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DER GOLDJUNGE VERLÄSST DIE GROSSE BÜHNE

von Arndt Mallepree

Mit seinem Weltmeistertitel hat er Geschichte geschrieben, seine Erfolge und seine Leidenschaft sind Vorbild für eine stetig wachsende Gruppe an Para-Formenläufer, die es ihm gleichtun wollen: Christopher Frömmgen, Deutschlands erfolgreichster Athlet im Parabereich der Techniker. Der sympathische Sportler, der zu Hause im Taekwondo-Verein An-Do Wattenscheid (NWTU) mit Heim- und jetzt Bundestrainer Para Bernhard Thomys mit großem Ehrgeiz an seinen Poomsae arbeitet, hat seine Klasse viele Jahre national wie international dominiert: Seit 2017 war er ungeschlagen Deutscher Meister, 2019 holte er Gold bei den Para-Weltmeisterschaften in Antalya sowie bei den Para-Europameisterschaften in Bari. Nun beendete Christopher seine aktive Wettkampfkarriere mit der Goldmedaille auf den German Open 2023. Anlass genug, um mit ihm auf eine beeindruckende Sportlerkarriere zurückzublicken.

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DTU: Wie bist Du eigentlich zum Taekwondo gekommen?

Christopher Frömmgen: „Ein Nachbar von uns hat mir Taekwondo vorgeschlagen. Ich bin dann zum Training gegangen und dabeigeblieben, da es mir von Anfang an so viel Spaß gemacht hat.“

DTU: Welche Meisterschaft hast Du am besten in Erinnerung?

Christopher Frömmgen: Das war die Europameisterschaft in der Türkei. Das ist eine schöne Erinnerung.

DTU: Du bist auf vielen nationalen und internationalen Turnieren gestartet. Warst Du nervös? Und was hast Du dagegen getan?

Christopher Frömmgen: Ich war auf jeder Meisterschaft nervös, das gehört einfach dazu. Ich versuche immer, mich zu konzentrieren und dadurch ruhig zu werden.

DTU: Wenn Du mal keine Lust auf Training hattest, Dich aber natürlich trotzdem auf eine Meisterschaft vorbereiten musstest: Wie hast Du dich motiviert?

Christopher Frömmgen: Wenn ich mal keine Lust hatte, bin ich trotzdem zum Training gegangen. Gerade vor Meisterschaften, denn ich wollte den Titel auf jeden Fall gewinnen. Jetzt, da ich alle Titel habe, also Landesmeister, Deutscher Meister, German Open Sieger, Europa- und Weltmeister, habe ich genug. Diese Titel kann mir keiner mehr nehmen und keiner jagt mich mehr.

DTU: Trainierst Du neben Taekwondo auch andere Sportarten, um fit zu bleiben?

Christopher Frömmgen: Neben Taekwondo gehe ich für die Kondition noch Joggen und Radfahren. Zusätzlich arbeite ich zuhause mit Hanteln.

DTU: Du hast Deine aktive Karriere beendet. Bleibst Du dem Taekwondo trotzdem erhalten?

Christopher Frömmgen: Aus beruflichen Gründen nehme ich nicht mehr an Meisterschaften teil. Ich werde dem Taekwondo aber als Kindertrainer im Verein erhalten bleiben. Persönlich werde ich wieder ins Vollkontaktraining einsteigen.

DTU: Was möchtest Du jungen Para-Formenläufern mit auf den Weg geben, hast Du einen Tipp für sie?

Christopher Frömmgen: Ich wünsche mir, dass sie ähnlich hart trainieren, wie ich es tat. Denn nur durch Training kommt auch der Erfolg. Gerade die jungen Para-Sportler sollten hart trainieren, damit sie auch so erfolgreich werden und an die Weltspitze kommen.

Wir wünschen Christopher für seine persönliche Zukunft alles Gute und hoffen, ihn auf der einen oder anderen Meisterschaft auch als Gast wiederzusehen.

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