Nassreider 0117

Page 1

Zugestellt durch Post.at - Amtliche Mitteilung

G e m e i n d e z e i t u n g - J a h r g a n g 2 0 1 7 - A u s g a b e N r. 1 / 1 7 - A p r i l 2 0 1 7

Frohe Ostern!

Foto: B. Egger


2

Ausgabe Nr. 1/17

Liebe Nassereither und Nassereitherinnen! Es ist mir eine große Ehre (vorerst einmal nur für diese Ausgabe) für die Gestaltung sowie den Inhalt unserer Gemeindezeitung verantwortlich zu sein. Mein geschätzter Vorgänger, Bernhard Egger, dem ich an dieser Stelle für sein langjähriges Engagement bei Herausgabe der Gemeindezeitung einmal ganz herzlich danken möchte, musste (aus beruflichen Gründen) bei der Zeitungsarbeit leider etwas kürzertreten und wird uns daher in Zukunft nur mehr für einzelne Beiträge zur Verfügung stehen. Im Namen meines Redaktionsteams darf ich Euch und Euren Familien noch ein ganz schönes Osterfest wünschen.

Euer Christian Zweibrot

Rezept 3 130 Jahre "Heim Via Claudia" 4 Interview Serie 6 Ostern 9 Fischen am See 10 Jungschar 11 Schützenkompanie 12 Schützengilde 13 Freiwillige Feuerwehr Nassereith 14 Sommerkindergarten 2016 16 Nassereither Erfolge 18 Ein Verein will hoch hinaus 19 Eissportverein 20 Traktorfreunde Nassereith 21 Krippenverein 22 Sonstige Vereinsnachrichten 23 Aus der Gemeindestube 24 Nachruf, Ehrungen 27 Vor den Vorhang 28

Bilderrätsel Wo in Nassereith befindet sich diese markante Skulptur? Bitte um Einsendung der Antworten an: nassereither@googlemail.com oder an die Gemeinde Nassereith. Unter allen richtigen Einsendungen wird bei der nächsten Redaktionssitzung ein Gutschein in der Höhe von € 30,- ausgelost. Foto: Redaktion

Foto: Redaktion

Inhaltsverzeichnis

Viel Glück! IMPRESSUM: Herausgeber: Gemeinde Nassereith Für den Inhalt verantwortlich: Christian Zweibrot Druck & Layout: Innubis Grafik, Imst REDAKTIONSSCHLUSS: (für die nächste Ausgabe)

12.05.2017

Der Gewinner unseres letzten Bilderrätsels (Weihnachtsausgabe) ist: Josef Malaun Die richtige Antwort war: Ortsteil Fernstein. Bitte den Gutschein im Gemeindeamt (bei Gerhard Spielmann) abholen. Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

Ich darf euch, auch im Namen des Gemeinderates, ein frohes und gesegnetes Osterfest im Kreise eurer Familie wünschen. Bgm. Herbert Kröll


Ausgabe Nr. 1/17

3

Rezept aus dem Kloster Stift Stams Brennsuppe mit Schwarzbrotknödeln

von Manuela Mayer

Die Fastenzeit erreicht mit der kommenden Karwoche ihren Höhepunkt. Aus diesem Grunde haben wir diesmal ein Rezept aus dem Kloster Stift Stams ausgewählt. Zutaten (für 6 Personen): 6 EL Sonnenblumenöl 5 EL glattes Mehl 1,5 Liter Wasser Salz, Pfeffer, Knoblauch, gem. Kümmel Apfelessig (nach Belieben) 6 Scheiben entrindetes Schwarzbrot etwas lauwarme Milch 2 Eier 2 EL griffiges Mehl Salz, Pfeffer, Muskat Öl zum Ausbacken Petersilie zum Bestreuen Zubereitung In einem Topf Öl erhitzen, Mehl dazu geben und unter ständigem Rühren die Einbrenn zubereiten (bis sie dunkelbraun ist).

Brennsuppe mit Apfelessig und Schwarzbrotknödel

Foto: Manuela Mayer

sparkasse.at/imst facebook.com/sparkasse.imst

Ein Jubiläum, das sich lohnt!

Mit kaltem Wasser aufgießen und weiterrühren, so das kleine Klümpchen entstehen. Gewürze dazu geben und 15 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Apfelessig abschmecken. Das Schwarzbrot für die Knödel in Würfel schneiden, diese mit lauwarmer Milch befeuchten. Ei, Mehl und Gewürze dazugeben, untermischen und rasten lassen. Kleine Knödel formen und in einer Pfanne mit heißem Öl kurz herausbraten. Salzwasser zum Kochen bringen, Knödel einlegen, kurz aufkochen lassen und dann 10 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen. Suppe anrichten – Knödel hineinlegen – mit Petersilie bestreuen. Mahlzeit!

1882 - 2017 – 135 Jahre Sparkasse Imst. Zu diesem besonderen Jubiläum bieten wir jetzt das Sparkasse Imst Jubiläumssparbuch. Fix verzinst mit 1,35%* p.a.

Unser Dankeschön an das Tiroler Oberland für 135 Jahre Treue. * Jährlich 1,35% fix (KESt nicht berücksichtigt), Laufzeit 6 Jahre. Mindesteinzahlung 50 Euro im Monat/Höchsteinzahlung 400 Euro im Monat. Pro Person kann nur ein Sparbuch abgeschlossen werden.


4

Ausgabe Nr. 1/17

130 Jahre Kloster-Versorgungshaus Heim Via Claudia der Barmherzigen Schwestern

von Christoph Schultes und Stefan Schönherr

Foto: Heim Via Claudia

Das Alten-/Pflegeheim Via Claudia in Nassereith feiert heuer sein „130 Jahre“ - Jubiläum. Durch einen großzügigen Neubau im Jahre 2013 sowie einer liebevollen Renovierung des bestehenden (alten) Gebäudes stehen nunmehr 56 Einzelzimmer zur Verfügung. Alle Zimmer sind modern eingerichtet und entsprechen den Anforderungen (Wünschen) der Bewohner und Bewohnerinnen des Heimes Via Claudia. Aktuell sind im Heim Via Claudia 65 Personen hauptberuflich beschäftigt. Geschichte der Barmherzigen Schwestern Die zwei Persönlichkeiten, Stadtdekan und Propst Johann Duille sowie Rechtsanwalt Dr. Alfons Pulciani

wollten durch die Einführung der Barmherzigen Schwestern die seit 1830 bekannten katastrophalen Zustände im Stadtspital Innsbruck beenden. Die erste Eingabe im Stadtmagistrat Innsbruck im Jahre 1834 zeigte keinen Erfolg. Erst im November 1836 bewilligte Kaiser Ferdinand die Errichtung einer Kongregation der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck. Nach einer zweijährigen Ausbildung in München kam Mutter Ignatia Jorth mit vier Tiroler Novizinnen im Jahre 1839 nach Innsbruck. Was viele sicher nicht wissen: Es war auch eine Nassereitherin unter ihnen, Sr. Lidwina Messmer. Nach dem Vertragsschluss mit dem Innsbrucker Stadtmagistrat übernahmen die Schwestern im Stadtspital die Pflege

der Kranken. Diese Pflege hatte unentgeltlich zu erfolgen und nur bei venerisch Kranken. Nur bei schweren Dienstleistungen durften, laut Vertrag, Männer eingesetzt werden. Bereits zu Beginn des Jahres 1841 reiste Sr. Lidwina Messmer nach Kaltern und leitete dort das Spital. Leider verstarb sie am 18.08.1844 mit 34 Lebensjahren nach drei Jahren segensreichen Wirken. So berichtet die Chronik von Kaltern. Der Orden wuchs über die Jahre und immer mehr Einrichtungen in ganz Tirol wurden gegründet. ...Nun aber zum Geschichtlichen des Nassereither Klosters Am23.April1887vermitteltenPfarrprovisor und die Gemeindeverwalter (Gemeinderat) von Nassereith der Ordensleitung von Innsbruck, Generaloberin Sr. Vinzenzia Nägele, den Ankauf des Mader`schen Anwesens (ehem. Sterzinger) – Kaufpreis 9500 Gulden. Der damalige Ortsverwalter (Bürgermeister) verband damit die Absicht im Haus ein Spital einzurichten sowie der Ordensgemeinschaft die Schule und die Kinderbewahrungsanstalt zu übertragen. Bereits 1889 wird das Haus als „Altersheim für psychisch unheilbar Kranke“ genannt. Im Jahr 1911 arbeiteten in Anstalt, Schule und Kindergarten acht Schwestern. Der Krieg war für das Kloster in


Ausgabe Nr. 1/17

5

Nassereith ebenfalls ein sehr dunkles Kapitel, denn auch von dort aus wurden die Heimbewohner zu den Vernichtungslagern gebracht. Nach dem zweiten Weltkrieg beschloss die Ordensleitung größere Bauarbeiten durchzuführen, welche unter der Bauaufsicht sowie Leitung von Hofrat und Altlandesbaudirektor Hans Menardi im Jahr 1956 abgeschlossen wurden. Damit standen dem Versorgungshaus insgesamt 100 Betten zur Verfügung. Auch auf dem landwirtschaftlichen Sektor war der Orden sehr aktiv, ließ dieser sogar Agrarfachleute aus Holland wegen des zu feuchten Talbodens holen. Zeitweise waren über 20 Schwestern in Nassereith beheimatet. Ihre Verdienste um Pfarre und Gemeinde sind bis heute nicht vergessen. So wurde im Jahr 1995 Oberin Sr. Jakoba zur Ehrenbürgerin der Gemeinde erhoben. Sie und ihre damalige Stellvertreterin, Sr. Dorothea, waren auch die ersten, die ihre Unterschrift für den Bau einer Umfahrungsstraße bei einer Versammlung im GH Kreuz setzten. Auch der Beitrag in finanzieller Form bei der Renovierung der Pfarrkirche und des Heiligen Grabes in den Jahren 1988/89 muss an dieser Stelle erwähnt werden. Viel gutes Wirken der Schwestern blieb im Verborgenen. 2002 musste die Schwesterngemeinschaft aus Nachwuchsmangel unsere Heimatgemeinde verlassen. Ein schmerzlicher Einschnitt

