weltmarktführer für Hairstylingprodukte bietet Millionenablöse für Friseurlehrling“. Auf einmal wird der Max von nebenan zum Erling Haaland der Elektroindustrie. Und die Jahrgangsbeste bei der Ausbildung zur Bankkauffrau bekommt den Spitznamen „Neymar“ verpasst, weil sie so intensiv von den großen Clubs – also Geldinstituten - umworben wird. Ja, manchmal könnte man von diesem oft kritisierten Fußballbusiness doch noch was lernen.

Aktuelle Nachrichten aus Ingolstadt rund um die Uhr online unter www.in-direkt.de 3


Wir wollen Cash! Wir wollen Moneten! Die IG Metall befindet sich in einem außergewöhnlich harten Arbeitskampf Corona macht es nicht leichter. Erhöht aber offenbar die Kampfbereitschaft: Die Tarifverhandlungen in der Metallund Elektroindustrie werden von massiven Streikaktionen begleitet – auch wenn vieles virtuell passiert. Ob Imperial, Scherm, Wacker Neuson oder Airbus – hier hat die IG Metall zu Aktionen aufgerufen. Und bei Audi streikten rund 10 000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erstmals digital. Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, erklärte dabei, dass die Pandemie zu besonderen Formen des Kampfes zwinge. Nach vier Verhandlungsrunden gehe es um Geld und Zukunftsperspektiven, aber auch um den Respekt vor denen, die in der Pandemie unter erschwerten Bedingungen ihre Leistung erbracht haben: „Ich ärgere mich fatal, dass die Arbeitgeber diese Leistung überhaupt nicht respektieren,“ so Horn, der diese Tarifverhandlungen im Übrigen für die schwierigsten hält, die er je erlebt hat. Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Audi, betonte, dass Corona die Kollegen nicht kampfunfähig mache. Man habe verdammt harte eineinhalb Jahre

Sind auf harte Tarifverhandlungen vorbereitet: v.l. Jana Rauch (Vertrauenskörperleiterin der IG Metall bei Aurora Lichtwerke GmbH), Bernhard Stiedl (Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt), Jörg Schlagbauer (Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei Audi), Andreas Domke, (Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei Airbus Defence and Space in Manching), Wolfgang Strasser (Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei Wacker Neuson Produktion GmbH & Co.KG.) und Tamara Hübner (Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt) (Foto: Arzenheimer)

hinter sich. Den „Sonntagsreden“ der Arbeitgeber kann er nichts abgewinnen: „Wir wollen Cash, wir wollen Moneten! Wer hätte nicht mehr Recht auf faire Bezahlung als wir,“ so Mosch. „Ohne uns keine Umsätze beim Bäcker, im Gartencenter oder beim Friseur, wir halten die Wirtschaft am Laufen.“ Die Arbeitgeber sollten sich für ihr Nullrundenangebot in Grund und Boden schämen.

Und er betonte: „Wir bleiben in unseren Forderungen hart!“ Die wichtigsten Forderungen der Gewerkschaft sind die Beschäftigungssicherung (auch durch Arbeitszeitmodelle wie die 4-Tage-Woche), die Beteiligung der Mitarbeiter bei der Zukunftsausrichtung der Betriebe und eine Stabilisierung der Entgelte (4 Prozent mehr, die auch zur Beschäftigungssicherung eingesetzt werden können). Zudem ging es um die Übernahmeregelungen für Auszubildende und Studenten im Dualen Studium. Mosch bezeichnete diese Forderungen mit Blick auf Audi als wirtschaftlich vertretbar. Schließlich seien die Verkaufszahlen von VW und Audi deutlich gestiegen (hier wurden 31 % mehr Fahrzeuge im Februar 2021 verkauft wie 2020). „Seit Dezember verhandeln wir mit den Arbeitgeberverbänden,“ erklärte dazu Jörg Schlagbauer, Vertrauenskör-

4 - SOZIALES

perleiter der IG Metall bei Audi in Ingolstadt. Man hätte bislang „nur Provokationen“ von den Arbeitgebern erhalten. Die Arbeitgeber wollten die Corona Krise ausnutzen und Erreichtes wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld wieder zur Disposition zu stellen. „0,0 ist keine Verhandlungsbasis!“ betonte Schlagbauer. Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegten, dann müssten sich die Mitarbeiter bewegen, um zu kämpfen. Er kritisierte die Haltung der Arbeitgeber: „Wenn Geld für fette Renditezahlungen da ist, muss auch Geld für die da sein, die diese Rendite erarbeitet haben.“ Weitere Streikaktionen werden folgen, bis die Arbeitgeber ein vernünftiges Angebot vorlegen. Und auch 24-Stunden-Streiks sind laut Schlagbauer nicht ausgeschlossen, womöglich noch vor Pfingsten, damit man – im Fall des Falles - nach Pfingsten in eine Urabstimmung eintreten könne. (ma)


Die LMU nach Ingolstadt zurück holen Die PARTEI tritt in Ingolstadt bei der Bundestagswahl an. Äh vermutlich. „Ich kann Kanzlerin!“, erklärt ganz bescheiden der Kandidat der sehr guten Partei Die PARTEI, Sebastian Zahn. Der „Volkszahn“ - so sein eigentlicher Name - soll für den Wahlkreis 216 in die Bundestagswahl geschickt werden. „Er ist unsere weibliche Alternative zu Angela Merkel und Jens Spahn,“ erläutert der stellvertretende Ingolstädter Kreisvorstand Jonas Löchel. Und schließlich platzt in der Sitzung zur strategischen Wahlkampfplanung, an der die Berichterstatterin dieses Berichts teilhaben durfte, die Bombe: „Ich erwäge Jens in mein Kabinett aufzunehmen. Als Kultusminister!“ verkündet der Volkszahn. Jener Jens, das ist der Ingolstädter Autor Jens Rohrer, der für Die PARTEI als auserwählter Fachbeauftragter für den Fachbereich Propaganda und Parkangelegenheiten fungiert. Als solcher hat er nach eigenen Angaben jüngst die Kaninchen im Klenzepark gerettet. Die Führungselite von Die PARTEI in Ingolstadt wird angeführt von Franziska Kilian, der Kreisvorsitzenden des Kreisverbands der kreisfreien Stadt Ingolstadt...oder so. Die auserwählte Fachbeauftragte für den Fachbereich des regularis mensa (also die Organisation des Stammtischs) ist Susanne Tomberg und die Finanzaufsicht (ehem. Gestapo) für übergreifende bayerische, sowie kommunale Finanztransaktionen hat Tamara Wohlschläger inne. Die PARTEI für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Kurz: Die PARTEI) ist 2004 von Redakteuren des Satiremagazins Titanic gegründet worden. Mitte 2020 wurde Die PARTEI in Ingolstadt nach einem zwischenzeitlichen Dornröschenschlaf

V.l. Jens Rohrer, Franziska Kilian, Susanne Tomberg, Jonas Löchel und Tamara Wohlschläger. (Bild: die PARTEI)

wieder wach geküsst und startet nun mit Elan in alle Wahlen, die da kommen. Bundestagskandidat Sebastian Zahn gehört dem Kreisverband Eichstätt an und repräsentiert auch im Herzen den Wahlkreis 216, der ja nicht mit der Region Ingolstadt übereinstimmt: „Pfaffenhofen und Schrobenhausen gehören ja auch nicht zur Region 10.“ Die PARTEI brauche es aber nicht nur in Berlin, sondern auch im Ingolstädter Stadtrat, da sind sich der Volkszahn und die Führungselite des Ingolstädter PARTEI-Kreisverbands einig. Schließlich gäbe es die anderen Parteien im Stadtrat bereits gefühlte 100 Jahre. Die PARTEI hat in ihrem Wahlprogramm ein großes Ziel, nämlich Ingolstadt wieder zu Weltruhm zu verhelfen. Und dazu plant sie im Fall einer Machtübernahme folgende Maßnahmen: die Rückführung der Lud-

wig-Maximilian-Universität von München nach Ingolstadt (schließlich wurde die Uni in Ingolstadt gegründet und dann nach München verfrachtet), die Umbenennung Ingolstadts (oder wenigstens Gerolfings) in Seehofergrad, die Erschaffung einer künstlichen Kreatur an der Hochschule, die Wiederbelebung des Illuminaten-Ordens und Landeplätze für Flugtaxis. Ansonsten hat die Berichterstatterin dieses Berichts bemerkt, dass ein wesentlicher Bestandteil des Parteilebens mit dem Konsum von Bier zu tun hat. So beinhalten auch die Aktivitäten der Hintnerjugend (das ist der Freizeitbeschäftigungsarm von Die PARTEI mit Teambuildingcharakter) Ausflugsprogramme wie den Schwarzwaldsturm, also Biertrinken in Schwarzwald. Und dass es – wie bei allen politischen Gruppierungen – auch

beim Ingolstädter Kreisverband bestimmte Themen gibt, die zur Zerreißprobe werden können. In Ingolstadt beginnen diese mit A wie Anzug und Ananas. Einen Anzug zu tragen, ist bei PARTEI-Terminen eigentlich Pflicht – eine schwere Belastung für Anzuggegnerin Franziska Kilian. Aber zur Not kann sie sich damit noch arrangieren – nicht aber mit der Forderung von Jonas Löchel, nach einem Ananas-Verbot auf Pizzas. Wird dieses Thema Die PARTEI in die Knie zwingen? Bevor Die PARTEI allerdings Ingolstadt den angestrebten Weltruhm bescheren kann, muss sie eine Hürde auf dem Weg dahin nehmen, nämlich die Zulassung zur Bundestagswahl. Dazu sind 200 Unterstützerunterschriften nötig. Sie wollen helfen? Dann nehmen Sie Kontakt auf unter E-Mail: wahl@ partei10.de. (ma) POLITIK - 5


