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Durch den Workshop führte die PR-Beraterin und diplomierte Trainerin, Silvia Schroffenegger.

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DIENSTLEISTER Gemeinsame Anliegen, gemeinsamer Auftritt
Dienstleister ziehen an einem Strang. Der Ausschuss der Dienstleister im hds (im Bild) traf sich kürzlich, um im Rahmen ei nes Workshops in Bozen neue Ziele und Themenbereiche abzustecken. Damit will man sich zukünftig nach innen und außen mehr Sichtbarkeit verschaffen. Die Herausforderung ist eine altbekannte, doch nun wollen die Dienstleister im hds neu durchstarten. „Beim Wort Dienstleister haben leider noch immer zu wenige Südtiroler – und damit unsere Mitglieder - ein konkretes Bild vor Augen. Die Gruppe ist sehr bunt aufgestellt“, fasst hds-Präsident Philipp Moser zusammen. Deshalb sei es umso wichtiger, bei gemeinsamen Anliegen auch gemeinsam aufzutreten. „Mit gezielten Aktionen und Kommunikation wollen wir das ganz im Sinne der Vision 2020 des hds ändern.“
Was macht den Südtiroler Dienstleister so attraktiv? „Was man im Ausland kann, können wir besser. Zudem sind die Südtiroler Dienstleister perfekt zweisprachig und kennen die hei mische Realität sowie die italienische Gesetzeslage“, unterstreicht Katrin Trafoier, Präsidentin der Eventdienstleister im hds. „Wir sind kompetent und verlässlich, aber vor allem sind wir persön lich vor Ort.“ Für die hochwertigen Südtiroler Produkte existiere mittlerweile beim Südtiroler eine positive Wahrnehmung. „Beim Südtiroler Handel kennt jeder ein heimisches Geschäft, doch der Dienstleister scheint oft etwas abstrakt und nicht klar lokal ver ankert“, fügt sie hinzu. Das gelte es nun zu ändern. „Wir brauchen eine starke und beliebte Marke. Denn sobald uns der Südtiroler positiver wahrnimmt, werden viele der Hürden, mit welchen wir als Dienstleister zu kämpfen haben, verschwinden.“ Eine Marke macht attraktiv für zukünftige Mitarbeiter und macht vertrauens würdig bei Finanzierungen in Dienstleisterprojekte. „Bei einer Qualitätsdienstleistung sollte demnach auch der heimische Kunde – gleich wie bei einem Qualitätsprodukt – gewillt sein, einen dem entsprechenden Preis zu zahlen.“ Man wolle vermehrt Themen, die allen Dienstleistern unter den Fingernägeln brennen, positionieren. „Besonders der Fachkräfte mangel wird in allen Branchen wahrgenommen. Es wird hierzulande immer schwerer, begeisterte und qualifizierte Mitarbeiter zu finden“, führt Alexander Fill, Präsident der IT- und Internetdienst leister im hds, aus. „Aber wir setzen Maßnahmen gegen diesen Trend – beispielsweise mit einer neuen Lehre und Ausbildungs möglichkeiten für die nächste Generation.“ Nun müssten diese Maßnahmen auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Konkrete Ziele Für die nächsten Sitzungen des Dienstleisterausschusses hat man bereits einige Tagesordnungspunkte festgelegt. „Was sind unsere regionalen Stärken? Was unterscheidet die Südtiroler Dienstleister von jenen außerhalb des Landes? Mit welchen Problemen haben wir alle zu kämpfen“, auf diese Fragen will der Ausschuss zeitnah Antworten setzen und dementsprechende Maßnahmen implemen tieren. Eine Sensibilisierungskampagne soll ausgearbeitet werden. Auch heuer soll der Tag der Dienstleister am 4. Juni wieder gebüh rend begangen werden. Geplant ist ein Diskussionsabend unter dem Titel „Net lugg lassen – Unternehmerischer Biss“ mit Erfah rungsberichten von hartnäckigen Erfolgsstorys aus Südtirol.
lsala@hds-bz.it

