HIMBEER Schwangerschaft / Geburt / Baby

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Vorsorge

pressmaster – AdobeStock, Icons: Bettina Schipping

Gut zu wissen! Das Mutterschutzgesetz sieht vor, dass der Arbeitgeber:innen eine Schwangere für die Vorsorgeuntersuchungen inklusive Vorbereitungs- und Anfahrtszeit freizustellen haben – ohne dass es zu einem Verdienstausfall kommt.

Die Vorsorgeuntersuchungen Zwei Streifen erscheinen auf dem Test – das bedeutet: schwanger. Eine endgültige Bestätigung der Schwangerschaft nehmen Gynäkolog:innen vor. Damit beginnt auch eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen. Erfahre, wie häufig die Termine stattfinden und was du noch wissen solltest.

Beim ersten Termin prüft der Arzt oder die Ärztin zunächst, ob eine Schwangerschaft vorliegt und das Herz des Embryos zu schlagen begonnen hat. Der vorläufige Geburtstermin wird berechnet und du erhältst eine Aufklärung über mögliche Risiken sowie Tipps zur Ernährung, zur körperlichen Belastung, zur Zahngesundheit sowie für ein gesundheitsbewusstes Verhalten in der Schwangerschaft. Die umfassenden Vorsorgeuntersuchungen, die von den Krankenkassen bezahlt werden, helfen dabei, viele Risiken zu vermeiden oder rechtzeitig zu erkennen. In regelmäßigen Abständen werden nun das Wachstum des Babys und dein Gesundheitszustand untersucht, anfangs alle vier Wochen, in den letzten zwei Monaten vor der Geburt dann vierzehntägig. Bei einer komplikationslosen Schwangerschaft ist pro Schwangerschaftsdrittel je eine Ult-

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raschalluntersuchung vorgesehen. Hierbei überprüfen Gynäkolog:innen die Größe des Babys und die Lage der Plazenta. Ob der zukünftige Papa auch in Zeiten der Pandemie mit dabei sein und beim ersten „Baby-Fernsehen“ die Herztöne des Babys miterleben kann, handhaben die Praxen unterschiedlich – im Zweifelsfall klärt das ein kurzer Anruf in der Praxis. Bei hohen Infektionszahlen ist ein Termin zu zweit oft nicht möglich. Vor dem ersten Ultraschall klärt die Ärztin oder der Arzt über Ziele und Grenzen sowie mögliche Folgen der Untersuchung auf. Denn werdende Eltern haben auch ein „Recht auf Nichtwissen“. Der Ultraschall kann manchmal Auffälligkeiten zeigen, die Folgeuntersuchungen oder gar schwierige Entscheidungen notwendig machen. Jede Schwangere kann entscheiden, ob und welche Untersuchungen sie wahrnehmen möchte. (aj) HIMBEER | Schwangerschaft – Geburt – Baby 2022/23


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