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ACHTSAMkeiT

Selbstfürsorge in der Schwangerschaft

Der Begriff „Achtsamkeit“ ist nicht zuletzt beim Thema Schwangerschaft in aller Munde. Unweigerlich habe ich das Bild einer Frau im Kopf, die bei Kerzenschein mit einer Tasse Tee in der Badewanne sitzt und genüsslich über ihren Babybauch streichelt. Klingt verlockend. Aber ist das schon der ganze Trick?

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dobeStock g uzhva – a v adim Auf sich selbst achtzugeben ist ein ebenso simpler wie schöner Gedanke. Ich bin allerdings der Meinung, dass es nicht damit getan ist, alle paar Tage eine Me-Time-Zeremonie in der Badewanne zu veranstalten, auch wenn es durchaus das richtige Mittel zum Zweck sein kann. Aber eben nicht immer und auch nicht für jede von uns.

Die richtigen Fragen stellen

Um den für uns richtigen Weg zur Achtsamkeit zu finden, müssen wir im ersten Schritt erst einmal wahrnehmen, wie es uns geht. Ganz ohne Bewertung. Bin ich müde? Angespannt? Vielleicht genervt? Bin ich ruhig oder eher gestresst? Dabei ist es unwichtig, ob wir gelernt haben, dass diese Gefühle gemeinhin als positiv oder negativ bekannt sind. Sie sind eben da und das ist in Ordnung. Erst wenn ich weiß, wie es mir geht, kann ich mich fragen, was mir jetzt guttun würde. Wonach sehne ich mich? Benötige ich Zeit für mich? Muss ich Dampf ablassen? Brauche ich Hilfe? In welcher Form? Oft hilft schon allein das Wissen darum, wie es uns geht und was wir brauchen, dabei, liebevoller mit uns selbst zu sein. Trotzdem setzt du im besten Fall das, was dir guttun würde, im letzten Step natürlich auch um – du wirst merken, wie sehr es dich stärkt, wenn du deine Bedürfnisse wahrnimmst und die Verantwortung dafür selbst übernimmst. Je öfter du das tust, desto selbstverständlicher und einfach wird es dir fallen. Es ist also wichtig, sich die Fragen immer wieder neu zu stellen, denn das, was heute richtig für dich ist, kann sich morgen schon wieder völlig ändern – erst recht in der Schwangerschaft. Gerade Frauen fällt es manchmal schwer, sich selbst an erste Stelle zu setzen, ohne danach an Schuldgefühlen zu verzweifeln. Als junge Mutter in einer Zeit, in der ein kleines, vollkommen abhängiges Menschlein auf uns angewiesen ist, kann es

sich regelrecht falsch anfühlen, auch die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen. Vielleicht gibt es Großeltern, Tageseltern oder Freunde, die sich freuen, regelmäßig Zeit mit deinem Kind zu verbringen und dich damit zu unterstützen. Vielleicht gibt es keine bessere Zeit, sich in intuitiver Achtsamkeit zu üben, als die eigene Schwangerschaft: Dein Körper baut gerade ein Baby. In deinem Bauch wächst ein richtiger kleiner Mensch. Ich finde, es kann keinen schöneren Grund geben, sich selbst wichtig zu nehmen. Und einen gesunden Umgang mit deinen Bedürfnissen kannst du für die Zeit mit Baby nur zu gut gebrauchen.

Eine Herausforderung, die sich lohnt

es kann anstrengend sein, der eigenen Intuition zu vertrauen. Denn es kann bedeuten, Grenzen zu setzen, auch wenn wir Angst haben, andere damit zu verärgern oder zu enttäuschen. Pause zu machen, obwohl es so viel zu tun gäbe. Sport zu machen, obwohl wir eine Millionen gute Ausreden finden würden, es nicht zu tun – oder genau aus einem dieser Gründe statt zum Sport dann doch zur Massage zu gehen. All das kann richtig sein. Was ich sagen will: Nur DU weißt, was für dich richtig ist. Nicht deine Mediziner:in, nicht deine Freund:innen, nicht dein:e Partner:in, nicht deine Mutter. Nur DU. Das soll nicht heißen, dass es nicht hilfreich sein kann, um Rat zu fragen, Fakten einzuholen oder sich inspirieren zu lassen. Und wenn du eine Partner:in hast, ist es wundervoll, sich die Verantwortung zu teilen und ein Team zu sein. Aber die Entscheidung für dich selbst kannst und musst am Ende du treffen. Das klingt vielleicht beängstigend, aber es liegt eine unheimliche Kraft darin, die Verantwortung für dein Wohlbefinden zu übernehmen – und vielleicht landest du dabei am Ende ja sogar mit Tee und Babybauchmassage in der wohltuenden Badewanne. (sk)

Buchtipp

in Achtsam durch die Schwangerschaft: Meditation, Yoga, Hypnobirthing, naturheilmittel, ernährung findet ihr für jedes Trimester Anregungen für konkrete Übungen – sei es Meditation, Atmung oder Beckenbodentraining. In Kombination mit wichtigen Informationen rund um die Schwangerschaft kann euch dieses Buch dabei helfen, euren Weg durch eine achtsame Schwangerschaft zu gehen. Achtsam durch die Schwangerschaft: Meditation, Yoga, Hypnobirthing, naturheilmittel, ernährung, Tracy Donegan, Dorling kindersley Verlag 2020, euro 16,95

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