IN-direkt KW 35 September 2021

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(Foto: Arzenheimer)

KW 35

100% Recycling-Papier

Sep 2021

S.16

Nicht aufgeben Initatoren des Grünring-Bürgerbegehrens ziehen nun vor Gericht

zweite Karriere Wie alte Rechner neuen Schwung in den Lernalltag von Kindern bringen sollen

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GUTSCHEIN

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o treffen Römer und Literaturgestalten aufeinander? Auf der Landesgartenschau in Ingolstadt. Und womöglich entdeckt der Legionär dort auch die Begeisterung für´s Garteln. Wir stellen Ihnen eine Ingolstädter Familie vor, die einen der Krautgärten auf der LGS gepachtet hat.

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Bundestag als Ziel Erster Teil unserer Interviewrunde mit den Direktkandidaten des Wahlkreises Ingolstadt



IN diskret

Der Supergau in der Superstadt von Hans-Martin Kurka Nun ist es also passiert und in unserer schönen Stadt des reinen Bieres, in der sonst (fast) alles super läuft – inklusive dem Gerstensaft aus dem Zapfhahn oder der Flasche - ist der Supergau eingetreten und ab 18 Uhr ist der Alkoholkonsum, ja sogar das Mitsichführen verboten. Verboten! Prohibition in der Stadt des Reinheitsgebotes quasi. Aber doch nicht in der ganzen Stadt sondern „nur“ im Klenzepark mag da der aufmerk-

same Leser sofort anmerken. Ja das stimmt natürlich, aber dennoch macht es die Sache nicht besser, wenn am Ende einer Entwicklung diese kommunale Allzweckwaffe steht. Denn nicht erst seit diesem Sommer ist der Klenzepark nicht gerade als Ort von stiller Einkehr und Enthaltsamkeit jeglicher irdischer Freuden bekannt. Und auch nicht zum ersten Mal nimmt der Gang der Dinge nun einen nicht ganz so schönen Verlauf und die vorgefallenen Straftaten sind definitiv ein Grund hellhörig zu werden und etwas zu unternehmen. „Streetworker haben wir nicht“ bemerkte unser OB in der Debatte. Wieso eigentlich nicht? – fragte aber niemand. „Was muss denn noch alles passieren“, möchte man direkt anfügen, „dass über welche nachgedacht wird?“.

reifen. Grenzen zu testen gehört da, so bitter es manchmal sein mag, dazu. Anleitung und Betreuung ebenso. Sozialarbeiter werden immer einen anderen Stand als Kommunikationspartner haben als Polizisten oder Security Mitarbeiter des Ordnungsamtes, egal wie gut sie ihren Job machen. Im Fußballbereich wurde das erkannt und ab September wird ein sozialpädagogisch betreutes Fanprojekt für jugend-

liche Fans unserer Schanzer an den Start gehen. Ähnliche Ideen für alle Jugendlichen täten einer weiter wachsenden “Boomtown“ mit Einwohnern aus Kulturkreisen aus der ganzen Welt gut. Denn auch in diesem Bereich super zu sein, stände Ingolstadt definitiv gut. Jugendparlamentarier wie seht ihr das?

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Impressum Herausgeber: Christian Bauer V.i.S.d.P. Am Lohgraben 27 85051 Ingolstadt Geschäftsführung: Christian Bauer (08 41) 14 90 260-0 info@IN-direkt.de

Redaktionsleitung: Melanie Arzenheimer presse@IN-direkt.de

Sportredaktion: Joschi Haunsperger, sport@IN-direkt.de

Pressemitteilungen etc. schicken Sie an: presse@IN-direkt.de

Redaktion: Max Foerster, Hans-Martin Kurka

Grafik: Gourmedien, Daniela Kornprobst grafik@IN-direkt.de

Verteilung: Prospektverteilung Bauer

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Nächste Ausgabe: 17.09.2021

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Autos, Kanzler und Corona Fragen an die Bundestags-Direktkandidaten im Wahlkreis Ingolstadt (Teil 1) Elf Kandidaten kämpfen um das Direktmandat für den Wahlkreis 216 im Bundestag. Wir haben ihnen Fragen gestellt. Die Antworten finden Sie in dieser und der nächsten Ausgabe von IN-direkt (erscheint am 17.9.)

Foto: Preiss

Reinhard Brandl (CSU) 1. Die Menschen in unserer Region sind mir mit ihren kleinen und großen Anliegen wichtig. In den vergangenen vier Jahren habe ich mich daher für die Breitbandförderung, den Infrastrukturausbau, zusätzliche ICE-Halte, Bahnhofsmodernisierungen, Forschungsvorhaben, etwa zu autonomem Fahren oder Wasserstoff, Unternehmensansiedelungen, Umweltund Klimamaßnahmen oder Denkmalsanierungen eingesetzt. Diese Themen werde ich natürlich weiter vehement verfolgen. Auf Bundesebene setze ich mich darüber hinaus für eine solide und ausgeglichene Haushaltspolitik, für beste Ausstattung unserer Soldatinnen und Soldaten, einen innovativen Klima- und Umweltschutz, attraktive Rahmenbedingungen für Mittelstand und Unternehmensgründer sowie die Förderung von Bildung und Forschung ein. 2. Unsere Automobilindustrie 4 - POLITIK

1. Inwieweit würden die Menschen in Ingolstadt davon profitieren, dass Sie sie im Bundestag vertreten? 2. In Ingolstadt ist ein Großteil der Menschen in der Automobilindustrie oder davon abhängigen

Unternehmen beschäftigt. Hat diese Industrie eine Zukunft und wie sollte die Ihrer Ansicht nach aussehen? 3. Wer sollte Ihrer Meinung nach der nächste Bundeskanzler, die nächste Kanzlerin werden?

4. Sind Sie gegen Covid-19 geimpft? Wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht? Wir haben den Kandidaten weitere Fragen gestellt - die Antworten finden Sie unter www.in-direkt.de.

ist weltweit führend, auch bei der Erforschung und Entwicklung innovativer Technologien, um ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Mobilitätsangebote zu entwickeln. Wir wollen, dass in Deutschland weiterhin die besten Autos der Welt produziert werden – und zwar mit allen Antriebsformen.

te. Gleichzeitig schützt die Impfung auch die Mitmenschen, da die weitere Verbreitung des Virus verringert wird. Zudem sind Impfungen aber auch für uns als gesamte Gesellschaft der zentrale Weg aus der Coronavirus SARS-CoV2-Pandemie und zurück zur Normalität.

Als gelernter Stahlformenbauer und studierter Berufsschullehrer setze ich mich auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel dafür ein, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass mehr Betriebe mehr ausbilden können und mehr junge Menschen eine Ausbildung ergreifen. Aufgrund meiner eigenen positiven Erfahrungen im beruflichen Bildungsweg ist es mir besonders wichtig, die Bildungsgerechtigkeit zu erhalten und auszubauen. Der Bezirk Oberbayern ist unter anderem für die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung und für die klinische Versorgung im Bereich der psychischen Gesundheit zuständig. Durch meine Tätigkeit als Bezirksrat ist es mir besonders wichtig, die Inklusion voranzubringen und insbesondere die Inklusion an Schulen. Im Bereich der Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie müssen dringend die Rahmenbedingungen verbessert werden und hinsichtlich der Abrechnungssystematik setze ich mich in Berlin dafür ein, dass wir uns wieder hin zu einer Vertrauenskultur entwickeln. Der Kampf gegen ein Straßenbauprojekt hat mich in die aktive Politik gebracht. Im Bundestag setze ich mich dafür ein, dass insbesondere der geplante überdimensionierte Ausbau der B16 bei Ingolstadt auf den Prüfstand gestellt und auf ein für die Anwohner und die Landschaft verträgliches Maß reduziert wird.

Wir setzen neben der Elektromobilität auch auf synthetische Kraftstoffe im Straßenverkehr und wollen sie – wie auch Wasserstoff – perspektivisch auch im Schwerlastverkehr einsetzen. Nutzfahrzeuge und schwere LKW könnten andere Antriebstechnologien erfordern als Pkw. Hier müssen wir technologieoffen bleiben. Ein zusätzlicher Baustein soll die Verlängerung des Flottenerneuerungsprogramms für LKW sein. Um das zu bewerkstelligen, ist es wichtig, dass die Politik gesetzgeberisch einen technologieoffenen Rahmen und Anreize für Forschung und Entwicklung in alle Richtungen setzt. Eine einseitige, staatliche Festlegung auf eine Antriebstechnologie lehne ich ab. 3. Kurz und knapp: Armin Laschet. 4. Natürlich habe ich mich gegen Covid-19 impfen lassen. Die verfügbaren Impfstoffe schützen zuverlässig, verträglich und sicher vor Erkrankung, schweren Verläufen und Tod, auch bei der aktuell in Deutschland vorherrschenden Delta-Varian-

Joachim Siebler (Bündnis 90/Die Grünen) 1. Im aktuellen Bundestag sitzen aus den 46 bayerischen Wahlkreisen 108 Abgeordnete aus Bayern. Der Wahlkreis Ingolstadt hat derzeit nur einen Abgeordneten und damit nur eine Stimme in Berlin. Wenn ich den Einzug in den Bundestag schaffe, dann ist Ingolstadt thematisch breiter und mit mehr Stimmen im Bundestag vertreten. Durch mein aktuelles Mandat im Bezirkstag, durch meinen beruflichen Hintergrund und durch meine politischen Aktivitäten bringe ich ein breites Themenfeld mit, dem ich Ingolstadt in den Bundestag einbringen kann.


2. Die massive Verbrennung fossiler Brennstoffe in den vergangenen beiden Jahrhunderten und die damit verbundene Anreicherung von CO2 in unserer Atmosphäre beschert uns aktuell und in Zukunft einen Klimawandel, dessen Folgen unser zukünftiges Leben auf unserem Planeten enorm beeinträchtigt. Nur wenn wir aufhören, fossile Brennstoffe zu verfeuern, können wir die Auswirkungen des Klimawandels auf ein Ausmaß beschränken, das wir möglicherweise noch bewältigen können. Der Verkehrssektor hat einen erheblichen Anteil am gesamten CO2-Ausstoß, somit ist es erforderlich, den Verkehr zu minimieren und den verbleibenden Verkehr auf emissionsfreie Antriebe umzustellen. Nach einer zögerlichen Herangehensweise in den 2010er Jahren zählt nun der VW-Konzern mit seiner Tochter AUDI zu einem der Unternehmen der Automobilbranche, das den Transformationsprozess hin zu emissionsfreien Fahrzeugen am konsequentesten umsetzt. Derzeit ist von AUDI und den Zulieferfirmen noch erhebliche Entwicklungsarbeit zu leisten. Wenn in wenigen Jahren die Produktions- und auch die Absatzzahlen der emissionsfreien Fahrzeuge die der Verbrennerfahrzeuge erreicht haben, werden sich die Preise angleichen und auf lange Sicht entsteht durch die heutige Strategie in Zukunft ein Wettbewerbsvorteil, der die Autoproduktion und die damit verbundenen Arbeitsplätze bei AUDI und bei den Zulieferfirmen sichert. 3. Im Bundestag stellt üblicherweise die größte Fraktion innerhalb einer Koalition die Kanzlerin oder den Kanzler. Mit meinem Wahlkampf möchte ich dazu beitragen, dass die GRÜNEN die Fraktion mit den meisten Abgeordnete einer

künftigen Regierungskoalition stellen und somit die Spitzenkandidatin der GRÜNEN, Annalena Baerbock, die nächste Bundeskanzlerin wird. 4. Im Hinblick auf die Wirkungen und Nebenwirkungen einer Erkrankung an Covid-19 schätze ich das Risiko von Nebenwirkungen einer Impfung sehr viel geringer ein, darum gab es für mich nach Erhalt der Impfangebots kein Zögern. Zudem komme ich als Lehrer täglich mit vielen Menschen in Kontakt. Auch wenn nach einer Impfung eine Ansteckung mit der Krankheit nicht ausgeschlossen ist, so minimiert die Impfung die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung und damit auch die Verbreitung des Virus.

