Im Graf 87 Februar 2020

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GRAF 87. Ausgabe Feb 2020

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Liebe Leserin, Lieber Leser das Leben in Nettetal ist bunt, wie auch die Vielfalt seiner Einwohner. Auch unser Winter ist ganz und gar nicht trist, sondern wir befinden uns inmitten der närrischen Session. Erstmals waltet eine charmante Stadtprinzessin in Personalunion ihres Amtes. Silvia I. berichtet über ihre Regentschaft und gibt uns aufregende Einblicke in ihren täglichen Ablauf als karnevalistische Hoheit.

Aufregend und festlich bleibt es während es des gesamten Jahres in Nettetal; wir feiern unseren 50. Geburtstag – die damalige Zusammenführung der einzelnen Stadtteile. Zu diesem Anlass werden wir im Graf eine Serie präsentieren, die sich in jeder Ausgabe dieses Jahres prägende oder außergewöhnliche Ereignisse der vergangenen 50 Jahre zum Thema gemacht hat. Damit lasse ich Sie an meiner ganz persönlichen Rückschau teilhaben. Sehen Sie es mir bitte nach – hier muss ich jeweils entscheiden: Was nehme ich rein, was lasse ich weg? Die Geschmäcker sind verschieden, und das ist gut so. Es werden auf jeden Fall alle Ortsteile bedacht.

Zudem motiviere ich Sie, liebe Leser, ganz ausdrücklich, sich zu beteiligen. Vielleicht haben Sie ja eine eigene, sehr persönliche Geschichte zu erzählen, die Sie im Besonderen mit der Nettetaler Historie verbindet.

Närrisch bunt wird es ebenfalls, wenn Leuther Piet van Palme von den spaßigen Auftritten mit seinen Kindern berichtet. Farbenfroh und fröhlich ging es außerdem bei der Gründungsfeier der munteren Altpfadfindergilde des Stamm Noah zu. Aber wir schlagen auch ernste Töne an: Paul Schmetz und weitere Zeitzeugen aus Lobberich sprachen mit uns exklusiv über den Einschlag der V1 (Fieseler Fi 103, erster militärisch eingesetzter Marschflugkörper) in unmittelbarer Nähe des Ingenhovenparks, im Jahr 1945. Dies und vieles mehr im neuen Graf.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Schmökern und eine gute Zeit!

Ihre „Gräfin“

Susanne Jansen Der nächste Graf

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3 VORWORT 87. Ausgabe Februar 2020 VOGEL DES JAHRES ...2020 ist die Turteltaube 50 JAHRE NETTETAL - DAS JUBILÄUM Interview mit Bürgermeister Christian Wagner IRRFLUG ÜBER LOBBERICH Absturz der F 103 Fieseler vor 75 Jahren PRINZESSIN SILVIA I. Die Stadtprinzessin - Charmante Frohnatur BEWÄHRTER SERVICE UNTER NEUER FLAGGE Christian Leo NEUWAHLEN DES VORSTANDES im Lobbericher Löschzug SEIDENHOF NETTETAL Neue Altenbetreuung eröffnet bald SERIE: GÜNTHER TLOTZEK Teil 36: Im Einsatz für die DLRG GEPROBT WIRD IM KINDERZIMMER Piet van Palme INFOSEITE DER STADT NETTETAL Direkt von der Stadtverwaltung an Sie

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IMPRESSUM Herausgeber: Marcel Gerits & Alexander Vitt Redaktion: Susanne Jansen, Johannesstr. 5 - 47929 Grefrath-Oedt Tel.: 02158/2914727 - Mobil: 0176/42400429 Anzeigen: Marcel Gerits (Verantwortlich), Klaus Gerits Satz, Grafikdesign & Bildbearbeitung: Alexander Vitt

GLANZPUNKTE ZUM 50-JÄHRIGEN der Stadt Nettetal SERIE: 50 JAHRE NETTETAL Teil 1: Die Bürgermeister der Seenstadt VERANSTALTUNGEN Viel los: 8.Feb. - 6. März STADTWERKE NETTETAL sind Top-Lokalversorger 2020

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AN DIE SPITZE GETURTELT

Eine Taube ist Vogel des Jahres 2020 VON SUSANNE JANSEN

Der romantische Volksmund benennt hier ein verspieltes Liebespaar, das Zärtlichkeiten austauscht: „Sieh‘ dir die beiden Turteltäubchen an!“ Darüber hinaus steht die Turteltaube (Streptopelia turtur) symbolisch für Glück und Frieden. Besonders interessant waren Turteltauben im Mittelalter wegen ihres schönen Gefieders und dem Volksglauben, dass sie Menschen heilen, indem sie ihre Krankheiten anziehen. Namensgeber der zierlichen Art war der Laut für die liebevolle Bewegung des „Turtelns“. Leider mangelt es der kleinsten Taubenart, deshalb die Verniedlichung „Täubchen“, jedoch an geeigneten Lebensräumen. In Folge dessen sind seit dem Jahr 1980 beinahe 90 Prozent ihrer Bestände in Deutschland untergegangen.

Seit dem Jahr 1990 verringerte sich die durchschnittliche Zahl der Brutversuche pro Saison von drei bis vier auf ein

bis zwei, was signifikant die ungünstigen Brutbedingungen widerspiegelt.

LEBENSRÄUME Geeignete Lebensräume waren strukturreiche Gefilde wie Waldränder und Feldraine.

Wie viele andere bedrohte Tier- und Insektenarten fiel auch die Turteltaube in den vergangenen 40 Jahren, quasi im Zeitraffer, der industriellen Landwirtschaft zum Opfer.

Doch es gibt noch einen weiteren äußeren Auslesefakor: Die kleinste Art unter ihresgleichen verbringt als einzige Langstreckenzieherin ihrer Art die Winter in Afrika. Jedoch ist sie im Mittelmeerraum (alle Länder entlang der afrikanisch-eurasischen Zugrouten) obendrein außerordentlich durch illegale und legale Jagd auf ihrem Weg gefährdet. Darüber hinaus sind qualifizierte Rastplätze nicht mehr selbstverständlich verfügbar. Zudem

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Die Turteltaube symbolisiert Liebe, Glück und Frieden.

Foto: Jonathan Cannon/pixabay

beeinflussen vermutlich die Auswirkungen des Klimawandels das Aussterben der zierlichen Vögel. Von April bis September leben sie, etwa für die Hälfte ihres Jahreszyklus, in Europa. Die gesamte Sahelzone von Mauretanien bis Äthopien nutzen sie zum Überwintern.

In ihrem Brutgebiet fressen die fast ausschließlich vegan lebenden Vögel Samen von unterschiedlichen Kräutern, Blumen und Gräsern, ebenso Fichten- und Kiefernsamen vom Boden.

MERKMALE Mit ihren 26 bis 28 Zentimetern Körperlänge ist die Turteltaube nur wenig größer als eine Amsel. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 53 Zentimetern und einem Gewicht bis zu 180 Gramm unterscheiden sich Männchen und Weibchen

insgesamt äußerlich nicht. Die geschlossenen Flügeldecken sind schwarz gefleckt auf rostgelbem Grund und der Kopf ist grau. Am Übergang zur rosafarbenen Brust befinden sich sich vier charakteristische schwarze Streifen auf einer Halsblesse.

FORTPFLANZUNG In dichtem Laub von Bäumen und Sträuchern brütet das Turteltaubenpaar ab dem zweiten Lebensjahr, zwischen Mitte April und Anfang Mai, auf einem flachen Nest aus trockenen Zweigen. Zwei Wochen lang werden von beiden Eltern ein bis zwei Eier bebrütet, für viele Turteltauben beginnt die Brutzeit jedoch erst im Juli.

Die Nesthocker verlassen nach 18 bis 23 Tagen das Nest und sind nach rund 30 Tagen flugbereit.

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50 JAHRE NETTETAL – DAS JUBILÄUM Im Gespräch mit Bürgermeister Christian Wagner VON SUSANNE JANSEN

Freut sich auf das kontrastreiche Festprogramm zum 50-jährigen Jubiläum: Christian Wagner. Fotos: Susanne Jansen Das Jahr 2020 in Nettetal, mit seinem kontrastreichen Festprogramm, steht vollständig unter dem feierlichen Zeichen des 50-jährigen Jubiläums. „Wenn ich von unseren Veranstaltungen spreche, so meine ich wirklich uns alle: die vielen Vereine, Gruppen und Unterstützer, die, unter der Moderation des Bereiches Wirtschaft & Marketing, ein wirklich fantastisches Jubiläumsjahr auf die Beine gestellt haben“, betont Bürgermeister Christian Wagner zufrieden. „Die Zusammenführung im Jahr 1970 hat uns alle gestärkt, unsere Stadtteile leben nicht neben einander, sondern miteinander“, sagt Wagner überzeugt. Damals wurden die Gemeinden Lobberich, Kaldenkirchen, Breyell, Schaag, Hinsbeck und Leuth zur Stadt Nettetal zusammengefasst.

Kleinere Teile der ehemaligen Gemeinden Amern, Boisheim, Brüggen, Dülken, Grefrath und Süchteln kamen ebenso hinzu.

„Es gibt hier eine Reihe besonderer Anknüpfungspunkte, die ein derartiges verbindendes Element begründen können. Um nur ein paar zu nennen: Unsere sechs liebenswerte Stadtteile, die, jeder für sich, Heimat geben und Zusam-

menhalt fördern, ein attraktiver ländlicher Raum mitsamt Seen und Naturschutzgebieten, eine gesunde Wirtschaft und vieles mehr.“ Wagner erläutert: „Alle Gemeinden werden durch eine zentrale Stelle verwaltet, und mit dem Stadtentwicklungskonzept ist es uns in den vergangenen Jahren gelungen, tatsächlich unsere Lebensqualität durch ein gesundes Wachstum unseres Ortes zu erhalten.“ Ebenso sei die Daseinsvorsorge für die Bevölkerung gewährleistet, und alle Stadtteile verfügten über eine ordentliche Zukunftsperspektive. „So können wir hier lebenden Familien echte Heimat und stabile Wurzeln, in einer oft so schnelllebigen Welt, geben.“ In diesem Sinne seien Umwelt- und Klimaschutz, neben der Stadtentwicklung und der weiteren Stärkung der Wirtschaftskraft, keine Gegensätze, sondern zwei Seiten einer Medaille. „Wir sollten aus der bisherigen Erfahrung heraus weiterhin für die Zukunft Kraft schöpfen, um entschlossen und weitsichtig den Kurs beizubehalten. Wir, die Bürger, sind es, die über die Gestalt unseres

Gemeinwesens entscheiden. Und wir tragen die Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder und Enkel.“ Im gleichen Sinne nehmen auch die kulturellen Begegnungsstätten einen die Menschen verbindenden Stellenwert ein. „Bei der Bekräftigung der Entscheidung für die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle haben sich zwei der unterlegenen Fraktionen als faire Mitstreiter im demokratischen Miteinander erwiesen“, sagt Wagner und insistiert: „Umso bedauerlicher ist es, wenn andere nicht in der Lage sind, eine getroffene Entscheidung zu akzeptieren.“ So würde es ihn sehr freuen, wenn es in den kommenden Jahren gelinge, die erneuerte Werner-Jaeger-Halle als ein verbindendes Element für das kulturelle Leben in das positive Gesamtbild Nettetals einzufügen.“ Dazu gehöre auch die Herrichtung der Aula der Kaldenkirchener Realschule. „Die Halle hätte sowieso renoviert werden müssen, und so haben wir einen wunderbaren familiären Veranstaltungsort hinzu gewonnen.“

Die neue Werner-Jaeger-Halle wird als attraktiv beleuchteter Glasbau dominieren.

