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So werden die Gäste der Eishockeyspiele verpflegt

Die Mitglieder der Regionen Bern und Nordwestschweiz nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Gastronomie in der PostFinance-Arena zu sehen.

Seit 2002 ist die Sportgastro AG für die Verpflegung in der Berner Post-Finance-Arena zuständig. Sie verköstigt auf dem Areal in Wankdorf nicht nur die Mannschaften und deren Gäste an den Spielen, sondern betreibt auch ein Catering sowie sieben Restaurants in der Stadt. Pro Tag werden insgesamt 700 Mahlzeiten hergestellt. Der Warenbedarf ist zentral geregelt. «Dies ermöglicht es uns, die Margen bestmöglich zu nutzen», sagt Thomas Herger, Leiter Gastronomie bei der Sportgastro AG. Um die Übersicht zu behalten, wird alle zwei Monate Inventur gemacht.

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Die Sportgastro AG ist nicht nur Arbeitgeber für 135 Mitarbeitende sowie 850 Aushilfen, sondern auch Lehrbetrieb für neun Auszubildende. «Unsere Lernenden haben die Gelegenheit, während ihrer Ausbildung bis zu drei verschiedene Betriebe kennenzulernen», sagt Herger. Und ergänzt: «Früher haben wir die Lehrabgänger in die weite Welt der Gastronomie entlassen, heute sind wir froh, wenn sie bleiben.» mit dieser Firma», verrät Herger. Jede Woche bezieht die Sportgastro AG zwei Rinder, die sie schlachten lässt. «Jedes einzelne Teil der Tiere wird bei uns verarbeitet », erklärt Herger. So würden die Knochen ausgekocht, aus den Innereien Würste oder RindsHaggis hergestellt. hältnis für das Personalzimmer automatisch mit dem Ablauf des Arbeitsverhältnisses.

Ich habe im Arbeitsvertrag einem pauschalen Verpflegungsabzug von 250 Franken pro Monat zugestimmt. Nun mache ich eine längere Reise und bin vier Wochen weg. Darf mir der Arbeitgeber während dieser Zeit auch Geld für die Verpflegung abziehen? Nein, das darf er nicht. Grundsätzlich sind nur die effektiv eingenommenen Mahlzeiten zu verrechnen. Während der Ferien werden auch die pauschalen Abzüge anteilsmässig gekürzt. Eine Ausnahme besteht nur, wenn eine für den Mitarbeitenden nachvollziehbare, schriftliche Vereinbarung getroffen wurde, welche beinhaltet, dass der Pauschalabzug auch während der Ferien gemacht werden darf.

Mein Patenkind ist 14 und möchte sich in den Sommerferien mit Servieren das Geld für ein Töffli verdienen. Ich meine, gehört zu haben, dass es ein Mindestalter dafür gibt. Stimmt das?

Jugendliche dürfen grundsätzlich erst ab dem 16. Altersjahr im Service beschäftigt werden. In Bars,

Clubs und anderen Partylokalitäten dürfen sie erst ab dem 18. Altersjahr beschäftigt werden.

Ich arbeite im Personalrestaurant einer Firma in der Metallindust rie. Gilt der L ­ G AV im Gastgewerbe auch für mich?

Sobald ein Personalrestaurant auch für externe Gäste zugänglich ist, untersteht es dem Landes-Gesamtarbeitsvertrag für das Schweizer Gastgewerbe. (RIF)

René Haas

René Haas ist Mitarbeiter des Rechtsdienstes der Hotel & Gastro Union. Wenn Sie Fragen oder Probleme rund um die Arbeitsbedingungen haben und Mitglied der Union sind, erhalten Sie gratis Rechtsauskunft.

Trotz der Grösse bietet die Sportgastro AG eine regionale Küche. «Wir beziehen unser Brot nicht bei einem grossen Gastrozulieferer, sondern beim Bäcker in der Stadt», so Thomas Herger. Das Gemüse kommt vom regionalen Gemüsehändler, das Fleisch von der Mérat AG. «Wir haben seit zehn Jahren eine Partnerschaft Am Netzwerk-Anlass waren auch viele Lernende dabei. BILDER ZVG

Die Besucher der Netzwerkveranstaltung der Regionen Nordwestschweiz und Bern waren beeindruckt von den informativen Erklärungen während der Stadionführung. «Mir hat vor allem die ganze Bierverteilung im Stadion imponiert», sagt Daniel Marti, Vorstandsmitglied des Schweizer Kochverbandes. Insgesamt hat es 13 Biertanks zu je 1000 Litern. Von diesen gibt es direkte Leitungen zu den Zapfsäulen, die übers ganze Stadion erteilt sind. Eine kluge Software erfasst alle ausgeschenkten Becher. «So kann jederzeit genau nachgewiesen werden, wo wie viel Bier verkauft w urde, das finde ich grossartig», so Marti.

Nach einem Fondueplausch sahen sich die Teilnehmenden das Eishockeyspiel SC Bern gegen den HC Ajoie an. Gewonnen haben die Berner nicht, was aber der guten Stimmung am Anlass keinen Abbruch tat. RUTH MARENDING

Die Sportgastro AG im Fokus

Die Sportgastro AG ist eine Schwestergesellschaft der SCB-Eishockey AG. Am Hauptsitz in der Berner Post- Finance-Arena betreibt sie verschiedene Gastronomien wie beispielsweise eine Wein- und Tapas-Bar. Im Stadion gibt es 1700 Restaurant-Sitzplätze und 13 Cateringstände. Die Auslastung der gesamten Gastronomie beträgt 95 Prozent. Der jährliche Umsatz beläuft sich auf 30 Millionen Franken.

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