Versorgung durch Elektromobilität in Großstädten ist wegen der Stromversorgung problematisch. Sinnvoll ist ein abgestimmtes Angebot mit Einbeziehung der ökologischen Aspekte und die Anpassung der Förderungen. Den Aufbau der notwendigen Infrastruktur zum Laden und Betanken der Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen sehen wir als eine effektive Förderung der jeweiligen Technologie. Hier ist die mineralölverarbeitende Industrie gefordert ihre Angebotspalette zu überarbeiten. 3. Das ist die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler am 26.09.2021 (Hoffentlich mit großer Wahlbeteiligung ). 4.Die Freien Wähler befürworten die Covid–19 Impfung. Aber über seinen Körper kann jeder selbst entscheiden. Dies wird bei den Freien Wählern respektiert. Ich persönlich habe mich für die Impfung entschieden.

Foto: Pöhlmann

Christian Ponzer (Freie Wähler) 1. Ich setzte mich für praktikable und praxistaugliche Lösungen ein. Aufgrund meiner Erfahrung kann ich im Bezug auf Bürokratie, Fachkräftemangel, Bildung ( Fort- und Weiterbildung ), Digitalisierung für den Wähler tätig werden. Die Digitalisierung und der Aufbau einer IT-Industrie können unsere wirtschaftliche Zukunft sichern. Hier sollten Ingolstadt und die Region bereit sein innovativ zu sein und auf Pilotprojekte sich einlassen. U.A. auch ÖPNV. 2. Wir Freien Wähler sind für den Ausbau der Wasserstofftechnik. Eine ausschließliche

Lukas Rehm (AfD) 1. Als ein sehr junger Mensch mit 31 Jahren habe ich einen unvoreingenommenen Blick auf viele politische Themen. Ich werde mich vor allem für eine Steuerentlastung aller unserer Bürger einsetzen, insbesondere der Arbeitnehmer. Das Geld ist bei den Bürgern besser aufgehoben, als beim Staat! Weiterhin ist mir das Thema Freiheit sehr wichtig. Hier plädiere ich insbesondere im Angesicht der Coro-

na-Situation für deutlich weniger Staatseingriffe in das Leben der Bürger, ganz im Gegensatz zu den anderen Parteien. 2. Diese Industrie ist das Rückgrat der Region 10 und sie muss unbedingt erhalten werden. Das fängt schon mit den hohen Strompreisen - Stichwort EEG-Umlage - an. Desweiteren muss unbedingt Sorge getragen werden, dass der sogenannte „Green Deal“, welcher unzählige gut bezahlte Industriearbeitsplätze vernichten wird, nicht weiter verfolgt wird. Wir plädieren stattdessen für eine Technologieoffenheit und einen „Blue Deal“ welcher die Wirtschaft von politisch herbeigeführten Belastungen komplett befreit und somit unseren Wohlstand langfristig sicherstellt. 3. Ich kann für keinen der aktuellen Kanzlerkandidaten eine Wahlempfehlung aussprechen. 4. Nein. Ich bin ein junger und gesunder Mensch und hatte in meinem ganzen Leben noch keine Grippe. Von einem erstmals verwendeten MRNA-Impfstoff halte ich gar nichts. Die Zeit wird die Nebenwirkungen dieses Impfstoffes bei den schon Geimpften aufzeigen. Die grundsätzliche Entscheidung zur Impfung muss freiwillig bleiben und darf nicht zu einem Grundrechtsentzug für Nichtgeimpfte führen! Die Corona-Maßnahmen und ihre Folgen, sowie zukünftige Impfschäden werden wahrscheinlich mehr Todesopfer fordern, als das Virus selbst. Deshalb braucht es einen Corona-Untersuchungsausschuss in der neuen Legislaturperiode. Mehr Fragen und mehr Antworten finden Sie unter www.in-direkt.de

POLITIK - 5


Die Grünring Bürgerinitiative zieht vor Gericht Initiatoren des Bürgerbegehrens geben noch lange nicht auf Überraschend kam es wohl nur zum Teil, enttäuschend war es natürlich schon für die Initiatoren der Bürgerinitiative zum Erhalt des Grünrings, als sie von der Ablehnung des Bürgerbegehrens durch die Stadtverwaltung und dann durch den Ferienausschuss des Stadtrates erfuhren. „Man habe so etwas fast schon erwartet“ heißt es nahezu unisono. Mehr als 5000 Unterschriften, und damit deutlich mehr als notwendig, hatten die 16 Mitstreiter unter der Leitung des ehemaligen ÖDP Stadtrates Franz Hofmaier, Reglindis Seyberth vom BUND und Malik Diao von Fridays for Future gesammelt.

Doch so schnell will man nicht aufgeben und lud daher zu einem Pressegespräch ein. Dabei erklärte Reglindis Seyberth, dass der Grünring auf einen Beschluss des Stadtrates über den Flächennutzungsplan aus dem Jahr 1996 zurückgehe und nicht etwa eine Erfindung der Bürgerinitiative sei. Dieser Flächennutzungsplan (Karte klei-

V.l.: Malik Diao (Fridays for Future), Reglindis Seyberth (BUND) und Franz Hofmaier (ehem. ÖDP Stadtrat) (Fotos: Kurka)

nes Foto) wurde auch von der Bayrischen Staatsregierung damals bestätigt und besteht aus dem Glacis sowie dem zweiten Ring als Grünvernetzung, der dem Klima- und Artenschutz sowie der Naherholung dienen soll. Leider sind einige Flächen davon schon jetzt bebaut. Schon öfters wurden Bürgerinitiativen zunächst durch die Verwaltungen abgelehnt und danach dennoch von den Verwaltungsgerichten bestätigt. Diese Hoffnung ermutigt nun auch die Grünring-Kämpfer und sie werden, sobald der offizielle Ablehnungsbescheid der Stadt per Post zugegangen ist, Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht München einreichen. Verbunden damit auch der einstweilige Rechtsschutz. Vertreten werden sie

hierbei durch die bekannte, und in solchen Rechtsfragen erfahrene Anwältin und ehemalige Landtagsabgeordnete Adelheid Rupp. „Die Begründungen der Bürgerbegehren wurden in den seltensten Fällen von den Gerichten verworfen“, so Stadträtin Angela Mayr (FW). „Unwahrheiten dürfen natürlich nicht sein, aber der Ausdruck der Befürchtung darf natürlich immer verwendet werden“. Zu den nun in der Verwaltungsablehnung bemängelten Punkten in der Begründung hätte es nie Rückfragen der Unterzeichner gegeben. Diao Malik sieht in der Ablehnung sogar eine Absprache der Mündigkeit des aktiven Bürgers, der das Bürgerbegehren als Mittel der bürgerlichen Mitsprache durch seine Unterschrift ganz bewusst einsetzt. Stadträtin Stephanie Kürten (Bündins90/Die Grünen) erinnert daran, welche besondere Herausforderung es in der Corona Zeit war, die Unterschriften zu sammeln. Dabei gab es auch besonderen Zuspruch von Bürgern im Süden der Stadt, die nicht direkt vom Grünring Eingriff im Nord-Osten betroffen wären, aber sich um ihre Gründring Flächen im Süden sorgen machten, so Stadträtin Eva Bulling-Schröter (Die

Linke). „Die Menschen unterschreiben gegen das Bebauungsvorhaben und nicht weil es ein „Biotopverbund“ oder ein „Grünflächenverbund ist, so Bulling-Schröter. Unabhängig vom Klageweg wird es am 17. September ein Gespräch der Bürgerinitiative mit Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf geben. Dieses hatte er bereits im Ferienausschuss des Stadtrates angekündigt und wurde mittlerweile auch terminiert. Bis zur nächsten Stadtratssitzung im Oktober sollen sich alle Fraktionen Gedanken darüber machen, wie sie zu einem möglichen Ratsbegehren stehen. Die Grünen haben bereits mitgeteilt, dass sie sich als Unterstützer der Bürgerinitiative sehen. Dass die Absage der Verwaltung indirekt etwas mit dem Termin der Bundestagswahlen, zu dem es theoretisch auch andere Abstimmungen geben könnte, zu tun haben könnte, ist allerdings nur ein Gerücht und wird auch von der Bürgerinitiative selbst dementiert. Schon im Vorfeld habe man gewusst, dass man die Zwei-Monatsfrist für diesen Termin, die von den Landeswahlleitern eingefordert wird, nicht einhält und es damit auf jeden Fall einen anderen Termin für den angestrebten Bürgerentscheid geben würde. Nun muss also abgewartet werden, was die Richter des Verwaltungsgerichtes sagen, und für welchen weiteren Weg sich der Ingolstädter Stadtrat entscheidet. Dass sich Oberbürgermeister und Bürgerinitiative an einen Tisch setzen ist auf jeden Fall eine gute Sache, denn dass es eine neue Mittelschule im Nordosten braucht, darüber sind sich ja alle einig. Die Frage ist ja nur wo. Der ausgeschriebene Wettbewerb diesbezüglich liegt nun jedoch vorerst auf Eis. (Haku)


Ein Deutschland für ALLE.


Geld verdienen mit Videospielen? Ist das möglich oder nur ein Traum ohne Zukunft?

Coach, 1 Assistent Coach, Analysten und Manager.“ Wie lange verbringst Du täglich Zeit vor dem Computer? „Mit Team Practice (=Übung) gut 6 - 9 Stunden. Nicht jeden Tag. Es kommt aber natürlich auch das individuelle Training dazu.“

Vor allem für die meisten Jugendlichen dürfte sich das wie ein Sechser im Lotto anhören. 24/7 am Computer sitzen und spielen und so einfach noch nebenbei Geld verdienen. Etwas besseres gibt es ja wohl nicht. Aber klappt das wirklich? Ja, das tut es. In diesem Fall ist es nämlich kein Traum, sondern Wirklichkeit. Denn, es ist möglich: Man kann mit „Videospielen“ Geld verdienen! Dies ist jedoch nicht so leicht, wie es sich anhört. Es gehört u. a. viel Disziplin dazu, um im sogenannten E-Sport erfolgreich zu werden. Und der Markt ist groß - inzwischen gibt es allein in Europa 12 große Leagues.

Wie trainiert Ihr als Team? „Wir spielen Probespiele mit verschiedenen Teams aus anderen Ligen, beziehungsweise anderen Regionen, wie zum Beispiel Italien, damit natürlich nichts verraten wird.“

Wir haben mit Marcel Kosytorz ein Interview geführt: Er ist 22 Jahre und selbst Spieler in der 2. Bundesliga und sucht gerade ein neues Team. Er spielt das Spiel „League of Legends“: Ein Teamspiel mit 5 Spielern. Das Ziel ist es, die gegnerischen Basen zu zerstören. Um sich nicht an das Spiel gewöhnen zu können, wird es von Zeit zu Zeit verändert, was zusätzlich eine Herausforderung darstellt. Bei Marcel hat alles in der Schulzeit begonnen. Seitdem hat er immer weiter trainiert. Er hat inzwischen sein Abitur in Freising erfolgreich absolviert und wird bald mit seinem Studium anfangen, und nebenbei will er natürlich weiter spielen.

