HG-Zeitung 17/2018

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Pe rsön lich

HGZ No 17

Luzern, den 4. Juli 2018

HEINZ MÜHLEMATTER «IM EINSATZ STEHEN AUCH 50-JÄHRIGE MASCHINEN» Geräte von Rotor Lips sind aus Gastroküchen und Backstuben nicht wegzudenken. Welche Gründe gibt es dafür und wohin geht der Trend? Heinz Mühlematter, in praktisch allen Gastrobetrieben steht ein Gerät Ihrer Firma. Wieso setzen so viele Betriebe auf Ihre Produkte? Der wichtigste Grund dürfte die Qualität sein. Unsere neuen Produkte bestehen weitgehend aus Edelstahl. Deshalb sind sie zwar teurer als andere Produkte. Aber sie sind nun noch langlebiger, als es die Vorgänger schon waren. Es gibt ja nichts Ärgerlicheres als wenn ein Bankett ansteht und die benötigten Maschinen funktionieren nicht. Ausserdem ist Edelstahl aus hygienischen Gründen viel besser, und wir bieten einen guten Service. Wir können grössere Geräte oft nach zehn, häufig sogar nach 30 Jahren noch reparieren. Bei Kunden sehen wir über 50-jährige Lips-Maschinen, die noch im Einsatz sind. Welche Geräte verkaufen Sie in der Gastronomie am meisten? Nach wie vor sind Rührmaschinen und Mixer sehr gefragt. Aber auch die neuen Edelstahl-Gemüseschneider und Kleingeräte wie Cutter. Die Preisliste hat 62 Seiten. Wir bieten praktisch alle Geräte an, die es in der Lebensmittelverarbeitung braucht. Ausser für thermische Anwendungen wie fürs Heizen und Kühlen. Wo werden die Geräte hergestellt? 70 Prozent werden in unserer Fa-

Mehr Informationen unter: www.rotorlips.ch

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Heinz Mühlematter ist Geschäftsführer und Mitbesitzer von Rotor Lips AG.

brik in Uetendorf hergestellt. Wir verkaufen auch Maschinen unserer Schwesterfirma Feuma, die im Werk in Deutschland produziert werden. Weiter haben wir starke Partner in Europa. Wir verkaufen auch Handelsware wie zum Beispiel die automatischen Orangenpressen mit Vorratskorb der Firma Zumex aus Spanien. Apropos Zumex: Für welche Betriebe lohnt sich so eine Presse und wie viel kostet sie? Ein kleines Tischmodell gibt es

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schon ab rund 3000 Franken, eine schnelle Presse mit automatischem Reinigungssystem und Unterbau für zwei Trestercontainer kostet über 10 000 Franken. Die Maschinen müssen aus hygienischen Gründen zwischendurch gereinigt werden, was bei allen Automaten etwas Zeit in Anspruch nimmt. Saft- und andere Reste dürfen nicht eintrocknen. Das zeigt auch schon, wo sich eine solche Presse nicht lohnt. Nämlich in kleinen Betrieben mit wenig Saftbedarf. Wenn ein sol-

cher Betrieb frisch gepressten ne sogar einen Schritt zurück geOrangensaft anbieten will, lohnt macht. Darin ist fast keine Elektes sich, einen Orangensaft mit ronik. Sie ist einfach zu bedienen, einer kleinen, einfachen, rasch zu ist sehr robust und geht kaum reinigenden Maschine von Hand kaputt. zu pressen. Solche Pressen haben wir auch im Angebot. Für etwas Ist der Stromverbrauch bei grössere Hotelbetriebe, Restau- Geräten, die Sie selber herstelrants und natürlich Saftbars sind len, ein Thema? die automatischen Maschinen Ja, aber da unsere Maschinen eine sehr gute Wahl. Damit kann nicht heizen oder kühlen, werden frischer Orangensaft mit wenig sie nur kurz eingesetzt, und je Aufwand produziert werden, was nach Leistung, die die Maschiinsbesondere in Spitzenzeiten nen benötigen, ist der Stromversehr hilfreich ist – zum Beispiel brauch kleiner oder auch grösser. beim Frühstück. Zumex-Automa- Das kann man durch die Drehten stehen auch in Detailhan- zahl beeinflussen. Die Antriebe dels-Filialen, in denen der Kunde sind natürlich schon optimiert, selbst frischen Orangensaft ab- damit sie möglichst wenig Strom füllen kann. Zusammengefasst verbrauchen. kann man sagen, wenn viele Säfte verkauft werden oder viele inner- Fragen Küchenchefs, Hoteliers halb einer kurzen Zeit, dann ist oder Wirte überhaupt nach eine automatische Presse sinn- dem Energieverbrauch? voll. Für die Zumex-Maschinen Ja, vor allem bei Ausschreibungen benötigt man kalibrierte Orangen. wird das immer mehr zu einem Sie dürfen nicht zu gross und Thema. Wir sind auch Mitglied nicht zu klein sein. in einem Fachverband, der sich um europäische Normen und naWohin geht der allgemeine türlich auch um den EnergieverTrend? Was ist gerade in? brauch kümmert. Also die grossen Lips-Kombinati- I N T ERV I E W M A R I O G S ELL onen sind seltener geworden. Die Maschinen werden eher kleiner als früher oder dann wieder ganz Facts & Figures zu der gross. Kleine Geräte haben den Rotor Lips AG Vorteil, dass sie weniger Platz benötigen, grosse werden vor allem in Zentralküchen verwendet. Im Inhaber Trend, finde ich, sind frisch zubeFamilien Mühlematter und Wüthrich-Mühlematter reitete Salate und Säfte. Wo hat bei Ihnen die Digitalisierung schon eingesetzt? Die meisten unserer Maschinen sind heute mit Mikroprozessoren ausgerüstet. Die Hardware ist also vorhanden, um digitale Anwendungen zu realisieren. Wir bauen damit digitale Regelungen, da diese erhebliche Vorteile bieten. Unter unseren Mixern sind schon länger programmierbare Modelle. Diese werden vor allem in Kettenbetrieben oder im FastFood-Bereich, in dem man oft mit Hilfspersonal arbeitet, verwendet. Da kann man die Rezepte hinterlegen und abrufen. Andererseits haben wir aufgrund von Kundenfeedbacks vor nicht allzu langer Zeit bei der Lips-Piccolo-Maschi-

Tätigkeiten Entwicklung, Fabrikation, Handel und Service von Maschinen für Gastronomie, Bars, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien. Aktienkapital 500 000 Franken Gründung 2004 durch Fusion der Rotor AG in Uetendorf (gegründet 1943) und der Lips Maschinen AG in Arni (gegründet 1880).

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