Trendkompass-12-2025

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Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

www.gwverlag.de

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

UNOX ÜBERNIMMT ROBOQBO SEITE 4

ALLES FÜR DEN GAST SEITE 10

NETZWERK CULINARIA SEITE 16

ELOMA-INTERVIEW SEITE 14

IMPRESSUM SEITE 22

Ein Jahr voller Chancen

Ein weiteres bewegtes Jahr neigt sich dem Ende zu – und 2025 hat der Großküchenbranche erneut vor Augen geführt, wie dynamisch und innovationsgetrieben sie ist. Neue Technologien, steigende Effizienzanforderungen und der anhaltende Fachkräftemangel haben Hersteller, Planer und Betreiber gleichermaßen gefordert. Gleichzeitig zeigte sich, wie kreativ und lösungsorientiert die Branche damit umgeht. Die Nachfrage nach flexiblen, zukunftssicheren Konzepten ist weiter gestiegen: Kombidämpfer mit smarter Steuerung, energieeffiziente Kühl- und Spültechnik sowie vernetzte Geräteparks standen im Mittelpunkt vieler Investitionsentscheidungen. Nachhaltigkeit spielte dabei eine ebenso große Rolle wie Prozessoptimierung und Automatisierung.

Ausblick 2026

Doch 2025 war nicht nur ein Jahr technischer Entwicklungen, sondern auch eines intensiven Austauschs. Zahlreiche Messen, Kongresse und Branchenevents boten Gelegenheit, neue Produkte kennenzulernen und Trends frühzeitig zu erkennen. Ob auf regionalen Veranstaltungen oder internationalen Leitmessen – der persönliche Dialog mit Herstellern, Planern und Entscheidern blieb ein zentraler Baustein. Auch die Verleihung verschiedener Branchenpreise machte sichtbar, welche Innovationskraft und Vielfalt die Profiküchenwelt weiterhin prägen.

Für das kommende Jahr stehen wichtige Weichenstellungen an. Die angekündigte Mehrwertsteuersenkung könnte Investitionen erleichtern und neue Impulse setzen.

Rational steigert Wachstum im dritten Quartal 2025 und Unox übernimmt Roboqbo. Hobart zeichnet beim Wettbewerb Koch des Jahres aus und wird zugleich für den Umwelttechnikpreis nominiert. Ackermann Spülmaschinen freut sich indes über seine Platzierung in den Top 3 beim GGKA-Bestpartner. Diese und weitere Unternehmensmeldungen auf den Seiten 2 — 9

Die Alles für den Gast in Salzburg zeigte sich auch in diesem Jahr als zentraler Branchentreffpunkt und bot einen umfassenden Überblick über Trends, Innovationen und Produktneuheiten. Eine ausführliche Messenachschau finden Sie auf den Seiten 10-13

Thomas B. Hertach, ein prägender Netzwerker der Branche, verabschiedet sich in den Ruhestand. Ein Rückblick auf die Anfänge, Meilensteine und Impulse eines Mannes, der die Branche nachhaltig vernetzt hat. Seiten 16 — 17

Gleichzeitig rückt die geplante Ganztagsverordnung stärker in den Fokus – mit spürbaren Auswirkungen auf Planung, Hygieneanforderungen und technische Ausstattung. Viele Unternehmen nutzen die Zeit, um ihr Sortiment anzupassen und sich auf die veränderten Rahmenbedingungen vorzubereiten.

Wir freuen uns darauf, diese Trends gemeinsam mit Ihnen zu diskutieren – sei es bei der Intergastra in Stuttgart oder der Internorga in Hamburg Anfang nächsten Jahres, wo sich die Branche wieder live in den Messehallen trifft. Bis dahin wünschen wir Ihnen entspannte Feiertage, erholsame Stunden im Kreise Ihrer Liebsten und einen erfolgreichen Start in ein spannendes und innovatives Jahr 2026. kt

EDITORIAL

Menschen, Momente, Meilensteine Es gibt diese seltenen Momente im Berufsleben, die sich still verankern – oft, ohne dass man es im ersten Augenblick bemerkt. Erst viel später reicht ein einziger Impuls, um sie wieder hervorzuholen. So ging es mir kürzlich, als ich erfuhr, dass Thomas B. Hertach von Hupfer, langjähriger Kopf des Netzwerk Culinaria, in den wohlverdienten Ruhestand geht.

Schlagartig war ich zurück im Jahr 2011: mein erstes Netzwerk-CulinariaSymposium (heute PlanCon) im Europapark Rust, eine abenteuerliche Bahnreise im Gepäck, ich leicht verspätet – und auf der Bühne bereits Thomas B. Hertach, mitten in seinem Vortrag über Rollen. An den genauen Wortlaut erinnere ich mich nicht mehr, aber an seine Art: lebendig, humorvoll, mitreißend. Später toppte er das noch mit seinem Alter Ego als Logistiktester, das uns gleichermaßen zum Lachen brachte wie zum Nachdenken.

Nach 49 Berufsjahren verabschiedet sich Hertach nun – und in einem sehr persönlichen Interview auf den Seiten 16–17 blickt er zurück, erzählt von prägenden Begegnungen und davon, worauf er sich im neuen Lebensabschnitt am meisten freut. Doch diese Ausgabe richtet den Blick nicht nur zurück, sondern bewusst nach vorn. Rational setzt seinen Wachstumskurs fort, Unox übernimmt Roboqbo und erweitert damit sein technologisches Portfolio. Und Marcus Dech, Caroline Meise und Sven Piasek von Eloma sprechen ab Seite 12 über aktuelle Herausforderungen, Marktbewegungen und darüber, welche Entwicklungen in den kommenden Monaten die Branche bestimmen werden.

Yvonne Ludwig-Alfers Mitglied der Chefredaktion

Der TRENDKOMPASS ist auch als E-Paper im Internet abrufbar

Wachstum gesteigert

Die Rational AG setzt ihr Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2025 fort. Das Unternehmen verzeichnet erneut ein starkes organisches Wachstum und eine stabile

EBIT-Marge. Für das laufende Jahr bestätigt Rational seinen positiven Ausblick.

Ein Blick in Neunmonatsbericht zeigt: operativ läuft es für Rational fortwährend gut. Mit 312,0 Millionen Euro (Vorjahr 294,2 Millionen Euro) lagen die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2025 wie vorhergesagt in etwa auf dem Niveau des zweiten Quartals und übertrafen das Vorjahresvergleichsquartal um sechs Prozent. „Die Umsatzerlöse entwickelten sich im Rahmen unserer Erwartungen. Bereinigt um Währungseffekte konnten wir in den letzten beiden Quartalen um rund acht bis neun Prozent wachsen. Sie lagen damit im Bereich unserer langfristigen Wachstumswerte und stimmen uns auch positiv für die kommenden Monate“, beschreibt CFO Jörg Walter zufrieden. Für die ersten neun Monate 2025 resultierten daraus Umsatzerlöse von 918,2 Millionen Euro, gleichbedeutend mit einem Umsatzwachstum von fünf Prozent. Währungsbereinigt lag die Steigerungsrate in diesem Zeitraum zwischen sechs und sieben Prozent.

Im Heimatmarkt aufgeholt

Ein großer Wachstumsbeitrag kam in den ersten neun Monaten 2025 erneut aus Nordamerika, wo die Wachstumsrate bedingt durch ein starkes Vorjahr und des schwachen US-Dollars bei sechs

Prozent lag. In Europa (ohne Deutschland) stieg das Wachstumstempo aufgrund des starken dritten Quartals nochmals an. Die Umsatzsteigerung betrug nach neun Monaten 2025 etwas mehr als zehn Prozent.

Insbesondere eine starke Entwicklung in kleineren Märkten wie Österreich, Skandinavien oder den Benelux-Staaten waren für diese weitere Verbesserung verantwortlich. Im Heimatmarkt Deutschland holte Rational den Rückstand nach sechs Monaten (minus zwei Prozent) durch ein signifikantes Umsatzplus von 30 Prozent im dritten Quartal auf und lag nach neun Monaten 2025 wieder um fünf Prozent über dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse in Lateinamerika lagen im dritten Quartal 2025 deutlich um elf Prozent über dem Vorjahresniveau und damit nach neun Monaten um fünf Prozent über der Vergleichsperiode. In Asien konnte Rational die Umsatzerlöse im Vergleich zu den Vorquartalen leicht steigern und damit nahezu das durch einen Zusatzauftrag noch immer leicht erhöhte Vorjahresniveau erreichen. Nach neun Monaten lagen damit die Umsatzerlöse in Asien rund zwölf Prozent unter dem Vorjahr. Die Produktgruppe iVario verzeichnete nach neun

Fotos:
Die genannten
Unternehmen, bmf
Armin Burkhardt (Hobart Umweltpreis)

Rational-CEO Dr. Peter Stadelmann:

„Rational stellt den Kundenutzen immer in den Mittelpunkt allen Handelns.“

Monaten ein Wachstum von elf Prozent. Die Produktgruppe iCombi erreichte ein Wachstum von vier Prozent gegenüber Vorjahr.

25,9 Prozent EBIT-Marge

Auch die Ertragskennzahlen des laufenden Jahres waren in den ersten neun Monaten auf erwartet gutem Niveau. Die Umsatzkosten stiegen leicht überproportional. Insbesondere im dritten Quartal waren die Zolleffekte aus den USA sichtlich spürbar. Dadurch sank die Rohertragsmarge auf 58,1 Prozent. Dies führte zu einer etwas niedrigeren Rohertragsmarge von 58,7 Prozent (Vorjahr 58,9 Prozent). Die operativen Kosten stiegen in Summe um sieben Prozent an. Das EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern) lag mit 234,3 Millionen Euro leicht über Vorjahr, die EBIT-Marge bei 25,5 Prozent um 0,4 Prozentpunkte unter Vorjahr.

