
2 minute read
Die Jugend im Mittelpunkt
Umfangreiche Maßnahme in Hennef
von Raffaella Delli Santi
Advertisement
Lange war er geplant, der Jugend- und Sichtungslehrgang Technik der DTU. Vom 13. bis 15. Mai haben es die äußeren Rahmenbedingungen endlich zugelassen: Unter gewohnt perfekten Bedingungen kamen 27 Jugendliche zu einem Wochenende voller Impulse und Spaß in der Sportschule Hennef zusammen. Unter den eingeladenen Sportlerinnen und Sportlern waren sowohl erfahrene Bundes kader- als auch Perspektivsportler, die aufgrund ihrer ausgezeichneten Leistungen auf den letzten Turnieren eingeladen worden waren – und zwar erstmals aus allen drei Bereichen: Recognized, Freestyle und Para. Ziele des Lehrgangs für die fünf Bundestrainerinnen und -trainer Imke Turner, Daniela Koller, Bernhard Thomys, Paul Knauthe und Lukas Stein waren, sich einen Überblick über den aktuellen Nachwuchs zu verschaffen, Impulse und Erkenntnisse der WM an Sportler und Trainer weiterzugeben und vor allem den jungen Formenläuferinnen und -läufern ein tolles Umfeld für die persönliche Weiterentwicklung zu bieten.
Begleitet wurden sie dabei auch von einigen (Landes-) Trainern, deren Feedback durchweg positiv ausfiel: „Meiner Sportlerin und mir hat der Lehrgang super gefallen!“, resümiert Cira Lange von der Taekwondo Union Sachsen. Für die Teilnehmer sei es eine tolle Gelegenheit gewesen, individuelles Feedback zu erhalten. „Ich persönlich wiederum konnte mir gute Anregungen herausnehmen und kann diese anschließend im selbstständigen Training sowie als Gruppenleiterin anwenden“, fasst sie zusammen. Das Fazit von Victoria Wunderle fällt ähnlich aus: „Als Co-Landestrainerin Jugend in Bayern war es für mich sehr interessant und beeindruckend zu sehen, wie die Bundestrainerinnen und Bundestrainer einen dreitägigen Lehrgang mit so vielen jungen Sportlern gestalten. Jede einzelne Einheit war gut strukturiert und hatte einen anderen Schwerpunkt.“ Besonders gut sei angekommen, dass die Bundestrainer jedem Talent spezifische Verbesserungen und Hinweise an die Hand gaben und immer Rücksprache mit anwesenden Vereins- und Landestrainern hielten. Der Lehrgang startete am Freitagabend mit einer lockeren Mobilisation und koordinativen Übungen zur Vorbereitung auf die weiteren Trainingseinheiten. Abgerundet wurde das Ganze mit einem kurzen, vorbereitenden Impuls zum Thema Fußstellungen. Bereits in der ersten Einheit war die große Motivation und Bereitschaft der Sportlerinnen und Sportler erkennbar. Der Samstag griff wichtige Schwerpunkte auf, die auf der letzten WM als Kern handlungsfelder identifiziert wurden. Neben der Mobilisation als Grundlage startete der Tag mit einer Kickeinheit. Unter dem Motto „Mein perfekter Ap-/ Yop-chagi“ wurde viel Detailarbeit geleistet. Am Ende der Einheit konnte man bereits viele Fortschritte erkennen. Daran schloss eine gemeinsame Freestyle-Einheit an, in der sich alle Teilnehmer mit Mehrfachkicks beschäftigten. Der Nachmittag stand im Zeichen der Themen Fußstellungen, Drehungen, Impact, Flow und Aufzüge. Das Bundestrainerteam gab hierzu zahlreiche individuel-

le Hinweise, die den Sportlern eine optimale Entwicklung ermöglichen. Parallel arbeiteten die Freestyler an wichtigen Pflichtelementen. Bei so viel konzentrierter Feinarbeit wurde die Abendgestaltung auf entspannte Sportspiele ausgelegt, die Freude und Teambuilding in den Mittelpunkt stellten. Bevor alle Sportler am Sonntagmittag die Heimreise antraten, gab es eine Trainingseinheit mit Wettkampfläufen und nochmaligem individuellen Feedback. Jeder Sportler präsentierte zwei Poomsae und erhielt – zusammen mit dem anwesenden Landes- oder Vereinstrainer – Vorschläge für die weitere Trainingsarbeit. „Es war eine sehr schöne, entspannte, dabei hochkonzentrierte Lehrgangsatmosphäre“, fasst Bundestrainerin Daniela Koller zusammen und ergänzt: „Die jugendlichen Sportlerinnen und Sportler trainierten miteinander und unterstützten sich gegenseitig, die Erfahrenen gaben ihr Wissen weiter.“ Das Bundestrainerteam hat viele beeindruckende Talente und fleißige Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebt. Paul Knauthe ergänzt: „Es war schön zu sehen, wie sich bereits während des Wochenendes eine Entwicklung eingestellt hat. Jetzt gilt es, das Ganze im Heimtraining nachhaltig zu integrieren und eine weitere Entwicklung stattfinden zu lassen.“
