Weihnachtsausgabe nassreider 042016

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G e m e i n d e z e i t u n g - J a h r g a n g 2 0 1 6 - A u s g a b e N r. 4 / 1 6 - D e z . 2 0 1 6

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Foto: J. Heumader


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Die stille Zeit des Jahres – wie sie früher einmal war... Foto: B. Wagner

von Stefan Schönherr und Christoph Schultes

Liebe Nassereitherinnen und Nassereither!

Nach der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl im Frühjahr 2016 sind nun die Aufgaben neu verteilt! Ich möchte mich nochmals für Euer Vertrauen recht herzlich bedanken! Der neugewählte Gemeinderat ist bemüht, konstruktiv für unsere Gemeinde zu arbeiten. Aus Sicht der Gemeinde konnten bereits einige wichtige Projekte umgesetzt werden, wie z.B. der Ankauf der ehemaligen Räumlichkeiten der Raiffeisen Landesbank für das neue Gemeindeamt, das Revitalisierungsprojekt Pigerbach (Umweltschutz und Naherholungsgebiet), der Neubau der Strangbachbrücke, die Fertigstellung des Musikprobelokales und die Betriebsansiedlung d. Firma Geo Alpinbau im ehem. Landesstraßenbauhof. Viele junge Familien haben sich Nassereith als Wohnsitz ausgesucht und sich entschieden, in unserer Heimatgemeinde neu zu bauen bzw. bestehende Gebäude zu kaufen und zu renovieren. So können wir in Kürze ein erfolgreiches und positives Jahr beenden und auch mit sehr viel Zuversicht in die Zukunft blicken. Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest und ein gutes gesundes Neues Jahr 2017!

Euer Bürgermeister Herbert Kröll

Hedwig und Anton Malaun verbringen noch heute die langen Wintertage am liebsten vorm Kachelofen in der Stube. Foto: Ch. Schultes

Diesmal sind wir mit unserer Interview-Serie bei Hedwig und Anton Malaun. Passend zur Jahreszeit erzählten sie uns von ihren Erinnerungen an die damalige Winterzeit und das weihnachtliche Brauchtum bis hin zum Jahreswechsel. Christoph: Schnee im Dezember oder weiße Weihnachten, so wie man das von früher her oft erzählt, gibt es heutzutage fast gar nicht mehr. Lag damals zu dieser Zeit wirklich immer schon Schnee? Anton: Ja, früher war es im Dezember eigentlich fast immer weiß. Manchmal kam der Schnee bereits zu Allerheiligen, und es blieb dann auch kalt. Als Kinder packten wir natürlich sofort den Schlitten aus. Hedwig: Einmal, ich kann mich noch gut erinnern, hatte es am Heiligen Abend noch keinen Schnee, nicht einmal der Wannig war schneebedeckt. Wir Mädchen vereinbarten für den Stephanitag eine Wanderung, aber da machte uns dann doch noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Am Heiligen Tag schneite es uns komplett ein. Stefan: In der kalten Jahreszeit

war es früher sicher nicht einfach, die alten Häuser zu beheizen. Man heizte ja fast ausschließlich in der Küche. Anton: Ja, in der Küche wurde der Herd eingeheizt und eventuell auch in der Stube. Eine Zentralheizung gab es ja noch nicht. Und trotz heizen war an den Fenstern oft der „Bram“ zu sehen. Hedwig: Früher gab es in den meisten Häusern doppelte Fenster. Im Frühjahr hängte man immer eine Garnitur aus, und im Herbst, bevor es kalt wurde, hängte man diese wieder ein. Zwischen die beiden Fenster legte man noch einen Polster, damit es nicht so zog. Stefan: Was prägte denn früher die Adventzeit? Anton: In der Schule wurde diese vorweihnachtliche Zeit bzw. das katholische Brauchtum nicht so gefördert. Es war ja die Zeit der NS und daher verboten. Der Nikolaus kam aber schon in die Häuser. Es gab ein paar Nüsse und vielleicht eine Schokolade. Auch den Krampus gab es damals schon. Hedwig: Und jeden Tag um 6:00 Uhr früh war ein feierliches Rorateamt in der Kirche. Samstags war es immer in Dormitz. Natürlich hatte


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man auch Kekse gebacken. Die waren aber sehr einfach, nicht so aufwendig wie heute. Der Marienfeiertag (8. Dezember) wurde von den NS abgeschafft. Erst nach dem Krieg wurde dieser Tag wieder zu einem Feiertag ernannt.

besuchte man die Festmesse im Dorf. Es wurde auch, wenn möglich, etwas Besseres gekocht. Meistens unternahm man in dieser Zeit auch Verwandtenbesuche. Es waren eher ruhige Tage im Kreise der Familie – man war sehr zufrieden.

hielten von der Kanzel die Festtagspredigt. Danach gingen sie sammeln. Anton: Sternsinger kamen zu dieser Zeit keine. Dieses Brauchtum wurde erst nach dem Krieg eingeführt. Auch an die Fasnacht war in dieser Zeit nicht zu denken.

Christoph: Und wie feierte man damals den Heiligen Abend?

Stefan: Einen Christbaum gab es damals auch schon?

Christoph: Wie verbrachte man denn die langen Winterabende?

Hedwig: Im Unterschied zu heute wurde früher bis Mittag streng gefastet. In der Früh war, so wie auch heute noch, in Dormitz eine Messe. Bei uns gab es am Heiligabend immer Krapfen mit Birnenfüllung. Nach dem Essen kam dann endlich das Christkind. Viel gab es nie, aber man war zufrieden. Man kannte auch nichts anderes. Als kleines Mädchen bekam ich zu Weihnachten einmal eine Wiege für meine Puppe. Diese habe ich vorher aufgezeichnet und dann dem Christkind ins Fenster gelegt. In der Nacht gingen wir gemeinsam in die Pfarrkirche zur Christmette. Anton: Auch für mich war dieser Tag als Kind etwas ganz Besonderes. Wir fasteten ebenfalls bis Mittag, und der Nachmittag war dann natürlich von Vorfreude geprägt. Am Abend wurde gemeinsam gegessen – es gab Hauswurst –, und danach kam dann endlich das Christkind. Einmal habe ich eine Schachtel „Matador“ bekommen, das ist eine Art Baukasten. Nach 22:00 Uhr sind wir dann zur Mette aufgebrochen, egal, wie das Wetter war. Die Kirche war immer voll, das Hochamt begann um Mitternacht. Man darf aber auch nicht vergessen, dass gerade die Weihnachtsfeiertage für viele Familien eine sehr schwere Zeit waren. Viele Männer und Burschen waren an der Front in ganz Europa verteilt.

Anton: Ja, einen Christbaum hatten wir. Wichtig war hier immer die Spitze, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Wir hatten auch ein paar Kugeln und Kerzen auf dem Baum, sowie ein paar Kekse. Die Generation davor, also unsere Eltern, hatte jedoch noch keinen Christbaum. Einen Adventkranz gab es damals auch noch nicht. Hedwig: Auch wir hatten immer einen Baum. Wie Anton schon sagte, gab es früher auch bei meinen Eltern keinen Christbaum. Eine Krippe gab es damals in jedem Haus, das war wichtig. Anton: In besonderer Erinnerung blieb mir die große Krippe der „Gschlosser Frauen“, die außerdem auch noch eine Fastenkrippe hatten.

Anton: Während der Kriegszeit musste man die Fenster verdunkeln, wegen eventueller nächtlicher Angriffe. Den Abend verbrachte man dann nach der Stallarbeit meist mit der Familie in der Stube. Die anderen Räume, außer der Küche, waren ja nicht geheizt. Man erinnerte sich an frühere Zeiten und erzählte Geschichten. Hedwig: An einen Winterabend kann ich mich noch besonders erinnern, leider kein guter. An diesem Abend wurde die Stadt München bombardiert. Der Himmel färbte sich leicht rötlich, und man spürte auch das Vibrieren der Bombeneinschläge.

