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50. Jahrgang · Bozen, November 2015 · Nr. 10
»Ideen entwickeln und vermarkten« IDM Südtirol – Alto Adige: Kompetenzen und Tätigkeiten des neuen Sonderbetriebes vorgestellt
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
IDM Südtirol – Alto Adige: So heißt der Sonderbetrieb von Land Südtirol und der Handelskammer Bozen, der mit 1. Januar 2016 seine Tätigkeit aufnimmt. Die vier Gesellschaften BLS, EOS, SMG und TIS werden ab 1. Januar 2016 zur »IDM Südtirol – Alto Adige« zusammengeschlossen. Der Name leitet sich aus drei Begriffen ab, die Programm und Ausrichtung für den neuen Dienstleister der Südtiroler Wirtschaft sein sollen: Innovation, Development und Marketing. »Die IDM generiert und sammelt Ideen für die lokalen Unternehmen und gemeinsam mit ihnen. Sie hilft, diese Ideen weiterzuentwickeln sowie umzusetzen und sorgt dann dafür, dass das Endprodukt Sichtbarkeit bekommt«. So fassen die beiden Vertreter der Eigentümer, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Handelskammerpräsident Michl Ebner, die Aufgaben der neuen Gesellschaft zusammen.
IDM Südtirol – Alto Adige will ein effizienter Dienstleister für Südtirols Wirtschaft werden.
Für Standort-Marketing, Tourismusmarketing, Innovation sowie Technologietransfer und Exportunterstützung wird es künftig in
Südtirol einen einzigen Ansprechpartner geben: die IDM Südtirol – Alto Adige. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres hatten Landesregierung, Handelskammer und Gemeinde Bozen beschlossen, die vier Wirtschaftsdienstleister in Südtirol zu einem einzigen Betrieb zusammenzufassen. Diese Entscheidung wurde in einem Rahmenabkom-
men verankert. Das Abkommen besagt, dass das Land Südtirol 60 Prozent und die Handelskammer 40 Prozent des Sonderbetriebs halten werden. »Wenn Südtirol wettbewerbsfähig bleiben will, müssen wir alle Kräfte und Mittel im Sektor Wirtschaft vereinen und straff bündeln. Das gelingt am besten, indem wir alle Dienstleis-
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tungen unter einem Dach zusammenfassen«, begründet Arno Kompatscher diesen Schritt. Miteigentümer und Präsident der Handelskammer, Michl Ebner, erklärt dazu: »Südtirols Unternehmen brauchen einen starken Partner an ihrer Seite. Der neue Sonderbetrieb kann ihnen durch noch effizientere Dienstleistungen helfen, fitter für die
Märkte zu werden. Zudem ist durch zwei Beiräte gewährleistet, dass sich die Unternehmer direkt in die Arbeit der IDM einbringen können«. Die IDM wird sich mit zwei großen Zielgruppen befassen: Einerseits mit den Zielgruppen am Markt, also z. B. potenzielle Südtirol-Urlauber oder Unternehmen, die sich am Wirtschaftsstandort Südtirol ansiedeln wollen und andererseits mit Südtiroler Unternehmen, welche die Dienstleistungen von IDM nutzen möchten.
Drei Abteilungen Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, wurden die vier bisherigen Organisationen nach Kompetenzen in drei große Abteilungen neu geordnet. Die Abteilung »Development« befasst sich mit Innovationsförderung, der Erfassung von Trends und Entwicklung von Ideen für den Standort Südtirol. Die Abteilung »Sales Support« gibt Unternehmen Hilfestellung am Markt in Bereichen wie Verkaufsförderung, Messen und Internationalisierung. Die Abteilung »Communication« vereint alle Kompetenzen rund um PR und Kommunikation am Markt an sich. In dieser Abteilung wird auch das bisherige Tourismusmarketing (SMG) angesiedelt sein. Zudem werden »Key Accounts« gebildet, die sich mit speziellen und temporären Aufgaben befassen.