Superior Hotel 1-2024

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gwverlag.de März 2024 / Ausgabe 1 www.superior-hotel.net Fachmagazin für innovative Hotellerie Perfekt relaxen Belebtes Wasser oder Infinity: Der Hotelpool als i-Tüpfelchen Internorga 2024 Pflichtbesuch für Hoteliers: Die Messe mit dem Rundum-Blick Smarte Revolution KI in der Hotelküche: Digitalisierung beim Garen
ANTON VELTINS
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CARL VELTINS

Adele oder Alfons?

Bei mir zuhause in Dortmund spielt im August die schwedische Metalband Opeth im Freizeitzentrum West. Die Indiefolk-Sängerin Cat Power gastiert im Konzerthaus und die Eric-Clapton-TributeBand Slowhand im Musiktheater Piano. Wer will, kann auch den französischen Comedian Alfons im Spiegelzelt sehen, dies ist ja ein freies Land. Von keinem dieser Events ist bekannt, dass die Restaurants deshalb ausgebucht seien oder die lokale Hotellerie Schnappatmung wegen nicht zähmbarer Fanscharen bekäme.

Wie anders geht es im selben Monat in München zu! Die bayerische Landeshauptstadt erlebt im August zehn Konzerte der englischen Sängerin Adele, alle in der Open Air Arena der Messe. Die fasst zu diesem Anlass je 80.000 Zuschauer, die für VIP-Packages Preise zwischen 488 und 1.253 Euro zahlen. Das macht nicht nur die Mezzosopranistin aus Tottenham glücklich, sondern lässt auch die Augen der Gastronomen und Hoteliers glänzen – bring mal 800.000 Leute in einem Monat in der Stadt unter und verköstige sie. Da wird wohl wieder jemand Wein, Brot und Fisch teilen müssen.

Gäbe es mehr solcher Ereignisse – auch die Fußball-EM im Juni und Juli gehört dazu – und könnte man sich auf einen sonnigheiteren Sommer verlassen, wären die 487,2 Millionen Gästeübernachtungen aus dem Jahr 2023 (Quelle: Statista) leicht zu toppen. Aber es nutzt nichts, auf externe Goodies zu vertrauen. Immer wieder muss die Branche sich auch selbst neu erfinden – und tut das auch. Nicht nur vermittelten die Stuttgarter Intergastra-Ausstellungshallen für Hotelsoftware, Hoteleinrichtung oder Tabletop einen positiven Eindruck, nicht nur werden zahlreiche Aussteller der Internorga stimmiges Interieur, gemütliche Terrassenmöblierung oder aktuelle Restaurantausstattung zeigen. Die Neuerungen

spielen sich auch und vor allem im Backoffice ab, wo Softwareprogramme und Apps den Hotelalltag managen.

Um diese Entwicklung in Sachen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu fördern und zu forcieren, sucht der Hotelverband Deutschland (IHA) auch in diesem Jahr innovative Produkte für die Hotellerie. Es geht um den Branchenaward für Start-ups, mit dem der Verband seit 2016 junge Unternehmen auszeichnet. Die fünf vielversprechendsten Kandidaten präsentieren ihre Ideen und Produkte am 11. und 12. Juni beim Hospitality Festival upnxt in München – bewerben können sich Start-ups noch bis zum 30. April auf der Verbandswebseite www.hotellerie.de/start-up-award.

Wir wünschen eine gute Lektüre, eine spannende Messe und ein erfolgreiches Sommergeschäft!

Herzlich, Ihr

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.

EDITORIAL 3
Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

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Großes Messe-Special zur Internorga in Hamburg auf den Seiten 10-13

Hotel & Praxis

Hotel 1884 Norderney

Charme und Geist

Seezeitlodge in Gonnesweiler Urlaub am Naturbadeparadies

Management & Marketing

22 Interview: Embrace Hotels

„Barrierefreiheit beginnt im Kopf“

24 Interview: Internorga 2024

„Mit viel Herzblut und Leidenschaft“

26 Interview: Weintrends 2024

Mit dem Gast auf Augenhöhe

Food & Beverages

28 Frühstück & Brunch

Ei, da schau her!

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Getränkemarkt 2024

Bier verliert, Alkoholfrei gewinnt

INHALT SUPERIOR HOTEL 01 | 24 4
Titel: Nicho De Biasio Inhalt: siehe die entsprechenden Artikel
www.superior-hotel.net 5 Ausstattung & Einrichtung 36 Outdoor-Trends 2024 Die Terrasse als Wohlfühlort 42 Outdoor-Trends 2024 Schatten für jede Anforderung 46 Shoplösungen Shoppen in der Hotellobby Ausstattung & Technik 50 Messeneuheiten: Küchentechnik Hamburg wartet ... 56 KI & Co. als Unterstützung in der Profi-Küche Smarte Revolution Sanitär & Wellness 60 Hotelpool Perfekt relaxen 6 BRANCHE & NEWS | 64 MARKT & PRODUKTE | 66 IMPRESSUM

Wegbereiter für die Kreislaufwirtschaft

Um Lösungsansätze für Trends in der Branche zu etablieren, braucht es Vorreiter und Experten. Die neue GreenSign Circular Zertifizierung ist das Ergebnis aus der Zusammenarbeit von Impulsgeber und Hotelier Stephan Bode sowie GreenSign Institut, Rittweger + Team und Sentinel Haus Institut.

In Fachkreisen wird dazu geraten, alle zehn Jahre die Hotelzimmer einer umfassenden Renovierung zu unterziehen. Angesichts der zunehmenden Anforderungen des EU Green Deals und der ESG-Kriterien müssen Hotels künftig bei Umbauten zusätzlich Kriterien in Bezug auf Raumgesundheit, Klimaneutralität, Kreislauffähigkeit, Rückbaubarkeit und soziale Standards einbeziehen. Hotelzimmerkonzepte, die Qualität, Nachhaltigkeit und Design miteinander vereinen, geben ein klares Bekenntnis für einen zukunftsweisenden Hotelbetrieb wieder und können ein wichtiger Impulsgeber für eine gelingende Kreislaufwirtschaft in der Branche sein.

Eine Idee wird Wirklichkeit

Stephan Bode, geschäftsführender Inhaber des Hotels Schwarzwald Panorama, beschäftigt sich schon einige Jahre mit seinem visionären „Circular Living“ Konzept, das die Prinzipien der Circular Economy, der Kreislaufwirtschaft und Cradle to Cradle verwirklicht. Bei der Neugestaltung seiner Hotelzimmer sollte ein Kreislaufprozess entstehen, der null Prozent Müll produziert.

Mit den Einrichtungsexperten von Fritz Schlecht SHL (EcoVadis Silber zertifiziert) wurden die drei neuen Zimmertypen Waldklang, Freigeist und Falkenstein entwickelt.

Das Ergebnis: In den neuen Zimmern des Hotels Schwarzwald Panorama werden 100 Prozent der verbauten Materialien am Ende ihrer Nutzungsdauer wiederverwertet und in den Stoffkreislauf zurückgeführt.

Als die ersten Zimmer umgebaut waren, wurde Bode bewusst, dass diese Revolution in die Welt hinausgetragen und von anderen Hotels nachgeahmt werden sollte. Der strategische Partner Rittweger + Team unterstützte Bode bereits bei der Entwicklung des zirkulären Konzeptes. Doch er wollte sicherstellen, dass dies für alle Branchenkollegen zugänglich ist. Deshalb holte er zwei weitere Partner ins Boot.

Bode: „GreenSign Institut ist als bekannter und renommierter Zertifizierer bereits seit langem ein wertvoller Partner für unser Hotel. Mit Authentizität und Glaubwürdigkeit überzeugt das GreenSign Team immer wieder. Das Sentinel Haus Institut bringt eine große Expertise in Bezug auf wohngesunde und kreislauffähige Materialien mit. Ich

In den neuen Zimmern des Hotels Schwarzwald Panorama werden 100 Prozent der verbauten Materialien am Ende ihrer Nutzungsdauer wiederverwertet und in den Stoffkreislauf zurückgeführt

freue mich, dass es mir gelungen ist, diese drei Experten zusammenzubringen, um etwas Großes zu schaffen.“

Gemeinsames Ziel war es, für Immobilien und Produkte einen Auditierungsprozess zu ermöglichen. In kurzer Zeit brachten die Partner die GreenSign Circular Zertifizierung auf den Weg. Sie verspricht nicht nur nachhaltige Hotelzimmer, sondern eine neue Ära für die gesamte Branche, in der eine wissenschaftlich hergeleitete Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt steht.

Weitere Zimmer geplant

Im November 2023 wurde das Schwarzwald Panorama als erstes Hotel im Bereich Modernisierung mit GreenSign Circular auditiert und zertifiziert. Dabei wurden in den 24 nach dem neuen Konzept renovierten Zimmern etwa folgende Kriterien bewertet: Materialgesundheit, Verarbeitungsprozesse, Dekarbonisierungsgrad von Produkt und Unternehmen, Kreislauffähigkeit, Einhaltung von Sozialstandards und Bewertung von Wasser, Boden und Biodiversität. Die Prüfkriterien, die einen neuen ganzheitlichen und lebenszyklusorientierten Be-

6 BRANCHE & NEWS
Fotos: Schwarzwald Panorama (2), Seehotel Wiesler

wertungsansatz verfolgen, bestätigen ein Qualitätsmerkmal, welches dem Hotel Schwarzwald Panorama Wertstabilität und Zukunftsfähigkeit sichert. Stephan Bode plant nun, weitere 23 Zimmer nach seinem Circular Living Konzept umzubauen.

Suzann Heinemann, Gründerin und CEO des GreenSign Institut: „Nachhaltigkeit ist längst als dringende Notwendigkeit in der Hotellerie angekommen. Aber auch hier muss stets eine Weiterentwicklung stattfinden. Nachvollziehbare Kreislaufwirtschaft braucht ein interdisziplinäres Netzwerk, verantwortungsvolle Investoren und Praxisbeispiele wie das Seehotel Wiesler und das Hotel Schwarzwald Panorama. Für uns ist GreenSign Circular der nächste wichtige Schritt in Richtung Zukunft. Unsere Koope-

ration zeigt, wie Hotels in Einklang mit den strengen ESG-Kriterien agieren können. Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Hotel lerie zu transformieren, und leisten einen bedeutenden Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz.“

Weiteres in Planung

Die nächste GreenSign Circular Zertifizie rung für den Bereich Neubau ist bereits in Planung: Die Inara Suites befinden sich derzeit als Ergänzungsgebäude des Seehotel Wiesler in Titisee-Neustadt im Bau und bilden ein neues Appartementhaus mit zwei Eigentumswohnungen und vier Gäs tezimmern. Das Wohnkonzept, das Komfort und Natur harmonisch verbindet, soll im Sommer 2024 fertig gestellt sein.

www.greensign.de/zertifizierung/greensign-circular

Besuchen Sie uns:

INTERNORGA

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MEHR GESCHMACK. MEHR GENUSS. Dekorativ, bunt, würzig
nächste GreenSign Circular Zertifizierung für den Bereich
ist mit den Inara Suites in Planung: Sie
als Ergänzungsgebäude des
Neubau
werden
Seehotel Wiesler gebaut
8 BRANCHE & NEWS NEUE HOTELS
Avani Frankfurt City Hotel, Frankfurt Leonardo Hotel, Esslingen the niu Flower, Konstanz Reverb by Hard Rock Hotel, Hamburg Cerês am Meer by A-Rosa Collection, Binz Romantik Hotel Friederikenhof, Lübeck Falkensteiner Familienresort, Grömitz Akzent Hotel am Hochrhein, Bad Säckingen

Viele Premieren

In den vergangenen Monaten wurden wieder viele Neueröffnungen und dieses Mal auch einige Markteintritte in den deutschen Hotelmarkt verkündet. Der Überblick über Expansionen und Premieren von Maren Peters

Zum Jahresbeginn hat mit dem Avani Frankfurt City Hotel die asiatische Gruppe Avani Hotels & Resorts den Markt in Deutschland betreten. Das Haus, ein ehemaliges NH Collection Hotel, liegt zentral im Finanzviertel der Mainmetropole. Bei der Umgestaltung kam Frankfurts Pionierrolle als Techno-Welthauptstadt der 80er Jahre ins Spiel, die Themen Musik und Video finden sich auch in den 256 Räumen und Suiten wieder. Morgens steht ein Frühstücksbüfett bereit, außerdem gibt es mit The Pantry ein Grab and Go-Restaurant, das tagsüber Snacks anbietet und sich abends in einen lebhaften Spot verwandelt. Ein hoteleigenes Fitnessstudio sowie Dampfbäder und eine Sauna zählen ebenso zum Angebot wie fünf Meetingräume für bis zu 140 Personen. www.avanihotels.com/de

Im April 2024 eröffnet die Hamburger RIMC Hotels & Resorts Gruppe sowohl das Reverb by Hard Rock Hotel als auch verschiedene Gastro-Outlets, wozu ein Bunker im Hamburger Stadtteil St. Pauli aufgestockt wurde. Es entstehen eine Bar, ein Hauptrestaurant, ein Coffeeshop, ein Rock Shop sowie eine Dachgarten-Gastronomie. Mit dem Reverb Hotel auf dem Hamburger Bunker kommt das in Atlanta/USA bereits erfolgreiche Konzept nun erstmalig nach Europa. Reverb kommt dabei aus dem Englischen und bedeutet „Nachhall“, der Fokus des Konzepts liegt – ganz in der Tradition von Hard Rock – auf Musik, Essen und urbanem Lifestyle. Das Hotel soll ein Ort sein, an dem sich Fans treffen und einen Schmelztiegel der Musikkultur erleben können, geplant sind zum Beispiel Konzerte. Neben 134 Zimmern und Suiten werden einige der Räume als Unterkünfte für Stipendiaten und Künstler zur Verfügung gestellt. Das kreative Designkonzept vereint die „grüne Seele“ des Dachgartens mit smarter Technologie.

www.rimc.de

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) eröffnet ihr erstes Hotel in Deutschland. In Grömitz, dem Ostseebad in der Lübecker Bucht, wird bis 2027 ein Vier-Sterne Superior- / Fünf-SterneFalkensteiner Familienresort als Teil der Premium Collection entstehen. Der Baubeginn ist für Sommer 2025 geplant. Entstehen wird das Neubauprojekt mit rund 130 Zimmern, Suiten und Appartements. Ab-

gerundet wird das Familienprodukt durch ein Food- & Beverage-Konzept sowie einen Spa-Bereich. Im Mittelpunkt stehen aber die jüngsten Gäste. Auf sie wird das Konzept des Hotels maßgeschneidert, ohne dass dabei die Urlaubs- und Erholungsbedürfnisse der Eltern außer Acht gelassen werden. Weitere Standorte in Deutschland sind in Planung. www.fmtg.com

Zum 1. Dezember 2023 präsentierte die DSR Hotel Holding mit dem Hotel Cerês am Meer das erste Haus ihrer neuen Submarke A-Rosa Collection. Das Fünf-SterneHaus liegt direkt an der Strandpromenade des traditionsreichen Ostseebades Binz auf Rügen und verfügt über 37 Zimmer und Suiten mit insgesamt 81 Betten. Der SpaBereich verspricht ganzjährige Erholung, Herzstück des Hotelbetriebs ist die Wohnhalle im Erdgeschoss, wo Empfang und Bar ineinander übergehen und das Restaurant sowie die Kaminlounge die Gäste zum Verweilen einladen. Im Restaurant genießen die Gäste regionale Köstlichkeiten. Das gastronomische Konzept soll in diesem Frühling um die kulinarische Erfahrung von Thomas Martin bereichert werden, der als Küchenchef viele Jahre lang zwei Sterne für das Jacobs Restaurant im Hotel Louis C. Jacob in Hamburg erkocht hat. www.dsr-hotelholding.de

Das Leonardo Hotel Esslingen eröffnete Mitte Januar als erstes Hotel der Gruppe in der Region Stuttgart. Businessgästen steht ein insgesamt 325 Quadratmeter großer Konferenzbereich mit fünf hellen Räumen mit Tageslicht und moderner Tagungstechnologie zur Verfügung. Sie profitieren zudem vom direkten Zugang zum Konferenz- und Eventcenter „Neckar Forum“ mit einer Meetingkapazität von über 1.000 Personen. Sowohl die 151 Zimmer und Suiten als auch die öffentlichen Bereiche zeigen sich nach umfassender Renovierung in neuem Glanz. In Kürze erwartet Besucher zusätzlich ein Wellness- und Fitnessbereich mit einem Dampfbad, zwei Saunas, einem Whirlpool und einem Gym. Wie in allen Leonardo Hotels ist das Interieur individuell und zeigt lokales Flair. Im Restaurant mit großer Terrasse werden eine gesunde und leichte levantinische Küche und Weine von heimischen Winzern serviert. Eines der Highlights ist die Rooftop-Terrasse. www.leonardo-hotels.de

Als 41. Hotel der Lifestyle-Marke eröffnet Novum Hospitality das the niu Flower in Konstanz. Das neu errichtete Hotel ist das erste der Marke am Bodensee. Mit seinem floralen Designkonzept empfängt es seine Gäste in insgesamt 160 Zimmern und 30 Longstay-Studios. Neben der KomfortAusstattung verfügen alle Zimmer über Highspeed-WLAN. Der Flatscreen-TV und die Bluetooth-Soundbox sorgen für zusätzliches Entertainment. Das Herzstück des Hotels bildet die Lobbybar, die zum Interagieren und Verweilen einlädt. BusinessReisende haben außerdem die Möglichkeit, die Coworking-Spaces zu nutzen. the.niu.de

Die Akzent Hotels begrüßten zu Jahresbeginn zwei neue Mitglieder. Das neue Akzent Hotel Alte Direktionsvilla liegt im Museumsort Kupfermühle in Harrislee/ Flensburg und diente damals als Herrensitz. Auch heute noch hat das Hotel seinen besonderen Charme beibehalten. Das Hotel verfügt über 14 modern eingerichtete Zimmer und Apartments im eleganten Stil. Ganz im Süden Deutschlands befindet sich das neue Akzent Hotel am Hochrhein: am Rande des Schwarzwaldes im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich. Direkt am Rhein in Bad Säckingen, profitiert es vor allem von der vorteilhaften Lage mit vielen Ausflugsmöglichkeiten. Mit insgesamt 72 Zimmern hält das Drei-Sterne Superior-Hotel unter anderem Tagungsund Veranstaltungsmöglichkeiten für Gäste bereit.

www.akzent.de

Das Romantik Hotel Friederikenhof in Lübeck erweitert seit Dezember die Marke Romantik in Norddeutschland. Direkt am Elbe-Lübeck-Kanal gelegen, ist es Ausgangspunkt für Entdeckungen in Lübeck und Umgebung. Der ehemalige Gutshof aus dem 18. Jahrhundert verfügt über ein Gebäude-Ensemble und eine Parkanlage. Großen Wert legt das Romantik Hotel auf das kulinarische Angebot: Im hauseigenen Restaurant sitzen Gäste im Restaurant mit Kachelofen oder an warmen Tagen im Garten. Küchenchef Felix Lestrat sorgt mit seinem Team für die Kreationen und Mehrgang-Menüs. Auch der Wellnessbereich im lädt zum Verweilen ein. Ab Frühling 2024 erwartet Gäste eine Gartensauna mit Panoramablick in die Natur.

www.romantikhotels.com

9 www.superior-hotel.net
Fotos: Die genannten Hotels und Hotelgruppen, RIMC, NOA (Falkensteiner)

Der Rundum-Blick

Hochwertiges Mobiliar, mehr Auswahl bei Speisen und Getränken, Nachhaltigkeit, Design und zukunftsorientiertes Handeln bei anhaltenden Herausforderungen – das Gastgewerbe hat viel auf der Agenda. Auf der Internorga vom 8. bis 12. März 2024 werden passende Ideen und Lösungen präsentiert.

Perfekt inszeniert

Stimmiges Interieur, zeitgemäßes Table

Top und gemütliches Mobiliar: Die Internorga bildet den Ambiente-Bereich hauptsächlich in den Hallen B1.EG bis B4.EG ab

Das Auge isst bekanntlich mit, daher sind stimmiges Interieur, zeitgemäßes Table Top und gemütliches Mobiliar bei Gästen gefragt. Die Restaurant- und Hotelausstattung erhält in Hamburg eine große Bühne in den Hallen B1.EG bis B4.EG und vereint Gastgeber mit relevanten Ausstellern aus der ganzen Welt. Flankiert von jungen und innovativen Formaten profitieren Besucher von zukunftsorientierten Denkanstößen.

Wie Hoteliers Gäste zum Verweilen einladen, zeigen zahlreiche Experten auf der Internorga im Ausstellungsbereich Restaurant- und Hotelausstattung,

darunter Anbieter wie

Lesen Sie mehr zur Messe im Interview mit Internorga-Projektleiter Matthias Balz auf den Seiten 24-25 Ausgabe!dieser

A.B.C. Worldwide, Lusini, objekt-m DMD, BHS tabletop, Zwiesel, Hinsche, Mey oder JAB (Neuheiten im Bereich Outdoor lesen Sie außerdem ab Seite 36 dieser Ausgabe). Sie alle laden Besucher an ihre Stände zum Austausch und Entdecken der neuesten Einrichtungsideen ein.

Inspiration pur in Sachen Table Top bietet außerdem die Skywalk Tafel. Auf 40 Metern Länge zeigen hier namhafte Marken außergewöhnliche Ideen rund um Geschirr, Besteck und Gläser.

10 FACHMESSEN INTERNORGA 2024 IN HAMBURG

Food-Trends im Blick Speisen und Getränke gehören zur DNA der Hospitality-Industrie. Dass gerade die Esskultur einem dynamischen Wandel unterliegt, verzeichnen die Akteure der Branche schon seit Längerem. Wie facettenreich die Entwicklung im Bereich Food & Beverage ist, zeigt auch wieder die Internorga. In diesem Jahr legt die Leitmesse mit dem Internorga FoodZoom 2.0 eine kompakte Trendanalyse vor. Die international anerkannte Trend-Forscherin Karin Tischer beleuchtet darin fünf Trends, die den Außer-Haus-Markt der Zukunft prägen werden. Alternative Proteinquellen, Plant-based-Food, nachhaltige und ressourcenschonende Speisen und Getränke bilden unter anderem die Schwerpunkte.

Neue Ernährungsgewohnheiten haben bereits Einzug in die Gastronomie und Hotellerie gefunden: ein veganes Frühstücksangebot wie zum Beispiel Croissants oder Ei-Spezialitäten in Hotels sowie Fleisch- und Fisch-Alternativen in der Gastronomie. Geschmackvolle Konzepte und aktuelle Ideen finden sich sicherlich im großen Ausstellungsbereich Nahrungsmittel und Getränke in den Halle A1 bis A3 sowie B1.OG und B2.OG.

So setzen etwa immer mehr Gäste für einen gelungenen Start in den Tag auf Geschmackserlebnisse, die ihrem modernen Lifestyle entsprechen. Frisch, nachhaltig und gesund soll das Frühstück sein. Im Trend liegen vegane Produkte sowie Brote, Brötchen

www.superior-hotel.net 11
Fotos: Hamburg Messe und Congress, Rolf Otzipka (4), Michael Zapf (3)

und Co. aus Bio- oder regionalen Zutaten (Lesen Sie hierzu auch das Fachthema Frühstück & Brunch auf den Seiten 28-31 dieser Ausgabe). Wie Betriebe den gestiegenen Ansprüchen an Qualität und Vielfalt gerecht werden können, macht die Internorga erlebbar. Zu den Ausstellenden, die in den Hamburger Messehallen ihre vielfältigen Frühstückssortimente präsentieren, gehören namhafte Unternehmen wie Darbo, Schwartauer, Eipro, Frischli, Ditsch, FFS, Salomon sowie Wolf Butterback, Alpenhain und Bridor. „Gäste legen immer mehr Wert auf hochwertige Frühstücksprodukte und Abwechslung. Deshalb freuen wir uns, auf der Internorga unsere neuesten Produkte in diesem Bereich vorzustellen, wie zum Beispiel unsere neuen Mini-Tartelettes. Die Internorga ist für uns die Plattform, um unsere Innovationen einem hochkarätigen Fachpublikum zu präsentieren. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein”, sagt etwa Thilo Ehnis, Zone Director Continental Europe bei Bridor.