Diskussionsthema „Weinzierl-Gelände“ Unsere Aktuelle Frage an die Ingolstädter Parteien Das Weinzierl-Gelände soll von Altlasten befreit und renaturiert werden. Dadurch werden auch Vereine ihre Räumlichkeiten auf dem Gelände verlieren. Unsere Frage an die Fraktionen im Stadtrat: Welche Lösung könnten Sie sich für dieses Raumproblem vorstellen? (Fortsetzung von KW09) +++++++++++

tiver Leerstand nutzt keinem außer den einzelnen Spekulanten. Wir würden uns wünschen diese Personen von Seiten der Stadt in die Pflicht zu nehmen und den allerorts leerstehenden Raum zu nutzen, anstatt wieder neue Flächen auf der grünen Wiese zu versiegeln. Die Stadt sollte hier als Förderer und Vermittler fungieren. Christian Pauling +++++++++++

Man muss festhalten, dass nicht nur die Vereine und Künstler*innen auf dem Weinzierlgelände Probleme haben. Hohe Mieten stellen nicht kommerzielle Akteure in ganz Ingolstadt vor große Probleme, wenngleich sie oftmals das Rückgrat unserer Kultur- und Zivilgesellschaft darstellen. Bizarrerweise erleben wir ein massives Raumproblem für diesen Sektor, während zeitgleich viele Immobilien in Ingolstadt über Jahrzehnte leer stehen. Eigentum verpflichtet und spekula-

Die Raumprobleme der Vereine auf dem Weinzierl-Gelände sollten wir in jedem Fall gemeinsam mit den Vereinen lösen – wenn es einmal soweit sein sollte. Momentan wundere ich mich, dass manche Fraktionen im Stadtrat dieses Thema jetzt erst „entdecken“. Immerhin sieht das Gelände seit mehreren Jahrzehnten so aus und wer jetzt von einem „schlechten Eindruck“ spricht, der hat das Thema bisher wohl nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

Karikatur von Helmut Kaiser 6 - FORUM DER PARTEIEN

Immerhin sieht diese Ecke seit Jahrzehnten so aus. Es darf aus unserer Sicht dort keinen Schnellschuss geben und wir müssen sehr behutsam und überlegt an dieses wichtige Stück Natur herangehen. Unser Ziel ist es, hier ein hochwertiges und naturbelassenes Gelände zu schaffen und für die Menschen in Ingolstadt eine weitere Grünfläche für Erholung und Freizeit bereitzustellen. Aus unserer Sicht sollten wir daher versuchen, die Vereine möglichst dort zu belassen und ihnen ihre angestammten Vereinsräume nicht zu nehmen. Falls das nicht möglich ist, werden wir gemeinsam mit den betroffenen Vereinen nach einer für sie passenden Ersatzlösung suchen. Christian Lange, Fraktionsvorsitzender UWG +++++++++++

Die BUND Naturschutzkreisgruppe Ingolstadt hat eine sehr genaue Vorstellung, wie die Renaturierung der Donau im Bereich des Weinzierl-Geländes aussehen soll. Dies umfasst die Offenlegung der Aich, die barrierefreie Anbindung der Seitengewässer und die Anbindung an die Auedynamik der Donau. Als ÖDP Ingolstadt unterstützen wir die Planungen des BN ausdrücklich. Dieser Plan reicht im Osten aber nur bis zur DAV Kletterhalle und bietet damit noch genug Raum für weiter Freizeitaktivitäten und auch Vereine. Entscheidend für alle Planun-

gen auf dem Gelände ist aber, wann die TBI abgesiedelt werden kann. Da hier nicht mit einem kurzfristigen Ergebnis zu rechnen ist, bleibt aber für die Vereine noch genügend Zeit mit der Stadt individuelle, eventuell bessere, Lösungen zu finden. Raimund Köstler stellv. Vorsitzender ÖDP Ingolstadt +++++++++++

Aufgrund des Stadtratsbeschlusses vom 11.02.21 zur Renaturierung muss die Stadtverwaltung jetzt tätig werden. Die Absiedelung der TBI wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Von Seiten der Verwaltung sind dieser Firma ab sofort geeignete Grundstücke in Ingolstadt vorzuschlagen, um einen Fortgang in andere Regionen und damit einen weiteren Gewerbesteuerrückgang zu vermeiden. Aufgrund der prekären hygienischen Lage vor Ort ist es den ansässigen Vereinen jedoch jetzt schon nicht weiter zuzumuten, an ihrem Standort zu bleiben. Hier ist die Stadt Ingolstadt in einem 1. Schritt umgehend aufgefordert, für Abhilfe zu sorgen. Mit Abstimmung der zuständigen Stellen müssen unverzüglich neue Grundstücksflächen und Räumlichkeiten den in Not geratenen Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Hier dürfen finanzielle Gesichtspunkte kein Hindernis darstellen. Die Stadtverwaltung ist hier gefordert alle möglichen Zuschüsse voll auszuschöpfen. Ulrich Bannert Stadtrat


Dramatische Lohnlücke zwischen Mann und Frau In Ingolstadt würde der Equal Pay Day erst Ende Mai stattfinden Frauen verdienen im deutschlandweite Durchschnitt 19 Prozent weniger als Männer. Aber in Ingolstadt ist diese Lohnlücke – genannt Gender Pay Gap – weitaus dramatischer: Da liegt der Unterschied bei fast 40 Prozent! Tendenz steigend. Mit dem Equal Pay Day, also dem Tag der gleichen Bezahlung, wird der Tag errechnet, ab dem auch Frauen voll verdienen, während Männer bereits ab 1. Januar das volle Einkommen beziehen. Dieses Jahr fand dieser bundesweite Equal Pay Day am 10.März statt. Immerhin eine Woche früher als noch 2020. Aber: „Wenn es nur einen Ingolstädter Equal Pay Day gäbe, dann würde der um den 23. Mai stattfinden,“ erklärt Anja Assenbaum, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ingolstadt. Die Jobs in FührungsUngläubiges Kopfschütteln - diese Reaktion ernten wir Deutschen aktuell beim diesem Thema, rund um den Globus. Bis Ende Februar wurden in den USA 70 Millionen Dosen verimpft. Ca. 14% haben damit die Erstimpfung. In Deutschland waren es zu diesem Zeitpunkt ca. 4%. Das Problem scheint nicht, der nur minimal vorhandene Impfstoff zu sein. Wir bekommen „das Zeug“ einfach nicht verabreicht. Das Land schafft es anscheinend nicht, die lebensrettende Kampagne für die eigene Bevölkerung zu organisieren. Faxgeräte in den Behörden stehen da eher nur als Synonym. Die Bundesregierung versucht diese Schwierigkeiten mit den Hürden des Föderalismus und der Beteiligung der EU zu erklären. Daran mag das eine oder andere stimmen. Angela Merkel spricht seit Jahren von der Notwendigkeit, die Gesellschaft zu „digitalisieren“. Viele andere Volkswirtschaf-

Barbara Deimel und Anja Assenbaum, die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ingolstadt (Foto: Arzenheimer)

positionen in Ingolstadt – sie liegen in männlich dominierten Branchen und Unternehmen wie Audi, Media Saturn oder auch der Bundeswehr. Aktuell arbeiten außerdem im-

mer noch 47 Prozent der Frauen in Teilzeitstellen und drei von vier Minijobs werden von Frauen ausgeübt. Dies führt nicht nur zu einem geringeren Einkommen, sondern auch zu

IN teraktiv

Teil verlasten haben dies sen muss. Es längst versollte eigentwirklicht und lich klar sein, uns tatsächlich dass sich eine meilenweit Regier ung abgehängt. Deutschland Impfen gegen Corona - nicht auf veraltete Kommuist lückenhaft vernetzt – be- wo ist unsere gefürchtete nikations- und Arbeitsmittel ginnend beim Effizienz? verlassen kann, Mangel an wenn man 83 ko s t e n l o s e m Die Technik-Kolumne Millionen EinWLAN bis hin von Georg Appel wohner schnell zum langsamen Internet und schlechter Abde- gegen das Virus impfen will. ckung in der Fläche. Die Tat- Man sorgt sich u.a. um eine sache, dass selbst die Bundesre- „heilige Kuh“ des deutschen Rechts – den Datengierung noch über 1000 schutz. Obwohl der Faxgeräte einsetzt, verDatenschutz, und das rät, wie erfolgreich die sage ich als Profi, geradigitale Revolution ist. de an dieser Stelle nun Dabei ist die Technik wirklich kein Thema aus den 80er-Jahren sein sollte. Als Teil des noch modern im Vergleich zu Stift und Papier, auf Abkommens mit Biontech-Pfidie sich immer noch ein großer zer hat Israel, das bereits weit

weniger Rente im Alter. Auch wenn Erziehungszeiten und auch Pflegezeiten mittlerweile auf die gesetzliche Rente angerechnet werden können, entsteht nach wie vor einen Rentenlücke – der sog. Gender Pension Gap – von aktuell 46 Prozent. Es gehe aber nicht darum, dass alle Frauen in technischen Berufen Vollzeit arbeiten und Führungspositionen übernehmen sollen, sondern dass Männer und Frauen gemeinsam Lösungen finden müssen, die für beide Partner eine finanzielle Unabhängigkeit sowohl während des Erwerbslebens als auch im Rentenalter im Blick hat. Anja Assenbaum wünscht sich hierzu selbstbewusste Frauen und Männer, die sich genauso um die Betreuung der Kinder kümmern wie um ihre Erwerbstätigkeit. (ma/id) über 90% seiner Einwohner geimpft hat, zugestimmt, dem Unternehmen große Mengen anonymisierter Daten über die Geimpften zu überlassen. Die Vereinbarung war ein Grund dafür, dass Israel bei der Impfstofflieferung so weit vorn lag. Bei uns löst eine solche Diskussion bereits frühzeitig heftige Gegenwehr aus. Aber warum?! Wir übertreiben es auch hier wieder einmal und verteidigen Rechte an einer Stelle, wo es gar nicht um den Datenschutz gehen sollte. Denn dieser könnte einfach geschützt werden. Alte Errungenschaften und Machtstrukturen sind den Protagonisten wichtiger, als schnelle pragmatische Lösungen. Ich hoffe inständig, dass diese Faktenlage nicht der Auslöser für eine massive Politikabkehr oder gar Protestwähler Reaktion sein wird und wir im Superwahljahr 2021 am Ende vor mehr als einem Scherbenhaufen stehen müssen. Bleiben Sie skeptisch und gesund!