Schwester Elisabeth

Innenhof des Heimes Via Claudia sowohl für sie als auch für unsere Gemeinde. Im Jahr 2010 verstarb Oberin Sr. Jakoba im Mutterhaus Innsbruck. Sr. Jakoba war Trägerin der Verdienstmedaille des Landes Tirol, welche sie gemeinsam mit Pfarrer Erwin Neururer am Hohen Frauentag 1989 verliehen bekam. Seit 1. Jänner 2015 ist im Heim Via Claudia auch wieder ein Kleinkonvent mit drei Schwestern der Provinz Mitundu-Tanzania eingerichtet. Besuch im Heim Via Claudia Um unseren Bericht zum 130-JahrJubiläum des Heimes Via Claudia etwas abzurunden, haben wir natürlich auch die derzeit in Nassereith wirkenden Schwestern aus Tansania getroffen; Schwester Maria Asumpta (seit Jänner 2015 im Heim) und Schwester Maria Doris (seit ca. einem halben Jahr in Nassereith tätig) . Schwester Flora war

Foto: Heim Via Claudia

leider nicht anwesend. Schwester Maria Asumpta absolvierte bereits einen Deutschkurs am Wifi und so hatten wir auch keine großen Kommunikationsschwierigkeiten. Sie erzählten uns mit Freude von ihren bisher gewonnen Eindrücken und Erlebnissen bei uns in Nassereith aber auch über die großen Unterschiede zwischen den beiden Ländern hinsichtlich Kultur und Bräuche. Insgesamt haben sich die drei Ordensschwestern sehr gut eingewöhnt und fühlen sich wohl bei uns. Sie schätzen auch die vielseitige Unterstützung, vor allem wenn es um die deutsche Sprache geht. Wie lange ihr Aufenthalt hier in Nassereith sein wird, wissen sie nicht. In jedem Fall leisten die drei Schwestern mit ihrer Arbeit im Heim Via Claudia und den hier gesammelten Erfahrungen einen wertvollen Beitrag für ihren Orden und vor allem für die Entwicklung und Versorgung der Menschen in ihrer Heimat. Am Sonntag, den 21. Mai 2017 ist ein Treffen mit ehemaligen Schwestern aus Nassereith bei uns in Nassereith geplant. Dabei ist auch ein Besuch des Heimes Via Claudia, der Kirche sowie auch des Fasnachtsmuseums vorgesehen.

Foto: Heim Via Claudia


6

Ausgabe Nr. 1/17

Interview-Serie mit ehemaligen Schwestern aus Nassereith

von Christoph Schultes und Stefan Schönherr

Christoph Schultes, Sr. Eva Maria, Sr. Dorothea, Sr. Reinelda, Sr. Johanna Maria, Sr. Cherobina, Simone Pfefferle, Mag. Arnold Schett, Sr. Hildegund Am Sonntag, dem 19. Februar besuchten wir gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Simone Pfefferle sowie Heimleiter Arnold Schett unsere „Nassereither Schwestern“ in Innsbruck, wo einige von ihnen noch immer tagtäglich im Dienst für ihre Mitmenschen stehen. Schwester Elisabeth besuchten wir im Heim St. Katharina in Ried. Die Schwestern sind immer noch sehr eng mit unserer Gemeinde verbunden, sei es im persönlichen Kontakt oder auch im Gebet. Christoph: Sr. Dorothea, Sie waren eine sehr lange Zeit in Nassereith und sind noch vielen Nassereithern bekannt… Ja, das stimmt. Ich war über 36 Jahre im Versorgungshaus, wie man es damals nannte, und dort war auch mein zu Hause. Damals gab es

noch keine Angestellten. Sämtliche Arbeiten wurden von den Schwestern erledigt, auch die Bewohner unterstützten so gut sie konnten – vor allem in der Landwirtschaft. Über 20 Kälber mussten täglich im Stall versorgt werden und im sogenannten „Weinanger“ war ein großer Kartoffelacker zu bestellen. Stefan: Die Aufgaben der Schwestern waren ja vielseitig Pflegedienst, Näharbeiten und die Betreuung im Kindergarten... Sr. Hildegund: Das ist richtig. Die meisten Schwestern in Nassereith waren in der Pflege beschäftigt. Vielen Nassereithern noch bekannt ist Sr. Antonina, die in der Küche oft für über 120 Personen ein köstliches Mahl zubereitete. Sr. Dorothea: Ja, Sr. Antonina, unsere Küchenschwester. Sie liebte Katzen und fütterte diese hinterm

Foto: Redaktion

Haus im Garten. Der Geruch lockte auch andere Tiere an und so kamen nachts manchmal auch Igel und Füchse zum „Jausnen“. In der Küche war auch die erste Angestellte des Hauses, Frau Krabichler Helga. Ebenso zu erwähnen ist, dass im Haus eine eigene Metzgerei eingerichtet war. Für unsere Oberin war es immer ein „Hochfest“, wenn die Zeit des Schlachtens kam. Sr. Reinelde: Vor dem Krieg unterrichteten in Nassereith noch Schwestern an der Schule. Auch im Kindergarten waren sie tätig. Die letzte war Sr. Verena - sie ist leider 2015 verstorben. Sr. Cherubina: Nicht zu vergessen sind die Handarbeiten. Die meisten Altartücher in Dormitz und Nassereith mit ihren wunderschönen Spitzen und Schriftzügen stammen aus den Händen unserer Schwestern.


Ausgabe Nr. 1/17

7

Sr. Elisabeth: Die Schwestern haben viel geleistet. Wenn man bedenkt, dass früher Landwirtschaft, Garten, Schlachten usw. ohne Einsatz von Maschinen, sondern alles von eigener Hand gemacht werden musste. Das ist schon eine Leistung, der großer Respekt zollt.

malige Primar von Hall schickte die Patienten (auch schwere Fälle) gerne nach Nassereith zu Sr. Dorothea. Sie war damals bekannt für ihre gute, fürsorgliche und aufopfernde Pflege, vor allem der schwer psychisch Kranken. (Sr. Dorothea lacht)

Winter die Schneeräumung und noch vieles mehr.

Christoph: Die Hauptaufgabe war aber die Pflege der hilfsbedürftigen Menschen…

Sr. Cherubina: Es gab immer sehr viel zu tun. Da es damals noch keinen eigenen Nachtdienst gab, mussten wir oft mehrere Male aufstehen und nach dem Rechten sehen bzw. die Leute um-lagern, damit sie nicht wund werden.

Christoph: In Nassereith kommt man an der Fasnacht nicht vorbei, oder? (die Schwestern lachen)

Sr. Hildegund: Zu uns kamen Menschen mit verschiedensten Krankheiten und Beschwerden, vor allem psychisch Kranke. Ich kam damals als Pflegedienstleiterin nach Nassereith, vorher war ich Oberin im Sanatorium. Für mich war das alles neu und natürlich eine große Umstellung - von einem Krankenhaus in ein Kloster. Wenn man nur bedenkt, damals gab es noch nicht in jedem Zimmer ein eigenes Waschbecken… Sr. Dorothea: Ich war in Nassereith immer im Pflegedienst. Zeitweise musste ich bis zu 60 Patienten betreuen. Die Bewohner, die körperlich und geistig noch fit waren, halfen mir so gut sie konnten. Ich kann mich erinnern, dass im Versorgungshaus einmal 106 Patienten zu betreuen waren. Viele davon kamen aus dem Krankenhaus in Hall. Sr. Reinelde: Ja, das stimmt – fünf bis sechs Betten standen nebeneinander in einem Zimmer. Der da-

Sr. Elisabeth: Ich war in Nassereith ebenfalls im Pflegedienst, habe aber auch bei der Wäsche und in der Küche mitgeholfen. Stefan: War die Landwirtschaft immer ein Teil des Hauses? Sr. Reinelde: Ja, diese hatte immer einen sehr hohen Stellenwert. Anfangs erledigten die Schwestern die Arbeiten in der Landwirtschaft. Natürlich halfen die männlichen Bewohner mit, es war ja eine schwere Arbeit. Später kam Ernst Sterzinger zu uns. Es folgte die Anschaffung von Maschinen, die die Arbeit wesentlich erleichterte. Sr. Dorothea: Auch Andreas Sterzinger dürfen wir nicht vergessen. Er war Metzger und hatte die Arbeit von Tschann Ignaz übernommen. Die beiden Männer erledigten die Stallarbeit, im

GurGltalbrot∙bäckerei-Café tschiderer Fernpaßstrasse 12 ∙ A-6465 Nassereith Tel: 05265 - 50082 ∙ backstube@gurgltalbrot.at

www.gurgltalbrot.at

Sr. Elisabeth: Ich kann mich sehr gut an das Schlachten im Frühjahr und im Herbst erinnern – es wurden immer 10 Schweine und 2 Rinder verarbeitet.