Mitarbeiterzahl steigt

Die beiden Produktgruppen iVario und iCombi von Rational erreichten ein Wachstum

Ende September 2025 beschäftigte die Rational-Gruppe 2.810 Mitarbeiter weltweit, davon rund 1.540 in Deutschland. Der Mitarbeiteraufbau seit dem dritten Quartal des Vorjahres (plus 120 im Vergleich zum 30. September 2024) vollzog sich überwiegend in den Vertriebs- und Serviceorganisationen des Unternehmens. Rund zwei Drittel der neu geschaffenen Positionen wurden in kundennahen Funktionen in Marketing, Vertrieb und Kundenservice geschaffen. Das Unternehmen plant, diese Entwicklung fortzusetzen.

Wachstums- und Margenausblick bestätigt

Angesichts der Geschäftsentwicklung blickt Rational-CEO Peter Stadelmann zuversichtlich in die Zukunft. „Millionen von Küchen nutzen unsere Lösungen noch gar nicht, weil sie sie in vielen Fällen gar nicht kennen. Mit noch mehr kundennahen Kolleginnen und Kollegen arbeiten wir daran, dies zu ändern. Deshalb blicken wir auch in Zeiten von größeren Veränderungen zuversichtlich in die Zukunft und erwarten mittelfristig die Fortsetzung unseres erfolgreichen Wachstumspfads der vergangenen Jahre“, stellt er in Aussicht. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Auch die Ergebnisprognose bestätigt Rational auf dem im Halbjahresbericht konkretisierten Niveau. „Die EBIT-Marge erwarten wir zwischen 25 und 26 Prozent. Dies reflektiert die guten Geschäftsaussichten, das Margenniveau per Ende September 2025 sowie die erwarteten Effekte aus Zusatzzöllen und schwachen Fremdwährungen im vierten Quartal“, erläutert Walter.

www.rational-online.com

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6. – 10. 2. 2026
FRANKFURT / MAIN

Übernahme von Roboqbo

Unox erweitert sein Portfolio an intelligenten Profiöfen um die multifunktionalen Verarbeitungssysteme von Roboqbo mit der Vision, Prozessautomatisierung in professionellen Küchen weltweit zugänglich zu machen.

Roboqbo ist offiziell der Unox-Familie beigetreten. „Diese Übernahme ermöglicht es uns, ein neues Technologiepaket voll auszuschöpfen“, so Nicola Michelon (erste Reihe, Dritter von rechts), CEO von Unox

Unox hat 100 Prozent des Gesellschaftskapitals von Roboqbo übernommen – einem Anbieter für automatisierte Systeme zur Lebensmittel- und Kosmetikverarbeitung. Mit der Übernahme erweitert der Hersteller professioneller Öfen für Gastronomie, Retail, Patisserie und Bäckerei sein Angebot um robotergestützte und hochautomatisierte Lösungen, die Prozesse der Vorbereitung und Zubereitung abdecken, die außerhalb des Ofens stattfinden. Der Schritt stärkt nach Unternehmensangaben das strategische Ziel der Gruppe, ein vollständig integriertes Technologie-Ökosystem für die automatisierte Profiküche bereitzustellen. Roboqbo wurde 1978 in Bentivoglio (Bologna, Italien) gegründet und hat sich zu einem anerkannten Hersteller von Automationssystemen für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie

entwickelt – mit starkem Fokus auf Forschung und Innovation. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 17 Millionen Euro und beschäftigt etwa 120 Mitarbeiter. Das Qbo Universal Processing System soll aus Sicht des Herstellers Produktionsabläufe in professionellen Küchen und Patisserie-Laboren revolutionieren. Eine einzelne Maschine führt Prozesse aus, für die üblicherweise mehrere Geräte benötigt werden. Das Ergebnis: höhere Effizienz, Präzision, Sicherheit und reproduzierbare Qualität.

Effekte der Übernahme sollen bereits 2026 sichtbar sein

„Diese Übernahme ermöglicht es uns, ein neues Technologiepaket voll auszuschöpfen und damit unsere Mis-

sion zu stärken, intelligente Lösungen für die Anforderungen von Foodservice-Profis bereitzustellen“, erklärt Nicola Michelon, CEO von Unox. „Durch die Integration der Roboqbo-Systeme in unsere intelligenten Cheftop- und Bakertop-Öfen wollen wir unseren Kunden eine vollständig integrierte Plattform anbieten, die sämtliche Schritte der Lebensmittelvorbereitung und -zubereitung abdeckt.

In den kommenden Monaten werden wir mit der Integration unserer Vertriebs- und Servicenetzwerke im globalen FoodserviceEquipment-Sektor beginnen – mit dem Ziel, die Volumina und den Umsatz von Roboqbo schnell zu steigern und die Voraussetzungen zu schaffen, zusätzliche Ressourcen für Forschung & Entwicklung und Operations bereitzustellen.

Die Aktivitäten von Roboqbo im Kosmetikbereich werden wir zusätzlich durch gezielte Investitionen in Marketing und Marktentwicklung stärken.

Die vollständige Integration in unsere technologische Infrastruktur und Lieferkette wird etwa drei Jahre in Anspruch nehmen, jedoch zusätzliche kommerzielle und industrielle Synergien schaffen – mit positivem Einfluss auf das Gebiet von Bentivoglio, wo

Roboqbo seit jeher verwurzelt ist, sowohl hinsichtlich Beschäftigung als auch lokaler Strukturen. Wir erwarten, dass sich die positiven Effekte dieser Akquisition bereits im Gruppenumsatz 2026 widerspiegeln werden, den wir bei rund 400 Millionen Euro prognostizieren.“

Roboqbo wird seine Standorte und Produktionsaktivitäten weiterhin in Bentivoglio (Bologna) beibehalten – im Herzen der italienischen Food Valley – und dort die Lösungen weiterentwickeln, die das Unternehmen zu einem internationalen Branchenbenchmark gemacht haben. Die Übernahme erfolgt vor dem Hintergrund fundamentaler Veränderungen in der Gastronomiebranche: Fachkräftemangel, Schwierigkeiten bei der Rekrutierung, die Notwendigkeit konstanter Qualitätsstandards und der Bedarf an höherer Prozessflexibilität stellen zentrale Herausforderungen dar.

Die Kombination aus intelligenten Öfen und den neuen Generationen multifunktionaler Verarbeitungsroboter bietet eine konkrete und technologisch fortschrittliche Antwort: smarte, vielseitige Systeme, die Vorbereitungs- und Kochprozesse automatisieren und gleichzeitig Reproduzierbarkeit, Produktivität und Bedienbarkeit fördern.

„... dass man mit so wenig Wasser so sauber spülen kann.“
Bruno Stotz, Der Stotz Hof, Markdorf

Automatische Reinigung, vereinfachte Wartung und vorkonfigurierte Programme erleichtern zusätzlich den Küchenalltag – insbesondere bei Personalknappheit.

Neues Ökosystem

Ziel von Unox ist es daher, neben seinem bestehenden Portfolio ein neues Ökosystem an automatisierten und individuell anpassbaren Werkzeugen zu etablieren, dass die Kochmöglichkeiten erweitert und Fachkräfte im Foodservice umfassend unterstützt „Wir stehen an einem entscheidenden Moment in der Geschichte von Unox“, sagt Enrico Franzolin, Unox-Präsident. „Diese Übernahme ist keine klassische Wachstumsstrategie über Akquisitionen, sondern ein gezielter Schritt zur organischen Wertschöpfung – durch Investitionen in Technologie, Infrastruktur und vor allem in neue Entwicklungschancen für unsere Mitarbeitenden. Wir sind überzeugt, dass wir dank unserer globalen Vertriebsplattform den Umsatz von Roboqbo innerhalb der nächsten sechs bis acht Jahre verdreifachen können.“

www.unox.com

HOBART

Zeichen setzen

Hobart ehrte beim Wettbewerb Koch des Jahres die sauberste und ressourcenschonendste Arbeitsweise und überzeugte gleichzeitig selbst mit einer Innovation.

Zum vierten Mal war Hobart als Sponsor des Wettbewerbs Koch des Jahres dabei. Sieben Finalisten durften in der Grand Hall Zollverein in Essen ihr Können unter Beweis stellen und um den von Hobart gestellten Sonderpreis konkurrieren: eine nagelneue Untertischspülmaschine mit dem innovativen Besteck Premium Feature. Den Sonderpreis erhielt schlussendlich Helge Straub-Schilling. Der Küchenchef der Genusswerkstatt Mainz und des Atrium Restaurant in Mainz überzeugte die Jury mit einer sauberen, ressourcenschonenden und strukturierten Arbeitsweise. Als Sieger

des Wettbewerbs ging Daniel Wallenstein, Restaurant Moya by Daniel Wellenstein im Hotel Die Reichsstadt in Gengenbach.

