Ärzt:inAssistenz 02/2022

Informations- und Fortbildungsmagazin für Ordinationsassistent:innen

02/2022

GEDÄCHTNIS UND LERNEN VERSTEHEN P.b.b. GZ16Z040662P, 6. Jahrgang, RMA Gesundheit GmbH, Am Belvedere 10 / Top 5, 1100 Wien

Ein Einblick in die Funktion des Gehirns

Der Darm in Flammen

Je zivilisierter ein Land, desto häufiger sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Wenn die Nieren schwächeln

Rund jede zehnte Person in Österreich ist von Insuffizienz betroffen

Zugang zum e-card System ab Mai 2022

Praxis-Tipps rund um das e-Rezept Wann ist ein e-Rezept Ausdruck notwendig?

• Für Dauersuchtgiftverordnungen muss wie bisher ein Ausdruck erfolgen, auf dem die Suchtgiftvignette angebracht wird.

Suchtgift Einzelverordnungen können z.B. im Rahmen einer Schmerztherapie (nicht Dauertherapie) via e-Rezept verordnet werden, für die Einlösung ist ein unterschriebener Ausdruck mit aufgeklebter Vignette notwendig.

• Auch für EKVK-Patientinnen bzw. Patienten können vollständige e-Rezepte ausgestellt werden: anstelle der Sozialversicherungsnummer sind die EKVK-Daten anzugeben. Da EKVK-Versicherte die Rezepte in der Apotheke nicht via App bzw. e-card einlösen können, ist ein Ausdruck notwendig. Für ukrainische Flüchtlinge, die noch keine österreichische Sozialversicherungsnummer und auch keine EKVK besitzen, kann ein Blanko-Rezept benutzt werden.

• Achten Sie darauf, immer Blanko-Rezepte für den Fall von Strom- oder Netzproblemen auf Vorrat ausgedruckt zu haben.

Jedes Blanko-Rezept (mit oder ohne Personenbezug) enthält im e-Rezept Code eine eindeutige Rezept-ID. Es ist daher nicht möglich, ein Blanko-Rezept einmalig auszudrucken und zu kopieren.

Wann ist kein e-Rezept Ausdruck notwendig?

• Bei bewilligungspflichtigen Medikamenten muss kein Ausdruck erfolgen. Sie können die Bewilligung direkt aus Ihrer Arztsoftware beantragen, die ABS ID wird automatisch im e-Rezept Datensatz gespeichert. Bei Verschreibungen, die bisher mit einem Stempel auf der Rückseite des Rezeptes als bewilligt gekennzeichnet wurden, tragen Sie den Vermerk über die eingeholte Bewilligung im Kommentarfeld des e-Rezeptes ein.

• Mit 31.05.2022 endet die allgemeine Verpflichtung, allen Patientinnen und Patienten einen unterschriebenen e-Rezept Ausdruck auszuhändigen. Weil alle notwendigen Informationen in der Apotheke elektronisch vorliegen, wird kein Ausdruck mehr benötigt. Die Einlösung kann mit der e-card, dem e-Rezept Code am Handy oder der 12-stelligen REZ-ID erfolgen.

HINWEIS: Auf Wunsch der Patientin bzw. des Patienten müssen Sie immer einen e-Rezept Ausdruck aushändigen.

Wenn Sie bei der Verwendung einer Funktion unsicher sind, fragen Sie bei Ihrem Softwarehersteller nach, um Folgeprobleme bei der Einlösung und Abrechnung zu vermeiden. Weitere Fragen und Antworten finden Sie auf www.chipkarte.at/e-rezept

Ärzt:in Assistenz

© Paul Hamm, Linz

Editorial Mag.a Elisabeth Hammer-Zach Präsidentin des Berufsverbands der ArztassistentInnen in Österreich (BdA)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor genau einem Jahr habe ich mich im Editorial darüber beschwert, dass die steirische Ärztekammer die Kollektivverträge mit ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Füßen tritt und das über 65-jährige Bestehen der Sozialpartnerschaft nicht besonders ernst nimmt. Ein Jahr danach sieht es immer noch genauso aus, es wird eigentlich immer schlimmer: Die Inflation treibt die Lebenserhaltungskosten aller in die Höhe, und die steirische Ärztekammer ist nicht dazu bereit, Ist-Lohnerhöhungen zuzulassen. 42 Prozent der befragten steirischen Kolleginnen haben seit 2018 keine Gehaltserhöhung mehr bekommen. Zum Nachrechnen: Vier Jahre mit durchschnittlich 2,5 Prozent Inflation, für das heurige Jahr sind

6,8 Prozent prognostiziert. Das bedeutet grob gerechnet einen 17-prozentigen Gehaltsverlust in den letzten fünf Jahren. Darüber hinaus lässt man die Kollektivvertragsverhandlerin vier Stunden durch Österreich reisen, um einem Ärztekammervertreter gegenüberzusitzen, der keine Entscheidungskompetenz hat.

Ein Kollektivvertragsabschluss war also von vornherein nicht geplant. In der steirischen Ärztekammer wird der Begriff Ignoranz neu definiert. Ein Blick über den steirischen Tellerrand, zum Beispiel in andere Bundesländer oder auch nach Deutschland (siehe BdA-Verbandsnachrichten ab Seite 14), könnte vielleicht inspirieren.

Aber erfreulicherweise gibt es in den Gesundheitsberufen immer mehr Initiativen

(auch weibliche), die ein Miteinander dem Gegeneinander vorziehen. Ich freue mich, dass der BdA immer öfter eingeladen wird, hier kreativ mitzuentscheiden.

Unser Credo im Verband ist es, dass sich die Arbeit der verschiedenen Gesundheitsberufe immer stärker verschränken und das Konkurrenzdenken endlich der Vergangenheit angehören sollte. Jede und jeder sollte dazu beitragen, unser Gesundheitssystem aufrechtzuerhalten.

Und ich meine, dass bei mehr als 40.000 Ordinationsassistentinnen/-assistenten viel Kompetenz und Know-how vorhanden wären, um vor allem den niedergelassenen Bereich noch mehr zu stützen.

Denn eines ist sicher: Die Arbeit wird uns nicht ausgehen.

Ihre Mag.a Elisabeth Hammer-Zach

IMPRESSUM Herausgeber: Regionalmedien Austria AG. Am Belvedere 10 / Top 5, 1100 Wien. Medieninhaber: RMA Gesundheit GmbH, Am Belvedere 10 / Top 5, 1100 Wien, Tel. 01-74321708114. Geschäftsführung: Mag.a Birgit Frassl, Marlis Rumler. Redaktionsleitung: Mag.a Karin Martin. Projektleitung: Margit Koudelka.

Redaktion: Anna Schuster, BSc, Margit Koudelka, Mag.a Ines Riegler, BA, Carola Bachbauer, BA. Lektorat: Mag.a Katharina Maier. Produktion & Grafik: Helena Valasaki, BA. Coverfoto: unsplash.com/ALAN DE LA CRUZ. Verkaufsleitung: Mag.a Birgit Frassl, birgit.frassl@regionalmedien.at. Kundenbetreuung: Mag.a Dagmar Halper, dagmar.halper@regionalmedien.at, Ornela-Teodora Chilici, BA, ornela-teodora.chilici@regionalmedien.at. Druckerei: Bösmüller Print Management GesmbH &­Co. KG. Verlags- und Herstellungsort: Wien.

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Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichisches Magazin zu den Themenbereichen Gesundheitssystem, Krankheit und Gesundheit sowie Berufsfeld Ordinationsassistent:innen. Ärzt:in ASSISTENZ ist ein Informations- und Fortbildungsmedium für alle in österreichischen Ordinationen tätigen Assistenzberufe.