Stilvoll und nachhaltig

Das gesamte Thema Verpackungen für Speisen und Getränke hat in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen. Angetrieben durch Lieferboom und gesetzliche Vorgaben sind nachhaltige To-go-Behältnisse oder Mehrwegsysteme gefragter denn je. Besonders seit Anfang 2023 mit der Einführung des Verpackungsgesetzes und der Mehrwegangebotspflicht. Hinzu kommt die EU-Verordnung, dass bis Ende 2030 mindestens 70 Prozent der Verpackungen recycelt werden. Der Handlungsbedarf für den Außer-Haus-Markt ist daher groß. Im Trendbereich Packaging & Delivery in den Hallen B2.OG und B3.OG werden entsprechende Lösungen und Lieferkonzepte für die Gastronomie vorgestellt.

Mehr Power fürs Business

Digitale Anwendungen sind heutzutage für Betriebe in der Hotellerie und Gastronomie unverzichtbar. Sie bereichern den Markt, indem sie tägliche Abläufe vereinfachen, gleichzeitig die Kosteneffizienz steigern und die Rentabilität erhöhen. Von intelligenten Buchungssystemen bis hin zu digitalen Gästemanagement-Tools – die Internorga 2024 und die mehr als 100 Aussteller in den Hallen A2 und A3 bieten einen umfassenden Überblick über das gesamte Angebot für mehr Power im eigenen Business. Insbesondere in den Bereichen Gästeservice, Chatbots, Recruiting und Personalsteuerung wird eine Veränderung durch Künstliche Intelligenz (KI) spürbar werden. So auch bei der Küchentechnik. In den Hallen B6 und B7 stehen unter anderem Automatisiertes Kochen und Backen mittels KI, Robotics, energiesparende Spültechnik oder vernetzte High-Speed-Öfen im Fokus (mehr zu den Ausstellern im Bereich der Küchentechnik ab Seite 50 dieser Ausgabe). Claudia Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin der Internorga, betont die Bedeutung des Ausstellungsbereichs Küchentechnik und -ausstattung: „Die Internorga ist seit jeher die Plattform für wegweisende Entwicklungen und Innovationen. Auf großer Fläche wird hier ein sehr umfassender Überblick für Besuchende geboten.“

Frischer Wind

Neue Impulse geben jedes Jahr auch die Newbies. Sie bringen frischen Wind in die Branche und somit in manch gastgewerblichen Betrieb. Ob blitzschneller eisgekühlter Cocktailgenuss, fischfreier „Thunfisch“ oder recycelte Arbeitskleidung: Die Internorga präsentiert und fördert Talente, kreative Ideen und Innovationen. Mit der Newcomers Area in Halle B4.OG erhalten zum zwölften Mal Start-ups die Möglichkeit, ihre Produkte dem gesamten Außer-Haus-Markt zu präsentieren und wichtige Kontakte zu knüpfen. Noch recht jung

Geschmackvolle

Konzepte und aktuelle Ideen bietet die Internorga im Food & Beverages-Bereich in fünf Messehallen

12 FACHMESSEN INTERNORGA 2024 IN HAMBURG

 Die Internorga findet vom 8. bis 12. März 2024 in Hamburg statt

 Zehn Hallen widmen sich den Ausstellungsbereichen: Digitale Anwendungen, Küchentechnik und -ausstattung, Nahrungsmittel und Getränke, Restaurant- und Hotelausstattung, Packaging + Delivery

 Trendbereiche: AI Center, Newcomers Area und Skywalk Tafel

 Reichlich Zeit zum Networking: Off the Record, Café Future Live, DEHOGA Club, Food Truck Village, ProVeg  www.internorga.com

Große Themen in Hamburg sind unter anderem Digitalisierung und Verpackungen

ist das AI Center in Halle A3, mit dem die Internorga KI-Start-ups eine Bühne bietet. Der Fokus liegt hier auf KI-Lösungen, durch deren Einsatz Betriebe innovativer, besser, kostengünstiger und effizienter werden können.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Neben den zahlreichen Ausstellungen in den Messehallen punktet die Internorga mit einem facettenreichen Rahmenprogramm, das traditionell einen Tag vor der Messe vom Internationalen Foodservice-Forum im Congress Center Hamburg eingeläutet wird. Für die Veranstaltung, die als Europas größter Kongress für professionelle Gastronomie gilt, werden renommierte Redner und mehr als 2.000 Top- Entscheider aus allen

Segmenten des Außer-Haus-Marktes erwartet. Weitere Highlights sind neben der Newcomers Area, dem AI Center und der Skywalk Tafel (gläserne Brücke zwischen den Hallen A1 und B1) auch What The Food! by foodlab. Für Austausch, Wissenstransfer und Networking stehen auch das Café Future live (Eingang Mitte, Obergeschoss), DEHOGA Club (Halle B4.OG), die Internorga Open Stage (Halle A3), die 2024 unter anderem den Pink Cube von Karin Tischer präsentiert, und der Afterwork-Lounge Off The Record in Halle B5. Ferner werden während der Messe die Wettbewerbe um den Deutschen Gastro-Gründerpreis und den Next Chef Award entschieden sowie der Internorga Zukunftspreis vergeben.

Frühstück

für unterwegs

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Wanzl revolutioniert das Hotelerlebnis mit dem neuen Mini-Market-Konzept. Gäste können, dank eines Self-Checkouts, das rund um die Uhr zur Verfügung steht, jederzeit Backwaren und Kaffeespezialitäten erwerben. Eine praktische Ergänzung oder Alternative zum herkömmlichen Frühstücksangebot.

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PROFILE
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Abb. Tantum 9

30 Jahre ProWein

Über 50.000 Wein- und Spirituosen-Profis aus aller Welt werden zur ProWein vom 10. bis 12. März 2024 in der Messe Düsseldorf erwartet.

Die Fachleute können sicher sein, das weltweit größte und umfassendste Angebot internationaler Weine und Spirituosen zu erleben. „Keine andere Messe, weder in Europa noch in Übersee, bietet ein dermaßen komplettes Produktangebot. Globale Marktführer ebenso wie kleine, feine Betriebe und aufstrebende Newcomer werden sich wieder in Düsseldorf – der Metropole für Wein- und Spirituosen – präsentieren“, bringt Peter Schmitz, Director ProWein, es auf den Punkt. „Mehr noch: Wer sich für

die Trends von morgen interessiert, sollte heute die ProWein besuchen. Hier werden die aktuellen Branchentrends in Form von Trendshows, Sonderschauen oder Foren aufgegriffen. Für die Facheinkäufer aus Handel, Hotellerie und Gastronomie ist das von unschlagbarer Bedeutung.“ Damit schreibt die ProWein ihre 30-jährige Erfolgsgeschichte fort: 1994 auf gerade einmal 2.300 Quadratmetern mit 321 Ausstellenden in knapp zwei Messehallen und 1.517 Besuchenden gestartet, will sie

dieses Jahr mit rund 71.000 Quadratmetern in 13 Messehallen ihre Marktrelevanz ein weiteres Mal eindrucksvoll unterstreichen. „Wir sind stolz und glücklich, dass sich die ProWein zur bedeutendsten internationalen Weinfachmesse entwickelt hat und dadurch das Weinland Deutschland in jedem Jahr für drei Tage zum Zentrum der internationalen Weinfachwelt macht. Dabei schafft es die ProWein auch nach 30 Jahren stets mit neuen, spannenden Themen die Weinfachleute zu begeistern“, unterstreicht die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule. www.prowein.de

Event für Beauty-Professionals

Vom 22. bis 24. März 2024 treffen sich die Experten der Beauty Branche auf der Beauty Düsseldorf, um die aktuellen Trends, Innovationen und wissenschaftlichen Entwicklungen rund um die Dienstleistungskosmetik zu erleben.

Während der drei Messetage vereinen sich Wettbewerb, Conference mit Fachvorträgen, Live-Demos und Produktverkäufe zu einem informativen und inspirierenden Event rund um die Kernthemen Kosmetik, Nail, Fuß, Wellness & Spa. Die Halle 9 widmet sich dem für Hoteliers interessanten Thema Wellness & Spa. Die Fachbühnen bieten erneut ein umfassendes Angebot. Preisverleihungen und Wettbewerbe sind ebenfalls wieder Teil des Branchentreffs. Besucher müssen sich vor dem Erwerb einer Karte als Fachbesucher legitimieren. Dies ist über die untenstehende Webseite möglich. Das Conference-Programm ist im Ticket inbegriffen. www.beauty.de

14 FACHMESSEN PROWEIN, GASTRO VISION & BEAUTY
Fotos: Romanus Fuhrmann Gastro Vision (2), Constanze Tillmann / Messe Düsseldorf (2)

Gastfreundschaft

Vom 8. bis 11. März 2024 öffnet die Gastro Vision unter dem Motto „Gastfreundschaft“ ihre Türen im Empire Riverside Hotel in Hamburg.

Der Branchentreff verspricht wieder Innovationen, neue Produkte und Konzepte für Hotellerie, Gastronomie und Catering und bietet mit den Gastro Vision Talks sowie weiteren Vorträgen ein facettenreiches Programm für die Entscheider der Branche.

Die Vielfalt spiegelt die dynamische Entwicklung der Branche wider und bietet den Besuchern ein umfassendes Bild der Trends. In diesem Jahr sind rund 30 Prozent neue Aussteller dabei, darunter Unternehmen wie Deutsche See, NordCap, Metro oder die Paulaner Brauerei Gruppe – und auch viele Start-ups. Neu sind zudem die zwei Ausstellungsbereiche „Hospitalitech“ und „Startmeup“. Darüber hinaus stehen der Austausch und die Gespräche zwischen den Entscheidern der Branche in entspannter Atmosphäre im Mittelpunkt. Klaus Klische, Veranstalter der Gastro Vision: „Die Hotellerie, Gastronomie und Catering Branche lebt

Willkommen in Hamburg

Entdecken Sie die Vielfalt unseres Kaffeesortiments, Kaffeemaschinen für jeden Bedarf, neue digitale Lösungen und attraktive Servicepakete.

Besuchen Sie uns auf der INTERNORGA

08. – 12.03.2024

Halle A4 – Stand 107

www.melitta-professional.de

von Kreativität, Austausch und neuen Impulsen. Die Gastro Vision bietet eine einzigartige Plattform, auf der Experten und Newcomer zusammenkommen, um die Zukunft unserer Branche zu gestalten. Wir freuen uns auf die Gastro Vision 2024!“

Live auf der Veranstaltung wird der Gewinner des Gastro Vision Förderpreises gekürt, mit dem jedes Jahr Start-ups für ihre neuen Ideen, kreativen und originellen Konzepte oder Produkte für Hotellerie, Gastronomie und Catering ausgezeichnet werden. Gewinner ist in diesem Jahr Mara Solutions, ein hervorragendes Beispiel für die stattfindende Digitalisierung in der Branche: Das junge Unternehmen unterstützt Hotels und Restaurants mit Hilfe eines KIAntwort-Generators, möglichst effizient und trotzdem persönlich auf Gästebewertungen in Bewertungsportalen zu reagieren. www.gastro-vision.com

® Registrierte Marke eines Unternehmens der Melitta Gruppe.
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Obere Reihe: Zwanzig zwanglos-elegant eingerichtete Zimmer und Suiten, fast alle mit Meerblick

Mitte: Die Plauderei, hier mit Sofaecke und Wintergarten, ist das Herz des Hotels

Unten: „Müllers auf Norderney“ offeriert entspannte BrasserieGerichte

16 HOTEL & PRAXIS HOTEL 1884 NORDERNEY AUF NORDERNEY
Fotos: Steve Herud

Charme und Geist

Seidentapeten, Sofaecken, frische Krabben – das Boutique-Hotel 1884 Norderney verwöhnt seine Gäste nach Strich und Faden.

Kaum ein Hotel liegt so nah am Strand wie das im vergangenen Sommer eröffnete 1884 Norderney auf der Schutzdüne am Weststrand der ostfriesischen Insel. Das liebevoll designte Boutique-Hotel befindet sich in der historischen Villa Mathilde. Schon von der Fähre aus zeigt sich das elegante 20-ZimmerHaus im charakteristischen Seebäderstil der Gründerzeit. Im Hotel ist auch das Restaurant „Müllers auf Norderney“ des Essener Sternekochs Nelson Müller beheimatet. Es bietet Brasserie-Klassiker wie Tatar und Bouillabaisse, Streetfood von Burger bis Currywurst, frischen Fisch, Austern und Krabben vor traumhafter Nordseekulisse.

Eklektischer Stil prägt das moderne Interieur der historischen Bädervilla von 1884: Die 20 Zimmer und Suiten – fast alle mit neu angesetzten, großzügigen Balkonen, die meisten davon mit Meerblick – kennzeichnen unverputzte Backsteinwände und dickes Leder, feiner Tweed in Kombination mit eleganter Seidentapete oder Retro-Charme mit Bad in Bonbonrosa. Bodentiefe Fenster, maßgefertigte Möbel, kuschelige Betten von Royfort – Innenarchitektin Daniela Landwehr, Sulingen: „Wir wollten den Charme und Geist des historischen Gebäudes mit Funktionalität, Gemütlichkeit, Moderne und außerordentlicher Lage verbinden. Wir haben uns auf das Zusammenspiel von Licht, dem Blick aufs Meer sowie dem Zusammenklang unterschiedlichster Materialien wie Stoffe oder Hölzer konzentriert.“  Herzstück und Wohlfühlort für alle Gäste ist das ebenerdig gelegene Café Plauderei, das Wohnzimmer des Hotels. Ein Ort zum Ankommen, Plaudern und Entspannen – ob für eine Tasse Tee vor dem Kamin nach einem langen Strandspaziergang, für ein gutes Buch im lichtdurchfluteten Wintergarten, für ein Treffen mit Freunden am gemütlichen Kapitänstisch, für einen kleinen oder großen Snack in der Sofaecke. Daniela Landwehr: „Für jeden Gast wollten wir die Gelegenheiten schaffen, seine Lieblingsecke zu entdecken oder eben auch zu wechseln, je nach Stimmung.“ Aus dem hoteleigenen Shop können sich Gäste ein Stück 1884 Norderney mit nach Hause nehmen – ob Hauswein, Bademantel oder Kochbuch von Nelson Müller.

Verwendete Marken:

Beleuchtung: Occhio, Marset, Bolich, Atelier MB, Wever & Ducre, Contardi, Molto Luce, Le Klint

Möbel: Fricke Tischlerei und Möbelbau, Bassum, Dehlfing Polstermöbel, Wagenfeld, Roche Bobois. Primär sind alle Möbel custom-made und nur vereinzelte Stücke gekauft.

Außenmöbel: Manutti, Tribu

Textilien: Kvadrat, Romo Fabrics, De Ploeg, Saum & Viebahn, Zimmer + Rohde, Designers Guild, Christian Fischbacher, Dedar, Royfort

PROFILE

 Boutique-Hotel auf der Nordseeinsel Norderney

 Renovierte historische Bädervilla Mathilda von 1884, neu eröffnet im Sommer 2023

 Gastgeber: Mareike Kleimann im Hotel, Klaus Wanke im Restaurant; gemeinsam mit Betreiberin Anabel Malcher und den Eigentümern Daniela und John Henrik Landwehr

 20 Zimmer und Suiten, individuell eingerichtet

 Sonnenterrasse, Wellness- und Spabereich mit finnischer und Bio-Sauna

 Restaurant „Müllers auf Norderney“ von Sternekoch Nelson Müller

 Wohnzimmer Plauderei als kommunikatives Herzstück des Hauses

 www.1884-norderney.de

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Das Wellness- und Naturresort Seezeitlodge liegt malerisch am Bostalsee. Der neue Naturbadesee bietet mit 560 Quadratmeter Wasserfläche ein außergewöhnliches Badeerlebnis

18 HOTEL & PRAXIS SEEZEITLODGE IN GONNESWEILER
Fotos: Seezeitlodge/Günter Standl

Urlaub am Naturbadeparadies

Die Seezeitlodge im St. Wendeler Land wartet mit einem abwechslungsreichen Erholungsangebot im Lodge-Stil auf. Neues Highlight des Resorts ist der großzügig bemessene Naturbadeteich, der mit Wasserpflanzen, Strandbereich und Ruhezonen zum Relaxen einlädt.

Das Wellness- und Naturresort Seezeitlodge in Gonnesweiler am Bostalsee bietet besonderen Wellness-Urlaub. Zimmer mit Seeblick oder Waldpanorama, überdachte Balkone und Terrassen sorgen für ein Open-Air-Gefühl. Mit Spa, keltischem Saunadorf, Indoor- / Outdoor-Pool, Behandlungen und Aktivprogramm hält die Seezeitlodge für alle Gäste ein passendes Angebot bereit. Nun wurde die Anlage um einen Naturbadeteich erweitert, der mit einer Wasserfläche von 560 Quadratmetern ein außergewöhnliches Badeerlebnis bietet. „Die Teichanlage fügt sich nahtlos ein in unser Naturresort-Konzept, das starken Bezug zu Natur, Wald und See so wie der keltischen Kultur der Region hat“, sagt Geschäftsführerin Kathrin Sersch.

Wellness am eigenen Naturbadeteich

Als logische Fortsetzung des Konzepts entschlossen sich die Eigentümer Kathrin und Christian Sersch – zusätzlich zum bestehenden Infinity-Pool – eine große Wasserfläche zu schaffen, um den Gästen noch mehr Wellness-Erlebnis bieten zu können. „Mit dem Badeteich wollten wir den Spa-Bereich erweitern und die Natur erlebbar machen. Wichtig dabei war uns, dass sich die Badeanlage harmonisch in die Umgebung einbettet“, so Sersch.

Nach der gelungenen und anspruchsvollen Planung des Landschaftsarchitekten Michael Dane suchten die Eigentümer nach einem passenden Partner für die Umsetzung. Fündig wurde man beim Galabau-Betrieb Schnur, der das Biotop-System einsetzt. „Die Firma, die bereits eine lebende grüne Wand für uns errichtet hatte, wurde uns als Spezialist für Badeteiche empfohlen. Außerdem wollten wir mit einem regionalen Partner zusammenarbeiten“, meint Christian Sersch.

Schritt für Schritt zum Badeparadies

Als Platz für den neuen Teich wurde die bisherige Putting-Green-Golfareal gewählt. Nachdem dieses zurückgebaut war, fuhren die Bagger an und hoben die Teichanlage aus. Dann wurde die Bodenplatte mittels Betonpumpe gegossen. Danach folgten Schritt für Schritt die Errichtung der Seitenwände, Natursteinmauern sowie der Teich-Regenerationszonen.

Zudem wurden knapp 3.500 Meter lange Verrohrungen und die Pool-Technik mit acht Biotop Bio-Kompaktund vier Phostec-Upstream-Filtern installiert. Parallel sorgten die unterschiedlichen Gewerke für die Gestaltung der umliegenden Flächen. Schließlich mussten über 1.000 Quadratmeter Teichfolie verlegt, Wasserspeier eingebaut, Holzdecks, Stege und Brücken errichtet und die Abdichtung der Anlage geprüft sowie angeschlossen werden.

Ziellauf mit Hürden

Dabei hatte das Projektteam einige Herausforderungen zu bewältigen. Neben dem vielen Regen, der das ausgehobene Becken immer wieder mit Wasser volllaufen ließ, mussten die Gewerke Rücksicht auf den laufenden Hotelbetrieb nehmen. So durften die Arbeiten morgens erst ab neun Uhr beginnen und sollten möglichst geräusch- und staubfrei erfolgen.

Komplex gestaltete sich die Koordination von über zehn unterschiedlichen Gewerken mit bis zu 30 Mitarbeitern vor Ort. Gemeinsam mit dem Projektplaner BTB Lauer und dem Biotop-Fachbetrieb „Garten der Schönheit“ managte Galabau Schnur sämtliche Bauarbeiten. Sersch: „Wir haben den Bau mit einem Tagebuch aktiv kommuniziert, einzelne Gästezimmer direkt an der Baustelle gesperrt und die Baustel-

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Kathrin und Christian Sersch, Eigentümer und Geschäftsführer der Seezeitlodge (links). Ihnen war wichtig, dass sich die Badeanlage harmonisch in die Umgebung einbettet. Realisiert wurde auch ein Rückzugsbereich für die Gäste

lensicherung sympathisch gestaltet. Das hat geholfen, die Beeinträchtigungen möglichst abzudämpfen. Großer Respekt vor dem Schnur-Team, das den Teichbau trotz aller Widrigkeiten zu unserer vollen Zufriedenheit umgesetzt hat.“

„Nach tausenden Arbeitsstunden, die durch ein extrem nasses Frühjahr erschwert wurden, hieß es im Juni endlich: Wasser marsch für unseren Naturbadeteich!“, berichtet Sersch. Nach finalen Arbeiten wie dem Einbringen von Felsen und Kies und dem Bepflanzen der 160 Quadratmeter großen Teich-Regenerationszonen konnte das neue Badeparadies pünktlich Anfang Juli eingeweiht werden.

Regionalität und Natur im Fokus

Bei der Ausgestaltung des Badeteichs und der Gartenanlage standen für die Hotelbetreiber regionale Pflanzen und Materialien im Vordergrund – darunter Kopfweiden, Vogelkirschen, Stieleichen und Hainbuchen sowie einheimische Natursteine. Wichtig waren – neben der großen Wasserfläche – auch ein Rückzugsbereich für die Gäste, der mit etwa 30 Ruheplätzen rund um den Teich realisiert wurde. „Wir haben nun ein lebendiges Ambiente zur Verfügung, das sich für entspannte Stunden genauso gut eignet wie für Sundowner mit Livemusik. Das kristallklare Wasser unterstreicht den starken Wellness-Charakter, wobei die hellgraue Folie den Teich wie einen Bergsee strahlen lässt“, freut sich Sersch. Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Seezeitlodge. Der Badeteich ist sparsam im Wasserverbrauch, weil das kühle Nass nicht jährlich gewechselt werden muss, sondern

PROFILE

 8 Biotop Bio-Kompaktfilter V100

 4 Biotop Phostec-Upstream V200

 2 Tauchpumpenschächte

 1 Füllwasserfilter FPF Ultra Q50

 4 Filterpumpen, Aquarius Universal Premium Eco 4000

 2 Skimmerpumpen, Aquamax Eco Expert 44000

 8 Amalgam-Hochleistungsstrahler zur Wasserbehandlung, 110 W Leistung

 8 Wibre Schwimmbad-LED-Scheinwerfer

 ca. 2.500 m KG-Rohr in unterschiedlichen Durchmessern

 ca. 600 m Spiralschlauch DN 65

 ca. 300 m PE-Rohr in unterschiedlichen Durchmessern

 ca. 4.000 Laufmeter Stromkabel

nur das verdunstete Wasser nachgespeist wird. Die benötigte Energie wird zu einem guten Teil durch die eigene PhotovoltaikAnlage auf dem Dach abgedeckt. Die neue Hackschnitzel-Heizung hilft, weg von fossilen Brennstoffen zu kommen. „Wir sind bereits GreenSign-zertifiziert. Langfristiges Ziel ist ein emissionsfreier Betrieb, dem wir uns schrittweise annähern“, sagt Sersch.

Echtes Naturerlebnis

Dass der neue Badeteich ein Volltreffer ist, bestätigen auch die Gäste. „Die bisherige Golfanlage wurde nur schwach frequentiert. Der Teich hingegen ist ein Treffpunkt für alle, die ein echtes Naturerlebnis suchen und das ganz besondere Gefühl, in einem klaren Teich zu schwimmen, genießen“, so Sersch. Neben der Erfrischung wartet die Badeanlage mit vielen gemütlichen Daybeds und Liegemuscheln auf, die Ruhe und Entspannung bieten.

„Unser Naturbadeteich ist ein einzigartiger Bereich mit vielen Ruheoasen in herrlich grüner Umgebung. Die Erweiterung kam zur rechten Zeit, denn natürliches Wasser wird von den Gästen heute mehr geschätzt als der Golfplatz. Nun heißt es: Vom Zimmer in den Naturbadeteich!“, freut sich Sersch. Einen großen Anteil am erfolgreichen Projekt fällt Galabau Schnur zu. „Die Zusammenarbeit war sehr gut, weil angenehm pragmatisch. Schnur besitzt großes Verständnis für Landschaftsarchitektur und hat bei Problemen stets schnell eine passende Lösung gefunden“, hält Sersch fest. www.seezeitlodge-bostalsee.de www.bio.top

20 HOTEL & PRAXIS SEEZEITLODGE IN GONNESWEILER
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„Barrierefreiheit beginnt im Kopf“

Inklusion ist Teamarbeit – der Verbund der Embrace Hotels hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Behinderungen im Beruf und auch auf Reisen zu unterstützen, Aufklärung zu schaffen und Hemmungen abzubauen. Rocco Pabst, Vorstand des Verbund der Embrace Hotels, gibt im Interview dazu einen Einblick. Die Fragen stellte Yvonne Ludwig-Alfers

Herr Pabst, können Sie uns bitte einen kurzen Einblick über die Entstehung Ihres Verbundes Embrace Hotels geben und was dessen Ziele sind?