Flow Line gewürdigt

Hobart vergibt aber nicht nur Preise, sondern wurde unlängst auch für den Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025 nominiert, für den sich das Unternehmen mit der neuen Bandspülmaschine Flow Line in der Kategorie Mess-, Steuer- und Regeltechnik, Digitalisierung, Industrie 4.0 erfolgreich beworben hat. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich umweltorientierter Technologien in Deutschland. Die Preisverleihung fand am 11. November in Fellbach statt. Aus der Vielzahl hochwertiger Einreichungen wurden Preisträger und Nominierte bestimmt. Eine Jury, die sich

David Reinhart (links) nahm die Nominierung für den Umwelttechnikpreis BadenWürttemberg 2025 von Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg, entgegen

ACKERMANN

Helge Straub-Schilling erhielt den HobartSonderpreis beim Koch des Jahres

aus Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammensetzte, ehrte mit Auszeichnungen herausragende, technische Innovationen, die zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen.

Mit der Nominierung wurde die Flow Line von Hobart gewürdigt. Die Bandspülmaschine setzt KI-gestützte Spültechnologie ein, die Ressourcen spart und Spülabläufe noch effizienter gestaltet. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung. Sie bestätigt, dass unsere Entwicklungen einen echten Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft schaffen“, betonte David Reinhart, Leiter Marketing, im Rahmen der Veranstaltung. www.hobart.de

Bei Händlern in den Top 3

Bei der diesjährigen Bestpartner-Auszeichnung des GGKA erreichte Ackermann einen Spitzenplatz und verbesserte sich von den Top 5 in die Top 3.

Großer Erfolg für Ackermann Spülmaschinen: Bei der jüngsten Umfrage im Rahmen der Bestpartner-Auszeichnung des Fachverbands Gastronomie- und Großküchen-Ausstattung (GGKA) wählten Deutschlands Fachhändler das Unternehmen aus Baindt bei Ravensburg in der Kategorie Spültechnik in den Top 3.

„Als wir von der Platzierung erfuhren, waren wir im ersten Moment fast sprachlos“, sagt Gründer und Geschäftsführer Stefan Ackermann. Schon Platz 5 bei der GGKA-Umfrage 2023 war für das junge Unternehmen ein toller Erfolg gewesen. Dass man nun sogar Platzhirsche der Branche hinter sich lassen konnte, führt Stefan Ackermann auf die konsequente Umsetzung der Unternehmensphilosophie seit der Umfirmierung und Neuausrichtung 2018 zurück. „Bei uns nehmen Fachhändler eine absolute Schlüsselposition ein. Die oft bemühte Partnerschaft auf Augenhöhe ist daher für uns kein Slogan, sondern Maßstab unseres Handelns. Und anscheinend sehen dies die Fachhändler genauso. Das ist der Weg, den wir weiter gehen, und deshalb freuen wir uns riesig über diese Anerkennung.“

www.ackermann-spuelmaschinen.de

Stefan Ackermann freut sich über die Top-Platzierung seines Unternehmens bei der GGKA-Umfrage 2025

world of cooking

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SEB PROFESSIONAL GERMANY

Showroom in Frankfurt

Dass ein ganzheitliches Kaffeeerlebnis mehr ist als die Summe technischer Details, beweist SEB Professional Beverage Germany mit einem neuen Showroom im Herzen Frankfurts.

Seit Anfang November steht die gesamte Bandbreite der Lösungsportfolios von SEB Professional Beverage Germany zur Verfügung: Vor Ort können neben Kaffeevollautomaten und halbautomatischen Siebträgern von WMF auch Kaffeemaschinen der Schweizer Marke Schaerer sowie

traditionelle italienische Siebträger von La San Marco, Filterkaffeemaschinen made in USA von Curtis und Saftpressen der spanischen Marke Zummo getestet und erlebt werden. Damit schafft der Hersteller ein One-Stop-Shop-Universum, das mit sei-

Eröffnung des neuen SEB-Showrooms in Frankfurt (von links nach rechts): Hansjürg Marti, Geschäftsführer Schaerer Deutschland; Axel Fähnle, Head of Marketing Germany WMF Professional Coffee Machines; Bernd Anton, General Manager SEB Professional Germany und Pia Talhorst, Manager Trade Shows, Events & Showrooms WMF Professional Coffee Machines

SCHAERER

Neue Website

Mit einem umfassenden Relaunch macht Schaerer den Einstieg in die Welt professioneller Kaffeemaschinen einfacher denn je.

Die neue Website des Unternehmens bündelt sämtliche Informationen übersichtlich an einem Ort und vermittelt bereits auf den ersten Blick den Markencharakter: Warme Brauntöne, das typische Schaerer-Rot und organische Formen sorgen für einen einla-

denden Look, dezente Animationen führen intuitiv durch die Inhalte. Bildmotive aus Hotels, Bistros oder Coffee Shops unterstreichen den Praxisbezug und die Flexibilität der Lösungen. Im Zentrum steht ein Nutzerfluss, der sich

ner Getränkekompetenz unterschiedlichste Kundenbedürfnisse erfüllt. Dazu passt auch der Lounge-Charakter des Showrooms. Direkt am Frankfurter Westhafen gelegen, präsentiert sich der neue Standort in einer modernen, lifestyle-orientierten Umgebung. Genutzt werden soll der Showroom mit 160 Quadratmetern daher nicht nur für Verkaufs-, Beratungs-, und Präsentationszwecke, sondern auch für zahlreiche Events, vom Barista-Workshop bis hin zu Kaffee-Kompetenz-Trainings aller Art.

www.groupeseb.com

an den realen Fragen verschiedener Kundengruppen orientiert. Zudem zeigt die Website, welche Maschine oder welches Serviceangebot den größten Mehrwert bietet. Dank „Snackable Content“ gelangen Besucher mit wenigen Klicks zu relevanten Informationen, Maschinen oder digitalen Services. Kurze Scroll-Sequenzen, ParallaxEffekte und interne Verlinkungen erleichtern die Orientierung.

Die Inhalte rücken Schaerers Kernwerte Flexibilität, Kaffeekompetenz und „Swiss Made“ stärker in den Fokus. Success Stories verdeutlichen, wie individuelle Maschinenkonzepte im Alltag überzeugen. Ergänzt wird der Auftritt durch einen Blog mit Kundenstories, Trends und Rezeptideen. Integriert wurde zudem ein neuer Chatbot, der bei Fragen unterstützt. Laut Schaerer soll die Website kontinuierlich weiterentwickelt werden, um sie eng an den Bedürfnissen der Nutzer auszurichten.

www.schaerer.com

Schaerers neuer Internetauftritt

Die neue Content-Leiste im amberproject

Entdecken Sie aktuelle Informationen und interessante Artikel – von unserer Redaktion für Sie nach Themenräumen und Rubriken sortiert.

www.amberproject.de

Im amberproject findet die Branche ihre digitale Heimat. Produkte, Leistungen, Angebote sowie Informationen von Profis für Profis sind in einer begehbaren virtuellen Erlebniswelt vereint. Die von Fachleuten inszenierten Räume bieten exklusive Rundum-Informationen zu allen Fachthemen sowie zugehörigen Servicebereichen.

Namhafte Unternehmen sind bereits Teil des Projekts.

Unsere Partner:

Zwischen Tradition und Zukunft

Vier Tage lang wurde das Messezentrum Salzburg erneut zum zentralen Treffpunkt für die Gastronomie- und Hotelleriebranche im Alpen-Donau-Adria-Raum. Mit 719 Ausstellern und rund 36.000 Fachbesuchern bestätigte die Alles für den Gast (AfdG) auch 2025 ihre Position als größte B2B-Fachmesse der Branche in Österreich.

Unter dem Motto „Dynamik. Wandel. Gastlichkeit.“ präsentierte die Messe aktuelle Entwicklungen, neue Produkte und zahlreiche Impulse für die Zukunft des Gastgewerbes. Die 55. Ausgabe der Messe zeigte, wie stark Tradition und Innovation im Gastgewerbe miteinander verknüpft sind. Darüber hinaus wurde deutlich, dass die AfdG weit mehr ist als eine Produktschau: Sie fungiert als Marktbarometer und Plattform für Austausch und Investitionsentscheidungen. Die Messe bot dabei Einblicke in alle relevanten Bereiche – von Bio- und Getränkewelt über Küchentechnik und Ausstattung bis zur Startup-Area. In den Hallen wurde probiert, diskutiert und präsentiert; traditionelle Handwerkskunst traf auf technologische Lösungen. Besonders sichtbar war die zunehmende Bedeutung von Effizienz, Digitalisierung und nachhaltigen Konzepten. Die Startup-Area zeigte, wie neue Geschäftsmodelle und junge Unternehmen Impulse für die Branche setzen. Die steigende Dynamik innerhalb des Gastgewerbes wurde dort ebenso deutlich wie der hohe Stellenwert persönlicher Begegnungen.

Fachwissen und Austausch auf den Bühnen Mehrere Bühnenformate boten praxisnahe Inhalte, von Nachhaltigkeit über Finanzierung bis hin zu Zukunftsstrategien. Auf der Gastro Circle Bühne referierten Experten über aktuelle Herausforderungen und Chancen. Die Masterclass Bühne und der Master Cube in der Getränkewelt rückten handwerkliche Fertigkeiten in den Fokus, etwa beim Doux Heros Patisserie-Wettbewerb. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zählten zu den Schwerpunktthemen – von

smarten Buchungssystemen bis zur Automatisierung in der Küche, etwa durch den Kochroboter von goodBytz, der zeigte, wie Technologie Prozesse unterstützen kann.