Offenlegung: gesund.at/impressum

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Ärzt:in Assistenz Inhaltsverzeichnis

Information

Fortbildung

Je zivilisierter ein Land, desto häufiger sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen

08 Gedächtnis und Lernen verstehen

© shutterstock.com/Prostock-studio

Ein Einblick in die Funktion des Gehirns

10 Wenn die Nieren schwächeln

06 „Sich von Diabetes nicht unterkriegen lassen“

Rund jede zehnte Person in Österreich von Insuffizienz betroffen

12 Bewusstes Essen als Teil der Therapie Ernährung bei Burnout: Mit den richtigen „Zutaten“ das Selbstwertgefühl aufbauen

Herausforderung für Ordinationsassistenz: Überblick bewahren

14 Neues aus dem Berufsverband Mehr Wertschätzung, weniger Abwanderung

16 GPA-Umfrage bestätigt Handlungsbedarf

© shutterstock.com/DGLimages

05 Der Darm in Flammen

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Steirische Ordinationsassistent:innen am Wort

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18 Rezepttipp und Rätsel

Fragebogen Burnout und Essen, das sind vielleicht nicht unbedingt zwei Themen, die man automatisch miteinander verbindet. Doch bewusste Ernährung kann als Unterstützung in misslichen psychischen Lagen dienen.

19 Testen Sie Ihr Wissen

inkopartners, das ist Verlässlichkeit für Ihre Inkontinenzversorgung

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Diabetes mellitus, vor allem der Typ 2, ist stark im Vormarsch.

Zertifizierte Diabetesberaterinnen und -berater bieten Betroffenen Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung.

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Tel: +43 1 576 70 500 Fax: +43 1 577 17 30

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Tel: +43 316 673 000 Fax: +43 316 68 23 45 E-Mail: inko@at.LRmed.com

Ärzt:in Assistenz Fortbildung

Der Darm in Flammen

Es sind Symptome wie immer wiederkehrende Durchfälle, Blutbeimengungen im Stuhl und Bauchschmerzen, die zumeist mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) einhergehen.

Häufig wird man in diesem Zusammenhang auch mit der Abkürzung IBD konfrontiert, die für die englische Bezeichnung „inflammatory bowel disease“ steht.

In Österreich sind etwa 60.000 bis 80.000 Menschen davon betroffen. Vor allem in den westlichen Industrienationen hat die Zahl der Patienten in den vergangenen Jahren stark zugenommen. „Je zivilisierter und hygienischer eine ‚Welt‘ ist, desto häufiger treten diese Erkrankungen auf“, weiß DDr. Andreas Blesl von der Medizinischen Universität Graz.

Unter CED versteht man wiederkehrende oder auch kontinuierliche Entzündungen des Darms. „Sie sind nicht infektiös, werden also nicht primär durch Bakteri-

MEINMED-VORTRAG Im Rahmen von MeinMed hielt Univ. FA Priv.Doz. DDr. Andreas Blesl einen Vortrag über chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Das gesamte Video dazu finden Sie auf meinmed.at/videothek

en, Viren oder andere Keime verursacht.

Somit sind sie auch nicht ansteckend“, erklärt der Facharzt. Bei CED handelt es sich auch nicht um Erbkrankheiten.

Wenngleich es familiäre Häufungen gibt, wird die Krankheit nicht von Mutter oder Vater direkt auf die Kinder übertragen.

Die beiden wichtigsten Krankheitsbilder sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Beide betreffen besonders häufig junge Patienten, können aber in jedem Alter auftreten. Die Diagnose erfolgt meist endoskopisch mittels Magen- und Darmspiegelung sowie Blut- und Stuhluntersuchungen, ergänzender bildgebender Verfahren und einer ausführlichen Anamnese. In Einzelfällen kommt eine Kapselendoskopie zur Anwendung.

sache aus. So gibt es bestimmte Gene, die das Risiko erhöhen. Dazu kommen Umweltfaktoren wie Ernährung, Geburtsmodus, Hygiene, Infektionen des Darms oder auch Antibiotikatherapien, die schließlich im Zusammenspiel auf die Darmflora einwirken“, so der Facharzt. Durch die Veränderung der Darmflora kann die Darmbarriere undicht werden. Entzündungsmediatoren können somit im Körper aktiviert werden und dazu führen, dass Entzündungszellen selbst den Darm angreifen und eine autoimmunologische Entzündungsreaktion auslösen.

Wie das Feuer löschen?

CED können sehr unterschiedlich verlaufen. Bei rund 50 Prozent aller PatiEine Frage des Darmabschnittes enten treten zu Beginn der Erkrankung die schwersten Symptome auf, die sich im Laufe des Lebens bessern. Mit einer Morbus Crohn betrifft den gesamten gezielten Therapie ist heute in vielen FälVerdauungstrakt, allerdings nicht kontilen eine länger anhaltende Beschwerdenuierlich. Es gibt Darmabschnitte, die entfreiheit erreichbar. Als Basistherapie bei zündetes Gewebe aufweisen, aber auch leichten Entzündungen wird der gesunde Bereiche. Befallen Wirkstoff Mesalazin (5-Aminosind alle Wandschichten, was salicylsäure) verschrieben. In unbehandelt zu Komplikatioschweren Fällen hat sich meist nen wie Darmverschluss oder Cortison in der Akuttherapie -durchbruch führen kann. Bei als wirksam erwiesen, das allereiner Colitis ulcerosa geht die dings nicht für eine dauerhafte Entzündung meist vom EndTherapie geeignet ist. Dafür darm aus und kann sich im gewerden in der Folge immunsupsamten Dickdarm ausbreiten.

EXPERTE: pressive Medikamente und BioBetroffen ist nur die innere Univ. FA Priv.-Doz. DDr. Andreas Blesl logika eingesetzt. Bei schweren Darmwand, die Mukosa. UnUniversitätsklinik Verläufen kann auch eine Entbehandelt entstehen dadurch für Innere Medizin, Klinische Abteilung für fernung betroffener Darmabchronische Schäden am Darm, Gastroenterologie und schnitte durch eine Operation die eine Behandlung schwieHepatologie, Medizinische Universität Graz erforderlich sein. Eine relativ rig machen können und auch neue Behandlungsmethode ist das Darmkrebs-Risiko erhöhen. die Darmfloramodulation durch eine Nicht immer ist jedoch eine deutliche Stuhltransplantation. Dabei werden StuhlUnterscheidung der beiden Erkrankunmikroorganismen eines gesunden Mengen möglich. schen in den Darm eines Erkrankten über„Bei einer chronisch entzündlichen Darmtragen, um die Darmflora zu regenerieren. erkrankung geht man von einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren als UrAlice Herzog und Margit Koudelka

Dieser Beitrag wurde im Fortbildungs-Fragebogen auf S. 19 berücksichtigt.

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© Med Uni Graz

© shutterstock.com/RomarioIen

Je zivilisierter ein Land, desto häufiger sind chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Ärzt:in Assistenz Information

„Sich von Diabetes nicht unterkriegen lassen“ Herausforderung für Ordinationsassistenz: Überblick bewahren

Laut der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) sind in Österreich derzeit etwa 800.000 Menschen an Diabetes mellitus erkrankt. Bis zum Jahr 2045 dürfte diese Zahl Schätzungen zufolge auf mehr als eine Million steigen. 85 bis 90 Prozent der Diabetespatientinnen und -patienten sind vom Typ 2 betroffen.

Dementsprechend steigt der Bedarf an Unterstützung für diese Personen. Als Bindeglied zwischen Betroffenen und Ärztinnen und Ärzten bzw. Ordinationsmitarbeitern fungieren zertifizierte Diabetesberaterinnen und -berater. Eine von ihnen ist DGKS Brigitte Weinwurm.