Am Anfang von Embrace stand die Idee, die Welt nicht in Gewinner und Verlierer zu teilen. Dies ist auch heute noch unser Leitgedanke. Die Kraft liegt in der Vielfalt der Mitarbeitenden. Wir möchten Arbeits-

PROFILE

 Seit über einem Jahrzehnt unterstützt der Verbund der Embrace Hotels seine Mitglieder in der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen für Menschen mit Behinderungen

 Weiterer Fokus: Barrierefreiheit für Gäste mit Behinderungen auszubauen

plätze für Menschen mit Behinderung schaffen und erhalten. Ein weiteres Ziel war und ist es, eine Plattform für einen kollegialen Austausch auf Augenhöhe zu schaffen.

Die Inklusion, verbunden mit Barrierefreiheiten, ist Ihnen im Verbund ein wichtiges Anliegen. Wie schätzen Sie die allge-

 50 Tagungs-, Familien-, Wellnesshotels, Gästehäuser und Jugendherbergen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Mitglied des Verbundes

 Es besteht eine Kooperation des Embrace Verbunds mit dem GreenSign Institut

 www.embrace-hotels.eu

meine Situation in Deutschland ein? Wird hier viel getan oder noch viel zu wenig? Die Inklusion in Hotelbetrieben ist eine unserer Hauptanliegen. Hier ist in der Fläche des Landes immer noch sehr viel Luft nach oben!

Die Barrierefreiheit ist eine gewisse Voraussetzung für Inklusion. Für unseren Hotelverbund ist die Priorität so hoch, dass alle unsere Mitgliedsbetriebe geschlossen nach „Reisen für Alle“ zertifiziert sind. Somit bieten wir hier eine geprüfte Qualität in der beschreibenden Barrierefreiheit an. Hier könnte von öffentlicher Seite etwas mehr Unterstützung geleistet werden, da die Zertifizierung auch einen erheblichen Aufwand und Kosten mit sich bringt! Speziell auch für die Hotellerie und Gastronomie.

22 MANAGEMENT & MARKETING VERBUND DER EMBRACE HOTELS
Fotos: Embrace-Hotels e.V., Kornspeicher gGmbH

Wie sind Ihre Mitglieder auf Gäste mit Behinderungen ausgerichtet? Können Sie uns Beispiele nennen? Jedes Haus bietet nach seinen Möglichkeiten die größtmögliche Barrierefreiheit an. Somit sind unsere Mitgliedsbetriebe aber auch sehr individuell und gehen auch gerne auf die Bedürfnisse des einzelnen Gastes ein. So zum Beispiel gibt es Zimmer, in denen man auf einem elektrisch verstellbaren Bett (Pflegebett) schlafen kann. Beispielsweise steht mancherorts ein Ersatzrollstuhl bereit, sollte der eigene eine Havarie haben. Auch der barrierefreie Zugang zu dem Hotel sowie Zimmer und Restaurant vom Parkplatz aus sind für unsere Häuser gut beschrieben.

Wie setzen Ihre Mitglieder Inklusion im Hotelteam um? Haben Sie auch hier Beispiele von Ihren Mitgliedern für uns?

In unseren Mitgliedsbetrieben sind Mitarbeitende mit verschiedenen Behinderungen beschäftigt. Wir stimmen die Arbeitsplätze individuell auf den Bedarf der einzelnen Person ab. So zum Beispiel muss man darauf achtgeben, dass alle Unterlagen, die an der Rezeption benötigt werden, an der eine mobilitätseingeschränkte Person tätig ist, in einer Höhe gelagert werden, wo diese die Unterlagen auch erreicht. Embrace bietet auch Schulungen an, die auf die Bedürfnisse und das Verständnisse unserer Mitarbeitenden ausgerichtet sind.

Was können Hoteliers tun, um für Menschen mit Behinderung ein attraktiver Arbeitgeber zu sein?

Zuerst einmal einer Person mit Beeinträchtigung die Möglichkeit geben, ihr/sein Können zu zeigen! Ein Kollege hat in einem Interview gesagt: „Die Fähigkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen werden oftmals unterschätzt, auch von jenen, die dafür da sind, ihnen zu helfen.“

Zu Beginn empfiehlt sich ein Praktikum oder eine Arbeitserprobung. Daneben gilt es Arbeitsabläufe zu schaffen, unter Berücksichtigung der Defizite der Beeinträchtigung, so dass diese im Arbeitsalltag in den Hintergrund rücken. Dies nicht nur in geschützten

Rocco Pabst ist

Direktor des Hotel im Kornspeicher in Marburg und arbeitet seit 2022 im Vorstand für die Embrace Hotels

Einrichtungen, sondern auch auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Wo kann ich als Hotelier auch im Kleinen anfangen, Barrierefreiheiten im eigenen Hotel umzusetzen?

„Barrierefreiheit beginnt in den Köpfen der Menschen.“ Eine Barriere sollte als Herausforderung gesehen werden, die es zu lösen gilt. Im Team!

Können sich Hoteliers diesbezüglich an den Verbund Embrace Hotels wenden, um von Ihren Erfahrungen zu profitieren?

Ja, sehr gerne. Zum Beispiel durch ein Erstgespräch finden wir den perfekten Berater rund um das Thema Inklusion. Wir unterstützen durch die Fachkompetenzen und Erfahrungen der verschiedenen Embrace Mitglieder.

Wie können Hotels Mitglied in Ihrem Verbund werden? Müssen dafür bestimmte Voraussetzungen im Vorfeld erfüllt werden?

Die Rahmenbedingungen stehen in unserer Satzung, die auf unserer Website zu finden ist. Ein Kriterium ist, „Gemeinnützige Betriebe nach § 51 ff AO mit einer dauerhaften Beschäftigung von mindestens 30 Prozent der Mitarbeiter mit anerkannter Schwerbehinderung von mindestens 50 Prozent GdB oder Gleichstellung bei einer Mindestarbeitszeit von 18 Stunden/Woche.“

Ihr Verbund ist geschlossen nach Reisen für alle zertifiziert. Zertifizierung klingt erst einmal kompliziert und bürokratisch. Was bedeutet das für interessierte Mitgliedshäuser, welches Prozedere steckt dahinter? Dies ist nicht kompliziert! Ähnlich wie bei anderen Zertifizierungen, wird eine Erhebung vor Ort durchgeführt. Dies wird durch einen Erheber oder Erheberin durchgeführt, diese Person wurde hierzu qualifiziert. Dann werden die Daten durch „Reisen für Alle“ geprüft und online gestellt. Somit ist die Zertifizierung abgeschlossen. Die Zertifizierung ist für Mitgliedsbetriebe kostenfrei.

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Die feinen Naturrein Konfitüren & Honig aus dem Hause Darbo in attraktiven Minigläsern bieten Ihren Gästen größten Genuss in seiner kleinsten Form.

• hygienisch • praktisch • kalkulationssicher BESUCHEN SIE UNS! 8. – 12. März 2024 Messe Hamburg Halle A4 Stand 419 23 INTERVIEW ROCCO PABST

„Mit viel Herzblut und Leidenschaft“

Die Internorga 2024 steht in den Startlöchern. Vom 8. bis 12. März ist sie wieder Gastgeber der Branche. Was Besucher erwarten können, erläutert Matthias Balz, Director Internorga, im Interview mit Peter Erik Hillenbach

In vier Hallen lässt sich in Hamburg das gesamte Spektrum für ein stimmiges Ambiente erleben

Herr Balz, wie ist die Stimmung bei Ihnen im Team? Werden schon die Tage bis zum Messestart gezählt? Genauso ist es. Das ganze Team arbeitet mit viel Herzblut und Leidenschaft an der Internorga und fiebert jetzt schon dem Messestart entgegen. Wir freuen uns auf fünf aufregende und inspirierende Messetage in Hamburg.

Die Internorga 2023 ist in der Branche hervorragend aufgenommen worden. Wie nehmen Sie die Atmosphäre im Gastgewerbe heute wahr, nachdem viele Besucher 2023 die Kauflaune und die Aufbruchsstimmung betont hatten?

Wir merken, dass es unglaublich viel Gesprächsbedarf und das Bedürfnis voneinander zu lernen in der Branche gibt. Gerade aufgrund der Herausforderungen ergeben sich, meiner Meinung nach, viele neue Möglichkeiten, um das Gastgewerbe in vielen Berei-

chen voranzutreiben. Daher kommt die Internorga 2024 zum genau richtigen Zeitpunkt: Wir bieten die Plattform, um sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen, sich bei über 1.000 Ausstellenden über neueste Produkte und Trends zu informieren und neue Lösungen zu finden, die die Betriebe fit für die Zukunft machen.

Zu den Faktoren, mit denen das Gastgewerbe gerade zu kämpfen hat (Steuern, Teuerungen, gesetzliche Vorgaben, Personalmangel etc.), gesellt sich auch noch verändertes Gästeverhalten. Inwieweit kann hier die Internorga unterstützen?

Die Internorga war schon immer am Puls der Zeit und Trendthemen wie Plant Based, „NoLo“, also die freiwillige Reduzierung oder der Verzicht zum Beispiel von Alkohol, Zucker und Salz oder die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen

24 MANAGEMENT & MARKETING INTERNORGA 2024 IN HAMBURG
Fotos: Hamburg Messe und Congress/Rolf Otzipka

INTERVIEW MATTHIAS BALZ

spielen schon länger eine große Rolle bei uns. Auf der Internorga finden sich dabei nicht nur die Ausstellenden mit den entsprechenden Produkten, es gibt auch Vorträge, Panel Diskussionen oder Masterclasses in denen die Hintergründe der Trends beleuchtet werden. So arbeiten wir zum Beispiel schon lange mit ProVeg zusammen, die mit einem eigenen Messestand und auf unserer Open Stage vertreten sein werden. Auch die internationale Food-Trendforscherin Karin Tischer ist in diesem Jahr erneut täglich mit ihrem Pink Cube auf der Internorga vertreten und erläutert die neusten Trends im Bereich Food. Meiner Meinung nach ist man nach einem aufmerksamen Gang über die Internorga perfekt gerüstet, um auch kommende Trends frühzeitig im Blick zu haben.

Auf welche besonderen Schwerpunkte im Bereich Food & Beverages möchten Sie unsere Leser gezielt aufmerksam machen?

Ein besonderes Highlight wird wieder die Newcomers Area, in der Startups, aber auch etablierte Unternehmen, ihre neuesten Produkte und Innovationen zeigen. Eingebettet in die Halle Startups & Drinks und in direkter Nachbarschaft zur What the food-Stage by foodlab bietet sich hier ein besonderes Angebot an neuen Produkten, Knowhow und Netzwerk, das in dieser Form einmalig ist.

Traditionell ist der Bereich der Küchentechnik ein Schwergewicht auf jeder Internorga. Geräte sollen ressourcenschonend, wirtschaftlich, effizient und multifunktional sein – die eierlegende Wollmilchsau. Wo sehen Sie die Küchentechnik heute zwischen KI und Robotik, zwischen Konnektivität und Digitalisierung?

Die Küchentechnik ist ein Bereich, der sich jedes Jahr aufs Neue stark weiterentwickelt und wo ich immer wieder überrascht bin, welche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung, Ressourcenschonung und Verbesserung der Betriebsabläufe in der Branche immer noch gefunden und entwickelt werden. Es wird spannend, bis zu welchem Punkt KI, Robotik etc. die Arbeit in Küchen erleichtert, so dass Köchinnen und Köche trotz angespannter Personalsituation weiterhin ihrer fantastischen und kreativen Arbeit nachgehen können.

Gastronomie- und Hotelsoftware hat sich auf der Internorga sozusagen von der schmalen Koje bis zur eigenen Halle hochgearbeitet. Sehen Sie weiterhin eine starke Dynamik in diesem Segment und worauf liegt der Fokus in diesem Jahr?

Erst im letzten Jahr haben wir den Ausstellungsbereich Digitale Anwendungen deutlich erweitert und tatsächlich wird er auch auf der Internorga 2024 weiterwachsen. Kein Betrieb kommt meiner Meinung nach mehr an digitalen Tools vorbei, die dabei helfen, den eigenen Betrieb effizienter zu gestalten und auf aktuelle Herausforderungen wie zum Beispiel Personalmangel zu reagieren. Daher wird die Nachfrage auch hier sicherlich weiter hoch bleiben und durch das Thema KI (Künstliche Intelligenz) noch einmal auf ein anderes Level gebracht. Dem Thema widmen wir mit dem AI Center, einen eigenen Anlaufpunkt. Hier treffen Interessierte auf Ideen und Innovationen rund um das Thema Künstliche Intelligenz und bekommen ganz praktisch gezeigt, welche Tools schon heute einen echten Mehrwert bieten.

Mit Wettbewerben wie dem Deutschen Gastro-Gründerpreis, dem Zukunftspreis oder dem Next Chef Award setzt die Internorga klar auf Nachwuchs und Innovation. Was tun Sie jedes Jahr, damit diese Formate immer wieder spannend bleiben?

Da kommen mehrere Dinge zusammen. Wenn ich es in wenigen Worten erklären müsste, wäre es die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern und Freunden, die alle für die Branche und das jeweilige Format brennen, sowie zahlreiche Erfolgsgeschichten, die der Internorga Zukunftspreis, der Next Chef Award und der Deutsche Gastro-Gründerpreis in den vergangenen Jahren geschrieben haben. Alle unsere Wettbewerbe leben von den Menschen, die sich jedes Jahr aufs Neue dafür bewerben. Durch die verschiedenen Charaktere, Hintergrundgeschichten und Ambitionen bekommen die Awards immer eine ganz persönliche Prägung und die Zuschauenden fiebern mit den Teilnehmenden mit. Wir sind schon jetzt gespannt, mit wem wir dieses Jahr zusammen jubeln dürfen.

Bleibt zum Schluss noch ein ästhetisch-emotionaler Komplex: das Ambiente. Was hat die Internorga hier zu bieten?

Die Anforderungen und Erwartungen von Gästen an Restaurants und Hotels verändern sich rasant. Um up-to-date zu bleiben und um aus der Masse herauszustechen ist es unerlässlich, sich mit den neuesten Einrichtungs- und Designtrends auseinanderzusetzen. Unsere nationalen und internationalen Ausstellenden bringen jedes Jahr die neuesten Trends und Innovationen mit und präsentieren diese in den vier Hallen B1.EG bis B4.EG. Das Angebot ist riesig und reicht von Möbeln und Textilien für drinnen und draußen bis hin zu Porzellan, Glas, Besteck, Beleuchtung und vielem mehr. Zusätzlich widmen wir dem Thema Tabletop mit der beliebten Skywalk Tafel auf 40 Metern Länge sehr viel Raum zum Inspirieren und Entdecken der neuesten Trends.

www.internorga.com

www.superior-hotel.net 25
Matthias Balz, Director Internorga Dem Thema Tabletop widmet sich die Messe auch mit der 40 Meter langen Skywalk Tafel

Mit dem Gast auf Augenhöhe

Ein Interview mit Yvonne Heistermann, Präsidentin der Sommelier-Union, über Piwis auf der Weinkarte, dezent schäumende Perlweine, alkoholfreie Menübegleitung und gerodete Rebflächen. Von Peter Erik Hillenbach

Liebe Yvonne, wir haben schon einige Weinreisen zusammen unternommen und bleiben deshalb beim Du. Nachträglich möchte ich Dir noch zur Präsidentschaft der Sommelier-Union gratulieren; Du hast diese Position seit Juni 2023 inne. Sind Deine Aufgaben eher repräsentativer Art oder stößt Du Entwicklungen etwa in der Außenwirkung Eures Berufsstandes oder in der Schulung junger Sommeliers und Sommelièren an?

Es ist uns im Vorstand und Beirat eine große Ehre, unsere Branche bestmöglich zu vertreten. Dazu gehören selbstverständlich auch repräsentative Aufgaben. Aber keiner von unseren Vorstands- oder Beiratskollegen ist angetreten, um den Status

Quo zu verwalten. Ganz im Gegenteil: Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Branche und unseren Berufszweig aktiv mitzugestalten.

Dafür ist vor allem ein aktives Miteinander wichtig – auf Bundesebene und in den Regionen. In den letzten sechs Monaten konnten wir mehrere Regionalsprecher gewinnen, um möglichst vielen Mitgliedern spannende Veranstaltungen anbieten zu können. Zudem haben wir unser Sommelier College umstrukturiert.

Der aktuelle Vorstand der Sommelier-Union

(von links): Christian Frens, Michael Wangler, Präsidentin Yvonne Heistermann, Shahzad Talukder und Philipp Künemund

Das Nachwuchsförderprogramm der Sommelier-Union ist mit Stefanie Hehn MS (Master Sommelier; d. Red.) und Sommelier-Weltmeister Marc Almert sowie der Unterstützung von Philipp Künemund und Annette Schwarz hervorragend aufgestellt.

Apropos Nachwuchs: Wir pflegen einen sehr engen Kontakt zu den unterschiedlichen Hotelfach- und Sommelierschulen und können dadurch immer wieder neue Mitglieder gewinnen. Uns ist es darüber hinaus ein großes Anliegen, nicht nur die Sommelièren und Sommeliers in der Gastronomie einzubinden, sondern auch die Händler.

26 MANAGEMENT & MARKETING WEINTRENDS 2024
Foto: Jacobi Fotografie

Mein Eindruck ist, dass den „Weinkellnern“, wie der Duden eindeutscht, künftig eine größere Bedeutung in der Gastronomie zukommen wird. Ich nenne drei Gründe: das Thema Food Pairing wird immer größer, die alkoholfreie Weinbegleitung erfordert wachsende Kompetenz, und der hohe Frauenanteil wirkt sehr zeitgemäß. Kannst Du uns zu diesen Punkten tiefere Einsichten vermitteln?

Ich teile Deinen Eindruck – das Bild des Sommeliers hat sich aus Sicht eines Gastes gewandelt. Ähnlich wie die Spitzengastronomie auch. In vielen Michelin-besternten Restaurants geht es heute deutlich entspannter zu als noch vor 20 Jahren. Und das ist gut so.

Wo der Weinservice früher vielleicht noch recht steif anmutete, ist es heute oftmals viel lockerer. Durch das Internet kennen sich viele Gäste selbst gut mit Wein, Spirituosen und alkoholfreien Begleitungen aus und begegnen sich mit den Sommeliers immer mehr auf Augenhöhe. Das schafft eine ganz andere Atmosphäre, die der Spitzengastronomie guttut. Von der reinen Empfehlung geht es immer mehr hin zur Beratung und zum Erfahrungsaustausch mit dem Gast. Damit verbunden sind natürlich auch gestiegene Erwartungen seitens der Gäste. Die Ausbildung zum Sommelier ist anspruchsvoller geworden. Dazu hat die DIHK (Deutsche Industrieund Handelskammer; d. Red.) auch eine neue Rechtsverordnung als Grundlage geschaffen, um den Berufsstand besser zu schützen. Die neue Bezeichnung heißt Berufsspezialist Sommelier und bindet sich in das europäische EQR-Bildungs-System ein (EQR = Europäischer Qualifikationsrahmen; d. Red.)

Gibt es weitere Belege für die wachsende Bedeutung der Sommelièren und Sommeliers?

Die Nachfrage nach Spezialisierungen in Bezug auf das Thema Wein ist sehr hoch, viele Quereinsteiger bereichern die Branche. Es gibt in Deutschland ein sehr breites Kursangebot an den unterschiedlichsten Schulen.

Alkoholfreier Genuss ist ein Phänomen dieser Tage – und offenbar gekommen, um zu bleiben. Der Weinkonsum sinkt, weil die Generation Z bewusst weniger Alkohol trinkt; aktuell auch, weil die Inflation die Geldbörsen vieler Gäste verschlossen hält. Der aktuelle ProWein Business Report von Ende 2023 schildert dies ausführlich. Wie

geht die Sommelier-Union mit dieser Problematik um?

Aus unserer Sicht ist das eine interessante Herausforderung – vor allem im Gästeservice. Wir werden als Sommeliers häufig auf das Thema „Wein“ reduziert. Aber zu unserem Aufgabengebiet gehört viel mehr als das: Neben alkoholischen Getränken von Bier über Sake bis Mezcal haben wir auch einen Fokus auf Tees, Kaffee, Säfte und fermentierte Getränke. Auch Zigarren und Käse gehören dazu.

Jeder Sommelier sollte aus meiner Sicht in der Lage sein, einem Gast eine aufregende nicht-alkoholische Menü-Begleitung zu servieren. Ich beobachte immer mehr Kollegen, die eigene Kombuchas ansetzen, Limonaden kreieren oder sogar eigene Tonics anbieten. Aber natürlich muss es nicht immer selbstgemacht sein, es gibt wunderbare hochwertige alkoholfreie Getränke, die wirklich Spaß machen und ein Menü aufwerten können.

Stimmen aus der Branche, darunter auch Winzer, schlagen bei weiter sinkendem Weinkonsum drastische Lösungen vor: die Rodung von einem Drittel der heutigen Rebflächen. Kann das die Lösung sein? Noch vor zwei Jahren haben zahlreiche Weinunternehmen Rekordergebnisse eingefahren. Jetzt hat sich der Wind gedreht und drastische Lösungen stehen im Raum. Wir sprechen hier über ein Jahrtausende altes Kulturgut, das ganze Regionen prägt. Es geht hier nicht nur um die Erzeugung eines alkoholischen Getränks. Weinbau ist vielerorts schließlich ganz eng an die gesamte regionale Wirtschaft und den Tourismus gekoppelt. Wir neigen in Deutschland zum Pessimismus. Ich selbst bin ein Optimist und glaube fest an die Magie des Weines. Natürlich gibt es manche Regionen, die zu viel Wein produzieren, hier kann man durchaus über Ertragsreduktion nachdenken. Andere Regionen hingegen wären froh, wenn sie weitere Hektar Rebfläche erschließen könnten.

Winzer haben noch ganz andere Probleme, das haben die letzten Jahre gezeigt. Steigende Hitze und Trockenheit, dann wieder verheerende Nässe und Starkregen oder Hagel – der Klimawandel lässt so manchen Winzer zu neu entwickelten Rebsorten greifen, darunter auch pilzwiderstandsfähige Sorten, kurz Piwis. Wie verbreitet sind Cabernet Blanc, Johanniter, Satin Noir und Co. bereits auf deutschen Weinkarten?

Insgesamt ist der Anteil noch sehr gering. In zehn Jahren wissen wir mehr. Es wird viel experimentiert. Sogar in der Champagne ist im Juli eine Piwi-Rebe zugelassen worden. Diese pilzwiderstandsfähigen Sorten werden künftig sicher eine stärkere Rolle spielen.

Sprechen wir vom Ist-Zustand: Welche Weine trinkt man in der Gastronomie anno 2024 in Deutschland? Was kommt ins Glas, wenn ich zum leichten Essen einen Weißwein bestelle, welchen Rosé wird man mir im Sommer auf der Terrasse servieren, welcher kühle Rotwein schmeckt beim Grillfest meines Stammlokals?

„Leicht“ ist in der Tat im Trend. Ein dezent schäumender Perlwein, ein erfrischender Rosé und regionale Rotweine. Deutsche Sekte erfreuen sich großer Beliebtheit, das Segment „brut nature“ gewinnt an Bedeutung. Nicht zu vergessen die MischGetränke auf Weinbasis.

Welche Erwartungen hast Du an die kommende ProWein – werden bestimmte Rebsorten, Regionen oder Weinländer durchstarten, werden leichte Weine zu den Gewinnern zählen, wird die Gastronomie preissensibler ordern?

Das sind viele Fragen, für die ich wahrscheinlich eine Glaskugel bräuchte. Fest steht: Die ProWein ist nach wie vor eine der bedeutendsten Weinmessen der Welt. In vielen Gesprächen mit Kollegen stelle ich fest, dass man den Messebesuch nutzt, um neue Weine, aber auch Spirituosen zu entdecken. Ich habe den Eindruck, dass die Messebesucher offener sind und neben bekannten Weinländern auch unbekanntere Anbaugebiete entdecken. Mitte März wissen wir mehr!