Hat Deine Gesundheit, vor allem Deine Augen, darunter gelitten? „Nein, überhaupt nicht! Ich denke, dass die Technik weit genug ist. Wenn es Schaden sollte, dann in so geringen Mengen, dass man es gar nicht merkt. Für mich war es auf jeden Fall nicht bemerkbar.“

Welche Position spielst Du im Spiel? „Ich bin Supporter, also Unterstützer. Man kann es auch Teamleiter nennen. Ich bin also für die Strategie zuständig. Außerdem bereite ich Team Practice (=Übung) vor, um neue Strategien zu testen.“ Aus wie vielen Leuten besteht Euer Team grundsätzlich? „Aus 5 festen Spielern, 1-2 Auswechselspielern - falls notwendig, 1

Folge uns:

Oft hat man das Vorurteil, dass es nicht körperlich anstrengend ist – wie ist das in real? Ganz im Gegenteil! Es ist eine körperliche und geistige Anstrengung und Belastung. 2 Stunden im vollen Fokus zu sein und permanent zu reden, ist wahrscheinlich damit zu vergleichen, wenn jemand 2 Stunden einen Vortrag hält. Es ist vollkommener Fokus. Es ist Arbeit! Wie lang möchtest Du E Sports Professional machen? „Auf dem Niveau bis ich meinen Uni Abschluss habe.“

„Was ist Dein Ziel in diesem Sport?“ Mein Ziel ist es, jedes Spiel, das es gibt, zu gewinnen. Welchen Rat würdest Du jemandem geben, der mit „League of Legends“ anfangen will? „So viel wie möglich diszipliniert trainieren und natürlich aber auch, sich mit seinen Fehlern auseinanderzusetzen und hart an dem Traum zu arbeiten.“ Wir bedanken uns bei Marcel für das informative Interview. Sollte euch diese Sportart auch interessieren, könnte ihr sie euch live auf Prime League anschauen.

IN _ DIREKT

Die Schlosslände ist jetzt ein Donaupark 200 Tonnen Sand, Rollrasen, Beach Volleyball und jede Menge Liegestühle und das direkt in der Stadt an der Donau. das verspricht das neue Donau-Lust Konzept, das die Schlosslände zwischen Altstadt und Donau und einen Wohlfühlpark für die Schanzer verwandelt. Rechtzeitig zu Schulbeginn wird alles wieder für den Straßenverkehr freigegeben. Der pop-up Park ist rund um die Uhr zugänglich. Zum ersten Mal wird die 8 - JUGEND/FREIZEIT

Schlosslände zu einem Erlebnisraum, der zum donaunahen Verweilen und Erholen einlädt. Der Bereich zwischen Rossmühlstraße und Stadttheater ist bis Sonntag, 12. September für die Premiere von Donau-Lust umgewidmet. Entstanden ist eine Fläche von knapp 5.000 Quadratmetern, die erstmals so für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar gemacht wird. Ein Teil des Areals ist mit einer Rollrasenfläche begrünt.

Dazu werden hundert Liegestühle verliehen, die zum Entspannen und Genießen einladen. Der Liegestuhlverleih wird von den beiden Kulturvereinen Kap94 und tausendundeins verantwortet. Ein weiterer Bereich der abgesperrten Schlosslände ist mit Sand aufgeschüttet. Dort befinden sich Sport- und Spielflächen, unter anderem für Beachvolleyball. Mit Unterstützung des MTV Ingolstadt, Abteilung Beachvolleyball, wird

dieser bespielt und betreut. Geplant ist ein Showtraining für Jugend und Erwachsene sowie die Austragung der Stadtmeisterschaft Mixed und Frauen. Für das leibliche Wohl sorgen Foodtrucks. Hier können die Besucher/-innen zum Beispiel vegetarische und vietnamesische Spezialitäten, Pasta und Burger genießen. Informationstafeln sollen Einblicke in bereits realisierte und neue Ideen rum um die Donau geben. (haku)


Ingolstadt im Zeichen der vierten Welle? Nachdem die letzten Wochen auch in Ingolstadt von niedrigen Corona Zahlen geprägt waren, und die dadurch bedingten Aufhebungen der Maßnahmen und Regelungen einen Hauch von Normalität mit sich brachten, steigen nun auch in Ingolstadt die Fallzahlen wieder dramatisch an. Neben den aktuellen Corona Zahlen, welche auch IN-direkt täglich auf seiner Facebook Seite www.facebook.com/INdirektzeitung veröffentlicht, lohnt aber auch die nähere Betrachtung anderer Aspekte der Pandemielage. Was bringt die Impfung wirklich und wie steht es um die Intensivstation im Klinikum Ingolstadt? Impfwirksamkeit Bereits in der letzten Sitzung des Ingolstädter Stadtrates vor der Sommerpause beantwortete das Gesundheitsreferat der Stadt hierzu eine mündliche Anfrage des Stadtrates Achim Werner (SPD) und gab einen datenbasierten Einblick über die Lage in Ingolstadt. Dazu wurden die dem Gesundheitsamt Ingolstadt im Zeitraum von Mitte Februar bis Ende Juli 2021 gemeldeten COVID-19-Infektionen ausgewertet. Von insgesamt 2.230 COVID-19-Fällen im vorgenannten Zeitraum betrafen 186 Fälle Personen, die bereits mindestens einmal geimpft waren. 154 Personen hatten zuvor nur eine 1. Impfung erhalten. Dies entspricht einem Anteil von 6,9 % aller COVID-19-Fälle. 32 Personen hatten bereits ihre 2. Impfung erhalten, darunter waren 24 Personen mit vollständigem Impfschutz (entspricht rund 1 % aller Fälle). Aus Sicht des Gesundheitsreferates der Stadt weisen die Corona-Schutzimpfungen damit eine hohe Wirksamkeit auf. Die Wirksamkeit die von den Herstellern versprochen wird und damit Grundlage für die Zulassungen sind, liegen

Foto: Klinikum Ingolstadt

Wie wirksam sind die Impfungen und wie ist die Situation im Klinikum?

tatsächlich deutlich darunter. Auch der Anteil der Personen, die trotz vollständigem Impfschutz positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, an allen vollständig Geimpften, ist sehr gering. Seit Mitte Februar haben in Ingolstadt rund 67.350 Personen ihre Zweitimpfung erhalten – im gleichen Zeitraum waren positive Corona-Tests bei 32 Personen mit Zweifachimpfung zu verzeichnen. Dies entspricht rund jedem 2.000 doppelt Geimpften bzw. einer Quote von 0,5 Promille. Oft wird auch darüber diskutiert, ob einer der gegen Corona angebotenen Impfstoffe eine bessere Wirksamkeit als ein anderer haben könnte. Das Gesundheitsreferat der Stadt stellt dazu fest, dass Aussagen zur Wirksamkeit einzelner Impfstoffe sich anhand der lokalen Ingolstädter Daten aber nicht treffen lassen. Von den 186 Fällen, in denen mindestens einmal geimpfte Ingolstädterinnen und Ingolstädter sich mit Corona infizierten, betrafen zwar die meisten, nämlich 116 Fälle Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers BioNTech/ Pfizer. Dieser Impfstoff wurde jedoch auch bundesweit am häufigsten genutzt (rund 70 % aller Impfstofflieferungen, Stand 01.08.21). Weitere 62 Infektio-

nen erfolgten trotz einer Impfung mit Impfstoffen von AstraZeneca, sowie 7 trotz Impfung mit Moderna. Die Situation auf der Intensivstation In der Berichterstattung über die aktuellen Corona Zahlen werden bisher auch immer die Belegungskapazitäten der Intensivstationen mit angegeben. Seit Beginn der Pandemie wurde von Seiten der Mediziner vor einem Kollaps des Gesundheitssystems durch eine Vielzahl an Intensivpatienten durch Corona gewarnt. Doch wie aussagekräftig sind diese Angaben und helfen sie bei der Beurteilung der Corona Situation wirklich weiter? In letzter Zeit konnte man bei genauem Studium der täglichen Daten feststellen, dass trotz niedriger Corona Fallzahlen immer eine sehr hohe Intensivbetten Auslastung angegeben wurde. Dabei lag der extra ausgewiesene Anteil an Covid-19 Patienten oftmals jedoch bei 0%. Auf Nachfrage von IN-direkt teilt das Klinikum Ingolstadt hierzu mit, dass Intensivbetten immer knapp und weitgehend ausgelastet sind, was auch schon vor Corona so gewesen sei. „Derzeit sieht man eine besonders hohe Auslastung, denn es finden viele komplexe medizinische Eingriffe statt, die im

Anschluss eine Intensivbehandlung nötig machen. Außerdem werden – wie im Sommer leider oft der Fall - viele schwere Unfälle aus der Region im Klinikum Ingolstadt eingeliefert, die ebenfalls intensivmedizinische Unterstützung benötigen“, so dass Klinkum. Keinen nennenswerten Anteil an den aktuellen Intensivbetten Belegungen spielen sog. "Long-Covid" Patienten, da deren Behandlung über Wochen und Monate in spezialisierten Reha-Kliniken stattfindet. Doch wie konnten die Covid-19 Fälle auf der Intensivstation zusätzlich mitversorgt werden, wenn es generell eine sehr hohe Auslastungsquote der Intensivstation gibt? Planbare Operationen wurden in den Hochphasen der Pandemie verschoben, soweit dies aus ärztlicher Sicht verantwortbar war, teilt hierzu das Klinikum mit. Gleichzeitig gab es im Lockdown weniger Verkehrs-und Sportunfälle, da die sozialen Kontakte reduziert waren. Um einen möglichen neuen Anstieg der Fallzahlen bewältigen zu können, würde das Klinikum jedoch wie in den vorangegangenen Corona-Wellen planbare Operationen zurückfahren, die im Anschluss eine intensivmedizinische Versorgung nötig machen. Außerdem gibt es konkrete Pläne, die Zahl der Intensivbetten dann zu erhöhen. Die Zahl der Intensivbetten ist also zumindest im Klinikum Ingolstadt keine zementierte Größe. Macht der Indikator "Intensivbettenbelegung" als ein für die Beurteilung der Pandemielage diskutierter Faktor dann überhaupt Sinn, wenn die Belegung auch unabhängig von Corona meistens hoch ist? Der Indikator macht aus Sicht des Klinikums dann Sinn, wenn damit auch die Belegung mit Covid-19-Patienten erfasst wird, um rechtzeitig gegensteuern zu können. (haku) GESUNDHEIT - 9


„Diese Gartenschau braucht eine Pflegeversicherung!“ IN-direkt interviewt Roland Großberger, Bauleiter der Landesgartenschau Ingolstadt2020 Diesmal nimmt sich IN-direkt die technische Seite der Landesgartenschau vor. Gerade in den Wasserspielplatz und die anschließenden Wassergärten sind nicht nur erhebliche Finanzmittel geflossen, es wurde dort auch kiloweise Hirnschmalz verbaut. Nicht wenig davon stammt von Roland Großberger (58 Jahre) aus München, der als Bauleiter nicht nur dort viele Tage und Wochen beim Bau verbracht hat. Für ein sehr persönliches Interview hat er sich bei den Wassergärten kurz Zeit genommen: Herr Großberger, hier an den Gestaden der Wassergärten und im übrigen Gelände der Gartenschau haben Sie in den letzten Jahren viele Stunden Ihres Lebens verbracht. Bevor wir zur technischen Seite Ihres Berufs vordringen, würden Sie unseren Lesern ein bisschen Ihren Werdegang erläutern? Roland Großberger: Gerne! Als gelernter Gärtner hatte ich verschiedenste Stationen in meinem beruflichen Werdegang: Ein Studium in Berlin von 1989 bis 1995 und nebenher schon diverse Tätigkeiten in der grünen Branche. Parallel in Schwaben ein Praktikum beim Landschaftsarchitekturbüro Lutz und dann Diplomabschluss in der Gartendenkmalpflege.