Sr. Hildegund: Die Nassereither Fasnacht ist eine Pracht. Die schönen Masken mit ihren bunten Gewändern und die großen tollen Wägen, das hat mich immer beeindruckt. Sr. Dorothea: Die gesamte Fasnachtszeit war etwas Besonderes in Nassereith. Die Masken kamen auch zu uns ins Haus - die Hexen, die Karner und natürlich auch die Schönen. Für Pfarrer Erwin Neururer war dies immer die „Heilige Fasnacht“. Sr. Reinelde: Ich freute mich ebenfalls jedes Mal auf das Schellerlaufen und sah mir mit einigen Bewohnern auch meistens den Umzug an. In sehr guter Erinnerung blieb mir die Postkutsche – das war ein schöner Wagen. Sr. Elisabeth und ich durften sogar am Fasnachtsmontag mitfahren. Sr. Cherubina: Es war schön, dass man die Bewohner im Heim nicht vergessen hatte. Sie freuten sich immer sehr, wenn die einzelnen Fas-

Öffnungszeiten: 11:00 - 23:00 Uhr Montag Ruhetag durchgehend warme Küche Tel. 0660 667 06 86


8

Ausgabe Nr. 1/17

nachtsgruppen ins Kloster kamen - und wir Schwestern natürlich auch. Sr. Elisabeth: Die Fasnacht gehört einfach zu Nassereith. Alle helfen zusammen und ziehen an einem Strick. Selbst als ich nicht mehr in Nassereith war, bin ich zum Schellerlaufen hingefahren. Es ist wirklich alles stimmig und die Farbenpracht kaum zu überbieten. Stefan: Natürlich waren die Schwestern auch eng mit der Kirche und deren Feierlichkeiten vor Ort verbunden… Sr. Hildegund: Nassereith hat zwei wunderschöne Kirchen und beide sind in einem guten Zustand. Mir lag besonders die Mutter Gottes von Dormitz am Herzen. Ich hatte in der Kirche auch den Lektorendienst inne und die Kommunion ausgeteilt. Besonders schön fand ich die Bitttage durch die Felder. Nicht zu vergessen auch die Dankprozession am ersten Sonntag im Mai, die die Gemeinde versprochen hat – hoffentlich behält man diese auch in Zukunft bei. Man soll für alles dankbar sein. Sr. Cherubina: Das Heilige Grab ist mir in besonderer Erinnerung. Die wunderschönen bunten Kugeln und die Größe des Grabes sind beeindruckend. Die Auferstehung in Nassereith ist ja wahrlich ein Triumph! – Als ich beim ersten Mal dabei war, bin ich erschrocken! (alle Schwestern lachen) Sr. Dorothea und Hildegund: Früher gab es noch zwei richtige Wächter, die bei der Auferstehung umfallen mussten. Es war immer interessant, ob dies auch klappte. Sr. Dorothea: Die Festtage in Nassereith waren immer schön. Vor allem wenn die Musik und die Schützen mitwirkten. Unser Messner Anton Huber verstand es, die Kirche für jeden Anlass besonders schön zu schmücken. Sr. Reinelde: Die Umgänge in Nassereith waren wirklich sehr

Sr. Asumpta, Sr. Maria Doris, Pfarrer Josef Ahorn, Sr. Flora

Foto: Redaktion

schön und festlich. Das Dorf war schön geschmückt, mit Fahnen und Majelen, und auch die Vereine wirkten mit. (alle Schwestern bestätigen) Schön waren auch die Böllerschüsse, wenn man betend durch die „Hennengasse“ ging. Das gibt es in Innsbruck leider nicht.

Falbesoner. In seiner Amtszeit wurde auch unsere Oberin zur Ehrenbürgerin ernannt– ein großer Tag für uns alle. Und so gäbe es noch viel zu berichten. Besonders freut mich, dass „Die Post“ wieder geöffnet hat - ich kannte Martin Sterzinger schon als Kind.

Sr. Elisabeth: Ja mit der Kirche waren und sind wir eng verbunden. Ich kann mich gut an Pfarrer Erwin Neururer erinnern. Pfarrer Haider hatte bei uns Schwestern ebenfalls einen hohen Stellenwert. Pfarrer Ferner und Bernadette verstanden es, die Kinder und Jugend zu begeistern.

Sr. Reinelda: Für mich war es ebenfalls mein Zuhause. Der Abschied fiel auch mir schwer. Noch heute bin ich mit einigen in engem Kontakt und fahr auch ab und zu ins Heim Via Claudia. An viele Kinder der Mitarbeiter kann ich mich noch gut erinnern -die sind jetzt auch schon alle erwachsen… Sr. Elisabeth: Ob mit den Mitarbeitern oder den Bewohnern vom Ort, mit allen hatten wir ein gutes Verhältnis. Noch heute bin ich mit einigen in Kontakt.

Christoph: Abschließend noch einige Erinnerungen an Nassereith. Sr. Hildegund: Die Nassereither waren immer sehr nett und freundlich zu uns. Noch heute stehe ich mit einigen in Kontakt. Im Herzen bin ich immer mit ihnen und mit Nassereith verbunden! In schlimmer Erinnerung ist mir das Hochwasser zu Pfingsten 1999 geblieben. Sr. Dorothea: Nassereith war mein zu Hause! Ich war gerne dort. Wie schon Sr. Hildegund erwähnte, war der Kontakt zu den Leuten und Mitarbeitern immer sehr herzlich. Auch mit der politischen Gemeinde herrschte immer ein gutes Verhältnis, vor allem unter Bürgermeister

Sr. Cherubina: Auch für mich war es eine schöne Zeit in Nassereith. Ich bin schweren Herzens weg von dort. Es gibt viele wunderschöne Erinnerungen an den Ort und so schließe ich Nassereith immer wieder ins Gebet mit ein. Wir wünschen allen (ehemaligen) Schwestern für die Zukunft alles Gute und viel Gesundheit, vor allem aber noch viele Jahre an segensreichem Wirken für das Land und die Menschen unserer Heimat. Danke für die Gespräche!


Ausgabe Nr. 1/17

9

Palmsonntag Mit diesem Sonntag beginnt die Karwoche, auch Heilige oder Große Woche genannt. Wir gedenken

Achtung! 8:00 Uhr: Palmweihe Palmweihe am Kranewitterplatz (Majenbrunnen) und Prozession zur Kirche – Festgottesdienst.

Messe: 20.00 Uhr Karfreitag (strenger Fasttag!) Am Karfreitag wird des Todes Jesu gedacht. Der Karfreitag ist damit der „unglaublichste“ Moment im Christentum – nämlich jener des Todes desjenigen, den Christen als Sohn Gottes anbeten. Um 15.00 Uhr (der Todesstunde Jesu) wird in besonderer Form des Todes gedacht (Kreuzweg in Dormitz). Feier vom Leiden und Sterben Jesu: 20.00 Uhr

Osternacht (Samstag) Die Karwoche endet schließlich mit der Osternacht (Auferstehungsfeier). Die Osternachtfeier ist der liturgische Höhepunkt des Kirchenjahres: Feuerweihe – Osterlob – Wortgottesdienst – Tauferneuerung - Eucharistie. Messe: 19.00 Uhr Ostersonntag Dieser Tag gilt mit der Osternachtsfeier als das höchste Fest des Jahres. Er ist der christliche (Ur) Feiertag. Festgottesdienst: 08.30 Uhr Ostermontag Festgottesdienst: 08.30 Uhr

Ich wünsche der gesamten Pfarrgemeinde eine gesegnete Karwoche und ein frohes Osterfest! Der Friede des Auferstandenen sei mit Euch allen! Euer Pfarrer Mag. Josef Ahorn

05265/5265

Bei der Prozession geht das Kreuz voran, dann die Palmlatten, Ministranten sowie der Priester und zum Abschluss das Kirchenvolk.

Gründonnerstag Am Gründonnerstag steht die Botschaft vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern im Mittelpunkt, die Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums.

Karsamstag Der Karsamstag gilt als Tag der Grabesruhe. Es ist – mit dem Karfreitag – der einzige Tag im ganzen Jahr, der keine Eucharistie kennt.

6465 Nassereith Industriezone 6

(Quelle: www.katholisch.at)

dabei des Einzuges in Jerusalem: Palmweihe und Prozession und seines Leides – Heilige Messe

6465 Nassereith Industriezone 6

Christen in aller Welt gedenken in der Karwoche und zu Ostern der Botschaft vom Kreuz und von der Auferstehung Jesu Christi. Ostern fasst das Fundament des christlichen Glaubens zusammen: So stellt das Gedächtnis an Leiden, Tod und Auferstehung Christi den Höhepunkt des Kirchenjahres dar. Ostern ist damit das wichtigste und höchste Fest der Christenheit.

von Pfarrer Mag. Josef Ahorn

05265/5265

Ostern bei uns in Nassereith

Bauunternehmen Vollwärmeschutz

Bauunternehmen Vollwärmeschutz Sandstrahltechnik Gerüstbau & -verleih Erdbau


10

Ausgabe Nr. 1/17

Angelteich "Nassereither See" Das Ausflugsziel im Tiroler Oberland

von Gemeinde Nassereith

Foto: Redaktion

Direkt im Ortszentrum der Oberländer Gemeinde Nassereith liegt der Nassereither See, idyllisch und ruhig gelegen und seit einigen Jahren auch ein kleines Eldorado für Freunde der Fischerei.

Bedingt durch die gute Wasserqualität - der See wird aus reinstem Quellwasser gespeist- und dem Einkauf der Fische von einem qualitätskontrollierten Tiroler Fischzuchtbetrieb, wird eine dauerhaft gute Fischqualität gewährleistet.

Im Jahre 2005 hat sich die Gemeindeführung dazu entschlossen, den Nassereither See als Angelteich zu führen. Seit dieser Zeit können alljährlich in den Sommermonaten von Mitte April bis Mitte Oktober (Mi-So von 09.00 bis 19.00 Uhr) Lachsforellen und Saiblinge aus dem See gefischt werden.

Seit Aufnahme des Angelbetriebes haben sich viele ehrenamtliche Helfer und Helferinnen in Nassereith gefunden, welche sich (höchst fachmännisch) um das Wohl und die Anliegen der FischerInnen vor Ort kümmern. Durch ihre herzliche und freundliche Art hat sich der Angelteich von Nassereith mittlerweile zu

Möbel

Küchen

Böden

Türen

Fenster

Stiegen

Büro: Werkstatt: Tel: E-mail: Web:

Sachsengasse 100 | 6465 Nassereith Sportplatzweg 4 | 6414 Mieming 0699 103 67 000 info@tischlerei-dichtl.at www.tischlerei-dichtl.at

einem der beliebtesten und besten Angelgewässer in Tirol entwickelt. Ohne dieses besondere Service und die Freundlichkeit der ehrenamtlich tätigen HelferInnen, wäre dies sicher nicht möglich gewesen. „Allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern“ gebührt daher ein ganz besonderes „Dankeschön“, so der Bürgermeister der Gemeinde Nassereith Herbert Kröll. Das Angebot am Nassereither See wird noch durch einen Angelverleih ergänzt, zudem lädt das direkt am See gelegene Restaurant „See-Bua“ zum Einkehren ein.


