hds magazin #4/20: Wichtiges Instrument

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fachgruppen hds-bz.it/dienstleister

Durch den Workshop führte die PR-Beraterin und diplomierte Trainerin, Silvia Schroffenegger.

DIENSTLEISTER

Gemeinsame Anliegen, gemeinsamer Auftritt Dienstleister ziehen an einem Strang. Der Ausschuss der Dienstleister im hds (im Bild) traf sich kürzlich, um im Rahmen eines Workshops in Bozen neue Ziele und Themenbereiche abzustecken. Damit will man sich zukünftig nach innen und außen mehr Sichtbarkeit verschaffen. Die Herausforderung ist eine altbekannte, doch nun wollen die Dienstleister im hds neu durchstarten. „Beim Wort Dienstleister haben leider noch immer zu wenige Südtiroler – und damit unsere Mitglieder - ein konkretes Bild vor Augen. Die Gruppe ist sehr bunt aufgestellt“, fasst hds-Präsident Philipp Moser zusammen. Deshalb sei es umso wichtiger, bei gemeinsamen Anliegen auch gemeinsam aufzutreten. „Mit gezielten Aktionen und Kommunikation wollen wir das ganz im Sinne der Vision 2020 des hds ändern.“ Was macht den Südtiroler Dienstleister so attraktiv? „Was man im Ausland kann, können wir besser. Zudem sind die Südtiroler Dienstleister perfekt zweisprachig und kennen die heimische Realität sowie die italienische Gesetzeslage“, unterstreicht Katrin Trafoier, Präsidentin der Eventdienstleister im hds. „Wir sind kompetent und verlässlich, aber vor allem sind wir persönlich vor Ort.“ Für die hochwertigen Südtiroler Produkte existiere mittlerweile beim Südtiroler eine positive Wahrnehmung. „Beim Südtiroler Handel kennt jeder ein heimisches Geschäft, doch der

13 Dienstleister scheint oft etwas abstrakt und nicht klar lokal verankert“, fügt sie hinzu. Das gelte es nun zu ändern. „Wir brauchen eine starke und beliebte Marke. Denn sobald uns der Südtiroler positiver wahrnimmt, werden viele der Hürden, mit welchen wir als Dienstleister zu kämpfen haben, verschwinden.“ Eine Marke macht attraktiv für zukünftige Mitarbeiter und macht vertrauenswürdig bei Finanzierungen in Dienstleisterprojekte. „Bei einer Qualitätsdienstleistung sollte demnach auch der heimische Kunde – gleich wie bei einem Qualitätsprodukt – gewillt sein, einen dementsprechenden Preis zu zahlen.“ Man wolle vermehrt Themen, die allen Dienstleistern unter den Fingernägeln brennen, positionieren. „Besonders der Fachkräftemangel wird in allen Branchen wahrgenommen. Es wird hierzulande immer schwerer, begeisterte und qualifizierte Mitarbeiter zu finden“, führt Alexander Fill, Präsident der IT- und Internetdienstleister im hds, aus. „Aber wir setzen Maßnahmen gegen diesen Trend – beispielsweise mit einer neuen Lehre und Ausbildungsmöglichkeiten für die nächste Generation.“ Nun müssten diese Maßnahmen auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Konkrete Ziele Für die nächsten Sitzungen des Dienstleisterausschusses hat man bereits einige Tagesordnungspunkte festgelegt. „Was sind unsere regionalen Stärken? Was unterscheidet die Südtiroler Dienstleister von jenen außerhalb des Landes? Mit welchen Problemen haben wir alle zu kämpfen“, auf diese Fragen will der Ausschuss zeitnah Antworten setzen und dementsprechende Maßnahmen implementieren. Eine Sensibilisierungskampagne soll ausgearbeitet werden. Auch heuer soll der Tag der Dienstleister am 4. Juni wieder gebührend begangen werden. Geplant ist ein Diskussionsabend unter dem Titel „Net lugg lassen – Unternehmerischer Biss“ mit Erfahrungsberichten von hartnäckigen Erfolgsstorys aus Südtirol.

lsala@hds-bz.it

hdsmagazin #4/20


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