V.l. Tobi Lehmann, Sascha Mikschik, Stefan Bösl, Toni Stesl, Haki Petrovic, Hansi Lazarus, Michael Häusler, Daniel Zinser (Foto: Jürgen Meyer/ kbumm)

Ingolstadt zum Laufen bringen Wie aus der Facebook-Gruppe 8070runners eine echte Bewegung wurde Was wird nicht alles über Facebook geschimpft. Aber im Fall der 8070runners hat sich das soziale Netzwerk wirklich als solches heraus gestellt. Und Corona war auch nicht ganz unschuldig am Entstehen dieser besonderen Gruppe. Einer der vier „Ur-Runners“ ist Sascha Mikschik. Dem wurde es mit dem ersten Lockdown zu viel. Zu viel Gewicht. Er fühlte sich in seiner Haut nicht mehr wohl, denn durch seinen Job ist der Sport auf der Strecke geblieben. „Ich muss was machen,“ beschloss der Geschäftsführer der Sicherheitsfirma SPM. Nach dem Motto „gscheit oder gar net“ - wegen Corona wurden die Aufträge auf einmal weniger und die Zeit zu Hause immer mehr – packte ihn das Lauffieber und er absolvierte täglich eine 4,5 Kilometer Runde. Und weil man sich beim Laufen über den Weg läuft, traf er auf Hansi

8 - SPORT

Lazarus, eine „Lauf-Legende“ mit dem „Decknamen“ 8070 Hansi. Immer wieder getroffen hat er auch Haki Petrovic und mit Stefan Bösl, dessen Laufbegeisterung ihm sowieso bekannt war, stand er auch über Facebook in Kontakt: „Ich hab mich lustig über seine Socken gemacht!“ Die vier Ingolstädter haben schnell fest gestellt, dass sie nicht nur die Freude am Laufen verbindet: „Wir sind alles Urgesteine der Stadt. Wir lieben diese Stadt und sind jedes Mal begeistert, wie schön Ingolstadt ist. Das erlebst Du nur draußen in der Natur,“ schwärmt Sascha Mikschik. Und so gründeten Hansi Lazarus, Stefan Bösl, Sascha Mikschik und Haki Petrovic die Facebook Gruppe 8070runners. Mittlerweile hatte sich Claus Häring, Wirt des Mohrenkopf und Beobachter der Laufgruppe, eingeschaltet. Das mit den Böslschen Socken hatte ihn nicht los gelassen und so

sponserte er den vier Runners orange farbene Mohrenkopfsocken. „Ab diesem Zeitpunkt waren wir eine echte Gruppe,“ meint Sascha Mikschik. Die Jungs motivierten sich weiter gegenseitig, auch über die adidas Runtastic App und Sascha Mikschik legte immer längere Strecken in immer höherem Tempo zurück. Eines schönen Tages umrundete er den Baggersee, dann den Auwaldsee und weil´s im wahrsten Sinne so gut lief ergaben sich am Ende 29 Kilometer. Sascha Mikschik wurde klar: „Ein Marathon ist machbar.“ Der in New York wäre sein Traum. Momentan läuft er jeden zweiten Tag – und virtuell sind die anderen Runners (mittlerweile sind es 18) immer mit dabei: „Wir spornen uns gegenseitig an. Und da schreibt schon mal einer, dass er jetzt ein schlechtes Gewissen hat, weil er nicht gelaufen ist.“ Sascha Mikschik bezeichnet das Laufen als den „ehrlichsten Sport, den es gibt“, denn jeder Schluck Al-

kohol, das falsche Essen oder zu wenig Schlaf würden sich sofort bemerkbar machen. Auf der anderen Seite die intensive Bewegungsfreude einen großen Vorteil: „Ich verputze am Abend schon mal eine Packung Süßigkeiten.“ Seine gesamte Familie ist übrigens inzwischen auch im Lauffieber. Und für Sascha Mikschik steht fest: „Ich möchte auch mit 60 noch mit einem Lächeln um den Lago di Auwaldo laufen.“ Die 8070runners als Lebensretter „Die wissen gar nicht, wie sehr sie mir geholfen haben!“ erklärt Michi Häusler. Er war im vergangenen Oktober an einem Tiefpunkt angelangt. Beziehung am Ende, zu viel Alkohol, Führerschein weg, zu viel Gewicht. „Ich bin in Selbstmitleid zerflossen,“ gibt der Ingolstädter offen zu. Es war ihm aber auch klar: Es muss sich etwas ändern. Und so erhob er sich am 11. Oktober um 22 Uhr von seiner


Couch, kramte alte Laufschuhe hervor, zog Trainingshose und Regenjacke an und startete in die Dunkelheit von Ringsee: „Nach 300 Metern wollte ich aufgeben und auf den vier Kilometern hab ich um´s Überleben gekämpft. Daheim war ich mehr tot als lebendig und ich hab gedacht: das mach ich nie wieder,“ erinnert er sich. Aus dem nie wieder wurde nichts, denn Michi Häusler war dann doch stolz darauf, diese vier Kilometer geschafft zu haben. Und so lief er die selbe Strecke auch am nächsten Tag. Und am nächsten. Und am nächsten. Fast jeden Tag war er unterwegs („Mir hat alles weh getan“) und brachte bis Ende Oktober 65 (!) Laufkilometer zustande. Und das, weil er sich auch einen Rat seines alten Freundes Stefan Bösl zu Herzen genommen hatte: „Setz Dir Ziele!“ Das Ziel waren 50 Kilometer bis Ende Oktober. Gut – es ist etwas mehr geworden. Der nächste Rat lautete: Kauf Dir gute Schuhe! Auch diesen hat Michi Häusler angenommen: „Dann hat´s mich richtig gepackt,“ betont er. Die Konsequenz:

Nachdem die Schanzer beim Tabellenführer Dresden vor vier Spieltagen ja böse unter die Räder gekommen sind, haben sie sich scheinbar erholt. Wieder einmal hat man gesehen, dass das, was die Fußballspieler aus Ingolstadt auszeichnet, zugetroffen ist: Teamgeist und Ehrgefühl. Denn die vergangenen drei Spiele wurden allesamt gewonnen. Zwar nicht souverän, die Begegnung gegen Uerdingen mit 3:0 mal ausgenommen, die beiden anderen endeten jeweils 2:1 für die Schanzer. Jetzt sieht es erst mal wieder sehr gut aus, wenngleich auch Coach Tomas Oral auf die

125 gelaufene Kilometer im November. Die 8070runners hatte er immer auf Facebook beobachtet. „Die san doch net ganz sauber“, lautete im Sommer 2020 Analyse. Einfach mal zur Gaudi 15 Kilometer laufen, das war für ihn – noch – unvorstellbar. Aber nun sah das ganz anders

aus. Denn die 8070runners hatten ihn auf einmal auf dem Schirm und seine „Laufleistung“ über die Runtastic App registriert. „Die haben gesehen, dass ich völlig geisteskrank bin,“ schmunzelt Michi Häusler. Als erster Vollanfänger ist er in die Gruppe aufgenommen worden und der Mann, der sein Leben völ-

Claus Häring vom Mohrenkopf ist ein Runners Fan der ersten Stunde. (Foto: Jürgen Meyer/kbumm)

Euphoriebremse drückt: „noch ist nichts gewonnen“. Das ist richtig, aber, auch der Hamster braucht Zeit, um sich seine Körner zu suchen. Somit haben die Schanzer noch elf Spieltage vor sich, um die nötigen Punkte zum Aufstieg zu sammeln. Derzeit sieht es auf jeden Fall nach einem Dreikampf aus.

IN tern Großartige Serie, Jungs von Joschi Haunsperger

Die beiden Ostvereine Dynamo Dresden und Hansa Rostock sind angetreten, wieder in die zweite Liga aufzusteigen. Da möchte auch Ingolstadt hin. Und es sieht gut aus. Saarbrücken zu Saisonbeginn auch ein ernsthafter Aufstiegskandidat ist mittlerweile sogar schon acht Punkte zurückgefallen. Wer es letztlich

lig umgekrempelt hat, machte am 31.12. die 200 Laufkilometer in einem Monat voll. Ein Wahnsinn, der er zu spüren bekam; Achillessehnen- und Knieprobleme verpassten ihm eine Zwangspause. Aber eben nur eine Pause. Denn das Laufvirus hat ihn weiter fest im Griff. „Ich habe seit Mitte Oktober 15 Kilo abgenommen,“ freut sich Michi Häusler, der keinen Tropfen Alkohol mehr anrührt und auch mit dem Rauchen aufgehört hat. Er steht jetzt um 4 Uhr morgens auf, um vor der Arbeit laufen zu können. Sein Ziel ist der Ingolstädter Halbmarathon – aber ohne Zeitvorgabe, denn der Spaß steht bei den 8070runners im Vordergrund. Und Michi Häusler hat inzwischen selbst eine „ansteckende“ Wirkung: „Ich hab schon ein paar richtige Couchpotatoes motiviert. Wir wollen Ingolstadt zum Laufen bringen, es gibt hier so tolle Strecken,“ freut sich der „neu geborene“ Michi Häusler: „Für mich ist es ein völlig neues Leben.“ Und die 8070runners sind nicht ganz unschuldig daran. (ma)

schafft, wird wohl erst der letzte Spieltag am 22. Mai zeigen. Die Schanzer jedenfalls müssen dann zu den Löwen des TSV 1860. Auf jeden Fall sollten die richtigen Fußballfans der Ingolstädter bereits jetzt die Daumen drücken. Und wenn auch von Seiten des FC Ingolstadt immer mal wieder auf die Bremse gedrückt wird, ein bisschen Vorfreude darf man ja wohl haben. Denn eines ist sicher und hat sich auch in dieser verrückten Corona-Saison gezeigt: wenn es eine Liga gibt, in die die Schanzer gehören, dann ist es nicht die dritte, sondern auf alle Fälle die zweite Bundesliga.