Helfen übrigens, dies zum Abschluss, Phänomene wie Mehrwegflaschen oder -fässer für die Gastronomie, die Abfüllung von Piwi-Weinen in Bierflaschen (Ansgar Galler) oder Promiweine (Günther Jauch, Kylie Minogue), um Wein wieder alltäglicher und zum erlebbaren Kulturgut zu machen?

Das kann ein Teil sein. In den Weinanbaugebieten gehört der Wein zum Alltag dazu. Reisen in unsere schönen Anbaugebiete machen sicher Lust, ein gutes Glas Wein mit gutem Essen zu genießen.

www.sommelier-union.de www.yvonne-heistermann.de www.prowein.de

www.superior-hotel.net 27 INTERVIEW YVONNE HEISTERMANN

Ei, da schau her

Das Frühstück in Deutschland besitzt einen hohen Stellenwert, laut Trendexperte Pierre Nierhaus wird es zum neuen Mittelpunkt und ersetzt Snack beziehungsweise Lunch. Die Ansprüche der Gäste sind dabei unterschiedlich und individuell – so wie die Angebote der Hersteller. Von Yvonne Ludwig-Alfers

Wiberg Senf-Ei bindi Italienisches Frühstück bindi Brioche con Tutto Gelato bindi Cornetti
28 FOOD & BEVERAGES FRÜHSTÜCK & BRUNCH
bindi Schiocco
Fotos: Die genannten Unternehmen

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages – wer kennt diesen Satz nicht. Mindestens einmal im Leben hat ihn jeder gehört. Die Aussage allerdings stammt nicht aus wissenschaftlichen Studien, wie man vermutet. Ihr Ursprung ist nicht mehr festzustellen. Die eine oder andere Quelle nennt den Cornflakes-Hersteller Kellogg‘s in den USA als Urheber. Der Besitzer John Harvey Kellogg war zwar Arzt, der Satz sei aber einfach ein Werbeslogan gewesen, um Cornflakes zu verkaufen. Ob das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, wird von der Wissenschaft jedenfalls seit geraumer Zeit kontrovers diskutiert. Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Dass das Frühstück der erste Umsatzbringer des Tages in der Gastronomie und Hotellerie sein kann, lässt sich hingegen nicht bestreiten.

Internationalität gewünscht

Laut Trendexperte Pierre Nierhaus bleibt auch 2024/25 die Vielfalt der internationalen Küche ein Trend. Warum nicht auch beim Frühstück, warum nicht Italien? Mit bindi Deutschland lässt sich dies realisieren. Das typisch italienische Frühstück besteht aus einem süßen Gebäck zusammen mit einer Kaffeespezialität. Meist ist dies das Duo Espresso (Caffè) und Cornetto, der italienischen Antwort auf das französische Croissant. Von letzterem hat das Unternehmen eine große Auswahl unter der Mar-

ke Forno d’Asolo im Sortiment – pur, mit verschiedenen Füllungen und auch mit veganer Rezeptur. Die dank der typisch italienischen Mutterhefe „Lievito Madre“ besonders luftig und lockeren Ausführungen werden für zirka 20 bis 25 Minuten aufgebacken. Für italienisches Flair am Frühstückstisch sorgt auch das Schiocco oder Tramezzini. Ähnlich wie beim deutschen Brötchen, lassen sich das Schiocco und das Schiocco Multicerialie von bindi süß oder herzhaft belegen. Für warme Sommertage empfiehlt sich auch Eis zum Frühstück. Auf Sizilien ist dies gang und

Die Würze macht‘s

Was auch immer man seinen Gästen zum Frühstück serviert, das breite Sortiment an Wiberg Gewürzmühlen ist ein Weg, die individuellen Geschmackswünsche der Genießer zu erfüllen. Immer richtig: die klassischen Sorten Meersalz, Pfeffer schwarz oder Pfeffer bunt. Italia Style, Wilde Kräuter oder Steak Pfeffer von Wiberg geben dem Frühstück mal eine etwas andere Würze.

gäbe. Brioche con Tuppo, warmes Brioche mit Granita, ist dort ein Frühstücksklassiker. Mit dem Sobifacile al Limone von bindi kommt die fruchtige Erfrischung aus dem Sahne-Siphon als Beilage zur Brioche auch hierzulande im Handumdrehen auf den Tisch. Wem die Kombination mit Granita zu gewagt ist, der kann sich mit einem der zahlreichen Gran Gelati im bindi-Sortiment heranwagen.

Mit Klassikern überzeugen Gekocht, gerührt, pochiert oder gebraten: Das Ei gibt sich facettenreich zum Frühstück, ist dabei mit seinem Eiweiß und seinen Vitaminen, Fettsäuren, Mineralstoffen und Kohlenhydraten ein kleines Kraftpaket, das Energie für den Tag liefert.

Mit Eipro gelingen beliebte Gerichte mit Ei unkompliziert: Das pfannenfertige Eifix Schlemmer Rührei, gewürzt und mit Sahne verfeinert, ist schnell zubereitet. Auch ein Eifix Genießer Omelett ist zu jeder Zeit frisch und schnell serviert. Ebenfalls pfannenfertig und speziell auf die Zubereitung fluffiger, leichter Omeletts ausgerichtet, gelingt es immer und lässt sich individuell füllen, wenn gewünscht. Mit dem aufkommenden Wunsch nach pflanzenbasierten Ei-Alternativen rief das Unternehmen die Marke nøgg ins Leben. Zu dieser gehören eine flüssige und eine tiefgekühl-

Aryzta Butter-Brioche Aryzta Skyr-Haferbrötchen Eipro Rührei im Glas mit Tomaten-Pfirsich-Chutney Délifrance Lotus-Biscoff-Muffin Vandemoortele
www.superior-hotel.net 29
Eipro nøgg

frischli Gastro

te Rührei-Alternative. Das Protein liefern Ackerbohnen- beziehungsweise Kichererbsen und feine Zutaten für besten Geschmack und garantiertes Gelingen, auch beim Einsatz bei Speisen wie Crêpes und Co. Weitere kreative Ideen mit Ei zum Frühstück verfolgt Gewürzspezialist Wiberg Etwa das pochierte Senf-Ei, wenn es Gäste noch deftiger mögen oder das Frühstück sich auf einen Brunch ausweitet: Ei mit Kartoffelrösti und Lachs, das Ganze verfeinert mit Wiberg Golden BBQ.

Aber nicht nur als Hauptkomponente macht das Ei beim Frühstück eine gute Figur, sondern auch als Zutat, so etwa in Brioche. Eier, Milch, Mehl und viel Butter – das sind seit Jahrhunderten die Zutaten für ein Briochebrot, das sich ideal fürs Frühstück oder zum Kaffee anbietet, bestrichen mit Butter, Konfitüre, Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme – oder mit Eis wie auf Sizilien. Vor allem Marmelade und Konfitüre mit säuerlichen Früchten harmonieren zum weichen Inneren. Da Briochebrot wenig Zucker enthält, ist es auch ein guter Begleiter zu Herzhaftem. Das neue Aryzta Butter-Brioche (400 Gramm) ist in einer Kastenform gebacken und lässt sich leicht portionieren. Die Spezialität aus Hefeteig ist fertig gebacken und wird tiefgekühlt angeboten. Das Butter-Brioche ist eine von mehreren Neuheiten, die auf der Internorga im Fokus stehen und gelingsicher mit geringem Personal- und Energieaufwand angeboten werden können. Dazu gesellt sich das Aryzta Skyr-Haferbrötchen, das sich ebenfalls fürs Frühstückangebot empfiehlt. Skyr hat sich als eiweißhaltige Alternative zu Joghurt etabliert. Hergestellt wird er durch Fermentation von Kuh- oder Schafsmilch, weshalb er als leicht verdaulich gilt. Im Skyr-Haferbrötchen macht die Frischkäsezubereitung den Teig aus Weizenmehl saftig und verleiht diesem eine feine säuerliche Note. Das HaferflockenDekor und der natürliche Aufriss schaffen eine handwerklich-rustikale Anmutung. Das Brötchen (80 Gramm) ist halb gebacken und wird tiefgekühlt angeboten.

Mit weniger Personalaufwand, aber mit hoher Qualität unterstützt auch Vandemoortele beim Frühstücksangebot in Gastronomie und Hotellerie. Auf der Internorga zeigt das Unternehmen etwa seine Neuheiten aus dem Bereich Tiefkühlbackwaren. So die authentischen Mini-Plunder Klassiker der Marke Banquet d’Or. Deren besonderes Merkmal: Sie sind reichhaltig an Butter und mit sorgfältig ausgewählten, rein natürlichen Zutaten, ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Aromastoffe. Vom Butter-Croissant bis zum Butter-Schokobrötchen, einer ButterRosinenschnecke sowie einer Butter-Apfeltasche ist alles im Mini-Format zwischen 30 Gramm und 45 Gramm dabei. Die kleinen Portionsgrößen sind ein großer Vorteil am Büfett, an dem von Gästen Vielfalt und Abwechslung erwartet werden.

Süßes Extravagantes steuert Délifrance zum Frühstücksbüfett bei. Das französische Unternehmen kooperiert dabei mit dem belgischen Keksbäcker Lotus Biscoff. Beim Lotus Biscoff-Muffin trifft ein Muffin à la Délifrance auf den Speculoos-Aufstrich aus dem Original-Karamellgebäck von Lotus Biscoff. Der Muffin besticht durch einen soften, zartschmelzenden Teig und eine leicht knusprige Kruste. Die reichhaltige Füllung (15,2 Prozent) bildet den Kern des Gebäcks. Jeder der Muffins wird in einer gebrandeten Papierkapsel geliefert. Das erleichtert die Handhabung und lenkt die Aufmerksamkeit der Gäste auf die Markenkooperation. Die Muffins haben kein Topping und können daher individuell veredelt werden. Jeder wiegt 110 Gramm und ist für die vegetarische Ernährung geeignet. Der

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Weitere Informationen zu den erwähnten Unternehmen und ihre Standnummern auf der Internorga in Hamburg:

 Aryzta Halle A1, Stand 519 www.aryzta.de

 bindi Halle A1, Stand 410 www.bindi.de

 Délifrance Halle A1, Stand 112 www.delifrance.com

Vertrieb erfolgt exklusiv über Délifrance. Die tiefgekühlt gelieferten Muffins müssen vor dem Servieren lediglich 30 Minuten auftauen. Die Verpackungseinheit liegt bei 24 Stück pro Karton.

Pflanzenbasiert und vollwertig Trendexperten wie Nierhaus oder Karin Tischer, die in diesem Jahr erneut die Trendanalyse FoodZoom der Internorga erstellte, sehen seit Jahren die zunehmend pflanzenorientierte Ernährung – die natürlich auch nicht beim Frühstück Halt macht. Besonders Molkereiprodukte beziehungsweise deren Alternativen rücken hier in den Fokus, deren sich Hersteller längst angenommen haben – wie die frischli Milchwerke, bekannt für Desserts und Molkereiprodukte, die in allen Bereichen des Foodservice zu Hause sind. Dieses langjährige Know-how ist bis heute die Grundlage für die im Herbst 2021 lancierte Range an zu 100 Prozent pflanzlichen Produkten. Das Unternehmen bietet neben wichtigen Basics wie Hafer-Drink und Bio Hafer-Kochcreme auch Bio Hafer-Desserts, Bio Hafer-Vanillesauce, Hafer Natur als Alternative zu Naturjoghurt und die beiden Fruchtjoghurtalternativen Hafer Rote Früchte und Hafer Mango Maracuja an.

Passend dazu: die zwei neuen Bio MüsliSorten von Hellma. Das vegane Früchte Müsli Bio besteht aus Rosinen, Bananenchips sowie kleinen Stücken von Aprikose, Apfel, Dattel und Himbeeren, der Fruchtanteil liegt bei 38,5 Prozent und es hat eine natürliche Süße. Das Schokomüsli dagegen ist verfeinert mit Raspeln aus Bio-Vollmilchschokolade und für Vegetarier geeignet. Die Vollkornflocken aus Hafer, Weizen und Gerste sind eine perfekte Mischung, denn sie werden aus dem vollen Korn mit all seinen Vitaminen und Mineralien gemahlen und sind so der Grundpfeiler einer vollwertigen Ernährungsweise.

 Eipro Halle A4, Stand 320 www.eipro.de

 Frischli Halle A1, Stand 206 www.frischli-foodservice.de

 Hellma Halle A4, Stand 419 www.hellma.de

 Vandemoortele Halle A1, Stand 202 www.vandemoortele.com

 Wiberg Halle A4, Stand 214 www.wiberg.eu/de

30 FOOD & BEVERAGES FRÜHSTÜCK & BRUNCH

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Das Pülleken gibt es jetzt für die Gastronomie auch vom Fass

Bier verliert, Alkoholfrei gewinnt

Der Getränkemarkt verhält sich weiter dynamisch: Während Bier- und Mineralwasserkonsum im vergangenen Jahr abnahmen, erfreuen sich Helle und Alkoholfreie Biere zunehmender Beliebtheit. Generell trinken viele Verbraucher gesundheitsbewusster. Der Blick auf Markt, Trends und Neuprodukte von Silvia Geuker

Der Bierkonsum befindet sich weiter im Sinkflug: Laut Statistischem Bundesamt fiel der Inlandsabsatz von Bier 2023 um 4,2 Prozent. Bierexporte verbuchten ein Minus von 5,9 Prozent. Im Zehnjahres-Vergleich haben die Brauereien und Bierlager 11,5 Prozent weniger Bier abgesetzt als 2013. Nach einem leichten Anstieg um 2,7 Prozent in 2022 setzte sich der Absatztrend bei Bier fort. Starker Tobak sind diese Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). In der Statistik sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Staaten außerhalb

der EU eingeführte Bier übrigens nicht enthalten. Neben den rein wirtschaftlichen und politischen Gründen für diesen Sinkflug sieht die globale Datenbank Statista weitere mögliche Antriebe im zunehmend gesundheitsorientierten Verhalten und dem demografischen Wandel: Ältere Menschen trinken weniger Bier.

Weniger Absatz, mehr Umsatz

Die Sauerländische Brauerei C. & A. Veltins feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Gleichzeitig ist es das umsatzstärkste

Geschäftsjahr der gesamten Unternehmensgeschichte – trotz Absatzrückgangs. Während der Ausstoß von 3,26 Millionen Hektolitern nach konsumschwachen Monaten um 2,9 Prozent nachgab, legte der Umsatz um 5,3 Prozent auf 441 Mio. Euro zu. „Unsere wertorientierte Wachstumsstrategie lässt unsere traditionsreiche Familienbrauerei zuversichtlich in die Zukunft blicken“, kommentierte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber die Vorstellung der Jahreszahlen. So konnte das Fassbiergeschäft in der Gastronomie und auf Ver-

32 FOOD & BEVERAGES GETRÄNKEMARKT 2024

anstaltungen um 2,9 Prozent zulegen, der Erfolg des hellen Püllekens ging mit einem Wachstum von 6,6 Prozent weiter. Seit 2023 gibt es das Pülleken für die Gastronomie auch vom Fass. Ferner legte der Biermix V+ um 4,9 Prozent zu.

Der Absatz der Haus Cramer Gruppe (unter anderem Warsteiner) ist im Jahr 2023 um 2,1 Prozent auf 3,6 Millionen Hektoliter gestiegen. Damit kann die große deutsche Privatbrauerei mit ihren Biermarken den Aufwärtstrend fortsetzen, der sich bereits im Vorjahr bemerkbar machte. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir der allgemeinen negativen Entwicklung trotzen können und in diesem hoch kompetitiven Markt eine so erfolgreiche Jahresbilanz aufweisen“, sagt Helmut Hörz, CEO & CFO sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Haus Cramer Gruppe. Während die Bierabsätze im Inland leicht zulegten, stiegen sie im Ausland mit einem Plus von 11,7 Prozent überaus deutlich.

Alkoholfrei herb und Radler Rainer Noll, Vertriebsdirektor Außer-HausMarkt bei der Bitburger Braugruppe, sieht ebenfalls alkoholfreie Biere und Biermix-Getränke im Trend. 2023 wurde das Bitburger herb als zweite Ergänzung zu den alkoholfreien Bieren unter der Marke Bitburger gut angenommen. Mit der Marke Th. König konnte Bitburger im Gastronomie- und Eventbereich, wie in den Vorjahren, wachsen. Auch die Marke Benediktiner verzeichnet aktuell in der Gastronomie deutliche Zuwachsraten – und zwar sowohl bei den Hellen als auch bei den Weizenbieren mit und ohne Alkohol. Bitburger ist außerdem Bierpartner der UEFA Euro 2024. Dem Bedürfnis nach alkoholfreien und alkoholarmen Bier- und Biermix-Getränken kommt Krombacher mit dem NaturRadler 0,0 und dem AlmRadler nach: „Mit einem Mischungsverhältnis von 60 Prozent naturtrüber Zitronenlimonade und 40 Prozent alkoholfreiem Krombacher Pils ist Krombacher NaturRadler 0,0 für alle, die auf der Suche nach besonders fruchtiger und natürlicher 0,0-Erfrischung sind“, freut sich Lars Dammert, Leiter Marketing Bier. Beim Krombacher AlmRadler trifft Deutschlands

beliebtestes Pils auf Österreichs beliebteste Kräuterlimonade Almdudler. Der Alkoholgehalt beträgt zwei Prozent.

Helles ist „in“

Dr. Stefan Kreisz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Erdinger Weißbräu: „Hellbiere entwickeln sich weiterhin besser als der Markt. Die positive Entwicklung von Hellbier wird seit vielen Jahren getragen von den bayerischen Hellbieren. Zudem sind alkoholfreie Biere und alkoholfreie Mischgetränke nach wie vor gefragt. Der Trend zu einem aktiven, gesunden Lebensstil hält an. Mit unseren sportlichen Durstlöschern Erdinger Alkoholfrei und seinen fruchtigen Varianten Alkoholfrei Grapefruit sowie Alkoholfrei Zitrone haben wir ein erfrischendes Erfolgstrio im Angebot.“

Die Brauerei Neumarkter Lammsbräu setzt derweil auf Bio. Sie spricht damit eine Kundengruppe an, die Wert auf Genuss und die gedankliche Identifikation mit dem Getränk legt. Die Brauerei vereint die Zutaten von Bio-Bauern und traditioneller Handwerkskunst in ihren Getränken. Johannes Ehrnsperger, Inhaber und

Rainer Noll, Vertriebsdirektor Außer-Haus-Markt der Bitburger Braugruppe

Das Warsteiner Führungsteam (von links): Helmut Hörz (CEO, CFO & Vorsitzender der Geschäftsführung), Catharina Cramer (Inhaberin), Jens Hoffmann (Geschäftsführer Technik) und Uwe Albershardt (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing)

Geschäftsführer Neumarkter Lammsbräu:

„Das untergärige Neumarkter Lammsbräu Naturtrüb alkoholfrei besticht mit seinem ausgewogenen Malzaroma und blumiger Hopfennote. Gekrönt von einer luftigen Schaumwolke leuchtet das unfiltrierte BioBier nach dem Einschenken goldgelb im Glas und verströmt direkt einen unwiderstehlichen leichten Duft nach Zitrone und Kräutern.“

Mit Staropramen führt Radeberger eine der weltweit erfolgreichsten tschechischen Premiummarken in das Produktportfolio ein: Für Prags Nr. 1 Lagerbier, das in Flaschengebinden verfügbar ist, ist Radeberger in Deutschland exklusiver Vertriebs- und Vermarktungspartner. Ausschließlich in der Gastronomie gibt es zudem Staropramen Dark in 30-Liter-Keg-Fässern. Radeberger Pilsner und Radeberger Alkoholfrei präsentieren sich 2024 in neuem Design.

Die Brauerei Gebr. Maisel wurde Ende 2023 bei der Finest Beer Selection by Meininger & Doemens zur „Brauerei des Jahres“ gekürt. Außerdem gewann Maisel’s Weisse Alkoholfrei zum vierten Mal den hart umkämpften European Beer Star Gold. Um das alkoholfreie Weizen geschmacklich zu perfektionieren, hat die Brauerei ein spezielles Verfahren entwickelt: Zunächst wird unter Verwendung der brauereieigenen Maisel’s Weisse Hefe Maisel’s Weisse Original gebraut und anschließend der Alkohol schonend entzogen. Bei einem zweiten Sud wird die Gärung der zugegebenen Hefe vorzeitig gestoppt, damit kein Alkohol entsteht. Anschließend werden beide Sude miteinander verschnitten. Noch zwei weitere Biere erhielten den goldenen Stern: Maisel’s Weisse Kristall sowie Maisel & Friends Hell aus dem Sortiment der modernen Bierspezialitäten.

Wasser lässt Federn

Laut den vorläufigen Branchendaten des Verbands Deutscher Mineralbrunnen (VDM) haben die deutschen Mineralbrunnen im zurückliegenden Jahr 9,6 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser abgesetzt –4,5 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch

www.superior-hotel.net 33

von 123 Litern ist Mineralwasser jedoch weiterhin der beliebteste Durstlöscher der Menschen in Deutschland. Der Gesamtabsatz der Mineralbrunnenbranche bezogen auf Mineralwasser, Heilwasser und Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ist 2023 um 3,4 Prozent auf insgesamt 12,8 Milliarden Liter zurückgegangen.

Gerolsteiner ist offizieller Wasserpartner der diesjährigen ProWein. Dabei zeigt sich das Mineralwasser aus der Vulkaneifel in einem besonderen Design: Das Etikett der Gourmet ProWein Edition vereint in seinen Motiven die beiden Genusswelten von Mineralwasser und Wein. Die Sorten Gerolsteiner Medium und Gerolsteiner Naturell im 0,75 Liter Gourmet-Gebinde sind außerdem bereits seit Februar für die Gastronomie verfügbar. Zudem stellte der Mineralbrunnen auf der Intergastra die Erweiterung des Getränkeangebots im Wachstumssegment Cola-Getränke vor. In der 0,33-Liter-Longneck-Glas-Mehrwegflasche im 24er-Kasten gibt es nun Gerolsteiner Cola, Cola Zero Zucker und Cola-Mix

Ernährungsbewusstsein wächst

Nach den Corona-Jahren haben die Adelholzener Alpenquellen wieder mächtig aufgeholt und allein im Gastrono-

mievertrieb ein Absatzplus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Quellen gehören zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul. Mit den Erlösen des Unternehmens finanziert der Orden seine sozialen Projekte.

Immer mehr geht es bei alkoholfreien Erfrischungsgetränken um das Thema Zucker. Olaf Hartmann, Verkaufsleiter / Leiter Feld Außer-Haus-Markt der Deutsche Sinalco, bringt es auf den Punkt: „Das wachsende Ernährungsbewusstsein der Verbraucher, die anhaltende Zuckerdiskussion und der Wunsch nach Mehrwegalternativen machen sich auch in der Gastronomie immer stärker bemerkbar. Insbesondere die jüngeren Zielgruppen suchen nach attraktiven Alternativen. Mit unseren zuckerreduzierten und -freien Getränken sowie den zertifizierten Bio-Produkten bieten wir der Gastronomie perfekte Lösungen. Insbesondere die Einführung der 0,33 Liter Longneck-Mehrweg-Glasflasche ist für die Gastronomen interessant, da wir damit auch Produkte, die vorher nur in großen Gebinden angeboten wurden, für die Gastronomie anbieten.“ Ab sofort gibt es die 0,33 Liter Longneck-Mehrweg-Glasflasche im Kasten zu jeweils 24 Stück. Ferner sind die Limonaden Sinalco Leichte Limo Apfel-Kirsche

und Pfirsich-Zitrone im handlichen GlasMehrweggebinde zu haben. Das fruchtige Duo bietet bei weniger Zucker fruchtigen Geschmack und liefert die Balance für Genuss und Gesundheitsbewusstsein.

Im Trend des steigenden Gesundheitsbewusstseins bietet Rheinfels Urquell bietet Bio-Mineralwasser mit Geschmack. Abgefüllt mit durch die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser zertifizierten BioMineralwassers und mit dem EU-Bio-Siegel versehen, erfrischt der Newcomer Urquell Lemon mit Zitronenextrakt aus kontrolliert ökologischem Landbau. Neben den Urquell Bio-Mineralwässern feinperlig und still wird es ab April Urquell Lemon in der 0,33 Liter Longneck-Mehrweg-Glasflasche im 24er Mehrwegkasten geben.

