Die Schweizer Bra nchenzeit ung seit 1886 No 5
Luzern, den 7. März 2018
To u r i s m u s
CXXXIII. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Kulinarik
Logiernächtezahlen stiegen 2017
Nationalratspräsident Buman setzt sich für den Tourismus ein.
Auf Kaffeesatz wachsen feine Stadtpilze
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www.hotellerie-gastronomie.ch
Kulinarik
Switzerland First In der neuen Bar des Hotels Schweizerhof in der Lenzerheide werden nur Getränke aus Schweizer Produktion angeboten. Mitarbeiter sowie Gäste sind davon begeistert. Seite 14
Martin S chönbächler: «Rückt Vorteile unserer Berufe ins Licht!» Seite 16
Noch kennen die Setzlinge das Problem von Bodenverschleiss, Überdüngung und Nährstoffarmut nicht. In der konventionellen Landwirtschaft oder in einer Permakultur entscheidet sich ihr weiteres Leben. U N S P L A S H / M A R K U S-S P I S K E
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KANN BIO DIE WELT ERNÄHREN?
mweltaktivist Robert Hopkins bringt es auf den Punkt: «Würden wir auf einer einsamen Insel landen, wüssten wir nicht mal, wie wir uns gegenseitig essen müssten.» Recht plakativ und doch wahr: Wir haben verlernt, mit der Natur zu leben, die Herkunft zu begreifen und den Bezug zu Essen herzustellen. Die industrielle Landwirtschaft
produziert lebensfeindlich, zerstört Boden und Leben. Wälder werden zu Feldern gemacht. Mit dem Ergebnis einer chronischen Überproduktion, von der doch ein Drittel verschwendet wird. 2850 Kilokalorien werden pro Kopf und Tag in Form von Lebensmitteln produziert. 2050 werden es bereitsüber3000Kaloriensein.«Unbegrenztes Wachstum macht die Menschheit
AZA 6002 LUZERN
unersättlich. Sie sieht kein herrliches Wunder, sondern Ressourcen zum Ausbeuten: bis zum letzten Fisch, bis zum letzten Baum», so der französische Agrarökologe Pierre Rabhi. Hat er recht? Wie rettet man die von Monokultur ausgebeuteten Böden, so dass man in Zukunft weiterhin von einer Lebensmittelsicherheit ausgehen kann? Welches Potenzial
muss man nutzen, um Menschen nachhaltig ernähren zu können? Bodenverschleiss, Überdüngung und Pestizide sind grundlegende Probleme, die es zu lösen gilt. Kann und soll Bio-Landbau die Antwort sein? «Zu teuer und zu unwirtschaftlich», hört man von vielen Seiten. Doch geht es auch anders? Ja. Es gibt nachhaltige Systeme, die Bauer, Tier und Boden
Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern
schonen. Als wichtiger Player im Lebensmittelmarkt kann es der Gastronomie nicht egal sein, wie ihre Rohstoffe produziert werden. Gerade die Gemeinschaftsgastronomie als «Massenverpfleger» sollte sich Gedanken um nachhaltigen Konsum machen.
Erscheint jeweils mittwochs
www.RotorLips.ch Rotor Lips AG 3661 Uetendorf 033 346 70 70
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