Ausgabe Nr. 1/17

11

Bei der Jungschar tut sich allerhand... von Gabi Ladner Wir sind stolz darauf, dass wir bei uns in Nassereith zwei Jungschar-Gruppen haben. Besonders erwähnenswert ist, dass es sich (mittlerweile) um die einzige Jungschar im Dekanat Imst handelt. An den wöchentlichen Gruppentreffen nehmen ca. 40 Kinder (6-13 Jahre) teil. Die Kinder werden dabei von bis zu neun BetreuerInnen bestens betreut. Auch in diesem Jahr haben wir wieder viel erlebt und eine nette Gemeinschaft aufgebaut. Wir treffen uns wöchentlich in zwei Gruppen. Dabei stehen Spiel und Spaß im Vordergrund – wir basteln und singen aber auch sehr viel und setzen uns mit religiösen Themen auseinander. Was stand sonst noch auf dem Programm? Im Herbst haben wir mit den Ministranten und KisiKids vom ganzen Dekanat eine Familienwallfahrt nach Sinnesbrunn (Tarrenz) durchgeführt. Für uns GruppenleiterInnen stand in der Nacht vor Allerheiligen wieder die „Nacht der 1000 Lichter“ am Programm, diesmal ging´s in Imst übers „Bergl“. Es war stimmungsvoll wie immer!

Sternsinger ben (Gesang, Kleidung) und der Einteilung der Gruppen und Wege machten sich die Sternsinger mit großem Eifer auf den Weg, um Spenden für Entwicklungsländer zu sammeln. Im Jänner verbrachte eine Gruppe den Nachmittag am Eislaufplatz. Bei Fang- und Schreispielen und einer kleinen Tee-Stärkung (bei Nadja in der Hütte) gings recht lustig zu. Vom Dekanat organisiert fand für Jungscharkinder, Ministranten

Foto: Jungschar Nassereith

und Kisi-Kids mit deren Familien ein Rodelausflug zur Latschenhütte (Imst) statt. Eine Faschingsparty darf bei uns auch nicht fehlen: Verkleidung, gemeinsames Tanzen und Spielen sind dabei selbstverständlich. Abschließend noch ein herzliches „Danke“ an alle BetreuerInnen, die sich – trotz Schule und Beruf- unentgeltlich Zeit nehmen und sich sich für unsere Kinder engagieren. Ein Dank auch noch an die Gemeinde.

Im Advent luden wir nach der morgendlichen Rorate alle Kirchgeher zu einem Frühstück ins Widum ein. Der Andrang war sehr groß und die Kinder hatten großen Spaß und Eifer beim Servieren der Getränke. Die Kinder-Weihnachtsmette am Heiligen Abend durften wir auch wieder mit Liedern und Texten mitgestalten. Das Sternsingen ist ein fixer Programmpunkt für viele Jungscharkinder und auch Ministranten aus unserem Dorf. Nach einigen Pro-

Fasching

Foto: Jungschar Nassereith


12

Ausgabe Nr. 1/17

Alois-Messmer-Schützenkompanie bekommt eine neue Schützenfahne von Christoph Schultes

Die Schützenfahne der AloisMessmer-Schützenkompanie stammt noch aus dem Jahre 1892 und müsste dringend restauriert werden. Da es keine Firma mehr gibt, die die für eine Restaurierung erforderliche, sehr aufwändige Stickerei (mit Bleifäden) auch beherrscht, hat die Schützenkompanie vergangenes Jahr beschlossen, sich nunmehr doch eine neue Schützenfahne anzuschaffen und die bisherige Schützenfahne dann an einem sicheren Ehrenplatz aufzubewahren, um diese für die Nachwelt zu erhalten. Da die Anschaffung einer neuen

Schützenfahne ja nicht gerade billig ist, hat die Schützenkompanie 3 bereits zu Jahresbeginn eine eigene Spendenaktion (Nagelbandaktion) ins Leben gerufen. Diese Spendenaktion konnte mittlerweile auch abgeschlossen werden. Die Schützenkompanie möchte sich auf diesem Wege bei der Nassereither Bevölkerung sowie auch bei allen sonstigen Spendern ganz herzlich für die Teilnahme an dieser Spendenaktion bedanken. Die Einweihung der neuen Schützenfahne findet am Sonntag, den 28. Mai 2017 im Rahmen eines Festgottesdienstes (am Majenbrunnen) statt.

Ihre starke Brauerei im Gurgltal!

10.08.16 BUAN

mer Schütz enk ess

panie om

Alois M

10.08.16 BUAN

Einladung zum Schützentag Am Ostermontag, den 17. April 2017 findet der diesjährige Schützentag in Nassereith statt. 08.15 Uhr Aufmarsch (Majenbrunnen) 08.30 Uhr Festgottesdienst Im Anschluss gibt es dann einen Frühschoppen (im Gemeindesaal)

1e


Ausgabe Nr. 1/17

13

Schützengilde Nassereith Die Schützengilde Nassereith, die bereits seit Jahren an Rundenwettkämpfen teilnimmt, möchte noch im heurigen Jahr eine eigene „Hobby“- Gruppe (3-4 Personen) zusammenstellen. Die Schützengilde Nassereith wurde erstmals im Jahre 1933 gegründet und hat (nach einer etwas längeren Pause) ihre Vereinsaktivitäten im Jahre 1959 wieder aufgenommen. 2014 erfolgte die Übersiedlung vom Kindergarten in das mittlerweile mit einer hochmodernen (vollelektronischen) Schießanlage ausgestattete Vereinslokal.

mit einem Luftdruckgewehr auf eine Zielscheibe zu schießen, sind eingeladen, einmal ganz unverbindlich in das Vereinslokal der Schützengilde zu kommen und beim Schießen vorerst einmal nur zuzusehen. Bei unserem Besuch im Vereinslokal erklärte uns Hermann Novotny, dass man das Schießen ganz einfach nur einmal ausprobieren müsse und davor keine Scheu (Angst) haben müsse. Jeder habe einmal angefangen!

von Christian Zweibrot

Vereinsinfos Obmann: Oberschützenmeister Burkhard Markt Kontakt: Jeden Freitag ab 19.00 Uhr (Untergeschoss/Hallenbad) Website: http://www.sg-nassereith.at

All jene, die vielleicht einmal Lust bekommen, auch einmal

Unser Profi-Team aus Nassereith

Hier wird "sitzend aufgelegt" geschossen.

Foto: Schützengilde Nassereith

Foto: Schützengilde Nassereith


14

Einfach zum Nachdenken!

Ausgabe Nr. 1/17

Freiwillige Feuerwehr Nassereith

von Jürgen Ruepp

Es ist wieder etwas passiert, die Feuerwehr kommt zum Einsatz. Dieses Mal handelt es sich um einen schweren Verkehrsunfall, ein Fahrzeuginsasse ist im völlig demolierten Auto hilflos eingeklemmt und wird aufgrund seiner schweren Verletzungen immer schwächer. Die Ersthelfer schaffen es nicht, den Mann aus dem Fahrzeug zu befreien – DIE ZEIT LÄUFT – jede Minute kommt einem da vor wie eine halbe Ewigkeit. Der Verletzte hat aber nochmals großes Glück gehabt, dass die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in einer solchen Notlage alles liegen und stehen gelassen haben und zum Einsatzort geeilt sind. Bereits nach nur 30 Minuten (nach Alarmierung) war der Verletzte aus dem demolierten Fahrzeug befreit und konnte vom Notarzt für den Transport ins Krankenhaus vorbereitet werden. Das hört sich alles ganz selbstverständlich an, einfach den Notruf 122 wählen und - „tatütata“ – schon nach wenigen Minuten trifft die Feuerwehr ein. Stell dir aber vor, das wäre nicht so einfach! Keiner hat Zeit, niemand darf mehr seinen Arbeitsplatz verlassen, alle haben das Handy in der Nacht auf lautlos gestellt. Spätestens dann werden auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Nassereith die Lichter ausgehen! Die Redaktion

Foto: Freiwillige Feuerwehr Nassereith Die Feuerwehr Nassereith kann auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurückblicken. „Wir waren zur Stelle, wenn wir gerufen wurden und haben Hilfe geleistet, wo Hilfe notwendig war“ so Kommandant HBI Jürgen Ruepp von der Freiwilligen Feuerwehr Nassereith. In Summe wurden 48 Einsätze mit über 2000 Einsatzstunden geleistet, 34 Gruppen- und Gemeinschaftsübungen abgehalten, 18 Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen besucht, sowie 140 sonstige Tätigkeiten in Nassereith (Feuerwehrhalle) durchgeführt. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Nassereith im Jahre 2016 bei 246 Ereignissen insgesamt 4.250 Stunden im Einsatz. Leider mussten dabei (lt. dem Kommandanten Jürgen Ruepp) auch schwierigere Einsätze bewältigt werden – Einsätze, die auch „gstandene Mander-/Weiberlait“ an ihre Grenzen bringen können.

Im vergangenen Jahr konnte die Freiwillige Feuerwehr Nassereith sechs neue Mitglieder und Mitgliederinnen aufnehmen und in ihren Reihen begrüßen. In der ersten Ausbildungseinheit wurde unser Nachwuchs durch die Feuerwehrhalle geführt und sie konnten dabei den Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Nassereith kennenlernen. Weiters lernten sie, auf besonders gefährdete Objekte in Nassereith besonders Acht zu geben. In den weiteren Einheiten konnten dann unsere neuen Mitglieder sehen, welchen Einsatzszenarien sie im Laufe ihrer Feuerwehrkarriere begegnen können. Im Zuge der Ausbildung wurde auch die Feuerwehr Imst besucht und unser Nachwuchs konnte dabei die Halle sowie den Fuhrpark der Feuerwehr Imst kennenlernen. Bei ihrem Besuch in der Feuerwehr Imst durften sie dann noch die Bezirkszentrale Imst besichti-


Ausgabe Nr. 1/17

15

gen und deren Aufgabenbereiche kennen lernen. So gerüstet, wird es auch in Zukunft möglich sein, neue Feuerwehrmänner und -frauen auszubilden, um dann für unser Dorf und die umliegenden Gemeinden, sowie für alle Autofahrer und in Not geratene Menschen und Tiere, jederzeit unser Bestes zu geben.

feuerwehrschule teilnehmen und dort auch Prüfungen ablegen. Dazu kommen noch die regelmäßigen Übungen im eigenen Haus, sowie Gemeinschaftsübungen mit anderen Rettungsorganisationen. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Nassereith möchte sich an dieser Stelle

nicht nur bei seinen Kameraden und Kameradinen, sondern auch bei allen Gönnern und sonstigen Helfern ganz herzlich bedanken. Ein ganz besonderer Dank gebührt aber auch all jenen Frauen (Familien), die bei Feuerwehreinsätzen oftmals viele Stunden auf ihre Partner verzichten müssen.