Dann kam auch schon meine erste Gartenschau 1999 in Oberhausen, anschließend die Projektleitung für die BUGA 2005 in München. Mit Thomas Beyhl gründeten wir gemeinsam nun 2008 unser Büro, heute mit 14 Mitarbeitern. Dabei bearbeiten wir ausschließlich die Themen Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung zusammen mit den jeweiligen Landschaftsarchitekten Das klingt schon sehr nach Überzeugungstäter. Was treibt Sie konkret an, diesen doch recht stressigen und termingebundenen Job bei vielen Gartenschauen zu übernehmen? Mich hat immer die Beteiligung und vor allem die Umsetzung von Großprojekten mit den unterschiedlichsten Materialien interessiert. Hier in Ingolstadt z.B. die großen Betonfertigteile rund um den See, viele Holz- und Metallarbeiten. Am Foshan Garten konnten wir viele Details aus Fernost neu entdecken, mussten uns mit der Seespundung auseinandersetzen und auch mit den verschiedenen Pflanzenzusammenstellungen. Das macht es so vielfältig und spannend! Kommt ein kreativer und gelernten Gärtner da nicht manchmal zu spät auf die Baustelle wenn alles schon

festgezurrt ist? Nein! Auch in der Ausschreibung und Abstimmung ist viel Kreativität gefragt. Außerdem müssen bereits im Planungsprozess so viel Zeit und Ideen einfließen, das wäre in unserer Konstellation nicht zu schaffen. Aus unserer Sicht ist eine solche Trennung nur gut. Wie vereinbart der Bauleiter Großberger mit seinem hohen Termindruck die Ansprüche an den Familienvater Großberger? Das geht nur mit einer verständnisvollen Familie, die Ihren Vater gerade in den Monaten vor der Eröffnung nur sehr selten sieht. Was macht die Gartenschau in Ingolstadt für Sie besonders? Haben Sie eine persönliche Rangfolge bei Ihren vielen Gartenschauen? Ich finde, jedes Gelände hat seinen eigenen Charakter. Die Grünverbindung hier zwischen GVZ und Westpark ist schon sehr wichtig und deshalb braucht es für die Beurteilung einer Gartenschau unbedingt die Kenntnis und Einordnung der Randbedingungen. Das gilt auch für Ingolstadt selbst, wo der altstadtnahe Klenzepark eine ganz andere Formensprache aber auch Bedeutung hat. Das gilt zudem für die Besucherzahlen, die nur eine ganz begrenzte Aussage-

kraft über die Qualität der neuen Grünanlage haben. Wie sehen Sie den neuen Park in zwanzig Jahren? Wir hatten teilweise eine intensive Diskussion über die Erdmengen die bewegt wurden und die Größe der versiegelten Fläche (10% Wege und Plätze sowie 40% Blüh- und Wiesenflächen von insg. 23 ha., Anm. der Redaktion). Wenn die vielen neugepflanzten Bäume dann ihre endgültige Größe erreicht haben, dann wird hier ein ganz anderer Eindruck entstehen als heute. Gerade für alle, die mit ihren Kindern oder Enkeln im Westpark einkaufen und anschließend noch zum Toben in den Park gehen. Das ist den Planern gut gelungen. Eine Herausforderung wird die künftige Pflege sein? Wir haben einerseits eine extrem naturnahe Ausprägung, in der sich sogar viele Rebhühner wohlfühlen. Andererseits viele Bereiche, die intensiver Pflege bedürfen. Eigentlich bräuchten wir für das Gelände eine Pflegeversicherung! Nach über 60 Jahren sind die Stauden am Stuttgarter Killesberg noch immer eine Schau. Das würde ich mir auch für Ingolstadt wünschen! Da Sie jede Ecke hier bestimmt schon zehnmal besichtigt haben, gibt’s einen Lieblingsplatz? Als leidenschaftlicher Gärtner natürlich die Blumenhalle mit Ihren ganz unterschiedlichen und wechselnden Beiträgen sowie die vielen Gartenbeiträge, z.B. der private Irisgarten in den Krautgärten, sensationell!. Eigentlich habe ich hier tausend Lieblingsplätze. Unser Fazit: Urlaubsfeeling kommt nicht nur in den Liegestühlen an den Wassergärten auf ! (ul / Fotos: Linder)

10 - GESELLSCHAFT


„Mulchen ist die Erkenntnis des Jahres“ Theresia und Alexander von Schkopp haben einen Krautgarten gepachtet Theresia (33 Jahre) und Alexander von Schkopp (34 Jahre) aus Ingolstadt haben zusammen mit Tochter Helena (4) und Sohn Julius (2) auf der Landesgartenschau Ingolstadt eine Parzelle der Krautgärten gepachtet. Sie berichten uns von ihren Erfahrungen. Warum haben Sie sich gerade für einen Krautgarten auf der Landesgartenschau beworben. Alexander von Schkopp: Zum einen fanden wir die Idee ganz schön, als Ingolstädter einfach Teil der Gartenschau zu sein. nicht nur als Besucher zu kommen, sondern mitmachen zu dürfen. Zum anderen wollten wir Gemüse anbauen und das für die Kinder auch erlebbar zu machen. Wie man zu Gemüse und zu Essen überhaupt kommt. Dass man es nicht einfach aus dem Supermarkt holt, sondern auch was dafür tun muss. Sie sind ja beide von Natur aus keine gelernten Gärtner und haben sich hier sozusagen ins kalte Wasser gestürzt. Haben Sie Ideen mitgebracht, die Sie hier unbedingt verwirklichen wollten? Theresia von Schkopp: Wir haben gerade beim Gemüse relativ viel ausprobiert und wollten insbesondere naturnah gärtnern, so in Richtung Permakultur. Also den Boden mulchen und dafür z.T. auch Unkraut nutzen. Gibt es schon Erfahrungen aus den ersten Jahren, nach dem Motto „Zuviel Arbeit bei dieser oder jener Kultur“ oder „Das hier funktioniert besonders gut!“? Theresia von Schkopp: Letztes Jahr hat eigentlich alles gut geklappt: Tomaten hatten wir sehr viele, Zucchini und Gurken… Alexander von Schkopp: …vom Brokkoli hatten wir uns letztes Jahr mehr erhofft. Theresia von Schkopp: Grund-

sätzlich gingen alle Kohlsorten nicht gut, die haben wohl den Hasen zu gut geschmeckt. Und heuer scheint der Mais nichts zu werden, da ist alles wieder eingegangen. Sie haben ja auch einige Materialien mitgebracht: Die Gurken-Rankhilfe und eine Wimpelkette zur Deko. Theresia von Schkopp: Wir wollten einfach auch ein bisschen Gestaltung reinbringen und auch Dinge die rumlagen, neu nutzen. Ihre Parzelle hat hier gerade mal 34 m². Wieviel haben Sie hier letztes Jahr an Gemüse ernten können? Alexander von Schkopp: Das ist natürlich nur ein kleiner Teil unserer Ernährung, aber unseren Tomaten- und Zucchinibedarf haben wir hier komplett gedeckt. Im Sommer insgesamt wohl 50% unseres Gemüsebedarfs. Theresia von Schkopp: Wir haben auch jeden Tag Salat gegessen und Gurken waren auch eine ganze Menge da. Was können Sie uns zum Arbeitsaufwand erzählen, wie oft müssen Sie herkommen? Alexander von Schkopp: Eigentlich müssten wir öfter herkommen als wir es schaffen. Wir sind

beide berufstätig und mit den Kindern ist es auch nicht ganz so leicht. Wobei wir schon zuhause einiges vorgezogen und vorbereitet haben. Letztes Jahr waren natürlich auch noch die grundsätzlichen Vorbereitungen, aber da hatten wir Glück, wir waren beide in Elternzeit. Nun haben wir aber eine Tröpfchenbewässerung und benötigen maximal 3-4 Stunden pro Woche. Wenn Sie ein kleines Zwischenfazit ziehen, was haben Sie gelernt über das Gärtnern? Alexander von Schkopp: Auf jeden Fall das Mulchen, das bringt echt viel! Drunter ist es deutlich feuchter und es kommt auch kaum Unkraut. Theresia von Schkopp: Auch über Mischkultur haben wir viel gelernt: was passt gut, was nicht so gut zusammen. Im Herbst endet ja definitiv die Gartenschau. Wäre das Weitergärtnern hier eine Option, falls so etwas angeboten wird? Theresia von Schkopp: Ich fände es schon toll. Wir sprechen ja auch mit den anderen, die hier Gärten haben und alle finden es hier wirklich schön, das macht auch Spaß, so mitten in der Stadt! Außerdem hat sich eine kleine

„Hinter den Kulissen (und manchmal auch davor)“ IN-direkt interviewt regelmäßig während der Landesgartenschau die Menschen, die nicht im Rampenlicht stehen, die aber genauso unverzichtbar für das Gelingen einer solchen Großveranstaltung sind.

Gemeinschaft gebildet, die sich auch ab und zu mal trifft, wo man sich austauscht und auch Tipps gibt. Und natürlich hat man sich im Urlaub auch mal gegenseitig ausgeholfen und gegossen. Gibt es hier einen typischen Krautgärtner oder sind aus allen Schichten und Milieus hier Personen vertreten? Theresia von Schkopp: Nein, hier ist es völlig gemischt, so richtig „querbeet“. Alexander von Schkopp: Eine Vielfalt wie bei den Gärten selbst. Nicht alle haben den Fokus auf Gemüseertrag, manche wollen hier auch gestalten. Haben die Von Schkopps einen heißen Tipp für unsere Leser? Theresia von Schkopp: Ich wurde immer nach unseren Tomaten gefragt, die wir richtig groß vorgezogen haben. Wir haben daheim einfach sehr gute Lichtverhältnisse. Alexander von Schkopp: Und unbedingt Mulchen, die Erkenntnis des Jahres! Das machen wir zuhause in unserem kleinen Garten jetzt auch. Das Grün der Radieschen lassen wir gleich im Beet. Das ist vielleicht nicht der allerschönste Anblick, in einem Gemüsebeet muss das aber auch nicht sein. Unser Fazit: Bei einem Garten muss man einfach mal loslegen. Vieles geht dann auch von selbst! (ul / Foto: Linder) GESELLSCHAFT - 11


Claudius Konrad Band verzaubert die Landesgartenschau Ein Konzertabend zum Träumen und Wohlfühlen Dass man Musik live und mit Publikum bei einem Konzert aufführen und als Zuhörer genießen kann ist durch die Umstände der Pandemie in den letzten 1,5 Jahren keine Selbstverständlichkeit gewesen. Und so ist das Konzert der aus Ingolstadt stammenden Claudius Konrad Band ihr erstes Konzert mit Publikum nach langer Zeit. Und auch wenn die mit gesetzlichem Abstand aufgemalten und zugewiesenen Parzellen für die Zuhörer noch an diese besonderen Umstände erinnern, merkt man es dem Publikum doch an, wie sehr sich alle nach der Rückkehr solcher Konzerte gesehnt haben und wie gut live Auftritte und Kultur tun. Nachdem das Konzert wetterbedingt bereits einmal verschoben werden musste, ist dieses Mal nun also alles bereitet für einen musikalischen Wohlfühlabend auf der großen Bühne der Landesgartenschau. Mit ihrem „Klassiker“ „Moon on the river“ starten die exzellenten Musiker rund um Bandleader Claudius Konrad souverän in ihr Programm und zeigen Stück für Stück ihr großartiges musikalisches Können. Nicht umsonst sind mit Benedikt Streicher am Klavier bzw. elektronischen Tasteninstrumenten und Tom Diewock am Schlagzeug gleich zwei Ingolstädter Jazzförderpreisträger in ihren Reihen. Tom Sendtner am Bass und Bandleader Claudius Konrad, mit seiner weichen, dennoch markanten Stimme vervollständigen den eigenen charakteristischen Sound, den die Band schon lange bekannt zu mehr als nur einem Geheimtipp hat werden lassen. „Silent heart“ zeigt bereits als zweiter Titel wie abwechslungsreich die Musik der Band ist. Groovige, Reaggy artige Passagen wechseln sich ab mit ganz sanften Stellen, welche ebenso 12 - KULTUR

wie die kurzen Moderationen von Claudius Konrad zum Innehalten einladen. Dabei gibt der Bandleader durchaus auch intime Einblicke in die Entstehungsgeschichten der Lieder, die voller Gefühle und Emotionen stecken, in denen man sich auch als Zuhörer uneingeschränkt wieder finden kann. Dass dazu auch das Scheitern oder die Enttäuschung im Leben gehört beinhalten neben „5 Dollars“ auch andere Lieder wie „She is a feather“ oder „Find her muses“ an diesem Abend. „Here I am“ und „You’ve lost it“ unterstreichen dabei jedoch überzeugend, dass die Band dies auch nicht nur mit sanften Tönen in Melodien verwandeln kann. Ein exzellenter Benedikt Streicher zeigt dabei das ein ums andere Mal an verschiedenen Stellen sein atemberaubendes musikalisches Können. Manchmal in Solopassagen ganz offensichtlich und manchmal fast schon versteckt als „normaler“ Bestandteil der Darbietung. Die vier Musiker, die sonst eher in kleinen Clubs wie dem Diagonal oder der Neuen Welt anzutref-

fen sind, meistert auch die große Bühne ohne Probleme. Der Titel „In dreams“, der auch beim audiovisuellen Projekt T.Raum.Phase sehr erfolgreich vom Publikum aufgenommen wurde, verzaubert mit seinen sphärischen Klängen das Publikum zu den warmen Strahlen des Sonnenuntergangs und wirkt genauso berührend wie in der ganz anderen, geschlossenen Atmosphäre der Harderbastei. Nicht nur dabei wären Liegestühle oder generell andere Stühle für das Publikum sicher auch eine Idee gewesen, nachdem die mehr als unbequemen Klapp-Stühle, auf denen sich das Publikum in den Parzellen niederlässt, an diesem Abend die schlechteste Performance abgeben. Nach dem Titel „Heartbreak lover“ aus dem neuen Album der Band „80s kid“, das mit einem sanften, geradezu träumerischen Intro die Kernbotschaft „Time is a healer, time is a friend“ umspielt zeigen „On fire“ mit einem fetzigen Disco Sound bei dem man sich an die Bee

