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Kooperation Behindertensportverband

Kooperation mit dem Deutschen Behindertensportverband erneuert

von Arndt Mallepree

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Die Deutsche Meisterschaft Technik in Gehrden bot im November den idealen Rahmen für Vertreter des DTU-Präsidiums und des Deutschen Behindertenverbands, ihren zwischenzeitlich ausgelaufenen Kooperationsvertrag zu erneuern.

Der Erneuerung gingen lange Verhandlungen voraus, die auch davon geprägt waren, dass die DTU den Para-Vollkontaktsportler Haşim Çelik als aktiven Athleten „verloren“ hat: Çelik galt nach einer Regeländerung der Para WT als nicht mehr klassifizierbar und schied daher aus der Nationalmannschaft aus. Glücklicherweise bleibt Çelik der DTU aber als Bundestrainer Vollkontakt - Para erhalten und kann sein Wissen und seine Erfahrungen, die ihn in seiner aktiven Zeit zum Vorzeigesportler gemacht haben, nun gewinnbringend an die nächsten Generationen weitergeben.

Für die Unterzeichnung waren DTU-Präsident Stefan Klawiter, Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen Gerd Kohlhofer, Generalsekretär Andreas Rahn sowie der Para-Beauftragte Arndt Mallepree nach Gehrden gereist, um dieses wichtige Dokument gemeinsam mit Dr. Karl Quade, Vizepräsident Leistungssport des DSB, zu unterschreiben.

„Als Para-Beauftragter der DTU freut es mich, dass wir nicht nur einen neuen Kooperationsvertrag haben, sondern insbesondere, dass es gelang, eine Kooperation auf Augenhöhe zu manifestieren“, resümiert Arndt Mallepree. „Im Bereich Sichtung und Strukturen rund um das Para Vollkontakt Taekwondo hat die DTU ihre Hausaufgaben gemacht und blickt in eine gute Zukunft.“ Dr. Karl Quade nutzte den Termin auch, um sich zum ersten Mal Formenwettkämpfe im Parabereich live anzuschauen: „Die Deutschen Meisterschaften in der Disziplin Poomsae im Taekwondo haben mich begeistert, großer Sport von Menschen mit und ohne Behinderung. Gerade auch die Para Sportlerinnen und Sportler haben ihr Können eindrucksvoll präsentiert“, zeigte er sich begeistert und ergänzte: „Die Zweikampfvariante im ParaBereich konnte ich schon in Tokio verfolgen. Aber die Poomsae Disziplin verlangt noch viel mehr Präzision der Athletinnen und Athleten.“ Seinen Dank sprach er nicht nur der ausrichtenden Niedersächsischen Taekwondo Union und der DTU aus, sondern auch vor allen den vielen Helferinnen und Helfern vor Ort.

Die Zusammenkunft wurde auch bereits dazu genutzt, anstehende Events anzusprechen. Hier ragt vor allem das europäische Qualifikationsturnier zu den Olympischen- und Paralympischen Spielen in Paris heraus, das im Frühjahr 2024 von der DTU ausgerichtet wird. Auch der Para-Vollkontakt wird dort die Möglichkeit haben, sich für das große Sporthighlight in der französischen Hauptstadt zu qualifizieren.