SPORT - 9


Die Herzöge bleiben dran Die Dukes aus Ingolstadt machen allen Unkenrufen zum Trotz weiter Seit einiger Zeit geistert durch Ingolstadt und die Region das Gerücht, dass es die Herzöge nicht mehr gäbe. Sie wären insolvent. Dem treten die Dukes jetzt ganz entschieden entgegen: „wir wollen die Gerüchte zur Zukunft der Dukes klarstellen!“ Die Gerüchte, die American Footballer aus Ingolstadt wären zahlungsunfähig und würden sich auflösen stimmen also nicht. Richtig ist allerdings, dass der Förderverein Ingolstadt Dukes e.V. Insolvenz angemeldet hat. Doch eben dieser besagte eingetragene Verein der Dukes hat rein gar nichts mit der Abteilung American Football des TV 1861 Ingolstadt zu tun. An der neuen Saison, wenn sie

Sammy Farghali ist in der Regionalliga der Headcoach der Dukes aus Ingolstadt. (Foto: privat)

den stattfinden kann, wird auf Hochdruck gearbeitet. Natürlich gab es auch einen Wermutstropfen: die erste Mannschaft ging wieder zurück in die Regionalliga. Und dort will man heuer auch loslegen, sofern es die äußeren Umstände zulassen. Die frühere erste Mannschaft indes ist komplett zu den Praetorians aus Ingolstadt abgewandert. Das hat jetzt nichts mehr mit dem TV 1861 zu tun. Dort ist man um Schadensbeg ren-

zung bemüht. Jetzt will man versuchen: „wieder verstärkt auf die Spieler aus der Region, unsere „local Heros“ zu setzen und das auch bei unseren Kooperationspartnern und Sponsoren umsetzen“, wie die neuen Verantwortlichen der Dukes jetzt mitteilten. Michael Maier, der neue Abteilungsleiter und sein Team arbeiten gerade hart daran damit es wieder Dukes-Football in Ingolstadt gibt. Wenn also die dritte Welle den Dukes keinen Strich durch die Rechnung macht, wird es im Juni auf jeden Fall auch beim TV 1861 wieder American Football geben. Mit Sammy Farghali konnte jedenfalls bereits ein erfahrener Headcoach verpflichtet werden. (jh)

Panther trotz drei Niederlagen gut dabei Das Ziel bleibt auch in dieser seltsamen DEL-Saison unverändert: die Play-offs Beim ERC Ingolstadt läuft alles in Richtung Play-offs. Auch wenn aus den vergangenen vier Begegnungen nur eine, gegen die Nürnberg Ice Tigers, gewonnen werden konnte, ist man im Ingolstädter Lager zuversichtlich. Momentan befindet man sich auf Tabellenplatz 3, was natürlich für die Play-offs reichen würde. Die nächsten Begegnungen im März entscheiden womöglich darüber. Am kommenden Montag geht es zu Hause gegen die Krefeld Pinguine, zwei Tage später am Mittwoch empfängt der ERC Ingolstadt ebenfalls zu Hause die Eisbären aus Berlin. Wiederum zwei Tage später am 26. März geht es dann nach Berlin zu den Eisbären, während zwei Tage danach die Grizzlys aus

10 - SPORT

Wolfsburg ihre Visitenkarte in Ingolstadt abgeben. Noch mal geht es dann, jetzt allerdings

drei Tage später, nach Krefeld zu den Pinguinen. Wenn es schon in der Vergangenheit hin

Doug Shedden, der Cheftrainer des ERC Ingolstadt war in den vergangenen Spielen nicht immer zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. (Foto: Meyer Jürgen)

und wieder zu sehr vielen Spielen gegen die gleichen Mannschaften gekommen ist, ist das in dieser Saison noch getoppt. Der ERC Ingolstadt spielt bekanntlich in der Gruppe Süd der Deutschen Eishockey-Liga und dort mit sechs anderen Vereinen zusammen. Dass man bei der hohen Anzahl von Spielen dort immer wieder gegeneinander antreten muss, hat man in Ingolstadt längst als gegeben hingenommen. Unterdessen hat der ERCI den Vertrag mit Colton Jobke verlängert. „Es war ein schwieriges Jahr mit den Auswirkungen der Pandemie, daher bin ich dankbar, dass ich weiterhin die Gelegenheit habe, für den ERC zu spielen“, sagt Jobke zu seiner Vertragsverlängerung. (jh)


Krisendienst Psychiatrie: neue, kostenlose Rufnummer Nummer für psychische Notlagen ist rund um die Uhr erreichbar 0800 / 655 3000: Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern ist ab sofort unter dieser neuen, kostenlosen Rufnummer rund um die Uhr erreichbar. Die Nummer ist bayernweit geschaltet. Die Anrufenden werden automatisch zu der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Leitstelle weitergeleitet. Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern ist damit Teil des Netzwerks Krisendienste Bayern für die sieben Bezirke, das am 1. März ebenfalls an den Start geht. „Mit der kostenlosen und bayernweit einheitlichen Rufnummer bauen wir Barrieren ab“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass der Krisendienst auch für Menschen, bei denen das Geld knapp ist, kostenfrei und schnell erreichbar ist.“ Mit dem 1. März wurde der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern Teil des Verbundes Krisendienste Bayern (www. krisendienste.bayern). Der Freistaat Bayern verfügt damit flächendeckend als erstes Bundesland über sieben regional auf Bezirksebene gegliederte psychiatrische Krisendienste, die über eine einheitliche Nummer verfügbar sind und die Anrufenden zur für ihren Aufenthaltsort zuständigen Leitstelle routen. Die Hilfeangebote des Krisen-

dienstes Psychiatrie Oberbayern sind in das regionale sozialpsychiatrische, ambulante und stationäre psychiatrische Netzwerk integriert. Die Leitstelle ist täglich rund um die Uhr erreichbar. Ihre Mitarbeitenden hören zu, fragen nach und suchen mit den anrufenden Menschen nach Wegen aus der Krise. Bei Bedarf vermittelt die Leitstelle persönliche Beratungstermine bei den regionalen Sozialpsychiatrischen Diensten sowie ambulante und stationäre Behandlungsangebote. Mobile Einsatzteams unterstützen Menschen in schweren Notlagen mit Hausbesuchen. Hier steht eine weitere zentrale Verbesserung an: Die mobilen aufsuchenden Krisenteams sind seit 1. Februar in Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhau-

sen und Pfaffenhofen, in Stadt und Landkreis München sowie Stadt und Landkreis Rosenheim rund um die Uhr an 365 Tagen im Einsatz.

Klar geregelt ist beim Krisendienst auch die Zusammenarbeit mit der Polizei. Es ist vereinbart, dass die Polizei bei kritischen Notlagen wie Suizidgefährdungen den Krisendienst Psychiatrie Oberbayern hinzuzieht. Durch die frühzeitige Deeskalation mit Unterstützung der Einsatzteams des Krisendienstes lassen sich Zwangseinweisungen in psychiatrische Kliniken vermeiden. Die Leitstelle erreichten 2020 rund 30.000 Anrufe – Tendenz steigend. Die aufsuchenden Teams hatten 1.900 mobile Einsätze. Seit Beginn der Covid-19- Pandemie wenden sich durchschnittlich pro Tag bis zu rund 170 Menschen an den Krisendienst. (id)

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GESUNDHEIT - 11


Sind die Tage des Heilpraktikers gezählt? Heilpraktiker Wolfgang Grayer über die Pläne, einen ganzen Berufsstand abzuschaffen Berufsverbot. Ein Begriff, der in der Corona-Krise immer wieder gefallen ist. Und die Krise hat die verheerenden Folgen für ganze Branchen aufgezeigt. Aber während mit dem Ende der Pandemie auch Arbeitsverbote wieder aufgehoben werden, befürchtet eine Branche in Deutschland, dass ihr Beruf sogar grundsätzlich verboten werden könnte: Die Rede ist von den Heilpraktikern. Und dieses Aus hat nichts mit Corona zu tun. Wolfgang Grayer ist seit 25 Jahren als Heilpraktiker in Ingolstadt tätig und sieht einen ganzen Wirtschaftszweig in Gefahr. Der einflussreiche „Münsteraner Kreis“, der aus 17 Wissenschaftlern besteht und von Bettina Schöne-Seifert, Professorin für Medizinethik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angeführt wird, hat in einem Memorandum 2017 erklärt: „So sollten aus unserer Sicht Verfahren der Alternativmedizin überhaupt keinen Platz in der wissenschaftsorientierten Versorgung haben, da dies als wissenschaftliche ‚Adelung‘ des gerade Nicht-Wissenschaftlichen erscheinen muss, und zwar selbst dann, wenn diese Verfahren lediglich ergänzend eingesetzt werden.“ Gefordert wird darin, den staatlich geschützten Beruf des Heilpraktikers zu annullieren. Heilpraktiker sollen offensichtlich als „Gefahr für die Volksgesundheit eingestuft werden. Die „Münsteraner“ setzen sich seitdem für die Abschaffung eines ganzen Berufszweigs ein – mit wachsendem Erfolg, denn das Thema befasst inzwischen Gesundheitsministerium und Bundestag. Für Heilpraktiker wie Wolfgang Grayer ist das ein Schlag 12 - GESUNDHEIT

ins Gesicht. Seit einem Vierteljahrhundert behandelt er in seiner Praxis für Naturheilkunde Patienten, die ihn meist dann aufsuchen, wenn sie mit der klassischen Schulmedizin nicht weiter kommen. Und dann kann er etwas bieten, das woanders fehlt: Zeit. Das Erstgespräch mit dem Patienten dauert eine Stunde: „Ich kann den Umgang mit dem Patienten frei planen, die Behandlung ist nicht genormt und nehme mir auch mal zwei Stunden Zeit,“ so Grayer. Dieser Zeitfaktor sei das „Gold“ seines Berufsstandes. „Wir müssen außerdem keine Budgets beachten.“ Der Patient ist derjenige, der den Behandlungserfolg honoriert und die Branche dadurch quasi reguliert. Die Therapien und Sitzungen müssen nämlich überwiegend selbst bezahlt werden: „Bei unwirksamen Verfahren bist Du spätestens nach einem halben Jahr Pleite!“ In Deutschland praktizieren derzeit ca. 150.000 niedergelassene Heilpraktiker, die jeden Tag von mehreren Hundert Tausend Patienten aufgesucht werden. Pro Jahr vertrauen Millionen Deutsche auf die sogenannte alternative Medizin. Würden da jährlich tausende Todesfälle wie von Kritikern behauptet auf die Rechnung der Heilpraktiker gehen, dann