Gees erinnert fühlt und „High above me“, das einen an Marius Müller-Westernhagens „Willenlos“ denken lässt die große musikalische Bandbreite der Band, die dabei dennoch nie ihren eigenen Charackter verliert. Ganz nach dem Songtext der Band: „Keep your head that’s what she said“. Nachdem für die jüngeren Zuhörer noch geklärt wird was eine CD ist und Bassist Tom Sendtner noch ein paar Fotos vom Abend gemacht hat wird nach circa eineinhalb kurzweiligen Stunden mit dem passenden Schlusstitel „Over and over“ ein fulminantes Finale eingeläutet. Und da das begeisterte Publikum auch danach noch lange nicht genug hat, entlassen die musikalischen Virtuosen der Claudius Konrad Band mit den sanften Tönen von „Not long ago“ und einem fast als „Rausschmeißer“ wirkenden Song von Bruno Mars die Zuhörer in die laue Sommernacht. Wahrlich ein Konzertabend zum Träumen und Wohlfühlen. (haku) (Foto: Kurka)


Kindheit mit allen Sinnen Kindertageseinrichtungen „vier elemente“ der gfi in Ingolstadt

Das ist Mathilda. Sie ist fast vier Jahre alt und freut sich jeden Tag auf die Kita. Sie ist ein vier elemente-Kind! Die Kinderkrippe und das Haus für Kinder der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gemein-

nützige GmbH arbeiten nach dem Konzept „vier Elemente“. Gesamtleiterin Isabelle Obeth begründet: „Die vier Elemente verstehen wir als Grundlage allen Lebens, die nicht nur Charaktere und Temperamente abbilden, sondern auch Fähigkeiten und Stärken. Die Kinder sollen in ihren Lebensbereichen mit- und selbst bestimmen, um sich die eigene Lebenswirklichkeit individuell und ganzheitlich zu erschließen und Handlungsspielräume zu erweitern.“ Auf dieser Basis bieten die beiden Kitas Kindern, Eltern und Team ein wertschätzendes Umfeld – gemeinsam und bewusst mit allen Sinnen leben. Alle Infos gibt es auf der Website der vier elemente: www.vier-elemente-ingolstadt.de

Mehr als 2.800 Menschen arbeiten in unserer Stadtverwaltung. Vielleicht demnächst auch Sie? Starten Sie bei uns ab 01. September 2022 ins Berufsleben mit einer

Ausbildung als:

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Fachrichtung Tief-, Straßen- und Landschaftsbau

Kaufmann /-frau für Digitalisierungsmanagement (m/w/d) Fachinformatiker /-in (m/w/d) Fachrichtung Systemintegration

Fachangestellte /-r für Medien- und Informationsdienste (m/w/d) Forstwirt /-in (m/w/d) Gärtner /-in (m/w/d)

Fachrichtung Zierpflanzenbau sowie Garten- und Landschaftsbau

Kfz-Mechatroniker /-in (m/w/d) Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik Erni-Singerl-Straße 7, 85053 Ingolstadt

Frueaufstraße 5, 85053 Ingolstadt

Motivationskünstler und Gute-Laune-Macher

Informationen zu den Ausbildungsberufen sowie zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.ingolstadt.de/ausbildung. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (insbesondere letztes Schulzeugnis). Bitte reichen Sie diese bis spätestens 30. September 2021 über das Online-Bewerbungsportal unter www.ingolstadt.de/ausbildungsportal ein.

DU

Senden Sie bitte für jeden Berufswunsch eine eigene Bewerbung. Bildungsmanager und Wertevermittler

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Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Sangl unter Tel. (0841) 3 05-12 27 gerne zur Verfügung.

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Für unsere zwei Kindertagesstätten suchen wir derzeit:

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Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gemeinnützige GmbH

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Jedesmal, wenn ich in einer Zeitung über das Ladensterben in der Ingolstädter Innenstadt lese, muss ich für mich lachen. Viele Stadträte und Oberbürgermeister bedauern es und möchten was machen. Dabei war es doch der Stadtrat selbst, der das Ladensterben anschob durch die Genehmigung für die Firma Edeka, auf der grünen Wiese im Westen der Stadt ein Einkaufszentrum zu errichten mit 3000 KOSTENFREIEN Parkplätzen !!! Von den Wettervorteilen durch eine Überdachung rede ich gar nicht. Jedenfalls kann man dort in Ruhe shoppen oder auch das Gasthaus von 1516 besuchen, ohne auf die Uhr zuschauen, weil bald die vierte Parkstunde abläuft und man dann für 5 Stunden Parkgebühr löhnen muss, wenn man dasselbe in der Digitalisierung ist schon was Feines. Immer wieder beeindruckend, welch‘ tolle Möglichkeiten sich einem dadurch eröffnen und wie die kleinen mobilen Helfer meinen Alltag so beeinflussen. Ein Beispiel: Nach einem kurzen Frühstück schnell übers Handy in die Web-Konferenz einloggen. Mit den Kopfhörern im Ohr der Session lauschend schnell aus dem Haus, um das Taxi zum Bahnhof zu erwischen. Im Taxi dann die WhatsApp eines Kollegen, der sich mit Corona-Verdacht krank meldet. Mist! Kurzerhand informiere ich – ebenfalls via WhatsApp – den Rest der Kollegen und erkläre das eigentlich geplante Meeting zur reinen Online-Version. Im Zug logge ich meinen Laptop ins WLAN des IC ein. Während ich weiterhin via Handy der Web-Konferenz zuhöre und etwas über die Digitalisierung bei der Bahn erfahre, bin ich gleichzeitig mit meinem Laptop im Internet und kann mich so mit einer Online-Messe verbinden. Viele bekannte Experten, die ich dieses Jahr nicht treffen 14 - MEINUNG

MeINung LESERBRIEF von Erwin Groß

Innenstadt macht und etwa das Gasthaus Daniel besucht. Und mit dem ÖPNV zu fahren, ist bei den aktuellen Preisen für Rentner auch nicht drin. Warum kann man nicht für Altersrentner einen 50 € Gutschein mit 50 Bons auflegen, mit dem man entweder mit dem ÖPNV in die Stadt fahren kann, genauso teuer wie Kinder- und Jugendliche mit einem Jahresticket von 365 €, welches zu beliebig vielen Fahrten auf dem Gesamtgebiet des ÖPNV erlaubt. Gibt es in Nürnberg und auch in München. Die Städte haben aber einen anderen ausgebauten ÖPNV als Ingolstadt.

Und 51,9 % von 21 Millionen Altersrentner bekommen eine Rente unterhalb der Armutsgrenze!! Da es ja auch noch Berufe außerhalb von AUDI gibt, mit einem weitaus geringerem Gehalt als bei AUDI. Mein Vorschlag wäre, die INVG verkauft ein 50 € Ticket an Altersrentner für 50 Fahrten in die Innenstadt und wieder zurück. Wir müssen nicht an 365 Tagen in die Innenstadt wie die Jugendlichen! Oder die IFG verkauft ein Ticket für 50 € an die mobilen Altersrentner, damit sie 50 mal in der Theater TG für 4 Stunden parken können.

IN teraktiv

Fachvorträge konnte, sind auf gehört und meider Messe vernen Arbeitstag treten. komplett reorSchnell kann ganisiert. Und ich über die dabei ist es geChat-Funktion rade erstmal 11 sogar ein paar Uhr morgens. Grüße loswerDigitalisierung Ich selbst fühle den. Und im der ganz normale mich allerdings Ohr noch der schon sehr erletzte Vortrag Wahnsinn!? schöpft und zu Digitalen Die Technik-Kolumne reif für den Assistenzsystevon Georg Appel Feierabend. men. Plötzlich Ich weiß nicht, wie Ihtaucht auch noch der nen der Umgang mit Schaffner auf und will der Digitalisierung gemein Ticket sehen, was lingt. Aber an manchen ich natürlich auf dem Tagen empfinde ich Handy habe. Alles digidiese auf den ersten tal, ein Wahnsinn! Und Blick so tolle Digitaschnell noch auf die Antworten im Chat der Messe lisierung als Fluch und Segen reagieren. Um ein Haar hätte zugleich. Es ist so verlockend, ich es allerdings verpasst, am diese vielen Konferenzen, MeeZielbahnhof auszusteigen. Als tings und Messen, die früher ich dann endlich im Büro an- noch mit entsprechenden Reisen gekommen bin, habe ich bereits an verschiedene Orte verbunden mit zehn Leuten gechattet, vier waren, nun digital wahrzuneh-

Angesichts des schleppenden Impftempos plädiert Linksfraktionschef Dietmar Bartsch für eine Impfprämie. "Alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft sind, könnten einen Innenstadtgutschein über 50 Euro für Gastronomie oder Einzelhandel erhalten", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Das wäre ein Konjunkturpaket über drei bis vier Milliarden Euro für die Innenstädte, die stark unter Corona gelitten haben. Die Gutscheine dürften ausdrücklich nicht über den Online-Handel eingelöst werden." Den Vorschlag möchte ich noch erweitern. Auch bereits Geimpfte sollten diesen Gutschein bekommen. Dies wäre ein Anreiz, die Innenstadt zu besuchen und vielleicht würde dabei auch mehr als die 50 € ausgegeben!

men. So kann ich gleichzeitig an einem Kongress, der eigentlich in Essen stattfinden sollte, und an einer Messe, die in Stuttgart geplant war, teilnehmen. Die Gabe, sich an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig aufhalten zu können, die sogenannte Bilokation, schrieb die katholische Kirche früher nur bestimmten Heiligen zu. Heute kann das Jeder. Quasi als digitale Bilokation, die schnell aber auch in eine digitale Überforderung münden kann. Denn außer Stress ist mir von diesem Donnerstagmorgen nichts in Erinnerung geblieben. Weder zu Digitalen Assistenzsystemen, noch zu den zahlreichen Chat-Gesprächen (Entschuldigung an alle, mit denen ich an diesem Tag gechattet habe). Der schönste Moment an diesem Donnerstag war übrigens, als ich dann spät abends mit dem Hund noch mal raus über die Felder gegangen bin. Ohne Handy, das hing schon am Ladekabel. Nur der Hund und ich. Ganz analog - an einem Ort. Bleiben Sie skeptisch und gesund!


