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BERUFSORIENTIERUNG

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DIE ZIRKUSHERBERGE HINSBECK GANZ IM ZEICHEN DER BERUFSORIENTIERUNG VOM 08.-12. NOVEMBER FAND EIN BERUFSORIENTIERUNGSCAMP MIT NETTETALER BETRIEBEN FÜR SCHÜLER AUS MÖNCHENGLADBACH STATT Nettetal (Red.) In der Hinsbecker Zirkusherberge hieß es schon oft „Vorhang auf !“ und „Manege frei!“ Diesmal aber nicht für Fakire, Feuerschlucker und Akrobaten. Es waren 22, überwiegend Nettetaler Ausbildungsbetriebe für die sich der Vorhang öffnete und der große Speisesaal der Jugendherberge zur Manege wurde. 55 Neuntklässler der Gesamtschule Espenstraße aus Mönchengladbach-Rheydt kamen auch in diesem Jahr, vom 8. bis 12. November, zu einem Berufsorientierungscamp in die Jugendherberge, wo sie sich nach Herzenslust zwischen Betriebs- und Berufsständen tummeln, Fragen stellen, selbst Hand anlegen oder einfach nur zuschauen konnten. Malermeister Karl-Heinz Deckers, der mit seinem Betrieb, wie viele andere Betriebe auch, schon zum zweiten Mal an so einem Event teilnahm, brachte es auf den Punkt: „Bei solchen direkten Begegnungen zwischen Jugend und Wirtschaft finden wir motivierte Jugendliche, die später einmal Lust auf Arbeit und Beruf mitbringen.“ Elektromeister Elmar Böcken – ebenfalls schon ein „alter Camphase“ und Lehrlingswart der Elektroinnung – ergänzte: „Es stört mich überhaupt nicht, dass wir als Nettetaler Betrieb hier auf Schüler aus dem 'fernen Rheydt' treffen, denn bei solchen Veranstal-

Präsentationswand des Camps beim Tag der offenen Tür am 13.11. in der Gesamtschule Rheydt Foto:Jürgen Vögeding

Lars Jessler wirbt für den Beruf des Zahntechnikers Foto:Jürgen Vögeding tungen erfahren wir, wie unser Berufsnachwuchs wirklich 'tickt'“. Dies unterstreicht auch der Heizungs- und Sanitärfachmann Leo

Dammer, der mit seinem Betrieb erstmals an einem solchen Camp teilnahm: „Wie ich die jungen Leute hier erlebt habe, muss ich

mich wohl vom Urteil der 'NullBock-Jugendlichen' verabschieden!“ Dammer, Böcken und Deckers waren als Vertreter der Ausbildungsberufe dabei, die ohnehin bei Schülern ganz oben auf der Hitliste der Berufswünsche stehen. Über Bewerbermangel brauchen sie sich (noch!) nicht beklagen. Noch plagen auch den Kfz-Meister Steinbergs von Opel Dohmen in Lobberich und den selbstständigen Schreinermeister Dieter van de Ven aus Hinsbeck keine Nachwuchssorgen, trotzdem wissen auch sie, dass sich das in den nächsten Jahren dramatisch ändern kann. Grund genug für sie, sich am Berufsorientierungscamp zu beteiligen. „Den Jugendlichen einmal ganz praktisch zeigen, was sie im Berufsleben erwartet, das ist der Zweck unseres Kommens“, sagt der Juniorchef Dominic Clemens des metallverarbeitenden Betriebes HC Clemens aus Breyell. Dominic Clemens, selbst noch recht jung, berichtete begeistert von seinem Betrieb und seiner Arbeit und empfahl den Beruf des Zerspanungsmechanikers, den viele Jugendliche vorher noch gar nicht kannten. Dass es zu den begehrten Berufen des Kfz-Mechatronikers und des Tischlers verwandte Alternativen gibt, bei denen sehr gute Chancen

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