sollte sich das nicht zuletzt in der Versicherung nieder schlagen, aber: „Ich zahle keine 200 Euro für meine Berufshaftpflicht.“ In den Medien würden Heilpraktiker oft nur in Zusammenhang mit negativen Schlagzeilen genannt, kritisiert Wolfgang Grayer. Zuletzt sah man das an dem Fall aus Schrobenhausen, wo Krebspatienten mit unwirksamen Mitteln behandelt wurden. Ein klarer Fall von Betrug – auch für Wolfgang Grayer. Wenn jemand gegen Vorschriften verstößt oder sogar betrügt, dann sei das selbstverständlich eine kriminelle Handlung. Aber nicht allein deshalb, weil sie von einem Heilpraktiker begangen wurde. Auch ein Arzt würde dafür belangt werden. Ihn ärgert die Vorverurteilung einer ganzen Branche – auch durch die Medien: „Immer, wenn etwas passiert, sind es gleich alle Heilpraktiker.“ Wie in allen anderen Berufen auch gäbe es unter seinen Berufskollegen einzelne schwarze Schafe und manche esoterische Strömung sei durchaus kritisch zu betrachten. Aber für Heilpraktiker gelten z.B. die selben baurechtlichen wie auch hygienerechtlichen Vorschriften wie für Arztpraxen. Da gibt es keinen Spielraum. Hygienemängel

und Co. müssen geahndet werden - vorausgesetzt, sie werden überhaupt entdeckt: „Ich hätte nichts gegen Kontrollen durch die Gesundheitsämter,“ erklärt Wolfgang Grayer. Und auch die Ausbildung, die in die Kritik geraten ist, weil es nur eine vorgeschriebene Abschlussprüfung gibt, soll reformiert werden. An einer geregelten, einheitlichen Ausbildung arbeitet derzeit die Initiative für Qualitätssicherung im Heilpraktiker-Beruf (IQHP). Wie sieht ein neues Heilpraktikergesetz aus oder wird es ganz gekippt? Dürfen Heilpraktiker ihren Beruf weiter ausüben? Oder wird die Prüfung zum Heilpraktiker abgeschafft? Könnte der Heilpraktiker künftig nur noch Patienten nach einer Überweisung durch den Arzt behandeln dürfen? Es sind viele Fragen offen. Eine Entscheidung über die Zukunft der Branche soll nach mehrfacher Verschiebung nach der Bundestagswahl fallen. Wolfgang Grayer beobachtet die Diskussion natürlich weiter, in der auch damit argumentiert wird, dass es nur in Deutschland diesen einen zweiten Beruf gäbe, „der neben der Ärzten Diagnosen stellt und behandelt.“ Eine EU weite, einheitliche Regelung zu fordern ist für ihn ein Totschlagargument: „Stattdessen sollte man stolz darauf sein, dass es diesen Beruf als Alternative bei uns gibt.“ Wenn es nach ihm ginge, müsste man an der derzeit geltenden Gesetzeslage nichts ändern. Dann könnten er und seine Kollegen weiter ihrem Beruf nachgehen – nicht in Konkurrenz zu den Ärzten, sondern als Ergänzung: „Ich rate den Patienten: Mach es, es wird Dir gut tun. Aber ich sage auch, gehe weiterhin zu Deinem Arzt.“ (ma)


Besondere Vorsicht zum Saisonstart Johanniter informieren über Erste Hilfe beim Motorradunfall Der Frühling lockt die Motorradfahrer wieder auf die Straße. Doch leider kommt es dabei in den Regionen Oberbayerns auch zu den ersten schweren Motorradunfällen. Gerade zum Anfang der Motorradsaison sind die Gefahren enorm. René Rousselot von der oberbayerischen Johanniter- Motorradstaffel erklärt: „Autofahrer müssen sich nach den Wintermonaten erst wieder an die leicht zu übersehenden Motorräder gewöhnen. Zudem steht derzeit die Sonne noch recht tief, sodass Verkehrsteilnehmer geblendet werden und die Biker schlicht übersehen. Man sollte jetzt noch genauer hinschauen, ein Schulterblick beim Spurwechsel kann beispielsweise viele Unfälle vermeiden. Ganz wichtig ist, dass Autofahrer vor dem Abbiegen oder beim Spurwechsel rechtzeitig blinken. Für Motorrad- wie Autofahrer gilt: Auf kurvigen Straßen unbedingt auf der eigenen Spur bleiben.“ Typische Verletzungen bei Motorradunfällen sind Knochenbrüche, schwere Hautabschürfungen oder Nervenverletzungen, die zu Lähmungen führen können. Deswegen sollte jeder Motorradfahrer immer geeignete Schutzkleidung tragen. „Eine normale Jeans bietet bei einem Unfall kaum mehr Schutz als die nackte Haut. Wichtig ist, dass die Protektoren richtig und fest sitzen. Das Schuhwerk sollte auch die Knöchel schützen“, so der Experte der Johanniter.

Wenn es trotz aller Vorsicht zu einem Motorradunfall kommt, muss ein Ersthelfer zunächst die Unfallstelle absi-

Fotos: Johanniter Unfallhilfe

Die Tipps im Überblick Für Motorradfahrer: • Gewissenhafte Funktionsprüfung des Motorrads (z.B. Reifenluftdruck) zum Saisonstart • Nie ohne komplette Schutzkleidung (auch für den Beifahrer) auf die Straße • Kühlen Asphalt und dadurch verminderte Griffigkeit bei Kurvenfahrten bedenken • Besonders auf Fahrbahnverschmutzung und Straßenschäden achten • Auf kurvigen Strecken in der eigenen Spur bleiben • Erste-Hilfe-Kenntnisse durch einen Kurs auffrischen und üben Für Autofahrer: • Schulterblick vor dem Spurwechsel • Vor dem Abbiegen und beim Spurwechsel frühzeitig blinken • Lieber zweimal schauen: Motorräder sind schmal und werden oft übersehen • Besonders vor dem Wenden, Ausscheren und Abbiegen auf überholende Motorräder achten • Auf kurvigen Strecken in der eigenen Spur bleiben • Erste-Hilfe-Kenntnisse durch einen Kurs auffrischen und üben

chern. Dann ist es zwingend nötig, dass er dem Motorradfahrer bei Bewusstlosigkeit den Helm abnimmt. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Verletzte nicht an Erbrochenem oder seinem eigenen Blut erstickt. Ist eine weitere Person am Unfallort, sollte diese assistieren, indem sie Hals und Kopf waagerecht hält. Anschließend sollte der Verunglückte in die stabile Seitenlage gebracht werden, auch wenn er an der Wirbelsäule verletzt sein könnte. Dann wird die Notrufnummer 112 gewählt. Wer so handelt, rettet Leben. Die Johanniter empfehlen daher eine regelmäßige Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse. (id) Unter der Internetadresse www. johanniter.de/oberbayern gibt es weitere Infos und Kurstermine.

GESUNDHEIT - 13


Seien Sie herzlich betankt! Benefiz-Tankaktion von e-Altmuehltal Beim Tanken Gutes tun – das kann man ab sofort an den E-Ladesäulen von e-Altmuehltal. Eine der meist genutzten Ladesäulen befindet sich in Gaimersheim in der Ingolstädter Straße am Hotel Heidehof. Und hier klebt nun ein grünes Herz auf der Säule, denn dort ist man zum „herzlich Benefizladen“ eingeladen. Mit der freiwilligen Zahlung der Elektroautofahrer für den kostenlosen Ladevorgang wird ein besonderes Projekt unterstützt, nämlich die Rupert Mayer Mission in Simbabwe. Dort engagiert sich seit vielen Jahren Jesuitenpater Karl Herrmann, der wie Josef Geyer, der Inhaber von e-Altmuehltal, aus Pfahldorf stammt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit vor Ort ist die Nutzung von Solarenergie. Das wiederum passt zur Grundidee von e-Altmuehltal: „Mit unserer Passion für die Elektromobilität verfolgen wir natürlich auch die emissionsarme Fortbewegung, sowohl geräuschlos als auch CO2 frei und möchten damit einen Beitrag für den Umweltschutz und die Artenvielfalt in unserem Naturpark Altmühltal leisten,“ erklärt Jo-

UND HIER LÄUFT DIE AKTION HERZLICH BENEFIZLADEN: Bad Gögging – Heiligenstädter-Straße @Tourist-Information Beilngries – Hauptstraße @ Frauenkirche Eichstätt – Luitpolstraße @ Posthof Gaimersheim – Ingolstädter-Straße @Hotel Heidehof Kipfenberg – Altmühlstraße @ SGD Meinheim – Ehlheimer-Straße @ Wohnstudio Lehner Pfahldorf – Alte Hauptstraße @ Landhotel Geyer Pfahldorf – Am Flinsch @e-altmuehltal & Pfahldorf – Juraring @Landhaus Altmuehltal Der Ladevorgang an diesen Ladestationen wird mit der persönlichen Ladekarte autorisiert. Für den Ladevorgang fallen keine Gebühren an. Über den QR-GiroCode kann eine freiwillige Zahlung vorgenommen werden. (id)

sef Geyer, der die Car-Sharing Initiative e-Altmuehltal ins Le-

ben gerufen hat, die mittlerweile über 30 Ladepunkte verfügt.