Sie hat dafür einen Universitätslehrgang an der Medizinischen Universität Graz absolviert und verfügt für die Ausübung ihrer mobilen Tätigkeit über einen Eintrag im Gesundheitsberuferegister. „Ich bespreche mit den Diabetikern die Blutzuckerwerte, wie diese zustande kommen, den Weg des Zuckers durch den Körper und dessen Reaktion. Ferner versuche ich, den Patientinnen und Patienten die tragende Rolle ihres eigenen Beitrags zu verdeutlichen.“ Eine ihrer zentralen Aufgaben ist die Einschulung

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Mai 2022

Ein ganz wesentlicher Faktor im Diabetesmanagement ist die Lebensstilmodifikation, diese sollte die Hauptrolle einnehmen. „Ich versuche stets, den Patientinnen und Patienten die tragende Rolle ihres eigenen Beitrags zu verdeutlichen. Motivation ist dabei der wichtigste Motor auf dem Weg. Die Erkenntnis stellt sich meist erst mit den ersten Erfolgserlebnissen ein – sei es die Gewichtsabnahme, das bessere Lebensgefühl oder eine deutliche Besserung der Laborwerte“, schildert Brigitte Weinwurm. Auch Ordinationsassistentinnen und -assistenten sind nicht selten mit Diabetespatienten und ihren Anliegen konfrontiert. Deren zentrale Aufgabe ist es, zu wissen, wie und wo die Messstreifen und Lanzetten zu bestellen sind. Trotz Umstrukturierungen und Zusammenlegungen der Kassen ist es nach wie vor nicht ganz einfach, die richtigen Anlaufstellen im jeweiligen mit Messgeräten. Mittlerweile sind diese Bundesland bzw. bei der jeweiligen Verso einfach zu bedienen, dass die Patiensicherung zu finden: „Für Sensoren oder ten kaum mehr Probleme damit haben.

Pumpen gibt es eigene Bestellscheine.

Eine große Hemmschwelle Wer hier den Überblick bestellt allerdings der Stich in wahrt, ist eine große Unterstütden eigenen Finger dar. „Eine zung sowohl für Patienten als ausgiebige Einschulung, die auch für uns Diabetesberater.“ Wiederholung der Schritte Weiters können Ordinationsund Ermutigung sind hier mitarbeiter Menschen mit Diadie wichtigsten Faktoren“, so betes mit InformationsmateriWeinwurm. Die besten Eral versorgen. Von den meisten fahrungen in puncto Messung Anbietern von Diabetesbedarf EXPERTIN: hat die Diabetesberaterin mit gibt es Broschüren zu verschieDGKS Brigitte einem Drei-Tage-Profil gedenen Themen wie Ernährung Weinwurm macht. Dazu misst der Patient und Bewegung, Auswirkungen Zertifizierte Diabetesberaterin in Ebenfurth an drei aufeinanderfolgenden von Diabetes auf Augen und (NÖ) Tagen sieben Mal pro Tag nach Füße, Schwangerschaftsdiabeeinem vorgegebenen Schema. Nach der tes, Reisechecklisten etc. Die wichtigste Besprechung der Ergebnisse wird ein inBotschaft sollte der Diabetesberaterin dividuelles Schema festgelegt, angepasst zufolge jedoch lauten: „Lassen Sie sich an die Situation oder die Bedürfnisse von der Erkrankung nicht unterkriegen! der Betroffenen. „Durch diesen intensiEs gibt keine Sünden bzw. kein falsches ven Start legen viele die Scheu vor dem Verhalten, man kann alles optimieren, Messvorgang ab und lernen gleichzeitig, und mit der richtigen Dosis ist selbst bei ihr Ess- und Bewegungsverhalten sowie der Ernährung vieles möglich. Akzeptiedie Auswirkungen auf den Blutzuckerren Sie den Diabetes, das Steuer halten spiegel besser einzuschätzen“, berichtet Sie selbst in der Hand!“ die Diabetesberaterin.

Margit Koudelka

© Brigitte Weinwurm, privat

© shutterstock.com/DGLimages

Die Zügel in der Hand halten

Ärzt:in Assistenz informativ

Das passende Blutzuckermesssystem an Diabetes-Patient:innen abgeben

Wenn Menschen mit Diabetes mit dem verwendeten Messsystem unzufrieden sind, kann das viele Gründe haben. Es kann zu groß, zu klein, zu kompliziert, nicht technisch genug usw. sein. Diese Systeme müssen nicht automatisch schlecht sein, können aber im konkreten Fall die falsche Wahl gewesen sein.

Diabetes betrifft hunderttausende Menschen in Österreich mit unterschiedlichen DiabetesTypen, Lebenssituationen, verordneten Therapien, Begleiterkrankungen oder sonstigen Einschränkungen und daher auch mit völlig verschiedenen Bedürfnissen und Anforderungen in Bezug auf ein Blutzuckermessgerät.

So kann für eine Person ein großes und handliches Messgerät ideal sein, da ihre Feinmotorik eingeschränkt ist, und für eine andere Person ist ein kleines und diskretes Gerät passend, das sich auch leicht in einer Tasche verstauen lässt.

Eine breite und saugstarke Auftragefläche der Teststreifen ist grundsätzlich für alle Nutzerinnen und Nutzer vorteilhaft. Für jene, die zittrige Finger haben und schlecht sehen, ist sie aber noch wichtiger. Das Gleiche gilt für das Display: Besonders ältere Personen profitieren von einem Display mit großen Ziffern, einem hohen Kontrast und Hintergrundbeleuchtung, falls die Lichtverhältnisse nicht ideal sind.

Erscheint der Blutzuckerwert am Display des Gerätes, muss er auch interpretiert werden. Es gibt Expertinnen und Experten unter den Patienten, die wissen, wie sie ihren Wert einordnen müssen. Es gibt aber

Accu-Chek® Instant – Einfach Messen

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auch Anwender, die mit einer bloßen Zahl nicht viel anfangen können. Hier können Interpretationshilfen eine Unterstützung sein. Diese zeigen durch Pfeile, Symbole oder Farben an, ob ein Messwert zu niedrig, zu hoch ist oder im Zielbereich liegt, und geben so ein unmittelbares Feedback und Sicherheit.

Zudem kann es für manche Patienten oder auch das Behandlungsteam relevant sein, Messwerte zu markieren und Durchschnittswerte zu sehen. Versierte Anwender wünschen sich möglicherweise noch weitere Analyseoptionen am Gerät oder die Möglichkeit, Messwerte in eine App zu übertragen und diese mit dem Behandlungsteam zu teilen. Bei anderen Patienten könnten zu viele Tasten und Funktionen für Frustration sorgen.

Auch die Sprache kann eine Hürde darstellen. Fremdsprachigen Personen sollte entweder ein System ausgehändigt werden, bei dem die benötigte Sprache eingestellt werden kann, oder eines, bei welchem das Gerät sprachneutral ist, also nur Ziffern und Symbole verwendet.

Bei Patienten, die viele Medikamente einnehmen, sollte der mögliche Einfluss von Störsubstanzen auf das Testresultat bedacht werden. Die (ISO) 15197:2013/EN ISO 15197:2015 schreibt eine Testung auf 24 Substanzen vor1, es gibt aber Systeme, die auf deutlich mehr Stoffe getestet wurden.

Nicht zuletzt ist die Stechhilfe ein Teil des Messsystems und auch hier haben Haptik, Handhabung und Stechtiefeneinstellung Einfluss auf die Zufriedenheit.

