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GRAF 65. Ausgabe April 2018

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Liebe Leserin, Lieber Leser allerorts fröhlich feiernd begrüßen die netten Nettetaler den Frühling. So lädt Kaldenkirchen aktiv zum traditionellen Frühlingsfest ein; zeitgleich wird die Innenstadt von der 25. Spring Jam gerockt, „dem einzigen Festival mit einem Baum vor der Bühne“.

In unserer aktuellen Ausgabe lässt Annerose Pannwitz vom Quartier Latin ein viertel Jahrhundert aus der Geschichte des musikalischen Ausnahmeereignisses Revue passieren. Über ein besonderes Jubiläum freut sich außerdem Wilfried Kreuels – seit 50 Jahren steht er bereits hinter dem Tresen der gleichnamigen Gaststätte, die vor einigen Jahren sein Sohn Alexander übernahm. Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband gratulierte dem Breyeller recht herzlich.

Das Nettetopia-Schiff, die Kindertagesstätte des DRK ist endlich in den neuen Hafen eingelaufen - auch dies in der April-Ausgabe. Daneben präsentiere ich Ihnen die Vielfalt der niederrheinischen Natur von ihrer schönsten Seite.

Das und vieles mehr im neuen Graf.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Schmökern und eine gute Zeit!

Ihre

Susanne Peters Der nächste Graf

redaktion@imgraf.de

erscheint am 05.

VORWORT 65. Ausgabe April 2018 BUNTE BLÜTENPRACHT für Bienentanz FRÜHLINGSFEST LÄDT EIN in Kaldenkirchen am 14. und 15. April FEUERWEHR IM WANDEL DER ZEIT Gesamtwehr Nettetal 25. SPRING JAM Kultkneipe Quartier Latin lädt ein SERIE: GÜNTHER TLOTZEK Ein bewegtes Leben - Teil 16 INTERNATIONAL BRASS Musik ohne Grenzen NETTETOPIA Endlich in den Hafen gesegelt GRÜNDONNERSTAGSÜBUNG Koordinierte Rettung: Feuerwehr & DRK BEWEGUNGSFEST für die ganze Familie

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FASZINATION AM LESEN Philipp Georgii

Herausgeber: Gerits & Vitt GbR Geschäftsführende Gesellschafter: Alexander Vitt, Marcel Gerits Redaktion: Susanne Peters,Johannesstr. 5 - 47929 Grefrath-Oedt Tel.: 02158/2914727 - Mobil: 0176/42400429 Anzeigen: Marcel Gerits (Verantwortlich), Klaus Gerits Satz, Grafikdesign & Bildbearbeitung: Alexander Vitt Druck: Rautenberg Media & Print Verlag KG Kasinostr. 28-30, 53840 Troisdorf Kostenlose Verteilung an die Nettetaler Haushalte Veröffentlichte Texte, Bilder und durch den Herausgeber gestaltete Anzeigen dürfen nicht ohne Genehmigung der Gerits & Vitt GbR wiederverwertet werden Kontakt: Gerits & Vitt GbR, Schlöp 11, 41334 Nettetal fon: 02153 / 95 24 39 fax: 02153 / 95 24 38 mail: post@imgraf.de

DER BAUM - SYMBOL DES LEBENS Impressionen vom Niederrhein 1. NETTETALER KINDERTAG Achterbahnfahrt der Gefühle NIEDERRHEINISCHE NATUR ERLEBEN Geo-Hydrologischer Wassergarten HILFE ZUR SELBSTHILFE Miriam Wagnitz STADTWERKE NETTETAL ist „Top-Lokalversorger“

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BUNTE BLÜTENPRACHT FÜR BETÖRENDEN BIENENTANZ

Lebendige Oasen für Insekten schaffen

Je mehr die Biene bestäubt, desto ertragreicher fällt die Obst- und Gemüseernte aus.

Kreis Viersen/Nettetal (sp). Honig ist das älteste Süßungsmittel überhaupt und kann vielfältig in der Küche eingesetzt werden.

Bereits in der Steinzeit war er als schmackhaftes Nahrungsgut und Heilmittel bekannt, wie Höhlenmalereien belegen. „Es gibt 20.000 Bienenrassen weltweit, 500 davon in Deutschland. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl in Deutschland vermutlich etwas zurück gegangen. Die Biene ist das drittwichtigste Tier in Europa und damit auch in Deutschland“, erläutert Heinz Ridder, Vorsitzender des Imkervereins Nettetal.

Durch ihre Bestäubung werde der Obst- und Gemüseertrag um 70 Prozent gesteigert. „Die übrigen 30 Prozent verdanken wir Wildbienen und Insekten.“ Im vergangenen Jahr haben die Bienen

im April wegen der anhaltenden Winterkälte noch nicht fliegen können, folglich habe es im Herbst wenig Obst gegeben.

Als Imkergemeinschaft Schwalm-Nettetal bieten die Hobby-Imker des Nettetaler Vereins ihre speziellen Honigsorten seit einigen Jahren nicht nur privat, sondern auch in Lebensmittelfachgeschäften des Kreis Viersen, wie zum Beispiel in den Rewe-Märkten wie Esch und auch in Bäckereien, an. „Jeder Imker steht mit seiner Zucht in einem bestimmten Gebiet und bietet eine spezielle, von den Bienen festgelegte, Honigsorte an. Da gibt es zum Beispiel Blütenhonig, Akazienhonig oder Lindenhonig, um nur einige Varianten zu nennen,“ zählt Ridder auf und beschreibt, dass

eine Biene ab dem 21. Lebenstag instinktiv immer wieder zu einer bestimmten Tageszeit die gleiche Blütensorte aufsucht. „Dadurch erzeugt sie eine spezielle Honigart mit einem hohen Reinheitsgrad.

Ihre Informationen übermittelt sie durch den Bienentanz an ihre Artgenossen, die diese Blüte ebenfalls aufsuchen.“ Der industriell hergestellte Honig sei häufig gepanscht und enthalte verschiedene Sorten und Zusätze, die die Wertigkeit sowie den Geschmack beeinträchtigen.

Bei ihrer Rückkehr hinterlassen die Bienen Pollenrückstände am Bienenstock, die dem Imker Auskunft über die spezielle Blütensorte geben. Da die Vorlieben der Bienen jedoch jährlich variieren, können nicht jedes Jahr die

Foto: Susanne Peters gleichen Sorten angeboten werden. Regelmäßige Proben sowie die anschließende Zertifizierung durch den Imkerbund, neuerdings zusätzlich verschärft durch Kontrollen seitens des Veterinäramtes, garantieren eine hervorragende Qualität des Natur belassenen Honigs. Jedes Honigglas weist mit einem Etikett und registrierter Kontrollnummer den Imker und seine Anschrift aus. Damit ist die Imkergemeinschaft als Vorreiter einer besonderen Hygieneüberwachung federführend in Nordrhein Westfalen.

Leider gehört die Biene, wie viele andere Insekten auch, zu den bedrohten Arten. Dies ist unter anderem dem Einsatz von Pestiziden, anstatt Bienen freundlichen Spritzmitteln in der Landwirt-

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schaft, geschuldet. „Wenn man früher im Sommer längere Strecken fuhr, war die Windschutzscheibe schwarz von Insekten, und man musste häufig den Scheibenwischer betätigen. Dieses Phänomen erlebt man heutzutage gar nicht mehr“, bedauert Ridder als passionierter Hobby-Imker. Dies ist aber auch besonders einem feindlichen Parasiten aus Asien geschuldet, der in den 80er Jahren in Europa eingeschleppt wurde der Varroamilbe. „Die Varroamilbe ist rund einen Millimeter lang und 1,6 Millimeter breit. Sie verhält sich ähnlich wie eine Mücke, saugt das Blut der Honigbiene und schwächt sie so.“ Die Milbenart ist der bedeutsamste Bienenschädling weltweit. Deren Weibchen legen ihre Eier bevorzugt in den Zellen der Drohnen im Bienenstock ab. „Man kann sie mit Ameisensäure bekämpfen, die ebenfalls als natürliches Produkt im Bienenstock vorhanden ist. Auch Brutpausen und Brutreduzierung können helfen. Wenn die Königin eine Zeitlang keine Eier legt, wirkt man so auch der Vermehrung der Milbe entgegen.“ Aber auch der private Gartenbesitzer könne viel für die Biene, für Insekten im Allgemeinen, die niemanden am Haus stören, und natürlich auch für Vögel tun. „Man sollte wieder bevorzugt Hecken pflanzen, anstatt 08/15-Zäune zu installieren, und außerdem Blühstreifen säen. Ein paar Quadratmeter des eigenen Rasens kann man außerdem als farbenfrohe Wildblumenwiese anlegen. Das ist eine wunderbare Oase für Insekten. So kann jeder seinen Beitrag leisten!“, appelliert der Imker leidenschaftlich und ergänzt: „Mit seinem Zitat hat Einstein recht: Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“ Weitere Informationen: www.imker-nettetal.de

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KUNTERBUNTES FRÜHLINGSFEST LÄDT EIN

Zwei Wochen nach Ostern wird gefeiert Kaldenkirchen (sp). Zum 27. Mal veranstalten die Kaldenkirchener ihrer kunterbuntes Frühlingsfest und laden für den 14. und 15. April zum fröhlichen Feiern ein.

„Unser Frühlingsfest ist natürlich immer einen Besuch wert.

Wir bieten wieder jede Menge abwechslungsreiches Programm mit Live-Musik an, und auch die

Frühkirmes lädt traditionell ein“, sagt Claudia Willers (Werbering aktiv) strahlend. Circa 20 Aussteller präsentieren an dem Wochenende ihr

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14. & 15. APRIL 2018

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vielfältiges Angebot in der Kaldenkirchener Innenstadt.

Außerdem lädt der Verkaufsoffene Sonntag (von 13 bis 18 Uhr) in die zauberhaft dekorierte Fußgängerzone ein – frühlingshaftes Ambiente, entspanntes Schlendern und gemütliches Verweilen garantiert! Dazu wird es einen Foodtruck geben, der kulinarische Köstlichkeiten und Getränke bereit hält. In diesem Jahr stehen aber ganz besonders die Kinder im Fokus des Feierns, denn es habe etliche Nachfragen gegeben, was das Programm für die jüngeren Gäste betrifft.

Auf der Bühne vor der Kirche wird es am Samstagabend stimmungsvolle Live-Musik geben, und das Rock-Musikfestival „Sping Jam“ wird den Besuchern zum 25. Mal am Quartier Latin so richtig was auf die Ohren bescheren.

Am Samstag, 14. April, um 12 Uhr, startet das Frühlingsfest.

Ab 13.30 Uhr steht Roland Zetzen mit dem Kinderchor „Die Flummis“ auf der Bühne auf dem Kirchplatz, wo sodann fröhlich geschmettert wird. Eben dort unterhält ab 19.30 Uhr dann die Party-Band „Plan B“ mit fröhlicher Stimmungsmusik. Ab 17 Uhr spielt „OK! Die Band“ im Zelt des Nettetaler Bierkontors.

Am Sonntag, 15. April, beginnt das Programm um 11 Uhr mit der Oldtimer-Show auf der Fährstraße, die dafür extra gesperrt ist.

Gerne dürfen sich die Gäste auch einmal hinter das Steuer eines nostalgischen Fahrzeugs begeben – selbstverständlich nur, um sich fotorgrafieren lassen.

