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Hormone in der Schwangerschaft: Fluch oder Segen?

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Woher weiß ein schwangerer Körper überhaupt, wie er sich entwickeln muss? Das Zauberwort heißt: Hormone. Sie sorgen beinahe magisch dafür, dass aus einem winzigen Zellhaufen ein kleines lebensfähiges Menschlein wird. Allerdings sorgen sie auch für Trubel.

Die stärksten hormonellen Veränderungen treten im ersten Trimester auf. Innerhalb kürzester Zeit stellt der Körper seine Hormonproduktion um. So braucht es gerade einmal zehn Schwangerschaftswochen, bis alle Organe angelegt und der Embryo dank der Entwicklung seines Gehirns sämtliche Körperteile bewegen kann. Vom schlagenden Herzen über Kopf und Gehirn bis hin zu Fingerchen und Zehen – alles ist da. Die Nebenwirkung: Gefühlsausbrüche und Stimmungsschwankungen. Seit der Pubertät war die werdende Mutter nicht mehr solchen hormonellen Umstellungen ausgesetzt und erfährt nun emotionale Höhen und Tiefen, die sie ganz schön überrollen können. Wir stellen euch die wichtigsten Hormone von der Schwangerschaft bis zur Geburt vor.

Humanes Choriongonadotropin

Alles beginnt mit dem auch „Schwangerschaftshormon“ genannten Humanen Choriongonadotropin (hCG), das nach der Befruchtung in großen Mengen ausgeschüttet wird und eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft spielt. In den ersten zehn Wochen verdoppelt sich der hCG-Spiegel alle zwei Tage. Die Periode bleibt dadurch aus und die Plazenta bereitet sich auf das Baby vor. Das hCG kurbelt außerdem die Produktion von Östrogen und Gestagen an. Die Nebenwirkung: Übelkeit bei zwei Drittel aller Schwangeren. Denn der enorme Anstieg dieses Hormons signalisiert dem Körper, dass ein Fremdkörper anwesend ist. Und dagegen hilft nun einmal Erbrechen. Zum Ende des ersten Trimesters nimmt der hCG-Wert langsam ab – und mit ihm die Übelkeit. Übrigens reagieren Schwangerschaftstests auf das hCG im Urin. Erst etwa 36 Stunden nach der Geburt ist kein hCG mehr im Blut oder Urin festzustellen.

Progesteron

Der Progesteron-Wert steigt in der Schwangerschaft um ein Zehnfaches. Progesteron hilft bei der Einnistung. Außerdem wirkt es als Entspannungsmittel auf die Gebärmutter, damit diese sich bis zur Geburt weiter dehnt und

keine vorzeitigen Wehen auslöst. Das Hormon entspannt allerdings nicht nur die Gebärmutter, sondern auch die Seele: Vor allem im ersten Trimester sorgt das bei vielen Schwangeren für bleierne Müdigkeit. Erst kurz vor der Geburt fällt der Progesteronspiegel plötzlich ab. Jetzt kann es losgehen. Östrogen

Insgesamt gibt es über 30 Hormone, die als Östrogene zusammengefasst werden. Diese übernehmen während der Schwangerschaft viele verschiedene Aufgaben. Sie erleichtern das Eindringen des Samens in die Eihülle, sorgen für das Wachstum und eine gute Durchblutung der Gebärmutter, lassen die Brust wachsen und bereiten sie auf die Produktion von Muttermilch vor. Der erhöhte Östrogen-Spiegel kann dazu führen, dass ihr häufiger aufs Klo müsst und eure Brüste empfindlicher sind. Außerdem sorgen die Östrogene nicht nur für eine bessere Durchblutung der Gebärmutter, sondern zum Beispiel auch der Nasenschleimhäute, die dadurch anschwellen können. Sie sind aber auch für den leuchtenden Teint der Schwangeren verantwortlich.

Relaxin

Relaxin sorgt für eine Lockerung des Muttermundes, für flexible Gelenke und Bänder, besonders im unteren Rücken und Becken. Das erleichtert später die Geburt. Zumindest bis zum Ende des zweiten Trimesters fühlen sich viele Frauen besonders beweglich. Allerdings sind Gelenke und Bänder anfälliger für Verletzungen, und auch Schmerzen im unteren Rückenbereich sind wohl auf dieses Hormon zurückzuführen.

So schön schwanger!

Prolaktin

Im dritten Trimester bis zur Geburt stei- gen die Hormone Östrogen, hPL, Pro- laktin und Progesteron immer weiter an und bereiten den Körper auf die Geburt und die Zeit danach vor. Prolaktin sorgt für die Bildung von Muttermilch. Vielen wer- denden Müttern geht es im zweiten Schwangerschaftsdrittel körperlich und emotional am besten, auch weil die ers- te Hormonumstellung geschafft, die finalen Höchstwerte aber noch nicht erreicht sind. Oxytocin Unter der Geburt sorgt das Zusammenspiel von Oxytocin, Adrenalin und Endorphinen für das Gelingen dieser übermenschlichen Aufgabe. Der Wehenschmerz signalisiert dem Körper „Stress“, woraufhin dieser das Stresshormon Adrenalin produziert. Das gibt Kraft. Gleichzeitig werden Oxytocin und Endorphine ausgeschüttet, die wie körpereigenes Schmerzmittel wirken und die Wehen – und damit die Geburt –

Seit es unser HIMBEER Magazin gibt, zeichnet und erfindet Silke Schmidt ihre wunderbaren Kinderrätsel für uns. Ihr Schwangerschaftsalbum ist eines unserer liebsten Geschenke, wenn ein Baby erwartet wird. Wir mögen es sehr, persönliche Erinnerungen an diese besondere Zeit mit ihren Gefühlsschwankungen, sonderbaren Gelüsten, einzigartigen Momenten und skurrilen Namensideen fürs Kind handschriftlich in einem schön gestalteten Büchlein festhalten zu können. Silke Schmidt: So schön schwanger, kunstmann Verlag, 2009, 16,90 euro in Gang halten. Oxytocin ist hierbei das ausschlaggebende Hormon. Es hat neben den körperlichen auch emotionale Auswirkungen, die für das Verhalten unter der Geburt wichtig sind: Es macht mutig und stärkt den Zugang zum eigenen Instinkt, der weiter geöffnet ist als jemals zuvor. Unter diesem Rausch nimmt die

Mutter ihr frisch geborenes Baby zum ersten

Mal in Empfang, berührt es und der Hautkontakt hält den Oxytocinrausch aufrecht, was sowohl Mama als auch dem Neugeborenen hilft und die Bindung zwischen ihnen stärkt. (sk)

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