Ein perfektes System, das für alle Patient ideal ist, gibt es nicht. Bei der Wahl des Blutzuckermesssystems ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen und das System auszusuchen, welches am besten zu den individuellen Anforderungen passt.

Referenzen: 1. International Organization for Standardization (ISO) 15197: 2013/EN ISO 15197:2015. In vitro diagnostic test system requirements for blood glucose monitoring systems for self-testing in managing diabetes mellitus.

2. Accu-Chek Instant System Evaluation. Roche Diabetes Care. 2020.

3. Accu-Chek Guide System Evaluation. Roche Diabetes Care. 2016.

ACCU-CHEK, ACCU-CHEK INSTANT, ACCU-CHEK GUIDE, SOFTCLIX und MYSUGR sind Marken von Roche. Alle weiteren Produktnamen und Marken gehören den entsprechenden Eigentümern. © 2022 Roche Diabetes Care | www.accu-chek.at | Roche Diabetes Care Austria GmbH | 1210 Wien | Engelhorngasse 3

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Den Blutzucker bestimmen können sie alle – und doch unterscheiden sich Blutzuckermessgeräte zum Teil gravierend voneinander. Ebenso sind Menschen mit Diabetes verschieden und haben individuelle Anforderungen an ein Blutzuckermesssystem.

Ärzt:in Assistenz Fortbildung

Gedächtnis und Lernen verstehen Ein Einblick in die Funktion des Gehirns

© unsplash.com/ALAN DE LA CRUZ

Im Falle einer Alzheimer-Erkrankung verliert der Betroffene die Fähigkeit, persönliche Erlebnisse zu verarbeiten und im Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Der Patient lebt im Jetzt und in der Vergangenheit, in der die Gedächtnisfunktion noch richtig funktioniert hat. Ereignisse, die nur kurz zurückliegen, gehen verloren.

Wir Menschen lernen immer, und das zumeist unbewusst. Nicht alles Gelernte soll aber dauerhaft gespeichert werden. Sinneseindrücke, die man von außen wahrnimmt, durchlaufen je nach Relevanz verschiedene Stufen des Gedächtnisses. Informationen, die oft kaum Beachtung finden, werden im Ultrakurzzeitgedächtnis bereits in weniger als einer Sekunde aussortiert. Dieser Speicherplatz wird somit frei für neue sogenannte Chunks, also Informationsbrocken. Wichtige Inhalte hingegen wandern weiter in das Arbeitsgedächtnis. Hier können in einem Zeitraum von einigen Sekunden bis Minuten fünf bis neun Chunks verarbeitet werden. Was hier die Relevanzprüfung besteht, landet schließlich im Langzeitgedächtnis, aus dem die Inhalte auch nach Jahrzehnten noch abgerufen werden können.

MEINMED-VORTRAG Im Rahmen von MeinMed hielt Univ.-Prof. Dr. Reinhold Schmidt einen Vortrag zum Thema „Demenz: Gedächtnis und Lernen verstehen“.

Das gesamte Video dazu finden Sie auf meinmed.at/videothek

Um Dinge zu erlernen, gibt es verschiedene Strategien, die mehr oder weniger erfolgreich sind. Allein durch Lesen schaffen es nur zehn Prozent der Informationen in das Langzeitgedächtnis. Bei Gehörtem sind es immerhin 20 Prozent.

Informationen, die man sowohl durch Hö„Das Gedächtnis gibt es eigentlich gar ren als auch durch Sehen aufnimmt, bleinicht. Es gibt verschiedene Arten von ben schon zu 50 Prozent hängen. Für das Gedächtnis“, erklärt der Leiter der Lernen empfiehlt sich also eine MischstraKlinischen Abteilung für Neurogeriategie. Am besten funktioniert allerdings, trie der Med Uni Graz, Univ.-Prof. Dr. Dinge selbst zu tun. Davon merkt sich der Reinhold Schmidt. Das LangzeitgedächtMensch 90 Prozent des Lernstoffes. nis lässt sich unterteilen in ein deklaratiEinen wichtigen Einfluss auf das Lerves (explizites) und ein nichtdeklaratives nen haben auch die Spiegelneuronen, (implizites) System. Ersteres die uns lehren, Mimik oder betrifft episodische und perGestik zu deuten und nachzusönliche Erinnerungen sowie ahmen. „Sehr vieles von dem, semantisches, bewusst angeeigwas wir lernen bzw. unbewusst netes Wissen. Fertigkeiten und mitnehmen, lernen wir einfach Fähigkeiten bezeichnet man dadurch, dass wir den andeals prozedurales oder Verhalren sehen“, so der Neurologe. tensgedächtnis. Dieses beinhalDas beginnt schon bei Babys. tet implizites Wissen aus dem Wenn die Mutter ihr Kind EXPERTE: Bereich der automatisierten anlächelt, wird dieses höchstUniv.-Prof. Dr. Handlungsabläufe – z. B. Radwahrscheinlich dieses VerReinhold Schmidt fahren – und fällt in den Bereich halten imitieren und zurückLeitung der Klinischen Abteilung für Neurodes nichtdeklarativen Systems. lächeln – so es nicht gerade geriatrie, Med Uni Graz Ebenso gehören das sogenannBauchweh hat oder zahnt.Beim te Priming sowie perzeptuelles Lernen Lernen geht es also nicht nur um Pädadazu. Letztere haben unter anderem mit gogik und Didaktik, sondern zu einem Assoziationen zu tun. Beispielsweise wird wesentlichen Teil auch um die Person, man einen Apfel als solchen erkennen, die Wissen vermittelt. „Kinder erlernen selbst wenn man nur eine Schwarz-Weißvon ihren Eltern vieles nicht dadurch, Fotografie davon sieht. Das Bild sieht anwas sie sagen, sondern was sie tun“, so ders aus als das Original, dennoch kann Prof. Schmidt weiter. Empathie spielt unser Gehirn es zuordnen. beim Lernen ebenfalls eine Rolle. Wenn

Dieser Beitrag wurde im Fortbildungs-Fragebogen auf S. 19 berücksichtigt.

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© Med Uni Graz

Selber tun ist besser als lesen

sich jemand in den Finger schneidet und blutet, kann man selbst den Schmerz nachempfinden, obwohl man sich selbst gar nicht verletzt hat. Beim Betrachter werden im Gehirn ähnliche Bereiche aktiviert wie bei der Person, die sich geschnitten hat.

Einen wesentlichen Einfluss hat die Lernatmosphäre, die dazu beitragen kann, sich größere Teile der konsumierten Informationen zu merken. Dazu zählen Aufmerksamkeit, soziale Anerkennung und persönliche Wertschätzung, gute Vorbilder, die Chance auf Erfolg sowie Fairness. Dies sind Faktoren, die dazu beitragen, dass der Körper verschiedene Botenstoffe ausschüttet (beispielsweise Dopamin, Opioide oder Oxytocin), die zusammen einen „Belohnungscocktail“ bilden und dabei helfen, gut lernen zu können.

Zu 100 Prozent kann man seinem Langzeitgedächtnis leider nicht trauen. Teile der ursprünglichen Information gehen verloren, bis sie im Speicher landen. Ruft man sich diese Inhalte wieder in Erinnerung, gelangen sie erneut in das Arbeitsgedächtnis. Hier kommt es zu Vermischungen mit kürzlich Erlebtem und neuen Eindrücken. Deshalb decken sich Erinnerungen – wie wir alle wissen – nicht immer vollständig mit den tatsächlichen Geschehnissen.