Ab 12 Uhr spielt am Sonntag die Formation die „Nette-Brass“ auf der Bühne auf dem Kirchplatz gut

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gelaunt auf. Eine Delegation der Kreisfeuerwehrkapelle unterhält mit Blasmusik, und um 14 Uhr lädt erneut das Spring-Jam-Festival zu fetziger Musik ein. DJ Zetzen präsentiert um 15 Uhr auf der Bühne, auf dem Kirchplatz seine Show „Wünsch Dir was“ für Klein und Groß.

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FEUERWEHR IM WANDEL DER ZEIT 48. Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr Nettetal

„Verabschiedungen“ und „Beförderungen“ während der Jahreshauptversammlung.

Fotos: Feuerwehr Nettetal

„Langjährige Mitgliedschaften“ innerhalb der Feuerwehr Nettetal.

Nettetal (sp). Für einen stimmungsvollen musikalischen Auftakt sorgte die Kreisfeuerwehrkappelle im Saal „Zur Mühle“ bei der 48. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nettetal.

Rund 200 Wehrangehörige aus der Aktiven- sowie aus der Ehrenabteilug waren der Einladung von Wehrführer Leo Thoenissen gefolgt, auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr und des Trommlercorps waren dabei. Ebenso war eine große Zahl von Besuchern aus Verwaltung, Politik, Polizei und Hilfsdiensten zu Gast, unter anderem der Erste Beigeordnete Armin Schönfelder sowie die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche, der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Metzer sowie der designierte Kreisbrandmeister Rainer Höckels.

SICHERHEIT IST DAS A UND O Bürgermeister Christian Wagner lobte: „Ich danke Ihnen für Ihren unermüdlichen Einsatz im ver-

gangenen Jahr sowie für ihre laufende Arbeit, wie zum Beispiel im Januar, als das Sturmtief „Friederike“ über den Kreis Viersen hinweg fegte.“ Binnen weniger Stunden hatten die Einsatzkräfte der Feu-

erwehr vielerorts Gefahrenstellen im Stadtgebiet beseitigt, „und haben so das Sicherheitsempfinden der Bürger schnell wieder hergestellt.“ Ein besonderer Dank gelte auch den Arbeitgebern, die ihre

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Mitarbeiter freistellen, um gerade in derartigen Gefahrensituationen ihren wichtigen ehrenamtlichen Dienst auszuüben. So werde auch weiterhin in die Sicherheit der Feuerwehrmitglieder, zum Schutze der Bürger, investiert, getreu dem Motto: „Für Mich - Für Nettetal - Für Alle“. „Vieles hat sich seit der Gründung der Feuerwehr verändert“, so verlas es der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Heinz-Willi Lehnen, aus seinem Jahresbericht und fügte mit einem lachenden und einem weinenden Auge hinzu: „Ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid und dass es wahrlich noch ein persönliches Interesse an einer Jahreshauptversammlung gibt, fernab einer reinen Kommunikation per Whats App oder sterilem Facebook-Status.“

ZAHLEN UND FAKTEN 426 Mal wurden die Löschzüge alarmiert, das war 76 mal weniger als im Jahr 2016. Dabei gab es 73 Mittel- und Kleinbrände, 27 gelöschte Feuer vor Eintreffen der Feuerwehr, 205 technische Hilfeleistungen, 42 Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen, 18 Fehlalarmierungen und 61 sonstige Einsätze.

Insgesamt 4125 Einsatzstunden wurden absolviert, weitere tausende Stunden flossen in Bildung sowie Dienststunden, wie zum Beispiel in die Ausbildung der Jugendfeuerwehr, in den Besuch von Lehrgängen und Seminaren sowie Tauchertraining und Eigenleistungen.

Natürlich gab es auch bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung erneut zahlreiche Ehrungen, Ver-

abschiedungen und Beförderungen: Rudi Kluskens (50 Jahre), Guido Simonet (40 Jahre), Michael van Bocksen (10 Jahre), Ulrich Thelen (50 Jahre), Karl-Josef Peters (70 Jahre), Hans Werbitzky (10 Jahre), Philipp Klaus (10 Jahre), Clemens Ernst 60 Jahre. Bruno Schmitz (35 Jahre, Ehrenzeichen in Gold), Andre Siegler (Ehrenzeichen in Silber), Harwig Janßen (Ehrenzeichen in Silber),Frank Dückers (Ehrenzeichen in Silber), Christoph Stolzenberg (Trommlercorps 25 Jahre), Paul Abels (25 Jahre).

EHRENAMT ALS TRAGENDE SÄULE DER GESELLSCHAFT „Dem Fortschritt der Digitalisierung kann man sich nicht verschließen“, meinte Kreisbrandmeister Thomas Metzer. Sie berge generell für Arbeitnehmer jedoch

auch die Gefahr der Rationalisierung, so dass diese mehrere Arbeitsstellen annehmen müssen, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien zu sichern. „Das hat zur Folge, dass es weniger neue Bewerber für das Ehrenamt der Feuerwehr geben wird, da hierfür einfach die Zeit fehlt“, bedauert er. Auch im Schulsystem sei eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. „Vielen Kindern wird es quasi schon schon in die Wiege gelegt zu studieren, und Studienplätze finden sich nicht im Kreis Viersen, sondern im weiteren Umland, so dass die potenzielle Zahl an Ehrenamtlern auch hier sinkt“, prognostiziert Metzer eine Form der Landflucht. „Hier ist die Politik gefordert“, insisitiert der Kreisbrandmeister, „das Ehrenamt in der Tat weiterhin unbedingt zu hegen und zu pflegen, denn dies ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft.“

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KULTKNEIPE LÄDT ZUM 25. SPRING JAM EIN

Charmante Atmosphäre „mit Baum vor der Bühne“ den Charme aus Gründerzeiten lebendig zu halten und es im Sinne von Axel fortzuführen.“ Am Wochenende sei die Hütte voll, während der übrigen Tage halte es sich in Grenzen, sagt Annerose. „Das Rauchverbot hat die Leute zum Glück nicht besonders abgeschreckt. Allerdings gibt es in Kaldenkirchen auch nicht mehr viele Kneipen.“ Die Bedienung im Quartier wechselt täglich. So bekommt sie, wie auch ihre Kollegen, Gäste, die nur an bestimmten Tagen einkehren, praktisch nie zu Gesicht. „Bei uns treffen sich natürlich auch unterschiedliche Gruppen zum Stammtisch, wie die Kaldenkirchener Handballer.

Die haben hier auch immer richtig Spaß.“ Genießen die charmante Atmosphäre des Quartier Latin (von links): Susanne Peters, Wilfried Geraedts und Annerose Pannwitz Kaldenkirchen (sp). Zum 25. Mal findet in diesem Jahr, im Rahmen des Frühlingsfests, das Spring Jam, das „einzige Festival mit Baum vor der Bühne“ statt. Annerose Pannwitz, Wirtin und Co-Organisatorin im Quartier Latin, lacht. „Den Titel haben uns zu Anfangszeiten die Mitglieder diverser Livebands beschert. Und es hat noch nicht eine Band gegeben, die dieses Phänomen nicht angesprochen hat.

Wir müssen ja auch immer darauf achten, dass der Sänger links oder rechts steht, damit man ihn oder sie auch richtig sieht.“ Das erste Spring Jam im Jahr 1994 startete mit einer Live-Band, im Folgejahr waren es bereits drei, und aktuell sind es zehn. „Sage und schreibe 230 hiesige Livebands sind es, die bis heute auf unserem Festival aufgetreten sind, und sich so auf unserer besonderen Plattform präsentiert haben. Das ist möglich, weil das komplette Team des Quartier La-

tin mit vollem Herzen dabei ist und auch viele treue Helfer hat, die beim Aufbau der Bühne helfen.“ So bedienen vier Wirte, seit mehr als 25 Jahren, als lässiges Quartett, im Quartier Latin, und zwar an unterschiedlichen Tagen: Annerose, Thomas Kolodziej sowie Mark und Patrick Dors. „Hinter der Theke sind wir Entertainer und Psychologen. Wir sind immer freundlich und haben ein offenes Ohr für die Gäste“, betont Annerose lächelnd und fügt hinzu: „90 Prozent der Menschen sagen immer noch: Wir gehen zum Axel!

Die Jüngeren sagen: Wir gehen ins Quartier.“ Dazu müsse man etwas zur Vorgeschichte wissen: „Ich war fast 16 und habe darauf gewartet, endlich, endlich, wie meine ältere Schwester, zu Axels Kneipe gehen zu können. Damals sagte eben jeder: Wir gehen zu Axel! Und dann war es endlich so weit.“ Mit 17 begann sie dort

Foto: Torsten Jansen

zu kellnern und bediente später auch im Bahnhofscafé (BaCa). „Nach insgesamt 25 Jahren stand das Quartier Latin für Axel dann nicht mehr als „sein Baby“ im Vordergrund, sondern er war nun überwiegend im BaCa anzutreffen.“ Die Ausstattung der Kneipe habe sich im Laufe der Jahre kaum verändert. „Uns war es wichtig,

Annerose lächelt. „Wir alle, unser Team und unsere Gäste, sind wie eine große Familie, eine Kneipenfamilie, oder auch wie Freunde.

Im Laufe der Jahre wächst man halt so zusammen.“ So bekomme sie auch schon mal 500 Urlaubsfotos präsentiert, die sie „mal eben“ durchgucken müsse. „Ich muss auch manchmal schmunzeln, wenn ich die gleichen Geschichten noch mal und noch mal erzählt bekomme. Das gehört halt dazu. Ich höre dies und das; bin

Das Spring Jam: Live-Bands rocken die Bühne vor dem Quartier Latin.

Archivfoto: Andreas Zorn

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immer freundlich, und wir sind natürlich alle sehr diskret“, betont sie.

Eben das Persönliche sei es, was ihr viel Spaß an ihrem Kneipenjob und im Umgang mit Menschen beschere. „Natürlich gibt es auch Tage, an denen ich mal nicht so gut drauf bin und denke: So, jetzt muss ich nach meinem Hauptjob auch noch dahin. Aber sobald ich die Kneipe betrete, ist es, als ob ein Schalter umgelegt wird. Ich bekomme gute Laune, und bin sehr schnell voll und ganz in meinem Element.“

Fenster nicht geschlossen halten.

Sie zu öffnen, so dass die Musik weithin schallt, das wollen wir der Nachbarschaft nicht zumuten“, sagt Annerose. Auch mit dieser werden natürlich freundschaftliche Kontakte gepflegt. „Wenn wir zur jährlichen Choppertown Sideshow, mit Motorrädern und Kasten-Bikes, in die Fußgängerzone einladen, können unsere Gäste aus ganz Europa zum Teil sogar in der Nachbarschaft übernachten“, berichtet sie dankbar.