Menschen im Mittelpunkt

Auch 2025 standen die Leistungen der Branche im Vordergrund. Wettbewerbe wie der Austrian Bartender Award sowie Ehrungen der TOP 50 Hoteliers Österreichs und der TOP 50 Köche und Köchinnen Südtirols würdigten Engagement und Qualität. Trotz verhaltener Konsumstimmung bleibt die Investitionsbereitschaft laut Messeleitung stabil. Viele Betriebe setzen verstärkt auf Qualität, Nachhaltigkeit und Optimierung bestehender Strukturen.

Starke Partnerschaften und Jubiläen Zahlreiche Unternehmen feierten auf der Messe eigene Jubiläen –unter anderem B.PRO Austria, Hügli, Lohberger, Nannerl, HOGAST, hollu Systemhygiene, Wamsler und Casablanca hotelsoftware. Dies unterstreicht die langjährige Verbundenheit der Branche mit der Messe. Auch etablierte Partner wie die Stieglbrauerei zu Salzburg und Red Bull trugen mit ihren Präsentationen zur Strahlkraft des Events bei.

Die nächste Ausgabe findet vom 7. bis 10. November 2026 statt. www.gastmesse.at

Fotos:
hoga-messe.de
/ Daniel Karmann, GW
Verlag

t Bartscher zeigte eindrucksvoll seine High-SpeedLösungen. Am Messestand erklärten Wolfgang Mayer (rechts), Leitung Export, und Hüseyin Solum, Anwendungsberater/Küchenplaner, die Vorteile der SnackjetModelle 500 und 500S, die dank leistungsstarker Hybridtechnologie schnelle und hochwertige Ergebnisse ermöglichen. Die kompakten Geräte eignen sich ideal für Betriebe mit hohem Durchsatz und bieten maximale Effizienz auf kleinstem Raum. Damit setzte Bartscher ein starkes Zeichen für Innovationen in der Gastronomie. www.bartscher.com

p Blümchen präsentierte zusammen mit dem langjährigen Partner Lehner Großküchentechnik die Profi Fritteusen der Marke frifri. Die leistungsstarken Geräte sind auf den Dauerbetrieb ausgelegt. Vor Ort waren Elektro Standfritteusen im Einsatz, mit denen Gäste live erleben konnten, wie effizient und geruchlos frittiert werden kann. Auf dem Foto zu sehen sind Georg Hirtz (rechts), Geschäftsführer von Blümchen und Lehner-Geschäftsführer Richard Lehner. www.bluemchen-ag.eu; www.lehner-gastro.de

t Auf der Messe präsentierte Bastra seine Kompetenz im Bereich hochwertiger Großküchentechnik. Am Stand sorgte besonders der Bastra Smart 500 für Aufmerksamkeit. Das Gerät überzeugt durch die Multifunktionalität – es ermöglicht unter anderem Heißund Kalträuchern, Braten, Umröten, Trocknen, Kochen und Dämpfen. Durch die kompakte Bauweise lässt sich die Smart 500 sich leicht in Großküchen integrieren. Zu sehen ist Thomas Schneider, Verkaufsleiter Süddeutschland, der beratend zur Seite stand. www.bastra.de

p Nach einem „goldenen“ Oktober (erster Platz beim Bestpartner des GGKA und eine erfolgreiche Host in Mailand) stand für Cool Compact im November die Teilnahme an der Alles für den Gast auf der Agenda. Andreas Lindauer (rechts), Geschäftsführer Vertrieb/ Marketing, und Philippe Bernhardt, neuer Verkaufsleiter Süd-Ost, präsentierten in Salzburg das Portfolio des Kältetechnikspezialisten, darunter die Geräte der Marke Magnos. www.coolcompact.de

t Gregor Knaupp, Teil des Vertriebsteams, stellte den neuen MD95+ von Dynamic Professional vor. Die eingebaute Sonde misst die Produkttemperatur in Echtzeit und verhindert so das Überhitzen. Ein 250-Watt-Motor, die Drehzahlregelung und ein 160-Millimeter-Edelstahlaufsatz sorgen für kraftvolles und zugleich feines Arbeiten. Durch ergonomisches Design, doppelte Isolierung und leicht zu reinigende, abnehmbare Messer bietet der MD95+ eine durchdachte Kombination aus Sicherheit, Effizienz und professioneller Reproduzierbarkeit. www.dynamic-professional.de

t Bei EKU Großküchentechnik aus Limburg konnten Besucher in Salzburg die neue Duplex-Technologie des Unternehmens live erleben. Dazu informierten Geschäftsführer Michael Schärf (links) und Vertriebsleiter Wolfgang Retagne (Dritter von links). Beim Live-Cooking zeigten Markus Breidenbach (rechts) und sein Sohn Niklas (Zweiter von links) vom Caterevent Service aus Wöllstadt die Technik und deren Leistung in Aktion. Darüber hinaus gab es wieder vieles aus dem umfangreichen Portfolio von EKU zu sehen.

www.eku-limburg.de

t Dieter Berrer, Geschäftsführer von evo water, zeigte unter anderem das von Zerica entwickelte Trinkwasserspendersystem Supra Max 290: nur 25 Zentimeter breit, aus verzinktem Stahl und mit kratzfester Beschichtung extrem robust. Professionelle Zapfspulen, Eisspeicher und Karbonisierungskammer sorgen für eine Top-Qualität, während das Gerät außergewöhnlich leise arbeitet. Dank umweltfreundlichem Kältemittel R600a sinkt der Verbrauch enorm. Optional ergänzt ein magnetischer Verbrauchsmaterialschrank den cleanen Look. www.evo-water.com

p KBS Gastrotechnik zeigte erstmals den Serviceroboter Keenon Dinerbot T11. Mit drei Ablagen und einer Tragkraft von bis zu 20 Kilogramm, intelligenter Hindernisvermeidung, automatischer Navigation sowie Touch- und Werbebildschirm bietet der Dinerbot T11 eine moderne, effiziente Lösung für Gastronomie, Hotels und GV. Am Stand vertretend das Vertriebsteam um Michael Krause (links) und Thomas Kunde (Zweiter von links) sowie Sascha Röhler (rechts), Leitung KBS-Robotic. www.kbs-gastrotechnik.de

t Josper präsentierte auf der Messe seine bewährte Kombination aus Grill und Ofen – den HJX-Pro. Der HJX-Pro arbeitet mit Holzkohle und überzeugt durch sein geschlossenes Grillund Ofensystem mit präziser Temperatursteuerung via Luftzufuhr. Durch seine starke Leistung und effiziente Kohlenutzung eignet sich der HJX-Pro für Restaurants, Grillhäuser oder Feinkostküchen mit hohen Ansprüchen an Aroma und Qualität. Christian Heuser, Business Development Manager, stand für Fragen und Beratung der Besucher am Stand bereit. www.josper-germany.de

ALLES FÜR DEN GAST 2025 IN SALZBURG

t Bei Hobart stand die Smart Vision Control im Fokus. Das System verbessert mit kamerabasierter Überwachung und intelligenter Auswertung wesentlich die Spülprozesse einer Bandspülmaschine. Sie erkennt automatisch Beladungsfehler, überwacht den Ablauf in Echtzeit und unterstützt das Personal mit klaren Hinweisen, um Effizienz und Hygiene zu optimieren. Durch die transparente Prozessdarstellung lassen sich Ressourcen einsparen und Störungen frühzeitig vermeiden. Am Stand vertreten: Jochen Schwarz, Regionalvertriebsleiter Süd. www.hobart.de

p Welbilt zeigte mit dem Convotherm Mini Pro in Salzburg seinen kompakten und leistungsstarken Combi-Dampfgarer. Tobias Brand, Sales Director DACH-Region, und Nicola Siebert, Brand Marketing Manager Convotherm, zeigten die Geräte praxisnah. Mit dem Mini Pro bietet Convotherm eine Lösung, die höchste Qualität auf kleinem Raum ermöglicht und Küchenbetriebe bei Flexibilität unterstützt. www.welbiltde.com

t Meiko zeigte mit Stolz eine Neuheit: die kompakte, leistungsstarke Universalspülmaschine M-iClean PF-S. Trotz einer Stellfläche von unter einem Quadratmeter bietet die PF-S eine große Spülkammer und ermöglicht das effiziente Reinigen — ideal für Bäckereien, Metzgereien oder Hotelküchen. Die abklappbare Tür erleichtert die Reinigung, optional sorgt ein integrierter Niederhalter dafür, dass leichtes Spülgut sicher an Ort bleibt. Matteo Wollenschläger vom Vertriebsaußendienst präsentierte die Maschine am Stand in Salzburg. www.meiko.com

SALZBURG

t Mit dem Speed.Compact präsentierte Unox auf der Messe eine hochmoderne Lösung für Gastronomie und Schnellservice — und Tobias Grundke demonstrierte die Lösung eindrucksvoll. Dabei kombiniert das Gerät Umluft und optional Mikrowellen-Unterstützung, um Gerichte in Sekundenschnelle zuzubereiten. Durch sein kompaktes Design passt es ideal auch in kleinere Küchen. Die intuitive Bedienung per Touchpanel sowie schnelle Reinigung mittels QUICK.Rinse machen den Speed.Compact zu einer effizienten Lösung für schnelle Abläufe.

www.unox.com

t Janine Kühn, Geschäftsführerin von Retigo, und Dirk Deuß, Vertriebsleiter vom Partnerunternehmen Timmer, vor einem Vision Kombidämpfer mit Tank Base. Das Gerät vereint ein funktionelles Design mit einer perfekten Gartechnik. Timmer kreierte für den Vision eine Unterbau-Lösung, die GN-Organisation, Stauraum und Hygiene vereint und so die Funktionalität der Kombidämpfer erweitert.

www.retigo.de

Mal piano machen!

t Bei Vito stand wieder der effiziente Umgang mit Frittieröl im Mittelpunkt. Alexander Schauf, Key Account Manager Deutschland, zeigte, wie der Vito Frittierölfilter an der Fritteuse eingesetzt wird. Das Filtersystem entfernt die Schwebstoffe und sorgt dafür, dass das Öl deutlich länger genutzt werden kann. Dank der Reinigung auf Knopfdruck reduziert sich der Ölverbrauch, was sowohl Kosten als auch Ressourcen schont. Somit bietet Vito eine nachhaltige Lösung, die Arbeitsabläufe optimiert und die Produktqualität spürbar verbessert.

www.vito.ag

Was Küchen heute brauchen – und morgen erwarten

Marcus Dech, Caroline Meise und Sven Piasek von Eloma geben einen Einblick in die aktuellen

Herausforderungen der Branche – vom Fachkräftemangel über hochwertige Küchentechnik und messbaren Mehrwert für die Hotel- und Restaurantgastronomie.