Christoph: Zu den Weihnachtsfeiertagen – wie wurden denn der 25. und 26. Dezember früher gefeiert? Hedwig und Anton: Natürlich

Christoph: Und wie feierte man den Jahreswechsel? Hedwig: Das war eigentlich ein Tag wie jeder andere. Wir haben diesen nie besonders gefeiert. Die Musik ging aber auch damals schon von Haus zu Haus. Anton: Auch wir haben den Tag nicht gefeiert. Die Musik kam damals immer erst am Abend. Das Raketenschießen, wie es heute betrieben wird, kannte man natürlich damals nicht. Stefan: Wurde der Dreikönigstag damals wie heute als hoher Feiertag angesehen? Hedwig: Am 6. Jänner war immer eine besonders festliche Messe, so wie es sie auch heute gibt. Die Hl. Drei Könige sind ja die Patrone unserer Heimatgemeinde. Früher kamen an diesem Tag immer noch zwei Franziskaner aus Reutte und

Stefan: Zum Abschluss nochmals zum Krieg und dessen Ende. Hedwig: Zum Glück war es am Land nicht so gefährlich wie in den Städten. Auch die Not war nicht so groß. Man brachte damals Milch vom Land in die Stadt, für die hungernde Bevölkerung. Die Angst vor dem Alarm und den Tieffliegern war aber allgegenwärtig. An das Kriegsende kann ich mich noch gut erinnern. Da ist Pater Franz, der noch vielen älteren Menschen im Dorf in Erinnerung ist, den Amerikanern mit einer weißen Fahne Richtung Fernpass entgegengegangen und berichtete ihnen: „Das Dorf ist frei!“ Auch im Dorf hing bei jedem Haus eine weiße Fahne. Der Krieg war vorbei! Wir möchten Hedwig und Anton für das nette Gespräch bei einem Glas Wein danken und wünschen ihnen ein frohes Weihnachtsfest und das Allerbeste für das Jahr 2017!


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Aus unserem Gemeinderat Alle Informationen zu den Beschlussfassungen des Gemeinderates finden sich auch auf unserer Gemeindehomepage www.nassereith.at

von Gerhard Spielmann

Randsteine). Die Gesamtkosten hierfür werden sich auf ca. € 9.600,00 belaufen.

zum angebotenen Preis von € 7.502,95 zuzügl. Mwst. beauftragt.

GR-Sitzung v. 30.08.2016:

TOP 10: Der Gemeinderat beschließt mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig), die Richtlinien zur Gewährung einer Förderung für die Errichtung einer Solaranlage zu verlängern.

TOP 2: Der Gemeinderat beschließt mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig) die Vergabe der Asphaltierungsarbeiten im Bereich der Siedlung Brunnwald und der Strangbachbrücke an die Bestbieter – Fa. Bodner. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf ca. 45.000,00 €.

TOP 15: Der Gemeinderat beschließt mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig), den Auftrag für die erforderliche Dachsanierung des Kriegerdenkmals am Ortsfriedhof Dormitz an die Firma Holzbau Falbesoner zum Preis von ca. € 15.000,00 zu vergeben.

TOP 6: Der Gemeinderat beschließt die Gewährung einer außerordentlichen Subvention an den Imkerverein Nassereith in Höhe von € 500,00 (50 % der Anschaffungskosten) für den Ankauf eines Dampfwachsschmelzers.

TOP 3: Der Gemeinderat beschließt mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig) den Ankauf der an das ehem. Hallenbad angrenzenden Grundstücke Gp. 407/1, 407/2 und 407/3 (Eigentümer: Falbesoner Elisabeth, Rudig Reinhilde u. Wille Helene) zum Preis von € 100,00/m².

TOP 16: Der Auftrag für die notwendige Sanierung des Daches (ehem. Fögerhaus) wird mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig) an die Bestbieterin – Fa. Holzbau Falbesoner zum Preis von ca. 32.000,00 € vergeben.

Beschlussfassungen (auszugsweise):

TOP 4: Der Gemeinderat beauftragt das Architektenbüro Walch und Partner mit der Ausarbeitung eines Entwicklungskonzeptes (Masterplan) für die Gemeinde Nassereith, auch in Hinblick auf die künftige Nachnutzung des Tschirgantbad-Areals (Kosten: € 25.560,00 abzüglich Förderungen). TOP 5: Der Gemeinderat beschließt mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig), den bestehenden Schutzweg (Zebrastreifen) im Bereich des Hotels Schloss Fernsteinsee so zu adaptieren, dass dieser den gesetzlichen Erfordernissen entspricht (LEDBeleuchtung und Absenkung

TOP 19: Frau Kathrein Katrin wird als neue Kindergartenpädagogin für die Kinderkrippe Nassereith (befristet bis März 2017) angestellt. GR-Sitzung v. 04.10.2016: TOP 2: Der Gemeinderat stimmt mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig) dem vorliegenden Entwurf eines Friedhofpachtvertrages, abgeschlossen zwischen der Röm.-kath. Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus in Dormitz und der Gemeinde Nassereith, vollinhaltlich zu. TOP 5: Die Firma Wasser Tirol wird mit der Durchführung von Abflussmessungen im Bereich Gafleinbach/Wendelinstollen

TOP 7 – TOP 16: Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Neuerlassung der Verordnungen der Gemeinde Nassereith mit Wirksamkeit v. 01.01.2017. Mit dieser Neuerlassung wurden alle Verordnungen an die aktuelle Gesetzeslage angepasst und ergänzt. TOP 16.1: Der Gemeinderat beschließt mit 15 Ja-Stimmen im Bereich der Gemeindestraße (Abfahrt Dormitz nach Roßbach), die bestehenden Leitplanken gegen Holzplanken auszutauschen. GR-Sitzung v. 08.11.2016: TOP 2/TOP 3: Der Gemeinderat beschließt einstimmig, mit der TIGAS – Erdgas Tirol alle erforderlichen Vereinbarungen (Verträge) abzuschließen, damit das Gemeindegebiet von Nassereith bis voraussichtlich 2018 an das Gasnetz angeschlossen werden kann. Weiters wird mit der TIGAS eine Vereinbarung zur Mitverlegung der LWLLeitungen (Glasfaser-BreitbandInternet) abgeschlossen. TOP 5: Im Bereich des öffentlichen Zufahrtsweges


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„Sachsengasse – Sterzinger Andreas“ wird der bestehende Gemeindeweg verbreitert und die hierfür erforderlichen Grundflächen von den angrenzenden Eigentümern zum Preis von € 100,00/m² (gesamt ca. 63 m²) abgelöst. TOP 6: Der Viehversicherungsverein Nassereith erhält für die kommenden 5 Jahre eine jährliche Förderung von € 1.000,00. TOP 7: Für den Ankauf eines Mulchgerätes erhält die Maschinengemeinschaft der Ortsbauernschaft Nassereith eine außerordentliche Subvention in Höhe von € 1.000,00. TOP 11: Der Gemeinderat beschließt einstimmig, den Auftrag für die Errichtung des Spielplatzes beim Gemeindekindergarten an den Bestbieter (Fa. Obra Design, 4872 Neukirchen) zum Preis von ca. 42.000,00 € zu vergeben. TOP 13 und 14: Der Gemeinderat beschließt einstimmig, dass das dzt. Musikhaus (nach Auszug der MK-Nassereith) künftig als „Computeria u. öffentliche Bücherei“ (EG) und als Proberäumlichkeiten/ Lagerräume (EG und OG) für die F.K. Bühne Nassereith genutzt werden soll. Das ehem. „Fögerhaus“ soll künftig durch den Verein Historischer Bergbau (1. OG) und den Krippenbauverein Nassereith (DG) genutzt werden. TOP 15: Der Gemeinderat der Gemeinde Nassereith stimmt dem Verkauf einer Teilfläche des gemeindeeigenen Grundstückes (2846/1 – Vorplatz ehem. GH Sonne) im Ausmaß von ca. 63 m² zum Preis von € 100,00/m² an Herrn DI Mayer Rene zu.

Winterdienst

von Gerhard Spielmann

Das Salz- und Splittlager unseres Gemeindebauhofes ist gefüllt, und die Winterdienstmitarbeiter sind bestens für die “kalte Jahreszeit” gerüstet. Bitte helft uns, dass die Straßen schnell von Eis und Schnee geräumt werden können: Achtet vor allem auch darauf, dass die Räumfahrzeuge nicht von parkenden Autos behindert werden. Vom Gemeindebauhof wird der Einsatz von Streusalz auf das absolut notwendige Maß beschränkt; wir bitten deshalb sowohl die Fußgänger als auch die Kraftfahrer um entsprechend vorsichtiges Verhalten! Die Mitarbeiter des Gemeindebauhofes werden bei Schneefall und den Verhältnissen entsprechend laufend im Einsatz sein. Der Räum- und Streudienst wird nach bestimmten Schwerpunkten durchgeführt. Die Rangfolge lässt sich wie folgt beschreiben: a) Ortsdurchfahrt/Ortskern/gefährliche Straßenabschnitte b) Verbindungswege zu den Ortsteilen/Fahrtstrecke Schulbus c) Einrichtungen wie Schule/Kindergarten/Feuerwehrhaus Gemeindeamt /Friedhof d) Wohnstraßen, Wohnsiedlungen, Nebenstraßen ohne große Gefahrenquellen Probleme bereiten den Mitarbeitern des Winterdienstes allerdings immer wieder die geringen verbleibenden Durchfahrtsbreiten durch parkende Fahrzeuge am Straßenrand, welche eine ordentliche Schneeräumung abschnittweise fast unmöglich machen. Hier ersuchen wir um eure Einsicht und Verständnis und weisen nochmals darauf hin, dass das Parken/Abstellen von Kraftfahrzeugen am Fahrbahnrand nach den Bestimmungen der StVO 1960 nur dann zulässig ist, wenn auf Fahrbahnen mit Gegenverkehr eine Mindestfahrbahnbreite (2 Fahrstreifen) für den fließenden Verkehr freibleiben. Ebenfalls weisen wir nochmals darauf hin, dass der Schnee aus den Hof- und Garageneinfahrten auf dem eigenen Grundstück zu lagern ist und nicht auf die Straße geschoben werden darf. Das Winterdienst-Team ist mit vollem Einsatz für unsere Dorfgemeinschaft da und bittet um euer Verständnis. Vielen Dank!


