Deutsche Crossmeisterschaften
Matsch, nichts als Matsch Bei einem schönen Abendessen mit Inge Schäben-Buscher, Katja Kanditt und mir, kam Katja plötzlich auf eine Idee: „Mädels, die Deutschen Cross sind 2016 in Herten. Sollen wir da nicht noch einmal mitmachen, so als Mannschaft?“
U
ff, Deutsche Cross, wo man sich die letzten Jahre absolut steile Berge herunterstürzen bzw. hochquälen musste? Deutsche Cross? Das ist schon eine Hausnummer. Katja: gerade erst erneut Mutter geworden! Silke: irgendwie ständig mit muskulären Problemen! Inge: die, wie sie selbst sagt, dazu übergegangen ist, „nur noch so“ zu laufen ?!? Deutsche Cross, okay, es gab einen gewissen Reiz dabei sein zu wollen. Also, gesagt getan! Wir waren dabei und standen am 5.3.2016 motiviert bis in die Haarspitzen in einem knapp 200 Teilnehmerinnen starken Startfeld auf der Wiese eines Sportplatzes in Herten. Ja, hier am Start sprach man noch von Wiese, was auf der weiteren 5,9 km langen Strecke so los war, können eigentlich
nur Fotos wiedergeben. MATSCH, nichts als MATSCH. Da freute man sich schon förmlich, wenn man nach jeder Runde die befestigte Aschenbahn des Stadions durchlaufen durfte. Ansonsten gab es MATSCH. Stellenweise sank man bis zu 20 cm in den Boden ein. Es war schon eine Leistung, wenn man am Ende noch beide Schuhe an den Füßen hatte und nicht im Matsch ausgerutscht war. Ja, wir hatten alle Drei noch beide Schuhe an und auf den Füßen sind wir auch geblieben! Beim Schuhwerk sah man an diesem Tag auch alles - von normalen Laufschuhen, über Trailschuhe bis hin zu Spikes, mit 6, 9, 12 oder auch 15 mm Dornen. Davon wollte man nun wirklich nicht getroffen werden.
Aber alles ist für uns Drei gut verlaufen. Ich kam nach 27:06 Min. ins Ziel, was Platz 7 bei der W40 bedeutete. Für Katja waren 28:14 Min. einen 11.Platz in der W35 wert, und Inge komplettierte die Mannschaft mit 32:57 Min. und einem 17. Platz in der W40. Gemeinsam bedeutete das für die Mannschaft 99 Punkte und Platz 7. Punktgleich mit dem sechsten Platz. Es war ein sehr anstrengender Lauf, aber in einem waren wir uns einig: das war CROSS. Es braucht nicht immer waghalsige Steigungen oder Gefälle. Lauft doch einfach einmal mit riesigen Dreckklumpen an den Füßen über eine längere Strecke und ihr wisst, wovon wir sprechen. Silke Bommes
01/2016
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