Sehr bewegt habe Annerose und auch ihre Kollegen das „Axel Re-

Auch der „Kultfriseur“ Wilfried Geraedts gehört zu den ehemaligen Stammgästen. „Ich kann mich an eine Situation erinnern, als sich junge Leute über einen älteren Gast lustig gemacht haben, im Sinne von, was er denn in einer Kneipe wolle. Daraufhin hat Axel ihnen erst mal ordentlich die Leviten gelesen und erklärt, dass jeder Gast in seiner Kneipe herzlich willkommen sei, egal welchen Alters“, erinnert sich der Kaldenkirchener. Annerose sagt lächelnd: „Wenn Axel sehen könnte, wie wir das Ganze hier fortführen, dann würde er sich sicher sehr freuen.“

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Neben dem Spring Jam, im Rahmen des Frühlingsfestes, lädt das Quartier Latin im November jeweils an zwei Samstagen, zu Live-Musik ein. Der Eintritt ist immer frei, aber einer der Wirte geht mit einem Hut herum, und das Team der Kneipe steuert selbst noch etwas dazu. Für die Kneipe gibt außerdem jedes Jahr im Februar eine Geburtstagsparty sowie das traditionelle Weihnachtskonzert zum Jahresabschluss. Weitere Live-Auftritte finden nicht statt. „Wegen der Temperaturen können wir im Laufe des Jahres die

vival“, zu dem die Kneipe vor einiger Zeit eingeladen hatte. „Wir haben ehemalige Gäste persönlich angeschrieben, und alle kamen.

Schließlich standen wir sogar mit ein paar 100 Leuten draußen. Wir haben nur erzählt, es gab keine Live-Musik. Überall hingen Bilder von Axel, und es war richtig toll, noch mal die Menschen von früher getroffen zu haben und in die damalige Atmosphäre abgetaucht zu sein.

Es war fast so, als ob Axel dabei war“, sagt Annerose ein wenig wehmütig.

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GÜNTHER TLOTZEK – EIN BEWEGTES LEBEN „SIBIRISCHE KÄLTE UND HUNGER“

Eine Jugend in Ostpreußen – Teil 16

Günther Tlotzek erblickte im Jahr 1923, im ostpreußischen Landkreis einer Halbschwester, Rastenburg, das Licht der Welt. Er wuchs, gemeinsam mit zwei Brüdern und bei seiner Mutter auf. Dies ist die Fortsetzung seiner Erinnerungen:

Kaldenkirchen (sp). Günther Tlotzek erzählt: „Wie schon gesagt war es fürchterlich kalt, etwa 40 Grad unter Null, und es brauste uns ein gewaltiger Sturm um die Ohren. Wir schlotterten und klapperten mit den Zähnen, denn schließlich hatten wir nur unsere alten Soldatenuniformen und dünnen Mäntel an. Wir hatten uns die ganze Zeit gegenseitig im Blick, und wenn einer der Kameraden einen weißen Fleck auf der Wange eines anderen bemerkte, machte er sofort darauf aufmerksam. Denn das war der erste Grad einer Erfrierung, und die konnte man noch weg massieren.

Schließlich marschierten wir los zu einer Neubausiedlung, denn es wurde auch bei größtem Frost gebaut. Eingeteilt in Trupps bekamen wir Schaufeln und Hacken und erhielten die Anweisung, die Wege zwischen den Neubauten zu ebenen, obwohl der gefrorene Boden uns stark ausbremste. Schließlich wurde in unseren Reihen nach Stuckateuren gesucht. Da ich unbedingt von den Straßenarbeiten in klirrender Kälte weg wollte, meldete ich mich, ohne zu wissen, was auf mich zu kam.

Die Häuser standen schon, nur im Inneren wurden noch Arbeiten verrichtet. Es wurden Zwischenwände aus Holz errichtet, die beidseitig mit Holzleisten beschlagen wurden. Letzteres

wurden hier auch Panzer und Nebelwerfer, die so genannte Stalinorgel, hergestellt. Diesen Teil der Fertigung durften wir Gefangenen jedoch nicht betreuen.

war meine Aufgabe, damit der anschließend aufzutragende Putz auch an den Wänden haften blieb. So hielt ich mich in beheizten Räumen auf und hatte eine leichte Tätigkeit.

Außerdem wurde ich auch nicht zeitlich kontrolliert und konnte dabei mein Pensum selber einteilen, was mir für Wochen Erleichterung verschaffte.

Nachts und an Sonntagen wurde dort nicht gearbeitet, aber wir wurden noch für zusätzliche Tätigkeiten eingesetzt. Nach starkem Schneefall mussten wir aber auch nachts raus, um Bahngleise und öffentliche Plätze vom Niederschlag zu befreien. Wir waren „hundemüde“ und ausgelaugt und die Verpflegung war war mehr als mangelhaft. Pro Tag bekamen wir eine wässrige, kaum sättigende, in Blechformen gebackene Brotration von etwa 200 Gramm und circa einen drei viertel Liter Suppe pro Kopf.

Die Suppen bestanden überwiegend aus Rübenblättern, Kohl und Ähnlichem, das war ebenfalls wenig sättigend. Von Fleisch oder Fett konnten wir nur träumen. Diejenigen, die die Suppe verteilten, gaben überwiegend die Flüssigkeit heraus, damit sie selbst ein bisschen was Festes, das nach unten gesunken war, im Magen hatten.

Harte Arbeit und Hunger dominierten im Gefangenenlager.

Foto: Tlotzek

Einmal passierte es, dass beim Umrühren der Suppe eine dicke gekochte Ratte mit hochkam.

Die Ratte wurde heraus genommen, die Rationen weiter ausgeteilt und alle haben ihre Ration trotzdem gegessen. Ratten gab es in der Küche jede Menge.

Von dem Duft der kochenden Suppe angelockt kletterten sie an dem Kessel hoch, und wenn der Deckel nicht auf dem Topf war, plumpsten sie einfach hinein, was sehr oft vorkam.

Schließlich veränderte sich unsere Situation: Wir bekamen feste Arbeitsplätze in einer Traktorenfabrik, die Traktorni Sawod, hieß, in der über 100.000 Menschen beschäftigt waren. Dazu kamen noch 15.000 russische Kriegsgefangene und wir deutschen Kriegsgefangenen. Neben Traktoren

Ich wurde in einen großen Maschinenraum geführt, in dem viele unbenutzte Maschinen standen, die von den Amerikanern über den Eismeerhafen Murmansk an die Russen geliefert wurden. Es handelte sich zum Teil um modernste Technik, so genannte nummerisch gesteuerte Maschinen, die von den Amerikanern über den Eismeerhafen Murmansk an die Russen geliefert wurden.

Die russischen Arbeiter kamen mit der Technik nicht zurecht und der Meister brachte mich zu einer riesigen Fräsmaschine.

Er sagte zu mir: Wenn du diese Maschine in Gang bringst und einen russischen Facharbeiter daran anlernst, bekommst du Brotmarken und kannst dir das Brot aus der Kantine holen.

Dazu muss man wissen, dass ich von dieser Art Technik bis dahin nicht den blassesten Schimmer hatte. Die Russen hingegen glaubten, die Deutschen seien Alleskönner. Die Hoffnung, etwas Zusätzliches zu essen bekommen, spornte mich bei meinem Hunger natürlich enorm an...“ Lesen Sie im nächsten Graf Teil 17 der bewegenden Geschichte von Günther Tlotzek.

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INTERNATIONAL BRASS – EINE KLASSE FÜR SICH!

Musik ohne Grenzen - mal ernst, mal witzig

Lobberich (sp). International Brass, das sind fünf brillante Musiker aus vier Nationen – den Niederlanden, Litauen, Österreich und Deutschland. „Unsere gemeinsame Sprache ist die Musik“, sagt die Formation über sich. Davon überzeugten sich die Gäste kürzlich beim Benefizkonzert des Lions Club in der Alten Kirche.

International Brass – Klassik mit Stil.

Foto: Gerald Laumans

„Die kulturellen Unterschiede sorgen für den speziellen Reiz, bei einem enormen musikalischen Spektrum“, meint Gerald Laumans (Lions Club). Folglich sei das Ergebnis ist ebenso fulminant wie unterhaltsam und das auf höchstem musikalischen Niveau. Denn Einteilungen in E- und U-Musik, das heißt der Versuch, musikalische Phänomene in ernste Musik (E) und Unterhaltungsmusik (U) zu kategorisieren sind für die international bekannten Ausnahmemusiker nicht von Belang. So reicht die musikalische Bandbreite von Barock bis Rock, von Orgel Romantik über Big Band Jazz und Mozart bis Mancini.

„Mainstream ist nicht unser Ding“, betont das Ensemble einhellig, „unser Fokus liegt auf klassischer Musik. Eigene Interpretationen und Modifizierungen prägen unsere musikalische Welt.“ Kammermusik für Blechbläser – das sei ihre Mission.

Ergo sprang der Funke auch auf das begeisterte Publikum in der komplett ausverkauften Alten Kirche über, das zwischendurch und vor allem am Ende sehr viel Applaus spendete.

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NETTETOPIA: ENDLICH IN DEN HAFEN GESEGELT Eine Vielfalt sinnlicher Erfahrungen

In seiner Gesamtkonzeption erinnert das Gebäude an ein Schiff.

Lobberich (sp). Nettetopia – das ist ein Wortspiel aus „Nettetal“ und „Utopie“. Die Wortschöp-

fung steht symbolisch für die Zukunft und für die Topografie, das heißt für die Herkunft der Men-

Foto: Andreas Zorn schen, fasste Andreas Zorn zusammen. Die Rede ist vom neuen Standort des DRK Familienzentrums, an der Oberen Färberstraße 35. Die Kindertageseinrichtung in Lobberich ist eine von zehn, die der DRK Kreisverband inzwischen im Kreis Viersen unterhält.

Was lange währt, wird endlich gut: Mit einer Verzögerung von

sieben Monaten wurde die neue Einrichtung endlich fertig gestellt.

Eigentümer des Gebäudes ist hier der Nettebetrieb. Es gibt 16 Mitarbeiter, die 106 Kinder betreuen; darunter sind 26 U3-Plätze, mit einer Gruppe für Einjährige, sowie 80 Plätze für Drei- bis Sechsjährige.

Das Gebäude wurde im Inneren mittels Holzständerbauweise errichtet und erinnert in seiner Gesamtkonzeption an ein Schiff. „Es gibt einen Kinderhafen und Bildungswelten die “durchsegelt” werden können“, beschreibt Zorn lächelnd. Außerdem gibt es Decken, die jeweils von einem Loch geziert werden, so dass hier besondere Schattenspiele entstehen. „Das sind Lichtkreise“, beschreibt der Kaldenkirchener, „auch hier orientieren wir uns, an der Reggio-Pädagogik.“ Obendrein reichen die meisten Fenster vom Boden bis zur Decke, so dass die Kinder komplett hinaus gucken können. „Das alles entspricht unserer bisherigen Gesamtkonzeption, aber hier wird alles noch mal stärker betont. Die Kinder können außerordentliche elementare Erfahrungen machen. Ebenso sind auch die Erlebniswelten aus- und ein-

Die Kinder können sich auf einer kompletten Ebene frei entfalten.

Foto: Susanne Peters

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Auch vielfältige kreative Erfahrungen bestimmen den lehrreichen Tagesablauf der Kinder.

Foto: Susanne Peters

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gerichtet. Und wir sind natürlich, auch im Zuge experimenteller kindlicher Erfahrungen, sehr auf Sicherheit bedacht: Die Kleineren spielen nur mit Bauklötzen, um Verletzungen zu vermeiden, die Größeren mit reinem Holz.“ Es gibt ein offenes Konzept für alle Gruppen. „Das Gebäude ist nicht größer als unser altes Domizil, dafür befindet sich der komplette Aufenthaltsbereich für die Kinder auf einer Ebene im Erdgeschoss. Die Kinder können spielen, wo sie möchten und sich selbst aussuchen, neben wem sie beim Essen sitzen möchten. Alles findet demokratisch statt. Sie müssen aber auf einer Magnettafel mittels eines Potrait-Fotos dokumentieren, wo sie sich gerade befinden. Und das klappt prima.“ Der demokratische Gedanke, die Entscheidungsfreiheit der Kinder betreffend, bewirke auch, dass die Erzieherinnen ihr eigenes Verhalten verstärkt reflektieren, so Zorn.