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Ehrenamtliche Sargträger gesucht! von Isolde Kranewitter Im Todesfall haben die Angehörigen neben der Trauerbewältigung viel zu erledigen; so zählt auch die Gestaltung der Beerdigung zu den persönlichen Anliegen der Hinterbliebenen. Im Dorf ist es üblich, dass man vier Nachbarn oder Freunde

bittet, den Sarg zu begleiten. Auf Grund gesellschaftlicher Veränderungen wird es für die Angehörigen oftmals immer schwieriger, geeignete Sargträger zu finden. Falls jemand aber aus verschiedensten Gründen niemanden für diese ehrenvolle Aufgabe findet, wäre es

eine große Hilfe, wenn sich Freiwillige fänden. Männer, die sich Zeit nehmen würden, bei Bedarf als Sargbegleiter zu fungieren, mögen sich bitte in der Gemeinde beim Amtsleiter Gerhard Spielmann unter der Nummer 05265/521219 melden.

Stellengesuch

Stellengesuch

Parkaufsichtsorgan – Kletterparkplatz Nassereith Die Gemeinde Nassereith sucht zur Überwachung der Parkraumbewirtschaftung am Kletterparkplatz Nassereith Personen, die als Parkaufsichtsorgan der Gemeinde Nassereith die Einhaltung der Parkabgabenverordnung (Entrichtung der Parkgebühren usw.) kontrollieren. Die Parkaufsichtsorgane müssen von der Bezirkshauptmannschaft Imst als Überwachungsorgan bestellt und zur Einhebung eines Organmandates ermächtigt werden. Zu Aufsichtsorganen dürfen nur Personen bestellt werden, die • die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, • eigenberechtigt, verlässlich, körperlich und geistig geeignet sind • und für die Ausübung dieser Tätigkeit die erforderlichen Kenntnisse besitzen.

Die Gemeinde Nassereith sucht zur Betreuung/Beaufsichtigung des Recyclinghofes Nassereith (Brunnwald) eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter!

6465 Nassereith Industriezone 6

05265/5265

Bauunternehmen Vollwärmeschutz

6465 Nassereith Industriezone 6

Der Bürgermeister Herbert Kröll

05265/5265

Für diese verantwortungsvolle Tätigkeit wird eine angemessene Entschädigung (nach Vereinbarung!) bezahlt! Interessierte Personen können sich gerne bei der Gemeinde Nassereith (Bürgermeister oder Amtsleiter) melden (Tel. 05265 5212)!

Das Beschäftigungsausmaß beträgt 8 Wochenstunden (geringfügige Beschäftigung) während der Öffnungszeiten des Recyclinghofes (Mittwoch v. 16:00 bis 19:00 Uhr und Samstag v. 08:00 bis 12:00 Uhr).

Bewerbungen für diese Stelle können gerne bis 15. Jänner 2017 im Gemeindeamt Nassereith eingebracht werden!

Bauunternehmen Vollwärmeschutz Sandstrahltechnik Gerüstbau & -verleih Erdbau


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Seit über dreißig Jahren aus Liebe zum Menschen – Das Rote Kreuz Nassereith von Florian Bundschuh

Eine starke Mannschaft, die sich aus Liebe zum Menschen für uns einsetzt. Foto: Freiwillige Rettung Nassereith Mit Beginn dieses Jahres erhielt das Rote Kreuz Nassereith mit Florian Bundschuh einen neuen Ortsstellenleiter, welcher an die vorderste Front eines Vereins tritt, der sich seit mehr als dreißig Jahren für diejenigen einsetzt, die Hilfe, Unterstützung und Rettung benötigen. Die Ortsstelle Nassereith betreut mit ihrem hauptamtlichen Mitarbeiter Ronald Gruber und Zivildienstleistenden von Montag bis Freitag untertags in ganz Tirol Patienten auf ihrem planmäßigen Transport in Kranken-, und Kuranstalten oder zu praktischen Ärzten. In den Nächten und an den Wochenenden sind freiwillige Mitarbeiter durchgehend darum bemüht, Rettungstransporte und Akutversorgungen durchzuführen. Die SanitäterInnen sind alle bestens geschult, um in vielerlei Notsituationen Hilfe und Unterstützung zu leisten und für die heimische Bevölkerung, die zahlreichen Gäste und Reisenden eine notfallmedizinische Versorgung zu gewährleisten. Die Voraussetzungen für die

Ausübung des Rettungsdienstes sind zahlreich, das Niveau hoch, aber umso mehr muss betont werden, dass die SanitäterInnen der Ortsstelle Nassereith stets daran arbeiten die an sie gerichteten Erwartungen zu erfüllen. Mit vollem Stolz arbeitet der Vereinsausschuss unter Führung des neuen Obmannes darüber hinaus auch daran, einen Beitrag für ein erfülltes Dorfleben zu leisten. Abgesehen von den Watterturnieren und den

angebotenen Erste-Hilfe-Kursen sind die Leistungen des Vereins auch bei Veranstaltungen jeder Art (Gedenkfeiern, der Nassereither Fasnacht) nicht mehr wegzudenken. Mit Hilfe der befreundeten Blaulichtorganisationen darf sich Nassereith glücklich schätzen, eine kompetente hochwertige Notfallversorgung zu genießen. Aber diese Versorgung ist nicht selbstverständlich. Es wird immer schwieriger, Menschen zu finden, die sich in ihrer Freizeit für den Dienst am Nächsten einsetzen. Zunehmender Mangel an freiwilligem Personal macht es schwer, die Versorgung des Einsatzgebietes zu gewährleisten. Aus diesem Grund bittet euch das Rote Kreuz Nassereith um eure Unterstützung. Alle Informationen über die Voraussetzungen und Pflichten, die mit dem Rettungsdienst einhergehen, teilen wir gern allen Interessierten in einem persönlichen Gespräch mit. Frohe Weihnachten wünscht euch das Team der Rot-KreuzOrtsstelle Nassereith.


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Die Chroniken von Nassereith Eine Ära geht zu Ende – eine neue fängt an von Bernhard Egger

Bgm. Herbert Kröll, Vize-Bgm. Gerhard Spielmann würdigten die Arbeit von Hermann mit einer Urkunde und nahmen beide Dorfchronisten in die Mitte. Foto: B. Egger Hermann Agerer übergibt nach fünfundzwanzig Jahren das Ehrenamt des Dorfchronisten an unseren Volksschuldirektor Thomas Köhle. Bei einer feierlichen Verabschiedung, zu der Bürgermeister Herbert Kröll ins Rastland lud, wurde diese für das Dorf so wichtige Aufgabe in jüngere Hände gelegt. Unter den geladenen Gästen waren seine beiden Söhne Günther und Dieter Agerer, sein Nachfolger Thomas Köhle, die Gemeindeführung und die Mitglieder des Kulturausschusses. Auch Landeschronist Helmut Hörmann und Bezirkschronist Ludwig Auer, sowie die Ehrenzeichenträger Anton Huber und Christoph Thurner machten ihre Aufwartung. „Ich habe die Arbeit als Dorfchronist immer gern ausgeübt und habe viele schöne Erinnerungen an diese Zeit. Als mich der damalige Bürgermeister Hermann Riess mit dieser

Aufgabe betraute, gab es viel zu tun. Durch meine guten Kontakte zu den Vereinen und zur Gemeinde und die große Unterstützung des Chronistennetzwerkes konnte ich mich schnell einarbeiten. Meinem Nachfolger Thomas wünsche ich alles Gute. Bei Fragen stehe ich dir jederzeit gerne zur Verfügung“, freut sich

Hermann Agerer. „Ganz aufhören will ich mit meinem Hobby rund um die Geschichte von Nassereith aber nicht. Solange es die Gesundheit zulässt, werde ich mich meinem Herzensthema Fernstein widmen“, lässt Hermann wissen. „Hermann war in Nassereith ein Pionier. Mit Fleiß, stets guten Beziehungen zu den Vereinen und zur Gemeinde hat er in mühevoller Kleinarbeit die vielseitige Geschichte unseres Dorfes zusammengetragen. In zahlreichen Chronikbänden sind die Geschehnisse des vergangenen Vierteljahrhunderts sorgfältig dokumentiert. Vielen Dank im Namen der Nassereither Bevölkerung“, lobte Bürgermeister Herbert Kröll Hermann Agerers Verdienste. „Es war nicht leicht, jemanden im Dorf für diese arbeitsreiche und interessante Aufgabe zu finden. Ich bin froh, dass unser Volksschuldirektor Thomas Köhle dieses verantwortungsvolle Amt übernimmt. Du hast die volle Unterstützung seitens der Gemeinde“, hieß Herbert Kröll Thomas als neuen Dorfchronisten herzlich willkommen.