Internet und das Gehirn Interessant ist auch zu beobachten, wie sich das Gehirn durch den Gebrauch des Internets verändert. Tatsächlich zeigen sich deutliche Unterschiede in Bezug auf die Synapsenverbindungen bei Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind, im Vergleich zu Personen, die erst im späteren Leben erstmals in das weltweite Netz eingetreten sind. Im Alter von zwei Jahren haben Menschen das dichteste Netzwerk von Nervenverbindungen. Im weiteren Leben lichtet sich dieses Geflecht. Fachleute sprechen vom Ausjäten der Synapsenverbindungen: Erhalten bleiben nur jene, die tatsächlich benötigt werden. Im Falle der Internet-Generation bedeutet dies, dass sich beispielsweise die Regelkreise für zwischenmenschliche Kontakte, körpersprachliche Signale oder die Aufmerksamkeitsspanne verringern. Dafür verfügen sie über eine bessere Reaktion auf visuelle Stimuli, können größere Informationsmengen verarbeiten oder schneller Entscheidungen treffen.

Unkonzentriert?

Nicht ganz bei der Sache?

Kannst du vergessen.

Tanzen hält auch das Gehirn fit Verschiedene Faktoren können die Leistungsfähigkeit des Gehirns unterstützen. Menschen, die ein Musikinstrument spielen, entwickeln beispielsweise wesentlich seltener Demenz-Erkrankungen als Nichtmusiker. Tanzen oder regelmäßiges Kreuzworträtsellösen (siehe Seite 18) sind ebenfalls gute Stimuli für das Gehirn. Eine ganz wichtige Rolle spielen auch soziale Kontakte. „Oftmals sieht man das bei Ehepaaren. Wenn der Partner verstirbt, geht es mit dem anderen plötzlich geistig bergab“, berichtet Prof. Schmidt. Viel unter Leute zu gehen und zu reden, ist also ein wesentlicher Beitrag, um die kognitiven Fähigkeiten zu unterstützen.

Margit Koudelka

Mit Orthomol Mental.

Bereit. Fürs Leben.

Ärzt:in Assistenz Fortbildung

Wenn die Nieren schwächeln

© unsplash.com/Kaur Kristjan

Rund jede zehnte Person in Österreich ist von Insuffizienz betroffen

Die Nieren sind erstaunliche Organe, so dienen sie dem Körper unter anderem als „Waschanlage“ und filtern täglich rund 1.400 bis 1.600 Liter Blut. Etwa 1/8 Liter Primärharn wird im Körper pro Minute gebildet, pro Tag ergibt dies bis zu 180 Liter. Daraus gewinnt der Körper in einem weiteren Schritt einen Großteil des Wassers und wichtige lösliche Blutbestandteile, etwa Zucker und Salze. Der Primärharn wird dadurch konzentriert, das Ergebnis ist der eigentliche Urin.

Etwa zwei Liter davon werden pro Tag ausgeschieden – und damit Abfallprodukte und Giftstoffe (siehe Infobox). Die Entgiftung ist jedoch nur eine der wichtigen Funktionen dieses Zwillingsorgans.

Die Nieren regeln weiters Blutdruck, Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, Knochenstoffwechsel, Säure- und Basenhaushalt sowie die Bildung der roten Blutkörperchen. Umso wichtiger ist es, auf die Nierengesundheit zu achten. „In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil jener Menschen stetig gestiegen, bei denen ein ungesunder Lebensstil zu einer chronischen Nierenerkrankung führt. Die Folgen sind eine lebenslange medikamentöse Behandlung, Dialyse oder auch eine Transplantation.

Jeder sollte sich der Bedeutung der Nie-

ren für den Erhalt der Gesundheit bewusst sein“, sagte Prim. Univ.-Doz. Dr. Daniel Cejka, Leiter der Abteilung für Nephrologie und Transplantationsmedizin am Ordensklinikum Linz, anlässlich des Weltnierentages am 10. März. Die durch chronisches Nierenversagen verursachte Sterblichkeit hat in den letzten Jahrzehnten pro Jahr um mindestens vier Prozent zugenommen. Schätzungen zufolge sind etwa zehn Prozent der Österreicherinnen und Österreicher von einer Niereninsuffizienz betroffen. Die Dunkelziffer dürfte jedoch um einiges höher sein. Grund dafür ist das oft lange stille Leiden der Niere.

Das Schweigen der Niere „Fatal ist, dass viele Betroffene von ihrer fortschreitenden Nierenschwäche nichts ahnen, denn die Symptome zeigen sich meist erst dann, wenn die Nierenerkrankung schon weit fortgeschritten ist“, so die Nephrologin Priv.-Doz.in Dr.in Maria Haller, ebenfalls am Ordensklinikum Linz tätig. Arbeiten die Nieren nicht effizient, kann sich dies auf unterschiedliche Arten äußern. Erste mögliche Anzeichen sind unter anderem Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Übelkeit. Niereninsuffizienz kann sich auch

durch Ödeme (Wassereinlagerungen), Kopfschmerzen und Atemnot äußern.

Häufig hat sich das Problem dann jedoch bereits so weit ausgewachsen, dass eine Dialyse vonnöten ist. Bei weit fortgeschrittener Harnvergiftung (Urämie) kommt es zu Störungen des Zentralnervensystems wie Krampfanfällen, Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit.

Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Übergewicht und Herzerkrankungen sind Faktoren, welche die Entstehung einer Niereninsuffizienz begünstigen. Um die Nierengesundheit zu unterstützen, ist es deshalb ratsam, sich ausgewogen zu ernähren, mindestens 1,5 Liter pro Tag zu trinken, auf ausreichend Bewegung zu achten sowie den Alkohol- und Nikotinkonsum gering zu halten. Maßnahmen, die für die Diabetes- sowie Bluthochdruckprävention gelten, kommen der Niere also ebenfalls zugute. Zudem ist zu beachten, dass bestimmte Medikamente, beispielsweise entzündungshemmende Schmerzmedikamente, die Nieren auf Dauer stark belasten können.

Diese sollten nicht unkontrolliert eingenommen werden.

Margit Koudelka

WIE URIN ENTSTEHT In der Nierenrinde finden sich viele kleine Blutgefäßknäuel, die Glomeruli. Die Wand der Blutgefäße ist hier durchlässig für verschiedene Bestandteile des Blutes: Zucker, Harnstoff, Elektrolyte und Wasser passieren die Gefäßwände und werden in den Tubuli als Primärharn aufgefangen. Nach dem Entzug von ca. 99 Prozent des Wassers gewinnt der Körper rund 178 Liter des ursprünglich gefilterten Harns zusammen mit weiteren wichtigen löslichen Blutbestandteilen wie Zucker und Salzen zurück. Dies führt zu einer Konzentration des Primärharns, das Ergebnis ist der eigentliche Harn. Dieser enthält bei einer gesunden Niere täglich etwa 20 bis 30 Gramm Harnstoff, 0,25 bis 0,75 Gramm Harnsäure, 0,5 bis 1,8 Gramm Kreatinin und 0,7 bis 1,5 Gramm Phosphat pro 24 Stunden.

Dieser Beitrag wurde im Fortbildungs-Fragebogen auf S. 19 berücksichtigt.

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Mai 2022

VIELFALT AUF VERORDNUNG

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Ärzt:in Assistenz Fortbildung

Bewusstes Essen als Teil der Therapie

Ernährung bei Burnout: Mit den richtigen „Zutaten“ das Selbstwertgefühl aufbauen Höchste Priorität sollte die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben. Gerade in stressigen Zeiten mit erhöhtem Leistungsdruck ist es von besonderer Bedeutung, den Körper gut mit Nährstoffen zu versorgen, um ihn nicht zusätzlich zu schwächen. Dadurch wird im Bereich der Physis ein Beitrag für die Burnout-Therapie geleistet.