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Diese Begegnungsstätte biete sich eben nicht nur als Schulaula an, sondern eigne sich ebenfalls fĂźr kleinere kulturelle Veranstaltungen, mit Raum fĂźr 150 Gäste. „DafĂźr war in der Werner-Jaeger-Halle frĂźher eine Trennwand im Zuschauerraum, was jetzt ĂźberflĂźssig geworden ist.“ Ein weiterer Veranstaltungsort werde auch in Zukunft die StadtbĂźcherei bleiben, „dort finden rund 80 Gäste Platz.“ FĂźr den Neubau der Werner-Jaeger-Halle stehen Energieeffizienz, moderne, bezahlbare BĂźhnenund Klimatechnik im Vordergrund, so Wagner, dies seien die hauptsächlichen Kostentreiber. „In den nächsten Wochen vergeben wir die Aufträge fĂźr die Entsorgung von Altlasten mit PCB (Polychlorierte Biphenyle) und Asbest sowie fĂźr die Sanierung im Inneren. Das Ganze gestaltet sich deutlich gĂźnstiger als vermutet. Wir lagen zuvor, im geschätzt schlimmsten Fall, bei drei bis fĂźnf Millionen insgesamt. Bei der Innenraumsanierung liegen wir jetzt nicht mehr bei einem avisierten Betrag von einer Million Euro, sondern bei 200.000 bis 300.000 Euro.“ Der Eingangsbereich der neuen Werner-Jaeger-Halle und Schulaula wird, mit Vorplatzcharakter, zur StraĂ&#x;e hin verlegt werden. „FrĂźher betraten die Besucher das nunmehr komplett barrierefreie Gebäude quasi durch den Hintereingang. Das Foyer im Erdgeschoss wird aufgeweitet, was eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität und des Caterings ermĂśglicht.“ Obendrein werde durch den Ăźberwiegenden Einsatz von Glas sowie ein spezielles Beleuchtungskonzept eine deutliche Sichtbarkeit zur StraĂ&#x;e hin erreicht. AuĂ&#x;erdem wird ein Aufzug zum Keller integriert, indem sich weiterhin die sanitären Anlagen befinden werden. Wagner betont: „Die Abrisskosten fĂźr die Altlastensanierung wären sowieso angefallen. Hätte man eine schlichte Mehrzweckhalle gebaut, hätte man zwar eine Aula, aber immer noch kein atmosphärisches Theater gehabt, das fĂźr unser Nettetal bis heute einen hohen kulturellen Wert hat.“

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IRRFLUG ÜBER LOBBERICH

Zeitzeugen berichten: 75 Jahre nach dem Absturz der F 103 Fieseler

Das Gebäude des Hotel Köster, rund 19 Jahre vor dem Einschlag der Fi (Fieseler).

Lobberich (sj). „Die Kirchenuhr zeigte 12.35 Uhr an diesem Montag, am 19. Februar 1945. Es war ein sehr schöner Tag“, berichtet Lobbericher Paul Schmetz (84) versunken.

Er war neun Jahre alt, als er, gemeinsam mit seinem Freund Egon Seeger (86), damals elf Jahre alt, den Absturz der Fi 103 (Fieseler) über der Hochstraße sah. „Ich wohnte damals auf der Hochstraße 71 und stand in diesem Moment mit Egon vor dem Café Seeger, seinem Elternhaus.

Damals war das noch die Sassenfelder Straße 2, heute ist das An St. Sebastian 2. Wir hörten ein seltsames Geräusch und blickten in den Himmel.“ Was die beiden fassungslosen Jungen dort entdeckten, war ein vermeintliches Flugzeug im Taumel, das eine lange schwarze Rauchfahne am Heck nach sich zog. „Später stellte sich heraus, dass es sich auch nicht um einen Brand gehandelt hatte, sondern um den Rückstoß aus einem Stahlrohr“, lässt Schmetz die Bilder seiner Kindheit vor seinem geistigen Auge aufleben. Er fügt hinzu: „Später erfuhren wir, dass es sich um einen Aufklärer und Auskundschafter handelte, einen

Vogelperspektive: Nach dem Einschlag der V1.

Marschflugkörper, der, von der Größenordnung her, zum Beispiel auf der Nierswiese starten und landen konnte.

Auch Heinz Panhaus, damals 14 Jahre alt ist ein Zeitzeuge von damals. „Ich befand mich gerade auf dem Heimweg von meiner Arbeit, als ich ein eigenartiges Hämmern aus der Luft hörte und erschrocken den Blick gen Himmel richtete.“ Über dem Oirlicher Weg, jetzt Loeheide und Heidenfeldstraße, kurz vor der Abzweigung des Wirtschaftsweges nach Oirlich, glaubte auch er, ein brennendes Flugzeug, aus Richtung Stegerhof kommend, zu sehen. „Vom Stegerhof bis zum Einschlag, waren es, gelotet von meinem Standort aus, circa 250 Meter Luftlinie“, beschreibt der damals bereits technisch sehr versierte Junge relativ exakt das Szenario. „Bei einem angenommenen Betrachtungswinkel von 60 Grad ergab sich eine Flughöhe von etwa 430 Metern. Die Sicht nach Lobberich war frei, und ich konnte den Flug der Flügelbombe, buchstäblich zur Salzsäule erstarrt, bis zum Einschlag verfolgen.“

lautem Getöse übers Heidenfeld, drehte in Richtung Bahnstraße, heutige Niedieckstraße, trudelte über das Werksgelände von Niedieck und bewegte sich in Richtung der damaligen Post. Heute ist dort auf der Niedieckstraße ein Zahnarzt. Dann bewegte sich die Maschine im Irrflug zur Hochstraße und in Richtung Friedhof, wieder zur Hochstraße zurück und schlug dort im Hotel Köster ein. Dort befindet sich heute die Deutsche Bank.“

Auch Egon Seeger hat die schaurigen Eindrücke noch genau vor Augen. „Die Maschine kam mit

„Ich wohnte auf der Heidenfeldstraße 6 und bekam den Absturz der Maschine ebenfalls mit“, be-

Nach dem Einschlag der Fi 103, vom Eingang des Ingenhovenparks betrachtet. richtet Irmgard Finster (88), damals 13 Jahre alt, bewegt. „Ich bekam sofort eine Gänsehaut, denn mir fiel direkt auf, dass es nicht wie ein normales Flugzeug klang.

Die typischen Motorengeräusche kannten wir damals als Kinder alle.“ Das Gebäude des Hotel Köster wurde vollständig zerstört, vier weitere Wohnhäuser daneben wurden bis zur Unbewohnbarkeit beschädigt, so berichtet Schmetz versunken und fügt noch heute erschüttert hinzu: „Es gab viele Tote und Verwundete; wer noch laufen konnte, eilte am Dammersaal vorbei zu Stöppken, weiter

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zur Kirche und am „Nikolauskappellchen“ vorbei zum Krankenhaus, um sich dort ärztlich versorgen zu lassen. Die Folge war natürlich unaussprechliches Leid in Lobberich.“ Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte: Im Oktober 2019 machte Paul Schmetz eine Fahrt nach Peenemünde auf Usedom, wo die Fi 103 ursprünglich gebaut

und bekam in den Vereinigten Staaten den Namen „Tomahawk“, in Anlehnung an die Streitaxt der nordamerikanischen Indianer.

Heute befindet sich in Peenemünde das Historisch-Technische Museum, in der Trägerschaft des Staates. Schmetz fotografierte ein

Modell der Fi 103 auf einer Startrampe. „Das ist aber nicht die Rampe im Original. Eine solche, die Lafette, steht noch in der Normandie und wird von den Franzosen einbehalten.“ Bei seinem Besuch auf Usedom sprach der Lobbericher mit mehreren älteren hiesigen Besuchern des Museums.

„Alle haben mir übereinstimmend glaubhaft machen wollen, dass sie von dieser Vergeltungswaffe nichts gewusst haben...“ Die Lobbericher Irmgard Finster, Egon Seeger, Heinz Panhaus und Paul Schmetz wünschen sich von ganzem Herzen: „Möge so etwas nie wieder passieren!“

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Die V1 aus der Nähe betrachtet. Fotos: Paul Schmetz, Verein Lobberland und VVV Lobberich worden war. „Joseph Goebbels nannte sie V1, was für ihn Vergeltungswaffe bedeutete. VW hatte davon mehrere Tausend Stück gebaut. Zunächst dort, in Peenemünde, unter der Leitung des Raketeningenieurs Dr. Wernher von Braun, später in unterirdischen Bergstollen. „Zum Kriegsende wurde von Braun, zusammen mit 300 hoch qualifizierten Technikern buchstäblich einkassiert“, so Schmetz, „150 kamen in die USA, die andere Hälfte nach Russland.“ Die Fi 103 wurde in Amerika als Cruise Missile weiter entwickelt

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CHARMANTE FROHNATUR VERBREITET FREUDE Susanne Jansen im Interview Prinzessin Silvia I. Silvia, wie erinnerst du den Karneval deiner Kindheit, und was war dein erstes Kostüm?

Tatsächlich bin ich seit 1976 mit dem Karneval verbunden. Mein erster Zug war, im Alter von vier Jahren, in Kaldenkirchen, in Begleitung des Freundeskreises meiner Eltern. Ich war damals als Blumenmädchen dabei. Mein erstes Kostüm an das ich mich selbst noch erinnere, war das der Zigeunerin. Ich war fünf und zog im Lobbericher Zug mit. Es war bitterkalt, die Aufstellung war zu diesem Zeitpunkt noch oben auf dem Caudebec-Ring. Viele Häuser gab es damals noch nicht, so dass der „Lobbericher Wenk“ mächtig blies. Aber es war ein tolles Erlebnis. Meine Mutter und meine Schwester waren dabei und unter anderem auch Helga und Ulrike van Brüssel (heute Mertens), so wie Christa Voormans. Sie alle sind heute noch im Karneval aktiv und aktuell in meiner Begleitung.