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Füreinander da sein

von Isolde Kranewitter

Das aktuelle Team des Chores „Füreinander“, leider ohne Fotograf Armin Kössler. Seit vielen Jahren untermalt der Chor „Füreinander“ jede Beerdigung musikalisch, was einen unbezahlbaren Wert für die Dorfgemeinschaft darstellt. Aber auch zu anderen Anlässen treten die Sängerinnen und Sänger auf, wie Chorleiterin Anna Leiter erzählt. Im Jahr 2002 hat sie das gesangliche Erbe von Bernadette (Pfarrhelferin unter Pfarrer Ferner) angetreten, vorerst nur „vorübergehend“, aber mangels Leitungsinteresse ist ihr diese Aufgabe geblieben – und sie übt sie mit viel Einsatz und Freude aus. „Chorleiterin wollte ich früher eigentlich nie sein, aber gesungen habe ich immer schon gern!“ Als Kind hat sie Akkordeon spielen gelernt, und mit der Übernahme des Chors hat sie mit dem Orgelspiel begonnen. Zuerst war Johannes Nagele ihr Lehrer, seit einem Jahr ist es ein geistlicher Bruder in Stams (ein strenger, wie sie erzählt). In der Früh vor der Arbeit in einer Apotheke in Imst hatte sie ihre Übungseinheiten, was auf viel Fleiß und Disziplin schließen lässt. Aber seit kurzem ist die sehr sportliche Sechzigjährige in Pension. Sie habe immer problemlos frei bekommen an ihrer Arbeitsstelle, wenn ein Begräbnis im Ort war – aber sie musste die fehlende Arbeitszeit nachholen. Was ebenfalls viel

Idealismus zeigt, ist doch meistens nicht viel Zeit zwischen der Bekanntgabe des Zeitpunktes der Verabschiedung eines Gemeindebürgers und der tags zuvor angesetzten Probe. „Manchmal erfahre ich es sehr knapp, dass wir singen sollen – vermutlich meinen die Trauerfamilien, dass wir es bereits wissen. Das ist aber nicht immer der Fall, vermutlich, weil anlässlich eines Todesfalles einfach nicht daran gedacht wird, den Chor zu fragen. Wir singen aber gern für alle Verstorbenen unseres Dorfes, und ich stimme die Lieder, wenn möglich, auf die Person ab. Dazu brauche ich aber Zeit.“ Fast alle Chormitglieder sind nicht mehr im Arbeitsleben, nur eine Sängerin ist noch berufstätig. Der älteste Sänger (ein sehr guter Sänger, wie Anni Leiter betont) ist siebenundachtzig Jahre, sehr willkommen wäre Nachwuchs jeden Alters! „Wichtig ist die Freude am Singen, man muss nicht perfekt sein – man kann vieles lernen.“ Das Hauptaugenmerk des Chors „Füreinander“ liegt eben auf der Gestaltung der Sterbegottesdienste – eine sehr große Bereicherung, die manchem erst auffällt, wenn sie einmal fehlt. Im Schnitt gibt es in Nassereith ca. achtzehn Beerdigungen pro Jahr,

Foto: A. Kössler

es können aber auch schon einmal mehr sein. Zusätzlich gestaltet „Füreinander“ heilige Messen zu Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Allerseelen oder auch an Orten außerhalb Nassereiths – Gastauftritte wie zum Beispiel in Locherboden („da war sogar der Bischof anwesend!“), Absam oder im Krankenhaus Zams. Anni Leiter macht das alles ehrenamtlich. Über freiwillige Spenden freut sich der Chor natürlich. Das LiederAussuchen, das Umschreiben vieler vierstimmiger Lieder auf drei Stimmen, das Vorbereiten neuer Lieder sind Tätigkeiten, die viele Menschen nicht sehen - zusätzlich zu den Proben und Auftritten. Ein herzliches Danke an dieser Stelle an Anni Leiter und alle unermüdlichen Sängerinnen und Sänger von „Füreinander“! Kritik gibt es leider auch, wenn sich einmal ein Fehler einschleicht… und „konstruktive Kritik ist willkommen – aber alle Nörgler sollen lieber mithelfen“! Die Chorleiterin lobt die ausgezeichnete Probendisziplin der derzeit einundzwanzig Aktiven, jeden Montag wird um 20.00 Uhr im Widum geprobt. Erneut erfolgt hiermit die Einladung an alle Singfreudigen, vorbeizuschauen und mitzumachen!


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Familie, Gesundheit, Landwirtschaft, Nassereith – das zählt jetzt für Reinhold Falbesoner

von Bernhard Egger

Nach 24 Jahren und 5 Monaten an der Gemeindespitze von Nassereith hat Reinhold Falbesoner unsere Gemeinde wesentlich mitgeprägt. Bürgermeister zu werden war schon in der Volksschule sein Berufswunsch. Im Land Tirol gehörte Reinhold zu den längst dienenden Dorfoberhäuptern. D’Nassreider Dorfzeitung wollte wissen, wie es ihm geht: Wie geht es dir in der Pension? Ich gebe zu, es war am Anfang schon eine Umstellung. Man wird über Nacht nicht gleich ein freier Mensch. Aber es kommen die Tage, an welchen die Verantwortung Stück für Stück wie ein Stein von einem fällt. Arbeit gibt es zu Hause genug. Ich helfe meinen Söhnen im Betrieb und kann mich jetzt mehr meiner Leidenschaft, die Landwirtschaft, widmen. Und das alles ohne Druck. Gertrud, was hat sich für dich verändert? Er ist mehr zu Hause. Ich bin immer hinter Reinhold gestanden

Reinhold vor einigen seiner Ehrungen. Besonders stolz ist er auf die Urkunde des Tiroler Gemeindeverbandes, die nur an Bürgermeister mit 23 Dienstjahren verliehen wird. Fotos: B. Egger

und habe ihm den Rücken zu Hause freigehalten. Natürlich musste ich zeitlich Abstriche machen. Eine dicke Haut braucht man als Politikergattin, wenn im Dorf nach harten Entscheidungen heftig Kritik an deinem Mann geübt wird. Jetzt ist es ruhiger. Wenn du auf die vergangenen 24 Jahre zurückblickst: Was blieb dir in bester Erinnerung? Die erste Periode war die schönste. Ich habe immer

versucht, einen guten Draht zu meinen Gemeinderatskollegen zu haben. Das gelingt nicht immer. Mit meinen Kollegen Erich Rappold, Arno Gritsch und Andi Huter ist mir das besonders gut gelungen. Früher hatten wir jede Woche eine Ausschusssitzung. Das Hallenbad stand immer auf der Tagesordnung. Die Fertigstellung der Umfahrung fiel auch in die erste Periode. Gertrud erinnert sich: Sechs Monate dauerte der Tunneldurchschlag. Ich bin damals fast jeden Tag mit Kaffee, Fleischkässemmeln, Schieblig zu den Arbeitern. Mit vielen haben wir heute noch Kontakt. Was war dir als Bürgermeister besonders wichtig?

Reinhold und Gertrude schauen gemütlichen und ruhigeren Zeiten entgegen.

Fotos: B. Egger

Das Dorf stand für mich immer im Mittelpunkt. Nachhaltigkeit war mir bis zum Schluss wichtig. Für wichtige Entwicklungen habe ich noch die Weichen gestellt. Ob das die Ansiedelung der Firma Geoalpin am Bauhof oder der Ankauf des Raikagebäudes als neues Gemeindeamt war. Auch wenn ich nicht alles richtig


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gemacht habe, schätzten mich die Nassereither, sonst hätte ich nicht viermal die Wahlen gewonnen. War es für dich als „Zuschauer“ schwer bei der Gemeinderatswahl 2016? Für mich war schon seit dem Jahr 2010 klar, dass ich nicht für eine weitere Periode als Bürgermeister kandidiere. Im Wahlkampf 2016 habe ich Gerhard Spielmann favorisiert. Herbert hat gewonnen. Das ist zu respektieren. Ich pflege ein

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korrektes Verhältnis zu Herbert. Was mich aber schon verärgert hat, war die Angstmacherei rund um die Errichtung eines Flüchtlingsheims mit 250 männlichen Personen in der Industriezone. Was waren die härtesten Momente deiner Amtszeit? Gleich zu Beginn meiner ersten Periode fand der Autounfall mit drei toten und zwei schwerverletzten Nassereither Jugendlichen beim Dollinger statt. Die Dorfgemeinschaft war

in Schockstarre. Genauso schwer war die Nachricht von den drei Ertrunkenen in der Zweitbrugge zu verarbeiten. Auch das Katastrophenjahr 1999 hat sich eingeprägt. Was wünschst du dir für die Zukunft? Dass es dem Dorf und uns allen gut geht. Ich hoffe, dass ich gesundheitlich topfit bleibe und mit Gertrud noch viel Zeit mit unseren nun sechs Enkeln verbringen kann. Frohe Weihnachten an alle!