Nord Stream 1+2 Wir erklären Begrifflichkeiten

I N formativ

Um was geht es genau? Die Nord Stream AG betreibt die Pipeline Nord Stream 1 zum Transport von Erdgas von Russland durch die Ostsee nach Deutschland. Für die weitgehend parallel geführte zweite Gas-Pipeline Nord Stream 2 ist die getrennte Gesellschaft Nord Stream 2 AG zuständig.

Nord Stream 1 Eigentümer Aktuell: Die führende russische Erdgasgesellschaft Gazprom hält mit 51 % die Aktienmehrheit. Die Wintershall, ein Tochterunternehmen der BASF und E.ON Ruhrgas sind mit je 15,5% beteiligt. Gasunie und GDF Suez haben je 9% der Anteile. Geschäftstätigkeit Aufgabe der Gesellschaft ist die Planung, der Bau und der Betrieb der Ostseepipeline Nord Stream 1. Die Fertigstellung der zwei Röhren war für 2012 geplant, die Gesellschaft beschäftigt ca. 50 Mitarbeiter. Die Unternehmensführung besteht aus dem Aktionärsausschuss und der Geschäftsführung. Der Aktionärsausschuss („Shareholders Committee“) hat Aufgaben, die denen des Aufsichtsrats einer AG vergleichbar sind. Er legt insbesondere die geschäftspolitischen Leitlinien der Gesellschaft fest und beruft den Geschäftsführer. Vorsitzender des Aktionärsausschusses (8 Mitglieder) ist als einer von vier Vertretern der Gazprom der deutsche Altbundeskanzler Gerhard Schröder. Seit 2016 ist Alexey Zagorovskiy Geschäftsführer. Nord Stream 2 Eigentümer Aufgrund des großen Erfolges

von Nord Stream 1, wurde 2017 die Projektgesellschaft Nord Stream 2 AG gegründet, um die zweite Pipeline zu bauen und später zu betreiben. Die Unternehmensanteile werden von der Gazprom International Projects LLC, einer Tochtergesellschaft der PJSC Gazprom, gehalten. Diese ist mit ihrem Anteil von 15 Prozent an der globalen Gasproduktion der größte Gaslieferant der Welt. Die Nord Stream 2 AG hat mit ENGIE, OMV, Shell, Uniper und Wintershall Dea Finanzierungsvereinbarungen i. H. v. 50% des Gesamtwertes für das Projekt unterzeichnet. Nach den erforderlichen Genehmigungen deutscher Behörden begann Nord Stream 2 Mitte Mai 2018 mit den Bauarbeiten auf deutschen Gebiet (Greifswalder Bodden). Die Leitung wird 2460 km (zwei Stränge à 1230 km) lang sein. Die Untersuchungen durch die Ostsee werden auf einer Breite von mindestens 1,5

km bis in einer Tiefe von mehr als 200 m durchgeführt. Nord Stream 2 verläuft durch die Hoheitsgewässer von 5 Ländern. Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland haben in einem internationalen Verfahren die Genehmigungen für die Pipeline erteilt. Betroffen sind auch Interessen der Staaten, die mit dem Transport durch die Ostsee als Transitstaaten auf dem Festland umgangen werden (Belarus, Polen, Ukraine). Der Bau, der sich fast durch die gesamte Ostsee zieht, wirkt sich, insbesondere aufgrund der ökologische Auswirkungen, auch auf die übrigen Anliegerstaaten aus. Interessen Deutschlands und der EU • Direkte Verbindung zum russischen Gasvorkommen. Das Gas muss nicht durch andere Staaten geleitet werden; Auseinandersetzungen Russlands mit den Transitländern können die

Sicherheit der Lieferungen nach Deutschland damit nicht gefährden. Kritiker bemängeln, dass die Erdgasversorgung Deutschlands noch stärker vom bisherigen Hauptlieferanten Russland abhängig wird. Die zunehmende Abhängigkeit berge nicht nur die Gefahr von Preiserhöhungen durch Russland, sondern mache Deutschland auch politisch erpressbar, siehe Fall Nawalny!

Warum jetzt? 21.7.2021 Grünes Licht für die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 (Tagesschau.de) Deutschland und die USA werden sich einig: • Mit der nun geschlossenen Vereinbarung sind unter anderem Sanktionen gegen Russland möglich. • Die Ukraine soll finanziell (Grüner Fonds) unterstützt werden. • Der Gastransit durch die Ukraine soll über das Jahr 2024 hinaus um bis zu zehn Jahre verlängert werden. Die Verhandlungen dazu sollen noch vor dem 1. September beginnen. Die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kann damit fertiggestellt werden, ohne dass Sanktionen aus den USA drohen. Darauf haben sich die USA und Deutschland verständigt. Das Milliardenprojekt ist zu 98 % fertiggestellt und soll nun, nach Angaben von Nord Stream 2, noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden. (ls)

WIRTSCHAFT 15


Alte Rechner - neuer Einsatz Round Table und Ladies‘ Circle sammeln mit der Initiative „Hey,Alter!“ alte Rechner für Schüler*innen in der Region Corona und die damit verbundenen Auflagen prägen unseren Alltag. E-Learning wird unausweichliche Pflicht für viele Schüler in Deutschland, so auch in unserer Region. Aber: Nicht wenige Schüler haben keinen Rechner und die Familien keine finanziellen Mittel für eine Anschaffung. Die Ingolstädter Serviceclubs Round Table und Ladies' Circle wollen das ändern und sammeln gebrauchte aber funktionsfähige Rechner von Unternehmen und Privatpersonen, um Schüler*innen zu mehr Chancengleichheit zu verhelfen. Während der Corona-bedingten Schulschließungen wurde deutlich, wie wichtig eine digitale Infrastruktur für Kinder ist, um nicht abgehängt zu werden. Doch viele Kids und deren Familien haben nicht die Möglichkeit, sich einen eigenen Rechner anzuschaffen. Im April 2020 ist aus Erkenntnis dieser Not in Braunschweig die Initiative „Hey,Alter“ gegründet worden. Mit Hilfe von Ehrenamtlichen und Partnern aus Wirtschaft sowie mit Unterstützung von Verbänden und Presse konnten innerhalb weniger Monate viele hundert Rechner von Unternehmen und Privathaushalten gesammelt, fit gemacht und an Schüler*innen verteilt werden. Schnell wurde deutlich, dass die Initiative mit ihrer Mission "Mehr Chancengleichheit für Schüler*innen" auch bundesweit einen Nerv getroffen hat. Mittlerweile sind Zweigstellen in Hamburg, Köln, Ingolstadt und weiteren Städten im ganzen Land entstanden die ehrenamtlich Rechner einsammeln, fit machen und an Kinder und Jugendliche verteilen. Durch die steigende Bekanntheit, macht sich jedoch auch immer stär-

16 - SOZIALES

Von Links: Klaus Rabl, Felix Schweiger, Andreas Winkler, Christopher Bittl, Tobias Diepolder, Robert Werner im Clubraum von Round Table Ingolstadt. (Fotos: AUDI AG)

sor und 4 GB RAM haben, alle Komponenten funktionsfähig sein und nicht älter als 5 Jahre. Aber auch Zubehör sowie finanzielle Hilfen für Ersatzteile und Räumlichkeiten zum Lagern und Aufarbeiten werden dringend benötigt. (id) Wer erfahren möchte, wie der eigenen Region vor Ort geholfen werden kann, findet unter http:// www.heyalter.com weitere Informationen.

ker der dringende Bedarf bei Schulen bundesweit bemerkbar. Wöchentlich melden sich immer mehr Schulen und Schüler*innen mit der Bitte ihnen zu helfen. Da das Projekt von Spenden lebt, ist es auf die Unterstützung von Unternehmen und Privathaushalten angewiesen berichtet Uli Schönauer, der sich für HeyAlter Ingolstadt engagiert. Gesucht werden Laptops oder Rechner, optimalerweise inklusive Kamera und Mikrofon, am besten mit Tastatur und

Maus, gerne auch Tablets. Die Rechner sollten mindestens einen 2 GHz Dual Core Prozes-


Die „Offenen Hilfen“ der Caritas Die Arbeit des Caritas-Zentrums St. Vinzenz in Ingolstadt Die „Offenen Hilfen“ sind ein ambulanter Dienst und bieten Unterstützung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen und Betreuer. Sie ermöglichen die Integration und Selbstständigkeit im Alltag mit folgendem Angebot: • Offene Behindertenarbeit (OBA) • Familienunterstützender Dienst • Ambulant begleitetes Wohnen (ABW) • Büro für Leichte Sprache Was sind deren Aufgaben? OBA: Die Hauptaufgaben der OBA bestehen aus der Beratung in persönlichen, rechtlichen und sozialen Fragen, sowie Gestaltung von Freizeitangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Einschränkung. Ihr Ziel ist es, zur Inklusion beizutragen und der Isolation von Menschen mit Behinderung entgegenzuwirken, zusätzlich sollen Familienmitglieder entlastet werden. Fa m i l i e nu n t e r s t ü t z e n d e r Dienst: Der familienunterstützende Dienst bietet Entlastungen im Bereich „Familien mit Angehörigen, die Einschränkungen besitzen“. Diese Entlastung möchte körperlicher sowie psychischer Erschöpfung vorbeugen. Ambulant begleitetes Wohnen: Das ABW möchte den Menschen mit kognitiver und körperlicher Einschränkung ein weitgehend selbständiges Leben ermöglich. Deshalb unterstützt das ambulant begleitete Wohnen mit Unterstützungsund Assistenzleistungen. Leichte Sprache: Wir kennen es alle: Anträge, Informationsschreiben, Broschüren oder Briefe von Behörden sind oft kompliziert und schwer zu verstehen. Leichte Sprache übersetzt schwere Texte in eine ver-

ständliche und einfache Form. Interview mit Cornelia Eichlinger (Dipl.-Sozialpädagogin) und Birgit Maurer (Lehrerin und Ehrenamtliche Mitarbeiterin)

Frau Eichlinger, wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? „Ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden, Sozialpädagogik zu studieren; allerdings mit der Intension, einen Kindergarten zu leiten. Jedoch habe ich bis heute in keinem Kindergarten gearbeitet. Ich war ein Jahr in einer Heilpädagogischen Tagesstätte, habe dann diese Stelle gesehen und dachte mir, das probiere ich jetzt einfach mal aus und war dann begeistert von dem Unbeschwerten und der Freundlichkeit dieser Menschen. Die Menschen akzeptieren einen so wie man ist. Das fasziniert mich nun seit knapp 23 Jahren.“

Frau Maurer, welche Aufgaben haben Sie und wie sind Sie ehrenamtliche Mitarbeiterin geworden? „An unserer Schule gab es ein P-Seminar „Leichte Sprache“, dadurch bin ich auf die Caritas aufmerksam geworden. Meine Aufgabe ist es, schwere Texte in leichte Sprache zu übersetzen. Am Anfang hatte ich befürchtet, dass es schon emotional belastend sein würde, mit solchen Situationen und Schicksalen umzugehen, habe es aber dann ganz anders empfunden. Ganz im Gegenteil: Mich haben die Kinder fasziniert und begeistert.“ Frau Eichlinger, welche Freizeitangebote gibt es bei Ihnen? „Leider gab es jetzt durch Corona einige Einschränkungen, aber normalerweise organisieren wir am Wochenende, meistens am Samstag, ein Ausflug entweder für Erwachsene oder Kinder. Zusätzlich gibt es fünf Mal im Jahr ein Wochenende, an dem man wegfährt. Im Sommer fahren wir z. B. drei Wochen in den Urlaub nach Österreich; zusätzlich fliegen wir nochmal im Frühjahr und Herbst und bieten eine Segeltour an. Unter der Woche gehen wir regelmäßig Bowlen und es gibt Kurssemester, wie an der Volkshochschule.