Daran sieht man, wie sehr Karneval verbindet. Ich hatte eine mega tolle närrische Kindheit!

Wie fühlt es sich an, in Personalunion zu regieren, wie reagieren die Jecken darauf ?

Es fühlt sich toll an, und ich kann es manchmal wirklich kaum fassen, wie positiv die Jecken reagieren. Letztlich konnte keiner im Vorfeld wissen, wie es sein würde - „nur“ mit einer Prinzessin. Offen gesagt, hatte ich, außer dass ich aus vollem Herzen meines närrischen Amtes walten wollte, auch keine Vorstellung, wie es sein wird.

Aber die Resonanz ist super, und ich freue mich auf und über jede Veranstaltung, die ich persönlich besuche. Hier bilde ich mich sogar weiter - ich lerne derzeit eine ganze Menge über die Karnevalsgesellschaften in Nettetal.

Welche Auftritte erwarten Dich bis zum Aschermittwoch?

Im Moment erlebe ich meine persönliche Hochzeit: Ich werde wohl am Ende bei rund 120 Auftritten landen. Einige Veranstaltungen

dann auch ein wenig Job-Charakter, wenn ich in der Session auf der Bühne stehe und reden darf – und das mit einem sehr großen Spaßfaktor für mich.

Zauberhaft jecke Stadtprinzessin: Silvia Schmidt.

Foto: Karin Poltoraczyk finden während der Woche statt, die meisten am Wochenende. Da kommen dann einem Tag schon mal sechs Auftritte zusammen meistens am Abend. Ich bin auch in Seniorenheimen, Altenstuben, bei Frauennachmittagen, in Kindergärten, caritativen Einrichtungen und Schulen unterwegs. Auch die Kindersitzungen besuche ich, und ich finde es total klasse, dass wir wieder drei Kinderprinzpaare in Nettetal haben. Da geht mir so richtig das Herz auf. Ich hoffe, dass unser Brauchtum noch lange so weitergelebt und gefördert wird.

Außerhalb Nettetals bin ich beim Prinzentreffen in Brempt eingeladen, von „Mak möt Brempt“, und am 11. Februar darf ich im närrischen Düsseldorfer Landtag mit

anderen Prinzenpaaren aus der Region zu gegen sein.

Wie kannst Du Dein närrisches Engagement mit Deinem Beruf unter einen Hut bringen?

Es ist tatsächlich eine große Herausforderung, aber machbar. Gerade jetzt in der „heißen vier-Wochen-Phase“ muss ich mich und meinen Job gut organisieren. Dass ich seit Sommer 2019 selbständig bin, kommt mir durchaus zu Gute. „Urlaubsanträge“ darf ich an mich selbst stellen und genehmigen.

Meine Auftraggeber wissen Bescheid, dass ich „ne Jeck“ und bis Ende Februar nur reduziert verfügbar bin. Da aber „Moderation“ ein Bestandteil meines Leistungsangebotes ist, hat es irgendwie

Wie hast Du Dich im vergangenen Jahr auf die Session vorbereitet, und wer unterstützt Dich?

Nach Ostern habe ich direkt mit der Planung angefangen. Dazu gehörten: Prinzessinnen-Ornat – mein Orden – Wurfmaterial für die Säle und den Zug. Das musste alles bis Anfang November fertig und entschieden sein. Der ganze Prozess hat mehrere Monate in Anspruch genommen. Da ich obendrein für alle Stadtteile eine Regierungserklärung mit elf Punkten verfassen musste, habe ich mir im vergangen Jahr aus spontanen Geistesblitzen Notizen gefertigt, damit ich nichts vergesse.

Anfang November habe ich meine Memos dann für mich in Form gebracht. Und immer noch gibt es viele Kleinigkeiten zu organisieren oder zu entscheiden. Auch der Bau meines Prinzessinnenwagens begann bereits im Sommer. Dafür benötigte ich zunächst einen sehr guten Entwurf, den meine Hofdame und Elferratsmitglied Sabine Houben mit mir gemeinsam angefertigt hat. Unterstützung gibt es aus meinen Vereinsreihen, von meiner Familie und natürlich auch von Freunden. Wenn ich Hilfe brauche, dann bekomme ich sie, jederzeit und das ist toll und ein gutes Gefühl!

Gab es im Vorfeld Vorbehalte oder Kritik, im Sinne von „alleine regieren geht doch nicht“ oder „passt nicht in die Tradition“?

Es gab mit Sicherheit Vorbehalte, und der oder andere wird auch aus purer Neugierde auf meiner tatsächlich ausverkauften Proklamation im November gewesen sein. An mich direkt herangetragen wurde nichts - das habe ich dann nur über Dritte gehört. Aber die überwiegende Resonanz war außerordentlich positiv. Viele begrüßten meinen Mut, neue Wege

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im Karneval zu beschreiten und beglückwünschten mich zu meinem Amt. Nur auf einer Sitzung in Hinsbeck, im vergangenen Jahr, da wurde Lobberich und auch ich, sehr kritisch in einer Rede betrachtet. Ich persönlich finde, man darf und muss auch mal mit Traditionen brechen, wenn es der Sache dient. Veränderungen können und müssen einfach gelebt werden, wenn sie etwas Gutes für die Zukunft bringen.

Hast Du, bei aller Fröhlichkeit, auch ein bisschen Lampenfieber vor oder während der Auftritte?

Das habe ich in der Tat, und das ist auch gut so. Denn diese positive Anspannung braucht es, um zu 100 Prozent da zu sein und auch schnell auf eine Situation oder Frage reagieren zu können. Natürlich bereite ich mich auch auf meine Auftritte vor. Ich informiere mich, ob es Besonderheiten, Jubiläen oder Geburtstage gibt oder ob die Gesellschaft ein eigenes Lied hat, das dann zusammen gesungen werden kann. Dafür lerne ich Texte auswendig, was sich schon manchmal als echte Herausforderung darstellt. Also, für mich ist es Freude pur, aber jedes Mal wieder aufregend, weil auch immer ein anderes Publikum im Saal ist. Bisher kann ich aber resümieren: Ich bin überall freundlich und herzlich empfangen worden und werde durch mein närrisches Volk in Nettetal tatsächlich buchstäblich durch die Session getragen.

Wie bereitest Du Dich auf den Zug vor?

Mein Wagen ist fertig gebaut, wird in der Karnevalswoche mit meinem Wurfmaterial beladen und wünscht sich dann, so wie ich und alle anderen Jecken auch, Sonnenschein am Tulpensonntag, damit er glitzern und strahlen kann. Damit das klappt, möchte ich mir am Morgen um 11.15 Uhr in St. Sebastian, zu Lobberich, in der „Messe der Freude“, mit hoffentlich ganz vielen Nettetaler Jecken, den Segen dafür abholen, damit wir alle gesund durch den Zug kommen. Sowohl Teilnehmer als auch die vielen Menschen am Straßenrand. Es wäre wirklich toll, wenn viele zu dieser Messe kommen, es werden neben kirchlichen Liedern auch Lieder von den

Bläck Fööss und Klüngelköpp gespielt, von einer Musikkapelle, die durch die Messe begleitet. Das ist bestimmt ein schöner Auftakt für diesen Tag, der den Höhepunkt meiner Session bildet.

Was würdest Du zum Thema Umgang mit Alkohol im Karneval sagen?

Alkohol darf in akzeptablen Maßen gerne zum Feiern gehören, dabei spielt aber auch das Alter eine wesentliche Rolle. Nicht vertretbar finde ich, wenn so viel Alkohol getrunken wird, dass dies einen totalen Kontrollverlust oder noch Schlimmeres zur Folge hat.

Ich finde es besonders erschreckend, wenn sehr junge Menschen ihre Grenze nicht kennen oder niemanden an ihrer Seite haben, der darauf achtet, egal zu welcher Gelegenheit getrunken wird. In geselliger Runde zu schunkeln und zu feiern gehört zum Brauchtum dazu, genauso wie das ein oder andere Glas Sekt oder Bier. Letztlich ist jeder ist für sich selbst verantwortlich oder muss seiner Aufsichtspflicht nachkommen. Es ist schade, wenn am Ende Karneval nur mit dem Genuss von zu viel Alkohol in Verbindung gebracht wird. Darum geht es hier bei Weitem nicht!

Wie würdest Du dem Nachwuchs den Wert und die Tradition von Karneval schmackhaft machen?

Karneval ist Lebensfreude und Frohsinn, und genau das brauchen wir im Leben - lachen, tanzen und zusammen singen, schunkeln und friedlich feiern. Es ist wunderbar, einmal im Jahr in ein Kostüm oder eine Uniform schlüpfen und etwas fröhlich zu präsentieren, das man immer schon mal sein wollte.

Ob Pirat, Cowboy, Paradiesvogel, Zigeunerin, Feuerwehrmann, das ist egal. Ob Tanzgardist, Funkenmariechen, Prinz oder Prinzessin – Hauptsache gemeinsam der Lebensfreude Ausdruck verleihen. Es sind Werte und Traditionen, die man im Straßenkarneval oder in einer Gesellschaft pflegen und leben kann. Mir macht es immer eine riesige Freude, anderen Menschen Freude zu bereiten. So habe ich es immer erlebt: in der Zeit als Funkenmariechen, im Damen Elferrat, wenn wir wieder eine wunderbare Sitzung hatten, und jetzt in dieser

„Knaller-Session“, in meinem Amt als Stadtprinzessin. Das alles ist ein gelebter Traum und besonders wertvoll für mich. Und genau das möchte ich dem karnevalistischen Nachwuchs wärmstens ans Herz legen.

Anekdoten oder Berührendes aus der laufenden Session?

Ich habe bereits erwähnt, dass ich auf einer Sitzung, in der Rede vom „Henker vom Galgenberg“, nicht so gut weggekommen. Das hatte mich schon etwas getroffen und war hängen geblieben. Am 25. Januar hatte ich das große Vergnügen, als Gast den ganzen Abend auf der Sitzung im Zirkuszelt beim Karnevals Komitee Hinsbeck zu bleiben. Es war eine wundervolle Sitzung, ein geniales Programm, und dann kam der „Henker vom Galgenberg“ und revidierte seine Meinung vom letzten Jahr. Sein Vorsatz für das neue Jahr ist, „über Lobberich kein böses Wort“. Er fuhr dann fort : „…Im letzten Jahr, das will ich bekennen, tat ich, hier in der Bütt, nicht nett unsere Prinzessin benennen. Nur eine Prinzessin, was soll das denn sein, und tauschte all meine Prinzessinnen-Payback-Punkte ein. Das war mein Fehler, nur eine Prinzessin ist toll….“, und dann hat er ein sehr schönes, charmantes Lied über mich gesungen. Ich finde, das hat Größe, davor ziehe ich meinen Hut, und es hat mich sehr glücklich gemacht. Als Dank dafür, habe ich Rainer Klingen, dem Henker, dann meinen Orden überreicht.

