Januar-Ausgabe der HGV-Zeitung

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49. Jahrgang · Bozen, Januar 2014 · Nr. 1

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Tourismus und Gastgewerbe fit für die Zukunft machen Klausurtagung des HGV-Landesausschusses legte die Zielsetzungen für 2014 fest

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Neben tagesaktuellen Sachthemen befasste sich der Landesausschuss vor allem mit den künftigen Herausforderungen im Tourismus und im Gastgewerbe in Südtirol. Die jüngsten Zahlen zum Tourismusjahr 2012/2013 sprechen von einem leichten Anstieg der Ankünfte bei gleichzeitigem Rückgang aber der Übernachtungen. Auch bei den viel wichtigeren Indikatoren für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Gastbetriebe, wie der Umsatzentwicklung und vor allem der Wertschöpfung, sind eine Stagnation bzw. sogar Rückgänge zu beobachten. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. »Die Situation des Sektors ist insgesamt betrachtet noch relativ stabil, dennoch gilt es, diesen sich abzeichnenden Schwächetrends verstärkt mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken«, zeigt sich HGV-Präsident Manfred Pinzger überzeugt.

Der heimische Tourismus muss weiterhin gestärkt werden. Foto: SMG/ A. Trovati

Tourismus-Studie

Der HGV-Landesausschuss legte bei seiner Klausur insbesondere folgende

Schwerpunkte und HGVInitiativen für 2014 fest, um den heimischen Tourismus und deren Betriebe wettbewerbsfähig zu halten. – Verstärkung der HGVMarketingberatung, insbesondere im Bereich Online-Marketing und verstärkte Schulungsangebote in diesem Bereich; – Verstärkte Beratung bezüglich Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern; – Im Rahmen des HGV-Innovationsservices soll eine verstärkte Beratung zur Begleitung innovativer Produktideen erfolgen;

– Weitere Forcierung der Weiterbildungsangebote zu den aktuellsten Trends bei den Gästebedürfnissen; – Dem neu gewählten Landtag bzw. der neuen Landesregierung wird ein Dokument mit den wichtigsten Vorschlägen und Forderungen zur Unterstützung der Gastbetriebe unterbreitet. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf bürokratische sowie steuerliche Entlastungen gelegt. Insbesondere die neuen Spielräume bei den lokalen Steuern wie der IMU

»Booking Südtirol« im Aufwärtstrend

Der Preis als Marketinginstrument

Informationen über die Aktivitäten der HGJ

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Seiten 23–25

Schwerpunkte

wortlichen nachhaltig fordern, dass in den Tourismus als zukunftsträchtiger »Südtirol-Treiber« verstärkt mit öffentlichen Mitteln investiert werden muss. »Unabhängig von den erwähnten HGV-Initiativen im ordnungspolitischen Bereich ist jeder einzelne Gastbetrieb eigenverantwortlich ständig gefordert, das eigene Produkt auf seine Markttauglichkeit hin kritisch zu hinterfragen. Der HGV steht seinen Mitgliedern hier mit einem umfangreichen Beratungsangebot gerne begleitend zur Seite«, unterstreicht HGVDirektor Thomas Gruber.

müssen zur Entlastung der Gastbetriebe genutzt werden. – Die Politik hat angekündigt, die Zweckbestimmung der Landeshaushaltsmittel neu definieren, eine Art Kassensturz durchführen zu wollen. Der Tourismus und das Gastgewerbe werden allgemein als Wirtschaftsmotor, insbesondere auch als »Jobmotor« für Südtirol anerkannt. Getreu dem Motto »Seine Stärken muss man stärken!« wird der HGV von den neugewählten politisch Verant-

Der Landesausschuss hat sich weiters dafür ausgesprochen, eine breit angelegte Studie über die langfristigen Zukunftschancen des Südtiroler Tourismus und Gastgewerbes gemeinsam mit weiteren Partnern zu initiieren. »Wir wollen dabei die Stärken und Schwächen unseres Sektors analysieren und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Betriebe, die weiteren touristischen Akteure und für die Politik auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene erarbeiten«, sagt Präsident Manfred Pinzger. tg


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