Krone-Redakteur Markus Gassler im Kosovo für sein soziales Engagement geehrt von Bernhard Egger

Markus Gassler von der Tiroler Kronenzeitung wird von LAbg. Hermann Kuenz für sein jahrelanges Engagement für den Kosovo geehrt. In der Bildmitte ist Nazmi Muza, der sich um die Projekte vor Ort im Auftrag des Landes Tirol kümmert. Fotos: Joe Stanisavljevic

Das Land Tirol unterstützt seit dem Jahre 1999 Projekte im Kosovo. Dort fand bekanntlich 1998/99 ein Krieg statt. Tausende von Flüchtlingen kamen damals nach Österreich, von denen einige eine Zeit lang im Gasthof Sonne untergebracht waren. Als der Krieg vorbei war, unterstützte das Land Tirol die Flüchtlinge bei ihrer Rückkehr in ihre Heimat. Das taten zwar andere Länder in Europa und Österreich ebenfalls, doch im Gegensatz zu den Maßnahmen dieser anderen dauert die Tiroler Hilfe bis heute an. Mit relativ

geringem Mitteleinsatz – 100.000 Euro pro Jahr – wurden tolle Programme vor allem im Bereich der Landwirtschaft auf die Beine gestellt, Hunderte Familien unterstützt und Tausenden von Menschen eine Zukunft ermöglicht. Um die Projekte kümmert sich heute wie damals der ehemalige Flüchtlingskoordinator des Landes Peter Logar; seit seiner Pensionierung tut er dies ehrenamtlich. Seit dem Bestehen der Hilfsmaßnahmen wurden die Projekte im Kosovo von insgesamt sieben Delegationen

besucht. Sechsmal war auch der Nassereither Journalist der Tiroler Krone, Markus Gassler, dabei. Anlässlich der diesjährigen Exkursion wurde Markus für sein Engagement für die Tiroler Kosovo-Hilfe von Peter Logar und dem Landtagsabgeordneten Hermann Kuenz geehrt. „Es ist immer wieder spannend, Länder zu besuchen, denen es nicht so gut geht wie uns. Wenn man dann wieder nach Hause kommt, schätzt man das alles wieder viel mehr. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir in so einem schönen Land wie Tirol leben dürfen“, berichtet Markus Gassler dem „Nassreider“ nach seinem Besuch an der „Front“. Die Situation im Kosovo, so Gassler weiter, habe sich in den letzten siebzehn Jahren zwar verbessert, doch von einem normalen Leben sei das Land noch weit entfernt. Siebzig Prozent der Jugendlichen haben keine Arbeit. „Ein Lehrer verdient dort vierhundert Euro pro Monat, die Durchschnittspension liegt bei zweihundert Euro. Doch die Preise sind zum Teil ähnlich wie bei uns. Ein Liter Diesel kostet wie bei uns einen Euro“, weiß Gassler.


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Unser Weihnachtsmenüvorschlag 2016 von Lukas Gritsch und Christoph Krabichler

Entenbrust mit Äpfeln

Foto: A. Gritsch

Geräucherte Entenbrust mit Apfel, Rotkraut, Sellerie und Roggenbrot Zutaten für 4 Personen: 2 geräucherte Entenbrüste (Feinkostladen) 1 Kopf Rotkraut 4 Äpfel 1 Kopf Sellerie 1 kleines Roggenbrot 6 EL Haselnussöl 50 ml Apfelessig 100 ml Apfelsaft 6 EL Himbeeressig Salz Zucker Pfeffer Zubereitung: Die Entenbrust mit der Aufschnittmaschine dünn aufschneiden und zu kleinen Röllchen rollen. Das Roggenbrot ca. 1 Stunde einfrieren und ebenfalls mit der Aufschnittmaschine in dünne Scheiben schneiden. Bei 180 Grad im Ofen 8 Minuten lang trocknen. Das Rotkraut halbieren und den Stiel entfernen. In kleine Stücke

schneiden und mit einem Mixer mit dem Himbeeressig und 100 ml Wasser fein pürieren und durch ein Haarsieb passieren. Den Sellerie in feine Scheiben schneiden und mit Zucker und Apfelessig einlegen. Die Äpfel schälen und kleine Kugeln ausstechen. Die Apfelkugeln in 100 ml Apfelsaft langsam 2 Minuten lang weich kochen. Den Rest des Apfels vom Strunk befreien und in 2 EL Apfelessig und 100 ml Apfelsaft verkochen. Wenn alles komplett verkocht ist, leicht salzen und zu einem feinen Püree mixen. Zum Anrichten die Entenröllchen auf dem Teller verteilen. Den Sellerie zu kleinen Hütchen formen und ebenfalls aufstellen. Die Apfelkugeln und die Apfelcreme dazugeben. Den Rotkrautsaft mit 6 EL Haselnussöl vermischen und als Vinaigrette dazu reichen. Die Roggenbrot-Chips auf dem Teller verteilen und servieren.

Lukas Gritsch und Christoph Krabichler bei der Zubereitung des Weihnachtsmenüs Foto: A. Gritsch

Die Köche Christoph Krabichler • 2006-2009 Trofana Royal bei Martin Sieberer, Ischgl (3 Hauben) • 2009 Stage im Landhaus Bacher, Mautern (3 Hauben) • 2010-jetzt Landhotel Hohenfels, Tannheim (2 Hauben) Lukas Gritsch • Lehre Trofana Royal bei Martin Sieberer • Hotel Auhof in Kappl • Johanna Maier in Filzmoos • Saziani Stub’n in Straden • Hotel Hohenfels in Tannheim • Hotel Seespitz in Ischgl • M3 in St. Anton • Landhaus Bacher in Mautern • Flughafen Innsbruck CN9


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Hirschrücken im Gewürzmantel mit glaciertem Sellerie, Rosinen, Feigen und Pilzen der Saison Zutaten: 1 Hirschrücken (ca. 800 g) 3 Knollensellerie 4 Feigen 1 Staudensellerie 300 ml Johannisbeersaft 200 g Pilze 2 EL Wacholderbeeren 2 EL Koriandersamen 1 EL weißer Pfeffer 2 EL schwarzer Pfeffer 100 ml Sahne 1 Handvoll Rosinen Salz Butter 50 ml Balsamico hell 50 ml Balsamico dunkel 50 ml Ahornsirup 1 Thymianzweig 1 Knoblauchzehe

endem Salzwasser ca. 8 Minuten weich kochen, danach kalt abschrecken. Die Selleriewürfel ebenfalls in kochendem Salzwasser ca. 30 Minuten lang kochen und mit Sahne, Salz und einem Esslöffel Butter zu einer glatten Creme mixen. Die Selleriescheiben mit Essig, Salz und Zucker marinieren. Dunklen Balsamico, Johannisbeersaft und Salz in einen Topf geben und auf die Hälfte einkochen. In den warmen Sud die geviertelten Feigen einlegen. Die Pilze in kleine Stücke schneiden. Wacholder, Pfeffer, Koriander in einer sehr heißen Pfanne trocken rösten und in einem Mixer grob mixen. Den Hirschrücken darin wälzen und in Butter mit Thymian und Knoblauch von beiden Seiten ca. 1 Minute anbraten. Im vorgeheizten Ofen bei 120 Grad ca. 6 Minuten pro Seite garen. In dieselbe Pfanne den Ahornsirup und etwas dunklen Balsamico geben, die Selleriestücke und die Rosinen darin bei schwacher Hitze glasieren. Die Pilze in Butter an-

schwenken und mit den Blaubeeren vermischen. Den Hirschrücken vor dem Anrichten durch die heiße Ahornsirup-Reduktion ziehen. Zum Anrichten ein Stück Sellerie platzieren. Daneben die Selleriecreme und die Pilze setzen. Die Feigen einmal aufkochen und anrichten. Den marinierten Sellerie einmal aufkochen und auf den glasierten Sellerie geben. Die Rosinen darüber streuen und etwas von der Feigensauce dazugeben.