Das wiederum, hat er mir geschrieben, war für ihn mit Abstand der emotionalste Höhepunkt in vielen Jahren Bühnentätigkeit.

Könntest Du Dir vorstellen, in den kommenden Jahren noch mal irgendwann zu amtieren, dann vielleicht in Begleitung eines Prinzen?

Das ist eine sehr clevere Frage…

Bekanntlich soll man ja „nie „nie“ sagen“. Aus heutiger Sicht kann ich es mir nicht vorstellen. Was ich erlebe, ist einmalig bisher, es ist erstmalig und deshalb einfach so besonders. Ich weiß, dass, aus Liebe zum Karneval, in der Vergangenheit schon viel passiert ist. Mein Wunsch ist es vielmehr, mit meiner Session einen Wandel angestoßen zu haben. Ich möch-

te Menschen ermutigen, sich für dieses Amt zu bewerben, weil ihr Herz für den Karneval schlägt, und Gesellschaften, die auch offen für neue Wege im Brauchtum sind.

Ein Schlussplädoyer, noch ein Herzenswunsch…?

Ich wünsche mir, dass ihr meinem Motto folgt: SEID JECK UND HABT DAS HERZ AM RECHTEN FLECK. Und das soll nicht nur während der Session gelten, sondern auch noch danach. Lieber mal was riskieren, als ewig bereuen, es nicht getan zu haben – Seid einfach mehr „Pippi“ und weniger „Annika“ – lebt, lacht und liebt!

Manchmal muss man das Leben einfach tanzen, auch wenn einem gerade zum Weinen zu Mute ist.

Ich weiß, dass dies alles zunächst schlaue Sprüche sind. Aber sie haben mir schon oft durch das Leben geholfen, und fakt ist, wir haben nur dieses eine. Lasst uns das Allerbeste daraus machen! Jeder nach seinen Möglichkeiten, denn jeder Jeck ist anders!Ich freue mich auf eine wunderbare Session mit euch!

Alles Liebe –

Eure Stadtprinzessin Silvia I.

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Christian Leo hatte nach dem Abitur an der Fontys Hochschule in Venlo studiert und das Studium mit dem Bachelor of Trade und Administration abgeschlossen. Danach hatte er viele Jahre beim Aufbau einer Internetfirma mitgewirkt und war außerdem im Versicherungssektor tätig gewesen.

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NEUWAHLEN DES VORSTANDS

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der Tr e pp en un d Ge l ä n

Bei der Jahreshauptversammlung (von links): Jörg Peschkes. Bernd Benders, Thoms Alten (hinten), Helmut Palm, Werner Heyman, und Johannes Boyxen. Foto: Feuerwehr Nettetal Lobberich (sj). Im Fokus der Jahreshauptversammlungen der Nettetaler Feuerwehr stehen in diesem Jahr die Neuwahlen des Vorstands. Den Auftakt machte der Lobbericher Löschzug.

Neben den Mitgliedern der Ehrenabteilung fanden sich fast alle aktiven und passiven Mitglieder im Feuerwehrgerätehaus an der Eremitenstraße ein. Löschzugführer Jörg Peschkes begrüßte den Ehrengast des Löschzugs, Reinhold Heußen, sowie Ortsvorsteher Harald Post, Wehrführer Leo Thoenissen, Ehrenlöschzugführer Horst Peschkes und Alterspräsident Helmut Zohlen. „Ich danke euch allen für euren engagierten Einsatz im vergangenen Jahr. Hier möchte ich vor allem die sehr gut und reibungslos funktionierende Arbeit im Dienst und auch im Übungsbetrieb hervorheben“, sagte Wehrführer Leo Thoenissen.

Der Jahresbericht von Geschäftsführer Dirk Heussen ergab, dass die Mitgliederzahlen rückläufig sind. Insgesamt gehören dem

Löschzug 39 aktive, 13 passive und zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr an. Mit 157 Einsätzen gab es sieben Einsätze mehr als im vergangenen Jahr. „Nicht nur Dienst-, Einsatz- und Ausbildungsgeschehen bilden das Gerüst für einen gut funktionierenden Löschzug. Außerdienstliche Veranstaltungen, die das persönliche und soziale Miteinander festigen, sind hierfür genauso wichtige Faktoren, wie zum Beispiel unser gemeinsamer Ausflug nach Hamburg im vergangenen Sommer“, betonte Dirk Heussen überzeugt.

Die Wahlen der Vorstandsmitglieder und Funktionsträger nahmen mit acht Wahldurchgängen viel Zeit in Anspruch. Schließlich stellte sich der neue Vorstand beinahe als der alte heraus. Es wurden bestätigt: Jörg Peschkes (Löschzugführer), Dirk Heussen (Geschäftsführer), Hans Benders (Kassierer), Horst Peschkes (Vertrauensperson), Danny Semnet und Andreas Boje (Atemschutzgerätewarte) sowie der Si-

cherheitsbeauftrage Markus van Bocksen wurden für die nächsten sechs Jahre bestätigt. Neuer Stellvertretender Löschzugführer wurde Johannes Boyxen. Er übernahm das Amt von Andre Zetzen, der auf eigenen Wunsch nach sechs Jahren Vorstandsarbeit ausschied.

Zum Abschluss der Versammlung ehrten Jörg Peschkes und Johannes Boyxen, ihre Kameraden für langjährige Zugehörigkeit zum Löschzug Lobberich. Diese waren: Thomas Alten, Bernd Benders, Werner Heyman und Helmut Palm sowie Wulf Franke (nicht anwesend) für 40-jährige Mitgliedschaft.

Jörg Peschkes ließ die vergangenen Jahrzehnte Revue passieren und stellte dabei fest, dass alle Geehrten, individuell und sehr persönlich, den Löschzug Lobberich geprägt hatten. Als kleines Dankeschön erhielten die Jubilare ein Präsent und natürlich einen herzlichen Applaus, der zugleich die harmonisch verlaufene Versammlung beendete.

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SEIDENHOF NETTETAL ERÖFFNET IM MÄRZ Altenbetreuung mit viel Herz und Erfahrung Lobberich (sj). Kathrin Grulke ist mit viel Herz und Erfahrung in Einsatz, wenn es um das Thema Altenbetreuung geht. 20 Jahre lang war sie unter dem Dachverband, heute KORIAN Deutschland, im Einsatz, davon zehn im Nettetaler CURANUM. In den vergangenen vier Jahren war sie als Qualitätsmanagerin im RQM Bereich der Altenpflege bei einer Münchener Einrichtung der KORIAN Deutschland angestellt.

Ab dem 16. März wird Kathrin Grulke den Seidenhof Nettetal auf der Karl Reulen Straße 45 in Lobberich leiten. „Es hat mich buchstäblich zurück gezogen“, berichtet sie lächelnd, „als ich hörte, dass in meiner Heimat eine neue Einrichtung gebaut wird, war ich sofort Feuer und Flamme. Das ist genau das Richtige für mich, dachte ich!“ Es habe ihr vor allem gefallen, von Anfang an dabei zu sein und vom Rohbau bis über die komplette Planung und die anschließende Belegung alles zu begleiten. „Meine Chefin hat mich schließlich schweren Herzens gehen lassen“, erzählt die sympathische Nettetalerin. „Ich kenne die Mentalität der Lobbericher und der Nettetaler, und ich weiß, mit wem ich hier zusammen arbeiten kann, zum Beispiel wenn es um diverse Einrichtungen und Apotheken geht.

Das ist alles optimal. Und nun freue ich mich auf die Neueröffnung“, schwärmt Kathrin Grulke strahlend. Voraussichtlich am 16.

März ist Eröffnung, und Kathrin Grulke sitzt bereits in den Startlöchern. „Wir bieten Vollzeitpflege

und Solitäre Kurzzeitpflege. Im Juni oder Juli dieses Jahres kommt Betreutes Wohnen hinzu, mit insgesamt 24 Wohnungen.“ Zwölf Tagespflegeplätze und ein ambulanter Dienst, in dem riesigen Komplex, ergänzen das Angebot.

Neben der engmaschigen Zusammenarbeit der Abteilungen im

Hause, sind natürlich auch die direkten Informationswege sehr von Vorteil. So können die einzelnen Bereiche perfekt Hand in Hand arbeiten. „Egal, was die Menschen in ihrem fortgeschrittenen Lebensalter brauchen – wir bieten es ihnen.“ Unter anderem bestehe so die Möglichkeit, eventuell von

einem Bereich in einen anderen zu wechseln, zum Beispiel von der Kurzzeit- in die Langzeitpflege.

Eines liegt Kathrin Grulke noch sehr am Herzen. „Wir suchen noch Pflegefachkräfte in Voll- und Teilzeit. Bewerbungen können direkt an mich geschickt werden.

Ich freue mich drauf !“

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Unsere neue Einrichtung in Nettetal bietet Ihnen 60 Plätze in der Vollstationären Pflege und 20 Plätze in der Solitären Kurzzeitpflege. Die voraussichtliche Eröffnung findet im März 2020 statt. Unser Betreutes Wohnen und unsere Tagespflege steht Ihnen ab Juli 2020 zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Sie!

Zentrum für Betreuung und Pflege Seidenhof Nettetal Karl Reulen Straße 45 41334 Nettetal E-Mail: Kathrin.Grulke@ Korian.de und Seidenhof@Korian.de

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IM GRAF

GÜNTHER TLOTZEK – EIN BEWEGTES LEBEN IM EINSATZ FÜR DIE DLRG

Das Leben nach dem Zweiten Weltkrieg - Teil 36

Günther Tlotzek erblickte im Jahr 1923, im ostpreußischen Landkreis einer Halbschwester, Rastenburg, das Licht der Welt. Er wuchs, gemeinsam mit zwei Brüdern und bei seiner Mutter auf. Dies ist die Fortsetzung seiner Erinnerungen:

Kaldenkirchen (sj). Günther Tlotzek erzählt: „Mein ehrenamtlicher Einsatz als Schwimmtrainer machte mir sehr viel Spaß. Nach einem Jahr wollte der Krankenhausarzt die teilnehmenden Kinder auswechseln, damit auch weitere Kinder in den Genuss der sich ebenso mental positiv auswirkenden Förderung kamen. Die Kinder waren aber selbst mit so viel Herzblut bei der Sache, dass wir entschieden, den Kurs nicht abzuschließen, sondern einen weiteren Trainingstag anzubieten – so gab es keine Tränen. Natürlich waren wir Ausbilder alle auch noch berufstätig, so dass unsere Freizeit

eingeschränkt wurde. Dennoch boten wir gerne einen weiteren Trainingstag an, damit wir unseren bisherigen Schülern keine Absage erteilen mussten.