Weitere Infos finden Sie unter www.e-altmuehltal.de/ benefizladen

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3.000 EUR für die Lebenshilfe Kaminkehrer der Region 10 sind echte Glücksbringer Nachdem der traditionelle Silvesterverkauf von Glücksbringern in der Fußgängerzone und dem Westpark Corona-bedingt nicht stattfinden konnte, ergriffen die Kaminkehrer der Region 10 die Initiative und sammelten unter den 57 Kaminkehrern. Kunden sowie eine Schreinerei aus Steinsdorf stockten die Spende auf und so kamen stolze 3.000 Euro zusammen. Bei der Spendenübergabe an die Lebenshilfe Am Franziskanerwasser zeigte sich Bezirkskehrmeister

Hans-Jochen Seitz im Namen seiner Kollegen überaus glücklich: „Diese Spende ist für mich und uns eine ganz besondere

Freude. Ich war traurig, als unser Silvesterverkauf nicht stattfinden konnte und bin jetzt umso stolzer, dass wir

zusammengestanden sind, um gemeinsam etwas Gutes zu tun!“. Geschäftsführer Peter Koch bedankte sich herzlich für den Besuch, das besondere persönliche Engagement und die jahrzehntelange Verbundenheit der Kaminkehrer der Region 10. Frischgebackene kleine Cheese-Cakes aus dem LieblingsCafé der Lebenshilfe, in der Goethestrasse 130, versüßten den Heimweg der Glücksbringer! (id) (Foto: Uwe Stelzer, Lebenshilfe)

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S o n ja W ie

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„60 Minuten Online“ Tanja Schorer-Dremel (MdL) steht angehenden Erziehern Rede und Antwort Fachkräftemangel, Steigerung der Attraktivität des ErzieherBerufs, Impfpflicht sowie der Umgang mit dem Verdacht der Kindesmisshandlung – die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik hatten wichtige Diskussionsthemen Im Rahmen des Projekts „60 Minuten Online – Landtagsabgeordnete besuchen virtuell eine Unterrichtsstunde“, war die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Kinderkommission des Bayerischen Landtags, Tanja Schorer-Dremel (CSU), zum virtuellen Austausch in einer der Erzieher-Abschlussklassen der Fachakademie für Sozialpädagogik der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH in Ingolstadt zu Gast.

Die angehenden Erzieher*innen im Online-Austausch mit der Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel (Foto: bfz)

Im Rahmen seines Unterrichts im Fach „Politik und Gesellschaft“ initiierte Dr. Olaf Je-

Mehr als 2.700 Menschen arbeiten in unserer Stadtverwaltung. Vielleicht demnächst auch Sie? Starten Sie bei uns ab 01. September 2022 ins Berufsleben. Wir bieten zehn Plätze für die

Ausbildung als

Verwaltungswirt /-in (m/w/d) in der Kommunalverwaltung - Beamtenanwärter /-in (m/w/d) für die zweite Qualifikationsebene, Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen Informationen zur Ausbildung und zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.ingolstadt.de/ausbildung. Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Waldinger unter Tel. (0841) 3 05-10 70 gerne zur Verfügung.

www.ingolstadt.de/ausbildung

16 - JOB & KARRIERE

linski den Austausch und gab den Studierenden damit einen guten Impuls, um deren Selbstwirksamkeit bewusst zu (er-) leben. Besonders in den aktuellen Zeiten stehen soziale Berufe stark im Fokus. „Es ist vor allem jetzt sehr wichtig“, so Dr. Jelinski, „den angehenden Erziehern ein Sprachrohr zu bieten und sie bei der Entwicklung ihrer eigenen politischen Identität zu unterstützen.“ In der angeregten Diskussion mit der Abgeordneten nutzten unsere Studierende die Gelegenheit, Fragen zur Rechtslage bei Verdachtsfällen in Sachen Kindesmisshandlung zu stellen und Möglichkeiten auszuloten, wie Erzieherinnen und Erzieher mit solchen Verdachtsfällen konstruktiv umgehen können. Neben den Rahmenbedingungen für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern sowie dem Personalmangel im sozialen Bereich wurde zudem diskutiert, wie die Attraktivität von sozialen Berufen ganz generell, aber insbesondere auch für Männer, gesteigert werden kann. Von großem Inter-

esse war für die Studierenden aus aktuellem Anlass, ob eine Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen staatlich angeordnet werden kann. Auch zu aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Umweltschutz und Landwirtschaft sowie weiteren Fachthemen gab Frau Schorer-Dremel einen kompetenten Überblick. Nicht zuletzt erhielt die Landtagsabgeordnete bei dieser Gelegenheit einen dezidierten Eindruck, wie Online- bzw. Wechsel-Unterricht unter Corona-Bedingungen funktioniert, mit der Hälfte der Klasse vor Ort und dem anderen Teil am heimischen Computer. (id) Ausbildung zum/zur Erzieher*in an der: Fachakademie für Sozialpädagogik Ingolstadt der bfz gGmbH Viehmarktplatz 9 85055 Ingolstadt Telefon: 0841 9815-540 E-Mail: fachakademie-in@bfz.de www.fachakademie-ingolstadt. bfz.de


Väter sind auch nach der Geburt herzlich willkommen Begleitpersonen dürfen bei Mutter und Kind im Familienzimmer bleiben „Väter oder andere Begleitpersonen sind bei uns sehr herzlich willkommen, nicht nur als Unterstützung bei der Geburt, sondern auch um Mutter und Kind nach der Geburt im Familienzimmer zu begleiten“, sagt Prof. Dr. med. Babür Aydeniz, Direktor der Frauenklinik im Klinikum Ingolstadt: „Wir wissen, wie wichtig es für junge Familien ist, dass der Vater nach der Geburt bleiben darf und an den ersten Stunden des Neugeborenen teilnehmen kann.“ Das Klinikum Ingolstadt bietet eine famili-

enorientierte und individuelle Geburtshilfe. Als besonderes Angebot erhalten Begleitpersonen bei der Geburt einen kostenlosen Schnelltest im Kreißsaal von den Hebammen. Die schriftliche Bestätigung berechtigt zum Besuch für die nächsten 48 Stunden, unter Einhaltung der sonstigen Hygienevorgaben. Danach kann die Pflege der Geburtshilfe-Station 41/42 diesen Schnelltest wiederholen und eine erneute Bestätigung des Testergebnisses ausstellen. Außerdem gilt auf

dieser Station eine erweiterte Besuchszeit von 08:00 bis 17:00 Uhr. (id)

Foto: Klinikum Ingolstadt

Wichtige Kontakte für werdende Eltern: Kreißsaal: Telefon: 0841 880-2532 Sprechzeiten: 08:00 bis 17:00 Uhr E-Mail: geburt@klinikum-ingolstadt.de

MutterKind-Service-Hotline: Telefon: 0841 880-3300 E-Mail: Mutterkind@klinikum-ingolstadt.de

Mehr Infos und aktuelle Entwicklungen zur Corona-Lage: www.klinikum-ingolstadt.de/klinik/ mutterkindzentrum

Gesundheit im Fokus essierte Kostenlose Vortragsreihe für Patienten und Inter 2021 heißt es wieder „Gesundheit im Fokus“ – unsere beliebten Patientenveranstaltungen sind zurück! Wir erklären alles rund um spannende Themengebiete der Medizin. Die ersten Vorträge in diesem Jahr finden zunächst digital über Microsoft Teams

statt. Auch virtuell können Sie Ihre Fragen stellen. Den Anmeldelink finden Sie hier: www.klinikum-ingolstadt.de/veranstaltungen

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21.

März 17:30

Alarm im Darm:

moderne Diagnose und Therapie Prof. Dr. Markus Rentsch Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. Josef Menzel Direktor der Medizinischen Klinik II

Digitale Veranstaltung

28.

April 17:30

Plastische Chirurgie: Von Kopf bis Fuß

Dr. Jan Eric Zinndorf Leiter der Sektion für Hand- und Plastische Chirurgie Dr. Andreas Kehrer Oberarzt

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Für noch schnellere Gewissheit: Zweite Ingolstädter Schnellteststation in Betrieb

Innerhalb von nur 15 Minuten wissen, ob Husten und Schnupfen für eine Corona-Infektion sprechen oder doch „nur“ Zeichen einer harmlosen Erkäl-

tung sind - das ist in Ingolstadt möglich. Denn jetzt gibt es hier zwei Antigen-Schnellteststationen. Auf der Schanz ging zuerst die

kommunale Teststation in Betrieb. Seit kurzem gibt es auch im Ingolstädter Süden, konkret in der Geisenfelder Str. 1, die Möglichkeit, sich kostenlos testen zu lassen. Die Tests werden von medizinisch geschultem Personal durchgeführt. Sobald das Ergebnis vorliegt, gibt es vor Ort eine Bestätigung – alternativ kann die Bestätigung auch per Mail verschickt werden. „Ich freue mich sehr, dass wir nun auch im Süden einen Standort für Schnelltests haben“, so Oberbürgermeister Christian Scharpf. „Ich danke den Johannitern, die in enorm kurzer Zeit hier alles aufgebaut haben und einsatzbereit sind.“

Geöffnet hat die Schnellteststation Süd montags bis freitags von 9 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr. Samstags wird zwischen 10 und 12, sonntags zwischen 14 und 16 Uhr nach vorheriger Anmeldung getestet. Anmeldungen sind für beide Teststationen online unter www.ingolstadt.de/corona möglich. Termine können für maximal drei Tage im Voraus gebucht werden. Das Angebot richtet sich unter anderem an Beschäftigte und Besucher von Schulen und Kitas, an Mitarbeiter von Firmen, aber auch an Besucher von Altenheimen, sowie an jeden, der auf Nummer sicher gehen möchte. (mf)

Kurz vor dem Abschluss Stadtrat entscheidet über Bebauungsplan Etting-Steinbuckl Es ist ein Bauprojekt, das für Aufsehen sorgt: Das Baugebiet Etting-Steinbuckl entlang der Hepberger Straße soll bis zu 1000 Menschen eine neue Heimat bieten. Doch bis die ersten Bagger anrollen können, gilt es erst noch, den Bebauungsplan im Stadtrat zu verabschieden. Am 25. März beraten die Stadträte über den Satzungsbeschluss, das Bauleitplanverfahren steht damit kurz vor dem Abschluss. Das Baugebiet Etting-Steinbuckl ist einzigartig in seiner Geschichte. Nicht nur, dass die Planer hier besonders viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt haben, nein, die Planer haben auch versucht, eine Balance zwischen unterschiedlichen Wohnformen bei gleichzeitig erschwinglichen Baulandpreisen zu schaffen – ohne, dass künftige Bauherren auf ihren eigenen Garten verzichten müssen.