Marcus Dech, Vertriebsleiter DACH

Aus Ihrer Perspektive als Hersteller: Welche Herausforderungen identifizieren Sie, vor denen Küchen und Restaurants stehen?

Marcus Dech: Vor allen Dingen beobachten wir eine zunehmende Verschiebung der Nutzergruppen. Der Fachkräftemangel hält weiter an. Egal ob im Restaurant oder in der Hotelküche, es gibt immer mehr Mitarbeitende, die wenig bis keine Vorerfahrung in der Arbeit mit Kombidämpfern haben. Erschwerend hinzu kommt, dass Gastronomiebetriebe unter wachsendem Druck stehen, ihre Betriebskosten zu senken, während gleichzeitig das Thema Nachhaltigkeit an gesamtgesellschaftlicher Bedeutung gewinnt. Nicht zuletzt sehen wir einen Anstieg agiler Küchenkonzepte, welche flexibel einsetzbare Lösungen benötigen, die sich nahtlos in die unterschiedlichsten Küchenkonzepte integrieren lassen.

Wie kann Technik von Eloma Küchenteams in Gastronomie und Hotellerie im Alltag unterstützen?

Sven Piasek: Grundsätzlich gilt: Kombidämpfer und Ladenbacköfen müssen einfach zu bedienen sein und alle Personen sicher durch die Arbeitsabläufe leiten. Dafür setzen wir bei unseren Geräten auf sprachneutrale Bedienelemente, eine durchdachte Menüführung und automatisierte Prozesse, die ohne Personalbegleitung auskommen. Im Mittelpunkt steht bei uns immer der Mensch, der mit dem Gerät arbeitet. Dank intuitiver Bedienung, automatisierten Programmen und geführten Abläufen kann wirklich jeder den Joker sicher und effizient nutzen – unabhängig von Erfahrung oder Hintergrund. Darüber hinaus lässt sich die Steuerung sogar an kulturelle oder religiöse Anforderungen anpassen.

Caroline Meise: Für den Küchenalltag bedeutet das: Auch bei hoher Auslastung und häufig wechselndem Personal entstehen hochwertige Koch-, Back- und Garprodukte. Dazu kommen Gerätefunktionen wie Multi Cooking Pro und Multi Baking Pro, die die gleichzeitige Zubereitung mehrerer Speisen mit identischen Garprofilen ermöglichen – das spart Zeit und erhöht die Planbarkeit. Spezielle Programme unterstützen außerdem bei wiederkehrenden Aufgaben wie dem Auftauen, Garen oder Warmhalten. Unsere Wochenprogrammie-

rung Pro zum Beispiel macht zeitversetzte Prozesse datumsgenau auf Monate im Voraus möglich: So kann ein Kombidämpfer von Eloma automatisch vorheizen oder, in Kombination mit dem Reinigungssystem autoclean Pro und einem Flüssigreiniger, eine vollautomatische Reinigung über Nacht starten. Ein weiterer Mehrwert für Küchenleitende ist die umfassende Protokollierung, denn: Lebensmittelsicherheit steht über allem. Die lückenlose Aufzeichnung aller HACCP-relevanten Daten ist deshalb verbindlicher Standard. So stellen wir sicher, dass alle Prozesse kontinuierlich und umfänglich kontrolliert und ausgewertet werden können.

Welche Rolle spielt dabei die Digitalisierung?

Piasek: Neben der bereits erwähnten Protokollierung und dem umfassenden Zugriff auf relevante Prozessdaten spielt die Vernetzung der Geräte eine wichtige Rolle. Nur so ist eine effektive Zusammenarbeit zwischen Kunde, Servicepartner und Eloma als Hersteller möglich. Außerdem lassen sich beispielsweise mit unserer digitalen Lösung ProConnect Koch- und Reinigungsprozesse zentral planen, erstellen und verwalten. Auch das nachträgliche Anpassen und Verteilen von Updates auf die vernetzten Geräte ist standortübergreifend und ortsunabhängig möglich. Das entlastet Teams, senkt Personalund Ressourcenaufwand, minimiert Fehlerquellen und bindet branchenfremde Kräfte schneller ein.

Wie können Sie die Branche bei Herausforderungen wie dem wachsenden Kostendruck unterstützen?

Dech: Wir fertigen Geräte, die zum größten Teil aus Edelstahl bestehen, sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität auszeichnen und damit wirklich nachhaltig sind. Das bedeutet: Sie begleiten unsere Kunden im besten Fall jahrzehntelang – und stellen in dieser Zeit durch ihre hohe Qualität sicher, dass auch bei großem Output so gut wie kein Ausschuss entsteht. So sparen Kunden langfristig Kosten, weil energie- und ressourcenintensive Prozesse nicht wiederholt werden müssen. Diesen Anspruch und das Vertrauen in unsere eigene Technologie unterstreichen wir übrigens mit Garantiezeiten von bis zu fünf Jahren.

ELOMA
Fotos: Eloma
Sven Piasek, Leiter

Piasek: Ein wesentlicher Faktor für einen positiven Return on Investment ist die Reinigung. Sie hat direkten Einfluss auf Lebensdauer, Werterhalt und Zuverlässigkeit der Geräte – und verhindert zusätzliche Kosten durch unnötige Wartung. Dabei unterstützt unser hybrides Reinigungssystem autoclean Pro den Anwender optimal: Je nach Bedarf kann die Reinigung mit Flüssigreiniger oder Reinigertabs erfolgen. Kommt Flüssigreiniger zum Einsatz, läuft der Prozess vollautomatisch ab, vom Start des Programms bis hin zum Öffnen der Tür nach dem Trocknungsvorgang.

Stichwort Nachhaltigkeit: Der bewusste Umgang mit Ressourcen wie Energie und Wasser rückt immer mehr ins gesellschaftliche Bewusstsein. Was bedeutet das für die Branche und für Eloma?

Meise: Für die Branche verbinden sich hier ökologische mit ökonomischen Beweggründen. Entsprechend klar sind die Anforderungen aus Gastronomie und Hotellerie auf eine Optimierung des Ressourcenverbrauchs mittels energieeffizienter Technologien ausgelegt. Ein konkretes Beispiel ist unsere EcoSteam-Funktion. Sie erzeugt ein optimiertes Dampfklima, das 30 bis 50 Prozent weniger Wasser benötigt, als das noch bei den Vorgängermodellen der Fall war. Gleichzeitig sorgt unser Multi-Öko-System mittels Wärmetauscher dafür, dass die Abluft aus dem Garraum genutzt wird, um das Wasser des Frischdampfsystems vorzuwärmen. Das allein reduziert den Energieverbrauch für das Erhitzen des Wassers um 16 Prozent. Dazu kommen bauliche Aspekte wie ein optimiertes Isolierkonzept zur Reduktion des Energieverlustes über das Gehäuse oder auch der

Einsatz einer modernen Zweifachverglasung zur effizienten Reflektion der Wärmestrahlung in den Garraum. Auch das Label „Made in Germany“ kommt dem Nachhaltigkeitsstreben der Branche zugute. Dass unsere Geräte ausschließlich in Deutschland produziert werden, garantiert nicht nur höchste Qualitätsstandards, sondern auch kurze Lieferwege und transparente Produktionsbedingungen – wichtig für branchenrelevante Zertifizierungen etwa zu Scope-3-Emissionen.

Piasek: Das ist die eine Seite der Medaille. Ebenso wichtig ist die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung unserer Anwenderinnen und Anwender. Sie ist ein zentraler Bestandteil unseres Nachhaltigkeitsverständnisses, denn nur wer den sachgemäßen Umgang mit der Technik beherrscht, kann Ressourcen effizient nutzen und echte Einsparungen erzielen – beim Energie- und Wasserverbrauch ebenso wie im täglichen Betrieb. So wird Nachhaltigkeit bei Eloma nicht nur entwickelt, sondern auch gelebt.

Welche Eloma-Geräte sind für hochwertige Restaurantangebote in Gastronomie und Hotellerie besonders relevant?