Aus dem Dorf - für das Dorf

von Claudia Siemon

Zubereitung: Den Sellerie schälen und einen der drei in 4 gleichgroße Rechtecke schneiden. Den zweiten in grobe Würfel schneiden und den dritten mit der Aufschnittmaschine in hauchdünne Scheiben schneiden. Die Sellerierechtecke in koch-

Verkauf am Postplatz sprengte alle Erwartungen. Über eine halbe Tonne Äpfel wurden zur Freude von Hermann Kranewitter, Kurt Schaber und Karl Schreiner verkauft Foto: J. Heumader Am Samstag, 08. Oktober 2016 organisierten Nassereither Obstbauern (momentan

Hermann Kranewitter, Kurt Schaber und Karl Schreiner) einen Marktstand vor dem

Ein Hirschrücken kann hier „gourmettechnisch“ entzücken. Foto: A. Gritsch

Tourismusbüro am Postplatz. Angeboten wurden Erdäpfel und Äpfel, Apfelsaft, Brände und Liköre aus eigenem Anbau bzw. eigener Produktion. Zum Verkosten gab es kleine Semmeln mit hausgemachtem Liptauer oder „Verhackerts“. Größere „nicht mehr tragbare' Einkäufe wurden mit dem Auto gratis ins Haus geliefert. „Heuer ist das das erste und voraussichtlich einzige Mal“, hieß es; „in Zukunft ist geplant, mehrmals im Jahr einen solchen Verkauf abzuhalten.“ Ein Superangebot mit Köstlichkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte!


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Aktivitäten des Krippenvereines Nassereith 2016

Jeremias Ladner zeigt beim Krippenbaukurs seinen Papa Christian wie eine Krippe gemacht wird. Kursleiterin Kranewitter schmunzelt. Foto: R. Jordan In der Osterzeit 2016 besuchte eine Abordnung des Krippenvereines Nassereith die wunderschöne Fastenkrippenausstellung im Stift Stams. Auf dem Heimweg legten wir noch einen Zwischenstopp ein und sahen uns die Krippenherberge in Wildermieming an. Mit diesem im Keller

des Hotels Traube untergebrachten beeindruckenden Krippenmuseum hat sich der unter Krippenfreunden allseits bekannte Erwin Auer seinen Lebenstraum verwirklicht. Eine Besichtigung dieser Einrichtung ist allemal empfehlenswert. Im Mai 2016 wurde der übliche Frühjahrsputz erledigt. Wie bereits allseits bekannt sein dürfte, errichtet der KV Nassereith im Dachgeschoss des von der Gemeinde angekauften ehemaligen Föger-Hauses ein Krippenmuseum. Im August haben wir mit den Dachisolierungsarbeiten begonnen. Am 30.09.2016 wurde im Gasthof Gurgltalblick die diesjährige Jahreshauptversammlung abgehalten. Dabei standen auch Neuwahlen auf dem Programm, wobei der bisherige Vorstand unverändert wieder für weitere vier Jahre bestellt wurde. Der heurige Vereinsausflug fand am Sonntag, den 16. Oktober 2016 bei traumhaft schönem Herbstwetter statt. Im Vergleich zu früheren Jahren nahmen mit etwa vierzig

Kleine Stücke - große Werke begeisterte Besucher

Das Patchworkteam aus Nassereith konnte sich auch bei dieser Ausstellung über reges Interesse freuen. Foto: K. Kranewitter Mit dem Titel „Kleine Stücke große Werke“ war das Thema der 7. Patchwork-Ausstellung am Wochenende des 15. und 16. Oktober im Fasnachtshaus

Nassereith punktgenau getroffen und lockte Besucher aus Tirol und sogar dem angrenzenden Ausland an. Neben Quilts, die bekannte Gemälde großer Maler als In-

von Andreas Huter

Teilnehmern diesmal doch deutlich weniger Krippenfreunde am Ausflug teil. Das erste Reiseziel war Rein in Taufers, wo wir uns den Almabtrieb mit Herbstfest ansahen. Anschließend fuhren wir nach Luttach im Ahrntal, um dort das absolut sehenswerte Krippenmuseum Maranatha zu besichtigen. Den Abschluss bildete ein vorzügliches Törggelemenü im Gasthof Thuiner Waldele bei Sterzing. Ende September/ Anfang Oktober starteten die Krippenbaukurse für Kinder und Erwachsene. Deren Ergebnisse konnten anlässlich der Krippenausstellung am 11. Dezember im Gemeindesaal Nassereith besichtigt werden. Am Samstag, den 17. Dezember hat der KV Nassereith zur Eröffnung der Dorfkrippe auf dem Vorplatz des ehemaligen Gasthofes Sonne einen Ausschank mit Glühmost und Kastanien durchgeführt. Der diesjährige Krippenweg kann im Zeitraum vom 17.12.2016 bis 28.01.2017 besucht werden.

von Kathrin Kranewitter spirationsquelle hatten, wurden auch sogenannte Mysterys und Werke der einzelnen Stationen bei der Nacht der 1000 Lichter ausgestellt. Eine außergewöhnliche Vielfalt an Farben und Materialien wurde zu wahren Kunstwerken verarbeitet. Die ausgestellten Arbeiten lösten bei den zahlreich erschienenen Patchwork-Freunden Begeisterung und Staunen über so viel Kreativität und Nähkunst aus. Die Fans der kreativen Näherinnen freuen sich bereits jetzt auf die nächste Ausstellung der „Patchworker Nassereith“.


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Vierzig-Jahr-Jubiläum TG Edelweiß Nassereith von Heidi Mang Das erste Bild, welches dem Verein vorliegt zeigt einen sogenannten „Schuhplattlerklub Nassereith“ von 1926. Es fällt auf, dass in dieser Zeit nur Burschen Mitglieder waren. Während des Krieges wurde das Schuhplatteln wahrscheinlich nicht ausgeübt. Nach Erzählungen wurde erst in den Fünfzigerjahren, diesmal auch mit Mädchen, der Verein erneut aktiviert. Wem dies zu verdanken war, ist leider nicht bekannt. Es folgten jedoch Auftritte in verschiedenen Gasthäusern. In den Sechzigerjahren gab es sogar zwei Gruppen in Nassereith: Die Gafleiner und die Volkstanzgruppe Edelweiß. Die Gafleiner wurden jedoch aufgelöst. Der Verein suchte unter der Führung von Obmann Franz Kranewitter 1976 offiziell bei der Bezirkshauptmannschaft um die Aufnahme ins Vereinsregister an. Seit 1976 bis jetzt hat sich die Trachtengruppe Edelweiß erhalten und feierte anlässlich der Jahrestagung das Vierzig-JahrJubiläum. Der Verein hatte in diesen Jahren Höhen und Tiefen. Wir wurden zu Veranstaltungen nach Balingen, zweimal zum Tirolerfest nach Belgien sowie nach Ulm und Frankfurt eingeladen. Anfangs wurden wir bei den Tirolerabenden von

Der Schuhplatterklub Nassereith aus dem Jahre 1926. v.l.: Otto Hosp, Josef Frischhut, Engl Kranewitter, Alfons Rieß, Franz Kranewitter, Siegfried Daum; vorne: Schorsch Schleich, Alois Starjakob der Musikgruppe Freddy Trio begleitet, später von Fritz und Bernd. Für das Dorf trug die Trachtengruppe den Kindermaskenball, das See-Fest, den Oster- und den Plattlerball aus, Veranstaltungen, die es heute nicht mehr gibt. Auf Verbandsebenen veranstalteten wir Volkstanzabende, Maitänze, die Wallfahrt und den Landeswandertag. Mit den Einnahmen aus den Tirolerabenden fuhren die Mitglieder auf Urlaub bzw. machten Ausflüge wie z. B: 1984 Kärnten, 1989 Mallorca, 1995 Kärnten, 1997 Mittelmeerkreuzfahrt, 2001 Wachau, 2005 Salzburg.

Obmänner seit 1976: 1976–1981 Franz Kranewitter 1981–1984 Reinhard Kotter 1984-1986 Karl Falbesoner 1986-1988 Hermann Krabichler 1988-1990 Harald Huter 1991-2000 Reinhold Mang 2001-2009 Peter Falbesoner 2009-2011 Mang Bernhard 2011 – jetzt Heidi Mang Leider kämpft der Verein mit dem Mitgliederschwund und wird sich nächstes Jahr im Frühjahr wahrscheinlich auflösen oder den Verein ruhend melden. Zuerst müssen aber Gespräche mit dem Bezirksverband geführt werden.

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Abendschulung und Jahrestagung des Bezirkstrachtenverbandes Oberland mit Außerfern von Heidi Mang tanzkreis, die den „Tanz als Gebet“ beisteuerten, eröffnete Bezirksobmann Markus Sailer anschließend die Versammlung im Hotel Post. Nach den einzelnen Berichten der Funktionäre wurden einige Trachtenvereinsmitglieder für ihre Treue zum Verein geehrt.