Daneben haben wir Kinderfeste, sowohl in der Einrichtung Maria Helferin als auch am Wittsee veranstaltet. Oft habe ich außerdem am Sonntag mein Auto mit gehandicapten Kindern voll besetzt, um mit ihnen einen Ausflug zu machen. Dass ich ebenso dieses ehrenamtliche Tätigkeit ausführen konnte, hing sicherlich mit meiner über die Jahre gesammelten Erfahrung im Umgang mit

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geistig behinderten Menschen zusammen. Denn in erster Linie kam hier ein hohes Maß an Empathie zum Einsatz, das den Weg für ein erfolgreiches Training und für strahlende Kinderaugen, bei gemeinsamen Unternehmungen, bereitete. Einige junge Leute habe ich so jahrelang begleitet, und insgesamt währte meine ehrenamtliche Tätigkeit für Maria Helferin 32 Jahre. Ich habe meinen persönlichen Einsatz immer mit viel Herzblut und Freude wahrgenommen. Obendrein spornte es mich an, dass die Kinder mir sehr dankbar waren und sich durch meine Unterstützung zusehends nach ihren Möglichkeiten entwickelten.

Neben meinem ehrenamtlichen Einsatz fand ich auch noch Möglichkeiten, zahlreiche Hobbys zu pflegen. Mein liebstes Hobby war und ist bis heute meine weltgrößte Sammlung an Schaukelpferden – mittlerweile besitze ich über 3.000 Stück. Ich spielte Schach, mehrere Instrumente, übte mich im Langlauf und Schwimmen, und im Jahr 1985 entdeckte ich meine Leidenschaft fürs Filmen.

Ich drehte kleine Heimatfilme wie „Die Nette in der Seenstadt“, „Flora und Fauna in Nettetal“ und

viele weitere Videofilme mit Heimatbezug, auch Dokumentationen über Konzerte und Theater.

Die Filme führte ich unter anderem in Seniorenheimen vor. Als ich bei einer Vorführung in einer Altentagesstätte erwähnte, dass ich am Sonntag zuvor in Kevelaer gewesen war, sagten ein paar der älteren Herrschaften: Da war ich früher auch regelmäßig, da würde ich gerne noch mal hin! Da sagte ich spontan: Wenn ihr nicht hinkommt, kommt Kevelaer eben zu euch. Also fertigte ich einen umfangreichen Film von Kevelaer an, inklusive einer Chronik, und nahm auch diesen Film in mein cineastisches Repertoire auf. Für mein filmisches Engagement erhielt ich mehrere Auszeichnungen: einmal den Nettetaler Umweltpreis und dreimal den Nettefrosch bei dem ich einmal den ersten Platz machte, einmal den zweiten, und einmal erhielt ich den Sonderpreis.

Im März 1994 traf mich dann ein schwerer Schicksalsschlag…

Lesen Sie im nächsten Graf Teil 37 der bewegenden Lebensgeschichte von Günther Tlotzek.

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Restaurant und Taverna Kreative mediterrane Küche vom Holzkohlegrill

„HEIRATEN! ODER BESSER NICHT?“ Geprobt wird im Kinderzimmer

wirkt. „Ich stehe nicht starr mitten auf der Bühne und lasse eine Litanei auf meine Zuschauer hinab regnen, sondern springe von links nach rechts, knie oder lege mich hin und bin ansonsten immer irgendwie hurtig hüpfend unterwegs. Das Theaterspielen ist hier das A und O“, beschreibt Piet seine Leidenschaft für die Auftritte. „Ebenso wichtig ist es natürlich, das Publikum spontan einzubeziehen, mit den Zuschauern zu spielen, sie zu überraschen und sich quasi die Bälle zu spielen.

Genau so haben alle richtig Spaß daran. Ich ebenfalls“, erläutert der jecke Leuther schmunzelnd.

LÖTHER JUNGS GUT AUFGELEGT

Ein tolles Trio (von links): Sebastian, Piet und Jonathan.

Leuth (sj). „Seit dem Jahr 2012 unterhalte ich mit meinem Solo-Programm; den besten Auftritt hatte ich mit meinem Programm von 2017“, berichtet Piet van Palme, alias Alexander Heymann, lachend. „Das stand unter dem Motto zehn Jahre verheiratet - mit ein und derselben Frau!

Da gibt es viel zu erzählen, vom Kennenlernen bis zum Ehestreit, über sexuelle Probleme und Peinlichkeiten – die Bandbreite ist riesig!“ Seine Programme präsentiert der Leuther nicht nur im Karneval. „Auch bei Hochzeits-

feiern boten meine Auftritte bereits die beste Vorbereitung auf die zu erwartende Ehe“, weiß Piet aus Erfahrung und lächelt breit.

WOHER KOMMT DER SCHIER UNERSCHÖPFLICHE REICHTUM AN IDEEN? „Über‘s Jahr sammle ich Whatapp Sprüche und auch Witze; obendrein notiere ich Alltägliches aus dem wahren Leben, so wie es sich gerade ergibt“, verrät Piet strahlend. „Schließ-

Foto: Susanne Heymann

lich ersinne ich eine Geschichte als Rahmenhandlung und baue pointiert die Sprüche und Gags ein oder passe sie noch, situativ bedingt, an.“ Den Text in Form zu bringen, damit beginnt der produktive Vollblutkarnevalist bereits im September. „Spätestens im November sollte der Text im Groben stehen, dann spiele ich das Ganze ein und es wird optimiert.“ Natürlich muss nicht nur der Text auf den Punkt sein, auch das Spielen muss perfektioniert werden, damit alles harmonisch

Mit einem Solo alleine gibt Piet sich aber nicht zufrieden. „Seit dem Jahr 2017 sind die Löther Jungs mit von der Partie, meine Söhne - Jonathan und Sebastian.“ Was sagt der Nachwuchs selbst dazu? Jonathan (11): „Ich fand es schon immer toll, was Papa macht, und jetzt stehen wir zusammen auf der Bühne! Angst habe ich nicht, aber ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Das gehört dazu.“ Auch Sebastian (9) ist von klein auf fasziniert. „Als Vierjähriger wollte er jedes Mal mit. So war er bei einem Auftritt zu Silvester 2014 bereits als Kleines Pietchen neben mir dabei“, erinnert sich Piet und strahlt. „Mit Kindern aufzutreten, ist natürlich eine ganz neue Herausforderung. Schließlich müssen sie auch den ganzen Text auswendig lernen.“ Der lustige

IM GRAF

Die gemeinsamen Auftritte mit den Kindern müssen natürlich altersgerecht bleiben, was die Darbietung nicht leichter mache.

Geprobt wird im Kinderzimmer. „Aber mit viel Coolness auf der Bühne entzünden die Kinder das reinste Gag-Feuerwerk, dank einfachster und bekannter Witze und landen damit immer wieder einen Kracher. Von wegen alter Hut! Chapeau!“ Premiere hatten Piet van Palme und die Löther Jungs im Jahr 2017. „Aber nicht im Karneval; der erste gemeinsame Auftritt fand auf einer Firmenweihnachtsfeier, im Haus Milbeck, statt. Die Jungs konnten vor Aufregung nicht mehr ruhig stehen bleiben. Meine eigene Anspannung war ebenfalls groß.“ Wird das gemeinsame Trio funktio-

nieren, so habe er gedacht. „Ich redete mir dann selbst gut zu: „Durchatmen und rein! Und dann fiel mitten im Auftritt mein Mikro aus, und ich musste anstrengend laut werden“, beschreibt der kecke Karnevalist grinsend. „Aber der Auftritt wurde grandios! Wir hatten Beifall ohne Ende!“

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Es folgten die ersten Auftritte auf der „großen Bühne“ der Löther Rieser im Karneval 2018.

gramm freuen, lädt Piet ein. „Wir lassen kein Thema aus, und es wird kein Auge trocken bleiben!“

„Das Publikum hat uns gefeiert, die Auftritte waren super! Da war sofort klar: Im nächsten Jahr geht es weiter!“

Weitere Informationen und Auftritte:

Auch in diesem Jahr, dürfen sich alle auf ein facettenreiches Pro-

w w w. l e uth . d e / l o e th er-ri e ser-2017

Am 14.2. ist Valentinstag complize / photocase.de

Leuther lacht und stellt augenzwinkernd fest: „Und ich muss sagen, dabei überholen sie mich sofort – sie können die Texte viel schneller auswendig als ich. In diesem Jahr haben sie sich sogar schon bei mir beschwert, weil bei mir der Text immer noch nicht sitzt.“

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Informationsseite der Stadt Nettetal Juli 04. 07.

05. 07.

05. 07.

25. 07.

Foto Jo Fink

Jubiläumstermine 2020 2020 Januar 18. 01.

Februar 23. 02.

Neujahrsempfang Stadt Nettetal Tulpensonntagszug

März Deutsche Meisterschaft Indoor-Modellflug 13. - 15. 03.

21. 03.

Jubiläumssportgala 28. 03.

Märzenfest 29. 03.

Nettetal-Tag 29. 03. - 05. 04. „Essen wie vor 50 Jahren“ Burg Ingenhoven April 02. - 03. 04.

25. - 26. 04.

Mai 08. 05.

16. 05.

24. 05.

Juni 11. - 14. 06.

14. 06.

19. - 21. 06.

Theaterstück am Werner-Jaeger-Gymnasium Frühlingsfest Kaldenkirchen

70 Jahre Realschule Nettetal

Tag der offenen Tür Stadt Nettetal Höfe-Tour NetteSpiele

August 07. - 09. 08.

14. 08.

15. 08.

16. 08.

22. - 23. 08.

22. 08.

29. - 30. 08.

September 11. - 22. 09.

19. 09.

23. 09.

26. 09.

27. 09. - 04. 10.

Oktober 05. - 09. 10.

17. 10.

