HG-Zeitung 14/15/2020

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HGZ No 14/15 NÄCHSTE AUSGABE 10. JUNI

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXV. Jahrgang

Luzern, den 27. Mai 2020

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Der G oldene Koch

Corona-Krise: Solidarität aus dem Trinkgeldkässeli.

Diese acht kochen im Halbfinal

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Pe r s ö n l i c h

Hans Amberg Seit 26 Jahren unterrichtet Hans Amberg in Zug Kochlernende. Seit 13 Jahren sitzen in seinem Klassenzimmer allerdings keine Jugendlichen mehr, sondern Erwachsene.

www.hotellerie-gastronomie.ch

Schwerpunkt

Das grösste Kapital im Betrieb

Sonderthema Bildung: Lernen in digitalen Zeiten.

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Nicht drücken, nur waschen

Statt weisser Chirurgenmaske eine trendige Alternative: Gesichtsmasken im Restaurant Vito in Basel.

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CL AU D I A LI N K

DIE NEUE SEITE DER GASTRONOMIE

ange Zeit war unklar, ob sie schützen oder nicht: die Gesichtsmasken. Das Bundesamt für Gesundheit riet lange davon ab; gleichzeitig führten unsere Nachbarländer die Maskenpflicht ein. Bis sich herausstellte, dass das dafür nötige Pflichtlager gemäss den PandemieRichtlinien nicht richtig gepflegt wurde. Doch alle Unklarheiten betreffend Mundschutz waren beiseite geräumt, als ab dem 11. Mai die Restaurants wieder Gäste empfangen durften.

Und diese kamen. In einigen Betrieben erst zögerlich, in anderen grad ab der ersten Stunde. Wie etwa im Art Deco Hotel Montana in Luzern. Zur Apérozeit war die Louis Bar komplett besetzt, zu 90 Prozent mit Stammgästen. Das hauseigene Restaurant Scala war mit der auf 48 geschrumpften Anzahl Sitzplätze ebenfalls ausgebucht. Als Auftakt in die neue Arbeitswelt wurde das Kader zwei Stunden lang ins neue Schutzkonzept eingeführt. Das Dossier umfasst stolze 22 Seiten. Die Coro-

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

AZA 6002 LUZERN 200525_Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_14&15-20_D.pdf

na-Krise verlangt jedem Gastronomen Stehbar konzipiert. Etwas, was in dieviel ab. So auch Starkoch Ivo Adam, ser Zeit gar nicht geht. Doch das Team dem Leiter des Berner Gastro- und hat sich über die Bücher geklemmt und Kulturtempels Casino: «Das Mittags- rund um den Betrieb neue, gemütliche geschäft ist praktisch tot.» Auf die Res- Vierer-Hochtische und Bänke instaltaurants wirke sich das landesweite liert. Jetzt gibt es insgesamt 60 SitzHomeoffice negativ aus. «Dafür läuft plätze mit zwei Metern Abstand. Auch der Abend überraschend gut», sagt im Innern finden die Gäste 24 covidAdam. «Es kommen jeden Tag mehr konforme Sitzplätze vor. Lesen Sie Gäste. Bald können wir zumindest un- mehr über die Welt der Gastronomie sere Kosten decken.» Mit einem Prob- zu Coronazeiten. lem der anderen Art hat das «Dock» in Solothurn zu kämpfen. Es wurde als Seite 5

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25.05.2020

Er gehört zu unserer Kultur und ist in der westlichen Welt sowohl Begrüssungs- als auch Abschiedsritual. Doch vorerst darf er nicht mehr praktiziert werden: der Händedruck. So manch ein Stammgast wurde in der Vergangenheit auf diese Weise willkommen geheissen und gebührend verabschiedet. Blöd ist auch, jemandem das Du anzubieten und dies nicht mehr mit einem Handschlag besiegeln zu können, geschweige denn mit zwei bis drei Küsschen. Covid-19 macht dies bis auf Weiteres unmöglich. Schon immer wusste man: Händewaschen reduziert das Ansteckungsrisiko. Deshalb ist es besonders wichtig nach dem Toilettengang und beim Zubereiten von Mahlzeiten. Neu gilt nun aber Händewaschen für jede Situation. Mehrfach ist uns in den letzten Wochen in Erinnerung gerufen worden: Per Tröpfcheninfektion weitergegebene Krankheiten können durch die Hände über die Schleimhäute in den eigenen Körper gelangen. Zwar wissen wir im Gastgewerbe schon lange, wie wichtig die Hygiene ist. Nun aber befolgen wir die verschärften Schutzmassnahmen, stellen Desinfektionsmittel für die Gäste bereit, desinfizieren regelmässig Tische, Türklinken und Speisekarten. Immer in der Hoff nung, dieser Zustand möge nicht ewig andauern. R U T H M A R EN D I N G

Erscheint jeweils mittwochs

10:03:36

mars-foodservice.ch

«gelingt immer»


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