Convenience & Take-Away D

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Fokus

Mit seinen japanischen Dressings hat Roman Donzé von Akari Taste (r.) überzeugte Fans wie Ornella Lo Giusto vom Restaurant Samses in Zürich (Mitte) gewonnen. Um die Bedürfnisse der Gastronomie noch besser abzudecken, setzt er auf das Wissen und Können von Gastroprofi Marc Albrecht (l.).

Dafür hat sein Team jeden Produktionsschritt selbst in der Hand und produziert vegane Dressings ohne Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe. Sogar der Reisessig wird selbst hergestellt, damit er den hohen Qualitätsansprüchen für die Kabuki-Dressings genügt. Zudem hat Roman Donzé als gelernter Drucker ein Faible für Maschinenbau und konnte so über die Jahre beispielsweise einen eigenen Verschluss für seine Dressings entwickeln, damit die Sauce nicht mehr am Flaschenhals entlang heruntertropft. «Mit solchen Innovationen überzeugt man die Kunden und kann Zusatzgeschäfte generieren», sagt er. So ist Akari Taste beispielsweise auch auf Bedürfnisse wie Einwegportionen in Plastikbeuteln gerüstet und konnte in der CoronaKrise schnell reagieren, als das Take-awayGeschäft plötzlich boomte. Viel Marketing hat Roman Donzé für seine Dressings nie betrieben. «Wir hatten zu Beginn auch viel Glück. Alle waren be-

geistert von unseren Produkten und machten Mund-zu-Mund-Propaganda. Die beste Werbung waren schon immer unsere Lieferanten, die allen von uns erzählt haben», sagt Roman Donzé. Ein weiteres wichtiges Instrument, um ein Produkt bekannt zu machen, seien Messen. So kam auch der Kontakt mit Ornella Lo Giusto vom «Samses» zustande. «Jedes Produkt lebt letztendlich davon, dass man es probiert und die Macher sowie die Philosophie dahinter aus erster Hand kennenlernt», so Donzé. «Man muss die Leidenschaft spüren, die hinter einem Produkt steckt. Nur so kann man davon angesteckt werden.» Letztlich muss aber das Produkt überzeugen. «Die grossen Detailhändler wie Migros und Coop sind immer auf der Suche nach neuen Produkten und führen viele Tests durch. Da bekommt man auch als kleines Unternehmen eine Chance. Aber am Ende müssen die Verkaufszahlen stimmen, sonst fliegt man schnell wieder raus.» Da helfe es, sich →

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Gut zu wissen: Die besten Rezepte entstehen oft durch unkonventionelle Ideen. So fügt Foodentwickler Marc Albrecht seinem Rahmgeschnetzelten beispielsweise einen Schuss Kabuki «Black Sesam»-Dressing hinzu. «Einfach nach dem Anbraten das Fleisch und die Zwiebeln mit dem Dressing ablöschen, danach mit Rahm und Bouillon aufkochen und eindicken lassen. Das gibt dem Rezept das besondere Etwas.» Aber auch im Dessertbereich lassen sich Salatsaucen einsetzen. So zum Beispiel das «Mango»-Dressing in einem Mango-Frappé oder das «Black Sesam»-Dressing im Schokoladenkuchen.


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Convenience & Take-Away D by Hotellerie_Gastronomie_Verlag - Issuu