Meise: Da ist zum einen unser kompakter Kombidämpfer Joker. Er verfügt über insgesamt 5+1 Einschübe, mit denen sich eine große Menge an Menüs effizient zubereiten lässt. Damit bietet er viel Platz, benötigt aber nur kleinsten Raum. Gleichzeitig ist er flexibel konfigurierbar. Ausführungen wie die „Mobile Edition“ und die „Einbau Edition“ sowie ergänzendes Zubehör wie die Kondensationshaube Pro ermöglichen darüber hinaus den flexiblen Einsatz der Geräte unabhängig von baulichen Gegebenheiten. Steht dagegen vor allem Kapazität – bei gleichbleibend hoher Qualität – im Vordergrund, sind die Tischgeräte Genius und Multimax mit 6+1 beziehungsweise 10+1 Einschüben sowie unsere Standgeräte mit 20 Einschüben für 65 mm tiefe GN-Behälter die erste Wahl. Die Modellversion 20-21 unserer neuesten Standgeräte-Generation bietet sogar Platz für bis zu 40 GN-1/1-Bleche – ideal beispielsweise für große Hotel-Küchen, die regelmäßig hohe Mengen produzieren müssen.

www.eloma.com

ELOMA
Caroline Meise, Produktmanagerin
Eloma Genius
Eloma Joker - Mobile Edition

Abschied des Netzwerkers

Thomas B. Hertach initiierte und steuerte das Netzwerk Culinaria maßgeblich. In 2004 hob er mit tatkräftigen Wegbegleitern Neuartiges aus der Taufe: eine Plattform aus Herstellern und Praktikern, die fortan tausende Begegnungen ermöglichte, Wissenstransfer immer wieder neu erfand, ob zu Land, zu Wasser oder auf dem Bike. In Kürze geht der Küchenmeister in Rente. Ein Rückblick und Ausblick mit einem Netzwerker der ersten Stunde von Claudia Dirschauer

2004 – eigentlich nicht so lange her. Und doch eine andere Welt. Facebook ging an den Start, die NASA landete auf dem Mars und die EU wuchs um zehn weitere Staaten. Auf der Anuga trendete kaltes Verzehrfertiges zum Aufwärmen, und Regierung mühten sich in einem Pakt, endlich für Nachwuchs mit zumindest 30.000 neuen Lehrstellen zu sorgen. Und in der Welt der Profiküchen? „Wir werkelten überall vor uns hin, jeder für sich in seinem Metier, ein echtes Netzwerk mit Partnern aus unterschiedlichsten Bereichen, die über den Tellerrand schauen, inklusive Austausch unter den Akteuren, das gab es noch nicht“, blickt Thomas B. Hertach, Leiter Netzwerk Culinaria, zurück. Erst in den 2000ern gründeten sich die ersten Berufs-übergreifenden Netzwerke zum ständigen Austausch, mit mehr oder weniger Fortbildung.

Prozesse in Küchen

Dabei ist es offenkundig: „In der Küche ist

man nie allein. Wenn es nicht rund läuft, hängt es selten nur an einem Gerät, einem Bereich oder einem Posten.“ Sondern eher an den Abläufen, nicht angepassten Schnittstellen, kurz: am Prozess. Es ist heute der Anspruch von Netzwerk Culinaria, genau das unter die Lupe zu nehmen: das große Ganze, gemeinsam im Austausch. Das Besondere an diesem Netzwerk der ersten Stunde: „Ich habe mich immer bemüht, alle zusammen zu bringen, gerade auch die Praktiker der Branche für unser Netzwerk zu gewinnen.“

Seit vielen Jahren schon als Mitglied an Bord ist das Deutsche Studierendenwerk, das auch die Trendtouren als wichtiger Partner vor Ort mit unterstützt. Oder der Verband der Küchenleitung mit den Verantwortlichen im Care-Bereich sowie der Arbeitskreis Gemeinschaftsverpflegung Köln mit über 60 Betrieben. Das Credo: von den Besten und untereinander lernen. Auch aus diesem Grund wuchs das Netzwerk stetig. Viele

Der letzte Workshop von Netzwerk Culinaria mit Leiter Thomas B. Hertach: Das neue Format Kompetenzforum fand erstmals im November 2025 bei den Gastgebern von Nestlé Professional statt. Die Kollegen und Referenten aus dem Netzwerk von links: Andreas Detmer und Carsten Esser, beide Nestlé Professional, André Berlin von Hupfer, Sirko Lucke von Meiko, Andreas Glose von Cool Compact, Thomas B. Hertach, Leiter Netzwerk Culinaria/Hupfer, Derk Speet von Halton, Joachim Wolf von MKN und Fernando dos Santos Moreira von Viessmann

neue Formate, die Hertach mit anderen immer wieder neu schmiedete, wurden zu Selbstläufern, echten Highlights: allen voran die legendäre Trendtour, meist auf dem Rad, im Ruhrpott im Oldtimer-Bus. Oder die PlanCon als Event im Europa-Park Rust und auf Hoher See in Richtung Oslo, sowie in den letzten Jahren der Boom der Messeparty der Culinaristen am Internorga-Samstag. Denn das Fachliche ist das Eine: „Das Menschliche und das echte Netzwerken sind wichtig, und das persönliche Zusammenkommen ist und bleibt das Fundament unserer Branche – das hat uns die Corona-Zeit gelehrt.“

Ärmel hoch – und mit Spässken an die Arbeit

Hertach wollte schon als kleiner Junge Koch werden. Und zur See. Beides hat geklappt –auf Umwegen. Mit zwölf Jahren flüchtete der gebürtige Erfurter gemeinsam mit Mutter und fünfjähriger Schwester in den Westen. „Das hat mich geprägt, ein Leben lang.“

CULINARIA

"WENIGER ENTEN, MEHR ADLER"

Thomas, Deine Kochlehre liegt über 45 Jahre zurück. Würdest Du heute diesen Beruf nochmal ergreifen?

Okay, die Branche ist in schwierigem Fahrwasser. Aber Gegenfrage: In welch anderem Metier hat man mit einem Lehrberuf derart viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren, zu entwickeln, die Karriereleiter zu erklimmen? Dank meines Berufs konnte ich bei der Marine auf Hoher

See richtig geile Jahre erleben, in Catering-Unternehmen und in der Industrie tolle Projekte anschieben, an vielen Stellen eine kreative Branche mit all ihren Facetten erleben – und nebenbei auch noch meine Frau kennenlernen. Wir haben viele Kollegen, die so unterschiedliche Wege und Winkel gefunden haben, ob nun im Lichte der Öffentlichkeit oder eher im Stillen am Wirken. Nicht jeder wird ein Tim Mälzer, aber wir sind doch alle in einem wunderbar verbindenden Beruf und können sehr viel bewegen, erreichen und Spannendes erleben.

Wie schaust Du als Logistikexperte auf Robotik und Digitalisierung? Die erste Revolution in den Profiküchen hat ein einziges Gerät bewirkt: der Heißluftdämpfer. Die Technik krempelte die Küchen, Aufgaben und Prozesse um. Das passiert jetzt wieder, eine zweite Revolution steht an – mit Robotern, KI und Automatisierung. Es ist richtig spannend, und ich bedaure fast, nicht zehn Jahre jünger zu sein. Vielleicht würde ich nochmal hin zur Robotik-Branche wechseln. Leider stehen die Profiküchen ganz am Anfang, wir blicken auf wenige Leuchtturmprojekte. Dabei ist Automatisierung für die Unternehmen und die weniger werdenden Kollegen und Kolleginnen immens notwendig. Wir brauchen mehr, die mutig sind und vorangehen. Es wird sicher noch lange dauern, bis wir einen echten Change in der Branche haben. Es sei denn, wir werden hierzulande mutiger, haben weniger Angst vor Fehlern. Wir haben keine Fehlerkultur, dafür eine

Ein Stück Papier in der Hand, wie eine Art Schatzkarte, mit handschriftlich aufgemalten Kreuzen und Markierungen, um etwaige Minenfelder und Militärposten zu umkurven, wagten die drei in einer Vollmondnacht an Bächen entlang einen Fußmarsch, von dem ihm noch heute jede Sekunde und Wegbiegung gegenwärtig ist. Nach der Schule in Duisburg konnte er zunächst nicht den Beruf des Kochs ergreifen: „Ich wurde abgelehnt, wegen des Jugendschutzgesetzes – wir mussten ja in den Abendstunden arbeiten.“ Bäcker indes durfte er lernen, die Kochlehre absolvierte er danach. Bei der Marine meldete er sich, weil er, wie er sagt, hoch hinauswollte: „Am liebsten in die Masten des Segelschulschiffs Gorch Fock.“ Aber man packte ihn tief unter Deck, in ein U-Boot, „einen echten Pisspott.“ Er blieb als Smutje sieben Jahre, meisterte die engste und kleinste Küche zeit seines Lebens. Wenn nicht hier, wo dann, lernt man Küchenprozesse kennen – oder aber, wie es nicht geht. Im Rückblick: „Meine schönste Zeit.“ Und mit Schmunzeln: „Wir entsprachen da wirklich jedem Klischee eines U-Bootfahrers.“ Details dazu lockerten stets jede Veranstaltung schlagartig auf. Den Küchenmeister absolvierte er noch zu Zeiten der Bundeswehr bei der IHK Dortmund, anschließend ging es für ihn in Gastro- und GVBetriebe, dann zu Herstellern wie Küppersbusch und Convotherm. Seit dem 1. Januar 2000 ist er bei Hupfer in Coesfeld tätig, rund zwei Jahrzehnte als Leiter der Anwendungsberatung, heute als Leiter der Hupfer Academy. Eine Zeit, auf die er mit viel Dankbarkeit zurückschaut. Auch deshalb: „Hupfer hat das Netzwerk nicht nur als Partner der ersten Stunde mitgegründet, sondern es mir ermöglicht, mich für das Netzwerk Culinaria einzusetzen und so den Start und die Entwicklung dieser Plattform ermöglicht. Dafür möchte ich meinem Arbeitgeber sehr danken.“

www.netzwerk-culinaria.de

Thomas B. Hertach, Leiter Netzwerk Culinaria, geht nach 49 Berufsjahren in Rente. Als Leiter der Hupfer Academy entwickelte er die ersten Webseminare für Hupfer mit

breite Freigabe-Kultur. Das ist schade. Um es mit dem Unternehmensberater Peter Kitzki zu sagen: Es braucht mehr Adler und weniger Enten. (Tierische Erläuterung: Enten gelten als passiver und nicht proaktiv, halten sich beim Fliegen gerne bedeckt, bleiben im Schwarm und steigen auch nicht so hoch.)