Sommerfest KLJB Leuth Textilmarkt am Textilmuseum DIE SCHEUNE Niederrheinischer Radwandertag „Inklusive Tafel – 50 freie Plätze“

Open Air Kino Karibische Nacht - Special

Newcomer Festival Kreuzgartenfest 100 Jahre DJK Leuth Sommerfest TV Lobberich

Jubiläumswochenende GENUSS AM SEE Literaturtage im Spiegelzelt, Breyell Tag der offenen Tür Baugesellschaft Nettetal Nettetaler Filmabend Tag der offenen Tür Städt. Krankenhaus Interkulturelle Woche

Stadtteile im Wandel - Ausstellungen der Generationentreffs Zapfenstreich Historische Schützen

November Sankt Martin 11. 11.

21. 11.

Auftakt Nacht der offenen Kirchen 21. 11. - 12. 12. „Nettetal verbunden“ - Laserstrahlen verbinden Nettetal

28. 11.

Dezember 05. 12.

24. 12.

Chorkonzert Kaldenkirchen

Tag des Ehrenamtes - 50 Ehrenämter „Weihnachten für alle“

Tag der offenen Tür im Golfclub Haus Bey

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FEIERLICHER AUFTAKT IN DAS JUBILÄUMSJAHR Stimmungsvoll, informativ und kurzweilig ging es am vergangenen Samstag beim Neujahrsempfang der Stadt Nettetal zu. Gleichzeitig stellte die Veranstaltung den Auftakt zu über 50 verschiedenen Aktionen im Rahmen des 50. Geburtstages der Stadt in diesem Jahr dar. In der nicht nur technisch aufwändig modernisierten Aula der städtischen Realschule in Kaldenkirchen erlebten die rund 150 Gäste einen feierlichen Rahmen, zu dem Peter Rübsam mit Klängen auf dem Akkordeon unterhielt und eine Sternenkönigin als Walking Act die Besucher willkommen hieß. Moderator Frank Schiffers führte dabei professionell und mit viel Witz durch die gut zweieinhalbstündige Veranstaltung.

In seiner Neujahrsrede blickte Nettetals Bürgermeister Christian Wagner zunächst auf die vergangenen zehn Jahre zurück und verdeutlichte, dabei dass die Stadt bereits wesentliche Leitziele erreicht habe. Gleichzeitig rief er alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an guten zwanziger Jahren für Nettetal mitzuwirken: Den Zusammenhalt nach innen mit den liebenswerten Stadtteilen zu stärken, innovativ Nettetal als gesund und nachhaltig wachsende, klimafreundliche Stadt weiterzuentwickeln und auch damit eine eine regionale Strahlkraft zu erzielen, nannte der Bürgermeister dabei als wichtige Herausforderungen.

Im Anschluss sahen die Gäste ein buntes Programm, bei dem zunächst der Kosimi-Chor unter der Leitung von Udo Schröder die Bühne enterte und – sowohl stimmlich als auch von der Anzahl – einen beeindruckenden Auftritt hinlegte. Karnevalistisch ging es weiter: Nettetals Stadtprinzessin Silvia I. sorgte samt Hofstaat für gute Laune und stimmte auf die fünfte Jahreszeit ein. Für Begeisterung sorgte dann der kurze Auftritt des Literaturkurses des Werner-Jaeger-Gymnasiums, der somit gleichzeitig Werbung für sein extra zum Jubiläum der Stadt Nettetal inszeniertes Theaterstück „Bewegendes Wiedersehen - Wenn Vergangenheit gegenwärtig wird“ machte. Aufgeführt wird das Stück in voller Länge am 2. und 3. April im Pavillon des „Theater unterm Dach“ auf dem Schulhof des Werner-Jaeger-Gymnasiums.

Der Kosimi-Chor

Der Literaturkurs

Neben Interviews mit dem Ehrenvorsitzenden des Stadtsportverbandes, Willi Wittmann und Informationen von Nettetals Ortslandwirten Andreas Wolfers und Ehefrau Gisela zur diesjährigen Höfetour, erlebten die Gäste auch eine Vorstellung von nachhaltig hergestellten Abendkleidern durch Studenten des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Mit einer filmischen Reise in die 70er, 80er und 90er Jahre, dem Überraschungsbesuch von drei Schornsteinfegern und der Präsentation des diesjährigen Jubiläumsprogramms durch Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens und Sabine Monz vom Nettetaler Stadtmarketing endete der gelungene Auftakt in das Nettetaler Festjahr. Kulinarischer Höhepunkt war schließlich die vom Lobbericher Konditormeister Marcel Seeger erschaffene Geburtstagstorte mit vielen Motiven aus der Seenstadt.

WAGENENGEL FÜR TULPENSONNTAGSZUG GESUCHT Auch beim diesjährigen Tulpensonntagszug am 23. Februar in Lobberich wird deutlich zu erkennen sein, dass die Stadt Nettetal ihren 50.

Geburtstag feiert. Die KG Fidele Heide baut und gestaltet anlässlich des städtischen Jubiläums einen zusätzlichen Karnevalswagen. Für diesen Karnevalswagen werden noch sechs Wagenengel gesucht. Vergütet wird der Dienst mit 40 Euro pro Person. Interessenten können sich gerne unter 50jahre@nettetal.de melden, sie erhalten dann zeitnah weitere Informationen zum Ablauf.

Herzlicher Empfang mit Kuchen und Künstlerin eSteffania

Fotos: Stadt Nettetal

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IM GRAF

AUSSERGEWÖHNLICHE GLANZPUNKTE ZUR ERÖFFNUNG Die Stadt Nettetal feiert ihr 50-jähriges Jubiläum

Auch Stadtprinzessin Silvia gratulierte, in jecker Begleitung.

Fotos: Andreas Zorn

Viele Gäste kamen zum diesjährigen Neujahrsempfang.

Kaldenkirchen (sj.) In diesem Jahr wird in ganz Nettetal groß gefeiert! 50 Jahre alt ist der Ort nunmehr, nachdem im Jahr 1970 die einzelnen Dörfer Lobberich, Breyell, Leuth, Kaldenkirchen und Hinsbeck zur Stadt Nettetal zusammen wuchsen.

Den Auftakt zum besonderen Jubiläum, das im Laufe des Jahres mit insgesamt 50 Aktionen und Veranstaltungen zelebriert wird, machte der Neujahrsempfang in der aufwändig renovierten Aula der Realschule Kaldenkirchen.

„Stimmungsvoll, informativ und sehr kurzweilig ging es zu“, resümiert Jan van der Velden, Pressesprecher der Stadt Nettetal.

Circa 150 Gäste genossen den feierlichen Rahmen, zu dem Peter Rübsam mit Klängen auf dem Akkordeon unterhielt und eine strahlende Sternenkönigin auf Stelzen die Besucher willkommen hieß. Moderator Frank Schiffers, unter anderem im Einsatz für Borussia Mönchengladbach und im Viersener Karneval, führte gut aufgelegt und mit mit poin-

tiertem Wortwitz durch die rund zweieinhalbstündige Veranstaltung. In seiner Neujahrsrede resümierte Bürgermeister Christian Wagner die vergangenen zehn Jahre: „Wesentliche Leitziele haben wir bereits erreicht. Wir sollten alle gemeinsam daran arbeiten, den Zusammenhalt unserer einzelnen Stadtteile weiterhin zu stärken und Nettetal als gesunde und klimafreundliche Stadt weiterzuentwickeln.“ Im Folgenden erlebten die Gäste ein buntes Programm, wie zum

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Beispiel die musikalische Unterhaltung durch den Kosimi-Chor, unter der Leitung von Udo Schröder. Daraufhin enterten die Jecken die Bühne – Nettetals Stadtprinzessin Silvia I. (Karnevals Komitee Lobberich) verbreitete mitsamt Hofstaat fröhlich-charmante Stimmung. Auch der Literaturkurs des Werner-Jaeger-Gymnasiums, geleitet von Lehrer Chris Michiels, machte zum runden Geburtstag ein besonderes Geschenk – seine Schüler unterhielten mit einem selbst geschriebenen Stück, maßgeschneidert zur Historie Nettetals: „Bewegendes Wiedersehen - Wenn Vergangenheit gegenwärtig wird“. In voller Länge werden die Schüler die Inszenierung am Donnerstag und Freitag, 2. und 3. April, im Pavillon des „Theater unterm Dach“ am Werner-Jaeger-Gymnasium, aufführen.

Für außergewöhnliche Glanzpunkte sorgten bei den Feierlichkeiten außerdem die Kölner Stelzenläuferin und Sternenkönigin eSteffania (Steffanie Wrobel). Sie flanierte bereits im Eingangsbereich und begleitete zum Teil auch die Bühnenauftritte. Schließlich gratulierte Marcel Seeger mit seiner sehr appetitlichen Marzipantorte zum Jubiläum, dekoriert mit den Wahrzeichen und Wappen der Ortsteile.

ARTEN

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IM GRAF

es sich in seinem Heim, wo man sich in der Regel fast das ganze Jahr Ăźber aufhält, so gemĂźtlich wie mĂśglich machen mĂśchte. SchlieĂ&#x;lich ist dasDER der Ort, wo man sich Ruhe und Entspannung holen kann, um die Hektik des Alltags abfangen zu kĂśnnen. „Heutzutage ist ein Pool im Innen- oder AuĂ&#x;enbereich gerade im Sommer kaum mehr wegzudenken. Moderne Technik macht es mittlerweile leicht mĂśglich, die Wasserqualität gleichmäĂ&#x;ig hoch zu halten und selbst einen AuĂ&#x;enpool auch im Winter zu nutzen. Gerade in Kombination mit einer Sauna im Garten, ist das Wellness pur“, schwärmt Stephan Feyen.

EIN TRAUM, DER SICH REALISIEREN LĂ„SST

NatĂźrlich gehĂśren die Wartung und eventuelle Reparatur von vorhandenem oder neuem Pool ebenso zum Angebot. In der Nettetaler Ausstellung informiert der Fachmann auch gerne auf Wunsch Ăźber die Technik der passenden Pumpen oder die Anwendung der Wasserpflegemittel. „Selbstverständlich verständlich“, schmunzelt er. Denn der Kunde soll wissen, was fĂźr ihn wirklich notwendig ist und wie alles funktioniert. „Die Zufriedenheit des Kunden steht an erster Stelle und Service wird bei uns groĂ&#x;geschrieben!“ Interessant werde es bei der Pool-Sanierung.

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POOL IM EIGENEN GARTEN (bigi) Nach diesem Sommer dĂźrfte jedem bewusst geworden sein, dass der Klimawandel sich deutlich bemerkbar macht. Und was gibt es SchĂśneres, als nach einem anstrengenden Tag in den eigenen Pool zu springen und die KĂźhle des Wassers zu genieĂ&#x;en? Stephan Feyen, Leiter der WWT-Betriebsstätte in Nettetal, bemerkt schon länger den Trend, dass sich Hausbesitzer gerne etwas gĂśnnen, das auch täglich genutzt werden kann: einen individuell zugeschnittenen Pool im eigenen Garten - in der heimischen WohlfĂźhloase! „Oft wird die Poolanlage direkt bei der Hausplanung mit einbezogen.