Auf Grund der immer spezieller werdenden Anforderungen ist es extrem wichtig geworden, dass Mitglieder/Innen der Freiwilligen Feuerwehr regelmäßig an Weiterbildungskursen in der Landes-

Schnuppertag Von der Feuerwehr Nassereith konnten wir noch in Erfahrung bringen, dass auch im heurigen Jahr wieder ein eigener Schnupperkurs für alle Interessierten angeboten wird. Die Freiwillige Feuerwehr Nassereith würde sich sehr freuen, wenn sie dabei auch möglichst viele neue Gesichter begrüßen darf.

Tanja Gritsch, Lisa Rueland, Daniel Gassler, Jürgen Gritsch, David Falbesoner, Alexander Krismer, Eva Pedit Foto: Freiwillige Feuerwehr Nassereith

Du bist...

...motiviert anderen Menschen zu helfen? ...in Nassereith wohnhaft? ...mindestens 15 Jahre alt?

Wir bieten dir...

...eine hervorragende Ausbildung! ...den Besuch von verschiedenen Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule Tirol! ...eine funktionierende Gemeinschaft und Kameradschaft!

E-MAIL: feuerwehr.nassereith@gmx.at FACEBOOK: www.facebook.com/FF-Nassereith

E-MAIL: feuerwehr.nassereith@gmx.at FACEBOOK: www.facebook.com/FF-Nassereith


16

Ausgabe Nr. 1/17

Sommerkindergarten 2016

von Patricia Saurwein

Sommerkindergarten 2017 Auch im heurigen Sommer ist wieder ein Sommerkindergarten geplant. Es werden auch diesmal wieder viele tolle und auf Kindergartenkinder abgestimmte Spiele und Ausflüge gemacht. Wer Interesse hat, bitte rechtzeitig bei der Kindergartenleitung anmelden. Über zahlreiche Anmeldungen freut sich das Kindergartenteam. Foto: Patricia Saurwein

Letzten Sommer organisierten wir wieder einen Sommerkindergarten. Insgesamt 14 Kinder spielten, lachten und tobten in vertrauter Umgebung und was gerade für kleinere Kinder so wichtig ist, das alles gemeinsam mit guten Freunden. Mit einem abwechslungsreichen Programm, viel Spiel und Spaß sowie tollen Ausflügen, konnten alle teilnehmenden Kinder eine entspannte (ferienähnliche) Zeit verbringen. Wir besuchten auch einige Spielplätze, fuhren mit dem Bummelbär, gingen reiten, grillten Würstchen, machten Pizza und noch viele weitere abenteuerliche Sachen. Auch beim Tennis bewiesen die Kinder ein ganz großes Geschick. Die von den den Tennisclub-Mitgliedern Thomas Papst, Jochen Königs sowie Reinhard Walter ausgedachten (organisierten) Spiele gefielen den Kindern besonders gut. Bergrettungsobmann Michael Huber erklärte den Kindern sehr aufschlussreich und liebevoll die Aufgaben der Bergrettung. Durch

Zu Besuch bei der Bergrettung Nassereith

Foto: Patricia Saurwein

Besuch bei der Feuerwehr (Sommerkindergarten 2016)

Foto: Patricia Saurwein


Ausgabe Nr. 1/17

17

viele anschauliche Materialien und das gemeinsame Bauen eines Flaschenzugs war es für die Kinder ein sehr interessanter Ausflug. Feuerwehrkommandant Jürgen Ruepp hat sich sehr viel Zeit genommen um den Kindern alles rund um die Feuerwehr zu erklären und mit einer tollen Vorführung mit der Bergeschere, der Fahrt im Feuerwehrauto sowie das Zusammenfunken mit Martin Föger die Kinder sehr fasziniert. Der in Nassereith stationierte Polizist Richard Schmid führte die Kinder durch die Dienststelle Nassereith und im Anschluss danach durften die Kinder mit einem Laserhandmessgerät die Geschwindigkeiten von Autofahrern messen.

Fotos: Patricia Saurwein

Hoch zu Ross im Reitstall Mang

Foto: Patricia Saurwein

Mit dem Bummelzug unterwegs

Foto: Patricia Saurwein

SOFTWAREENTWICKLUNG für STATIKBERECHNUNGEN Pervida GmbH Versicherungs- und Kreditmakler Dr.-Carl-Pfeiffenbergerstraße 14 | 6460 Imst Tel: +43 (0) 5412 / 62064-0 | Fax: -99 office@pervida.at www.pervida.at

• • • 6465 Nassereith • • • www.conkret.com • • •


18

Ausgabe Nr. 1/17

Nassereither erringt Gold im Special Sport Team Tirol

von Claudia Siemon

Mit von der Partie: Joschi Petter (52 Jahre) aus Nassereith, der in einem der Wohnhäuser der Lebenshilfe in Landeck wohnt.

Joschi Petter mit seinen Medaillen Foto: Redaktion Am 31. Jänner 2017 fand in der Olympiahalle Innsbruck der fünfzehnte EisschnelllaufBewerb des Special Sport Teams Tirol statt.

Der Sport auf dem Eis liegt der Familie im Blut: sein Bruder Roland, der erst seit wenigen Monaten wieder in Nassereith wohnt, errang beim Eisstockschießen in Nassereith am 08.10.2016 (an dem auch Bürgermeister Herbert Kröll teilnahm) beim Blattlschießen Gold und erhielt einen Pokal und eine Medaille. Der Eisschnelllauf-Wettbewerb findet alle drei Jahre statt, jeweils in einer anderen Stadt, und beinhaltet sechs Distanzen zwischen fünfundzwanzig und siebenhundertsiebenundsiebzig Metern. Es ist nicht Joschis erste Teilnahme am Wettbewerb in dieser Disziplin. Bereits 2005 war er in Nagano (Japan) mit dabei und holte drei Goldmedaillen.

Dieses Mal belegte er zweimal den zweiten und einmal den ersten Platz: Silber gewann er in der Distanz über dreihundertdreiunddreißig und fünfhundert Meter, die Goldmedaille im Lauf über zweihundertzweiundzwanzig Meter. D‘ Nassreider ZeitSchrift gratuliert Roland und Joschi Petter, dem ältesten Teilnehmer heuer in Innsbruck, zu ihren Siegen!

Wohnung zu vermieten: Frisch renovierte Zweizimmerwohnung in Nassereith in schöner, ruhiger Lage zu vermieten! Nähere Informationen unter der Nummer: 0664/75025352

Nassereither Erfolg

bei Jubiläums-Schafausstellung

von Claudia Siemon

Am Sonntag, 19.02.2017 fand eine Gebietsausstellung zum Sechzig-Jahre-Jubiläum des Schafzuchtvereins Telfs statt, bei der alle Schafzuchtvereine nördlich vom Inn zwischen Zirl und Nassereith ihre Tiere vorstellten. Auch Herbert Schuchter (69), der seit seinem elften Lebensjahr eigene Schafe hat und fünfzig Jahre lang Obmann des Schafzuchtvereins Barwies war, beteiligte sich mit drei Tieren, einem Jungwidder, einer Altkilber (säugend) sowie einer Jungkilber. Alle drei (von insgesamt 261 Tieren) bestanden die Vorausscheidung und belegten gute Plätze. Der Jungwidder kam auf Platz vier, die Jungkilber auf Platz fünf und die Altkilber errang den zweiten Platz.

Herbert Schuchter und sein Jungwidder Es sind nicht die ersten Auszeichnungen, die Herbert Schuchter mit seinen Schafen erhalten hat. In seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Schafhirte und Schafbesitzer hat er in etlichen Ausstellungen Preise in den verschiedensten Klassen ge-

Foto: Julia Wastian

wonnen und mehrmals sogar den Gebietssieger gestellt. Gebietssieger zu werden bedeutet eine ganz besondere Auszeichnung. Dazu muss man den ersten Platz bei der Endbewertung aller erstplatzierten Tiere sämtlicher Klassen erringen.


Ausgabe Nr. 1/17

19

Ein Verein will hoch hinaus "Fetzenflieger Nassereith"

von Christian Zweibrot

Seit mittlerweile zwei Jahren gibt es auch bei uns in Nassereith einen eigenen Paragleiter-Verein. Das Ziel des Vereines ist es, gemeinsam diesen für viele doch noch etwas wagemutigen Sport auszuüben und sodann beim monatlichen Stammtisch seine/ihre Erfahrungen und Flugerlebnisse auszutauschen. Die ersten Nassereither Piloten gab es bereits Anfang der 1990er Jahre. Doch was braucht es überhaupt, um diesen (luftigen) Sport auszuüben? Zunächst einmal etwas Mut und selbstverständlich auch keinerlei Höhenangst. Außerdem benötigt man eine entsprechende Ausrüstung, die aus Gleit-und Rettungsschirm, aus Gurtzeug, Helm und GPS sowie einem Variometer (Höhenmesser) besteht. Neben einer geeigneten Ausrüstung (Kostenpunkt: zwei bis viertausend Euro) benötigt es sodann noch eine ca. zweiwöchige Ausbildung in Theorie und Praxis. Zum Abschluss noch einiges an Übung (Flugstunden) um schlussendlich den für ein

Gleitschirme sind keine Seltenheit mehr am Himmel über Nassereith Foto: Fetzenflieger Nassereith (selbständiges) Paragleiten erforderlichen Paragleiter-Flugschein zu erwerben. Wer Interesse an diesem (luftigen) Sport bekommen hat, der kann sich gerne bei den Mitgliedern der „Fetzenflieger Nasse-

reith“ melden oder am monatlich stattfindenden Stammtisch der „Fetzenflieger“ teilnehmen. Dort kann man sich dann von den Vereinsmitgliedern in aller Ruhe über alle technischen und organisatorischen Details (des Paragleitens) informieren lassen.