Auch Granini setzt auf die beliebte Longneck-Flasche und reagiert auf das geänderte Trinkverhalten. „Beispielsweise muss es im Restaurant vor dem Essen nicht immer der Aperitif oder Cocktail mit Alkohol sein, mittlerweile bestellt fast die Hälfte der Gäste eine alkoholfreie Variante. Mit der vielfältigen Auswahl von klassischen bis exotischen Sorten bietet Granini das perfekte Getränk für jede Gelegenheit – egal ob Erfrischung, Speisebegleiter,

34 FOOD & BEVERAGES GETRÄNKEMARKT 2024

Cocktail oder Ausschanksystem“, resümiert Christian Gösmann, Director Out of Home bei Granini.

Beginnende Erholung

Wie beurteilt Coca-Cola die Marktentwicklung? Daniel Osterloh, Director Key Account Management Außer-Haus-Markt, Coca-Cola Europacific Partners Deutschland: „Wir erwarten, dass sich die beginnende Erholung für Industrie und Verbraucher fortsetzen wird. Mit den steigenden Reallöhnen und der sinkenden Inflation kann sich die Konsumstimmung im Laufe des Jahres wieder

WEB

 www.destatis.de  www.statista.com

 www.adelholzener.de

 www.bitburger.de

 www.coca-cola.com

 https://de.erdinger.de/  www.gerolsteiner.de

bessern. Das ist auch entscheidend für die weitere Erholung im Außer-Haus-Markt –hier wurde bisher noch nicht das Besuchsniveau des Jahres 2019 erreicht, und es ist zudem nicht vollständig absehbar, wie sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auswirken wird. Auch 2024 gibt es Neuheiten aus dem Hause Coca-Cola, allen voran in den Kategorien Energy und alkoholhaltige Ready-to-DrinkGetränke sowie mehrheitlich zuckerfrei und -reduziert. Dabei bleibt unser vielfältiger Verpackungsmix einer unserer Erfolgsfaktoren – für die Gastronomie setzen wir weiterhin stark auf Glas.“ Coca-Cola wird als Partner der UEFA Euro mit großflächigen Aktivierungen und Promotions auch den Außer-Haus-Markt begleiten. Neuprodukte sind unter anderem Monster Energy

„DAMIT UNSERE GÄSTE BEGEISTERT SIND,

 www.granini.de

 www.krombacher.de

 www.lammsbraeu.de

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 www.sinalco.de

 www.veltins.de

 www.warsteiner-gruppe.de

Zero Sugar und Absolut Vodka Sprite in der 0,25 Liter Dose (ab April).

Daniel Osterloh, Director Key Account Management Außer-Haus-Markt bei Coca-Cola

... SORGEN WIR FÜR DAS PASSENDE GETRÄNKEKONZEPT.“
Mehr dazu:
Leiter Key
J.J. Darboven Professional
Nils Stoevesand,
Account Management,
Ihr Experte für Heißgetränke
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...

Die Terrasse als Wohlfühlort

Wird das Wetter langsam wieder wärmer, zieht es Gäste auf die Hotel-Terrassen. Hoteliers haben bei der Auswahl von Möbeln, Deko und Co. die Qual der Wahl. Trends und Neuheiten in Sachen Outdoor-Möbel und Überdachungen, zusammengestellt von Maren Peters

36 AUSSTATTUNG & EINRICHTUNG OUTDOOR-TRENDS 2024
Dedon Kida

A.B.C. Worldwide setzt bei seinen Neuheiten in diesem Frühjahr unter anderem auf Binsenoptik. Die neuen Möbel wirken natürlich und stylish, sind wetterfest, UVbeständig und pflegeleicht. Die Möbel der Marke Garden Emotions stehen für modernes Design und Langlebigkeit. So ist der Terrassenstuhl Minerva eher ein Sessel als ein Stuhl. Die Rückenlehne geht nahtlos in die Armlehnen über und umhüllt den Gast. Die Binsenoptik soll Behaglichkeit ausstrahlen. Auch bei Regen wird das Geflecht nicht von Wasser durchtränkt, denn es besteht aus einem Spezialkunststoff, welcher wetterfest ist und nicht ausbleicht. Das Gestell ist ebenso unempfindlich, denn es ist aus pulverbeschichtetem Aluminium gefertigt. Zudem gibt es einen passenden Barhocker für hohe Outdoor-Bereiche. Diese werden beliebter, denn die Einrichtungstrends aus dem Restaurant übertragen sich immer mehr auf den Outdoor-Bereich. Neben dem umhüllenden Sitz sorgen die Fußrasten für einen hohen Sitzkomfort. Sowohl den Barhocker als auch den Stuhlsessel gibt es in den Farben Honey, Opal und Anthrazit.

Eine reizvolle Material-Kombination vereint der Outdoorstuhl Flora. Das Gestell besteht aus einem robusten, leichten und korrosionsfreien Aluminium-Gestell, die Rückenlehne aus Teakholz und der Sitz ist aus Textilen gefertigt. Das Holz stammt

aus Plantagenanbau und ist äußerst pflegeleicht: Wer den Holzton behalten will, ölt es ab und zu. Wer es nur feucht abwischt, lässt das Hartholz in Würde ergrauen. Der Terrassenstuhl Aurora überzeugt durch puristisches Design. Schlicht in der Form, sorgt sein leicht abgewinkelter Rücken für Ergonomie. Ergänzt wird diese durch das Geflecht in Binsenoptik, das gleichzeitig stabil ist und sich dem Rücken anpasst. Das Aluminium-Gestell ist, wie alle Gestelle von A.B.C. Worldwide, mit einer stoß- und abriebfesten Pulverbeschichtung versehen, damit es lange eine gute Figur auf der Terrasse macht. Aurora ist in den Farben Honey, Opal und Anthrazit zu haben und außerdem stapelbar. A.B.C. Worldwide ist als Aussteller auf der Internorga dabei und stellt diverse Neuheiten vor, zu finden in Halle B2.EG, Stand 131.

Als eklektischer, anpassbarer und aus mehreren Materialien bestehender Sitz ist SiSi von Konway vor allem ein eleganter Stuhl, der seine Stärke nicht auf den bloßen ästhetischen Aspekt stützt. Er ist laut Hersteller in der Lage, das fragile Gleichgewicht zwischen Innen- und Außenbereich zu interpretieren. Eine einzige Schale, die am schlanken Rahmen befestigt ist, kann sowohl als Rückenlehne als auch als Sitz dienen. Daher der Name Si-Si, ein zweimal wiederholter Klang. Ein Rahmen und

Fotos: Die genannten Unternehmen, Mareike Suhr und Christian Geisler
meerfreiheit.com (Wern’s Mühle)
A.B.C. Worldwide Flora A.B.C. Worldwide Aurora Anthrazit A.B.C. Worldwide Minerva Honey
Konway Lady B Konway Si-Si
www.superior-hotel.net 37
Konway Mérida in Wern‘s Mühle

vier „Schalen“ mit heterogenen Texturen und Materialien ermöglichen den Einsatz in sehr unterschiedlichen Umgebungen. Eine mehrfarbige Farbpalette und sieben Ausführungen, darunter edles schwarzes Nickel und satiniertes Messing, für verschiedene Rahmentypen, machen Lady B mit Technopolymer- oder gepolsterter Schale zum Sitz für vielfältigen Anwendungen – sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich. Mérida ist ein runder Sessel mit strapazierfähigem Band- oder Kordelgeflecht in exklusiven Konway-Farben. Weitere Eigenschaften: hochwertiges Gestell aus rostfreiem Aluminium, schwarz pulverbeschichtet, wetterfest und UV-beständig, inklusive fünf Zentimeter starkem wasserabweisendem Sitzpolster in der Farbe Anthrazit. Wern’s Mühle in Ottweiler-Fürth setzt etwa auf die Kombination Mérida mit Compact-Tischplatten Solid Top und klappbaren Gestellen Easy aus dem Hause Konway.

Die Eva-Kollektion mit den Stühlen Eva S und Eva A von P&M furniture setzt auf Raffinesse und Funktionalität. Beide sind mit einem Aluminiumrahmen ausgestattet, der in einem eleganten, sandfarbenen Dunkelgrau pulverbeschichtet ist. Dies erhöht nicht nur die Haltbarkeit, sondern sorgt auch für eine moderne Ästhetik, die sich in verschiedene Designstile einfügt. Das Seil-

geflecht auf Sitz und Rückenlehne macht die Stühle ideal für den Außenbereich. Dank des stapelbaren Designs kann Eva einfach gelagert werden. Über die Kollektion hinaus ist das umfangreiche Angebot an Outdoor-Produkten von P&M auf die individuellen Bedürfnisse und Designvorlieben jeder Terrasse zugeschnitten: ganz gleich, ob es sich um ein Stadtcafé oder einen ruhigen Rückzugsort auf dem Land handelt. Ebenfalls neu ist die Tori Table Base Kollektion, bestehend aus Table Base, Tori Double und Tori Table Base Folding. Vor allem die klappbaren Untergestelle bieten den Vorteil, dass die Tische in der Nebensaison leicht zu verstauen sind. Die Kollektion setzt auf eine Mischung aus Form und Funktion, die sowohl Langlebigkeit als auch Attraktivität verspricht. Die Tischgestelle für den Außenbereich sind so konzipiert, dass sie jede Tischplatte ergänzen können.

Auch objekt-m stellt zur neuen Frühjahrssaison wieder eine Fülle an Neuheiten vor, die unter anderem auf der Internorga am Messestand in Halle B3.EG, Stand 217 zu sehen sein werden. So ist Rato Natur ein Terrassenstuhl mit Armlehnen, Sitz- und Rückenkissen für höheren Sitzkomfort. Das Geflecht wirkt wie aus Naturfasern gefertigt, das Gestell besteht aus Aluminium. Der Stuhl ist stapelbar und UV-beständig.

Weitere Neuheiten sind außerdem Crosima Grey, Crosima Red, Crosima Green-Orange und Crosima Red-Grey, allesamt stapelbar. Als Ergänzung finden sich im Portfolio passende Rückenkissen für Ramila, Crosima und Rato in den Farben Taupe, Grey, Dark Grey, Macchiato und Red. Auch der Stuhl Ganua ist eine Neuheit in diesem Frühjahr, erhältlich in den Ausführungen Black oder Cream, die durch ihre Bambus-Optik besticht und ebenfalls stapelbar ist. Die bereits bestehende Ramila-Range wird nun zudem durch neue Farbmöglichkeiten ergänzt, so erweitern Ramila-TTR green und Ramila-RR light grey die Familie. Ramila ist ein beliebter Terrassenstuhl, dessen Gestell aus Aluminium gefertigt ist, der Sitz aus Textylen-Stoff und die Rückenlehne aus Textylen-Geflecht. Die stapelbaren Terrassenstühle werden inklusive Sitzkissen geliefert.

Der Züco Little Perillo von Dauphin Home ist zum Markenzeichen geworden. Als Gruppe oder solo, ob innen oder außen, dieses unkonventionelle Sitzmöbel ist ein Hingucker. Etwa als wetterfeste Kunststoff-Variante in Weiß bringt der Stuhl eine wohnliche Atmosphäre auf die Terrasse und verbindet futuristisches Design und extravagante Optik. In einer fließenden Linie verschmelzen Sitzfläche, Rücken, Arm-

Dauphin Züco Little Perillo P&M furniture Eva A P&M furniture Tori Table Base objekt-m Ganua Black objekt-m Rato Natur
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objekt-m Ramila-TTR green objekt-m Crosima Red-Grey

„Noch mehr Ort der Entspannung“

Thomas Koch ist Geschäftsführer des Unternehmens Terrassenprofis, das Gastronomen und Hoteliers unter anderem zur Gestaltung und Ausstattung ihrer Terrassen berät. Im Interview spricht er über Trends und gibt Tipps.

Herr Koch, Ende 2023 waren Sie auf „Studienreise“ zum Thema Außengastronomie in China. Welche interessanten Terrassen-Trends haben Sie beobachtet, die sich auch hierzulande umsetzen lassen?

Bis vor einigen Jahren beschränkte sich die chinesische Außengastronomie nur auf die exklusiven Roof-Top-Bars der gehobenen Hotellerie, meist verbunden mit einem atemberaubenden Blick auf die städtische Skyline. Dies hat sich grundlegend geändert. Mittlerweile findet man überall liebevoll gestaltete Sitzgelegenheiten im Freien. Auf jeder noch so kleinen Freifläche wird das jeweilige gastronomische Angebot präsentiert. Die Ausstattung ist dabei oft etwas aufwändiger als in Europa. Vielfach werden die Terrassen mit größeren Pflanzenarrangements aufgelockert. In den Abendstunden werden überall LED-Beleuchtungen eingesetzt.

Die moderne Technologie hat auch die Gastronomie in China stark beeinflusst. Speise-/Getränkekarten gibt es kaum noch, stattdessen klebt auf jedem Tisch ein QR-Code mit dem Angebot. Reservierungen, alle Bestellungen bis hin zum Bezahlvorgang laufen über das Mobiltelefon, Bargeld kommt auch bei Kleinstbeträgen nicht mehr zum Einsatz. Ganz selbstverständlich ist auch der Einsatz von Service-Robotern.

Was darf im Bereich Möbel/Dekoration in diesem Jahr für Sie auf keiner Gastro-Terrasse fehlen?

Terrassen ab einer bestimmten Größe werden in verschiedene Bereiche unterteilt. Hochtische mit passenden Hockern sind stark im Kommen. Unter dem Schlagwort „Social seating“ versteht man mehrere Sitzgruppen in loser Anordnung, wo sich auch Fremde gerne zwanglos zusammensetzen. Bunte Kissen lockern die Atmosphäre auf. Alles geht in Richtung mehr Gemütlichkeit, wird zwangloser. Das Interieur spiegelt sich noch stärker im Außenbereich, der Übergang wird fließender. Lichtakzente und Pflanzen werden in die Außenbereiche integriert, die Terrasse wird noch mehr zum Ort der Entspannung.

Angenommen, ich habe noch gar keine Terrasse oder möchte die bestehende von Grund auf ändern. Wie plane ich die Gastro-Terrasse von Anfang an „richtig“, wo fange ich an?

Eine systematische Vorgehensweise ist sehr wichtig. Zuerst überlegt man, ob die Außengastronomie als eine Weiterführung des

bestehenden Betriebes oder als eigenständiges Konzept definiert werden soll. In der Regel wird man ein harmonisches Gesamtbild anstreben. Was ist meine Vorstellung, wo will ich hin, was sind meine Ziele und was passt zu meinem Betrieb?

Führen Sie auf Basis von Stichpunkten eine Bestandsaufnahme durch und schreiben Sie sich ein Kurzkonzept. Diskutieren Sie die einzelnen Punkte mit Fachleuten, Kollegen, Mitarbeitern oder auch Ihren Gästen auf Plausibilität und Machbarkeit. Dies hilft Ihnen bei den nächsten Schritten, die richtigen Entscheidungen für die individuell passende Ausstattung und Ausrichtung Ihrer Außengastronomie zu treffen.

Wenn die Entscheidung lautet, Qualität oder Quantität – empfehlen Sie eher, hochwertiges Mobiliar und Zubehör zu kaufen oder mehr Sitzplätze einzuplanen?

Zweimal kaufen ist immer teurer. Gerade auf einer Terrasse sind die dort eingesetzten Produkte über Jahre der Witterung ausgesetzt. Bitte bei der Ausstattung der Terrasse auf ein Mindestmaß an Qualität achten, sonst kostet die Erneuerung nach kurzer Zeit mehr als eine einmalige Investition in hochwertige Produkte. Wichtig bei den Möbeln ist, sich eine weitgehende Flexibilität zu bewahren. Starre Sitzgruppen sind passé, schnelles Reagieren auf wechselnde Platznachfrage muss möglich sein.

Was raten Sie noch, um die Verweildauer der Gäste auf der Terrasse zu steigern beziehungsweise den Durchschnittsbon zu erhöhen? Machen Sie Ihre Terrasse weitestgehend wetterunabhängig. Mit dem heutzutage erhältlichen Equipment ist ein nahezu ganzjähriger Terrassenbetrieb möglich. Eine Investition, die sich schnell rechnet. Der typische Gast hat heutzutage eine höhere Erwartungshaltung an sein tägliches Ausgeherlebnis. Er ist im Gegenzug auch bereit, einen höheren Preis zu bezahlen, wenn für ihn die „Gegenleistung“ stimmt. Er will nicht nur schnell etwas verzehren, sondern den Besuch in der Gastronomie für sich als ein kleines Erlebnis verbuchen. Geben Sie ihm etwas, an das er sich positiv erinnert. Im besten Fall teilt er seine Erfahrungen noch in den sozialen Medien, ist somit ihr bester Werbeträger und treuer Stammkunde.

www.terrassenprofis.de

Ende des Jahres

2023 war Thomas Koch in China und hat dort Trends in der Außengastronomie beobachtet: oft etwas aufwändiger als in Europa, vielfach mit größeren Pflanzenarrangements und LED-Beleuchtung

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lehnen und Untergestell fugenlos. Die dreidimensional verformte Hartschaumschale aus Kunststoff ist wetterbeständig.

Drei neue Farben halten in diesem Frühjahr Einzug in die Metallfarbkarte von Fermob: Marshmallow, Lebkuchen und Pesto. Die drei Farben verleihen in Innen- wie in Außenbereichen subtile Noten. Lebkuchen ist ein Mix aus goldenen, honigfarbenen und zuckrigen Farbtönen, der sowohl zu den mineralischen Farbtönen der Fermob-Farbpalette wie Lehmgrau, Lapilligrau, Anthrazit passt als auch zu warmen Farben. Pesto fügt sich leicht in Innen- und Außenräume ein und soll als subtiler Touch oder als Kontrast Tiefe und Stil verleihen. Marshmallow lässt im Kontrast mit Blau- oder Grüntönen Räume in einem leichten Retro-Touch erstrahlen. Mit seinen blasslila Tönen lässt sich die Farbe mit Pastelltönen kombinieren. Ebenso wie die Möbel sind auch die Leuchten von Fermob so konzipiert, dass sie den Anforderungen von Unternehmen im HoReCa-Bereich in- und outdoor gerecht werden. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Lampensortiment für umfassende Lichtkonzepte an. So gibt es auch Leuchten speziell für den Outdoor-Bereich (IP-Schutzklasse), die benutzerfreundlich, unkompliziert, kabellos, robust und leicht sind und eine lange Akkulaufzeit haben.

Eine Neuheit von Dedon ist in diesem Jahr etwa Kida. Als erste Kollektion, die nicht in Dedon-Faser geflochten, sondern gewickelt wurde, weist Kida eine organische Form auf, die offen, leicht und einladend ist. Der neue Armlehnstuhl setzt die Erfolgsgeschichte des hängenden Kida-Sessels fort. Die in drei gestreiften Farbvarianten vorgestellten Neuheiten 2024 fügen sich harmonisch in die bestehenden Farbtöne ein. Kida eignet sich für eine Vielzahl von Umgebungen und strahlt dabei Leichtigkeit

und ein großzügiges Flair aus. Designer Stephen Burks‘ Idee bei der Konzeption war es, ein Design zu entwickeln, das eine offene Struktur hat und sich weniger geschlossen anfühlt.

Allerhand Neuheiten hat auch Lusini für die Terrasse parat. Mit Mando präsentiert die Marke Vega einen eleganten und funktionalen Outdoorstuhl. Hergestellt aus massivem, FSC-zertifiziertem Eukalyptusholz, kombiniert er Nachhaltigkeit mit Stil. Die spezielle Lackierung schützt das Holz und verleiht ihm Wetterfestigkeit, während das Rope-Geflecht dem stapelbaren Stuhl eine leichte und luftige Anmutung verleiht. Stuhl Samo von Vega mit seinem Gestell aus verzinktem und pulverbeschichtetem Stahl gewährleistet Stabilität und Wetterfestigkeit. Das in verschiedenen Farben, darunter Blau und Terrakotta, erhältliche UV-beständige Rope-Geflecht verleiht ihm eine frische und moderne Ausstrahlung, die perfekt zu einem zeitgemäßen und stil-

bewussten Ambiente passt. Die neue Möbelserie Costo von Vega passt sich einer Vielzahl von Außengastronomie-Konzepten an. Das zeitlose Design der Serie aus massivem Eukalyptusholz (FSC-zertifiziert) erlaubt es, den Außenbereich nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Die robusten Tische, Bänke und Barstühle mit ihrer Speziallackierung sind witterungsbeständig. Isola von Vega wird im Außenbereich zum Eyecatcher. Konzipiert für alle Wetterbedingungen, behält der Loungesessel dank UV-Lichtbeständigkeit und Wetterfestigkeit das ganze Jahr über seine Bestform. Er ist zeitlos designt und verfügt über Sitz- und Rückenkissen aus pflegeleichtem und waschbarem Olefin-Stoff.

Die neue Baruba Bar ist eines der Highlight-Produkte 2024 des Unternehmens: Mit ihrer innovativen Gestaltung, die einen sehr leichten Materialmix aus pulverbeschichtetem Aluminium, Textilbespannung und robustem Rope-Geflecht vereint, strahlt sie Ästhetik aus. Ihre Einlegeplatte aus Kompaktschichtstoff, wählbar in edler Holz- oder Betonoptik, garantiert nicht nur visuellen Genuss, sondern auch Langlebigkeit, Wetterfestigkeit und einfache Pflege. Ideal für Event-Catering, Hotelterrassen, Restaurantgärten oder Pop-Up-Events, wird die Baruba Bar schnell zum Mittelpunkt jeder Veranstaltung. Mit nur zwei einfachen Handgriffen ist sie einsatzbereit. Ihre modulare Bauweise und das Aneinanderreihen mehrerer Barelemente eröffnet grenzenlose Möglichkeiten zur Anpassung und kreativen Gestaltung, passend für jede Eventgröße. Die Baruba Bar beeindruckt auch durch ihre praktische Handhabung. Leicht und widerstandsfähig, lässt sie sich mühelos transportieren und in maßgeschneiderten Taschen sicher verstauen. Auf der Internorga ist Lusini mit Vega in Halle B4.EG, Stand 213 zu finden.

Smarte Leuchte

Die akkubetriebene kleine Stehleuchte Dalia von tint eignet sich dank Schutzklasse IP 65 für den Innen- und Außenbereich. Sie kann per Touch-Schalter an der Leuchte gesteuert werden, so dass Gäste sie an- und ausschalten, zwischen warmweißem und superwarmweißem Licht wählen und die Helligkeit regulieren können. Zudem kann der Gastronom die Leuchten zentral über die kostenlose tint Smart Light App steuern und damit ein einheitliches Ambiente schaffen. Über die App lassen sich per Bluetooth bis zu 20 Leuchten gleichzeitig steuern. Ebenfalls möglich ist die Steuerung per tint Fernbedienung, mit der 50 Leuchten parallel gesteuert werden können. Das Laden der Akkus geschieht mit der separat erhältlichen tint 6-fach Ladestation, die sechs Leuchten zeitgleich auflädt. Je nach Leuchtmodus spendet Dalia bis zu 24 Stunden konstantes Licht während der gesamten Akkulaufzeit und kann sowohl als Lese-, Tisch- oder Dekoleuchte verwendet werden. Erhältlich ist sie in Schwarz, Anthrazit und Weiß. www.hey-tint.de

40 AUSSTATTUNG & EINRICHTUNG OUTDOOR-TRENDS 2024
Dedon Kida

WEB

MÖBEL:

 www.abc-worldwide.de

 www.dauphin.de

 www.dedon.de

 www.fermob.com

 www.konway.de

 www.lusini.com

 www.objekt-m.com

 www.pm-furniture.de

ÜBERDACHUNGEN:

 www.corradi.eu

 www.glatz.com

 www.markilux.com

 www.warema.com

Vega Costo Vega Mando Vega Baruba Bar Vega Samo Vega Isola Fermob Studie in Pesto und Lebkuchen
www.superior-hotel.net 41
Fermob Girlande Hoopik / Lampe Mooon

Schatten für jede Anforderung

Auch Überdachungen wie Sonnenschirme, Pergolen oder Markisen gehören selbstverständlich zum Ambiente auf der Gastro-Terrasse. Diverse Hersteller bedienen die Anforderungen von Gastronomen und Hoteliers.

