Juni ausgabe dorfzeitung 2016

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G e m e i n d e z e i t u n g - J a h r g a n g 2 0 1 6 - A u s g a b e N r. 2 / 1 6 - J u n i 2 0 1 6

Hab ich was verpasst? Foto: T. Auer


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Ausgabe Nr. 2/16

So war es früher z' Nassreid d' Umgäng Foto: Alex Tsimogianis

Von Stefan Schönherr und Christoph Schultes

Super Mitarbeit - Bravo!

Für diese Ausgabe haben uns sehr viele Artikel von euch erreicht. Unser neuer Ausschussobmann des Bildung/Jugend/ Familie/ Kultur- und Sozialausschuss und damit der Verantwortliche für die Dorfzeitung seitens des Herausgebers, Christoph Schultes, ist mit gutem Beispiel vorangegangen. In dieser Ausgabe besonders hervorzuheben ist das Interview von Christoph Schultes und Stefan Schönherr mit dem Dorforiginal Hilde Novotny. Viele Leser haben uns gebeten, mehr über die Beschlüsse aus dem Gemeinderat zu berichten. Wir gratulieren dem Fußballclub Nassereith zu seinem Meistertitel. Unser „Lehrer“ Günther Nothdurfter war für uns als Reise-Berichterstatter im Iran. Was es Neues beim Tennisverein, den Jungbauern, der Freiwilligen Feuerwehr bei der Bergwacht gibt, wer die neuen Pächter auf der Alm sind, was Kinder in der Natur gemacht haben und vieles mehr steht in dieser Ausgabe. Viel Spaß beim Lesen!

Bernhard Egger

Viel Wissenwertes erfuhren Christoph Schultes (links) und Stefan Schönherr bei ihrem Besuch bei „Meßmers Hilde“. Foto: Hermann Novotny

In Zukunft wird es in der Gemeindezeitung immer ein Interview geben, welches von Nassreider Bräuchen, der Arbeit und den Gepflogenheiten aus vergangener Zeit handelt. Manches ist uns heute noch vertraut, wiederum anderes ist schon verschwunden. Beim ersten Interview waren wir bei Hilde Novotny – „Meßmers Hilde“. Stefan: „Hilde, wie war das früher mit den Prozessionen?“ Hilde: „Ja, die Umgäng! In Nassereith ist man immer gerne in den Umgang gegangen. Wie heute noch wurde schon am Vortag immer geläutet und geschossen. Zum Fronleichnamstag sagte man auch „Bluetstag“ in Nassereith. Der Umgang führte über den Roßbach nach Dormitz. Jedoch ging man damals nicht über die Totengasse, sondern über den Kirchweg zurück. Wenn das Wetter nicht gut war, verschob man diese Prozession auf den Sonntag! Ja, und der „Hohe

Umgang“ am Herz-Jesu-Sonntag, der war für Nassereith ganz besonders wichtig! Da wurde auch immer besser gekocht. Die alten Nassereither nannten diesen Umgang auch den „Unbändigen Umgang“.“ Stefan: „Und wann war der Feldumgang, den es heute ja nicht mehr gibt?“ Hilde: „Der Feldumgang war eine Woche nach Herz-Jesu. Die Messe wurde in Dormitz abgehalten. Von da ging es dann über die Dormitzer Felder zur Pappel. Dort wurde das erste Mal Halt gemacht. Eine weitere Station gab es am Wegkreuz in der Nähe des heutigen Modellflugplatzes. Der dritte Altar war bei der Dreikönigskapelle, wo auch immer die kleine Glocke geläutet wurde. Der vierte Altar war bei der Bosshardkapelle. Dieser Umgang war aber ohne Musik und Schützen, und man hatte auch einen anderen „Himmel“ als bei den richtigen Umgängen. Pfarrer Neururer schaffte jedoch diesen Flurumgang sowie die


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Karfreitagsprozession wegen des starken Straßenverkehrs ab.“ Christoph: „Hilde, kannst du uns auch etwas über den Karfreitag erzählen?“ Hilde: „Der Karfreitag war auch ein wichtiger Tag für das Dorf. Am Abend fand die große Karfreitagsprozession statt. Da war fast das ganze Dorf auf den Beinen! Die Musikkapelle ging voran und spielte Trauermärsche. Ihnen folgten die zwölf Apostel mit roten Mänteln. Anschließend kamen weiß gekleidete Mädchen mit Samtpolstern. Auf einem der Polster war eine Dornenkrone, auf einem anderen Nägel … Ja, diese Prozession war sehr feierlich. Man ging von der Kirche zum Majenbrunnen und wieder zurück. Vier Buben trugen den Leichnam Jesu. Diese hielten dann auch Grabwache und sind

3 bei der Auferstehungsfeier in der Osternacht „umgfloge“.“ – Hilde lacht. Stefan: „Haben die Erstkommunionkinder früher auch Blumen gestreut?“ Hilde: „Nein, früher gab es das nicht. Das hat Pfarrer Neururer eingeführt. Die Buben durften da schon ministrieren, aber NUR die Buben. Pfarrer Neururer sagte immer: „Solange es genügend Buben gibt, dürfen die Mädchen nicht ministrieren!“ Christoph: „Am ersten Sonntag im Mai geht man ja auch nach Dormitz – warum genau?“ Hilde: „Ja, da kann ich mich gut erinnern, warum. Nassereith sollte Anfang Mai 1945 bombardiert werden. Wir selber waren in der „Fleischgrube“ oberhalb vom See. Man versteckte sich in

Hilde Nowotny in jungen Jahren bei einem der damaligen Umzüge.