Tandem Paragleiter Und für all jene, die sich doch (noch) nicht alleine in die Luft wagen, es gibt bei uns in Nasserreith auch zwei ganz erfahrene Tandem-Piloten: Christian Falch (Obmann) St. Wendelin 23 6465 Nassereith 0664/88396466

Vereinsmitglieder

Klaus Thurner 0660/4645510 Foto: Fetzenflieger Nassereith


20

Ausgabe Nr. 1/17

Eissportverein Nassereith

von Nadja Hammerle

Der Eissportverein Nassereith organisierte (gemeinsam mit der Familie Hammerle) auch im vergangenen Winter wieder die Errichtung eines Eislaufplatzes in Nassereith. Bereits im November 2016 startete die „Eismeister“ - Familie „Hammerle“ mit ihren Vorbereitungen. Etwa 600 Arbeits- (Nacht) Stunden später, konnte sodann, der dann von der Familie Hammerle wie immer bestens präparierte Eislaufplatz (auch zur Freude der Nassereither Kinder) eröffnet werden. Dank Social media und viel Mundpropaganda war die Eröffnung des Eislaufplatzes dann auch ein voller Erfolg. Im gemütlichen „Hittle“ wurden alle Besucher/Innen mit Tee, Limo, Glühwein, Laugenbrezen sowie den sehr beliebten Gummischlangen versorgt. Wie jedes Jahr kurvten auch diese (Eis-

Foto: Eissportverein Nassereith

lauf ) Saison wieder die Kinder der Jungschar sowie auch zahlreiche Volksschulkinder über das wie immer bestens präparierte Natureis. Besonders erfreut waren Nadja und Daniel (Hammerle) über den Besuch von Bewohnern des Heimes „Via Claudia“. Am Eislaufplatz fanden aber auch diese Saison wie-

Ein Dank an die "Eismacher" Der Eissportverein Nassereith möchte sich auf diesem Wege ganz besonders bei der Familie „Hammerle“ bedanken, die durch ihren (wie immer) unermüdlichen Einsatz, auch dieses Jahr wieder für beste (perfekte) Eislauf-Bedingungen gesorgt hat.

Reges Treiben auf dem Eislaufplatz in St. Wendelin

der viele tolle Veranstaltungen, wie etwa Eisdisco, Faschings-, Silvester- oder Geburtstagspartys statt. Auf Grund des Wetters musste die Anlage aber bereits nach nur 49 Betriebstagen leider auch schon wieder geschlossen und die (Eislauf ) Saison in Nassereith frühzeitig beendet werden. Der Eissportverein würde sich auch über neue Mitglieder sehr freuen. Wer also Lust hat, etwas für die Nassereither Bevölkerung sowie insbesondere für die Nassereither Kinder zu tun, der meldet sich bitte bei: Nadja Hammerle 0664/406 08 98

Foto: Eissportverein Nassereith


Ausgabe Nr. 1/17

21

Traktorfreunde Nassereith

feiern ihr 10-jähriges Jumbiläum

von Bernhard Egger

Der Verein „Traktorfreunde Nassereith“ feiert heuer sein 10-jähriges Vereinsjubiläum und möchte aus diesem Anlass noch im heurigen Jubiläumsjahr einen Frühschoppen in Nassereith veranstalten. Ort und Termin wird noch bekanntgegeben. Bei der letzten Jahreshauptversammlung, die traditionell im Gasthaus Kreuz (in Dormitz) stattfand, blickte Obmann Manfred Unterlechner insbesondere auf ein erfolgreich organisiertes Traktortreffen in Nassereith zurück. Mit der Teilnahme an Traktortreffen in Rietz, Mötz und Imst wurden die freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Oldtimervereinen (der Region Imst) gepflegt und weiter ausgebaut. Ein Ausflug auf die Lehnberghütte rundete dann das Vereinsjahr 2016 ab. Bei der Jahreshauptversammlung bedankte sich Manfred Unterlechner (Obmann) noch ganz besonders bei unserem Herrn Bürgermeister, der dem Verein die ehemaligen Vereinsräumlichkeiten der Bobfahrer zur Verfügung stellte.

Marketenderinnen der Musikkapelle Nassereith

Foto: Bernhard Egger

Sperrmüll Transporte Wie bereits die vergangenen Jahre, so bietet der Verein „Traktorfreunde Nassereith“ auch dieses Jahr wieder für all jene Gemeindebürger/Innen, die selbst keinerlei Möglichkeit zum Abtransport von Sperrmüll haben, einen kostenlosen Sperrmüll-Transport (mit dem Traktor) an. Bitte am Gemeindeamt bei Martina Wilhelm (05265/5212-20) anrufen und unser Traktor steht vor der Tür.

v.l.n.r. Manfred Unterlechner (Obmann), Sabine Heumader (Kreuz-Chefin) Bgm. Herbert Kröll und Daniel Sterzinger (Obmann-Stv.) Foto: Bernhard Egger

AB INS FRÜHJAHR - MIT KLARER SICHT Eine Autoglas-Steinschlag-Reparatur ist eine echte Alternative zum Austausch der Windschutzscheibe. Glasschäden können nämlich häufig auch repariert werden. Dazu verwenden wir modernste Ausrüstung und Technologien. Nur wenn eine Reparatur nicht mehr möglich ist, ersetzen wir fachmännisch und in Erstausrüsterqualität Ihre Scheibe. So sparen Sie Zeit und Geld.

6465 Nassereith • Dormitz 353a • Tel. 05265 / 50036 Terminvereinbarungen:

0664 / 73610780

office@kfz-leitner.com | www.kfz-leitner.com


22

Ausgabe Nr. 1/17

Krippenverein Nassereith

Ein Verein mit sehr viel Tradition

von Christian Zweibrot

Nassereith hat als „Krippen“Dorf“ eine sehr große Tradition. Bereitsim18./19.Jahrhundert(17281881) lebte das Bildhauergeschlecht der Falbesoner in Nassereith. Was dieses Künstlergeschlecht auf dem Gebiet des Krippenwesens unsterblich gemacht hat, das sind die weithin bekannten „Luemmandle". Diese aus Lehm hergestellten Krippenfiguren sind Halbreliefs und feine zierliche Gebilde, die in Stellung und Ausdruck ganz die Künstlerhand ihres Schöpfers erkennen lassen. Nach dem ersten Weltkrieg waren die Nassereither „Luemmandle" dann nicht mehr so gefragt, weil zur damaligen Zeit ganz einfach die Wertschätzung dafür fehlte. Charakteristisch für die „Nassereither Krippe“ ist ihr steiler Krippenberg. Schulleiter Alois Holzknecht wollte, dass das „Krippen“- Kulturgut nicht zur Gänze verlorenging und gründete 1951 einen Krippenverein. In den Folgejahren gab es in Nassereith dann zwar zeitweise keinen Krippenverein mehr, aber vielen Nassereither Familien ist die Weihnachtskrippe dennoch eine große Herzensangelegenheit geblieben. Erst im September 1977 war es dann wieder soweit. Unter Obmann Willi Rappold wurde der Nassereither Krippenverein (neu) gegründet. Nach dem Tod des Obmannes übernahm sodann der weit über Nassereith hinaus bekannte Krippenbauer und Schnitzer Johann Czizek die Leitung des Vereines. Im Jahre 2005 erfolgte dann wiederum eine Neugründung des Krippenvereines. Deren seit mittlerweile 11 Jahren amtierende Obmann: Robert Jordan (selbst Krippenbaumeister) bemüht sich gemeinsam mit Maria Luise Kranewitter sowie Elmar Falbesoner (beide ebenfalls Krippenbaumeister) die Krippen-

Im Bild eine der ältesten Nassereither "Luemmandle" Krippen bautradition bei uns in Nassereith aufrechtzuerhalten. Bereits seit Jahren bietet der Krippenverein Nassereith daher die in der Nassereither Bevölkerung sehr beliebten Krippenbaukurse für Erwachsene und mittlerweile auch Krippenbaukurse für Volksschulkinder und wie im vergangenen Herbst auch für unsere Jungschützen an.

Foto: Redaktion

In Nassereith gar nicht mehr wegzudenken ist die vorweihnachtliche Krippenausstellung im Gemeindesaal sowie selbstverständlich auch der „Nassereither Krippenweg“, welcher Jahr für Jahr zahlreiche Besucher/Innen aus Nah und Fern in unser (Krippen) Dorf lockt und zu einem Bummel durch unser Dorf animiert.

Krippenkurs (Jungschützen) Im Oktober letzten Jahres gab es für uns Jungschützen.einen Krippenbaukurs. Jeden Freitagnachmittag trafen wir uns im Krippenbaulokal und bauten unter der Leitung von Marieluise Kranewitter sowie Robert Jordan an unseren Kunstwerken. Wir bemühten uns, damit am Ende dann die schönsten Wurzelkrippen herauskamen. Das Werken mit den verschiedensten Werkzeugen und Materialien war sehr interessant und wir hatten auch sehr viel Spaß dabei. Zwischendurch gab es auch immer wieder eine kleine Jause, denn so viel Arbeit macht natürlich hungrig – ein herzliches Dankeschön daher an „Alle“, die uns so super verwöhnt haben! Nach vielen Stunden, in denen wir bauten, malten und verzierten, waren die Wurzelkrippen dann endlich fertig und jeder Einzelne von uns war verdammt stolz auf sein Werk. Zur Belohnung durften wir unsere Wurzelkrippen dann auch gemeinsam mit den Krippen der Erwachsenen im Gemeindehaus ausstellen, wo sie dann von unserem Herrn Pfarrer auch gesegnet wurden. Bei der Krippenausstellung bekamen wir auch sehr viel Lob von den Erwachsen. Lukas Schönherr (10 Jahre)


Ausgabe Nr. 1/17

23

Schützengilde Nassereith

von Hermann Novotny

Wie wir in unserer Ausgabe (Seite 13) ja bereits kurz berichtet haben, nimmt die Schützengilde Nassereith auch an Rundenwettkämpfen teil. Vom 31.10.2016 bis 06.03.2017 wurden die Raiffeisen-Bezirksrundenwettkämpfe „Luftgewehr“ (des Bezirkes Imst) durchgeführt. Insgesamt 20 Mannschaften nahmen daran teil. Bei insgesamt 10 Wettkämpfen mussten sich unsere Schützen gegen die Mannschaften aus Haiming, Tarrenz und Ötz bewähren und erreichten in der Klasse C den 4. Rang. Aber nicht nur bei den „stehend frei“- Wettkämpfen ist die Gilde vertreten,

Josef Sauerwein, Bernhard Tiefenbrunn, Hubert Weber

Foto: Schützengilde Nassereith

dabei unsere Mannschaft (bei der auch bei den „sitzend aufgelegt“ Mannschaftsreihung) um 10 RänSchützen hat die Mannschaft ihre Wettkämpfe absolviert. Im Verge verbessern. Für die kommende Am 9. und zur 10. Dezember 2016 wurde die Landesmeisterschaft für Luftgewehr und Luftpistole der Sportunion gleich Vorsaison konnte sich Saison alles Gute! Luftgewehr und Luftpistole Landesmeisterschaft der Sportunion Tirol

Tirol im neuerbauten Schießstand der Schützengilde Nassereith durchgeführt. Insgesamt 74 Schützinnen und Schützen aus ganz Tirol nahmen daran teil.