Indem sich Betroffene um ihre Ernährung kümmern, bauen sie ihr Selbstwertgefühl wieder auf. Gut ernährt und nicht nur gesättigt zu sein, ist dank abwechslungsreicher Kost möglich – im Idealfall frisch gekocht.

Burnout und Essen, das sind vielleicht nicht unbedingt zwei Themen, die man automatisch miteinander verbindet.

Wie aber schon das Sprichwort „In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist“ aufzeigt, kann Ernährung als Unterstützung in misslichen psychischen Lagen dienen.

Bekanntlich versteht man unter Burnout eine körperliche und emotionale Erschöpfung. Gemäß der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10) fällt das Burnout-Syndrom in die Rubrik „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ und wird als Ausgebranntsein bezeichnet. Burnout kann Panikattacken, eine Depression und sogar den totalen geistigen und körperlichen Zusammenbruch bewirken. Für Betroffene ist es daher wichtig, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Richtig essen kann ein Teil der Therapie sein.

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Mai 2022

Wie sieht nun die ideale Ernährung aus? Kann ich mich auch mit wenig Zeitaufwand gesund ernähren? Die Antwort lautet: „Ja!“ Es empfiehlt sich, täglich einige Minuten Zeit in die Essensplanung zu investieren. Dies erleichtert die Einteilung des Tages, es kann vorab bestimmt werden, wann gegessen wird. Wenn voraussichtlich nur wenig Zeit für die Speisen zur Verfügung steht, sollte besser eine Jause Welche Rolle spielt die mitgenommen werden.

Nahrungsaufnahme?

Mahlzeiten sind als bewusste Auszeiten zu sehen. Sich dafür hinzusetzen, hilft Essen hält uns am Leben, Essen undabei, für eine kurze Zeit aus dem Arterstützt unseren Körper, es hält uns beitstag herauszukommen. Ein guter gesund. Von Geburt an brauchen wir Ansatz könnte beispielsweise darin beLebensmittel, die den Körper mit allen stehen, möglichst einmal pro lebensnotwendigen SubstanTag etwas frisch Gekochtes zen versorgen. Zunächst sieht zu konsumieren. Verantworder Speiseplan sehr einfach tung für sich selbst zu überaus und besteht beispielsnehmen ist mit einer gewisweise aus Muttermilch oder sen Anstrengung verbunden.

Babynahrung, aber mit den Das tägliche Kochen muss Jahren wird er bunt gemischt. aber nicht aufwändig sein.

Nach unserer Kindheit überNudeln mit einer frischen Tonehmen wir selbst die VerantGASTAUTORIN: matensauce sind zum Beispiel wortung für die EssensaufAlexandra Maydell beinahe genauso schnell genahme.

Diätologin in Wien, Mitglied von macht wie ein Fertigprodukt.

Warum wir was, wann oder „Burnout Experts“ Ich rate all meinen Klienten, wie viel essen – das alles wird die nicht kochen können, immer zuerst von zahlreichen Faktoren beeinflusst. ein Gericht nach Rezept zuzubereiten, Wahrnehmungen, Emotionen sowie damit sie ein Gefühl für die Mengen eine Reihe sozialer und physischer Asentwickeln. Je mehr sie kochen, desto pekte spielen dabei eine wichtige Rolle.

© Alexandra Maydell, privat

© shutterstock.com/Prostock-studio

Mahlzeiten sind Auszeiten

Ärzt:in Assistenz Fortbildung leichter fällt es ihnen – und sie empfinden zunehmend Freude daran. Nach einiger Zeit werden Teile des Rezepts automatisch anders gestaltet, weil man merkt, dass es so besser schmeckt.

Frisch kochen ist mehr eine Einstellungssache als eine Frage des Könnens.

Viele Menschen haben wenig Vertrauen in die Lebensmittel im Supermarkt.

Nur wer Selbstversorger auf dem Land wird, kann deren Herkunft und Verarbeitung wirklich kennen. Wer prinzipiell regionale Grundnahrungsmittel wählt und diese zu Speisen verarbeitet, tut sich und dem Körper etwas Gutes.

Dann ist es mehr oder weniger egal, wo man einkaufen geht.

VORTEILE GESUNDER KOST guter Allgemeinzustand aktiver Stoffwechsel starkes Immunsystem Stressresistenz

Alltagstauglich soll es sein Genauso wie mit Essen muss der Körper auch mit genug Flüssigkeit versorgt werden, damit die Organe richtig arbeiten können. Im Normalfall sollten circa zwei Liter Flüssigkeit pro Tag angepeilt werden. Hilfreich ist es zum Beispiel, immer eine Flasche mit Wasser, einem stark verdünnten Fruchtsaft oder Tee mitzunehmen, wenn man das Haus verlässt. Diese kann jederzeit wieder aufgefüllt werden und hat den Vorteil, dass man genau weiß, wie viel Flüssigkeit während des Tages getrunken wurde. Übrigens gelten auch Kaffee oder Suppe als Flüssigkeit.

Frisch gekochtes und abwechslungsreiches Essen ist die beste Entscheidung für uns und unseren Körper, weil wir dadurch lernen, auf uns zu achten. Der Körper wird durch frische Lebensmittel auch deswegen besser versorgt, weil er die Inhaltsstoffe einfach und schnell verarbeiten und für sich nutzen kann.

Ein Apfel zum Beispiel liefert – mit der Schale gegessen – Kohlenhydrate,

Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe. Genau diese Ballaststoffe haben die Aufgabe, im Darm Flüssigkeiten an sich zu binden, die der Körper nicht benötigt, und die Darmbakterien bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Essen macht glücklich – diesen Satz haben wir alle schon einmal gehört, und er ist richtig, weil gekochtes Essen aus frischen Zutaten zusätzlich zu den bekannten energiebringenden Elementen Stoffe enthält, die unsere Hormone steuern. Dunkle Schokolade vermittelt uns zum Beispiel ein Wohlgefühl.

Zum Schluss sei hier nochmals erwähnt: Wir kümmern uns um unser Wohl und tun uns etwas Gutes, wenn wir uns mit der Zubereitung von Essen beschäftigen. Dies bewirkt auch ein besseres Selbstwertgefühl und schafft die Grundlage für ein gesundes Leben bis ins hohe Alter. Gemeinsam mit den beiden großen Säulen Bewegung und Entspannung lässt sich aktiv gegen ein Burnout arbeiten.

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Ärzt:in Assistenz Information

Aktuelles aus dem Berufsverband Mehr Wertschätzung, weniger Abwanderung

GROSSE BDAMITGLIEDERBEFRAGUNG AB 25. MAI

© shutterstock.com/sheff

MACHEN SIE MIT! DIE EINLADUNG DAZU FINDEN SIE DEMNÄCHST IN IHREM E-MAIL-POSTFACH.

In der Ausgabe des deutschen Ärzteblattes (JG 119/Heft 12) vom 25. März 2022 wird ausgeführt, dass in Deutschland ein dramatischer Mangel an Medizinischen Fachangestellten (MFA) herrscht, der sich in Kürze noch zu verschärfen droht. Obwohl sich die Ausbildung zu diesem Beruf einer hohen Beliebtheit erfreut, wandern MFA hauptsächlich wegen geringer Wertschätzung und zu geringer Bezahlung vom niedergelassenen Bereich in Krankenanstalten oder in ganz andere Berufszweige ab.

Nach Kundgebungen und Medienarbeit, an denen sich auch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte beteiligten, werden nun die Gehälter bis Ende 2023 um zwölf Prozent angehoben.

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Besonders bemerkenswert: Die deutschen Kolleginnen und Kollegen können nun auf ein verbrieftes Recht zurückgreifen, das ihnen erlaubt, durch steigende Berufserfahrung und zusätzliche Weiterbildungen ein Gehalt von bis zu 4.196 Euro (brutto) zu bekommen. Mag sein, dass die zwölf Prozent Gehaltserhöhung angesichts der hohen Inflation (sechs Prozent pro Jahr) bis 2023 ohnehin verpuffen und somit nominell keinen großen Vorteil bringen.