Er selbst staune immer noch, was Kinder alles können, wenn man sie nur lasse. „Kinder sind selbst bestimmte Wesen“, betont er und erklärt: „Durch die Reggio-Pädagogik wird beim DRK versucht, in diesem Sinne einen Gegenpol gegenüber anderen erzieherischen Verfahrensweisen zu setzen.“ Vielfältig sind in diesem Sinne auch die Erfahrungen, die Kinder machen können: Es gibt ein Krümelcafé mit einer Kinderspielküche, die Wasserwelt erlaubt Forschung und spaßige Erlebnisse mit dem Element. Obendrein gibt es eine Spiellandschaft sowie verschiedene Podeste, um die die motorische Entwicklung zu unterstützen. Alles orientiert sich dabei am Thema Wasserwelt und, eben nach Reggio, am Begreifen durch Greifen: ob für die Kleinsten ab einem Jahr, im „Kinderhafen“ oder der „Welt der Konstruktion 1“, ob für Kinder ab drei Jahren, in der Welt der Konstruktion 2, der Welt der Medien oder der Bücher oder zum Beispiel in der musikalischen Früherziehung. Das Leben ist bunt, die Möglickeiten der selbstständigen kindlichen Erfahrungen ebenfalls, wie im Hafen von Nettetopia.

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GRÜNDONNERSTAGSÜBUNG: KOORDINIERTE RETTUNG

Patientengerechte Behandlung im Fokus

Arbeiteten bei der Simulation perfekt Hand in Hand: Feuerwehr und DRK.

Fotos: Jens Perkiewicz

Individuelle Behandlung eines jeden Verletzen.

Bergung der Verletzten aus dem Partyraum.

Kaldenkirchen (sp). Seit einigen Jahren trainieren sich das Deutsche Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr (Löschzug Kal-

denkirchen, beide Nettetal) am Gründonnerstag gemeinsam in Gefahrensituationen. Auch in diesem Jahr trafen sich beide Organi-

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sationen an dem Feiertag, um das improvisierte Katastrophenszenario mit 70 Einsatzkräften durchzuspielen. Hierbei standen vor allem die koordinierte Rettung sowie eine Patienten gerechte Behandlung im Fokus.

Die Feuerwehr barg die Verletzten aus dem Partyraum und übergab diese den Sanitäts- und Rettungsdienstkräften. Die Mitarbeiter des DRK richteten einen Behandlungsplatz sowie einen Intensivbehandlungsraum für 20 Personen ein und kümmerten sich um die adäquate Behandlung eines jeden Verletzten. Von dort aus erfolgte auch die Verteilung auf die entsprechenden Rettungsfahrzeuge und Krankenhäuser. Nicht nur die Menschenrettung, sondern ebenso die Herrichtung eines Hubschrauberlandeplatzes lag zeitgleich in der Verantwortung des Löschzuges.

Nach rund drei Stunden endete die Übung; bei der anschließenden Manöverkritik zeigten sich die verantwortlichen Übungsleiter, Carsten Kox, Holger Rabeneck und Ina Sattler (DRK) sowie Dirk van Deursen und Michael Thönissen (Feuerwehr) mit dem Ablauf äußerst zufrieden. „Sicherlich gibt es an der ein oder anderen Schnittstelle noch Verbesserungspotenzial, der gesamte Übungsablauf verlief jedoch sehr positiv.“

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Die Situation: Im Kaldenkirchener Pfarrheim, dem Convent, feierten 28 Jugendliche, im Alter von 15 bis 18 Jahren, eine Party.

Als jedoch mehrere illegale Shisha Pfeifen zum Einsatz kamen, entwickelte sich, durch die Auswirkungen der Rauchinstrumente, eine bedrohliche Situation: Mehrere Jugendliche erlitten eine Kohlenmonoxidvergiftung, und wurden zum Teil sogar reanimationspflichtig. Weitere Jugendliche klagten über starke Kopfschmerzen und Atemnot. Nach Meldung bei der Kreisleitstelle trafen unverzüglich der Löschzug Kaldenkirchen sowie eine Einheit des DRK zur Einsatzstelle, um vor Ort gemeinsam die Rettung der Jugendlichen zu koordinierten.

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“MANEGE FREI – SEID ALLE MIT DABEI!”

Bewegungsfest für die ganze Familie

Fröhliches balancieren und Klettern für Groß und Klein.

Fotos: Kindertagesstätte Löwenzahn Lobberich (sp). Auch in diesem Jahr lud die Kindertagesstätte Löwenzahn zum fröhlichen Bewegungsfest in die Sporthalle auf der Süchtelner Straße ein. „Bewegung macht nicht nur Spaß, sondern durch Bewegungserlebnisse erweitern wir unser Wissen.

Und wir lernen eigene Stärken und Schwächen kennen“, fasst Eliane Warmbt, Leiterin der Kindertagesstätte, lächelnd zusammen. „Wir treten außerdem mit anderen in Kontakt und schaffen so etwas, dass das Gemeinschaftsgefühl stärkt.“ Wie in den Jahren zuvor, organi-

sierte die evangelische Kita das kunterbunte Ereignis gemeinsam mit dem Sportverein FC Lobberich/Dyck und kooperierte dabei mit dem KreisSportBund Viersen. „Diesmal lautete unsere Motto: Manege frei – seid alle mit dabei!“, sagt Erzieherin Andrea Hüpen strahlend. „Wir möchten immer gerne Bewegungsfreude sowie Neugier wecken und in diesem Fall haben wir gemeinsam unsere bewegte Zirkuswelt entdeckt.“ Um das sportliche Ereignis besonders authentisch zu gestalten, kamen in der Tat vielfältige Zirkusmaterialien zum Einsatz.

So gab es ein „zauberhaftes“ Kuschelzelt und diverse Mittel zum aufregenden Experimentieren.

Die kleinen Seilakrobaten übten sich in spaßigen Schwüngen, mutige Artisten balancierten in unterschiedlichen Höhen. „Hui, gerade noch bis zum Ende geschafft, ohne runter zu fallen!“, ruft die vierjährige Jana stolz. Obendrein lud eine Parcours Groß und Klein die besonders Couragierten zu außergewöhnlichem Nervenkitzel und strategischem Vorgehen ein.

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Viel Spaß beim Bewegungsfest der Kita Löwenzahn.

Warmbt ist sehr zufrieden: „Es war ein wunderschöner Tag mit jeder Menge artistischer und spannender Herausforderungen für Groß und Klein, und die Zeit verging wie im Flug.“ Für ein rund um gelungenes Programm sorgte außerdem die Tanzgruppe des Kindergartens, zu der auch Ehemalige angehören sowie eine Cafeteria. Sämtliche Erlöse flossen in den Fördervein der Einrichtung.

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TANZSCHULE SPENDET FÜR NETTETOPIA Strahlende Gesichter bei der Spendenübergabe (von links): Rebecca Tohang (Kita), Monika Wellmanns, Ramona Wellmanns (Kita) und Desirée Ziemke (stellvertretende Leitung Nettetopia).

Foto: Andreas Zorn Lobberich (sp). Eine Überraschung erlebte das neu eröffnete DRK Familienzentrum Nettetopia in der vergangenen Woche: Die Brachter Tanzschule Happy Dance überreichte dem Leiter der Einrichtung, Andreas Zorn, einen Spendencheck im Wert von 400 Euro. „Das ist das Ergebnis des Tag der offenen unserer Tanzschule im vergangenen Jahr“, erklärte Tanzlehrerin Monika Wellmanns stolz. „Wir freuen uns alle sehr!“, bedankte sich Andreas Zorn strahlend. Der Betrag werde in die Gestaltung des Außengeländes der neu errichteten Kita fließen. air er f

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DER VOGEL DES JAHRES 2018 IST EIN „STAR“ Von Susanne Peters

Der Star gehört zu einer der artenreichsten Familien der Singvögel, die wiederum zu den Sperlingsvögeln gehören. Zwischen drei und 4,5 Millionen schwankt der Bestand der Stare in Deutschland jährlich. Das ist zum Einen vom Nahrungsangebot abhängig, aber auch vom Bruterfolg des Vorjahres. Insgesamt macht dies zehn Prozent des europäischen Starenbestandes aus, der zwischen 23 und 56 Millionen schwankt. Der imposante Vogel ist jedoch überall auf der Welt zu Hause. Der überwiegende Teil der mitteleuropäischen Stare zieht im Herbst bis in den südlichen Mittelmeerraum und nach Nordafrika, wobei die

maximale Zugstrecke bei 2.000 Kilometern liegt.

Der aufmerksame Beobachter erkennt das Starenmännchen im Frühjahr an seinem metallisch glänzenden Gefieder. Das Prachtkleid des Weibchens ist vor allem durch helle herzförmige Punkte geschmückt. Nach der im Spätsommer endenden Mauser münden die dunkelbraunen Federn der Jungtiere in einer weißen Spitze, das einem Perlenmuster sehr ähnlich ist. Der Star ist circa 22 Zentimeter groß und verfügt über eine durchschnittliche Flügelspannweite von 40 Zentimetern. Damit ist er ein wenig kleiner als die Amsel.

Stare: Sie schwärmen zu Hunderttausenden in magisch schönen Formationen, dennoch sind sie als gefährdet gelistet.

Foto: Susanne Peters

STILLER RÜCKZUG

Leider ist der prächtig schimmernde Vogel ein typisches Beispiel für den lautlosen Rückgang der häufigen Vogelarten, denn sein Bestand dezimiert sich sukzessive von Jahr zu Jahr. Es mangelt dem Vogel an Lebensräumen mit Nistmöglichkeiten sowie Nahrung. Dies sei laut NABU vor allem ein Resultat der industriellen Landwirtschaft.

Im Allgemeinen hängt die Nahrung des Stares entscheidend von

den Jahreszeiten ab. Während er sich im Frühjahr ausschließlich von Kleintieren aus dem Boden ernährt, stehen im Sommer und Herbst außerdem noch Früchte und Beeren auf dem Speiseplan.

Durch die intensive Nutzung von Weiden, Wiesen und Feldern findet der Sperlingsvogel jedoch nicht mehr genug Würmer und Insekten. So sind laut NABU in den vergangenen 20 Jahren eine Million Starenpaare, alleine in

Kann perfekt imitieren: der Star unter den Vögeln. Foto: pixabay

IM GRAF

Deutschland, verschwunden.

Deshalb ist es sehr wichtig, den Star durch zweckmäĂ&#x;igen Naturschutz und Rettung des Lebensraums zu unterstĂźtzen.

Aber es gibt noch weitere Ursachen, die dem Star seinen Fortbestand nicht gerade erleichtern: Durch die Nutzung von Tieren im Stall, fehlt der Mist in der freien Natur - auf der Weide, der Insekten anlockt. Andere Nahrungstiere werden durch Biozide und Agrochemikalien vernichtet.