„Wir sind gerade im Kontakt mit der Audi Schanzer Fußballschule. Wir möchten, dass in dieser Fußballschule auch Kinder mit Einschränkungen teilnehmen können. Und zwar so: Jedes Kind bekommt einen Assistenten, der ausschaut wie ein „zweiter Trainer“. Die Assistenten bekommen dafür auch eine zusätzliche Schulung.“ (mw) (Fotos: privat) Liebe Leser, Sie möchten helfen? Zum Beispiel als ehrenamtlicher Helfer? Dann melden Sie sich doch gerne unter: cornelia.eichlinger@caritas-ingolstadt.de Sie möchten wissen, was die Caritas überhaupt ist? Dieses YouTube Video hilft Ihnen:

Was würden Sie sich von der Politik und den Menschen wünschen? „Ich würde mir einfach wünschen, dass unvoreingenommen auf die Leute zugegangen wird; dass man die Menschen so annimmt, wie sie sind und ihnen mehr zutraut und auch fordert. Behinderte Menschen sind wirklich zu viel im Stande.“ Was sind die nächsten Projekte, die Sie planen? SOZIALES - 17


Wärmebilder im Sommer Neues SWI-Angebot für Photovoltaikanlagen: Defekte erkennen, Ertrag steigern und Brandschutz erhöhen Thermografie im Sommer? Das Verfahren – die bildliche Darstellung und Messung von Oberflächentemperaturen – kennt man eigentlich doch eher aus dem Winter, um Wärmebrücken und Energieverluste an Gebäuden aufzudecken. Doch auch im Sommer bringt es großen Nutzen. Und zwar um Defekte und sicherheitsrelevante Mängel an Photovoltaikanlagen (PV) zu identifizieren. Diese neue Dienstleistung der Stadtwerke Ingolstadt vermeidet Ertragsverluste durch defekte Module und sichert die dauerhafte Wirtschaftlichkeit. Sie schafft ein deutliches Plus an Sicherheit im Rahmen der Brandschutzprävention und hilft somit auch dabei den Versicherungsschutz zu erhalten. Wie funktioniert die PV-Thermografie? Die thermografische Untersuchung der PV-Anlage wird in der Regel mit einer fernsteuerbaren Drohne ausgeführt, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist. Sie erfolgt somit vollkommen kontaktlos, ohne dass die Anlage auch nur berührt wird oder gar betreten werden muss. Defekte Solarzellen wandeln die Sonnenenergie in Wärme statt Strom um und werden dadurch

Eine Photovoltaikanlage lohnt sich finanziell und ist gut für den Klimaschutz – wenn sie funktioniert. Und dafür macht die PV-Thermografie Sinn.

sehr heiß, was sich durch die rot eingefärbten Stellen, sogenannte „Hotspots“, erkennen lässt. Schwachstellen und Mängel können so zuverlässig entdeckt und anschließend behoben werden. Welche Mängel können entdeckt werden? Durch die PV-Thermografie werden folgende Defekte sicht-

bar: Risse oder Brüche in Zellen oder im Modulglas, Verunreinigungen oder Glasschäden, Kurzschlüsse, eingedrungene Feuchtigkeit, Montagefehler, Modulausfälle, defekte Verkabelung. Wann sollte die PV-Thermografie durchgeführt werden? Eine Durchführung empfiehlt sich insbesondere in den

Fachgerechte Reinigung Ebenso empfehlen die Stadtwerke eine fachgerechte Reinigung der PV-Anlage. Auch das dient der Erhaltung und Funktionsfähigkeit und steigert den Ertrag um bis zu 30 Prozent. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: sw-i/pv-reinigung.

Sommermonaten von Juli bis September, wenn die Sonneneinstrahlung hierzulande besonders intensiv ist. Folgende Zeitpunkte können besonders lohnend sein: • kurz nach Inbetriebnahme: Ermöglicht das Erkennen von Montagemängeln • vor Ablauf der Garantie auf die Installation • vor Ablauf der Produkthaftung des Herstellers • bei Verdacht eines Ausfalles Was kostet die Dienstleistung? Die PV-Thermografie gibt es bereits ab 249 Euro brutto mit folgenden Inklusivleistungen: • Thermografie einer PV-Anlage bis 10 kWp Leistung • Anfahrt inklusive bei Standort in Ingolstadt oder 20 km im Umkreis • Analysebericht inkl. Bildaufnahmen, Messwerten und Handlungsempfehlung Für größere Anlagen erstellen die Stadtwerke Ingolstadt gerne ein individuelles Angebot. Sie haben Interesse oder noch offene Fragen? Alle Infos gibt es unter sw-i.de/pv-thermografie.

Die Thermografie macht Defekte an der Photovoltaikanlage sichtbar.

18 - STADT INGOLSTADT | ANZEIGE


Für noch mehr Familienfreundlichkeit: Lokales Bündnis für Familie kooperiert mit Familienkasse Bayern Süd Auf der einen Seite sind Ingolstadts Familien, auf der anderen Seite sind die unzähligen Angebote, die es speziell für diese Zielgruppe gibt. Leider wissen oftmals alle Beteiligten nicht zwangsläufig was voneinander. Das soll sich jetzt ändern: Dazu kooperieren das Lokale Bündnis für Familie Ingolstadt und die Familienkasse Bayern Süd miteinander. Erklärtes Ziel ist es, vorhandene Angebote zu bündeln und zu vernetzen. Die Familienbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Angela Weingärtner, betont: „Wir wollen mit unserem Bündnis aktiv dazu beitragen ein familienfreundliches Klima in Ingolstadt zu schaffen. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen, der Integrationsbeauftragten Ingrid Gumplinger, der Gleich-

natlich können Eltern, denen der Kinderzuschlag zusteht, so bis zu 205 Euro pro Kind erhalten; zusätzlich haben diese Eltern Anspruch auf Leistungen für Bildung und Teilhabe und sind von den Kitagebühren befreit.

stellungsbeauftragten Barbara Deimel und der Inklusionsbeauftragten Inge Braun unterstützen wir die Familienkasse Bayern Süd, wollen deren Angebote in Ingolstadt sichtbar machen und dafür werben, dass viele Ingolstädter Familien die zusätzlichen Familienleistungen beantragen, die ihnen zustehen.“

Viele Eltern wissen beispielsweise nicht, dass es den Kinderzuschlag gibt. Dieser stellt für erwerbstätige Eltern, die genug für sich selbst verdienen, aber bei denen es nicht oder nur knapp reicht, eine zusätzliche finanzielle Unterstützung dar. Im Prinzip kann er als Zuschlag zum Kindergeld verstanden werden. Mo-

Genau auf solche Ansprüche hinzuweisen, das haben sich das Bündnis für Familie und die Familienkasse Bayern Süd auf die Fahne geschrieben: „Wir helfen Familien und werden gemeinsam und kontinuierlich daran arbeiten, die Situation der Familien in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Interesses zu rücken“, betonen die Kooperationspartner. (mf)

Der Weg in die Selbstständigkeit Startups gründen und wachsen im Existenzgründerzentrum Ingolstadt Der Weg in die Selbstständigkeit ist ein komplexes Vorhaben. Wer ein Unternehmen gründen will, muss sich über viele Dinge klar werden, Entscheidungen treffen, muss viel organisieren und planen. Gründern in der Region zur Seite zu stehen und sie zu stabilen Unternehmen wachsen zu lassen, sind die Hauptaufgaben des Existenzgründerzentrums (EGZ). Das EGZ liegt verkehrsgünstig direkt an der Autobahn A9 und vor dem Ingolstadt Village. Derzeit haben 74 Unternehmen ihren Firmensitz in der Marie-Curie-Straße 6. Neben günstigen Mietpreisen und flexiblen Mietverträgen bietet das Gründerzentrum eine optimale Betreuung. Unser Rundum-Sorglos Paket beinhaltet individuelle Beratung in den Bereichen Existenzgründung, Businessplan, Marketingstrategien und Un-

Durch den Auszug gewachsener Firmen sind derzeit wieder Büroflächen frei. Mietpreis für Gründer für einen kleinen Büroraum (Rechenbeispiel): Fläche: 21,57 m² Mietpreis pro m²: 8,50 € Gesamtpreis: 183,35 €

Helle und moderne Büroflächen zu vermieten

ternehmensentwicklung an. Im Haus werden Gemeinschaftsküchen, Hausmeisterservice und Highspeed Internet angeboten. Es gibt eine Bistro-Lounge, Paketversand, Postdienste und Seminarräume mit moderner Tagungstechnik. Parkplätze für Sie, Ihre Mitarbeiter oder Kunden sind genügend vorhanden. Viele mittelständische Unter-

nehmen, die heute mit eigenen Firmengebäuden und dreistelligen Mitarbeiterzahlen in der Region verwurzelt sind, haben einmal ganz klein mit einem 22 m² Büro im EGZ angefangen. Darunter sind bekannte Firmen wie Am Surf Modelltechnik GmbH in Wettstetten, die Cedas GmbH beim Audi-Sportpark und die ZD Automotive GmbH im Interpark.

Nebenkosten: Fläche: 21,57 m² Kosten pro m²: 2,50 € Gesamtpreis: 53,93 € EGZ-Pauschale: Fläche: 21,57 m² Kosten pro m²: 2,60 € Gesamtpreis: 56,08 € Summe 293,36 € zusätzlich. ges. USt. 19% 55,74€ Gesamt 349,10 €

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Prädikat „Digitales Amt“ Stadt Ingolstadt von Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach ausgezeichnet Immer mehr Behördengänge lassen sich mittlerweile online erledigen. Die Stadt Ingolstadt setzt seit Jahren auf die sogenannten Online-Dienstleistungen. Jetzt ist die Stadtverwaltung sogar von Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach mit dem Prädikat „Digitales Amt“ ausgezeichnet worden. Diesen Titel bekommen Verwaltungen, die mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im BayernPortal verlinkt haben. Mit dieser Anerkennung soll laut Gerlach nicht nur das Engagement der Gemeinden, Städte und Landkreise gewürdigt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sehen, dass viele ihrer Anliegen bereits online erledigt werden können. Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf bei der Übergabe der Auszeichnung: „Unser Online-Rathaus hat immer offen:

Rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche. Bürger müssen sich nicht nach Öffnungszeiten richten, sie müssen nicht warten. Das spart Zeit, Kosten und Wege. Auch die Arbeit in unseren Rathäusern wird dadurch effizienter.“ Ingolstadt ist eine von zunächst sieben Kommunen in Bayern, die dieses neue Prädikat erhalten haben. Laut Bernd Kuch, Refe-

rent für Personal-, Organisation und IT-Management ist das auch ein Ansporn, die Anstrengungen zur Digitalisierung der Verwaltung fortzusetzen. War es bisher schon möglich, ein Führungszeugnis zu beantragen oder eine Meldebescheinigung ausstellen zu lassen, können die Bürgerinnen und Bürger weitere neue Online-Dienste in Anspruch nehmen. So kamen

Die Vertreter der Projektgruppe Digitalisierung freuen sich über die Auszeichnung „Digitales Amt“: Marina Mayr (Presse- und Informationsamt), Bijan Djafari (Organisations- und Personalentwicklung) und Carolin Leopold (Organisations- und Personalentwicklung), gemeinsam mit Bernd Kuch (Referent für Personal-, Organisation und IT-Management) und Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf. (Foto: Stadt Ingolstadt / Rössle)

zuletzt die Beantragung eines Verkehrswertgutachtens sowie Gewerbeneuanmeldungen dazu. Neben der Erfassung der Anträge ist auch die Bezahlung per ePayment möglich. (mf) Eine Übersicht der angebotenen Online-Dienste gibt es unter www.ingolstadt.de/online.