Aus Nassereither Sicht ist das hervorragende Abschneiden der Schönherr Brüder Daniel und Lukas zu erwähnen. In der Klasse Jugend I erreichte Lukas den 1. Rang und Daniel den 3. Rang. Hier zeigt sich auch die hervorragende Zusammenarbeit von Kompanie und Gilde, da Jungschützenbetreuer Christoph Schultes in dieser Saison mit seiner Kompaniejugend an den Raiffeisen – Jugendcupbewerben des Bezirksschützenbundes regelmäßig teilnimmt.

Union Landesmeisterschaft 2016

von Hermann Novotny

Am 09./10. Dezember wurde die Landesmeisterschaft für Luftgewehr und Luftpistole der Sportunion Tirol im Schießstand der Schützengilde Nassereith durchgeführt. Insgesamt 74 Schützinnen und Schützen nahmen daran teil. Aus Nassereither Sicht ist das hervor-ragende Abschneiden der Schönherr-Brüder, Daniel und Lukas, zu erwähnen. In der Klasse Jugend I erreichte Lukas den 1. Rang und Daniel den 3. Rang. Hier zeigt sich auch die hervorragende Zusammenarbeit von Kompanie und Schützengilde, da Jungschützenbetreuer Christoph (Schultes) in dieser Saison mit seiner Kompanie-Jugend regelmäßig an den Raiffeisen-Jugend-cupbewerben des Bezirksschützenbundes teilnimmt.

Anton Tamerle, Daniel Schönherr, Josef Saurwein, Lukas Schönherr Foto: Schützengilde Nassereith

v.l. Anton Tamerle, Daniel Schönherr, Josef Saurwein, Lukas Schönherr


24

Ausgabe Nr. 1/17

Kulturverein

Historischer Bergbau Nassereith Der Gemeinderat der Gemeinde Nassereith hat in seiner Sitzung vom 08.11.2016 mit 15 Ja-Stimmen (einstimmig) beschlossen, die Räumlichkeiten im ersten Obergeschoß KarlMayr-Straße 21 (ehemaliges Fögerhaus) an den historischen Bergbau zu vergeben. Laut einem Bericht von Peter Simon (Obmann) wurde bereits Anfang Januar (2017) mit den

umfangreichen Umbauarbeiten begonnen. Nachdem alle alten Holzverkleidungen entfernt und auch eine Zwischenwand herausgebrochen werden musste, ist laut Obmann Peter Simon sehr viel Bauschutt angefallen, der aber mittlerweile (mit Unterstützung der Gemeinde) auch ordnungsgemäß entsorgt werden konnte. Den größten Aufwand (bei den Umbauarbeiten) stellte aber

von Christian Zweibrot die Erstellung der notwendigen Wandausbrüche zur Herstellung der Wasserversorgung sowie auch der Abwässerentsorgung dar. Für die notwendigen Umbauarbeiten wurde mit der Gemeindeführung ein Zeitraum bis Ende 2018 vereinbart. Über den weiteren Verlauf der Umbauarbeiten werden wir selbstverständlich in einer unserer nächsten Ausgaben gerne berichten.

Information für die Vereine

aus dem Nassereither Gemeinderat In unserer Gemeinde gibt es rund 40 Vereine, die das gesellschaftliche Leben in Nassereith sehr bereichern. In den Bereichen Kultur und Sport sowie Natur und Soziales stellen sich zahlreiche Menschen in den Dienst für die Bevölkerung, zum Großteil ehrenamtlich. Weil aber „nichts gratis ist auf der Welt“, verursachen Vereine und Aktivitäten natürlich auch Kosten. Der Gemeindeführung ist es ein großes Anliegen, jeden Verein bestmöglich zu unterstützen; die Subventionen betragen (ohne zusätzliche Sonderzuwendungen). jährlich rund € 100.000,-. Da die wirtschaftliche Lage nicht besser wird, und da sich Vereine verändern und so auch deren Zuwendungsbedarf, wurden heuer im März die Vereinsdaten neu erhoben und die Subventionen werden ab nächstem Jahr angemessener und vielleicht auch gerechter verteilt. Auch in Zukunft wird jeder Verein eine Grundsubvention pro Jahr erhalten. Da sich die Vereine z.B. in punkto Mitgliederzahl und

Kinder-und Jugendförderung sowie bestimmte Leistungen für die Allgemeinheit sehr unterscheiden, werden weitere Subventionen nach einem Budgetplan verteilt, welchen jeder Verein einzureichen Darin enthalten sind außerordentliche Vorhaben sowie besondere Belastungen. Auch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde, was Vereinshaus bzw Sportanlage (Strom, Heizung, Versicherung etc) betrifft, wird berücksichtigt. Mit der Basisförderung ist die Teilnahme am Dorfputz verbunden, welcher heuer erstmals für alle Vereine am Samstag, den 08.April 2017 um 14.00 ab der Feuerwehrhalle stattfinden wird und nicht mehr so wie bisher an einem Tag nach Wahl. Nach dem Dorfputz werden alle „Dorfreiniger“ zu einer „Marend“ bei der Feuerwehrhalle eingeladen. Der Gemeinderat von Nassereith appeliert an die Vereine, ihre Versammlungen möglichst in den örtlichen Gasthäusern abzuhalten und auch mindestens ein Mal jährlich einen Bericht für die Dorfzeitung bereitzustellen. Die zusätzlich zur

von Isolde Kranewitter Grundsubvention ausbezahlten Förderungen, welche mittels Budgetplanung zugewiesen werden, müssen am Jahresende per Rechnung belegt werden. Die Gemeindeführung ist bemüht, das wichtige Thema der Vereinssubventionen transparent und gerecht abzuwickeln und nach 25 Jahren wieder auf eine für alle adäquate Schiene zu bringen.

Synbiose Verein Eine Hilfsgüter-Lieferung nach Rumänien vom Team „SYNBIOSE-Verein zur Förderung eines respektvollen Miteinanders“ – ein jüngerer Verein aus Nassereith. Obfrau: Marion Weber


Ausgabe Nr. 1/17

25

Öffentliche Gemeindeversammlung am 11. März 2017 von Gemeinde Nassereith (Vereinsgebäude Tennisclub) sowie der Vergabe der notwendigen Aufträge zur Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes für Nassereith.

Erstmals seit vielen Jahren fand am Samstag, den 11. März 2017 eine öffentliche Gemeindeversammlung im Gemeindesaal statt. Neben Mitgliedern des Gemeinderates nahmen an dieser von Bürgermeister Herbert Kröll ausgeschriebenen Versammlung ca. 250 interessierte Nassereitherinnen und Nassereither sowie auch einige Vertreter der Presse teil. Am Beginn der Versammlung wurde auf einige Zahlen und Fakten der Gemeinde Nassereith näher eingegangen. So sind zum Stichtag 01.01.2017 insgesamt 2.205 Personen in Nassereith wohnhaft. Die Jahresrechnung 2016 ergibt bei einem aktuellen Schuldenstand von 2.303.000,00 Euro einen Verschuldungsgrad von 41,14 %. Im Jahr 2016 wurden 49 Bauverfahren abgewickelt und das Personal um drei weitere Personen aufgestockt. Im ersten Arbeitsjahr des neu gewählten Gemeinderates, wurden 11 Gemeinderatssitzungen abgehalten und insgesamt 154 Beschlüsse (110 davon einstimmig) gefasst. In den einzelnen Ausschüssen wurden in Summe 30 Sitzungen abgehalten. In seinen weiteren Ausführungen berichtete Bgm. Kröll Herbert über die

wichtigsten Vorhaben des vergangenen Jahres so zum Beispiel – dem Ankauf der ehemaligen RLB-Bankfiliale zum Preis von € 271.000,00 (Förderung ca. € 135.000,00), der Ausarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für Nassereith mit dem Schwerpunkt „Nachnutzung Hallenbadareal“, der Projekteinleitung „Revitalisierung / Naherholungsgebiet Gurgltal“, den Abschluss der Vereinbarungen zur Herstellung des Gasanschlusses (TIGAS) bis 2018 bzw. Erschließung der Gemeinde mit Lichtwellenleiter, der Einführung der Parkraumbewirtschaftung am Kletter-parkplatz, Sanierung des Daches (Kriegerdenkmal in Dormitz), Ankauf der Container

Auch für das Jahr 2017 stehen wiederum einige große Projekte und Vorhaben zur Umsetzung an. So ist u.a. die Errichtung des Kinderspielplatzes beim Kindergarten samt Vorplatzgestaltung Musikhaus, der Ankauf/Einführung eines E-Mobils (Seniorenmobil), der Umbau der ehemaligen RLB-Räumlichkeiten als neues Gemeindezentrum, der Umbau/ Erweiterung des Gemeindebau-hofes/Recyclinghofes, die Errichtung eines öffentlichen Grillplatzes, der Ankauf eines Kommunalfahrzeuges Ford Pritsche für den Gemeindebauhof, die Adaptierung des ehemaligen Musikhauses als „Haus der Generationen“ (Computeria und Bücherei), die Projektierung des Waldweges Vorderer Simmering sowie die Adaptierung des ehemaligen „Fögerhauses“ als „Haus der Kultur“ (Historischer Bergbau und Krippenverein) geplant. Zum Abschluss der öffentlichen Gemeindeversammlung wurde der Nassereither Bevölkerung auch die Gelegenheit geboten, Anregungen und Wünsche an die Gemeindeführung heranzutragen.