Die kollektivvertragliche Verankerung von steigenden Löhnen mit erweiterten Ausbildungen ist jedoch ein absolutes Novum und derlei können wir uns in Österreich nur wünschen.

Dazu bedarf es aber auch der Möglichkeiten, Zusatzausbildungen als Ordi-

nationsassistentinnen und -assistenten zu machen und die erworbenen Fähigkeiten dann auch einsetzen zu dürfen. Und damit sich der Kreis schließt, müssten sich wohl auch die Kassen an der Finanzierung bzw. Abgeltung von Leistungen, die von unserem Berufsstand erbracht werden, beteiligen – auch das ist in Deutschland zumindest teilweise der Fall.

Bemerkenswert im deutschen Raum ist auch, dass es überhaupt Zahlen zu diesem Thema gibt. Unser Versuch, Zahlen und Fakten zu erheben, ist bislang gescheitert, weil niemand (außer dem BdA) an diesen Zahlen interessiert ist.

Warum auch? Man müsste dafür Geld in die Hand nehmen und weder Gesundheitsministerium noch Ärztekammern

Ärzt:in Assistenz Information (die sich ohnehin nie einig sind) sehen einen Grund dafür. Umso mehr freut es uns, dass wir mit dem zuständigen Gremium, der Arbeiterkammer und der Gewerkschaft GPA eine sehr gute Gesprächsbasis gefunden haben, und dort mit unseren Anliegen und Forderungen (siehe letztes Heft) auf Gehör stoßen.

Erfreulich ist, dass wir mit den Ärztekammern OÖ und Vorarlberg in gutem Einvernehmen bezüglich der Anerkennung und Unterstützung unseres BdAFortbildungsdiploms stehen: In OÖ haben wir eine gegenseitige Anerkennung der Fortbildungspunkte bei den Kongressen (MedAk Linz und BdA Wien) erreicht, und in Vorarlberg konnten wir unsere erste BdA-Fortbildung zum Thema Blutabnahme in Zusammenarbeit mit Mag. Dr. Michael Hubmann vom Medizinischen Zentrallabor Feldkirch und Mag. Andreas Mayr von Greiner Bio One mit großem Erfolg und bestem Feedback durchführen.

Neu ist auch eine Kooperation mit dem BFI Vorarlberg, auf dessen Fortbildungsangebote wir in Zukunft hin-

weisen werden. Eine zusätzliche Zusammenarbeit hat sich mit dem Verein Prävenire ergeben, in dessen Weißbuch 2022 unser Positionspapier erstmalig erscheint. Damit haben wir einen weiteren Meilenstein in der Sichtbarmachung unserer Anliegen gesetzt.

Da die steirischen Kollektivvertragsverhandlungen auch weiterhin stocken, hat sich die Gpa für eine Umfrage unter den steirischen Kolleginnen entschieden (siehe Seite 16). Neu im Verhandlungsteam der Gpa ist Christina Höferl, wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!

Etwas besonders Erfreuliches zum Schluss: Wir bekamen für das letzte BdA-Fortbildungsdiplom mehr als 90 Einreichungen, 80 Kolleginnen haben tatsächlich alle Kriterien erfüllt, ihnen durften wir das Diplom nun mit der Post zusenden. Für alle, die sich angemeldet haben, gibt es bei unserem Herbstkongress in Wien am 15.

Oktober 2022 eine feierliche Ehrung.

Fleiß und Ausdauer sollen auch belohnt werden!

TERMINE 2022 Mit großer Freude und viel Elan planen wir die nächsten Veranstaltungen wieder in Präsenz: BdA: Kongress, Innsbruck

11. Juni

MedAk: Kongress, Linz

30./31.

Sep.

7. Kongress Primärversorgung, Graz

29. Sep.– 01. Okt.

BdA-Kongress, Wien

15. Okt.

Onkologie für die Praxis, Linz

14./15.

Okt.

DermAlpin, Salzburg

28.–30.

Okt.

STAFAM

Termin noch nicht fixiert.

Dazwischen finden natürlich auch OnlineWebinare statt. Alle Termine finden Sie unter arztassistenz.at/fortbildung/fortbildungskalender

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Mai 2022

Ärzt:in Assistenz Information

GPA-Umfrage bestätigt dringenden Handlungsbedarf

Steirische Ordinationsassistent:innen am Wort – Ergebnisse sind ein klarer Auftrag für die Kollektivvertragsverhandlungen

© GPA

Ordinationsassistent:innen an vorderster Front

Erhöhung der Gehälter durch den Kollektivvertrag

Die vergangenen beiden Jahre haben Die insbesondere seit diesem Jahr stark uns allen deutlich vor Augen geführt, wie steigende Inflation macht das Leben wertvoll ein gut ausgebautes Gesundspürbar teurer. Immer mehr Menschen heitssystem für die Aufrechterhaltung sorgen sich, wie sie in Zukunft ihre Enereiner Gesellschaft ist. An vorderster gierechnungen und den Treibstoff für Front sind es oftmals die Assistent:innen ihr Auto bezahlen werden können. Die in den Ordinationen, welche die Gewerkschaft GPA verhandelt mit den Patient:innen auf ihrem Weg zur richLandesärztekammern üblicherweise eine tigen Versorgung begleiten jährliche Erhöhung der Minund unterstützen. Zur schon destgehälter und IST-Gehälter bestehenden hohen Arbeits(tatsächlich bezahlte Gehälter, belastung und großen Verantdie über dem kollektivvertragwortung sind ein gestiegener lichen Mindestgehalt liegen). administrativer Aufwand, der Damit soll abgesichert werPersonalmangel, ein erhöhtes den, dass die Gehälter nicht Infektionsrisiko und zunehan Wert verlieren und der Lemend aggressive Patient:innen bensstandard erhalten bleibt.

GASTAUTORIN: hinzugekommen. Auch die In der Steiermark scheitert – Christina Höferl, BA Ordinationsassistent:innen haim Gegensatz zu den anderen Wirtschaftsbereichssekretärin ben – neben allen privaten Beacht Bundesländern – ein AbGewerkschaft GPA lastungen, oftmals als (Groß-) schluss des Kollektivvertrags Mütter – den niedergelassenen Bereich seit Jahren an der fehlenden Bereitschaft am Laufen gehalten und der Gesellder Ärztekammer Steiermark, die Gehälschaft damit einen besonderen Dienst ter aller Beschäftigten zu erhöhen – und erwiesen. nicht nur die Mindestgehaltssätze.

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Mai 2022

Die Gewerkschaft GPA führte eine Umfrage durch, um ein breites Bild von der Einkommenssituation und der Arbeitsbelastung der steirischen Ordinationsassistent:innen zu erlangen.

Wie schon aus Beratungsgesprächen erwartet, nahm das Arbeitsvolumen seit Ausbruch der Pandemie zu: Drei von vier Personen gaben an, dass die Menge an Arbeit in der abgefragten Zeit gestiegen sei. Für die Mehrbelastung durch die Pandemie wurde jeder fünften Person sowohl 2020 als auch 2021 eine steuerbegünstigte Coronaprämie gewährt. Die Hälfte der Personen erhielt jedoch niemals eine Anerkennung in Form einer Prämie. Auch außergewöhnliche Gehaltserhöhungen dürften hier keinen Ausgleich geschaffen haben – die Gehälter von vier von zehn Personen wurden seit 2018 nicht mehr erhöht. Nachvollziehbar war daher, dass es rund 93 Prozent der Befragten „sehr wichtig“ ist, dass auch die IST-Gehälter und nicht nur die Mindestgehälter jährlich durch ihren Kollektivvertrag erhöht werden. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass endlich Taten gesetzt werden müssen. Wir sehen uns in unserer Forderung nach einer gesicherten Erhöhung aller Gehälter durch den Kollektivvertrag bestärkt und werden weiterhin mit aller Kraft dafür kämpfen.