Ingolstadt macht mit Online-Bürgerbeteiligung leicht gemacht Die Stadt Ingolstadt reagiert auf die Tatsache, dass vor allem in Corona-Zeiten Veranstaltungen in gewohnter Form vor Ort oft nur schwer oder gar nicht umsetzbar waren. Mit „Ingolstadt macht mit“ hat sie eine neue Plattform ins Leben gerufen, die Bürgern von zuhause aus Bürgerbeteiligung ermöglicht. „Mithilfe digitaler Befragungen haben die Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Stadtgebiet die Chance, ihre Erfahrungen und Eindrücke einzubringen. So können ganz neue Formen der Bürgerbeteiligung geschaffen werden,“ erklärt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf. Zu erreichen ist die neue Plattform im Internet unter

www.ingolstadt-macht-mit.de von jedem Ort der Welt. Die Stadtverwaltung versteht die Plattform als „Angebot an die Bürgerinnen und Bürger, sich über Projekte zu informieren

20 - STADT INGOLSTADT | ANZEIGE

und sich im Rahmen strukturierter Dialoge mit Hinweisen, Anregungen und positiver und negativer Kritik einzubringen.“ Neben der Mängelliste ist auf www.ingolstadt-macht-mit.de

die Vorhabenliste zu finden, mit deren Hilfe sich Ingolstadts Einwohner über laufende und kommende Projekte im Stadtgebiet informieren können. Das erste konkrete Projekt, bei dem die Meinung der Ingolstädter gefragt ist, ist auch schon im Internet zu finden. Gesucht wird ein Slogan für die Bürgerbeteiligung im Sinne der Nachhaltigkeit. „Gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern wollen wir die Ziele für Ingolstadt entwickeln und so die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen. Senden Sie uns Ihre Gedanken und Ideen“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Einsendeschluss ist der 14. September, die Ideen fließen in die finale Entscheidung mit ein. (mf)


Warum in die Ferne … Sie wissen schon. Und wer auf wunderschönen Wegen wandern will, der muss nicht nach Berchtesgaden oder in den Bayerischen Wald. Auch im Naturpark Altmühltal wandert es sich hervorragend – spektakuläre Ausblicke und erfrischende Erlebnisse inklusive. Und das auch noch kostenlos. Der weithin bekannte Altmühltal-Panoramaweg – eigentlich ein Fernwanderweg - bietet zahlreiche Schlaufenwege an, bei denen man zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Ideal für einen Tagesausflug. Wir nehmen uns die Schlaufe 17 vor, den Ritter- und Römerweg. Er beginnt und endet in Titting im Landkreis Eichstätt (Parkmöglichkeit am Rathaus), ist 18 Kilometer lang (Brotzeit und Getränke einpacken!) und führt zunächst

Travel

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Römer, Ruinen und Erfrischendes

entlang von Wachholderheiden oberhalb der Anlauter nach Emsing und Altdorf. Dort bietet es sich an, die Füße (ohne Schuhe natürlich) in den sehr erfrischenden Blaubrunnen zu halten. Nach dieser kleinen Kneipp-Kur für zwischendurch geht es nämlich hoch hinauf zur Burgruine Brunneck. Die Burg ist Ende des 14. Jahrhunderts erbaut worden, seit Ende des 17. Jahrhunderts ist sie unbewohnt und erst 2017 wurden die Ruinen gesichert. Infotafeln erläutern diese Geschichte. Wir aber gehen weiter und tauchen damit in die Antike ein, denn uns begegnen Zeugnisse aus der Römerzeit. Am Limeswall geht es vorbei am Limesgedenkstein (erbaut 1861) zum

einzigen in Bayern voll rekonstruierten römischen Steinturm in Erkertshofen. Hier kann man sich wie ein römischer Wachsoldat fühlen und den Turm auch innen begehen. Oben bietet sich ein toller Blick in die Weite – dazu war das „Ding“ ja auch da. Seltsam: Es gibt keinen Eingang im Erdgeschoss – die Römer waren mit Leitern in den ersten Stock gestiegen. Kam der Feind, wurden die Leitern schnell eingezogen. Das und mehr wird anhand mehrerer Infotafeln anschaulich erklärt. Wir lassen den Römerturm hinter uns wandern zurück nach Titting. Weitere Tipps: Prost! Wer Titting sagt, der

muss natürlich auch Gutmann sagen. 1707 ließ der Fürstbischof von Eichstätt im Tittinger Wasserschloss (ist nicht zu besichtigen) eine Brauerei einrichten. Seitdem wird dort Bier gebraut – seit 1855 von der Familie Gutmann. Beim Einkehrschwung ins Wirtshaus ist ein Gutmann-Weizen also beinahe schon Pflicht! Für Dinofans: In Titting gibt es eine Fossiliensammelstelle. Der Eintritt ist frei. Das notwendige Werkzeug - Hammer und Meißel - kann in der Touristinfo ausgeliehen werden: Tourist-Information Titting, Marktstraße 21, 85135 Titting, Tel.: 08423 9921-28 www.titting.de (geöffnet Montag bis Freitag: 10:00 bis 12:00 Uhr)

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Der AltmühlBOB in Riedenburg ist eine der modernsten Sommerrodelbahnen weltweit. Er garantiert mit seinem neuartigen System unvergesslichen Rodelspaß in teilweise luftigen Höhen mit über 1.000 m Bahnlänge. Wir verlosen Freikarten für den AltmühlBOB. Schickt uns eine E-Mail (Betreff: AltmühlBOB) an gewinnspiel@ in-direkt.de. Einsendeschluss ist der 7.9.2021. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Freizeitpark, Museum und Kulturstätte Fünf Jahre Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf Der Tyrannosaurus Rex mit dem Spitznamen Rocky ist der unbestrittene Star im Dinopark. Majestätisch thront das 66 Millionen Jahre alte Jungtier (klingt paradox, ist aber so) in einem eigens für ihn gestalteten Bereich in der großen Ausstellungshalle. Kinder und Erwachsene bringt das Skelett, das eines von nur zwei T-Rex Exemplaren in ganz Europa ist, täglich zum Staunen. Dabei ist Rocky im Dinopark in geradezu sensationeller Gesellschaft, denn das größte Plattenkalkfossil aller Zeiten, der älteste Archaeopteryx und Modell und Knochen des größten Flugsauriers überhaupt befinden sich auch an Ort uns Stelle. In wissenschaftlichen Kreisen genießt das Dinosaurier Museum, an dem auch geforscht wird, einen hervorragenden Ruf. Ach ja, und spielen, toben, Fossilien suchen oder einfach

schlossen. Aber wir haben keinen einzigen Abgang beim Personal zu verzeichnen. Das spricht für den Arbeitsplatz Dinopark. Und ich freue mich sehr über die extrem guten Bewertungen, die die Besucher für unsere Mitarbeiter abgeben.

Zum fünften Geburtstag des Dinoparks gratulierten auch Maskottchen aus nah und fern. (Foto: Herzog)

nur spazieren gehen kann man hier auch. Michael Völker, Geschäftsführer und Gründer des Dinoparks, über ein echtes Erfolgsprojekt. Herr Völker, der Dinopark ist gerade fünf Jahre alt geworden. Sie erreichen in Kürze die Eine-Million-Besucher

Zeitungsverteiler gesucht! (m/w/d) Wir suchen für die Verteilung der „IN-direkt“ Austräger. Anforderungen: Sie sind min. 13 Jahre und haben freitags ca. 2 Stunden Zeit dann sind Sie bei uns richtig!

Marke. Hätten Sie mit dieser Entwicklung gerechnet? Der Park ist stärker angenommen worden, als ich gehofft hatte. In kurzer Zeit haben wir in ganz Bayern einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, inzwischen kommen die Besucher aus allen Bundesländern, aber auch Österreich und der Schweiz. Der Dinopark wurde zum Kristallisationspunkt mitten in Bayern. Und wir haben unser Vorhaben, den Altmühltal-Tourismus zu verjüngen, erreicht. Wie sehr hat Corona Sie, den Park belastet? Nervlich sehr, finanziell auch. Wir hatten neun Monate ge-

Was ist Ihr Lieblingsort im Park? Der Teich. Und natürlich Rocky. Er gibt so viel Anlass zur Fantasie, steigert die Vorstellungskraft und macht einem klar, dass wir auch nur ein Teil der Evolution sind, ein Produkt der Natur, das es eines Tages auch nicht mehr gibt. Das macht einem klar: Man sollte die Zeit nicht verschwenden! Wie sehen die Pläne für die Zukunft aus? Wir wollen das Museum weiter zum Kulturstandort entwickeln. Mit der aktuellen, von der Presse hoch gelobten Sonderausstellung zu den Gogotten und der Kunst von Judith Milberg haben wir einen wichtigen Schritt getan. Künftig wollen wir den Dinopark als Ort für Kunst, Kultur und Konzerte etablieren. Infos zu Park und Museum finden Sie unter www.dinopark-bayern.de

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Name, Anschrift, Alter und Tel.Nr. bitte an: info@prospektverteilung-bauer.de oder Tel.: (08 41) 76 8 76 Am Lohgraben 27 | 85051 Ingolstadt www.prospektverteilung-bauer.de

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KINDERSEITE Basteltipp! Ihr braucht: 1 Getränkekarton 6 Versandklammern 3 Gummibänder 1 Holzstäbchen Schere 1. Zeichnet ein Viereck mit abgerundeten Ecken auf die Verpackung und schneidet die Öffnung aus 2. Drückt je drei Klammern über und unter der Öffnung in den Karton wie auf dem Bild und klappt diese innen um 3. Spannt die Gummibänder über die Klammern 4. Das Holzstäbchen in der Mitte teilen und unter die Gummibänder schieben

Tipps für den Ferienendspurt Leben wie die Römer Noch bis 5. September lädt der Naturpark Altmühltal in ein Römerlager auf der Wilden Wiese der Landesgartenschau in Ingolstadt ein. Kinder können römische Spiele kennenlernen oder Alltagsgegenstände wie Lederbeutel oder Papyrus-Lesezeichen anfertigen. Außerdem gibt es täglich Spannendes aus der römischen Götterwelt und der Frage, was die Römer überhaupt bei uns wollten oder welche Kleidung sie trugen. Mehr: www.ingolstadt2020.de Das Wunder der Natur Am Donnerstag, 9. September, um 15 Uhr zeigt das Bürgerhaus Neuburger Kasten (Fechtgasse 6, Raum 24) im Rahmen eines kostenlosen Film-Nachmittags „Das Wunder der Natur“: Bei seinen Streifzügen über das Land findet ein kleiner Junge ein verlassenes Biotop, in dem er zusammen mit einem fremden Mädchen ein magisches Reich voller zauberhafter Kreaturen entdeckt. Die Teilnehmerzahl ist. begrenzt. Die Anmeldung erfolgt während der Öffnungszeiten des Bürgerhauses unter Telefon 0841 305-2805 oder per E-Mail an mgh@ingolstadt.de Wie die Saurier fliegen lernten Vor 150 Millionen Jahren eroberte Archaeopteryx, ein kleiner Dinosaurier aus den bayerischen Plattenkalken, den Luftraum. Welche Herausforderungen der Urahn unserer heutigen Vögel dabei überwinden musste, untersucht dieser Workshop voller Experimente. Wann: Freitag, 10.09.21, 13:00 - 14:30 Uhr. Wo: Pavillon der KU Eichstätt-Ingolstadt, Landesgartenschau

HOLUNDERWUNDER ERLEBNISFÜHRUNG ALTE TRADITION NEU ENTDECKT

15:00 - 17:00 Biohof Kreitmair, Notzenhausen 2, 84104 Rudelzhausen anmeldepflichtig, kostenpflichtig Erleben Sie bei einem Spaziergang durch die Hallertauer Landschaft und über unsere Holunderplantagen mit allen Sinnen den Wandel einer traditionellen Wildpflanze zu einer attraktiven Bio-Kulturpflanze! Entspannen Sie inmitten der Natur, entdecken Sie altes Wissen neu, lernen Sie die Holunderpflanze kennen – vom kultivierten Anbau über die Verarbeitung bis hin zum Brauchtum. Beim Genießen der leckeren Hollerschmankerl können Sie die gemeinsamen Stunden gemütlich ausklingen lassen. Sonntag, 12.09.2021; 15:00 - Sonntag, 12.09.2021; 17:00 Biohof Kreitmair, Notzenhausen 2, 84104 Rudelzhausen ANMELDUNGEN: 08751/8189994, info@biohof-kreitmair.de



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