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Missions-Taube,
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lich etiva $5.00 pro communicirendes Glied auf; gewiß nicht recht ſei, und beſuchte deswegen keine Verſammlungen ein hübſcher Durchſchnittsbeitrag für dieſe junge Negerder Loge. Doc) konnte er ſich nicht entſchließen auszutreten gemeinde! und fuhr fort, ſeine Beiträge an die Loge zu entrichten. Und wenn man dazu bedenkt, wie gering der Verdienſt Was ihn noch bei der Loge hielt, war eben das viele Geld, unſerer Leute meiſtens iſt, wie groß die Armuth unſerer das er ſchon einbezahlt, und die namhafte Summe, die ſeine Negergemeinden, ſo kann man doch gewiß nicht ſagen, daß Familie bei ſeinem Ableben vom Orden zu evivarten hatte. unſere lutheriſchen Neger nicht opferivillig find. Sch leugne Es war ein harter Kampf für ihn, dod) endlich ſiegte die Er trat aus der Loge aus und wurde bei uns nicht, daß einige unſerer Glieder mehr thun könnten, als ſie. | Wahrheit. wirklich thun, aber ih darf tvohl ohne Furcht vor WiderGlied. Vier Monate nach ſeinem Eintritt in die Gemeinde legung behaupten, daß im Durchſchnitt unſere farbigen Luthe- erkrankte er und ſtarb. Auf ſeinem Krankenbette fragte id raner bei einem Vergleich mit uns Weißen Feinesivegs be- ihn, ob es ihm nicht leid thäte, daß er aus der Loge ausgeſchämt werden. Doch ich will hier keine Vergleiche anſtellen, treten ſei. Seine Antwort ivar: ‘“‘Pastor, what are a few ſondern dieſes dem lieben Leſer überlaſſen. hundred dollars in comparison to my soul? I don’t Nun noch ein Wort über die Art und Weiſe, wie das want that money, and my people don’t want it Geld in unſeren Negergemeinden aufgebracht wird. Wir either.”? Und al3 es nad) ſeinem Tode bei der Wittwe veranſtalten keine ice cream socials, bazaars, Concerte, eine Zeitlang ziemlih fiimmerlid) herging, fragte id) fie: Pi>nicks und dergleichen Dinge, um nah Weiſe der Secten “Are you not sorry that Mr. C. left the lodge? If he Geld für kirchliche Zwecke aufzubringen. Yeh leugne nicht, hadn’t done so, you know you would be several hundaß ſolche Lockſpeiſen ſchr dazu angethan wären, das Geld dred dollars better off.’ Und ivelde Antwort wurde aus den Taſchen vieler Neger herauszulo>en. Doch ſind wir mir? “Pastor, I know you mean no harm by asking Miffionsarbeiter in der Negermiſſion ohne Ausnahme noch me so, otherwise I would take it for an insult.’? ſo „altmodiſch“, daß wir dafürhalten, daß die Predigt von Frau BV. leidet an einer ausjagartigen Krankheit. Alle Chriſto in der Kirche das einzige Lo>kmittel zum Geben fein ihre Finger find ihr ſhon abgefallen. Ein zehnjähriges und bleiben ſollte. Wir ermahnen unſere Glieder fleißig, um Mädchen, das fie in der Kindheit annahm, beſorgt die HausChriſti willen von ihrem Jrdiſchen zum Unterhalt der Miſarbeit; da ſie ſelber ganz hülflos ijt und fid) nicht einmal ſion beizuſteuern — und mit welchem Erfolg? Das mögen ſelber ankleiden kann. Jhr Sohn iſt ihre einzige Stiige. obige Zahlen gezeigt haben. Alſo denke und ſage ja nie- Dieſer ijt aber verheirathet und Vater von zivei kleinen Kine mand, daß es in unſern lutheriſchen Negergemeinden in dieſem dern. Seine Frau iſt kränklih. Er hat einen monatlichen Stiide anders gehalten wird als in wohlgeordneten weißen Verdienſt von $25.00. Davon gibt er nun ſeiner Mutter Gemeinden. Nein, nein; alle Beiträge unſerer Leute ſollen regelmäßig $10.00 und bezahlt außerdem noch die Steuern ganz und gar freiwillig fein; kein ‘“‘clap-trap’”, feine fleiſch- für das Haus, in welchem die Mutter wohnt. Wahrlich, lichen Lockſpeiſen und Köder werden bei uns in Anwendung ein nachahmungs1vürdiges Beiſpiel kindlicher Liebe! Wer gebracht. würde nun denken, daß dieſer junge Mann und ſeine Frau Jm Anſchluß an obige Ausführungen mögen noch einige auch nod) einen kirchlichen Beitrag geben könnten! Und beſondere Beiſpiele folgen, um zu zeigen, wie lutheriſche Neger doch iſt es fo. Jeden Monat bekomme id) regelmäßig ein das Jrdiſche für das Geiſtliche geopfert haben. So ſchreibt Couvert mit 50 Cents von dieſem jungen Ehepaar. Angeſichts aller dieſer Thatſachen wäre es doch ganz 3. B. Paſtor J. C. Schmidt aus Greensboro, N. C. : „Ein Mann und Glied meiner Gemeinde, der mit leichter Arbeit gewiß höchſt ungerecht, wenn man von unſern lutheriſchen als Nachtivächter $7.00 die Woche verdiente, gab kürzlich Negerchriſten behaupten wollte, daß ſie nicht opferwillig ſeien dieſe gute Stellung gegen eine viel ſchwierigere Stelle mit — daß fie bloß ans Nehmen und nicht ans Geben dächten. F. J. L. nur $4.50 auf, bloß darum, veil er bei leßterer unſere Abendgottesdienſte beſuchen konnte, was ihm bei der erſteren Stelle Aus Japan wird berichtet, daß fid) bei der dortigen niht möglih war.“ Ebenſo hat Paſtor Bakke in einem früheren Jahrgang der „Miſſions-Taube“ unſeren jungen engliſchen Kirchenmiſſion in kurzer Zeit faſt 800 Heiden ge© Mädchen der St. Pauls-Station in New Orleans das Zeug- meldet haben, die Chriſten werden wollen. Auch Miſſionare nis ausgeſtellt, daß ſie äußerlich gute, einträgliche Stellen des American Board fonnten an ihre Behörde ſchreiben : „Ein geſegnetes Werk vollzieht fid) in dieſem Frühling in fahren ließen und mit weniger Lohn ſich zufrieden gaben und Ein neues Leben zieht in die kleinen Gemeinden manche Unannehmlichkeiten in Kauf nahmen, um nur nicht Japan. ein, und Hunderte entſcheiden fic) für Chriſtum. Die Ernte die Gottesdienſte verſäumen zu müſſen. iſt größer, als irgend einer zu hoffen wagte.“ Auch nimmt Vor einem Jahre ſtarb FJ. C., ein Glied unſererSt. Paulsdie Regierung den Miſſionsſhulen gegenüber wieder eine Gemeinde. Seine ganze Familie hatte ſhon ſeit mehreren freundlichere Stellung ein. Wer wollte niht wünſchen, daß Jahren zu uns gehört, aber er hatte ſich immer zurü>kgehalten, und zwar weil er ein Freimaurer war. Er kam fleißig dort auch einmal eine Miſſion des reinen Bekenntniſſes ers blühen möchte? zur Kirche, war auch überzeugt, daß das Freimaurerweſen