LUZERN, den 5. Februar 2015
No 3
CXXX. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
www.hotellerie-gastronomie.ch
Fr. 2.80
WETTKÄMPFE UND HANDWERK
KOMMENTAR von Urs Masshardt Geschäftsleiter Hotel & Gastro Union
Solidarisch sein?
Die Preisgabe des Euromindestkur ses durch die Nationalbank beschert dem Tourismus turbulente Zeiten. Die Unsicherheit ist gross: Wie wird sich die Lage an der Währungsfront ent wickeln? Sind Betriebe und Arbeits plätze in Gefahr? Sicher ist: Zeichnet sich auf die Sommersaison hin keine Entspannung ab, droht den Saisonbe trieben ein Einbruch der Umsätze. Re gelmässig steigt auch der Druck auf den LGAV, wenn die Branche Probleme hat. In einem «people to people»Busi ness wie dem Gastgewerbe fallen Per sonalkosten halt ins Gewicht. Der Zen tralvorstand der Hotel & Gastro Union wird entscheiden müssen, wie dem Druck auf den LGAV begegnet werden soll. An der aktuellen Währungskrise trägt die Branche keine Schuld – die Auswirkungen könnten sie aber stark treffen. Auch wenn der LGAV nicht das richtige Mittel ist, Währungsprobleme zu lösen, ist in der gegenwärtigen Si tuation ein Zeichen der Solidarität an gezeigt. Denn wir sitzen alle im selben Boot. Zurzeit diskutieren die Sozial partner Lösungsvarianten. Hoffen wir, dass die Sozialpartnerschaft gestärkt aus diesen Gesprächen hervorgeht. Die aktuelle Situation könnte auch Anlass sein, die Solidaritätsfrage unter den Be rufsleuten zu thematisieren. Heute sind 15 Prozent der Angestellten im Gastge werbe organisiert. Sie allein überneh men politische Verantwortung für ihre Berufe. Der tiefe Organisationsgrad auf Arbeitnehmerseite ist für das Image unserer Berufe nicht förderlich. Die ak tuelle Krise ist eine Chance für die Mit glieder, Nichtmitglieder einzuladen, einmal darüber nachzudenken. Und zum Schluss: Die Mitglieder der Hotel & Gastro Union haben einen Notlage fonds eingerichtet. Er hat zum Zweck, Mitglieder in wirtschaftlichen Notsitu ationen finanziell zu unterstützen. Mel den Sie sich, wenn Sie wegen der aktuel len Krise in eine Notlage geraten – denn der Notlagefonds als Instrument der Solidarität unter Berufsleuten ist dafür da. Ich danke allen Mitgliedern für ihre Bereitschaft, Verantwortung für ihren Beruf zu übernehmen, in welcher Bran che auch immer sie tätig sind.
FILIPA PEIXERO
Bern war Ende Januar das Zentrum des Schweizerischen Bäckerhandwerks.
D
ie 32. Schweizer Fachmesse für Bäckerei, Konditorei und Confiseriebedarf (FBK) fand vom 25. bis 29. Januar 2015 auf dem Ge lände der Bernexpo statt. Die rund 210 Ausstel ler und die vielfältigen Begleitveranstaltungen haben 26.766 Besucherinnen und Besucher nach Bern gezogen. Die FBK war einmal mehr der Branchentreffpunkt für aktive Fachleute aus der Bäckerei KonditoreiConfiserieBranche. Die einzige Schweizer Fachmesse zu den Themen Bäckerei, Konditorei, Confiserie, Scho kolade, Glace, Kaffee und Takeaway ist ebenso eine Inspirationsquelle. Die FBK 2015 war dank der gewohnt hohen Qualität sowie der attrakti ven und kompetenten Auftritte der Aussteller wiederum ein voller Erfolg. Die eindrücklichen Leistungen und Demonstrationen in der Wett
kampfarena liessen die Emotionen sprühen. Die Stimmung bei den Besuchern und auch bei den Ausstellern war durchweg sehr positiv. Die Mehrheit der Aussteller zeigte sich sehr zufrie den mit der Besucherfrequenz und der Quali tät der Gäste an ihren Ständen und konnte viel versprechende Kontakte knüpfen und pflegen. Trotz des Konzentrationsprozesses, welcher in der Branche stattfindet, konnte die Besucher zahl gegenüber 2013 leicht gesteigert werden (+ 0,5 Prozent). Der Schweizerische BäckerConfiseur meisterVerband (SBC) widmete dem Thema «Nachhaltigkeit» eine Sonderausstellung, wel che die Kernthemen Rohstoffe, Energieeffizi enz, EMobilität, Food Waste und sensorische Erhebungen umfasste. Der SBC hat im Bereich
Food Waste zusammen mit Pistor und der Fach schule Richemont unter Federführung des Ver eins «United Against Waste» ein Pilotprojekt mit zahlreichen namhaften Betrieben in der Bä ckereiKonditoreiConfiserieBranche gestar tet. Die ersten Ideen und Konzepte wurden an der FBK 2015 vorgestellt. Mittlerweile sind die Konsumentinnen und Konsumenten höchst sensibilisiert für Themen wie Ökologie, Lebensmittelverschwendung und Abfall und erwarten von den Betriebsinhabern Antworten. In der Sonderausstellung «Nach haltigkeit» wurde die gesamte Wertschöpfungs kette – Nachhaltigkeit vom Rohstoff bis zum Kunden – dargestellt. Fortsetzung auf Seite 6
KULINARIK
IGEHO 2015
TOURISMUS
SO BEGEISTERTEN ENGLISCHE CHEFS IN ST. MORITZ
Vom 21. bis 25. November findet die Igeho zum 50. Mal statt. Deshalb lanciert die Messeleitung in Zusammen arbeit mit Branchenverbänden, Unternehmen, Hoch schulen und Medien eine zentral gelegene Wissens und Kontaktplattform.
50. JUBILÄUMSAUSGABE
KLEINES HOTEL LOCKT MIT GROSSER ARCHITEKTUR
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