Aber auch nachträglich einen Pool zu bauen, stellt fĂźr uns kein Problem dar“, betont der Fachmann aus Lobberich. Die Betriebsstätte in Nettetal bietet unter dem Dach der Stuttgarter Spezialisten von Water & Wastewater Technic WWT GmbH eine ganzheitliche Betreuung durch Stephan Feyen vor Ort an, umfassend und mit kostenloser, kompetenter Baeratung. „Wir gehen gerne auf die WĂźnsche unserer Kunden ein und haben groĂ&#x;es Verständnis, dass auch die notwendige Technik so platzsparend und unauffällig wie mĂśglich untergebracht wird“, so Feyen. Dabei wird die effizienteste Technik eingebaut. „Individualität ist fĂźr den Kunden wichtig. Wir planen nach Ihren BedĂźrfnissen und fĂźgen eine Poolanlage so in Ihre Gartenlandschaft oder auch in das Gebäude ein, dass die ganze Familie Freude an der Anlage hat“, sagt Stephan Feyen. Ob als WellnessAnlage mit Whirlpool, Sauna oder Dampfbad oder als Naturteich mit Schwimmbereich – der Kunde hat die Wahl! Feyen versteht gut, dass man

es sich in seinem Heim, wo man sich in der Regel fast das ganze Jahr Ăźber aufhält, so gemĂźtlich wie mĂśglich machen mĂśchte. SchlieĂ&#x;lich ist das der Ort, wo man sich Ruhe und Entspannung holen kann, um die Hektik des Alltags abfangen zu kĂśnnen. „Heutzutage ist ein Pool im Innen- oder AuĂ&#x;enbereich gerade im Sommer kaum mehr wegzudenken. Moderne Technik macht es mittlerweile leicht mĂśglich, die Wasserqualität gleichmäĂ&#x;ig hoch zu halten und selbst einen AuĂ&#x;enpool auch im Winter zu nutzen. Gerade in Kombination mit einer Sauna im Garten, ist das Wellness pur“, schwärmt Stephan Feyen.

NatĂźrlich gehĂśren die Wartung und eventuelle Reparatur von vorhandenem oder neuem Pool ebenso zum Angebot. In der Nettetaler Ausstellung informiert der Fachmann auch gerne auf Wunsch Ăźber die Technik der passenden Pumpen oder die Anwendung der Wasserpflegemittel. „Selbstverständlich verständlich“, schmunzelt er. Denn der Kunde soll wissen, was fĂźr ihn wirklich notwendig ist und wie alles funktioniert. „Die Zufriedenheit des Kunden steht an erster Stelle und Service wird bei uns groĂ&#x;geschrieben!“ Interessant werde es bei der Pool-Sanierung.

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Serie: 50 Jahre Nettetal –eine Retrospektive

TEIL 1: DIE BÜRGERMEISTER DER SEENSTADT VON SUSANNE JANSEN

KARL REULEN Bürgermeister von 1970 bis 1994

MATTHIAS TIMMERMANS Bürgermeister von 1994 bis 1999

Karl Reulen ist bis heute Nettetals einziger Ehrenbürger sein Bild ziert einen Ehrenplatz im Rathaus. Er wurde im Jahr 1924 geboren und verstarb 2003. Als erster Bürgermeister der im Jahr 1970 neu gegründeten Stadt Nettetal hatte er einen essenziellen Anteil an der Entstehung der Stadt und dem Zusammenwachsen der fünf (heute sechs) eigenständigen Gemeinden.

Matthias Timmermans, geboren 1931, gestorben 2000, war selbstständiger Autohändler und hatte zahlreiche Ämter inne. Er war Gründungsmitglied der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU im Kreis Viersen. Im Jahr 1980 gründete er das Pfarrorchester St. Lambertus Leuth, hatte den Vorsitz inne und musizierte auch selbst. Neben einer Vielzahl weiterer Ämter, die er mit Leben füllte, war er im Jahr 1981 Mitbegründer und von Beginn an Erster Vorsitzender der SOMEDI (Verein zur Förderung sozial - medizinischer Einrichtungen in Entwicklungsländern).

Für seine zahlreichen Ämter und Engagements wurde er im Jahr 1994 mit dem „Nettetaler in Silber“ ausgezeichnet und erhielt im Jahr 1997 das Bundesverdienstkreuz am Band.

Von 1961 bis 1969 war Karl Reulen bereits Mitglied im Lobbericher Rat gewesen. Er wurde 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet und erhielt 1994 die Ehrengabe „Nettetaler in Gold“. Am 22. Januar 2000 würdigte ihn die Stadt Nettetal schließlich mit den Ehrenbürgerrechten.

Karl Reulen: erhielt das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und ist bis heute einziger Ehrenbürger der Stadt.

Matthias Timmermans erhielt im Jahr 1997 das Bundesverdienstkreuz am Band.

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IM GRAF

PETER OTTMANN Bürgermeister von 1999 bis 2004 Der dritte Bürgermeister der Stadt Nettetal, Peter Ottmann, geboren am 28. März 1951, ist Verwaltungsjurist und Politiker. Seit dem Jahr 1972 ist er Mitglied der CDU. Nach mehreren Stationen in der öffentlichen Verwaltung als Rechtsrat in Ahaus (1977 bis 1981), Dezernent beim Kreis Gütersloh (1981 bis 1984), Stadtdirektor in Cloppenburg (1984 bis 1990) war Peter Ottmann, von 1990 bis 1999, Stadtdirektor in Nettetal.

Von 1999 bis 2004 war er Bürgermeister von Nettetal. Mit absoluter Mehrheit von 51,4 Prozent wurde Peter Ottmann im Rahmen der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen, im Jahr 2004, zum Landrat des Kreises Viersen gewählt. Bei den Kommunalwahlen des Jahres 2009 in Nordrhein-Westfalen baute er seine Mehrheit auf 53,03 Prozent aus. Im Jahr 2015 stellte er sich jedoch nicht mehr zur Wiederwahl.

Peter Ottmann ist Aufsichtsratsmitglied der RWE AG, er war Kreisvorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes und ist Mitglied im Lions-Club, um einige Punkte aus seiner Vita zu nennen.

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Fairness, Qualitäts- und Service-Standard überzeugen und für eine zukunftsträchtige sowie verlässliche Versorgung stehen. Neben dem Preis zählen dabei auch Transparenz, Servicequalität, regionales Engagement und Nachhaltigkeit.

Nettetaler werden „top versorgt“ – das bestätigt das Siegel des Energieverbraucherportals.

Foto: Stadtwerke Nettetal/Frank Hohnen Nettetal (red). Bereits zum neunten Mal in Folge wurden die Stadtwerke Nettal als Top-Lokalversorger mit dem bundesweiten Siegel ausgezeichnet. Vergeben wird das Prädikat vom unabhängigen Vergleichsportal www.energieverbraucherportal.de. Für die

Bewertung wurden Qualitäts- und Servicestandards in den Bereichen Strom, Gas und Wasser bei den Preisträgern geprüft. Ausgezeichnet werden ausschließlich Anbieter, die gemäß der strengen Prüfkriterien mit ihrem ausgewogenen Preis-Leistungspaket überzeugten

„Wir freuen uns, dass wir mit unserer verantwortungsvollen Energieversorgung und fairen Produkten überzeugen konnten.

Die Stadtwerke Nettetal sind ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und wir bilden auch selber aus.

Unser Engagement wird mit der Auszeichnung gewürdigt“, erklärt Norbert Dieling, Geschäftsführer der Stadtwerke Nettetal. Harald Rothen, Prokurist und Vertriebsleiter bei den Stadtwerken Nettetal ergänzt: „Mit unseren Sponsoring-Aktivitäten unterstützen wir das Vereinsleben, Kulturprojekte und Schulen in Nettetal. Allein beim Förderwettbewerb vergeben wir 10.000 Euro an Nettetaler Initiativen, die sich für die Region stark machen. Besonderen Wert

legen wir auf Kundennähe und direkte Ansprechpartner vor Ort.“ Insgesamt 25 Einzelkriterien werden für den Preis-Leistungsvergleich von Strom- und Erdgastarifen herangezogen. Das Siegel Top-Lokalversorger bestätigt, dass die Stadtwerke Nettetal dabei zu den besten Energieversorgern in Deutschland gehören und ihren Kunden faire Produkte und einen guten Service bieten. Dazu zählen persönliche Beratungsangebote wie auch ein Kundenzentrum und die kostenfreie Energieberatung vor Ort sowie zahlreiche Energieeffizienzmaßnahmen in der Region. Im Bereich Wasser werden ebenfalls umfangreiche Kriterien aus den Bereichen Transparenz, Wasserqualität, Service, Kundenzufriedenheit, Kommunikation, Ökologie und regionalem Engagement bewertet. Ausgezeichnete Unternehmen liegen hierbei über dem bundesweiten Durchschnitt.

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VIELE GROSSE UND KLEINE EINSÄTZE Jahreshauptversammlung des Löschzugs Kaldenkirchen Mario Doll blieb Geschäftsführer. Im Vorfeld hatte Kassierer Hans Wilhelm Bonnacker bekannt gegeben, für eine weitere, nach 18 Jahren, für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Sein Nachfolger ist Alexander Taxweiler.

Die wiedergewählten Dirk van Deursen und Hans Ambaum kümmern sich weiterhin um die Belange des Atemschutzes. Als Sicherheitsbeauftragter bleibt Lars Gründner im Dienst. Im Vorstand vertreten die vier Beisitzer Michael Thönissen, Hans Ambaum, Luca Marx und Paula Maesmanns die Interessen der Mannschaft. Vertrauensperson ist Eric Hütz.

Strahlende Gesichter bei den Ehrungen (von links): Reiner Lankes, Mario Doll, Dirk van Deursen, Erik Hütz, Torsten Trienekens, Johannes Verstappen und Tim Schummers.

Foto: Feuerwehr Nettetal

Kaldenkirchen (sj). Bei der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Kaldenkirchen stellte Geschäftsführer Mario Doll lächelnd fest: „Auch im vergangenen Jahr war das Engagement beeindruckend - es wurden insgesamt 5.320 Dienst-, Einsatzund Ausbildungsstunden geleistet.“ Der Löschzug war zu 111 Einsätzen gerufen worden, hier war die Zahl leicht rückläufig. „Wir hatten dennoch alle Hände voll zu tun!“ Manchmal seien es vor allem die kleinen Einsätze, die in Erinnerung bleiben und zum Schmunzeln anregen. Als Beispiel führt Doll den Kleinbrand vom Juli vergangenen Jahres auf.