42 AUSSTATTUNG & EINRICHTUNG OUTDOOR-TRENDS 2024

Seit 2022 lockt das Weingut Kopp in der Nähe von Baden-Baden mit gehobener regionaler Küche des neuen Restaurants Ebanat – und das mit spektakulärem Blick über das Weinbaugebiet bis ins Rheintal. Ein auf die Architektur des charaktervollen Gebäudes farblich abgestimmtes Markisensystem von markilux spendet Schatten. Familie Kopp aus Sinzheim-Ebenung im Nordschwarzwald entschied sich 2020, ihr bis dahin bereits für seine Weine bekanntes Gut um ein Restaurant zu erweitern. Die Idee hierfür brachte der Eigentümer vor Jahren von einem Aufenthalt aus Südafrika mit. Nach zwei Jahren Bauzeit konnte das Paar dieses mit dem Restaurant Ebanat und der neuen Vinothek auf dem Weingut einweihen. Gekonnt greift die Architektur mit ihrer Eisen-patinierten Fassade Charakteristika der im Weinbaugebiet verbreiteten eisenhaltigen Böden auf. Helle Betonelemente und naturbelassene Sandsteinmauern setzen Kontraste. Die mehrteilige Markisenanlage von markilux setzt auf cremefarbene Tücher, die die Gastroterrasse und die großzügige Fensterfront des Gastraums beschatten. „Der Architekt des Gebäudes hatte uns weiterempfohlen. Für die Eigentümer des Weingutes war schließlich die Qualität unserer Produkte ein wesentliches Kriterium, sich für markilux zu entscheiden“, sagt Jan Kattenbeck, Leiter von markilux project. Die windexponierte Lage am westlichen Rand des Fremersbergs verlangte sehr stabile Gelenkarmmarkisen, deren Neigung zur Sonne frei einstellbar sein sollte. Zum Einsatz kamen auf der insgesamt 35 Meter langen, überdachten Gastroterrasse daher acht einzelne Markisen der Produkte markilux 5010 und 990. Deren Vollkassetten sind im Farbton der Fassade gehalten. Die Tücher dagegen markieren einen hellen Kontrast zur eher erdigen Optik der Gebäudehülle.

Corradi bringt mit Butterfly ein neues Abdeckungssystem mit Verpackungselektronik und Pantograf auf den Markt. Das Produkt verdankt seinen Namen der Öffnungs- und Schließbewegung der Flügel eines Schmetterlings, die an die eines Pantografen erinnert. Mit dem neuen System ergänzt Corradi sein Angebot um eine weitere Möglichkeit, den Outdoor-Bereich zu erleben, indem es Alba – das bewährte Modell unter den Abdeckungen mit schwenkbaren Lamellen – damit ausstattet und Alba Butterfly daraus macht. Alba Butterfly ist leicht und elegant, verfügt über schlanke Pfeiler und einen Balken mit breiter integrierter Regenrinne. Dank der Integration einiger Innovationen wird laut Unternehmensangaben eine fast sechsmal höhere Regenbeständigkeit als von den EU-Verordnungen gefordert erreicht. Die Möglichkeit, dass Wasser unter die Pergola tropft, wird erheblich reduziert. Mit einem einzigen Vier-Pfeiler-Modul werden beträchtliche Abmessungen erreicht: bis zu 5,50 x 7,15 Meter. Zudem kann Alba Butterfly mit allen Verschlüssen der Reihe Corradi ergänzt und entlang des gesamten Innenumfangs mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet werden.

Glatz fokussiert neben Design und Handling vor allem die Art und Weise, wie Außenbereiche in der Hotellerie ganzheitlich wahrgenommen werden. Der Schweizer Sonnenschirmexperte versteht den Outdoorbereich als eine Erweiterung des Innen-Ambientes. Die Bedürfnisse an die Anwendbarkeit sind im B2B-Bereich hoch – niemand hat im Service Zeit für ein kom-

43 www.superior-hotel.net KONWAY ®
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pliziertes Handling. Bei der Entwicklung der Glatz-Sonnenschirme konzentriert man sich daher auf die speziellen Anforderungen in der Hotellerie und Architektur. Das Ergebnis: Anpassungskünstler, die den Alltag erleichtern und dabei das Markenimage unterstreichen. Durch eine breite Palette an Konfigurationsoptionen, wie unterschiedliche Größen, Formen und Zubehör, entstehen maßgeschneiderte Produkte. Gerade in Sachen Raumnutzung lohnt sich eine frühzeitige, professionelle Planung, denn Raum ist in der Hotellerie und Gastronomie ein kostbares Gut. Und Stolperfallen machen dem Servicepersonal das Leben schwer. Glatz antwortet darauf mit intelligenten, platzsparenden Lösungen, indem sie den Masten auf ein gewünschtes Maß aus der Mitte versetzen, verbunden mit stolperfreien Befestigungen im Boden. Diese durchdachten Designs ermöglichen optimierte Laufwege und eine maximale Raumnutzung ohne Einbußen bei der Ästhetik. Das Herzstück der Konfigurationsmöglichkeiten ist das Glatz Contract Book, ein Werkzeug

markilux Weingut Koop

für die präzise Planung von konfigurierbarem Sonnenschutz. Der Leitfaden bietet, was für eine umfassende Schattenplanung benötigt wird – von Sortimentsübersichten bis hin zu individuellen Anpassungsmöglichkeiten.

Besonders in der Außengastronomie sind oftmals freistehende Sonnen- und Wetterschutzlösungen gefragt. Doch erlauben es bauliche Gegebenheiten oder kommunale Vorschriften in vielen Fällen nicht, eine Markise für den zuverlässigen Sonnenschutz direkt an der Fassade zu befestigen oder im Boden zu verankern. Für diese Anforderungen wurde das neue Freigestell von Warema entwickelt, das sowohl für Pergola-, Kassetten- als auch Terrassen-Markisen eingesetzt werden kann. Es ist ein- oder zweiseitig bestückbar und in einer Breite von bis zu sieben Metern sowie einer Pfostenhöhe von 3,5 Metern erhältlich. Werden die Freigestelle nebeneinander in Reihe installiert und doppelt bestückt, lassen sich auch große Freiflächen beschatten. Unab-

hängig von der Anzahl der Freigestelle lassen sich die Markisen mit dem Funksystem WMS gemeinsam ein- und ausfahren. Die Farbe des pulverbeschichteten Gestells ist auf Basis der Warema-Farbwelt frei wählbar. Für kühlere Stunden können bis zu vier Designheizstrahler montiert werden. Die Leitungen für die Stromversorgung lassen sich zurückhaltend integriert durch Pfosten und Traverse führen, die Integration einer Steckdose im Pfosten des Freigestells ist ebenso möglich. Die Montage erfolgt auf Betonfundamenten – oder mit Hilfe von Beschwerungskästen, die flexibel positioniert werden können. Durch den Einsatz von Beschwerungskästen kann das Freigestell jederzeit rückstandslos demontiert werden – zum Beispiel in Fußgängerzonen ein wichtiger Aspekt. Das Design der Beschwerungskästen für das MarkisenFreigestell ist identisch mit dem der Perea Pergola-Markisen. So können beide Produkte frei kombiniert werden und bleiben dennoch in der gleichen Anmutung.

44 AUSSTATTUNG & EINRICHTUNG OUTDOOR-TRENDS 2024
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Der Hotelshop c/onsum56 in der Lobby des c/o56 in Chemnitz ist ein Erfolgskonzept. Für die Gestaltung zeichnet Wanzl verantwortlich

46 AUSSTATTUNG & EINRICHTUNG SHOPLÖSUNGEN Fotos: Wanzl

Shoppen in der Hotellobby

Nicht selten kommt es vor, dass der Hotelgast seine Zahnbürste zuhause vergessen hat oder das Handy-Ladekabel auf dem Nachtisch im kilometerweit entfernten Schlafzimmer liegt. Hotels, die hierfür Lösungen bieten, bleiben im Gedächtnis. Welche Lösungen in diesem Bereich das Unternehmen Wanzl bereit hält, zeigt ein Praxisbeispiel aus Chemnitz.

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Von Getränken, Snacks und warmen Gerichten über Kosmetika bin zu Reiseführern sowie Andenken aus Chemnitz und dem Erzgebirge: Der Selbstbedienungsladen namens c/onsum56 in der Hotellobby des c/o56 bietet eine Produktauswahl, die nicht nur die Bedürfnisse der Hotelgäste berücksichtigt. Auch Chemnitzer aus der Nachbarschaft sollten sich von Anfang an in dem Angebot wiederfinden – und tun dies auch. Das gemeinsam mit Wanzl gestaltete Konzept kommt ganz ohne App und Bargeld aus, bezahlt wird wie an einer SB-Kasse im Supermarkt. Für Rückfragen steht das Empfangsteam des Hotels zur Verfügung – und das rund um die Uhr. „Der 24/7-Hotelshop in Chemnitz ist eines unserer Vorzeigeprojekte. Nebst aller Mehrwerte für den Gast geben wir damit der Hotellobby ein völlig neues Gesicht“, hebt Alexander Hannekum, Business Development Manager 24/7-Hotel-MiniMarkt bei Wanzl Hotel Services, hervor.

In zehn Wochen zum Einkaufserlebnis Vor der Planung des Shops stand eine Besichtigung vor Ort an. Wie sind die

örtlichen Begebenheiten? Welche Besonderheiten zeigt das Interior Design des Hotels? Dabei gilt es, zunächst einmal zuzuhören. „Uns ist wichtig zu erfahren, was die Hoteliers brauchen und was sie mit einem Mini-Markt erreichen wollen“, erklärt Hannekum. In dieser Phase profitieren Hoteliers besonders von den Erfahrungen im Retail, denn die Experten von Wanzl wissen genau, wie man Kunden, beziehungsweise Gäste, begeistert und zum Kaufen animiert. Darauf basierend wurden konkrete Musterentwürfe von der Design-Abteilung erstellt. Diese zeigen detailliert, wie ein vollumfänglicher Shop mit komplettem Interieur –vom einzelnen Modul bis zur Lounge-Ecke – aussehen könnte. Nachdem das Konzept feststand, war die Beschaffung ein Kinderspiel: Wanzl produziert seit vielen Jahren alles, was der Einzelhandel für die Ausstattung benötigt, Hannekum und das WanzlTeam greifen einfach darauf zurück. Am Ende bauten die Monteure von Wanzl das Interieur auf, die Techniker sorgten dafür, dass alle digitalen Lösungen, wie beispielsweise der Self-Checkout, einsatzbereit waren – und das Team vom c/o56 musste nur

Hoteliers können im Selbstbedienungsshop alles anbieten, was ihre Zielgruppe fordert

Unten links: Alexander Hannekum von Wanzl (links) mit c/o-General Manager Falko Grober

Unten rechts: Da vor allem Geschäftskunden im c/o56 einchecken, sind regionale Andenken gefragt

noch einräumen. Trotz einer umfangreichen Planung war es gelungen, den Shop in zehn Wochen zu realisieren.

Zielgruppe bestimmt Sortiment Prinzipiell können Hoteliers alles anbieten, was ihre Zielgruppe fordert. Die sollte dann jedoch klar definiert sein. Da vor allem Geschäftskunden im c/o56 einchecken, sind regionale Andenken gefragt. Der Shop hält daher ein breites Souvenirangebot bereit. Bei den Lieferanten für Chemnitz-Tassen und -Beutel, Räucherkerzen-Sortimente, Räuchermännchen und Schwibbogen in verschiedenen Preiskategorien setzt das Hotel konsequent auf regionale Anbieter. Parallel dazu galt es, das Sortiment so zu gestalten, dass Nachbarn Dinge für den täglichen Bedarf finden. Das Konzept funktioniert und General Manager Falko Grober zieht ein positives Fazit: „Schon kurz nach der Eröffnung im Oktober haben wir festgestellt, dass der Shop von den Gästen wie den Chemnitzern hervorragend angenommen wird.“

www.co56.de www.wanzl.com

48 AUSSTATTUNG & EINRICHTUNG SHOPLÖSUNGEN

„Wir können Mini-Markets kosteneffizient realisieren“

Als langjähriger Partner der Hotellerie kennt Wanzl die Ansprüche an eine gute Hotelausstattung. Nun kommt das Segment Mini-Markets für Hotels dazu. Alexander Hannekum, Business Development Manager 24/7 Hotel Mini-Markt bei Wanzl, informiert dazu im Interview. Die Fragen stellte Yvonne Ludwig-Alfers

Was war der Auslöser bei Wanzl dafür, auch Shoplösungen für Hotels anzubieten?

Als ich während des Lockdowns beruflich reisen musste, wurde die Verpflegung unterwegs zu einer Herausforderung und ich hätte mir einen 24/7-Shop in der Lobby gewünscht, aber kein einziges Haus bot diesen an.

Sicherlich greifen Sie dabei auf die langjährigen Erfahrungen Wanzls im Bereich Retail zurück. Unsere Kunden profitieren selbstverständlich von unserer Marktführerschaft im Bereich Retail. Durch die Verwendung eines modularen Systems mit standardisierten Komponenten können wir die Mini-Markets kosteneffizient realisieren und somit ein sehr gutes PreisLeistungsverhältnis bieten. Unser Konzept ist zudem so flexibel, dass wir örtliche Gegebenheiten, Interior Design des Hotels und individuelle Wünsche unserer Kunden optimal berücksichtigen können.

Welcher Service erwartet Hoteliers, wenn sie sich an Wanzl in Bezug auf einen Mini-Markt wenden?

Entscheidet sich der Hotelier für eine „ganzheitliche Mini-Markt Planung“, bekommt er das Wanzl-Team an die Seite und erhält konkrete Musterentwürfe, den Aufbau sowie die Einrichtung der Technik. Der Hotelier kann aber auch seinen Shop komplett selbstständig planen. Das finale Resultat wird jedoch stets in einem kurzen Gespräch besprochen, bevor die Bestellung ausgelöst wird.

Sehen Sie sich die Begebenheiten vor Ort an?

All unsere Planungen basieren auf den Architektenplänen des Hotels, theoretisch wäre die Planung auch ohne einen Ortstermin möglich, aber in den meisten Fällen ist dies unabdingbar. Nicht nur um ein Gefühl für den Raum, die Gästeklientel und das Hotel zu bekommen, sondern, um mit Hilfe von Mustern und einer live 3DSimulation dem Hotelier ein direktes Bild eines möglichen Shops in seinem Hotel zu zeigen. Manchen Hoteliers reicht aber auch ein Web-Call, in dem wir bereits viele Eindrücke und Infos vermitteln können.

Sie bieten die Möglichkeit, dass Hoteliers ihren Shop selbst planen können. Wie funktioniert dies genau? Wir haben eine zehnseitige Bauanleitung entwickelt, die es ermöglicht, einen Shop zusammenzustellen. Hier führen wir ihn vom ersten Schritt – dem „Grundriss der verfügbaren Fläche“ – über die Zusammenstellung des Sortiments anhand seiner Zielgruppe bis zur sich daraus ableitenden „Modul-Zusammenstellung“. Im Anschluss werden Kombinationsmöglichkeiten gezeigt sowie „Zubehör“. Zum Schluss werden Optionen zum „Bezahlsystem“ und zur „Sicherheitsüberwachung“ dargestellt. Darüber hinaus bieten wir in Kürze aber auch einen Cloud-basierten Raumplaner an, in dem Hoteliers auf Wunsch einen Shop direkt in 3D visualisieren können.

Wie lange dauert eine Realisierung des Shops?

Das kommt natürlich ganz auf das einzelne Projekt an – und wie viel Abstimmungsbedarf besteht. Rein theoretisch kann zwischen Erstentwurf und Aufbau des Shops ein Zeitraum von fünf Wochen liegen. Da wir in Deutschland produzieren und kurze Lieferwege haben, sind wir in der Lage, kurzfristig zu reagieren.

Welchen Mehrwert sehen Sie für Hotels, eine Shoplösung ins Haus zu integrieren?

Die Ansprüche der Gäste haben sich in den letzten Jahren sehr verändert. Sie erwarten nicht mehr, dass ihnen nachts ein Ladekabel oder die vergessene Zahnbürste aufs Zimmer gebracht wird: Vielmehr möchten sie die Möglichkeit haben, sich dieses in einem 24 Stunden geöffneten Mini-Markt selbst zu besorgen. Ich sehe daher nicht nur einen Mehrwert für Gäste, sondern genauso einen Mehrwert für Hoteliers: Durch ein buntes Mini-MarktAngebot können sie ganz neue Umsätze generieren.

Die Gründe für den Einkauf im Hotel sind sehr vielfältig. Welche Produktpalette kann ein Hotelier mit Wanzl-Lösungen seinen Gästen anbieten?

Entscheidend für einen erfolgreichen Shop ist in erster Linie, dass Sortiment und Zielgruppe zueinander passen – im Tagungshotel stellt sich dieses selbstverständlich anders zusammen als im Familienhotel. Hoteliers können alles anbieten, was ihre Zielgruppe fordert. Dem wird unser modulares System gerecht: Es beinhaltet beispielsweise eine Auslage für frische Backwaren ebenso wie eine „Coffee Station“, Verkaufstische, Kühl- und Gefrierelemente sowie zahlreiches Zubehör.

Welche Produkte empfehlen Sie für einen Hotelshop? Wir stellen immer wieder fest, dass klassische Artikel wie Süßigkeiten, Snacks, Getränke, aber auch Hygiene- und Technikartikel sehr gefragt sind. In Stadthotels werden zudem gerne Souvenirs, in ländlichen Hotels lokale Erzeugnisse gekauft. In Familienhotels und Resorts sind Zeitschriften und Spiele umsatzstark.

Wie viele Produkte sollte der Hotelier auf Lager halten, um den Shop immer wieder bestücken zu können? Aus Erfahrung ist eine umfangreiche Lagerhaltung nicht nötig. Dank digitaler Lösungen verbinden wir unsere Kassensoftware direkt mit bestehenden Großhändlern des Hotels. Über diese kann bei Unterschreitung von hinterlegten Mindestmengen eine automatisierte Bestellung ausgelöst werden.

Wie rentiert sich ein solcher Shop?

Das Feedback der Hoteliers ist durchweg sehr positiv. Grund hierfür ist, dass die Erwartungen in den meisten Fällen übertroffen werden und sich die Investitionen in einen hoteleigenen Shop in der Regel innerhalb von zwölf bis 15 Monaten komplett amortisieren.

Ideal für Gäste ist ein 24/7 Zugriff auf den Mini-Shop. Oft ist dies aus Personalgründen im Hotel nicht möglich. Hält Wanzl hier auch Lösungen bereit?

In diesem Fall kommen unsere digitalen Zugangs- und Abrechnungssysteme zum Einsatz: Beispielsweise kontrolliert das Galaxyport den Zutritt – die Identifikation kann dabei unter anderem via Zimmerkarte oder Personalausweis erfolgen. Das Dashboard Wanzl connect realisiert die zentrale Steuerung und Überwachung aller Prozesse im Markt, während eine Sensorik sowohl Bewegungen als auch Personenverhalten im Shop im Blick hat. Beim Self-Checkout können Gäste einfach mit EC- oder Kreditkarte, Apple-Pay oder anderen elektronischen Zahlungsmöglichkeiten am Terminal bezahlen.

Leere Regale sind ärgerlich. Gibt es hier auch eine digitale Lösung, zum Beispiel eine App, mit der sich nachverfolgen lässt, wann sich beispielsweise die Zahnbürsten dem Ende neigen?

Ja, wir bieten solche Apps auch an – wobei diese in der Praxis recht teuer sind und nicht im Verhältnis zum Umsatz stehen. Es gibt Regaletagen mit Gewichtssensoren, die mit Hilfe von Push-up-Nachrichten über kritische Mengen informieren. In der Hotelpraxis zeigt sich jedoch, dass es sinnvoller ist, auf die Kassensoftware für die Nachbestellungen zu setzen und ein regelmäßiger Blick des Personals ausreicht.

Wenn der Mini-Markt ohne Personal geführt wird, welche Lösungen hält Wanzl für die Überwachung des Shops bereit, um Diebstahl vorzubeugen?

Die meisten Mini-Märkte haben kein Diebstahl-Problem, denn viele Hotel-Lobbys sind kameraüberwacht und das wirkt bereits abschreckend. Sollten wir in den ersten Wochen feststellen, dass es zu Inventurdifferenzen kommt, empfehlen wir, Schritt für Schritt nachzurüsten. Bei zentralen City-Hotels mit viel externer Kundschaft empfehlen wir direkt Zutrittslösungen. Man muss aber bedenken: Jede Barriere verhindert Stöber- und Situationskäufe und diese machen meistens einen erheblich Teil des Umsatzes aus.

Warum sollte sich ein Hotelier für einen Wanzl-Markt entscheiden und welche Vorteile hat dies für ihn?

Die Erfolgsfaktoren eines Mini-Marktes sind die Sortiments- und Preisgestaltung. Diese Schlüsselfaktoren darf sich ein Hotelier aus meiner Ansicht nicht nehmen lassen, da es sich bei ihnen um den Umsatzhebel handelt. Mit unseren Lösungen bleiben 100 Prozent der Erlöse im Hotel. Zudem können wir auf Wunsch sämtliche Prozesse automatisieren und digitalisieren. Das Einzige, was der Hotelier leisten muss, sind etwa 30 Minuten am Tag, um die Regale einzuräumen. Im Gegenzug bekommt er von uns ein Shop-System, das er jederzeit flexibel ergänzen und anpassen kann und sich wirklich auszahlt.

49 www.superior-hotel.net
Alexander Hannekum

Hamburg wartet ...

… mit Techniken wie automatisiertem Kochen und Backen mittels KI, Robotics, energiesparender Spültechnik oder vernetzten High-Speed-Öfen auf: Die neuesten Trends der Küchentechnik werden auf der Internorga präsent sein. Eine Auswahl von Maren Peters und Yvonne Ludwig-Alfers

Vom 8. bis 12. März 2024 zeigen rund 250 internationale und nationale Aussteller aus dem Technikbereich vorrangig in den Hallen B6 und B7 der Hamburger Messe intelligente Lösungen und Geräte, die

nachhaltigen Erfolg in der Profi-Küche versprechen. Die Zukunft der Gastronomie ist geprägt von technischen Innovationen, die den heutigen Anforderungen hinsichtlich Effizienz, Wirtschaftlichkeit und gleichblei-

WEB

Stände / Webadressen

 Ambach Halle B7, Stand 410 www.ambach.com

 ascobloc Halle B6, Stand 113 www.ascobloc.de

 Cool Compact Halle B6, Stand 421 www.coolcompact.de

 EKU Halle B6, Stand 318 www.eku-limburg.de

 Eloma Halle B7, Stand 412 www.eloma.com

 Hagola Halle B7, Stand 414 www.hagola.de

 Hobart Halle B7, Stand 208 www.hobart.de

 Hupfer Halle B6, Stand 428 www.hupfer.com

 Meiko Halle B6, Stand 431 www.meiko.de

 Middleby Halle B6, Stand 119 www.middlebyeurope.com

 Miele Halle B7, Stand 417 www.miele.de/p

 NordCap Halle B6, Stand 432 www.nordcap.de

 Palux Halle B7, Stand 217 www.palux.de

 PoeniKs Halle B6, Stand 438 www.phoeniks.eu

 Rational Halle B6, Stand 502 www.rational-online.com

 Saro Halle B6, Stand 121 www.saro.de

 Smeg Professional Halle B7, Stand 221 www.smeg-professional.com

 Welbilt Halle B7, Stand 212 www.welbiltde.com

 Winterhalter Halle B7, Stand 413 www.winterhalter.de

Küchentechnik von 250 Ausstellern kann in Hamburg live erlebt werden

bender Qualität gerecht werden müssen. Dies erfordert moderne, multifunktionale Küchengeräte, die einfach und schnell zu bedienen und überall einsetzbar sind. Die Internorga präsentiert im Bereich Küchentechnik die gesamte Vielfalt dieses Segments.

Von besonderer Bedeutung sind dabei zum einen multifunktionale Küchengeräte, die einfach und schnell zu bedienen sind, die Effizienz steigern und gleichzeitig das Personal entlasten, sowie ressourcenschonende Lösungen. Einer der Aussteller, die 2024 zum allerersten Mal

Cool Compact Vintos 50 AUSSTATTUNG & TECHNIK KÜCHENTECHNIK-MESSENEUHEITEN

dabei sind, ist beispielsweise Middleby Deutschland: „Auf der Internorga werden wir das Fachpublikum live mit unseren Konzepten und Lösungen unter anderem für die Bereiche Pizza und Pasta, Grilling, High-End-Dining, aber auch Bäckerei, Café und Bar begeistern“, so Jacqueline Bauch, Managing Direktor bei Middleby Deutschland.