Für ihre 40jährige Mitgliedschaft geehrt. Die Trachtengruppe Edelweiß Nassereith war Gastgeber der heurigen Abendschulung und Generalversammlung des Trachtenverbandes Oberland mit Außerfern. Den zahlreichen Ehrengästen und der Bevölkerung bot sich schon beim Aufmarsch zum Fest-

Foto: H. Mang

gottesdienst, zusammen mit der Musikkapelle ein eindrucksvolles Bild der versammelten Trachtengruppen. Nach einer wundervoll gestalteten Messe mit Herrn Pfarrer Mag. Josef Ahorn, den Musikanten der Musikkapelle Nassereith und dem Bezirks-

Den Lebensbaum für die zehnjährige Mitgliedschaft erhielten: Julia und Anna-Maria Falbesoner vom TV Edelweiß Nassereith, Selina Kofler, Sarah Holzer, Lea Reiner, Marina Kranebitter und Anja Jordan vom TV Edelweiß Gries im Sellrain. Den silbernen Latschenzweig für 40jährige Mitgliedschaft des Trachtenverbandes erhielten: Fritz Niederwieser und Elisabeth und Peter Falbesoner vom TV Nassereith.


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Vollversammlung der Nassereither Fasnacht 06. Jänner 2017, 20 Uhr Gemeindesaal

Auch 2018 bei der "Wilden Fasnacht" wird s'Huamatle wieder am Postplatz sein. Foto: J. Gritsch

Busfahrt Egetmann Umzug – Fasnacht in Tramin Auf vielfachen Wunsch organisiert das Fasnachtskomitee Nassereith wieder eine Busfahrt zur Traminer Fasnacht am Dienstag, den 28. Februar 2017! Freitag, 06. Jänner 2017 20:00 Uhr - Gemeindesaal Das Fasnachtskomitee Nassereith lädt alle Männer und Burschen des Ortes zur traditionellen Vollversammlung der Nassereith Fasnacht am „Dreikönigstag“ in den Gemeindesaal Nassereith ein. Gerhard Spielmann Fasnachtsobmann

Die Anmeldung wird mit Einzahlung des Unkostenbeitrages auf unser Konto bei der Sparkasse Nassereith verbindlich! IBAN: AT55 2050 2000 0085 8191, BIC: SPIMAT21 Anmelde- u. Einzahlungsfrist ist der 20. Februar 2017! Unkostenbeitrag für die Busfahrt hin/retour inkl. Frühstück und Eintritt zum Egetmann Umzug: € 40,00/Person Abfahrt: 07:30 Uhr Postplatz Nassereith Rückfahrt: 18:15 Uhr ab Tramin Wir würden uns über eine rege Teilnahme sehr freuen! Das Fasnachtskomitee

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Musikkapelle Nassereith Cäciliafeier 2016 von Corinna Lair Am 20. November 2016 hielt die Musikkapelle Nassereith ihre traditionelle Cäcilienfeier ab. Unter den Ehrengästen befanden sich Bgm. Herbert Kröll mit seiner Gattin Christine, Pfarrer Mag. Josef Ahorn, Ehrenmitglied Siggi Haas mit Wilma und Ehrenkapellmeister Christoph Thurner mit Lydia. In gewohnter Manier wurde die heilige Messe musikalisch mit anspruchsvoller Musik, ausgewählt von Kapellmeister Hemmi Kranewitter, umrahmt. Bei der anschließenden Cäcilienfeier im Nassereither Gemeindesaal berichtete Obfrau Corinna Lair vom abgelaufenen Musikjahr und gab eine kurze Vorausschau auf das kommende Musikjahr. Abgesehen von den musikalischen Herausforderungen sind sicher die Fertigstellung und die Inbetriebnahme des neuen Musikhauses auf der Prioritätenliste der Musikkapelle ganz oben angesiedelt. Drei jungen Damen konnten am Cäciliensonntag neu bei unserer Kapelle begrüßt werden: Anna Schönherr, Rebecca Somweber und Valentina Strele verstärken ab sofort das Klarinettenregister. Sie

v .l. Anna Schönherr, Anna Huter, Valentina Strele, Lena Huter (verdeckt), Maria Agerer, Rebecca Somweber, Kpm. Hemmi Kranewitter, Johannes Foto: C. Falch Sterzinger, Jugendreferentin Maria Leiter, Obfrau Corinna Lair erhielten das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze. Silber erhielten Anna Huter, Lena Huter, Maria Agerer und Johannes Sterzinger. Für seine 15-jährige Mitgliedschaft wurde Stefan Huber geehrt. Unsere Musikkapelle verfügt derzeit über 77 Mitglieder, davon sind 40 männlich und 37 weiblich. Bürgermeister Herbert Kröll unterstrich bei seiner Ansprache die Wichtigkeit

einer Musikkapelle im Dorf: „A Dorf ohne Musik isch koa Dorf.“ Bürgermeister Herbert Kröll und auch Pfarrer Josef Ahorn bedankten sich bei der Kapelle für die aktive Mitgestaltung in unserem Dorf und im Kirchenleben. Die Musikpatronin Cäcilia wurde gebührend und bis in die späten Abendstunden ausgiebig gefeiert.

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Industriezone 6 6465 Nassereith Mobil: 0676 88680984 Tel. 05265 20106 www.fbaw.at Stefan Huber wurde für seine 15jährige Mitgliedschaft geehrt. Foto: C. Falch

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Schliere Alm fest in Nassereither Hand von Bernhard Egger Der Schliere, wie die Alm einfach genannt wird, hat eine Weidefläche von 303 Hektar und ist Teil der Tarrenton-Alm (Sennalpe). Das dritte Alpl ist der sogenannte Hinterberg. Das Vieh, das den Sommer hier gehütet wird, stammt von Bauern aus Tarrenz, Strad, Imst, Imsterberg, Wenns, Niederthai, Rietz und Weerberg. Im Almsommer 2016 gaben die Nassereither Hirten Michael Plörer, Ossi Rappold und Hund Pablo den Ton an. Am 3. Juni übernahmen wir 156 Rinder, alles Galtvieh, in Obtarrenz mit anschließender dreiwöchiger „Huat“ am Sießen. Danach ging es per „Leachttreiben“ unter Mithilfe der Nassreider Schwimmbad-Rudi, Schreiner

Ossi Rappold und Michael Plörer machten einen sehr guten Job Seppl, Bargerles Andi und Juditle Chery für wiederum drei Wochen ins Rotlechtal. Dann begann die Huat auf der Schliere. „Zusätzlich zu den Rindern bekamen wir

jetzt auch noch 14 Pferde. Aber als eingespieltes Team hatten ich, der Beihirt Ossi und Hund Pablo alles gut im Griff“, erzählt der „Oberhirte“ Michael Plörer.

Sport ist Trumpf Ein Laufteam mit 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vom Heim Via Claudia hat heuer erstmals beim beliebten Tiroler Firmenlauf teilgenommen. Der Initiator Michael Schönherr konnte bereits in der Vorbereitung viel Laufbegeisterung bei allen

Foto: H. Pablo

von Arnold Schett

Teilnehmenden wecken. Er organisierte mehrere Vorbereitungsläufe in der für das Laufen hervorragend geeigneten Umgebung von Nassereith, bei denen wir unsere Lauffortschritte dokumentieren konnten. Faszinierend war vor allem, dass wir uns alle in relativ kurzer Zeit

ganz ordentlich steigern konnten und schließlich die Laufdistanz von 5,3 Kilometern ohne Schwierigkeiten bewältigten. Fazit: Jede und Jeder eine Siegerin beziehungsweise ein Sieger. Herzliche Gratulation an alle zu den tollen Leistungen und zur großen Begeisterung!

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Volksschul-Klassentreffen beim Seebua von Martina Zangerl und Bernadette Kuen Sammlung alter Klassenfotos aus der Volksschulzeit Gesucht sind Bilder von Klassen, die in den letzten 60 Jahren die Volksschule Nassereith besucht haben.

Dem ersten Klassentreffen werden sicher weitere folgen Das Klassentreffen war ein voller Erfolg. Wir waren mit 30 Personen fast vollzählig. Auch alle Auswärtigen aus Vorarlberg, Pfunds, Karrösten, Wald, Arzl und Imst sind gekommen. Getroffen haben wir uns um 18.00 Uhr beim Seebua. Dann ging es weiter zum Platzhirsch. Gefeiert wurde

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Foto: B. Krismer

mit der ganzen Mannschaft bis in die frühen Morgenstunden. Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnahme von den Lehrern Nadja Saurwein und Klaus Kranewitter. Es wurde von Anfang bis zum Schluss gelacht. Leider war es viel zu schnell vorbei.

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Wer über entsprechende Fotos verfügt und die Jahreszahl weiß, bitte einfach in der Direktion der Volksschule melden. Die Bilder werden eingescannt und gleich wieder zurückgegeben. Oder einfach an: direktion@vs-nassereith.tsn.at schicken. Danke!

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Reisebericht aus Paraguay in Südamerika von Thomas Pfennig Unser Reiseziel war die Hauptstadt von Paraguay Asunción, wo wir einen guten Freund, den Auswanderer Markus Amann aus Tarrenz besuchten. Markus lebt seit sieben Jahren in Paraguay und stammt aus der Familie Amann, denen die Brauerei Schloss Starkenberg in Tarrenz gehört. Dann reisten wir in die zweitgrößte Stadt Ciudad del Este, die sich am Dreiländereck zwischen Paraguay, Brasilien und Argentinien befindet.