AuĂ&#x;erdem werden nicht mehr so viele Beeren tragende Hecken gesetzt wie frĂźher, und dort, wo Bäume gefällt oder entwurzelt werden, verschwinden zugleich NistmĂśglichkeiten.

So einfach lässt sich der Star jedoch nicht unter kriegen: Er hat ein paar Ükologische Nischen in den urbanen Bereichen entdeckt und nutzt Nistkästen oder Hohlräume an Dächern und Fassaden fßr den Nestbau. Nahrung findet er in Parkanlagen und Kleingärten.

WAS MACHT DEN STAR BESONDERS?

Im Herbst kĂśnnen die Menschen jedes Jahr aufs Neue ein auĂ&#x;ergewĂśhnliches Naturspektakel bewundern. Denn dann begeben sich die Stare in Schwärmen auf ihren imposant-dynamischen Flug, wobei sie in groĂ&#x;er Zahl gemeinsam immer wieder neue wunderschĂśne Formationen bilden. Diese spektakulären FlugmanĂśver, wobei die Stare nie zusammen stoĂ&#x;en, sind ein Hinweis darauf, dass sie sich auf der Suche nach einem gemeinsamen Schlafplatz befinden.

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GANZ BREYELL – EIN SCHAUMBAD

Ehrung für 50 Jahre Dienst hinter der Theke migen Gaststätte bedient. Als der Vater des heute 63-Jährigen damals ausfiel, war Not am Mann, und so wuchs Wilfried selbst unvermutet mit Leidenschaft in das Gewerbe hinein. „Meine Mutter hätte das damals niemals alleine geschafft“, erinnert er sich.

Im Jahr 2009 übernahm Wilfrieds Sohn Alexander die Gastronomie, die heute, genau genommen, „Bierkultur Kreuels“ heißt. „Heute helfe ich noch aus, wenn mein Sohn mich braucht“, erzählt er augenzwinkernd. Für sein besonderes Jubiläum wurde er nun vom Deutschen Hotelund Gaststättenverband (DEHOGA) geehrt.

Steht seit 50 Jahren hinter der Theke: Wilfried Kreuels.

Breyell (sp). „Ich hatte bereits den Lehrvertrag als Metzger in der Tasche und sogar schon eine

Wohnung in Leverkusen gemietet. Da bekam mein Vater einen Herzinfarkt, und so kam alles an-

Foto: Susanne Peters

ders“, berichtet Breyeller Wilfried Kreuels, der seit nunmehr 50 Jahren hinter der Theke der gleichna-

Ein Blick zurück in der Zeit: Im Jahr 1963 waren Willi und Wilma Kreuels, mit ihren Söhnen Wilfried und Ludwig, von Lobberich nach Breyell gezogen. Zuvor hatten sie die Gaststätte „Zur ewigen Lampe“, auf der Lobbericher Hochstraße, betrieben. „Die werden da nicht alt”, so wurde ihnen seitens der Lobbericher prophezeit, als sie das einstige „Hotel zur Post“ übernahmen. Als Eröffnungstag hatte das Ehepaar Kreuels bewusst den Geburtstag ihres

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Sohnes Ludwig gewählt. „Damit man das Datum immer im Kopf behält“, berichtet der Gastronom schmunzelnd. Denn so ganz grün waren sich die Lobbericher und die Breyeller ja landläufig nicht. „Von wegen, hier werden wir nicht alt! Und wie wir es geschafft haben!“, sagt Kreuels strahlend. „Kreuels ohne Wilfried ist wie Pils ohne Schaum, hat kürzlich jemand auf einer Nettetaler Seite bei facebook gepostet. Was für ein nettes Kompliment!“

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Und auch die Polizei war zur Stelle. Jedoch haben auch die Polizisten gelacht und fest gestellt: Was sollen wir denn da machen?“

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Do. 12. April 19.30 Uhr 21.30 Uhr

Vortrag über Frühlingskräuter In einem Lichtbildervortrag werden heimische Wildpflanzen, die hauptsächlich im Frühling zu finden sind, wie z.B. Veilchen, Scharbockskraut und die Schlüsselblume vorgestellt.

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Johannesstraße 14 • 41334 Nettetal • Telefon: 0 21 53 / 91 16 50 Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8.00 - 19:30 Uhr Do. Treffen der Diabetiker Selbsthilfegruppe Nettetal & Umgebung 12. April 19.30 Uhr

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VERANSTALTUNGEN Samstag, 14. April – Sonntag, 15. April

14. APRIL - 12. MAI

Frühlingsfest in Kaldenkirchen mit vielen Ständen, abwechslungsreichem Bühnenprogramm, Kirmes und verkaufsoffenem Sonntag, Ortskern Nettetal-Kaldenkirchen Veranstalter: Kaldenkirchen Aktiv

Samstag, 14. April – Dienstag, 17. April

Frühkirmes in Kaldenkirchen

So. 15. April 7.00 Uhr – 10.30 Uhr

NETTETAL Panoramaweg 15 Tel.: 02153-60 389

Vogelkundliche Wanderung durch die Hinsbecker Heide Treffpunkt: Parkplatz gegenüber der Jugendherberge, Heide 1, Hinsbeck, Leitung: Christoph Schraub, Biologische Station Krickenbecker Seen

Mo. 16. April 14.30 Uhr

Treffen der Senior-PC-Freunde Nettetal Pfarrheim „Die Brücke“, An St. Sebastian 34, Nettetal-Lobberich. Tel. 02157 / 5120

GREFRATH Schaphauser Straße 56 Tel.: 02158-9 12 13 0

Mi. 18. April 15.00 Uhr 17.00 Uhr

Deutsche ILCO Selbsthilfegruppe Nettetal-Lobberich Curanum Seniorenresidenz, Burgstr. 9, Nettetal-Lobberich Deutsche ILCO e.V., Tel. 02153 / 9105031, www.ilco.de

KEMPEN Buttermarkt 19 Tel.: 02152-23 44

Sa. Mi. 21. April 18. April 19.00 Uhr 18.00 Uhr23.00 Uhr 20.00 Uhr

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Der Teufel der Rennbahn Generationentreff - Doerkesstuben Burg Bucholt, Bocholt 14, Nettetal An St. Sebastian 37, Nettetal-Lobberich Kartenvorverkauf: www.worldofdinner.de, Volker Theisen, Tel. 02153 / 5375, Tel. 0201 / 201 201 E-Mail: ulrike@v-theisen.de

Sa. 21. April 20.00 19.00 Uhr 23.00 Uhr

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So. 22.

So. April 11.00 Uhr 22. April 17.00 11.00 Uhr So So. 22. April 11.00 Uhr 12.30 17.00 Uhr So Mo. 22. April 23.

April 11.00 Uhr 18.00 12.30 Uhr

Die. Mo. 24.

23. April 15.00 18.00 Uhr

Die. Do. 24. April 26.

April 15.00 Uhr 10.00 Uhr 12.00 Uhr

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Wildkräuterspaziergang – Frühlingsaspekt Saisoneröffnung und Pflanzenbörse Bei Rundgang über den Naturschutzhof werden mit einem verschiedenen Programmangeboten und vielen Info-, Wildpflanzen Gehölze vorgestellt.

Verkaufsundund Aktionsständen.

Zeitgleich findet die 30. Nettetaler Naturschutzhof, Sassenfeld 200, Nettetal-Lobberich Pflanzenbörse statt.

Anmeldung erforderlich: AIRA-Heilpflanzenschule, Naturschutzhof, Sassenfeld 200, Nettetal-Lobberich Gabriele Heckmanns: 01752331066 Wildkräuterspaziergang – Frühlingsaspekt Treffen derRundgang ZWAR-Gruppe Lobberich Bei einem über den Naturschutzhof werden Doerkesstuben, AnGehölze St. Sebastian 37, Wildpflanzen und vorgestellt.

Nettetal-Lobberich, Tel. 02157 / 4089 Naturschutzhof, Sassenfeld 200, Nettetal-Lobberich E-Mail: hoffmannheinz@outlook.com Anmeldung erforderlich: AIRA-Heilpflanzenschule, NEU! Jetzt immer montags Gabriele Heckmanns: 01752331066 Wilhelm TellZWAR-Gruppe Lobberich Treffen der Klassiker von Friedrich Schiller für37, alle ab 13 Jahren Doerkesstuben, An St. Sebastian Werner-Jaeger-Halle, An02157 den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich, Tel. / 4089 Nettetal-Lobberich E-Mail: hoffmannheinz@outlook.com Tickets online: www.reservix.de, Eintrittskarten auch NEU! Jetzt immer montags in der NetteKultur und im Bürgerservice erhältlich.

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26. April 19.00 Uhr 20.00 Uhr

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Tel. 02153 / 89374, Naturschutzhof, Sassenfeld 200, Nettetal

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Jochen Malmsheimer - Kabarett Dogensuppe Herzogin - ein Austopf mit Einlage Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich Der Star – Vogel des Jahres 2018 Tickets online: www.reservix.de, Eintrittskarten auch Der Vogel mit dem schillernden Federkleid ist bekannt in NetteKultur und im Bürgerservice erhältlich. fürder seine Gesangseinlagen und seine faszinierenden Schwarmbildungen. Anmeldung und Spende wünschenswert.

Tauschabend der Briefmarkenfreunde Nettetal e.V. Tel. 02153 / 89374, Naturschutzhof, Sassenfeld 200, Nettetal Restaurant Alter Braukeller, Kindt 17, Nettetal-Schaag Jochen Malmsheimer - Kabarett Dogensuppe Herzogin - ein Austopf mit Einlage Informationswochenende: Wölfe in Deutschland Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Infozentrum Krickenbecker Seen, Krickenbecker Allee 36, Nettetal-Lobberich Nettetal-Hinsbeck Tickets online: www.reservix.de, Eintrittskarten auch in der NetteKultur und im Bürgerservice erhältlich.

So. Freitag, 29. April 27. April 20.00 Uhr 19.00 Uhr

Akkordeonissimo Tauschabend der Briefmarkenfreunde Nettetal e.V. Orchesterkonzert der Kreismusikschule Viersen Restaurant Alter Braukeller, Kindt 17, Nettetal-Schaag Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich Tickets online: www.reservix.de, Eintrittskarten auch Informationswochenende: Wölfe in Deutschland in der NetteKultur und im Bürgerservice erhältlich.Allee 36, Infozentrum Krickenbecker Seen, Krickenbecker Nettetal-Hinsbeck Workshop der Senior-PC-Freunde Nettetal Pfarrheim „Die Brücke“, An St. Sebastian 34, Nettetal-Lobberich.

Akkordeonissimo Tel. 02157 / 5120 Orchesterkonzert der Kreismusikschule Viersen Tanz in den Mai Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Hinsbeck Nettetal-Lobberich Tickets online: www.reservix.de, Eintrittskarten auch in der NetteKultur und im Bürgerservice erhältlich.

26. April 20.00 Uhr Do. 26. April 19.00 Uhr 20.00 Uhr Freitag, 27. April 19.00 Do. Uhr 26. April Sa. 20.00 Uhr 28. April 11.00 Uhr 18.00 Uhr

Sa. 28. April 11.00 Uhr Mo. 18.00 Uhr 30. April 14.30 So. Uhr 29. April Mo. 20.00 Uhr 30. April

MAI Mo. 30. April Do. Uhr 14.30 3. Mai 10.00 Uhr Mo. 12.00 Uhr 30.