Die Alterung der Gesellschaft und damit einhergehende Pensionierungswellen werden den Personalmangel in diesem Bereich noch verschärfen. Um das Berufsbild der Ordinationsassistenz für den „Nachwuchs“ zu attraktivieren, braucht es Arbeitsplätze mit einer stetigen Gehaltsentwicklung, die der Verantwortung gerecht wird und ein finanziell unabhängiges Leben ermöglicht. Kurzum – Arbeitsplätze, die mehr sind als ein Teilzeitjob, der sich gut mit der Familie vereinbaren lässt.

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Ergebnisse der Umfrage

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Ärzt:in Assistenz Information

Rätsel

Rezepttipp: Gänseblümchen-Frühlingssuppe Zutaten für 4 Personen: 2 Frühlingszwiebeln 2 EL Butter 1 Tasse Dinkelgrieß 2 Handvoll Gänseblümchenblüten 1 l Gemüsebrühe 1 Becher Sauerrahm Kräutersalz frisch gemahlener Pfeffer etwas Muskat 2–4 Scheiben altes Brot oder Vollkornsemmeln

Lösung:

ZUSAMMENHALT

T B W B R E I H A A L TME T ORO E V I I MOE L L T A T A R T UR BO H A NGA R K A D I MME E W I N K E N R A K T T CH E Z BOE S B E P E R L E I U S C A T F A U S T S H E B A N

I N K R S U G

A M O E B E

I A L L E D A RN

B I L OGE N A L L I S A RN L S H I O T T O

D A R E N S A S O U S E R T MOHN MA Z A B A S Z I NN OD P E T R R E I C M I I E R E I E N E C K H E E

B A L L E I

E N T

C A L S E U S S A R E T R NW I E E R B E N

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EDVEinheit Lehrer Samuels

Sportart

Kurstätte

säugen

Verzicht

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Pelzart jap. Gesellschafterin Glücksspiel Morgenland

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elektromagnet.

Schwingung

Zubereitung: Frühlingszwiebeln klein schneiden und in 1 EL Butter andünsten.

Mit Dinkelgrieß und der Hälfte der Gänseblümchenblüten vermischen, dann mit Gemüsebrühe aufgießen und leicht einköcheln lassen. Sauerrahm zugeben, die Suppe cremig mixen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Brot oder Vollkornsemmeln fein würfeln und die Brotwürfel in 1 EL Butter anrösten. Die restlichen Blüten dazugeben, mit Kräutersalz würzen und zur Suppe servieren.

Aus „Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche – 100 Rezepte voller Geschmack“, 176 Seiten, ISBN 978-3-7088-0814-7, Kneipp Verlag Wien

in Land- Stadttörichte Tonerde wirt- Franzöpoetisch: schaft sischMenschen Glanz betreff.Guayana

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Mai 2022

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Ärzt:in Assistenz Fragebogen

bitte ausschneiden und faxen oder einscannen

Testen Sie Ihr Wissen

… und sammeln Sie Fortbildungspunkte für Ihr BdA-Fortbildungsdiplom

Dieser Artikel beinhaltet Fragen zu folgenden Beiträgen:

6

Welche zwei Lernstrategien sind die effizienteren? (2)

1

Der Darm in Flammen (S. 5)

Zuhören.

2

Gedächtnis und Lernen verstehen (S. 8)

Selbsttun.

3

Wenn die Nieren schwächeln (S. 10)

Für den bestandenen Test erhalten Sie 1 Fortbildungspunkt.

Der Test gilt als „bestanden“, wenn 66 % der Antworten richtig sind.

Mischstrategie, Sehen und Hören.

Lesen.

7

Welche sind wichtige Aufgaben der Niere? (3)

Die Zahl in der Klammer gibt an, wie viele der angeführten Antwortpunkte richtig sind.

Regulierung des Elektrolythaushalts.

Wir wünschen viel Erfolg!

Reinigung des Blutes.

1

Welche sind die häufigsten chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED)? (2) Divertikulitis.

2

Gasaustausch.

Bildung roter Blutkörperchen.

8

Was trifft auf Niereninsuffizienz zu? (3)

Colitis ulcerosa.

Sie macht sich von Beginn an durch starke Symptome bemerkbar.

Morbus Crohn.

Bluthochdruck begünstigt deren Entstehung.

Zöliakie.

Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Ödeme sind häufige Symptome.

Die Entwicklung der Krankheit kann durch eine gesunde Lebensweise beeinflusst werden.

Was trifft auf CED zu? (1) Sie werden meist durch Bakterien verursacht.

9

Wie viel Blut filtern die Nieren in etwa pro Tag? (1)

Sie treten meist im höheren Lebensalter auf.

3

Sie können dauerhaft gut mit Cortison behandelt werden.

140 bis 160 Liter.

Je zivilisierter und hygienischer das Umfeld ist, desto häufiger treten sie auf.

1.400 bis 1.600 Liter.

500 bis 700 Liter.

5.000 bis 7.000 Liter.

Welche Methoden kommen für die Diagnose von CED zum Einsatz? (2)

Senden Sie Ihren ausgefüllten Fragebogen ein

Koloskopie.

Blutuntersuchung.

4

Elektrokardiogramm.

Bitte scannen Sie den ausgefüllten Fragebogen ein und senden Sie ihn an die BdA-Mail-Adresse:

Angiographie.

bda.diplom@arztassistenz.at

Wie nennt man die neuronalen Verknüpfungen von Nervenzellen mit anderen Zellen zur Informationsübertragung? (1) Spiegelneuronen.

Synapsen.

(Bearbeitungen per Post oder Fax sind leider nicht mehr möglich)

Das Ergebnis der Auswertung wird Ihnen 1x zum Jahresende vom BdA per E-Mail mitgeteilt.

Mitglied des BdA? (Berufsverband d. ArztassistentInnen) JA

NEIN

Ganglien.

Lymphbahnen.

5

Wie viele Chunks („Informationsbrocken“) kann das Arbeitsgedächtnis gleichzeitig verarbeiten? (1) Ein bis vier Chunks.

Fünf bis neun Chunks.

Zehn bis 13 Chunks.

14 bis 18 Chunks.

Name

Anschrift

PLZ/Ort

E-Mail

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BdAJahrestagung

SAMSTAG, 11. JUNI 2022

Bildungshaus Seehof Seminarzentrum, Gramartstrasse 10, A-6020 Innsbruck

GENERATION BEST AGERS: KÖRPERLICHE VERÄNDERUNGEN IM ALTER Die ganztägige Fortbildungsveranstaltung für Arztassistent:innen Voraussichtliche Themenschwerpunkte: Veränderungen des Stoffwechsels im Laufe des Lebens Muskelabbau, gesunde Ernährung, sportliche Betätigung im Alter Die alternde Haut/Basaliome Multimorbidität – Multimedikation e-Medikation Kollektivvertragsverhandlungen GPA

Anmeldung:

Tagungspartner: Anmeldung per Mail bda.forum@arztassistenz.at https://www.arztassistenz.at/

Kongressgebühr inkl. Verpflegung: Euro 65€ – für Mitglieder des BdA Euro 75€ – für Nicht-Mitglieder

6 BdA Fortbildungspunkte

Mai 2022

Änderungen vorbehalten