Zweitgrößter Staudamm der Welt "Itaipu"

Foto: Privat

v.l.n.r. Markus Amann, Chlodwig Dietrich, Stefan Pfennig und Thomas Pfennig.

Foto: Privat

In der Nähe der Stadt bekamen wir ein gewaltiges Naturschauspiel zu sehen. Die berühmten Iguazu Wasserfälle die sich Brasilien und Argentinien teilen. Nicht weit der Wasserfälle besuchten wir den zweitgrößten Staudamm der Welt, den ITAIPU. Dank der hervorragenden Geschäftsbeziehungen von Markus nahmen wir an einer privaten Führung teil, die normalerweise nur hochrangige Delegationen aus Politik und Wirtschaft bekommen.

Motorradfans

Heiße Temperaturen auf heißen Öfen in Sardinen. Foto: Bosshart

Schnee und Kälte beim Motorradausflug am Grödner Joch. Foto: Bosshart


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Mundartabend mit Annemarie Regensburger im Hotel Post

von Isolde Kranewitter

Die Veranstaltung des Kulturausschusses zog viele Interessierte ins Hotel Post. Foto: T. Köhle

Ein unterhaltsamer Abend mit der Dichterin Annemarie Regensburger. Foto: T. Köhle Am 18.11. trafen Nassreider und Stamser Mundart aufeinander – Annemarie Regensburger, wohnhaft in Imst, aber unüberhörbar Inntalerin geblieben, las aus ihren Werken. Die Stube im Hotel Post war gut gefüllt, als

Gemeinderat Christoph Schultes begrüßte und die drei jungen Musikanten Serafin, Lukas und David aufspielten. Die allererste Lesung der weitum bekannten Dichterin habe auf Einladung von Anneliese Thurner in Dormitz stattgefunden, und mittlerweile seien es hunderte. Ihre „älteren“ Gedichte enthalten kritische Gedankenanstöße, die auch

heute noch passen; die Zeiten haben sich zwar geändert, aber manches, wie z.B. das Ausländerthema, ist aktueller denn je. Die Gesellschaft, die Kirche und vor allem die Frauen sind ihre Themen – kritisch zwar, aber ohne den Humor zu verlieren. Das Schreiben lässt sie nicht los und hält sie sichtlich jung. Alles Gute weiterhin!

Mehr als hundert Mal auf Urlaub in Nassereith

Nassereith liegt zentral. Die besten Skidestinationen in Tirol sind für die Familie Weerink gut zu erreichen. Foto: Bennie Weerink Familie Weerink aus Coevorden in der Nähe von der Stadt Drenthe: Seit ihrem achtzehnten Lebensjahr kommen Bennie

und seine Frau Lena drei- bis viermal im Jahr zu uns auf Urlaub. „Für uns ist dieses Dorf unsere zweite Heimat. Unser

von Bernhard Egger

Herz schlägt für Nassereith“, erzählt Bennie. Auch die Kinder der beiden sind oft hier. Dann geht es viel in die Berge. Seit Jahren ist die Familie Weerink bei Traudl Thurner untergebracht. Vergangenes Jahr erhielten sie vom Tourismusverband eine Auszeichnung für ihre Treue zum Ort. „Wenn ich in Holland bin, schaue ich jeden Tag über die Webcams entlang der Fernpassstraße wie das Wetter in Nassereith ist“, erzählt Bennie. „Ja, und dann ruft er mich an und sagt, wenn es gut ist“, lacht Lena. Verbesserungswürdig für die Weerinks: Gut wäre eine bessere Abstimmung der Öffnungszeiten der Gasthäuser im November.


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Aus dem Standesamt / Jubiläen 2016 Geburten Leo Finn Pilgram Lisa Kohlweg Livia Pfefferle Alexander Christian Strele Jay Oliver Williams Linus Thurner Max Tiefenbrunner Moritz Herbert Sturm Rosa Schnegg Elijah Ravi Eisenbeutl Maja Elisa Auer Amy-Melody Resch Leo Tilg Lena Gstrein Anastasia Gmeiner Paul Tiefenbrunner Vitus Pedit

Sterbefälle

Edeltraud Mathilde Mangott Paulina Mair Hildegard Juen Franz Klotz Josefine Maria Doblander Hilde Pfennig Irma Posch Stephan Komlosi Elisabeth Schönnach Josef Posch Maria Wurnitsch Liselotte Schaber Hedwig Schaller Maria Fleischanderl Annemarie Prosen Anna Maria Melmer Rosalia Aigner Elmar Josef Falbesoner Hannelore Falch

Harald Böss Karolina Schwienbacher Katherina Pfennig Ferdinanda Lessnigg Franz Hammerle Anna Antonia Kranewitter Anna Gerster Werner Heichlinger Franz Falschlunger Arnold Zoller

Hochzeitsjubiläen 50 Jahre - Goldene Hochzeit: Anna und Kaspar Sterzinger Waldtraud und Franz Schönherr Henrike und Reinhold Kugler Gerda und Ewald Ruetz 60 Jahre – Diamantene Hochzeit: Martha und Bruno Sprenger Theresia und Josef Schleich Gertrud und Ernst Mair Olga und Josef Ladner

Geburtstagsjubiläen 95 Alois Lutz 95 Johann Föger 90 Agnes Füruther 90 Karl Bolterl 90 Josefa Pichler 90 Arnold Zoller 90 Anna-Maria Niederstätter 90 Elfrieda Auer 90 Josef Ladner 90 Friedrich Röck 90 Olga Ladner 90 Emma Maria Bräuer 90 Hedwig Schaller 90 Nada Mair

Ihre starke Brauerei im Gurgltal!

85 Gertrud Mair 85 Ludmilla Thöny 85 Maria Lair 85 Erna Unterlechner 85 Arno Stark 85 Anna Lutz 85 Helmut Petter 85 Hilda Falbesoner 80 Hermann Agerer 80 Erna Petter 80 Maria Wurnitsch 80 Gertrud Luise Alber 80 Maria Unterlechner 80 Alfred Monitzer 80 Barbara Mang 80 Herma Kranewitter 75 Margarethe Kranewitter 75 Robert Hammerle 75 Ilse Riess 75 Waldtraud Schönherr 75 Margit Weber 75 Elfrieda Hollomey 75 Engelbert Stoll 75 Josefa Krabichler 75 Gerheide Anny Juen 75 Jochen Königs 75 Herbert Zauner 75 Bernward Köhle 75 Josefa Senn 75 Manfred Starjakob 75 Hubert Weber 75 Rudolf Gasser 75 Gerhard Kranewitter 75 Maria Anna Tschiderer IMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinde Nassereith Für den Inhalt verantwortlich: Bernhard Egger Druck & Layout: Innubis Grafik, Imst Korrektur: Claudia Siemon


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Landesbauhof macht nach 43 Jahren Firma Geoalpin Platz von Bernhard Egger Die Nassereither Klaus Zimmermann, Erwin Schuler, Manfred Huber und Christoph Markt arbeiteten im Bauhof in Nassereith. Nun wurde der Bauhof geschlossen und nach Ötztal-Bahnhof verlegt. An ihrem letzten Arbeitstag bat d’Nassreider Zeitschrift zum Abschlussfoto. Auf dem Foto fehlt Erwin Schuler. Mit 42 Dienstjahren arbeitete Manfred Huber am längsten am Bauhof. 1973 siedelte sich das Landesunternehmen in Nassereith an. Das Firmenareal wurde an Geoalpin übergeben.

Die Nassereither Mitarbeiter (v.l.n.r) Klaus Zimmermann, Manfred Huber und Christian Markt waren viele Jahre am Standort Nassereith tätig. Manfred schaut zum Abschied noch einmal sehnsüchtig auf den Wannig. Nach fast 42 Arbeitsjahren in der Straßenmeisterei in Nassereith wird Manfred nächstes Jahr in Pension gehen. Foto: B. Egger

Bilderrätsel

Papa, ich will Feuerwehrmann werden! Voller Stolz begleitet Jakob beim Umgang seinen Papa Christian. Foto: B. Rueland

In welchem Nassereither Ortsteil befindet sich dieser markante Baum? Bitte um Einsendung der Antworten an: nassereither@ googlemail.com oder an die Gemeinde Nassereith. Zu gewinnen gibt es einen Essensgutschein der Pizzaria Restaurant Papalina im Wert von EUR 30,00. Die Gewinnerin des vergangenen Bilderrätsels ist Marion Falbesoner. Richtige Antwort: Schloss Fernstein. Bitte den Gutschein für einen 10er Block für die Sauna in der Gemeinde bei Gerhard Spielmann abholen.

Foto: R. Markt

Wir wünschen euch ein friedliches Fest! Foto: C. Falch


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