Entstanden ist ein Konzept, das verschiedene Gebäudetypologien in Form von verdichteten Einfamilienhäusern, Doppel- und Reihenhäusern sowie Mehrfamilienhäusern vorsieht. Sogenannte Stadthäuser sollen dafür sorgen, dass jeder Zentimeter Bauland sinnvoll genutzt werden kann. Treffpunkt für die Bewohner des neuen Quartiers soll das sogenannte Grüne Herz im Zentrum werden. Dieser Platz soll pentagonförmig umgesetzt werden und dem Quartier so seine ganz eigene Identität ermöglichen. Nachhaltig ist auch das Entwässerungskonzept, das im Baugebiet Etting-Steinbuckl zum Einsatz kommt. Das 10,2 Hektar große Areal an der Hepberger Straße liegt im festgesetzten Wasserschutzgebiet der Zone III, Am Augraben, das heißt, dass Oberflächenwasser

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nicht versickern kann. Abhilfe sollen deshalb straßenbegleitende, bepflanzte Retentionsflächen schaffen, die das Niederschlagswasser aufnehmen und sukzessiv in das große Regenrückhaltebecken unter dem Quartiersplatz einleiten, bevor es in den Güßgraben fließt.

Aufgrund der Besonderheiten von Ökologie, Grundwasserschutz und Wohnformen hat das Stadtplanungsamt ein Gestaltungshandbuch entwickelt – künftige Bauherren können sich bereits jetzt online auf der Webseite der Stadt informieren. (mf)

Ein Blickfang: So könnten die Stadthäuser in Etting-Steinbuckl aussehen. (Entwurf: Stadtplanungsamt)


Wer dablost’s? – Endlich ohne Publikum Erstmalig als Digitalausgabe am 28. März „Wer dablost’s?“ wird am Sonntag, 28. März, um 19.30 Uhr zum ersten Mal online ausgestrahlt. In der Regel wird die Kleinkunst-Mixshow vierteljährlich in der Halle neun veranstaltet, doch bedingt durch Corona darf sich das Publikum auf das erste Online-Event von „Wer dablost’s“ freuen. Als Gäste werden erwartet: das Musik-Kabarett-Duo Zärtlichkeiten mit Freunden, die bayerische Kabarettistin und POLTologin Claudia Pichler sowie der Musiker Werner Schmidbauer. Wie immer werden die Gäste, nachdem sie Kostproben ihrer Programme gegeben haben, in

gebührendem Abstand auf der Couch mit Gastgeber Andreas M. Hofmeir plaudern. In normalen Zeiten steht die alte, kaputte und übelriechende Tuba Rosalinde im Zentrum, der jeder Gast annehmbare Töne entlocken muss. Doch coronabedingt wird dies in der Digitalausgabe anders sein - lassen Sie sich überraschen, wie die Tuba Rosalinde zum Einsatz kommen wird. Wie gewohnt mit dabei ist die hauseigene Show-Band, das SchutterNEUN Jazzorchester. Durch den ständigen Wechsel von schmissiger Musik, geschmiedetem Kabarett, gekonnter Artistik sowie tiefgründigem

Auch die bayerische Kabarettistin und POLTologin Claudia Pichler wird auf der Couch von Andreas Hofmeir Platz nehmen. (Foto: Catherina Hess)

und amüsantem Talk entsteht eine pulsierende und abwechslungsreiche Show. (mf)

Übrigens wird für diese Ausgabe der Kleinkunst-Mixshow ein kleiner Obolus fällig: pro Endgerät fallen zehn Euro für das Zugangsticket an – wie Sie genau an diese Tickets kommen, erfahren Sie unter www. trotzdemjetzt.de. Die Sendung bleibt „on demand“ bis einschließlich 31. März abrufbar.

Das Existenzgründerzentrum Ingolstadt unterstützt Gründer in der Region Der Weg in die Selbstständigkeit ist ein komplexes Vorhaben. Wer ein Unternehmen gründen will, muss sich über viele Dinge klar werden, viele Entscheidungen treffen, muss viel organisieren und planen. Er braucht dafür so viel Unterstützung wie möglich. Gründern in

der Region zur Seite zu stehen und sie zu stabilen Unternehmen wachsen zu lassen sind die Hauptaufgaben des Existenzgründerzentrum (EGZ). Das EGZ bietet auf ca. 4.000 m² helle Büroräume, zweckmäßige Werkstätten und Lagerflä-

chen zu günstigen Konditionen an, um Jungunternehmern ein unkompliziertes Wachstum zu bieten. Voraussetzung für die Anmietung einer Fläche im EGZ ist es, dass die Firma jünger als 3 Jahre ist. Das EGZ liegt verkehrsgünstig direkt an der Autobahn A9 und vor dem Ingolstadt Village. Derzeit haben 81 Unternehmen ihren Firmensitz in der Marie-Curie-Straße 6. Neben günstigen Mietpreisen und flexiblen Mietverträgen bietet das Gründerzentrum eine optimale Betreuung. Unser Rundum-Sorglos Paket beinhaltet individuelle Beratung in den Bereichen Existenzgründung, Businessplan, Marketingstrategien und Unternehmensentwicklung an.

Gute Ideen brauchen Platz um zu reifen. Das EGZ bietet Gründern Büroräume, Werkstätten und Lagerflächen zu günstigen Konditionen an. (Foto: EGZ)

Im Haus werden Gemeinschaftsküchen, Hausmeister-

service und Highspeed Internet angeboten. Es gibt eine Bistro-Lounge, Paketversand, Postdienste und Seminarräume mit moderner Tagungstechnik. Parkplätze für Sie, Ihre Mitarbeiter oder Kunden sind genügend vorhanden. Sollten Sie schon konkreten Raumbedarf für Ihre Neugründung haben, dann freuen wir uns auf einen Besichtigungstermin oder Sie sehen sich die Räume virtuell in 360 Grad unter http://egz360.de im Internet an. Durch den Auszug gewachsener Firmen sind immer wieder Büroflächen, Werkstätten oder Lagerräume frei. Das EGZ kann diese günstig und flexibel anbieten. So kostet z. B. ein Büro mit 22 m2 gerade mal 299,20 Euro netto im Monat einschließlich aller Nebenkosten plus Strom. (id)

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Eine Meinung haben und sie auch vertreten Frühstücksdialog der Frauen Union mit drei Bürgermeisterinnen Eine „hybride Premiere“ war dieser 13. Frühstückdialog der Ingolstädter Frauen Union. Auf das (beliebte und äußerst schmackhafte) Frühstück musste aus bekannten Gründen verzichtet werden und so verfolgten die Gäste von ihren Heim-Computern die Veranstaltung. Gerne auch mal mit Kaffeetasse. Tanja Stumpf, Kreisvorsitzende der Frauen Union Ingolstadt, begrüßte die Zuschauer und kritisierte das übertriebene, aktuell diskutierte „Gendern“ als ein Verbiegen den Sprache. „Wenn ich jetzt als Elter bezeichnet werde, fühle ich mich als Frau diskriminiert,“ meinte sie. Der Internationale Frauentag sei ein Anlass, um für neuen Schub auf der Reise zur Gleichberechtigung zu sorgen. Und da seien die Frauen selbst gefragt: „Wir dürfen nicht darauf warten, wach geküsst zu werden.“ Nach Grußworten von Reinhard Brandl und Alfred Grob startete die Talkrunde, moderiert von Stadträtin Patricia Klein. Maria Weber, Bürgermeisterin von Stammham, erklärte, dass ihr das gesellschaftliche Engagement in die Wiege gelegt wurde. Ihre Mutter war die erste weibliche Gemeinderätin im Ort und immer ein Vorbild: „Sie hat das als Bereicherung gesehen, nicht als Belastung.“ Und so sei sie immer politisch interessiert gewesen, meinte Maria Weber. Aber als sie in der 13. Klasse nach Passau zum politischen Aschermittwoch gefahren ist, hätte das beinahe ein Ende ihrer politischen Ambitionen bedeutet: „Es standen gefühlt tausend alte Männer mit jeweils drei Maß Bier vor der Halle. Das war schlimm! Zuhause hab ich gesagt: zur CSU geh ich mal nicht!“ Es 20 - GESELLSCHAFT

V.l.: Maria Weber, Patricia Klein und Dorothea Deneke-Stoll (Foto: Frauen Union)

kam trotzdem anders: „Ich bereue es nicht, zur CSU gegangen zu sein,“ erklärt sie heute. Kathrin Alte, Bürgermeisterin von Anzing, berichtete u.a davon, wie sie von Ilse Aigner, Christa Stewens und ihrer Oma inspiriert wurde. Letztere habe sie mit ihrer Lebensgeschichte als zweifache Kriegswitwe, die ihre Kinder alleine groß zog, beeindruckt. „Sie hat nie auf staatliche Unterstützung zurück gegriffen und uns immer mitgegeben: Verlasst euch nicht auf andere.“ Zu Ingolstadt allerdings hat Kathrin Alte eine „zwiespältige“ Beziehung. Als sie 2008 für den Landtag kandidierte ist sie in der Nacht oft auf der A9 bei Ingolstadt geblitzt worden. Sagenhafte 17 Punkte standen zum Schluss zu Buche. „Mich reißt es jedes mal, wenn ich an diesem Schild vorbei fahre,“ schmunzelte sie. Aber sie habe durch verschiedene Wahl-

kämpfe auch viele tolle Erinnerungen an Ingolstadt. Und schließlich war auch Dr. Dorothea Deneke-Stoll, zweite Bürgermeisterin der Stadt Ingolstadt, beim Frühstückdialog dabei. Die gebürtige Wiesbadenerin ist in Nürnberg aufgewachsen und seit 1988 Ingolstädterin. Die fünffache Mutter und studierte Juristin war Präsidentin der evangelischen Landessynode, Direktorin am Amtsgericht, musste den frühen Tod eines Sohnes verkraften. Sie ist Trägerin des Bayerischen Verdienstordens für Verdienste um die evangelische Landessynode. „Das macht einen wahnsinnig stolz,“ meinte sie, „Ich habe aber auch verstanden, dass ich stellvertretend für die Ehrenamtlichen in der Kirche ausgezeichnet wurde.“ Und so sprachen die Bürgermeisterinnen über die Frauen-

quote, die Vorurteile gegenüber Frauen in politischen Ämtern, die katholische Frauenbewegung Maria 2.0 und auch das Thema Nachhaltigkeit. Und was würden Sie Frauen, die in die Politik einstiegen, raten? „Eine Meinung haben und sie auch vertreten,“ antwortete Kathrin Alte. „Politik ist ein hartes Geschäft. Frauen fällt es manchmal schwerer, das auszuhalten, aber man muss damit umgehen können.“ Es gebe eben nicht nur nette Frühstücksdialoge. Der Schlüssel zum Erfolg laute: „Bleib Du selbst.“ Dem stimmte auch Maria Weber zu: „Man muss nicht zu allem was sagen, aber man muss sich trauen, den Mund aufzumachen.“ Und Dorothea Deneke-Stoll ergänzte: „Man mss authentisch sein und Durststrecken aushalten.“ Einen ausführlichen Bericht finden Sie unter www.in-direkt. de. (ma)