Eine entscheidende Rolle wird in Zukunft das Thema Künstliche Intelligenz (KI) spielen, das neue zukunftsorientierte Horizonte eröffnet. Mittels KI können Arbeitsabläufe optimiert, die Produktion verbessert, Kosten reduziert und Daten analysiert werden. KI ist damit ein Schlüssel zu mehr Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Kundenzufriedenheit. Viele moderne Küchengeräte verfügen bereits über KI-Technologien. Dabei reicht das Angebot von High-Speed-Öfen über smarte Chiller und Kombidämpfer bis hin zu energiesparenden Spülsystemen, Frontcooking-Lösungen und Warmhaltetechniken.

Smart gekühlt

Einer der Messeschwerpunkte von ascobloc ist das erweiterte neue Kühlgeräteportfolio Green Days. Gezeigt werden Kühltische, Tiefkühltische und Getränkekühltheken mit Eigenkühlung sowie Zentralkühlung als auch Stand-Kühl- und Tiefkühlschränke. Die neue Generation zeichnet sich durch eine optimierte Energieeffizienz (Energieeffizienzklasse bis A+, Einsatz zukunftssicherer Kältemittel) aus, die durch verschiedene Features realisiert wurde. Neben den Kühlgeräten informiert man am Gemeinschaftsstand mit alexandersolia auch über weiterentwickelte Gasherde in allen Geräteserien. Deren Leistungszuwachs von bis zu

20 Prozent konnte mit neuen stärkeren Brennern erzielt werden. Zusätzlich wurde durch eine Optimierung der einzelnen Brennerpositionen die Effizienz der Kochstellen verbessert.

Cool Compact wird Schnellkühler/Schockfroster, Kühl-/Tiefkühlschränke sowie -tische für den Einsatz in den Großküchen vorstellen. Neben den Geräten mit verbesserter Energieeffizienz – die Premiumserien überzeugen durch die Energieeffizienzklasse A – werden auch neue Möglichkeiten mit alternativen Kältemitteln präsentiert. Als Besonderheit wird darüber hinaus der zweitürige Magnos-(Tief-)Kühlschrank BR570 gezeigt. Ein Messe-Highlight ist die täglich stattfindende Gerätevorstellung, moderiert von Sandra Hofer. Die 26-jährige Küchenchefin des Bistros Oma & Enkel von Alexander Herrmann in Wirsberg wird den Profieinsatz der Schnellkühler der VintosBaureihe veranschaulichen. Zusätzlich wird Julia Komp am Sonntag und Montag im Talk mit Hofer von ihren (kulinarischen)

Weltreisen und ihrem Alltag als Sterneköchin berichten wird.

Bei Saro Gastro-Products liegt der Fokus auf Neuheiten aus der energieeffizienten PRO-Serie. Vor einem Jahr begann der Küchenausstatter mit der Umstellung der E-Geräte im Sortiment auf verbesserte Energieeffizienzklassen, dafür wurden effektivere Kompressoren und eine verbesserte Isolierung eingebaut. Unter dem PRO-Label sind mittlerweile Kühlschränke, Getränkekühlschränke, Kühllagerschränke und Kühltische sowie Eiswürfelbereiter erhältlich. Um bis zu zwei Energieeffizienzklassen konnten die Produkte verbessert werden. Daneben sind die Geräte jetzt auch leistungsstärker und das Design wurde modernisiert. Im Mittelpunkt der Messepräsentation steht auch die moderne Spültechnik des Unternehmens. Ergänzt wird die Ausstellung durch Klassiker wie Induktionsherde, Kombi-Gemüseschneider und Milchkühler.

Gartechnik für alle Anforderungen

Kochtechnikspezialist Ambach zeigt mehrere Produktneuheiten in Hamburg. Neben einem Design-Küchenblock mit marmorierten, schwarzen Steinfronten stehen eine neue Kipp-Bratpfanne mit elektronischem Touch-Panel und ein neuer Kipp-Kochkessel mit der neuen Electronic Control im Fokus. Beide Geräte sind IoT-ready und sind ein Auszug aus einem Portfolio des Unternehmens von über 40 neuen Modellen mit Electronic Control. Diese bietet die volle Transparenz für die Ambach Küche 4.0. Jedes Gerät mit Electronic Control ist bereit für einen interaktiven Austausch über ein externes Küchenleitsystem und liefert Daten hinsichtlich Auslastung, Energieverbrauch/Einsparpotenziale, Service und Wartung sowie HACCP.

Eine neu entwickelte Kippbratpfanne wird auch bei EKU Großküchentechnik in Hamburg zu sehen sein. Sowohl das Gehäuse als auch die Abdeckung der neuesten EKUEntwicklungsarbeit besteht aus CNS 1.4301. Das Besondere ist der Tiegelboden, der aus Duplex-Edelstahl gefertigt ist. Diese Materialwahl bietet zahlreiche Vorteile. Die Bratfläche selbst besteht aus Einkomponenten-Duplex-Edelstahl und gewährleistet dank des Alu-HeizkernSystems eine gleichmäßige Hitzeverteilung.

Durch minimale Hitzeabstrahlung bleibt die Umgebungstempe -

www.superior-hotel.net 51 Fotos: Hamburg Messe & Congress/ Rolf Otzipka; Die genannten Unternehmen
ascobloc Kühltisch

ratur angenehm. Ein weiterer Pluspunkt ist der Wasserzulauf, der über einen Perlator im Deckelscharnier erfolgt. Die Bratfläche lässt sich mühelos mit Wasser reinigen, sogar während des Kochbetriebs. Das Einölen der Bratfläche nach der Benutzung entfällt. Zudem erfolgt die Tiegelkippung automatisch oder manuell mittels eines Handrades. Verfügbar in den Thermik Serien 750 und 850 steht die neue Generation in den Startlöchern für die Serienproduktion und wird in den kommenden Wochen verfügbar sein.

Eloma präsentiert auf der Internorga seine innovativen Kombidämpfer Joker, Genius und Multimax, die flexible Anwendungsmöglichkeiten in der Gastronomie bieten. Die Geräte erfüllen die Bedürfnisse von Gastronomen und Betreibern durch kreative Einsatzkonzepte ohne Festwasser- und Starkstromanschluss. So beeindruckt der budgetfreundliche Joker beispielsweise mit geringer Größe und maximaler Einsatzflexibilität. Optionale Module wie die Multi-Öko-Kondensationshaube oder das Wassertankmodul verleihen Agilität bei verschiedenen Anwendungsszenarien. Seine Wirtschaftlichkeit wird durch verschiedene Garraum-Konfigurationen

und die Möglichkeit zum Kochen, Backen und Grillen auf Profi-Niveau betont. Auch der GeniusMT und der Multimax überzeugen als Tisch- oder Standgerät mit automatisierten Bedienabläufen und flexiblen Anpassungsmöglichkeiten in verschiedenen Einsatzbereichen.

Beim Showprogramm am Messestand zeigen die Rational-Köche Leistung und Funktionen des iCombi Pro und iVario

Pro sowie der Vernetzungslösung ConnectedCooking. Zusätzlich stellt das Unternehmen sein neues Reinigungsund Bevorratungssystem iCareSystem AutoDose für alle iCombi Pro Tischgeräte aus. „Auf der Internorga wird auch die neue Produktkategorie von Rational zu sehen sein. Da der Neue ein Spezialist für bestimmte Anwendungen ist, legen wir bei der Einführung Wert auf eine umfassende Beratung. Natürlich steht unsere Keynote online allen Interessierten weiterhin zur Verfügung“, heißt es aus dem Unternehmen.

Palux präsentiert sich als starker Partner für die Küchenplanung sowie seine multifunktionale und energieeffiziente Küchentechnik und -komponenten. Ein rundes Jubiläum feiert die Küchenlinie Palux Topline: Sie vereint 30 Jahre Knowhow und neue Erkenntnisse in puncto Technik, Arbeitsergonomie und Organisation. Das modulare Baukastensystem kommt den sich schnell verändernden Anforderungen der Gastrobranche entgegen. Neue Workflows und Technologien vermittelt auch eine robotergesteuerte Prozessküche. In einer Videoanimation erfahren Messebesucher, wie Robotik-Komponenten Köche

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PhoeniKs/Jipa Jump EKU Welbilt Convotherm Ambach

Größenordnungen ab zirka 250 Essen pro Tag. Betreiber haben die Wahl zwischen 280 verschiedenen Modellvarianten mit Hygienestandard H2. Die optionale K-LineCookingIntelligence verbindet die Geräte über eine Kommunikationsschnittstelle mit modernen Großküchenleitsystemen. Seit 2022 vertreibt Phoeniks exklusiv zudem die Hochleistungs-Rührwerkskessel des Herstellers Getinge im deutschen Markt: Ein automatisches Rührwerk erleichtert die Herstellung von Speisen.

Delfield Schnellkühler und Schockfroster und die bekannten Quick-Service Marken Frymaster, Garland und Merco zum Kennenlernen bereit.

zukünftig in ihrem Handwerk unterstützen können. Gezeigt werden außerdem unter anderem das multifunktionale Palux SteamTeam, der Salamander VarioLift C und die Herdanlage Palux Maître

Die modularen Küchenlösungen für mittlere und große Profiküchen stehen bei PhoeniKs in diesem Messefrühjahr im Fokus. Highlight sind die Jump Multifunktionsgeräte von Jipa, mit denen Braten, Kochen, Frittieren und Druckgaren in nur einem Gerät gelingt. Größere Hotels, Gemeinschaftsgastronomen und Caterer schätzen die K-Line Geräteserie. Die Küchenkomponenten mit großzügig dimensionierter Einbautiefe von 850 mm meistern

Welbilt stellt seine energieeffizienten und nachhaltigen Gastronomiekonzepte, Produkte und Features zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen sowie intelligente Lösungen wie das Cook, Chill & Finish-Verfahren vor. Letzteres ist ein intelligentes Gastronomiekonzept. Der Geräte-Dreiklang besteht aus Convotherm Kombidämpfer zum Vorgaren, Delfield Schockfroster für HACCP-konforme Haltbarmachung und Merrychef High-Speed Ofen für ein sekundenschnelles Finalgaren. In Hamburg stehen auch die neuen nachhaltigen Eisbereiter mit rein natürlichem Kältemittel von Crystal Tips sowie die neue Welbilt-Marke WMAXX, mit einem breiten Spülmaschinen-Sortiment, sowie die

Innovationen bei der Spültechnik Hobart tritt in Hamburg ganz nach dem Motto „Work smart, not hard!“ auf und präsentiert seine innovativen Produkte aus den Bereichen Spül- und Gartechnik. Besucher können sich auf dem Messestand in LiveVorführungen von einer neuartigen Technik überzeugen, die Spülen und Polieren in einer Untertischspülmaschine vereint (mehr dazu auf Seite 65 dieser Ausgabe). Zudem werden teil- oder vollautomatisierte Spülsysteme und das umfangreiche Produktsortiment rund um das Spülen und Trocknen von Mehrweggeschirr präsentiert. Neben den Spüllösungen hat Hobart auch innovative Cooking-Geräte in seinem Repertoire: Bei täglichen Live-Cooking-Shows wird das Zubereiten von Speisen mit Trockendampfschnellgarern, Heißluftdämpfern und Multifunktionsgeräten gezeigt.

Meiko präsentiert sich in Hamburg als Lösungsanbieter und Partner der Gastrobranche, der Antworten auf viele Herausforderungen der Branche hat. Erstmals

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PhoeniKs/Getinge Rührwerkskessel Gemeinsam mit goodBytz inszeniert Palux automatisiertes Kochen Hobart Live-Cooking Meiko M-iFlow IPB 4

wird das neue Automatisierungsmodul M-iFlow IPB vorgestellt. Mit diesem sinkt der Personalbedarf am Maschineneinlauf laut Unternehmensangaben um mindestens 50 Prozent, gleichzeitig entsteht effizienter Arbeitsprozess, der Flexibilität bei schwankenden Gästezahlen ermöglicht. Darüber hinaus werden auch die Speisereste automatisch entnommen und einem Sammelsystem nach Wahl zugeführt, was den Durchsatz nochmals deutlich erhöht. Weiterhin unterstützt Meiko mit der weiterentwickelten Korbtransportmaschine Upster K. Mit ihrem neuen Spülsystem sei es möglich, bis zu 21 Prozent Energie und bis zu 38 Prozent Wasser zu sparen (im Vergleich zum Vorgängermodell). Ferner ist das professionelle Speiserestemanagement BioMaster Flex zu sehen. Die Perfomance der beiden Maschinen werden in einer Live-Spülküche anschaulich demonstriert. Präsent in Hamburg sind außerdem die Universalspülmaschine M-iClean PF-S (effizientes Spülen auf etwa einem Quadratmeter Fläche) und die neue Maschi-

nenvariante der Untertischmaschine UPster U 500 XD mit einem größeren Fassungsvermögen. Für die Maschinenpflege bietet Meiko zudem eine neue Reinigungskartusche im Meiko Active Sortiment.

Miele setzt seine Feierlichkeiten zum 125-jähriges Firmenjubiläum in Hamburg mit Sonderkonditionen fort, von denen auch Hoteliers und Gastronomen profitieren. Weiterhin stehen innovative Lösungen für die Küche im Mittelpunkt sowie das Portal Miele MOVE und dessen Vernetzungsanwendungen. Mit dem Portal lassen sich etwa die Frischwasserspüler der Serie MasterLine verbinden, die in Hamburg zu sehen sind und mit vielfältigen Features punkten können – etwa mit ihrer Hygieneleistung oder ihrer intuitiven Bedienung. Eine praktische Lösung für die maschinelle Reinigung von Mehrweggeschirr präsentiert Miele ebenfalls: Becher und Bowls werden in neuen Körben und Einsätzen sicher positioniert, hygienisch sauber und anschließend zuverlässig getrocknet. Für die optimale Trocknung von Kunststoffgeschirr, das Wärme nur kurz speichert, sorgen in allen Geräten erhöhte Nachspül-Temperaturen.

Wie schon auf der Intergastra zeigt Winterhalter auch in Hamburg in einer

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Smeg Professional Hagola Fischrondell Miele MasterLine

neu konzipierten Show, warum die neue MT leistungsfähiger, innovativer und digitaler ist und warum sie als „Gamechanger“ einen neuen Standard in ihrer Klasse setzen wird. Ebenfalls vorgestellt wird das neue Trocknungsgerät DMX. Entwickelt für Betriebe, die höchste Ansprüche an ein schnelles und perfektes Trocknungsergebnis bei Mehrweggeschirr aus Kunststoff haben. Je nach Raumsituation und zur Verfügung stehendem Platz kann zwischen drei unterschiedlichen Gerätevarianten gewählt werden. Unter dem Motto „The Home of Glasswashing“ stellt Winterhalter zudem die Systemlösung aus Maschine,

Wasseraufbereitung, Spülchemie und Korb im Detail vor und zeigt, wie Gläser perfekt gespült aus der Maschine kommen.

Zu den Messehighlights bei Smeg Professional gehört die neue Generation der Topline Serie. Unter anderem gibt es bei ausgewählten Modellen nun das neue patentierte System der Abluftwärmerückgewinnung, kurz SHR+. Messebesucher können außerdem erstmals die App SmegConnect Pro für die Topline kennenlernen. Sie erlaubt es, die Spültechnik von überall zu bedienen und ihre Leistung zu überwachen. Auch eine Ferndiagnose ist mithilfe der App möglich. Für offene, moderne Raumkonzepte bietet Smeg Professional für alle als Frontlader- und Untertisch-Gerät verfügbaren Gläser- und Geschirrspülmaschinen der Serie auch farbige Fronten. Auf der Internorga wird das Unternehmen zudem seine jüngsten Kühlund Tiefkühlgeräte vorstellen. Der Fokus der Entwicklungsingenieure lag dafür auf Praktikabilität und Geräumigkeit, auf zuverlässiger Hygiene durch besonders hohe Temperaturstabilität sowie einem niedrigen Energieverbrauch.

Logistik und Präsentation Hagola präsentiert sein gesamtes Produktportfolio, das innovative Lösungen für das Kühlen, Warmhalten und Präsentieren von Speisen und Getränken bietet. Das Sortiment umfasst unter anderem Weinklimaschränke, darunter das neue Modell Silent, das sich durch leisen Betrieb, hohe Kapazität (bis zu 156 Flaschen) und edles Design auszeichnet. Für die Präsentation von Hartkäse gibt es einen Klimaschrank, der bei optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit den fertig gereiften Käse ansprechend präsentiert. Weiterhin werden aktualisierte Showcases gezeigt. Das Unternehmen bietet auch innovative Lösungen für Fisch und Sushi, darunter spezielle Kühlregale und

eine runde Umluft-Kühlwanne als exklusive Fisch- und Feinkostkühlung. Das Thema Getränkeausschank – besonders im mobilen Bereich – rückt man ebenfalls in den Fokus. Nahezu alle Hagola-Produkte lassen sich als individueller Eyecatcher nach Kundenwunsch fertigen.

Unter dem Motto „Die Effizienzmacher sind zurück“ präsentiert Hupfer gleich mehrere Neuheiten. Mit am Start: die Servierwagen-Meisterklasse Variocart, das neue Isobox-Programm, eine Hersteller-übergreifende Leitstandsoftware zum Vernetzen von Techniken sowie Live-Acts zu Neuheiten in der Speisenausgabe. Mit Variocart ist laut Hupfer erstmals ein Servierwagen auf die Eurobehältermaße zugeschnitten. Mit Bordlasten bis zu 100 Kilogramm und dem flexiblen Anpassen an verschiedene Transportmaße ist er eine Allzweckwaffe für jeden Gastrobetrieb.

Welcome to the foodure! – heißt es bei NordCap. Das Unternehmen präsentiert in fünf verschiedenen Bereichen seine innovativen Konzeptlösungen, die auf die wandelnden Essgewohnheiten und den Personalmangel reagieren. Ein Fokus der NordCap Gruppe sind dabei Kleinstflächenkonzepte mit Produkten des Tochterunternehmens Ideal AKE, beispielsweise die vielseitig einsetzbaren Make Art Tische Mit verschiedenen Gerätekombinationen werden moderne Grab & Go Konzepte präsentiert. Weiterhin stehen Lösungen für die zeitversetzte Produktion auf der Messeagenda. Neben den schnellen und äußerst leistungsstarken Schnellkühlern von Nuovair präsentiert NordCap Neuheiten aus der Regeneriertechnik wie zum Beispiel den Regenerierofen GRE 061 T. Wie vielseitig Pizza ist, zeigt das Unternehmen in Hamburg zusammen mit Moretti Forni und der Teigfabrik Edenhausen anhand zweier Pizzakonzepte.

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Hagola Weinschrank NordCap/Ideal AKE Make Art Hupfer Variocart

Smarte Revolution

Sie fehlen in der Gastronomie, sie fehlen in der Hotellerie: Fach- und Arbeitskräfte. Vor allem in der Küche. Wie kann moderne, digitale Technik hier unterstützen, um nicht in Nachteil zu geraten?

Von Yvonne Ludwig-Alfers

Nicht nur die gastgewerbliche Landschaft erlebt derzeit eine Revolution, angetrieben von den Schlagworten der letzten Jahre: Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung. Die Technologien versprechen Effizienz und neue Ansätze für Hotels und Restaurants, um aktuelle Herausforderungen wie Kundenbindung Personalmangel, und das Sparen von Kosten und Ressourcen anzugehen. Ein Vorteil von KI liegt in der Fähigkeit, Daten zu nutzen, um etwa personalisierte Empfehlungen an Gäste auszusprechen. Von Zimmervorlieben, Speisen bis zu Getränken analysiert sie Präferenzen, vergangene Buchungen oder Bestellungen, um ein individuelles Angebot zu kreieren. Doch nicht nur in Sachen Kundenbindung entfaltet die KI ihr Potenzial. Sie unterstützt auch die Warenwirtschaft, indem sie entsprechende Daten analysiert, um Lagerbestände optimal zu verwalten und automatisierte Bestellungen zu tätigen. Und auch das Speisenangebot selbst profitiert von KI. Durch die Auswertung von Gästefeedback und -vorlieben kann sie das Angebot optimieren und selbst neue Gerichte entwickeln. Sogar die Erstellung einer ganzen Speisenkarte ist möglich, mit genauen Rezepten und – wer möchte – mit kreativen Beschreibungen, so dass Gästen beim Lesen „das Wasser im Mund zusammenläuft“. Darüber hinaus unterstützt sie bei der Preisgestaltung und Umsatzprognose, um das Geschäft rentabler zu machen.

Und auch bei der Kundenbetreuung verspricht KI Potenziale. Wer kennt sie nicht – die Chatbots auf Webseiten, die Gästeanfragen zum Hotel oder Restaurant beantworten oder Reservierungen entgegennehmen – 24/7. Was im Idealfall Mitarbeitern im gastgewerb-

lichen Haus zu bearbeitende Anfragen via Telefon oder E-Mail erspart. Apropos Mitarbeiter – auch deren Einsatz im Hotel oder Restaurant lässt sich mittels KI optimal analysieren und planen. In den Profiküchen automatisiert KI Prozesse und überwacht entscheidende Parameter oder steuert sogar Küchengeräte.

Digitale Beispiele aus der Welt der Gartechnik Insgesamt 7.560 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Gastgewerbe (Erhebung BiBB zum Stichtag 30. September 2023) gab es im letzten Jahr. An Ausbildungsstellen mangelt es allerdings nicht. Händeringend werden neue Kulinarik-Kreateure an den Herden der gastgewerblichen Betriebe in Deutschland gesucht. Getan werden muss dafür innerhalb der Branche aber noch viel. Neben ansprechenden Gehältern und Arbeitszeiten spielt auch die Technik eine wesentliche Rolle, denn mit den neuen Generationen strömen junge Talente auf den Arbeitsmarkt, die die Digitalisierung beziehungsweise die damit verbundene Technik wie Smartphone, Tablet und PC quasi fast von Geburt an nutzen und sie auch am Arbeitsplatz erwarten. Aber auch ältere Generationen wünschen sich durch digitale Lösungen vor allem eins: Entlastungen im Berufsalltag, mehr Freiraum in der Küche für Kreativität. Küche 4.0 ist hier das Schlagwort, dem verschrieben hat sich beispielsweise Ambach. Der Südtiroler Hersteller innovativer Küchenblöcke hat nahezu alle seine elektronischen Geräte mit dem modernen, robusten Electronic Control Bedienpanel ausgestattet. Neben der intuitiven Bedienung überzeugt die Präzision der Steuerung und die Konnektivität, die

Das AI Center auf der Internorga lädt Interessierte ein, sich mit KI auseinanderzusetzen und sie für ihren Betrieb nutzbar zu machen

56 AUSSTATTUNG & TECHNIK KI & CO. ALS UNTERSTÜTZUNG IN DER PROFI-KÜCHE

KI-Schwerpunkt

auf der Internorga

Im AI Center auf der Internorga zeigt die Messe in Zusammenarbeit mit AI.Hamburg die Vielfalt der Lösungen, die KI in der Branche bietet. Besuchern wird anschaulich und praxisnah gezeigt, welche Tools und Anwendungen sie im Tagesgeschäft unterstützen und wie sie mithilfe von KI effizienter arbeiten können – auf allen Ebenen. Unter den Start-ups, die ihre Entwicklungen präsentieren, sind unter anderem die automatische Temperaturkontrolle von Axino Solutions, die F&B-Management-Plattform FoodNotify oder Menoovo, die eine interaktive Speisekarte vorstellen. Foodforecast optimiert mithilfe von KI die Bestell- und

Produktionsprozesse, während Jobmatch.ME die Personalsuche so einfach wie Online-Dating macht. Onsei und Like Magic vereinfachen die Guest Journey, Prozesse und Gästekommunikation. Supply.one ist die Küchen-ManagementPlattform, die den gesamten Warenstrom digitalisiert und optimiert. Apprisify hat sich auf die Erweiterung digitaler Informationen durch Fenster spezialisiert und setzt dabei modernste Hardware- und Software-Plattformen ein. Der Weg in Halle A3 in Hamburg lohnt sich! www.internorga.com

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Fotos: Die genannten Unternehmen, Hamburg Messe und Congress / Rolf Otzipka

Die Data Lounge von Menu System generiert smarte Kennzahlen zu Nutzung und Energieverbrauch

Der Bakertop-X von Unox lässt sich mittels Sprachsteuerung nutzen (links).