Pflichtfrage an den Rentner in spe: Was hast Du Dir vorgenommen – außer nochmal heimlich in die Spielerkabine des FC Bayern zu gelangen?

Das Wichtigste: Meiner Frau nicht den ganzen Tag zu Hause mit einem Akkuschrauber in der Hand auf die Nerven zu gehen. Für die erste Zeit möchte ich den Kopf etwas frei bekommen, auf dem E-Bike, natürlich ohne Trinkflasche, ich will ja die Gastrobetriebe unterstützen. Ich werde sicher der Branche nicht ganz den Rücken kehren – dafür kenne ich zu viele Menschen, mit denen ich weiterhin sehr gerne in Kontakt bleibe.

KBS Gastrotechnik

KU 740

Umluft Edelstahlkühlschrank GN 2/1

Außenmaße:

B 705 x T 879 x H 2040 mm

Außenmaterial: AISI 304 3-seitig, Innenmaterial: AISI 304

Temperatur: -2 °C bis +8 °C

Digitale Temperaturanzeige Energiesparende HeißgasTauwasserverdunstung 70 mm Isolierung

Artikelnummer: 6.0740

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DYNAMIC PROFESSIONAL

Mit dem neuen MD95+ präsentiert Dynamic Professional einen Handmixer, der speziell für den Einsatz in Gastronomie, Patisserie sowie Großküchen entwickelt wurde.

Der neue MD95+ kombiniert hohe mechanische Leistungsfähigkeit mit einer integrierten Temperaturkontrolle, die neue Maßstäbe in Präzision und Prozesssicherheit setzt. Eine Temperatursonde misst die Produkttemperatur in Echtzeit und zeigt sie direkt auf dem Display an, wodurch sich empfindliche Zubereitungen wie Cremes, Emulsionen oder Schokoladenmassen kontrolliert erwärmen lassen, ohne das Risiko des Überhitzens. Diese Funktion ist für anspruchsvolle Produktionsschritte in Patisserie von Vorteil und steigert die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen.

Ausgestattet mit einem robusten, belüfteten 250-Watt-Motor, eignet sich der MD95+ sowohl für flüssige als auch für hochviskose Zubereitungen. Sein Edelstahl-Mixaufsatz

mit einer Länge von 160 Millimetern gewährleistet Langlebigkeit und Hygienekompatibilität im professionellen Umfeld. Die stufenlose Drehzahlregulierung ermöglicht eine präzise Anpassung an unterschiedlichste Anwendungen. Ergänzt wird dies durch ein ergonomisch gestaltetes Gehäuse, das ermüdungsarmes Arbeiten unterstützt, sowie eine doppelte Isolierung für erhöhte Betriebssicherheit. Die abnehmbaren Messer erleichtern die Reinigung und verkürzen Standzeiten zwischen den Produktionsschritten.

Die technischen Daten des MD95+ umfassen eine Leistung von 250 Watt, einen Drehzahlbereich von 3.000 bis 11.500 Umdrehungen pro Minute, einen Temperaturmessbereich von 5 bis 115 Grad Celsius, eine

Mehr Präzision, mehr Kontrolle Lösung für Küchenflexibilität

Mit dem Kochkessel VacuTherm und dem MetaTherm Kochsystem präsentierte Elro im November in Fulda zwei Geräte, die speziell für anspruchsvolle Großküchen konzipiert sind und sich durch Vielseitigkeit, Energieeffizienz und robustes Design auszeichnen.

Der VacuTherm-Kochkessel überzeugt durch seine multifunktionale Einsatzmöglichkeit: Dünsten, Kochen, Niedertemperatur- oder Delta-T-Garen – je nach Bedarf. In Größen von rund 60 bis 300 Litern erhältlich, steht das Gerät in kippbarer oder fester Variante zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist die charakteristische Vakuumheiztechnologie: Eine Vakuumkammer umhüllt den Kessel und sorgt für schnelle Aufheizzeiten, gleichmäßige Wärmeverteilung und homogene Temperaturen bis 125 Grad Celsius. Nicht zuletzt senkt VacuTherm den Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Kesseln – was sowohl Kosten als auch CO₂-Fußabdruck reduziert. Während VacuTherm auf effizientes Garen und Köcheln spezialisiert ist, deckt das MetaTherm-System mit einem einzigen Ge-

Gesamtlänge von 420 Millimetern sowie ein Gesamtgewicht von 1,3 Kilogramm.

www.dynamic-professional.de

rät eine breite Palette an Zubereitungsarten ab: Kochen, Dünsten, Schmoren, Niedertemperatur- und Delta-T-Garen, aber auch Braten, Frittieren und sogar Druckgaren – eine All-in-One-Lösung. Durch den robusten Mehrschicht-Wärmeleitboden (ElrolitBratboden) sowie wahlweise manuelle oder automatische Bedienung gewährleistet MetaTherm gleichmäßige Brat- und Garergebnisse – auch bei hohen Stückzahlen. MetaTherm verspricht ebenso große Effizienzgewinne: Bis zu 30 Prozent weniger Energieverbrauch und ein deutlich reduzierter Reinigungsaufwand durch das hygienisch durchdachte Design. www.elro.ch

ELRO
Der neue MD95+ von Dynamic Professional In

LIEBHERR

Neue Weinkühlschränke

Liebherr rückt seine Weinkühlschränke der Serie Perfection in den Fokus, die ergonomisches Handling, schnelle Temperierung und smarte Sicherheit mit flexibler Lagerung und Design kombiniert.

Zu den zentralen Leistungsmerkmalen der Reihe gehören der Easy Serve Basket, der durch ausziehbare Körbe auf Arbeitshöhe ein schnelles, ergonomisches und sicheres Handling ermöglicht – sowohl für geschlossene als auch für offene Flaschen. Die PowerChill-Funktion sorgt dafür, dass neu eingelegte Weine in kürzester Zeit die ideale Serviertemperatur erreichen, was gerade an hochfrequentierten Tagen ein deutlicher Vorteil im Service ist.

Für erhöhte Betriebssicherheit bietet Liebherr ein PIN-geschütztes eDoorLock sowie die Anbindung an die SmartDevice-App. Maximale Flexibilität bei der Lagerung entsteht durch höhenverstellbare Metallborde mit Buchenholzfront, VibrateSafeVibrationsschutz und die platzsparende Halsan-Hals-Lagerung, die eine optimale Kapazitätsausnutzung erlaubt. Auch in puncto Design und Komfort setzt die Serie Perfection Akzente: Ein Touch-&-Swipe-Display, beidseitige LightColumnBeleuchtung, eine Edelstahl-Rückwand und ein Präsentationslicht sorgen für eine hochwertige Anmutung und intuitive Bedienbarkeit. Außerdem: TempProtect Plus überwacht Türöffnungen, Temperaturabweichungen und Stromausfälle und sendet bei Bedarf Push-Benachrichtigungen über SmartDevice direkt an das Servicepersonal. Die Serie Perfection umfasst drei Modelle – WFbli 5041, WFbli 5241 und WFbli 7741 – mit Kapazitäten

von 158 bis 284 Bordeauxflaschen, jeweils ausgestattet mit drei individuell regelbaren Temperaturzonen sowie unterschiedlichen Höhen und Nutzvolumina.

www.liebherr.com

Effizienz auf kleinem Raum

Das Brat- und Backblech von Rational ist nun auch im handlichen 1/3 GN-Format erhältlich, passend für iCombi Pro, iCombi Classic und iHexagon.