OPTIKER - OPTOMETRISTEN Bar bezahlen, abschreiben möglich
Gute Nachrichten. Seit 1. Jänner 2020 müssen für Gesundheitsausgaben, die man von der Einkommensteuer abziehen möchte, rückverfolgbare Zahlungsmittel verwendet werden. Dazu gehören Bank überweisungen, Debit- und Kreditkarten, Prepaid-Karten, Bankschecks, Zirkularschecks. Erleichterung unter den Optikern und Optometristen – und natürlich auch ihren Kunden, den Brillen- und Linsenträgern: Vom Gesetz ausgenommen sind nämlich medizinische Produkte (dispositivi medi ci). Dazu gehören Sehbrillen, Kontaktlinsen und dazugehörige Flüssigkeiten. Dies bestätigt der nationale Verband Federot tica in seinem Rundschreiben vom 2. Januar 2020. Rückverfolgbare Zahlungsmittel müssen bei Optikern und Optometristen nur für professionelle Leistungen benutzt werden, dazu gehören beispielsweise Trainings.
ezoeschg@hds-bz.it
BAUSTOFFHÄNDLER
Den Wohlstand neu erfinden
Klimahouse und Vollversammlung 2020. „Mit spannenden Expertenvorträgen versuchen wir jedes Jahr einen Blick in die Zukunft zu werfen. Im vergangenen Jahr fokussierten wir uns auf Robotik am Bau, heuer hingegen haben wir uns mit Prof. Norbert Lantschner auf eine interessante Reise begeben. Der Erd-Charta-Botschaf ter sprach in seinem Impulsreferat Den Wohlstand neu erfinden über die Zukunft des Wohnens und wie wir als Baustoffhändler unseren Beitrag dafür leisten können. Die aufgezeigten Entwicklungen und Tendenzen haben Auswirkungen nicht nur auf die Ge sellschaft, sondern auch auf unsere Branche. Für mich persönlich ist es immer wieder eine große Genugtuung und Freude, zu sehen, wie das neue Format unserer Versammlun gen bei den Mitgliedern ankommt“, betont Präsidentin Brigitte Schönthaler. Im Anschluss an die Vollversammlung (im Bild), die im Rahmen der Messe Klimahouse in Bozen stattgefunden hat, erwartete die Teilnehmer im Ansitz Pillhof in Frangart/ Eppan ein feines Abendessen.
cwalzl@hds-bz.it
DANKE Messe Bozen AG für die Unterstützung und langjährige Zusammenarbeit. TÄTIGKEITEN 2019
• Juni: Weiterbildungsmaßnahme Eisen- und Stahlverarbeitung mit ARM Process Trient. Themen schwerpunkte waren die Reform bei der Stahllieferung, deren Lagerung und Verarbeitung. Großes Interesse bei den Mitgliedern für diesen Kurs. • Spätsommer: Treffen mit Massimo Bessone, Landesrat für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermö gen. Die Schwerpunkte der Berufsgruppe wurden vorgebracht und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum regelmäßigen Austausch bekundet. • November: Besichtigung der neuen Kellerei Bozen. Das Bauwerk als solches ist beeindruckend und inte ressant war es, die einzelnen Bauphasen im Detail zu erfahren. Das Fazit: höchster Qualitätsstandard und sehr durchdachte Struktur, auch in Hinblick auf die optimierten Produktionsprozesse. • Verschiedene Sitzungen: Aus- und Überarbeitung neuer Positionen, die in das Richtpreisverzeichnis aufge nommen wurden. Ein großer Dank geht an das Team Lukas Ladurner (Preisgremium Anlagen), Roman Terzer (Preisgremium Hochbau), Mariano Moser (Preisgremium Tief bau) und Martin Zingerle (Arbeitsgruppe Preisgremium Hochbau).