Erstmal wieder offen Ingolstädter Museen können besucht werden – ab 50er Inzidenz nur mit Reservierung Die städtischen Museen sind wieder für Besucher geöffnet, ebenso die Häuser des Bayerischen Armeemuseums. Selbstverständlich erfolgt die Wiedereröffnung unter strengen Auflagen und Schutzmaßnahmen. Alle Gäste sind zum Tragen einer FFP2-Maske und zur Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln verpflichtet. Der Einlass wird reguliert, um eine Gruppenbildung in den Ausstellungsräumen zu vermeiden. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, eine Ausnahme ist allerdings das Deutsche Medizinhistorische Museum. Für die Besichtigung der neu gestalteten Dauerausstellung in der Alten Anatomie ist die Buchung eines Zeitraums unter www.ingolstadt.de/museen/reservierung erforderlich. Einen besonderen Anreiz, jetzt die Vielfalt der Ingolstädter Museen zu entdecken, bietet die Verbundkarte der städtischen Museen. Diese wurde neu aufgelegt und beinhaltet nun auch das sanierte und umgestaltete Marieluise-Fleißer-Haus. Für nur 10 Euro können innerhalb eines Jahres außerdem das Stadtmuseum, das Museum für Konkrete Kunst, das Deutsche Medizinhistorische Museum, das Bauerngerätemuseum und

Stadtmuseum Di-Fr, 9-17 Uhr Sa/So/Feiertage, 10-17 Uhr www.ingolstadt.de/ stadtmuseum/ Marieluise-Fleißer-Haus Di-Fr, 9-12 Uhr Sa/So/Feiertage 10-16 Uhr www.ingolstadt.de/fleisserhaus

Die Ausstellung „Mind the Gap“ im Museum für Konkrete Kunst wurde bis zum 6. Juni verlängert (Foto: Hubert Klotzeck)

das Lechner Museum jeweils einmal besichtigt werden. Ermäßigt ist die Karte für 6 Euro erhältlich. Die Verbundkarte kann in allen teilnehmenden Häusern erworben werden.

Die neu gestaltete Alte Anatomie (hier der „Frankenstein Raum“) kann nur mit Reservierung besucht werden. (Foto: Arzenheimer)

Museum für Konkrete Kunst Di-So, 10-17 Uhr www.mkk-ingolstadt.de Deutsches Medizinhistorisches Museum Di-So, 10-17 Uhr www.dmm-ingolstadt.de

Bei einer Inzidenz von über 50 wird eine Online-Reservierung mit Erfassung der Kontaktdaten verpflichtend. Im Marieluise-Fleißer-Haus und in der Asamkirche ist dann eine telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten erforderlich. Über die aktuellen Entwicklungen informieren die Museen auf ihren Homepages und in den sozialen Medien.(id)

Asamkirche Maria de Victoria Di-So, 9-12 und 12.30-17 Uhr www.ingolstadt.de/ Asamkirche-Maria-de-Victoria

Bayerisches Armeemuseum Di-Fr, 9-17.30 Uhr www.armeemuseum.de Sa/So/Feiertage, 10-17.30 Uhr

Lechner Museum Do-So, 10-17 Uhr www.lechner-museum.de

Bauerngerätemuseum (Saisoneröffnung am 28. März)

KULTUR - 21


Bastelangebote zum Abholen Oster-Filzwerkstatt des Bürgerhauses und To-go-Angebote im Stadtteiltreff Augustinviertel Auch zum Osterfest bietet das Bürgerhaus wieder eine kreative Kunst-to-go-Aktion an. Diesmal sind die Materialtüten, die vom 22. März bis zum 1. April kostenfrei am Kontaktfenster des Bürgerhauses Alte Post in der Kreuzstraße 12 abgeholt werden können, mit farbiger Schafwolle zum Nassfilzen bestückt. So ist es Kindern und Eltern möglich, zu Hause im warmen Seifenwasser bunte Ostereier entstehen zu lassen: mal meliert, mal gestreift oder sogar mit Punkten. Ältere Kinder können zusätzlich noch eine Karotte für den Hasen oder ein Spiegelei filzen. Und statt einer Anleitung in Papierform liegt jeder Papiertüte ein Link für ein Video bei, in dem die Kunsttherapeutin Maike Dominik zu sehen ist und allen Teilnehmern/-in-

holt werden können. Damit es in den Osterferien nicht langweilig wird, startet pünktlich zu Ferienbeginn eine weitere Stadtteilrallye für die Kinder im Augustin- und Monikaviertel. Anhand der gestellten Aufgaben können die Kinder ihren Stadtteil erkunden und sich bei Abgabe des richtigen Lösungswortes im Stadteilbüro einen kleinen Preis aussuchen. Die Angebote sind kostenlos. Bitte an die Maske und die Abstandsregeln beim Abholen denken! (id)

nen jeden Arbeitsschritt kindgerecht erklärt. Nur solange der Vorrat reicht. Infos zu den Öffnungszeiten und mehr unter: www. buergerhaus-ingolstadt.de Im Stadtteiltreff Augustinviertel gibt es vor Ostern wieder ein kreatives To-go-Angebot. Für Kinder und Senioren/-innen stehen österliche Bastelpakete bereit, die zu den Öffnungszeiten des Stadtteilbüros in der Feselenstraße 18 abge-

Foto: Maike Dominik

Osterspaß mit PLAYMOBIL Tolle Geschenksets als Idee für das Osternest Pünktlich zum Countdown zum Osterfest eröffnet PLAYMOBIL neue Spielideen mit praktischen Geschenksets. Die großen leuchtenden Kinderaugen sind garantiert - das Gewissen der Eltern ist erleichtert. Endlich keine Schoko-Eier und andere Süßigkeiten, die es jetzt kurz vor Ostern überall in den Märkten gibt. Die neuen PLAYMOBIL-Geschenksets sorgen mit ihrem umfangreichen Zubehör für tolle Spielabenteuer. So werden die Kinder zu kleinen Astronauten und fliegen in den Weltraum oder sind als Paläontologen den Dinosauriern auf der Spur. Auch das Leben als Social-Me22 - FREIZEIT | ANZEIGE

dia-Star spielt eine Rolle oder - ganz bodenständig - die Bäuerin, die ihre Weidetiere mit Futter versorgt. Ein Astronom sowie Vater und Sohn beim Eisangeln runden das bunte Angebot ab.

wIN

direkt

Wir verlosen die abgebildeten Geschenksets je 3x und bringen sie bis Ostern nach Hause. Einfach die Osterhasen in dieser Ausgabe suchen, auschneiden, aufkleben und als Scan an gewinnspiel@in-direkt.de oder per Post an IN-direkt, Am Lohgraben 27, 85051 Ingolstadt schicken. Einsendeschluss ist der 26.03.2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


KINDERSEITE

Der Osterhase kommt auch trotz Corona (Foto: © VSB)

Eier mit Naturmaterialien färben – Schritt für Schritt

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Gefärbte Eier erhalten VerbraucherInnen das ganze Jahr über im Lebensmittelhandel. Um die Osterzeit hat das Eierfärben allerdings traditionellen Stellenwert und gerade in diesem Jahr bietet es eine willkommene Abwechslung vom Corona-Alltag für die ganze Familie. Wie das Färben mit Naturmaterialien gelingt, erklärt der VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). „Zuerst die Eier mit Essigwasser reinigen. So nehmen diese die Farben besser an“, rät Gisela Horlemann, Ernährungsexpertin

Wie? Frohe Ostern? FROSTOSTERN! Was macht ein Ei, bevor es den Osterhasen trifft? Sich in Schale werfen. Zwei Hühner bestaunen die bemalten Ostereier-Becher im Laden. Sagt die eine: „Die haben aber schöne Kinderwagen hier“ Warum solltest du einem Osterei niemals einen Witz erzählen? Weil es sich sonst kaputt lachen könnte! Trifft der Osterhase den Schneemann und sagt: „Möhre her - oder ich föhn dich!"

beim VSB. „Als nächstes stellen Sie einen Kochsud mit verschiedenen natürlichen Farben wie beispielsweise Kurkuma, roten Zwiebelschalen oder Spinat zum Färben her. Danach beginnt die schöne Aufgabe des Färbens. Die hartgekochten oder ausgepusteten Eier kommen, je nach gewünschter Färbung, zwischen einer Stunde und höchstens 24 Stunden in den abgekühlten Sud. Wenn die gewünschte Farbe erreicht wurde, lassen sie die Eier auf einem Küchentuch trocknen“, so Horlemann. Bei ausgeblasenen Eiern die Flüssigkeit herauslaufen lassen. Um einen besonderen Glanz zu erreichen, empfiehlt es sich, die Eier mit Speiseöl einzureiben. Zum Verschönern der Eier können Sie verschiedene Verzierungstechniken anwenden, wie beispielsweiseMarmorieren oder Kratzen.



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