April

Workshop der Senior-PC-Freunde Nettetal Pfarrheim „Die Brücke“, An St. Sebastian 34, Treffen der PC-Freunde Breyell Nettetal-Lobberich.

Tel. 02157 / 5120 Begegnungsstätte St.Lambertus, Haagstraße 16, Nettetal-Breyell.

Tanz in den MaiKontakt: heimeshd.nettetal@t-online.de Nettetal-Hinsbeck

MAI

medlz A Cappella Heimspiel – medlz singen deutsch Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Treffen der PC-Freunde Breyell Nettetal-Lobberich Begegnungsstätte St.Lambertus,Eintrittskarten Haagstraße 16, Tickets online: www.reservix.de, auch Nettetal-Breyell. heimeshd.nettetal@t-online.de in der NetteKulturKontakt: und im Bürgerservice erhältlich.

Frühkirmes in Hinsbeck

Sa. 5. Mai 20.00 Uhr

Do. 3. Mai 10.00 Uhr 12.00 Uhr Samstag, 5. Mai – Sa. Dienstag, 5. Mai Mai 8.

20.00 Uhr So. 6. Mai 20.00 Uhr

medlz A Cappella Heimspiel – medlz singen deutsch Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Blue Moon Eine musikalische Hommage an die Jazz-Ikone Billie Holiday Werner-Jaeger-Halle, An den Sportplätzen 7, Nettetal-Lobberich Tickets online: www.reservix.de, Eintrittskarten auch in der NetteKultur und im Bürgerservice erhältlich.

Mo. 7. Mai 15.00 Uhr

Montagsgeschichten Eine Lesepatin der Stadtbücherei liest auf dem NABU Naturschutzhof Geschichten zum Thema „Der Natur auf der Spur“ (für Kinder ab 3 Jahren) Kostenlose Eintrittskarten gibt es ab dem 23.04. in der Stadtbücherei, Lobbericher Str.1, Nettetal-Breyell

Di. 8. Mai

Hänsbäcker Jüüte vertälle Führung, Vortrag und Besichtigung der Stammenmühle und Geigenwerkstatt Informationen: H. Koch, Tel. 02153 / 6401

Mi. 9. Mai und 23. Mai 18.00 Uhr

Treffen der ZWAR-Basisgruppe Breyell-Schaag Begegnungsstätte St. Lambertus, Haagstraße 16, Nettetal-Breyell, Peter Spijker, Tel. 0151 / 62872802, E-Mail: zwar.breyell.schaag@hotmail.de

Do. 10. Mai 19.30 Uhr

Treffen der Diabetiker Selbsthilfegruppe Nettetal & Umgebung Erfahrungsaustausch Städtisches Krankenhaus Nettetal ( Konferenzraum), Sassenfelder Kirchweg 1, Nettetal-Lobberich Informationen: B. Bremer, Tel. 02153 / 8303, E-Mail: bernhard.bremer@ddh-m.de

Do. 10. Mai 7.00 Uhr – 15.30 Uhr

Do. 10. Mai

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10. Mai 7.00 Uhr – 15.30 Uhr

Christi Himmelfahrt ist Wandertag!

In der Zeit von 7.00 bis 11.45 Uhr werden geführte Wanderungen angeboten. Das Programm startet um 9.00 Uhr mit einer Morgenandacht, danach geht es weiter mit Aktivitäten und Vorführungen für Groß und Klein. IM GRAF Heide 1, Nettetal-Hinsbeck, gegenüber der Jugendherberge Vierlinden. www.npsn.de

Do. 10. Mai 14.00 Uhr – 19.00 Uhr

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Sa. 12. Mai – Di. 15. Mai

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So. 13. Mai 11.00 Uhr 18.00 Uhr

Internationaler Museumstag Textilmuseum DIE SCHEUNE, Krickenbecker Allee 21 Nettetal-Hinsbeck

So. 13. Mai 14.00 Uhr – 15.00 Uhr

Stunde der Gartenvögel Bundesweite NABU-Mitmachaktion vom 11. – 13. Mai Mehr Infos zur Aktion unter www.nabu.de Naturschutzhof, Sassenfeld 200, Nettetal-Lobberich

Mo. 14. Mai 9.30 Uhr

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Informationsseite der Stadt Nettetal FREIZEITTIPP ZUR SPARGELZEIT! DIE NETTESPARGEL-SCHLEMMERTOUR Wie jedes Jahr während der Spargelsaison bietet die Kooperation NetteSpargel die beliebte NetteSpargel-Schlemmer-Tour durch Nettetal an. Interessierte haben dann die Möglichkeit, während einer geführten Fahrradtour unter der Leitung von Karl Engbrocks vom VN Lobberich die landschaftlich reizvolle Gegend zu entdecken und viel Wissenswertes zum Anbau von Spargel und Erdbeeren bei einer Hofbesichtigung des Chico Spargelhofes in Nettetal-Kaldenkirchen zu erfahren. Zum Abschluss kehren die Teilnehmer im Restaurant Forsthaus Hombergen in Nettetal-Hinsbeck ein und werden in diesem Jahr mit einem exklusiven Spargelmenü verwöhnt.

Die NetteSpargel-Schlemmer-Tour findet am 27. Mai 2018 von 10 bis 14.30 Uhr statt.

Anmeldungen werden gegen Barzahlung bei der Stadt Nettetal, Wirtschaft und Marketing, Doerkesplatz 11 in Nettetal oder unter Telefon 0 21 53 / 898-8004 oder -8005 gerne entgegen genommen.

Um Anmeldung bis zum 22. Mai 2018 wird gebeten. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 19,50 Euro. Im Preis enthalten ist die geführte Fahrradtour, die Hofbesichtigung und das Spargelmenü.

NETTESPARGEL AM 14. UND 15. APRIL

BEIM FRÜHLINGSFEST IN KALDENKIRCHEN

Spargelfans können sich freuen – die Spargelsaison beginnt. Zum Saisonauftakt werden die Erzeuger und Gastronomen wie in den Jahren zuvor sich auf dem Frühlingsfest in Kaldenkirchen präsentieren.

Am Gourmetzelt auf der Klostergasse können Gäste sich auf Kulinarisches rund um das Thema Spargel und Erdbeeren freuen. Zum Schlemmen wartet eine duftende Spargelsuppe oder eine aromatische Spargelquiche auf die Besucher. Oder man kann einfach mit einem Gläschen prickelnden Sekt mit frischen Erdbeeren entspannen.

EIN STARKES ZEICHEN FÜR STADTSAUBERKEIT SETZEN: NETTETAL IST TEIL VON “LET’S CLEAN UP EUROPE 2018”

Auch in diesem Jahr nimmt die Stadt Nettetal an der europaweiten Aufräumkampagne „Let’s Clean Up Europe“ teil. Am 13. und 14.

April soll der Abfall auf Straßen, Gehwegen und Parks eingesammelt werden. „Für eine saubere Stadt kann jeder Einzelne einen Beitrag leisten!“, sagt Bürgermeister Christian Wagner. „Wir möchten den Menschen in unserer Stadt beim gemeinsamen Aufräumen bewusst machen, welche Auswirkungen die Vermüllung auf Natur und Lebensqualität eigentlich hat.“ Müll, der auf Straßen, Gehwegen und in der Natur landet, ist nicht nur optisch ein Ärgernis, sondern stellt auch eine Gefahr für die Natur, Tiere und Menschen dar. Aufräumaktionen sind eine wichtige Maßnahme, um Menschen für die eigene Verantwortung für eine saubere Umwelt zu sensibilisieren. Unter dem Dach der europaweiten Kampagne Let’s Clean Up Europe vereinen sich alle lokalen Initiativen, um gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Vermüllung zu setzen.

Die europaweiten Aktionen finden jedes Jahr im Frühling statt.

2017 beteiligten sich in rund 30 Ländern etwa 700.000 Menschen an Aufräuminitiativen unter dem Dach von Let’s Clean Up Europe. Die Kampagne wird vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) im Auftrag des Bundesumweltministeriums koordiniert. Die EU Kommission unterstützt Let’s Clean Up Europe auf EU-Ebene. 2017 sammelten Freiwillige 1.270 Tonnen Abfälle allein in Deutschland ein, auch in Nettetal fanden im vergangenen Jahr vielfältige Aktionen statt. Wo 2018 mit Let’s Clean Up Europe aufgeräumt wird, zeigt eine Aktionskarte auf der Internetseite www.letscleanupeurope.de. Gruppen können sich dazu auf der Homepage www.letscleanupeurope.de anmelden. Weitere Informationen erteilt Nettetals Bildungskoordinatorin Heike Rose, Telefon 02153/898-4001, E-Mail heike.rose@nettetal.de.

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IM GRAF

DIE FASZINATION AM LESEN

Philipp Georgii kreiert seinen eigenen Film im Kopf

Für Philipp Georgii ist das Lesen eine Leidenschaft.

Foto: Susanne Peters Leuth/Mühlhausen (sp). „Ich mag am liebsten Fantasy!“, sagt Philipp Georgii strahlend, „mein erstes, in einem Stück gelesenes Buch war ‚Harry Potter und der Stein der Weisen‘. Da war ich in der zweiten Klasse.“

Liebe Gäste, endlich ist der Frühling da!

Genießen Sie nach den kalten Tagen für einige Stunden bei uns die „Dolce Vita“ bei einem guten Essen und einem schönen Glas Wein!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch Lindenallee 2 | 41334 Nettetal | 0 21 53 - 95 95 035 Öffnungszeiten: Di-So 12.00 - 14.30 Uhr und 17.00 - 22.00 Uhr,

Montag Ruhetag

Lesen konnte Philipp bereits im zarten Alter von fünf Jahren, und seine Faszination an Büchern ist bis heute ungebrochen. „Er hat aber auch noch andere Hobbys“, ergänzt seine Mutter Bernadette Georgii schmunzelnd. „Ich stehe gerne auf der Bühne, mag Theater, singe gerne und spiele Trompete. Auch bei Musicals in unserer Schule habe ich schon mitgemacht. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Badminton mag ich auch, und ich treffe mich natürlich mit Freunden“, zählt der Schüler der Liebfrauenschule Mülhausen sofort munter auf.

Bei einer derartigen Lesefreude war es wohl nur eine logische Konsequenz, dass Philipp auch am Vorlesewettbewerb teilnahm – und gewann. Und das dreimal in Serie: Zunächst qualifizierte er sich in seiner Klasse, als nächstes gewann er den Vorlesewettbewerb der Schule und schließlich siegte er auf Kreisebene, mit drei weiteren Schülern. „Ich finde lesen einfach ungeheuer spannend, es spielt sich ein eigener Film im Kopf ab, man hat seine eigenen Figuren vor Augen und kann die Geschichten sogar im Geiste fortspinnen. Deshalb sind Verfilmungen von Büchern sogar manchmal enttäuschend – es spielt sich dort oft ganz anders ab, als man es sich vorgestellt hat.“ Mit einem selbst gewählten Auszug aus Harry Potter errang Philipp so den Schulsieg und beim

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IM GRAF

„Ich finde die Geschichte sehr faszinierend“, schwärmt Philipp, „es geht um einen Jungen mit einem entstellten Gesicht, der bis zu seinem zehnten Lebensjahr nur von seiner Mutter unterrichtet wurde.