Der Akku eines Fahrrads hatte sich entzündet. Der Eigentümer wusste sich nach erfolglosen Löschversuchen keinen Rat mehr – auch hier habe die Feuerwehr geholfen. „Als besonders ereignisreich gingen der 10. und

11. Oktober in die Geschichte unseres Löschzuges ein: Die Auslieferung eines neuen Fahrzeuges ist immer ein besonderes Erlebnis. Außerdem nahmen wir nach zehn Jahren eine neue Drehleiter in Empfang.“ Auch Alterspräsident Hans Moors kam zu Wort und berichtete über die zahlreichen Aktivitäten der Ehrenabteilung, wie zum Beispiel Radtouren oder den Besuch des Düsseldorfer Klärwerks.

Bei der Prüfung bescheinigten Tim Küppers und Luka Marx Kassierer Hans Wilhelm Bonnacker eine ausgezeichnete Kassenführung, der mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschloss. Vor den Neuwahlen ehrte Löschzugführer Torsten Trienekens die dienstlichen Jubilare: Johannes Verstappen und Reiner Lankes (50 Jahre) und Mario Doll (35-jährige). Eric Hütz und Dirk van Deursen wurden für 25 Mitgliedschaft beim Kaldenkirchener Löschzug gewürdigt

sowie Cedric Wilmot für sein zehn-jähriges Jubiläum.

Bei den Wahlen dominierte direkt eine klare Mehrheit: Torsten Trienekens (Löschzugführer) und Tim Schummers (Stellvertretender Löschzugführer).

Nach dem umfangreichen Wahlmarathon beendete Löschzugführer Torsten Trienekens die Versammlung mit einem Vorausblick auf das bereits laufende Jahr. „Wir freuen uns schon auf den Tag der offenen Tür an Christi-Himmelfahrt, dann werden die Einweihung der Drehleiter und des neuen Mannschaftstransporters im Mittelpunkt stehen.“

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„EINMAL PFADFINDER – IMMER PFADFINDER!“

Gratulation zur glücklichen Gildengründung

Rund 40 neue Altpfadfinder haben glücklich „Ja!“ gesagt.

Schaag (sj). Am ersten Sonntag im Februar haben sie es getan – sie haben glücklich, im Brustton der Überzeung, „Ja!“ gesagt. Rund 40 Altpfadfindergilden (VDAPG) gibt es in Deutschland.

In Schaag, beim Stamm Noah, befindet sich nun eine davon. 23 leidenschaftliche Männer und Frauen, im Alter von 30 bis 82 Jahren, hatten sich entschieden, Pfadfinder zu sein, Pfadfinder zu bleiben oder Pfadfinder zu werden. Karl (52) und Marion (49) Greschek sind die Gruppenleiter der neuen Gilde. „Wir legen hier den Grundstock für viele weitere Jahre, damit auch wir selbst weiterhin, bis ins hohe Alter, Pfadfinder bleiben können“, erläutern sie lächelnd. „Im September letzten Jahres haben wir diese Gilde aus der Taufe gehoben. Wir haben uns nicht träumen lassen, dass es tatsächlich zu einer offiziellen Gründung im Verband kommt“, sagt Sandra Hollmann (46), von der Stammesführung Noah, strahlend. Zum Empfang kam der gesamte Bundesvorstand des Ver-

bandes deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG), mitsamt dem Vorsitzenden Helmut Reitberger aus Brandenburg, nach Nettetal. „Mit über 150 Gästen verbrachte unsere Gilde einen unvergessenen Tag“, schwärmt Dietmar Hollmann (50) lächelnd.

Heinz Lanser, im Herzen immer schon Pfadfinder gewesen, ist absolut begeistert. „Mit dem Ende der Leitertätigkeit, in jungen Jahren, schlug mein Herz weiterhin für die Pfadfinder; ich hatte aber keinen Stamm mehr. Nach 15 Jahren aktiver Mitgliedschaft haben mich die Werte wie Toleranz und Freundschaft ohne soziale Barrieren und die verbindenden Aktivitäten in der Gemeinschaft, auch international, für mein ganzes Leben geprägt.“ Der 82-Jährige gab seine Passionen, die Naturverbundenheit, die Liebe zum Lagerfeuer, mit Gesangund Gitarrenspiel, die besonderen Werte und alles, wofür sein Pfadfinderherz schlägt, an seine Familie weiter. „Früher fuhr ich meine Söhne, und jetzt meine Enkeltochter, zur

Fotos: Sandra Hollmann

Gruppenstunde. Allerdings blieb immer das Vermissen meiner eigenen Stammesfamilie – das war und ist eben eine ganz besondere Liebe fürs Leben“ Umso mehr freut er sich, dass er nun im Alter erneut die Möglichkeit bekommt, in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter in vollem Umfang aktiv sein dürfen. „Es ist wunderbar,

Erinnerungen auszutauschen, das traditionelle Liedgut weiterhin zu pflegen und Kontakte zu anderen Gilden und Stammesgruppen zu knüpfen.“ Ebenso liegt Lanser die Jugendarbeit sehr am Herzen.

“Ich finde es weiterhin außerordentlich wichtig, sowohl die Werte als auch die Begeisterung für das Leben als Pfadfinder an die nächsten Generationen weiter zu geben.“ Ihr Mann habe sie immer wieder an seiner Faszination für das Pfadfinderleben teilhaben lassen. „Das begleitet mich schon seit unserem Kennenlernen vor vielen Jahren“ sagt Gabriele Lanser (69) schmunzelnd und fügt hinzu: „Nun darf ich im Alter selbst erleben, was eine solche Gemeinschaft bedeutet. Das ist eine wunderbare Bereicherung und Erfahrung für mich.“ Gildenmitglied Mark (51) ist ebenfalls entflammt und reist sogar extra aus Duisburg an. „Für mich ist das eine Art nach Hause kommen“, betont er. Bianca (46) freut sich über die eingeschworene Gemeinschaft und auf gemeinsame Erlebnisse. Dafür be-

Gemeinsames Singen bei der Gildengründung.

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geistern sich auch Tanja (38), Lisa (64), Conny (61) und Alex (69), die darüber hinaus auch noch alle sehr naturverbunden sind. Jennifer (32) und Daniel (33) sehen die neue Gilde obendrein ein weBBQ – WEIN – GIN – GEWÜRZ....AND MORE alle Tastings um 19.00 Uhr nig als Oase, „um Ruhe zu finden Grenzwaldstr. 15a – 41334 Nettetal - FON: +49 2157 3026428 office@the-Savour.de - www.the-savour.de in unserer schnelllebigen Welt Beef-Tasting 13.03. sting Beef-Ta 15.02.

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IN IHRER SEBASTIAN APOTHEKE VOR ORT! Die Technologiestandards für die Einführung des E-Rezeptes sollen bis zum Sommer 2020 definiert sein. Anfang 2021 sollen die E-Rezepte für alle eingeführt werden.

Was bedeutet das für Sie als Patient?

Mit der Einführung des E-Rezeptes kann der Patient seine Verordnung vom Arzt nicht mehr nur in Papierform, sondern auch in elektronischer Form erhalten. Das E-Rezept wird dann vom Patienten an seine Apotheke wiederum elektronisch übermittelt oder wie gewohnt persönlich vorbeigebracht.

Ähnlich wie wir heute E-Mails anstatt Briefe versenden wird das E-Rezept künftig auch selbstverständlich sein.

Das Team der Sebastian Apotheke ist darauf vorbereitet und freut sich auf die neue Herausforderung. Schon jetzt stellen wir die Weichen mit dem Angebot unseres neuen Onlineshops. Wir sind auch hier wie immer persönlich, kompetent, zuverlässig und schnell für Sie da.

Das Team der Sebastianapotheke ist gerüstet für das E-Rezept, das Anfang 2021 eingeführt werden soll. Foto: privat

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– war ne tolle Zeit! einlage und trieb mit 10 Angestellten.

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Ihre Füße Einlegesohle Schuh, einem schon, die Schuhe ohne Druckstellen!“ quemen passgenauen Schuheinlagen, n. jungen u beraten. keiten zu bekommen, WeveliDabei hatte alles ganz klein auf der Wevei lasse Meister e zu n in der Wevelinghoverstr.

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Alles, was tige in Lobberich seit 1989 moderne orDas wissen die wenigsten.

Jeder meint, erlekunden immer wieder äußern, ganz herzNun sind wir also sein 1998 hier und können zwischen „Lotto Wersch“ und „Metzgerei abngen g orgungen, die ich in meirüfun Vers terp n viele die gung übernahm. digen. ara- Besc 01.05.1989 die übernahm. ab- thopädische Das g die waren kaputt ist und sich noch lohnt zu repa66 Meis rüfun Maßschuhe an, ändere Kunder häfti macht nurWerkstatt orthopädische Sachen!

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Das bestätigt uns, alles unsere in Ruhe und mit mehr Platz Loose“.

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Zustand zurückversetzt. Lohnt sich die man(n) undhin auch Frau wieder beschwerters,noch dafür, dass die vom OrthopädieBetr h bis em ten schu die anfallenden Arbeiten alleine zu erlemein in alleine ter zu bewält Meis er igen. , Das ter, die anfallenden Arbeiten alleine zu ging ekte an- stellt perf die Zustand zurückversetzt.

Lohnt sich die man(n) und auch Frau wieder beschwerters, dafür, dass die vom Orthopädieagen sorgen! lagen, schicken. modernen Maßschuhe, Wie die Arbeit aber immer mehr wurde, ein band ten noch die anfallenden Arbeiten alleine zu ging erlenoch chel wir alleine Knö sind zu bewält und onen igen.

Pers Das ter, die anfallenden Arbeiten alleine zu defrei tt 7 ekte, Reparatur nicht mehr, sage ich das auch perfdie esam insg - dieAuch en, agenkann. ein band noch gehen und stehen Schuhmachermeister repariert werden, chel wir Knö sind und onen Pers so 7 9 digen.

Das waren 6 – 7 Tagewochen die Monate esam gut. erledigen.

Das waren 6 – 7 Tagewochen ist Ich r brauch en, insg aratu te Hilfe hrep in der Reparatur nicht mehr, sage ich das auch defrei gehen und stehen kann.

Auch die Schu Schuhmachermeister repariert werden, e Mein Team und ich werden auch weiterhin sowie im Bereich der ortho.

Schuhzurichder Kundenstamm wuchs und wuchs, kam er wert imm es ere, preis so digen.

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Schuh elle Die kam und in Form Kunden.

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