6465 Nassereith · Karl-Mayr-Straße 119 Tel. 0664 120 94 30 · Mail: boden.gritsch@aon.at · www.boden.gritsch.at


26

Ausgabe Nr. 1/17

Verschmutzung

durch Hunde- und Pferdekot Trotz regelmäßig wiederholter Hinweise erreichen die Gemeindeverwaltung immer wieder Beschwerden über Hundekot und Pferdeäpfel auf öffentlichen Straßen und (Geh-) Wegen, Parkflächen, Grünanlagen sowie landwirtschaftlichen Flächen. Hunde- und Pferdekot auf Straßen, Plätzen und Wiesen ist für spielende Kinder, deren Eltern sowie auch für unsere Ortsbewohner ein großes Ärgernis. Vielen ist offensichtlich auch gar nicht bewusst, dass Hundekot auch eine Infektionsquelle, zur Übertragung von Spülwürmern und anderen Infektionskrankheiten (auf Mensch und Tier) ist. Auch die Verunreinigung der

F I N A N Z B E R A T U N G S A G E N T U R

West GmbH

von Bgm. Herbert Kröll

Felder und Wiesen unserer Bauern durch Hundekot hat negative Auswirkungen und führt zum Eintrag in den Lebensmittelkreislauf. Kühe fressen das verschmutzte Gras nicht mehr, auch die Übertragung von Krankheiten (bes. Nesporose, führt zu Totgeburten bei Rindern) ist nicht ausgeschlossen. Die Gemeinde Nassereith hat sich vor einiger Zeit dazu entschieden, „Hunde-Gassi-Stationen“ aufzustellen und damit die Hundebesitzer bei der Entsorgung des Hundekots, welcher die öffentlichen Plätze, Felder und Wiesen verschmutzt, entsprechend zu unterstützen. Durch Rücksichtnahme und Einsicht könnte das Zusammenleben

von Mensch und Hund/Pferd in unserer Gemeinde problemloser sein. Namens der Gemeinde Nassereith darf ich daher nochmals alle Hunde- und Pferdebesitzer ersuchen besonders darauf zu achten, dass Verschmutzungen durch Hunde- oder Pferdekot, insbesondere auf öffentlichen Plätzen, Straßen und Feldern, künftig vermieden werden. Alle Hundebesitzer darf ich nochmals eindringlich ersuchen, die angebotenen „Hunde-GassiStationen“ auch zu nutzen! Die getroffenen Maßnahmen und euer Verständnis und Mitwirken sehen wir als euren Beitrag zu einem sauberen Gemeindebild.

Anton Weißenbach

Staatlich geprüfter Vermögensberater und Versicherungsmakler

Industriezone 6 6465 Nassereith

Wir wünschen euch frohe Ostern M +43 (0) 676 886 809 84 E anton.weissenbach@fbaw.at Sekretariat T +43 (0) 5265 20106 F +43 (0) 5265 20106-9 E office@fbaw.at H www.fbaw.at Ich freue mich auf ein persönliches Gespräch

Thomas & Herbert Sturm mit Team


Ausgabe Nr. 1/17

27

Nassereith trauert um Hermann Agerer Der Ehrenringträger und Ortschronist der Gemeinde Nassereith verstarb am 29. Dezember 2016 im 81. Lebensjahr. Hermann Agerer wurde am 02. Februar 1936 in unserer Nachbargemeinde Tarrenz geboren. In seiner Jugendzeit erlernte Hermann den Beruf des Drogisten, war aber den Hauptteil seines Arbeitslebens bei der Tiroler Gebietskrankenkasse beschäftigt, bei der er von 1972 bis 1996 auch die Funktion des Dienststellenleiters in Imst innehatte. Aus der im Jahr 1962 geschlossenen Ehe mit seiner Frau Erika entstammen die beiden Söhne Günther und Dieter. Hermann engagierte sich von Beginn an in unserer Gemeinde, sei es in seiner Funktion als Gemeinderat (19741998), Gemeindevorstand und Bürgermeister-Stellvertreter oder durch seine vielen Funktionen und Ämter in unseren Ortsvereinen. So war Hermann Gründungsmitglied und 25 Jahre lang Obmann des Fußballclubs, wofür er auch zum Ehrenobmann ernannt wurde. Er war weiters Gründungsmitglied des örtlichen Tennisvereins, aktives Mitglied und Ehrenmitglied beim Schachklub sowie langjähriges Mitglied, Kassier und Ehrenmitglied beim Kameradschaftsbund in Nassereith. Als Ortschronist der Gemeinde Nassereith hat Hermann Agerer von 1989 bis 2016 das Geschehen in unserem Ort dokumentiert und in dieser langen Zeit 27 Chronikbände herausgebracht. Als Ortschronist hat er sich in zahlreichen Abhandlungen auch mit der Geschichte unseres Dorfes und Persönlichkeiten, die dieser Ort hervorgebracht hat, sehr akkurat beschäftigt. Mit großer Hingabe und persönlichem Engagement war Hermann Agerer viele Jahrzehnte zum Wohle unserer Gemeinde und unserer Dorfgemeinschaft tätig. In Anerkennung und Würdigung dieser besonderen Verdienste wurde Hermann Agerer im Oktober 2008 das Ehrenzeichen der Gemeinde Nassereith in Gold verliehen. Hermann Agerer war aber nicht nur eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens sondern auch ein Mensch, in dessen Mittelpunkt das Wohl seiner Familie stand. Seinen Lieben und Angehörigen mag es ein kleiner Trost sein, dass Hermann Agerer durch sein uneigennütziges Wirken für das Allgemeinwohl, auch über die Grenzen unseres Dorfes sehr großes Ansehen erworben hat. So war denn auch die schöne und würdevolle Verabschiedung dieses verdienten Bürgers unserer Gemeinde der beste Beweis für die große Wertschätzung und Anerkennung, die Hermann Agerer für sein Schaffen und Wirken entgegengebracht wurde. Die Gemeinde Nassereith wird Hermann Agerer stets ein ehrendes Andenken bewahren.

HochzeitsJubiläen

1. Mai 2017: 33. AsphaltStock-Turnier in Nassereith

Das Fest der Goldenen Hochzeit (50 Jahre) feierten: Mair Gertrud und Ernst (9.11.) Ladner Olga und Josef (26.11.)

Wie wir noch kurz vor Redaktionsschluss erfahren haben, findet am 1.Mai 2017 auf der Stocksportanlage in Nassereith das 33.AsphaltStock-Turnier (um den Wanderpokal der SPÖ Imst) statt.

Das Ehrenfest der Eisernen Hochzeit (65 Jahre) feierten: Mair Nada und Fritz (22.12.) Die Gemeinde Nassereith gratuliert herzlichst zum Jubiläum!

Turnierbeginn: 09.00 Uhr, der Eintritt ist frei. Anmeldungen bis spätestens 24. April 2017 schriftlich, telefonisch, oder per Email an: Alois Donnemiller 6465 Nassereith, Sachsengasse 84 Telefon: 0650/49 42 499 Email: alois.anton@aon.at


28

Ausgabe Nr. 1/17

Vor den Vorhang Auch bei uns in Nassereith gibt es zahlreiche Gemeindebürger und -bürgerinnen, die ohne großes TamTam für ihre Mitmenschen ganz einfach nur da sind und dazu ihre eigene Freizeit opfern. Mit unserer neuen Serie wollen wir all diesen Personen einmal ein ganz herzliches „Dankeschön“ sagen und Sie mit unserem Artikel quasi „Vor den Vorhang“ holen.

von Christian Zweibrot

Willst Du froh und glücklich werden, Ehrenämter gibt es mehr als genug auf Erden. Ein Ehrenamt bringt uns große Zufriedenheit und befreit auch so Manchem vor großer Einsamkeit.

Ein herzliches Dankeschön! Beginnen wollen wir unsere neue Serie mit einem allseits bekannten Nassereither Gemeindebürger, der nach unseren Informationen bereits seit mehreren Jahrzehnten im Heim „Via Claudia“ mit großer Freude und Begeisterung aufspielt und mit seiner Musik die Herzen vieler BewohnerInnen jedes Mal aufs Neue erobert. Mit seiner (bewusst einfach gehaltenen) Musik gelingt es Adi (Schleich) immer wieder, die Herzen der BewohnerInnen des Heimes „Via Claudia“ stets aufs Neue zu erwärmen und insbesondere deren Augen (wieder) etwas zum Leuchten zu bringen. Wir waren bei einem dieser Auftritte live mit dabei und konnten uns persönlich davon überzeugen, welch große Freude und Begeisterung das tolle (ehrenamtliche) Engagement von Adi (Schleich) bei den BewohnerInnen des Heimes „Via Claudia“ hervorruft. „Die hohe Aufmerksamkeit verbunden mit all den leuchtenden und dankbaren Blicken“ das ist für mich der größte Lohn und zugleich auch immer wieder Ansporn, mit meiner Musik im Heim „Via Claudia“ auch in Zukunft weiterzumachen, meint ein bei unserem Gespräch äußerst bescheidener Adi (Schleich).

Foto: Heim Via Claudia

Dolle Tankstellen Betriebs GmbH

Tankstelle und Diesel/Heizöl-Zustellung - aktuelle Tagespreise - schnelle Lieferung - Lieferung von Reutte bis Imst Informationen unter 0699 10441669 Fernpass 484 & 487, 6465 Nassereith


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.