Dann geht er in eine öffentliche Schule und muss dort lernen, sich durchzusetzen.“ Nun wartet Philipp auf die Einladung für die Teilnahme am Regionalentscheid des Regierungsbezirks Düsseldorf und hat natürlich auch schon ein wenig Lampenfieber.

„Natürlich ist man als Eltern sehr stolz, wenn der eigene Nachwuchs gewinnt. Obendrein stärkt so etwas ja auch das Selbstbewusstsein des Kindes, und ich finde es gerade heutzutage wichtig, unbedingt das Interesse am Lesen zu wecken und es zu erhalten. Egal was, Hauptsache lesen“, sagt die Leutherin überzeugt. So sind auch Philipps Interessen breit gefächert: Neben Fantasy-Bestsellern wie Eragon gehört unter anderem auch Greg‘s Tagebuch zu seinen Favoriten, Donald Duck-Comics verschlingt er aber genauso gut.

Der Elfjährige lacht. „Donald ist ein Superheld. Das ist echt cool!

Mickey Mouse ist nicht mein Fall.

Das ist mir einfach alles zu perfekt und zu lieb.“

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„Es ist schon sehr aufregend, aber ich werde ja nicht alleine sein.

Nicht nur meine Eltern unterstützen mich, sondern auch meine Freunde werden sicher wieder dabei sein.“ Denn bereits bei den Vorlesewettbewerben der Schule und des Kreises hatte er zwei Kumpels als Fans dabei, die ordentlich mitfieberten.

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Regionalentscheid im Forum des Kreishauses gewann er, als einer von insgesamt 21 Teilnehmern, als Sieger der Regionalgruppe Kreis Viersen Nordost. Er hatte einen Auszug aus dem Buch „Wunder“ von Raquel J. Palacio vorgelesen. „Das war im Nachgang besonders spannend für uns, als wir erfuhren, dass es sich ein Werk handelt, dessen Verfilmung eine Woche zuvor in die Kinos gekommen war“, erinnert sich Bernadette Georgii.

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DER BAUM – SYMBOL DES LEBENS

Impressionen vom Niederrhein VON SUSANNE PETERS

Natürlich ranken sich ebenso um einzelne Baumarten, auch um solche, die das Bild des Niederrheins prägen, diverse Mythen. So gelte die Birke in der Traumdeutung häufig als positives Symbol: Voller Optimismus sei der Träumende, wenn ihm die Birke als frisch und grün erscheint. Die Pappel hingegen wurde früher als Orakel genutzt, und ein frischer Pappelzweig unter dem Kopfkissen sollte jungen Mädchen ein Traumbild des Zukünftigen offenbaren. Mit der Weide wurden ebenfalls viele magische Bräuche in Zusammenhang gebracht. Obendrein galt sie als jungfräulicher Baum, da sie zwar erblüht, jedoch niemals Früchte trägt.

DIE BIRKE Die Birke – Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit.

Fotos: Susanne Peters Der Baum als Sinnbild, eben auch Lebensbaum oder Weltenbaum genannt, ist eine weit verbreitete Metapher für das Leben selbst.

Daneben ist er aber auch ein Symbol für die Fruchtbarkeit, die Schöpfung sowie für Ahnenforschung innerhalb der Familien.

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Zumeist ist es die gewöhnliche Birke, die als eine von rund 100 Arten in Deutschland vornehmlich das Bild am Niederrhein ziert. Sie wird auch Hängebirke oder Weißbirke genannt, entsprechend ihrer typischen Baumkrone und der weißen Baumrinde. Die helle Borke schützt das Gewächs vor zu starker Sonnenbestrahlung und verleiht ihr damit eine außerordentliche Widerstandskraft.

Denn die Birke braucht sehr viel Licht und schießt deshalb außerordentlich schnell gen Himmel eine ausgewachsene Höhe von bis zu 30 Metern kann sie dabei erreichen! Im Vergleich zu anderen Bäumen erlangt die Birke jedoch kein besonders hohes Alter, denn sie wird nicht mehr als 100 Jahre alt.

Als eine magische Metapher für besondere Zuneigung und Fruchtbarkeit hält sich das Setzen des filigranen Gewächses zur Walpurgisnacht in der Tat bereits seit Jahrhunderten („dörflicher Maibaum“ und „Liebesmaien“).

Außerdem findet die Birke in der Medizin ihren Einsatz: Extrakte aus Birkenblättern wirken unter anderem Blut reinigend und Harn treibend. Auch in Haarwassern kommen sie, als Mittel gegen Haarausfall, zum Einsatz.

DIE PAPPEL Als sommergrüne Bäume oder Sträucher, die Wuchshöhen von bis zu 45 Metern erreichen, besitzen Pappeln normalerweise einen aufrechten Stamm. Die Borke ist rau oder glatt; das Holz innerhalb der Arten, die zur Familie der

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Die Pappel – das Rauschen ihrer außergewöhnlichen Blätter verzaubert.

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Weiden gehören, ähnelt sich sehr.

Einzelne Variationen liegen in erster Linie in Umweltbedingungen wie Klima und Umfeld begründet. Der Spaziergänger entdeckt Pappeln häufig an Flussläufen, wo sie zum Bild der Auwälder (natürliche Pflanzengesellschaft an Gewässern) gehören.

Das eigentümliche Rauschen der Pappelblätter ist schon beim geringsten Windhauch wahrnehmbar. Denn sie haben, entgegen den übrigen Baumgattungen keinen runden, sondern einen flachen Blattstiel. Als Folge bewegt sich der Wind sowohl darüber als auch darunter und lässt die Blätter durch diese Schwingung eigentümlich flattern.

DIE KOPFWEIDE Bei der Kopfweide handelt es sich um einen Baum, dessen Stamm als Jungbaum auf eine Höhe von etwa ein bis drei Metern gestutzt

wird. Am Niederrhein dominieren häufig Silber- und Korbweiden das Bild. An der Schnittfläche treibt der Baum in großer Zahl neue Triebe aus, diese Ruten lassen sich einfach erreichen und zur wirtschaftlichen Verwendung abschneiden. Durch die regelmäßige Pflege entsteht sukzessive der so genannte Kopf der Weide, indem das obere Ende des Stammes verdickt.

Früher wurden die Weidenäste als Pfähle für den Bau von Zäunen genutzt. Durch die außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit der Weiden gab es so ständig neuen Nachwuchs. Deshalb stehen Kopfweiden häufig in einer Reihe.

Der wirtschaftliche Gebrauch der Weiden ist heutzutage sehr zurück gegangen. Da die Kopfweide zahlreichen Tierarten, wie Fledermäusen und Eulen, einen Lebensraum bietet, sind es häufig Naturschutzorganisationen, die sich für den Erhalt des Baumes einsetzen.

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ACHTERBAHNFAHRT DER GEFÜHLE

Einladung zum ersten Nettetaler Kindertag ein Kartenhaus zusammen: „Wir erfuhren, dass die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt!“ In Deutschland ist die Behandlung nicht zugelassen. „In den USA und Russland jedoch ist diese Methode gang und gäbe“, so Broich. „Mindestens 15.000 Euro müssen wir allerdings dafür bezahlen.

Eine Summe, die ich nicht aufbringen kann, ich habe alles versucht.“ Derzeit befindet sich das Mädchen auf der Isolierstation der Aachener Universitätsklinik.

Pamela Mele (links) und Sheila Klaffke freuen sich auf den ersten Nettetaler Kindertag.

Foto: Susanne Peters, Logo: Marko Knoche Kaldenkirchen/Mönchengladbach (sp). Im August vergangenen Jahres wurde bei Amelie eine seltene, äußerst aggressive Form von Leukämie entdeckt. „Wir bekamen eine Überweisung ins Krankenhaus. Dort wurde nicht die richtige Diagnose gestellt“, erzählt ihr Vater Holger Broich und ringt um Fassung. „Amelie wurde also falsch behandelt, und es wurde alles noch schlimmer.“

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Die Siebenjährige wurde in ein Aachener Universitätsklinikum verlegt. „Dort machten uns die Ärzte jedoch wenig Hoffnung.

Eine natürliche Heilung sei fast unmöglich, da die Krankheit zu weit fortgeschritten ist. Es gibt jedoch alternative Behandlungsformen, die den Krebs einkapseln, wie bei Tumoren. Der betroffene Mensch kann damit leben, ohne dass sich der Krebs weiter ausbrei-

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tet, damit wird er quasi unschädlich gemacht“, erläutert Broich.

Zunächst werde der Krebs durch Bestrahlungen reduziert, durch die Verkapselung könne er sich im Blut nicht weiter vermehren und auch nicht die Knochen befallen. „Es gibt eine generelle Heilungschance von 70 Prozent! Wir hatten plötzlich so viel Hoffnung!“ Doch dann brach erneut gefühlt

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Die siebenjährige Amelie ist an Leukämie erkrankt.

Foto: Broich

Ein Durcheinander der Gefühle: „Hoffnung geben, Hoffnung nehmen. In der Not fiel mir nichts anderes mehr ein, als an die Öffentlichkeit gehen. Die Resonanz ist unglaublich. Wir haben schon

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viele Hilfen zugesprochen bekommen, erhalten, und es wurde uns weitere Unterstützung in Aussicht gestellt.“ Broich falle es jedoch schwer, seine Gefühle zu beschreiben. „Es ist emotionale Achterbahnfahrt, wie ich sie bis vor kurzem noch nicht kannte. Es ist einfach nicht in Worte zu fassen.“ Außerordentlich engagiert sind auch Sheila Klaffe und Pamela Mele, die mit Amelies Eltern bekannt sind. Die beiden Kaldenkirchenerinnen organisieren zugunsten der ersehnten Therapie für das schwer kranke Mädchen eine Benefizveranstaltung, kurz „NeKiTa“, im Convent auf der Kaldenkirchener Brigittenstraße. „Wir freuen uns sehr - unser erster Nettetaler Kindertag wächst und gedeiht“, sagt Sheila Klaffke strahlend. „Es wird etliche Trödelstände geben, für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt.“ Außerdem wird Pamela Mele Kindern kostenlos die Haare schneiden, und ein Feuerwehrwagen wird zu Präsentationszwecken vor Ort sein.

Außerdem wird es eine Tombola geben und noch vieles mehr. „Natürlich freuen wir uns sehr über jede Spende, die Amelie ihrer Behandlung ein bisschen näher bringt. Deshalb habe ich auch bei uns im Salon ein Sparschwein aufgestellt“, sagt die Friseurin lächelnd. Musiker Don Matze unterstützt die Veranstaltung ebenfalls und hofft auf viele Besucher. „Wir wünschen uns sehr, dass wir dazu beitragen können, Amelie so die notwendige und ersehnte Therapie zu ermöglichen. Wir möchten den Nettetaler Kindertag aber auch gerne als jährliche Veranstaltung, für weitere gute Zwecke etablieren, der Gedanke ist uns mittlerweile sehr ans Herz gewachsen“, sagt Klaffke lächelnd.

Der erste Nettetaler Kindertag findet am Sonntag, 3. Juni, von 11 bis 16 Uhr, im Convent auf der Brigittenstraße in Kaldenkirchen statt.

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Einen Einblick in die Vegetation der aktuellen Feuchtbereiche, das bietet der Geo-hydrologische Wassergarten.

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Nettetal (red). Zum Frühlingsanfang öffnete der Geo-hydrologische Wassergarten im Kaldenkirchener Grenzwald wieder seine Pforten.