Mit dem neuen Blech wird die Zubereitung kleiner Portionen noch einfacher und effizienter. Dank der kompakten Maße und des geringen Eigengewichts lässt sich das Brat- und Backblech einfach handhaben: So kann es direkt aus dem Kochsystem zum nächsten Posten, etwa zur Ausgabestation, gebracht werden, ohne die Speisen zuvor umzufüllen. Auch die Reinigung ist deutlich einfacher als bei größeren Blechen und die platzsparende Lagerung macht sie ideal für Küchen, in denen jeder Zentimeter zählt. Wie bei den größeren Varianten achtet Rational auch beim kleinformatigen Brat- und Backblech auf Qualitätsstandards. Durch die Antihaftbeschichtung können Speisen sowohl erwärmt als auch gebraten oder gebacken werden. Die Wärmeleitfähigkeit sorgt

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Die Serie Perfection von Liebherr
Das kleine Brat- und Backblech von Rational

FRIEDR. DICK

120 Jahre Präzision und Eleganz

Im Jahr 1905 schrieb Friedr. Dick mit der Einführung eines Messerdesigns Geschichte und feiert in diesem Jahr sein 120-jähriges Jubiläum. Statt der damals üblichen runden Nieten verbanden massive Edelstahlringe Griff und Klinge der Messer – ein mutiges Designstatement, das Handwerk, Funktion und Ästhetik auf einzigartige Weise vereinte. Dieses charakteristische Merkmal ist bis heute erhalten geblieben. 120 Jahre später ist die Serie 1905 nicht nur eine Hommage an die Anfänge moderner Messerkultur, sondern ein lebendiges Symbol für Werte, die über die Zeit hinaus Bestand haben. Modern interpretiert, aber ihrem Ursprung treu. Die Serie 1905 zeichnet sich durch eine beeindruckende Vielfalt an Messern aus, die jede kulinarische Herausforderung meistert. Ob Tourniermesser für feinste Schnitte, universelles Kochmesser für den täglichen Einsatz oder Spezialmesser für Fleisch, Fisch und Gemüse – jedes Modell steht für kompromisslose Funktionalität, Balance und Präzision. Mit Stolz blickt das Traditionsunternehmen Friedr. Dick auf seine DesignSerie 1905 – und mit derselben Leidenschaft

Die ikonische Serie 1905 verbindet historische Designkraft mit zeitloser Präzision und zeigt, wie Handwerk über Generationen hinweg begeistert.

in die Zukunft: auf neue Generationen, die Präzision, Handwerkskunst und die Ästhetik zu schätzen wissen.

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Mehr Platz, mehr Möglichkeiten

120 Jahre – die Serie 1905 von Friedr. Dick gibt sich zeitlos

Hobart bringt mit dem neuen Chef’s Combi 20 ein Kapazitäts-Upgrade für professionelle Küchen auf den Markt.

Mit dem neuen Chef’s Combi 20 erweitert Hobart sein Sortiment im Bereich der Gartechnik und reagiert damit auf den steigenden Bedarf nach leistungsstarken Geräten mit größerem Volumen. Das Modell mit 20 Einschüben richtet sich gleichermaßen an Gastronomie, Großküchen und Cateringbetriebe, die tägliche hohe Mengen zuverlässig und effizient bewältigen müssen.

Das neue Gerät bietet mehr Raum für Bleche, GN-Behälter oder umfangreichere Portionen. Die Bedienung bleibt gewohnt intuitiv und smart, sodass das Küchenpersonal schnell und sicher arbeiten kann. Leistungsstarke Garprogramme unterstützen bei einer Vielzahl an Anwendungen – vom Dämpfen über Grillen und Braten bis hin zu Backen, Pochieren oder Sous-Vide-Garen.

Darüber hinaus überzeugen die effiziente Reinigung und die geringen Betriebskosten.

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Der neue Chef’s Combi

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Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe. 33. Jahrgang

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Das neue Jahr bringt Bewegung

Auf Messen, Branchentreffen und bei strategischen Investitionen wird spürbar, dass 2026 zu einem Wegweiser für neue Technologien, höhere Effizienzansprüche und veränderte Rahmenbedingungen wird. Die Großküchentechnikbranche muss sich auf ein dynamisches Umfeld einstellen – und gleichzeitig die Chance nutzen, ihre Lösungen darauf auszurichten.

Ab 1. August 2026 erhalten Grundschulkinder in Deutschland erstmals einen gesetzlich verankerten Anspruch auf ganztägige Betreuung – zunächst für die erste Klasse, bis August 2029 soll der Anspruch stufenweise auf die Klassen 1 bis 4 ausgeweitet werden. Der Rechtsanspruch ist im Ganztagsförderungsgesetz verankert und umfasst bis zu acht Stunden Betreuung an fünf Werktagen pro Woche, einschließlich Unterrichtszeit und

Ab 2026 steigt der Verpflegungsbedarf in Schulen –ein Impuls für moderne Großküchentechnik

Angeboten außerhalb des Unterrichts. Der Bund fördert diesen Ausbau mit gewaltigen 3,5 Milliarden Euro für die Infrastruktur in den Kommunen. Für die Großküchentechnik bedeutet diese Gesetzesänderung neue Herausforderungen. Der erweiterte Betreuungsumfang in Schulen geht einher mit einem deutlich höheren Verpflegungsbedarf: Alle angemeldeten Kinder müssen zuverlässig versorgt werden, was einerseits größere Mensaküchen, mehr Ausgabestationen und leistungsfähige Spül- und Kühltechnik erfordert. Andererseits steigen die Anforderungen an Fle-

WAS KOMMT IN 2026?

xibilität und Effizienz: Cook-&-Chill-Systeme, modulare Kücheneinheiten sowie Geräte mit präziser Temperaturführung und geringer Stellfläche werden zentral. Hinzu kommt ein zunehmender Qualitätsdruck: Ganztagsschulen wollen verlässliche, frische und kindgerechte Speisen anbieten – nicht nur schnelle Massenlösungen. Das fordert technische Lösungen, die großvolumig, aber schonend kochen, portionieren und lagern können und gleichzeitig hygienisch höchsten Ansprüchen genügen. Automatisierte und standardisierte Abläufe helfen, große Mengen täglich zu produzieren, ohne die Konsistenz oder den Geschmack zu vernachlässigen. Wer modulare, skalierbare und effiziente Lösungen liefert, kann direkt vom Ausbau profitieren – insbesondere, wenn sich die Technik nahtlos in den Alltag von Ganztagsschulen integrieren lässt. Eine durchdachte Küchenstrategie, die Kapazität, Qualität und Flexibilität kombiniert, wird zum zentralen Wettbewerbsmerkmal im Zuge dieses Umbauprozesses.

Kommt die gesenkte Mehrwertsteuer?

Die Gastronomiebranche darf 2026 auf spürbare finanzielle Erleichterungen hoffen: Der Bundestag hat Anfang Dezember ein steuerliches Maßnahmenpaket verabschiedet, das unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 auf sieben Prozent vorsieht. Die Neuregelung soll bereits zum 1. Januar 2026 in Kraft treten, wenn der Bundesrat am 19. Dezember 2025 zustimmt. DIe Neuregelung soll Restaurants, Cafés und Co. dabei helfen, steigende Kosten für Personal, Energie und Waren abzufedern und wirtschaftliche Stabilität zurückzugewinnen. Eine Verpflichtung zur

Weitergabe der Einsparung an die Gäste besteht nicht – sodass Betriebe individuell entscheiden können, ob sie Preise senken, stabil halten oder die Entlastung zur Finanzierung dringend notwendiger Investitionen nutzen. Die Steuersenkung gilt ausschließlich für Speisen, nicht für Getränke – ein Punkt, der in der Branche erneut Diskussionen auslösen dürfte. Dennoch begrüßen viele Unternehmen den Schritt als wichtiges Signal. Nach Jahren volatiler Rahmenbedingungen, geprägt von Pandemie, Inflation und Fachkräftemangel, sehen Gastronomen in der geplanten Reduzierung einen Beitrag zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und zur Stärkung der Angebotsvielfalt. Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) begrüßt ebenfalls den Beschluss als wichtigen Schritt hin zu mehr Stabilität für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. „Der Beschluss ist ein Signal der Vernunft“, sagt DZG-Vorstandsprecher Dr. Marcel Klinge. „Er schafft Planungssicherheit und zeigt, dass Politik auf Basis belastbarer Daten entscheiden kann.“ Nach Einschätzung der DZG geht es bei der Umsatzsteuersenkung nicht um ein branchenspezifisches Entgegenkommen, sondern um ein strukturelles Instrument: „Die sieben Prozent sind kein Geschenk, sondern eine Investition in Beschäftigung, regionale Wertschöpfung und Orte des Miteinanders“, so Klinge. „Sie stabilisieren jene Betriebe, die Städte und Gemeinden täglich tragen.“ Die DZG appelliert an die Länder, das Gesamtbild im Blick zu behalten. „Jetzt kommt es auf die Länder an“, betont Klinge. „Die sieben Prozent sichern Arbeitsplätze, halten regionale Wirtschaftskreisläufe in Gang und stärken Begegnungsorte – in Großstädten wie im ländlichen Raum.“ www.bundestag.de; www.familienportal.de

PERSONALIEN

Karrieren

Kompetenzen Profile

Erik Blomqvist übernimmt bei Convotherm die Position als Sales Director Nordics und ist damit verantwortlicher Ansprechpartner für die Region Nordics, die Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island umfasst. Blomqvist ist ein Branchenkenner, der über langjährige Expertise im skandinavischen Markt verfügt. Er war zuvor viele Jahre bei Rational tätig und bringt ein tiefes Verständnis für die regionalen Marktbedürfnisse, Anforderungen und Netzwerke mit. Mit Blomqvist ist nun erstmals ein direkter Ansprechpartner für Kunden, Fachhändler und Partner vor Ort. www.convotherm.com

Neuzugang im Vertrieb für den Bereich ecomax bei Hobart: Dominik Riesenberg bringt umfangreiche Erfahrung aus der Großküchenbranche mit. Nach seiner Ausbildung zum Koch und dem Abschluss als Küchenmeister war er unter anderem als stellvertretender Küchenleiter in Rehakliniken tätig. Anschließend betreute er im Bereich Reinigungs- und Hygienelösungen zahlreiche Großküchenkunden. Mit seiner praktischen Küchen- und Branchenerfahrung wird Riesenberg das ecomax-Team tatkräftig unterstützen und den Vertrieb in seiner Region weiter vorantreiben. www.hobart.de

Erik Blomqvist
Dominik Riesenberg

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