Der Vorstand der Wanderhändler: v. l. Klaus Baur, Anita Sozzi (scheidendes Mitglied), Vizepräsident Davide Vallese, Präsident Andreas Jobstreibizer, Roman Janes, Roberta Dall’Ara, Günther Tarneller und Oscar Chiericato. Auf dem Foto fehlt Elisabeth Biendl.
Ziele auf nationaler Ebene Generalsekretär Zelli informierte über gesamtstaatlich relevante Themen, darunter in erster Linie über die Forderung nach einer einheitlichen gesetzlichen Regelung der auslaufenden Standplatzgenehmigungen. Was hingegen die Anwendung von Steuern anbelangt, galten bisher für die Gemeinden keine Ober grenzen. Unter diese Kategorie fallen etwa die Abgaben für die Nutzung von öffentlichen Flächen (Tosap/Cosap) und die Müll gebühren (Tari). Ab 2021 kann hingegen eine einzige Abgabe angewendet werden, deren Kriterien im Haushaltsrahmengesetz 2020 festgelegt sind.
Abschließend dankte Jobstreibizer dem scheidenden Vorstands mitglied Anita Sozzi für ihr jahrelanges Engagement für die Berufsgruppe.
WANDERHÄNDLER Keine Lösung in Sachen Standplatzgenehmigungen
cwalzl@hds-bz.it
Aktuelle Themen. Vor Kurzem fand in Bozen die diesjährige Vollversammlung der Wanderhändler im hds statt, an der in Vertretung des gesamtstaatlichen Verbandes FIVA auch General sekretär Armando Zelli teilgenommen hat. Schwerpunkte der Versammlung waren die neue Handelsordnung, der Ablauf der Standplatzgenehmigungen zum Jahresende und die so genannte „Einheitssteuer“, die im Haushaltsgesetz 2020 vorgesehen ist.
Noch großer Handlungsbedarf „Die jüngste Verabschiedung der neuen Südtiroler Handelsordnung war ein sehr wichtiger Schritt für die gesamte Berufsgruppe“, erklärt der Präsident der Wanderhändler, Andreas Jobstreibizer. „Die Gespräche mit dem zuständigen Landesrat Philipp Achammer waren sehr arbeitsintensiv, haben sich aber auf jeden Fall gelohnt, denn auf diese Weise konnten konkrete Ergebnis se für die Berufsgruppe erzielt werden. Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, zunächst muss noch die Durchführungsverord nung ausgearbeitet werden, die innerhalb Dezember dieses Jahres verabschiedet werden muss“, ergänzt der Präsident.
BÄCKER Mmmh, lecker!
Aktion Faschingskrapfen gut gelaufen. Am Unsinnigen Donnerstag fand auch heuer wieder der Tag der 1000 Krapfen statt. Dabei haben die Bäcker im hds einige ihrer köstlichen Faschings krapfen verschenkt. Beim Betreten einer der teilnehmenden Bäckereien musste nur laut genug das Kennwort aus dem Morgenradio gerufen werden. Die ersten 20 Besucher mit dem richtigen Kennwort erhielten einen der begehrten Gratis-Faschingskrapfen. Die Aktion fand in Zusammenarbeit mit Südtirol 1 und Radio Tirol statt.
Leidiges Problem noch immer ungelöst Immer noch offen ist hingegen die Frage der am 31. Dezember 2020 auslaufenden Standplatzgenehmigungen, für die sich noch keine Entscheidung abzeichnet. „Weiter abwarten bringt nichts. Wir sind überzeugt, dass wir mit einem mutigen Schritt seitens der Politik endlich klare Regeln für unsere Branche hät ten schaffen können, was die Kriterien für die Erneuerung der Standplatzgenehmigungen anbelangt“, kritisiert der Präsident.


KONDITOREN Wo man das Gute lehrt und das Gute kennt
Zu Gast in der LBS Brixen. Betriebsbesichtigung einmal anders – So lässt sich der jüngste Ausflug der Konditoren im hds am besten beschreiben. Anfang Februar besuchte der Vorstand rund um Präsident Paul Wojnar und Vizepräsident Hannes Dollinger die Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer in Brixen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde mit der Direktorin, Brigitte Gasser Da Rui, über die Abschaffung des vierten Lehrjahres diskutiert sowie über weitere Kollektivprojekte, wie der traditionelle Lehrlingswettbewerb für Konditoren. Im Anschluss führte die Direktorin durch die Räumlichkeiten der Schule. Besonders begeistert zeigten sich die Teilnehmer von der Schokoladenstraße (im Bild). Fachlehrer Hubert Oberhollenzer beschrieb anschaulich und lebendig den Weg von der Kakaobohne zur Schokolade.
pblasbichler@hds-bz.it
VEREINIGUNG 50+ IM hds Betriebsübergabe, Erbrecht und Steuerrecht
Erfolgreicher Infoabend in Bruneck. Nur wer den Nachlass vorausschauend und korrekt regelt, stellt sicher, dass es später keine unnötigen Streitigkeiten und Steuerlasten gibt. Die Vereinigung 50+ im hds hat vor Kurzem zu einer Informationsveranstaltung mit Vorträgen zum Erb- und Steuerrecht eingeladen. Zahlreiche Besu cher haben diese Gelegenheit genutzt und sich hilfreiche Tipps geholt (hier im Bild). Themenschwerpunkte waren die gesetzliche Erbfolge, Pflichtanteile sowie Schenkungen. Wie kann man seine Firma, Besitz und Vermögen richtig weitergeben? Inwiefern können sich Schenkungen zu Lebzeiten auf die Erbmasse auswirken? Wie kann man Erbstreitigkeiten bestmöglich vermeiden? Rechtsanwältin Marion Di Gallo Oberhol lenzer hat die rechtlichen Grundlagen der Erbfolge genau erklärt und ging auch auf Stolperfallen und die vorherrschenden Mythen rund um das italienische Erbrecht ein. Viele Unternehmer sind sich unsicher, ob sie noch zu Lebzeiten übergeben oder ihr Vermögen vererben sollen. Die Expertin

erläuterte, welche Faktoren dabei zu berücksichtigen sind, damit jeder für sich die richtige Entscheidung treffen kann. Abschließend wurde noch eifrig diskutiert und offene Fragen beantwortet.
sseebacher@hds-bz.it