Das Gelände gegenüber der Sequoia-Farm ist nun wieder bis Ende Oktober täglich, von 9 bis 19 Uhr, für Naturfreunde zugänglich. Im Wassergarten erfahren Besucher auf einer Fläche von einem Hektar die landschaftliche Entstehung des linken Niederrheins mit seinen besonderen Lebensräumen.

Artenreiche Flora und Fauna Die schöne Natur und ein lehrreicher Pfad laden zum Verweilen ein. Spaziergänger erhalten erste Einblicke in die Arten-

vielfalt der Region. Auf einem Rundweg können sich Besucher über die unterschiedlichen Funktionen der Gewässer mit ihren Pflanzen- und Tiergesellschaften, die Versickerungsgrade der Bodenschichten und die Wassernutzung informieren.

Ein natürlich gestalteter Bachlauf zeigt den Fluss von der Quelle bis zur Mündung. Mehrere Themenbereiche veranschaulichen die verschiedenen Formen der Regenrückhaltung und naturnahe Abwasserreinigung durch Pflanzenklärung.

So kann beispielsweise im ‚Garten der Versickerung‘ der Besucher beobachten, welche Mengen Regenwasser auf unterschiedlichen Materialien

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versickern. Im Braunkohlewald können Besucher zahlreiche Pflanzenarten entdecken, die vor mehr als zwei Millionen Jahren in den Wäldern des linken Niederrheins heimisch waren. Einen getreuen Einblick in die heutige Vegetation der Feuchtbereiche am linken Niederrhein vermitteln der Erlenbruchwald sowie eine Teichanlage mit Röhrichtzonen. Ein überdachter Infostand und Schautafeln dienen dazu, den Besucher über die Entstehung des Landschaftsraumes linker Niederrhein mit seinen Sand-, Kies- und Tonschichten zu informieren.

Entstehung des Wassergartens Erstmals öffnete der Geo-hydrologische Wassergarten im Juli 2001 seine Pforten. Damals haben sich sieben deutsche und niederländische Gemeinden zusammengeschlossen, um gemeinsam durch verschiedene Maßnahmen die touristische Anziehungskraft der Region zu stärken. Der Wassergarten der Stadtwerke Nettetal ist Bestandteil dieses Projekts mit dem Namen ‚Towana‘ – Ton, Wasser, Natur. Norbert Dieling ist überzeugt: „Der Wassergarten ist eine Bereicherung, mit dem wir Nettetaler für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür begeistern und auswärtigen Besuchern unsere schöne Landschaft näher bringen wollen. Das Thema ‚Wasser‘ und damit verbunden der Schutz unserer Umwelt spielen dabei eine wesentliche Rolle.“ Die Wege sind barrierefrei angelegt.

Anschrift: Buschstraße 98 41334 Nettetal-Kaldenkirchen Öffnungszeiten: 20. März (Frühlingsanfang) 31. Oktober Täglich von 9 bis 19 Uhr Der Eintritt ist frei.

Im Geo-hydrologischen Wassergarten der Stadtwerke Nettetal laden die schöne Natur und ein lehrreicher Pfad zum Verweilen ein.

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Der Traum vom eigenen Anti-Mobbing-Programm Lobberich (sp). Zum dritten Mal interviewe ich für den Graf Miriam Wagnitz, die sympathische Lobbericherin, die vor zwei Jahren, als ehemalige Förderschülerin, das beste Abitur der Gesamtschule Breyell abgelegt hatte. Anschließend absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Heilpädagogischen Zentrum Krefeld (HPZ), Standort Vinkrath. Nun studiert sie bereits im zweiten Semester „Soziale Arbeiten“ an der Fachhochschule Niederrhein in Mönchengladbach, mit dem „Bachelor“ als Ziel. Für sie bot das FSJ eine Möglichkeit heraus zu finden, ob sie für die Arbeit im sozialen Bereich geeignet ist. „Während des FSJ wurde ich von vielen verschiedenen Eindrücken geflutet und habe bei meiner Arbeit im HPZ vieles

gelernt“, berichtet die 22-Jährige, die Schwerstbehinderte, geistig Behinderte sowie teilweise Pflegebedürftige, betreute. Vor allem die Arbeit mit den Fitteren habe ihr sehr viel Spaß gemacht. Beim HPZ sei die Arbeit ein Mittel der Rehabilitation sowie ein wesentlicher Teil der Förderung und Qualifizierung. Die Mitarbeiter der Werkstätten befinden sich in realen Arbeitssituationen und Trainingseinheiten, in den Bereichen Montage, Verpackung, Lager und Versand, je nach Verfassung, und erledigen Kundenaufträge, beschreibt Wagnitz, die dort eine Gruppenleitung inne hatte. „Für mich war es vor allem wichtig heraus zu finden, wie ich die Menschen jeweils ganz individuell fördern kann“, sagt sie lächelnd. „Ein Teil der Mitarbeiter

kann den geschützten Bereich der Werkstätten verlassen und außerhalb in Arbeit gebracht werden. Mir hat es Spaß gemacht und macht es grundsätzlich Spaß, die Menschen an die Hand zu nehmen und ihnen zu helfen“, erläutert Wagnitz.

Als nächstes werde sie ein praxisbezogenes Studium aufnehmen. „Ich werde auch Prak- Miriam Wagnitz liegt vor allem die

tika in den Bereichen Hilfe zur Selbsthilfe am Herzen.

Foto: Susanne Peters Streetwork und Schul- sozialarbeit machen. sie eventuell als Betreuerin innerIch möchte so viele praktische Erfahrungen wie halb einer Wohngruppe arbeiten. möglich sammeln“, erzählt sie Was ihr vor allem besonders am lächelnd. Wenn sie während der Herzen liege, seien die RehabiPraktika nicht als Gruppenleite- litation von Menschen und das rin tätig werde könne, dann wolle Führen von Konfliktgesprächen.

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Bereits vor zwei Jahren hatte Miriam von ihrem Traumberuf als Streetworkerin geschwärmt und stellt nun strahlend fest: „Das hat sich bis heute nicht geändert.

Am liebsten möchte ich nach dem Studium Einzelfallhilfe, ab dem jungen Erwachsenenalter, anbieten. Eher selbstständig, nicht als Mitarbeiterin des Jugendamtes.“ Deshalb habe sie bereits einen möglichen Master-Abschluss im Visier. Im beruflichen Fokus sehe sie hier vor allem die Hilfe zur Selbsthilfe, was häufig ein weiter und beschwerlicher Weg sei. „Drogenabhängige können nicht sofort clean werden. Man darf nicht verurteilen, sondern muss explizit Perspektiven aufzeigen.“ Damit der Mensch in den Alltag zurück findet, müsse er die

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Hilfe natürlich wollen, und am Ende sei jeder selbst seines Glückes Schmied. „Krankheiten sind selbstverständlich nicht beeinflussbar, aber man kann beeinflussen, wie man damit umgeht.“ Wagnitz spricht von dem so genannten Tripelmandat der Sozialen Arbeit: „Dabei werden die individuellen Bedürfnisse des Klienten berücksichtigt. Zum Einen das Soziale, es geht aber auch um Ethik und eine gesellschaftskonforme Lösung.

Im Fokus steht immer die Frage, was das Beste für den Klienten ist.“ Der Sozialarbeiter bewege sich auf einer Gratwanderung, da es, bildlich gesprochen, zwangsläufig ein Zielkonfliktedreieck geben könne. „Was für den Klienten das Beste ist, ist nicht immer für die Gesellschaft optimal. Das auszubalancieren, dazu gehört viel Feingefühl.“ Natürlich gehen ihr die persönlichen Schicksale im Umgang mit Hilfsbedürftigen auch schon mal sehr nahe, aber hier entwickle

sie im Laufe der Zeit Strategien. „Man muss lernen, dass man nicht alles an sich heran lassen und mit nach Hause nehmen darf. Ein Dankeschön seitens des Klienten ist mir nicht wichtig, darauf darf man erst gar nicht hoffen. Mir reicht es, wenn ich etwas bewirken und helfen kann und eine positive Entwicklung sehe“, resümiert sie lächelnd.

Ein weiterer Traum von Wagnitz ist es, ein Anti-Mobbing-Programm entwickeln, auch den Bereich Cyber-Mobbing betreffend. „Lehrer sind häufig überfordert, da der Ernst der Lage manchmal nicht sofort erkennbar ist, wenn ein Schüler gemobbt wird.

Die sozialen Medien tun ihr Übriges dazu.“ Und häufig sei nur noch am Tonfall zu unterscheiden, wie ernst etwas gemeint ist. „Es scheint normal geworden zu sein, selbst unter den ganz Jungen, sich mit Beleidigungen zu begrüßen“, bedauert sie.

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Bietet von der Bäderinstallation, über die Versorgung mit Zubehör bis zum kompletten Service alles an: Stephan Feyen (rechts) mit Norman Schäfer.

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Lobberich (sp). Bis zum Mai 2015 existierte die Firma RWW Wassertechnologie GmbH, die sich schwerpunktmäßig mit industrieller Wasseraufbereitung beschäftigte.

Sie verschmolz anschließend zur Water & Wastewater Technic WWT GmbH auf der Heinrich-Haanen-Straße 2. Seit einigen Jahren bietet das Unternehmen den Bau von Schwimmbädern im Innenund Außenbereich an, leistet aber auch den kompletten Service. „Wir haben eine verstärkte Nachfrage nach Schwimmbädern im Privatbereich fest gestellt“, sagt Stephan Feyen

und erklärt: „Verschmelzung bedeutet: Das Thema unseres alten Unternehmens – Wasseraufbereitung, -behandlung und -chemie ist erhalten geblieben – es betrifft ebenso das neue Geschäft. Somit haben wir die Möglichkeit, die Kunden und ihre Bedürfnisse optimal aus einer Hand zu betreuen.“ Dabei spielen natürlich auch Service und Zubehör eine wesentliche Rolle. „Im Vordergrund stehen in der Saison der Poolshop und der Poolbau. Abgerundet wird das Bild durch unser vollständiges Service-Angebot im und außer Haus“, fasst der Leiter der Betriebsstätte, mit Hauptsitz

in Pleidelsheim, zusammen. „Eine eingehende Beratung im Vorfeld gehört natürlich ebenfalls dazu“, verspricht er. Auch die Wartung und die Reparatur der Fabrikate von Fremdanbietern werde selbstverständlich übernommen. „Aktuell möchte ich darauf hinweisen, dass die Luftwärmepumpe zur Beheizung der Bäder unser Verkaufsschlager ist“, betont Feyen und erläutert: „Die Pumpe holt sich ihre Energie aus der Luft und arbeitet, vom System her, umgekehrt im Vergleich zur Pumpe eines Kühlschranks. Das heißt: Es kommt nur wenig elektrischer Strom hinzu, was

sich sehr effektiv in Form von Kostenersparnis auswirkt. Dafür gibt sie sehr viel Wärme an das Badewasser ab.“ Somit sei die Pumpe, nach dem aktuellen Stand der Technik, zur Zeit die kostengünstigste Lösung überhaupt. „Sie kann gerne jederzeit in unserer Ausstellung besichtigt werden. Ich informiere dazu auf Wunsch auch detailliert über die Technik“, bietet der Betriebsstättenleiter an. Weitere Informationen:

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