Ambach hat nahezu alle seine elektronischen Geräte mit dem Electronic Control Bedienpanel ausgestattet

via Cloud und somit standortunabhängig erfolgt. Darüber hinaus werden Daten hinsichtlich Auslastung, Energieverbrauch/Einsparpotenziale, Service, Wartung und HACCP aufgezeichnet und weitergegeben. Der Schweizer Hersteller Menu System hebt mit Celsius Black mit Data Lounge nicht nur Induktionstechnik auf das nächste Level, sondern auch digitale Möglichkeiten. Die Data Lounge der Küchenherde generiert smarte Kennzahlen zu Nutzung und Energieverbrauch über jedes angeschlossene Gerät. So lassen sich Abläufe optimieren und Betriebskosten reduzieren. Mit gezielten und frühzeitigen Informationen können auch unnötige Serviceeinsätze vermieden werden. Celsius Black mit Data Lounge liefert aktiv Informationen und benachrichtigt auf Wunsch per SMS oder E-Mail über Ereignisse. Effizienz vor Ort garantieren das SmartCheck-Diagnosesystem, die USB-Service-Schnittstelle sowie der Configuration Key zur Schnellinstallation.

Eine Mini-Touch Alexa von Amazon besitzt die neue Generation der ChefTop und BakerTop-Kombidämpfer von Unox. Die Cheftop-X und Bakertop-X lassen sich mittels Sprachsteuerung aktivieren beziehungsweise steuern. Das ist aber nicht der einzige Clou der im vergangenen Jahr gelaunchten Geräte. Über das Display kann auch direkt mit einem Servicemitarbeiter oder einem der Corporate Köche per Videotelefonie gesprochen werden. Einweisungen, Schulungen und Serviceleistungen sind so auf einfachem Wege möglich. Beides funktioniert in mehreren Sprachen, was Barrieren abbaut. Dank der Funktion Optic.Cooking erkennt der Kombidämpfer die zu garenden Lebensmittel, deren Menge und startet das entsprechende Programm. Auch, wenn sich verschiedene Speisen auf den Einschüben verteilen, oder ein Produkt in unterschiedlichen Konsistenzen. Dank Individual.Chefunox lernt der Kombidämpfer vom Anwender kontinuierlich. Am

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Ende jedes Garprogramms bittet er um ein Feedback über das Endergebnis. Je nach Antwort konfiguriert er sich. Die Daten werden in einer Cloud gespeichert, auf die von jedem Cheftop- oder Bakertop-X auf der Welt zugegriffen werden kann. Daneben überzeugen die italienischen Geräte noch mit weiteren nützlichen Tools.

Mittels KI arbeitet auch der Convotherm-Kombidämpfer maxx pro ConvoSense vollautomatisch. Hochleistungssensorik, künstliche Intelligenz auf Basis von Algorithmen und robuste Funktionalität sind der Schlüssel der intelligenten Technologie. ConvoSense ist in der Lage, Speisen oder Produkte zu erkennen und den maßgeschneiderten Garprozess einzustellen. Egal, wer den Kombidämpfer belädt und wie stressig es ist, es wird immer das richtige Garprogramm automatisch eingestellt. Auch bei ungelerntem oder häufig wechselndem Personal bietet ConvoSense so einen Mehrwert, Zeit- und Energieeinsparungen inklusive. Alle Funktionen sind denkbar einfach zu bedienen. Mehr als 1.600-mal ist der maxx pro ConvoSense bereits im Einsatz, hieß es kurz vor der Internorga aus dem Unter-

KI und Nachhaltigkeit

Dank KI werden auch noch mehr nachhaltige Strategien im Gastgewerbe beziehungsweise in der Profiküche möglich. Etwa im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Seit zehn Jahren engagiert sich hier Winnow mit KI-gesteuerten Lösungen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Eine eigene Analyseplattform und Berichtssuite helfen dabei, Verschwendung schnell zu erkennen und ermöglichen es Unternehmen, die Abfallmenge zu mindern. Die Produktoptionen reichen von einfachen digitalen Messinstrumenten bis hin zu KI-gestützten Produkten, die erkennen, welche Lebensmittel in den Müll geworfen werden.

WEB

 www.ambach.de

 www.menu-system.com

Unterstützung in der Küche bieten auch der maxx pro ConvoSense von Convotherm (links) und die KIgesteuerte Lösung zur Vermeidung von Lebensmittelabfall von Winnow

 www.unox.com

 www.welbiltde.com

 www.winnowsolutions.com

The best decision for today. And for tomorrow.

Die leistungsstarke MTR setzt einen neuen Standard. Sie meistert bis zu 355 Körbe pro Stunde und zeichnet sich durch ein modulares System aus. Damit kann die Maschine exakt auf die Anforderungen von heute und auf die von morgen zugeschnitten werden. Durch die Möglichkeit der flexiblen Um- und Nachrüstung passt sich die MTR jeder Situation an und garantiert maximale Investitionssicherheit.

www.winterhalter.de/mtr-serie

MTR
GAMECHANGER.
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nehmen Welbilt, das die Marke Convotherm in seinem Portfolio hat.

Perfekt relaxen

Ein Pool ist für die Gäste das I-Tüpfelchen des Hotelaufenthalts. Ein minimalistisches Design oder ein spektakulärer Ausblick lassen Urlaubsträume wahr werden. Auf der anderen Seite sind Energiekosten und Hygiene wichtige Faktoren.

60 SANITÄR & WELLNESS HOTELPOOL
Fotos: Arne Nagel (Badeschloss, Grand Hotel Straubinger); bsw; Nicho De Biasio (Ospa; Kolfuschgerhof), Hotel Bad Lippspringe;
www.superior-hotel.net 61 Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe
Die Pools des Hotels Kolfuschgerhof in den Dolomiten werden mit Ospa-Technologie betrieben

Oben: Infinity-Augenweide mit GranderWasser im Wald und Schlosshotel Friedrichsruhe

Ute Wanschura, Geschäftsführerin des Bundesverbands Schwimmbad und Wellness (bsw)

Was ist gefragt bei Hotelpools, was sind die Themen bei deren Betrieb? Superior Hotel sprach mit einer, die es wissen muss: Ute Wanschura. Für die Geschäftsführerin des Bundesverbands Schwimmbad & Wellness (bsw) sind „Wasser“ und „Energie“ derzeit die Themen, die im Fokus stehen. Das gelte für private Pools ebenso wie für Hotelanlagen und kommunale Bäder. Ganz zentral sei hier als Zubehör die Schwimmbadabdeckung, die zugleich die Verdunstung verringert und den Energiebedarf erheblich senkt. Es gebe zudem Cover, die zusätzlich Energie erzeugen. Sie verfügen über Solarpaneele, die die Wärme der Sonne aufnehmen und sie an das Beckenwasser weiterleiten. So kommt man im Sommer ohne weiteres Heizen auf angenehme Wassertemperaturen im Pool. Bei der Beheizung des Pools wird zunehmend die Sonne genutzt – beispielsweise mittels Solarabsorber, Sonnenkollektoren oder per Wärmepumpe – in Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist das besonders ressourcenschonend.

Infinity Pools sind gefragt

Und wie sieht es beim Pooldesign aus? Wanschura: „Infinity Pools sind nach wie vor sehr gefragt. Sie geben den minimalistischen Zeitgeist besonders gut wieder.

Schwimmen zwischen den Bergen im Rooftop Pool des Badeschlosses in Bad Gastein (links) oder neben dem tosenden Wasserfall im Rooftop Pool des Grand Hotels Straubinger (oben links)

Im Garten des Best Western Premier Hotels Bad Lippspringe lädt ein 70 Quadratmeter großer Schwimmteich zum Badegenuss ein (oben rechts)

Es dominieren heutzutage besonders Anlagen in zurückgenommenem Design. Klare Formen, Gradlinigkeit und Purismus liegen im Trend. Zeitlose Eleganz in großzügiger Architektur – so lässt sich die Richtung beschreiben, die Infinity Pools mit ihrer ‚grenzenlosen‘ Anmutung unterstreichen. Insbesondere im OutdoorBereich entfalten sie ihre ‚weitende‘ Wirkung und das Gefühl von Freiheit. Auch wenn eher helle und dezente Farbkonzepte und Ton in Ton-Lösungen den Ton angeben, so wird eines sichtbar: Die Farbe kehrt zurück. Auch ist Kunst, Kitsch und Co. wieder salonfähig geworden. Wenn auch noch nicht mehrheitsfähig, sind Prunk und Plüsch wieder sichtbar und werden als stylische Details inszeniert. Während man im OutdoorBereich meist die Landschaft als natürliche Kulisse der Poolanlage mit einbezieht, so achtet man im Inneren eher darauf, ein Raumgefühl zu schaffen und die Poolund Wellnessanlage als einen abgeschlossenen Ort der Entspannung zu kreieren, in dem man die raue Außenwelt außen vorlässt.“

Fürstlich schwimmen

Bad Gastein wird wachgeküsst: Die Travelcharme Hotels haben nach umfassender Renovierung und

WEB www.bsw-web.de • www.kolfuschgerhof.com/de • www.parkhotel-lippspringe.de • schlosshotel-friedrichsruhe.de • www.travelcharme.com/hotels/badeschloss 62 SANITÄR & WELLNESS HOTELPOOL

Neubau das Badeschloss Lifestyle-Hotel neu eröffnet und bieten jede Menge Grandezza – auch beim Schwimmen. Das Spa Alpine Swim Club ist im Neubau-Turm angesiedelt und wird gekrönt von einem Rooftop Infinity Pool mit 111 Quadratmetern Größe. Umringt vom grandiosen Bergpanorama und einem wilden Wasserfall können Gäste abtauchen. Drei Saunen, Wellness- und KosmetikBehandlungen auf drei Etagen runden das Spa-Angebot ab.

Zum Ensemble gehört ebenfalls das Grand Hotel Straubinger. Schwimmen wird hier ebenfalls zum besonderen Ereignis: Der tosende Wasserfall lässt die Gäste die Naturgewalten spüren, und durch das Design des Pools entsteht das Gefühl mitten durch die Bergwelt zu schwimmen. Auch hier rundet ein luxuriöser Spa-Bereich das Wellness-Angebot ab.

Badeteich mit Quellwasser

Das Best Western Premier Parkhotel Bad Lippspringe in der Nähe der nordrhein-westfälischen Stadt Paderborn ist mit seinen 135 Zimmern Mitglied der Hotelgruppe BWH Hotels Central Europe. Zum Hotel gehört die Bade- und Saunalandschaft Arminius Therme. Die Terrasse führt zur Gartensauna und dem 70 Quadratmeter großen Badeteich des Hauses. Der Schwimmteich ist mit Bad Lippspringer Quellwasser befüllt und wird von Mai bis Oktober auf ungefähr 20 Grad beheizt.

Belebtes Wasser

Der Indoor-Pool im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe in Zweiflingen-Friedrichsruhe ist eine großzügige Infinity-Augenweide. Bei der Gestaltung wurden Hölzer, Stoffe, markante Steine und Keramik in Naturfarben mit besonderer Haptik genutzt. Vor Kopf des Innenpools befindet sich ein Kamin. Nicht nur optisch bietet es einen besonderen Genuss, denn es wird mit „belebtem“ Grander-Wasser bespeist. Das Grander-Wasser fließt nicht nur durch das Schwimmbad, sondern auch durch alle anderen Wasserleitungen des Fünf-Sterne-Superior-Hotels. Johann Granders Ziel war es, mittels spezieller Wasserbelebungs-Geräte, die Eigenschaften des belebten Wassers auf jedes Trinkwasser übertragbar zu machen, zum Wohle von Mensch, Tier und Pflanzen. Die Gäste berichten davon, dass die Haare nach dem Waschen griffiger, die Haut weicher und geschmeidiger sei.

Die richtige Technik

Neben der Optik spielt auch die Sicherheit beim Betrieb eines Schwimmbads eine wichtige Rolle. Das Unternehmen Ospa kümmert sich um die Wasserqualität, Hygiene sowie um das Energiemanagement von Pools. Dabei spielt die Bedienerfreundlichkeit der Anlagen eine wichtige Rolle für Hoteliers. Ein Interview mit Ospa-Geschäftsführer Michael Pauser

Herr Pauser, wie sorgt man für eine optimale Hygiene im Hotelpool?

Hygiene beginnt schon bei der Auslegung der Wasseraufbereitungsanlage. Bei unserer Planung berücksichtigen wir alle einschlägigen Normen und regionalen Vorschriften, mit unserer Wasseraufbereitungsphilosophie gehen wir jedoch noch einen Schritt weiter. Der Grundgedanke dabei ist: Je besser ein Filter Verunreinigungen entfernt, desto weniger bedarf es der chemischen Wasserdesinfektion. Mit ihrer zusätzlichen Filterschicht aus Hydroanthrasit-Kohle sind Ospa-Filter in der Lage, Geruchs- und Geschmacksstoffe zuverlässig aus dem Wasser zu entfernen. Vorrangig zu nennen ist hier das gebundene Chlor. Dieses ist mit dem Schmutz eine Verbindung eingegangen und die eigentliche Ursache für Chlorgeruch.

Wie verhindert man Legionellen?

Die Erfahrung zeigt, Legionellen werden stets von außen eingetragen, meist über das Frischwasser, das dem Pool zugeführt wird. Kommt es aus einer hauseigenen Quelle ist das Problem schon vorprogrammiert. Wichtig ist hier eine ausreichende Filterspülung, um den Schmutz aus dem Filter zu bekommen. Haben sich die Legionellen festgesetzt oder gar vermehrt, helfen nur noch aufwendige Hygienemaßnahmen.

Wie betreibt man einen Pool energieeffizient?

Wer seinen Hotelpool energieeffizient betreiben möchte, kommt neben den gängigen Möglichkeiten wie Beckenisolierung und Abdeckung um eine smarte Poolsteuerung nicht herum. Unsere BlueControl Steuerung bietet vielfältige Möglichkeiten, um Strom, Wärme und Wasser zu sparen, Halblastbetrieb über FU-geregelte Pumpen, Rinnenabsenkung oder die Entleerung des Whirlpools in einen isolierten Speicher in der Nacht sind nur ein paar Beispiele.

Wie sorgt man dafür, dass die Gäste sich wohlfühlen – kein Chlorgeruch, keine zu hohe Luftfeuchtigkeit?

Durch unsere einzigartige Verfahrensweise auf der Basis von natürlichem Salz und Filterkohle behandeln wir das Wasser schonend. In einer SalzMembranelektrolyseanlage produzieren wir das benötigte Desinfektionsmittel bedarfsabhängig vor Ort und sparen dabei noch pH-Wert regulierende Chemikalien. Das bedeutet bis zu 70 Prozent weniger Chemie im Wasser und keine Handhabung oder Lagerung von Desinfektionschemikalien. Mit einer modernen Entfeuchtungsanlage mit hoher Wärmerückgewinnung ist zu hohe Luftfeuchtigkeit heute kein Thema mehr.

Lassen sich Pools smart steuern?

Die Ospa-SmartPool-Technologie biete vielfältige Steuerungsmöglichkeiten. Mit Ospa-BlueCheck lässt sich die gesamte Anlage aus der Ferne steuern und überwachen, Störungen werden ebenso aufs Smartphone übermittelt wie Reservemeldungen und die Wasserwerte, so kann man rechtzeitig reagieren und spart Personalzeit. www.ospa-schwimmbadtechnik.de

Ospa Filter EcoClean, OspaBlueClear Desinfektion und Ospa-BlueControl Steuerung

• www.travelcharme.com/hotels/straubinger 63 www.superior-hotel.net

Einfach und schnell zum Bad

Modulo von Kinedo ist ein separates Bad, das ohne umfangreiche Baumaßnahmen in der Regel in zwei Tagen installiert werden kann. Gibt es beispielsweise nur ein Badezimmer auf dem Flur, das früher als Gemeinschaftsbad diente, kann mit Modulo in jedem Zimmer ein Bad aufgestellt werden, ohne neue Räume erschließen zu müssen. Große Zimmer können separiert werden und jeweils einen eigenen separaten Duschraum erhalten – sogar, wenn noch kein Wasserzu- und -abfluss vorliegt. Das Komplettsystem wird als Bausatz geliefert und wie eine Kabine ohne größere Vorarbeiten zusammengebaut. Je nach Bedarf oder Raumgröße, gibt es zwei Varianten: Modulo enthält einen Duschbereich sowie ein Waschbecken, während Modulo XL darüber hinaus auch über ein WC verfügt. Das System kann etwa in eine Nische oder als Eckausführung eingebaut werden. www.kinedo-bad.de

Alkoholfreier Geheimtipp

In O‘Cin Organic Shrub lassen reine Bio-Pflanzenextrakte in einer fruchtig-intensiven Mischung die Korken knallen. Der Shrub überrascht mit Natur-Aromen, die gleichzeitig mit süßen, scharfen, sauren und bitteren Noten spielen. Naturfermentiert und ohne Alkohol. Farblich bringt der prozentfreie Bio „Gin“ goldgelbes Dolcefarniente ins Glas. Außerdem kommt er mit dem typischen Gin-Charakter des Wacholders. Der Bio-Pionier und Drink-Scout Werner Retter entwickelte für O‘Cin ein eigenes Verfahren der traditionellen Naturfermentierung. Das Geheimnis seines Organic Shrubs ist ein fermentierter Kaltauszug aus reinen Bio Pflanzen-, Frucht- und Wurzelextrakten, mit BioWacholderbeeren abgerundet.

Informationen und Rezepte auf: www.obsthof-retter.com/de/genusswelten/well-spirit-drink/

Nachhaltiger Trinkgenuss Trinkhalme aus Schilfrohr sind eine gesunde, umweltfreundliche und nachhaltige Alternative. Das hat das Unternehmen Hiss Reet in unabhängigen Labortests mit seinen Paio Schilfrohr-Trinkhalmen untersuchen lassen. Sie sind demnach frei von jeglichen synthetischen Chemikalien. Die geschmacksneutralen Halme sind aus natürlich gewachsenem Schilfrohr hergestellt und erfüllen alle lebensmitteltechnischen Standards. Sie sind stabil, weichen nicht auf und sind so für jede Art von Getränk geeignet. Paio bietet eine ganze Reihe genormter und sortenreiner Längen und Durchmesser an – und damit immer den passenden Trinkhalm für hohe Flaschen, niedrige Gläser, sahnige oder fruchtfleischhaltige Getränke und mehr. Internorga: Halle B2.EG, Stand 318 www.hiss-reet.de

64 MARKT & PRODUKTE Fotos: Die genannten Unternehmen

Kühlkissen am Büfett

Frilich-Kühlkissen bieten sich an, wenn mit geringem Aufwand Kaltspeisen am Büfett hygienisch und appetitlich gekühlt angeboten werden. Sie müssen lediglich in eine passende Kunststoffschale unterhalb der jeweiligen Bowl, Servier- oder Präsentierplatte aus Porzellan eingelegt werden, um Aufschnitt, Salate, Fisch oder Patisserie hygienisch kühl zu halten. Das Handling der Gel-Kühlkissen, die zu allen Raiser-Ausführungen (Beispiel im Bild) und

Büfett-Systemen des Unternehmens passen: Sie werden mindestens sechs Stunden tiefgekühlt, um anschließend bis zu drei Stunden zu kühlen. Die Gelkissen bleiben in der Tiefkühlung flexibel, sodass sie sich nahezu lückenlos anschmiegen. Zur Reinigung der wiederverwendbaren Kissen braucht es nur einen Spritzer Spülmittel und Wasser. Frilich liefert die Kühlkissen im Doppelpack. www.frilich.de

Erneute Zusammenarbeit

Groupe GM hat die zweite Hotellinie mit Editions de Parfums Frédéric Malle verkündet. Inspiriert vom Duft Cologne Indelebile besitzt die Linie eine Basisnote aus weißem Moschus, die für langanhaltende Frische sorgt. Das weiße, elegante Design ist in verschiedenen Verpackungsformaten wiederzufinden, darunter 50-Milliliter-Aluminiumtuben mit Duschgel, Shampoo, Pflegespülung, Körperlotion, Badeschaum und Seifen für Hände und Körper. Dem Programm Care About Earth von Groupe GM entsprechend, sind auch großformatigere Spender verfügbar, zum Beispiel der schlichte, nachfüllbare und 100 Prozent rückverfolgbare EcofillSpender. Er besteht aus Aluminium und die 300-Milliliter-Nachfüllbeutel für Duschgel, Shampoo, Pflegespülung, Körperlotion und Waschgel für die Hände sind recycelbar. Beim Ecofill-Spender wird dank der versiegelten Nachfüllbeutel die Gefahr bakterieller Kontamination vermieden. www.groupegm.de

Zwei Funktionen

Spülen und Polieren mit einer Maschine: Hobart bringt die erste Untertischspülmaschine mit integriertem Besteck Premium Feature auf den Markt, welches das manuelle Polieren von Besteck überflüssig macht. Gastronomen sparen Zeit und Personal in der Küche und wirken Fachkräftemangel und hohen Betriebskosten entgegen. Geschäftsführer Manfred Kohler: „Ein herausnehmbarer rotierender Besteckkorb verhindert durch permanentes Rütteln Sprühschatten und sorgt so für hygienisch sauberes, fleckenfreies Besteck.“ Das optionale Feature kann flexibel eingesetzt werden: Besteckkorb raus − Tellerkorb rein. Eine automatische Besteckprogrammauswahl gewährleistet einfache Bedienung. Die neue Generation verfügt noch über weitere Features und ist ab sofort im Handel erhältlich. Internorga: Halle B7, Stand 208 www.hobart.de

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Verbreitete Auflage: 13.331 Exemplare (IVW 4. Quartal 2023). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Expansion in Hotellerie

Die HR Group (HRG) ist als strategischer Partner bei luca eingestiegen. Seit Anfang des Jahres werden schrittweise Features wie die Bezahlung, Bestellung von Speisen und Getränken sowie der digitale Check-in und -out über die App eingeführt. Zum Portfolio gehören Häuser namhafter Hotelgruppen wie Accor, IHG, Hyatt, Hilton, Marriott, Radisson und Deutsche Hospitality. Nach Einzug in die Restaurantbranche erweitert luca damit die Präsenz in der Hotellerie. Das langfristige Ziel: eine Plattform und ein einheit-

liches Nutzerprofil für Gäste im gesamten Hospitality-Sektor – von Restaurants über Events bis hin zur Hotellerie. Bisher lag der Fokus von luca vor allem auf der Digitalisierung der Customer Journey in Restaurants. Von nun an werden auch Prozesse in Hotels digitalisiert – das aufwendige Erfassen persönlicher Daten vor Ort entfällt. Dadurch hat das Servicepersonal mehr Zeit für die Interaktion mit dem Gast. Die Gäste wiederum profitieren von persönlicherem Service. www.luca-app.de

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

MARKT & PRODUKTE
Fotos: Die genannten Unternehmen, Leonardo Hotels Central Europe (Vorschau)
Superior Hotel 2-2024 erscheint am 1. Juni 2024 Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen: •Indoor-Trends •Kaffeevollautomaten •Eis & Desserts für den Sommer •Ausstattung für das Gästebad Außerdem: Gedeckter Tisch im Hotelrestaurant, Beautykonzepte, Kühltechnik, Kaffee & Tee, Sommerliche Weine, Aus- & Weiterbildung
VORSCHAU
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Edles Design, exklusive Vielfalt.

Mit der Gourmet-Linie im edlen Facetten-Design bietet Staatl. Fachingen Mineralwasser-Genuss auf höchstem Niveau. Eine exklusive Vielfalt in den attraktiven Sorten MEDIUM, STILL und NATURELL – und diese in den Gastronomie-Gebinden 0,25l, 0,5l und 0,75l. Da bleiben beim Geschmack und den Einsatzmöglichkeiten keine Wünsche offen. Abgerundet wird das Angebot durch eine hochwertige Gastronomie-Ausstattung, die der Qualität der Gourmet-Linie in nichts nachsteht. Darüber hinaus wird die Marke kontinuierlich kommunikativ und durch individuelle Maßnahmen für die Hotellerie und Gastronomie unterstützt.

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