Foto: Hilde Novotny

den Knappenlöchern rund um das Dorf. Zum Glück schneite es, und die Bomben verfehlten das Dorf. Als Dank, dass alles gut ausgegangen ist, führte die Gemeinde unter Bürgermeister Martin Huber mit den Gemeinderäten und Kirchenräten diese Dankprozession ein. Was bis zum heutigen Tag fortgesetzt wird.“ Stefan: „Und der letzte Umgang im Jahr?“ Hilde: „Der Herbstumgang wurde sehr einfach gehalten. Warum auch immer. Zu dieser Zeit feiert man auch Maria Geburt. Es kann aber auch sein, dass dieser Umgang wegen der Drei Könige gefeiert wird. Aber abgehalten hat man ihn immer, und seit zwei Jahren geht man sogar über den Roßweg zur Dreikönigskapelle und zurück zur Kirche.“ Christoph: „Hat man früher andere Statuen mitgetragen?“ Hilde:„Ja! Neben der Mutter Anna und der Muttergottes, die ja heute noch getragen werden, hat man die große Muttergottes – „die Unbefleckte“ – mitgetragen. Auch die CSchmerzhafte Maria“, die jetzt beim Eingang der Pfarrkirche steht, hat man bei der Prozession mitgetragen. Bei der Mutter Anna trug man die Tracht mit dem sogenannten „Ebenen Hut“. Die Buben trugen den Schutzengel, der ein sehr schönes, barockes Kleid anhatte. Jaja, so war es früher!“ Nach dem Interview wurde noch eine Weile über dies und das diskutiert. Auf alle Fälle ist es sehr interessant, Hilde zuzuhören – sie ist wie ein wandelndes Lexikon. Zum Schluss wollen wir auch noch erwähnen, dass sie seit dem Tod des Nassereither Ehrenbürgers Pfarrer Cons. Erwin Neururer dessen Grab unentgeltlich pflegt und hegt. Wir bedanken uns bei Hilde für das nette Gespräch bei Kaffee und Kuchen und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute sowie noch viele Jahre bei bester Gesundheit.


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Reiseimpressionen aus dem Iran von Günther Nothdurfter Von Claudia Siemon

Günther Nothdurfter brachte aus dem Iran zahlreiche interessante Geschichten mit .

Foto: Wikipedia

Der Iran, seit 1979 nach dem Sturz des westlich orientierten Shah ein Gottesstaat, die Islamische Republik Iran, etwa fünfmal so groß wie Deutschland, mit ca. 75 Mio. Einwohnern, ist einer der größten Staaten der Erde, besteht vor allem aus Bergen und Wüsten und erstreckt sich vom Kaspischen Meer bis zum Persischen Golf. Die meisten von uns verbinden damit wohl Gedanken an einen radikalen Staat, an Militärpräsenz und Krieg, Kontrollen, Unterdrückung von

Frauen und Fremdenfeindlichkeit. Persien, sein früherer Name, steht für eine weit zurückliegende, bewegte Geschichte, für Basare und Teppiche, prachtvolle Moscheen, ärztliches Wissen, Rosen und Dichtkunst. Was bewog einen Nassereither, sich ausgerechnet dieses so widersprüchliche Land als Reiseziel auszusuchen? Welche Eindrücke überwogen für ihn? „Am meisten hat mich die Freundlichkeit der Menschen beeindruckt“, sagt der pensionierte Schuldirektor, der schon viele

Reisen in aller Herren Länder unternommen hat, „die selbstverständliche, ungekünstelte Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen, ihre Höflichkeit und ihr Interesse an Fremden. Der Iran ist, nach all den Problemen der letzten Jahrzehnte, nach strengster Islamherrschaft, Krieg und wirtschaftlichen Schwierigkeiten, ein Land, das sich öffnet, das wieder am Weltgeschehen teilhaben möchte, Touristen willkommen heißt.“ Günther Nothdurfters Reisegruppe, achtundzwanzig Personen, hat viel erlebt: die Hauptstadt Teheran „Da kommst du dir vor wie in Innsbruck, eine Stadt, und dahinter die Berge; wir haben unterwegs alles gesehen von Schnee bis zu Rosenfeldern“, Kerman, die Stadt am Rand der Wüste, Rayen mit seiner berühmten Lehmfestung, Mahan und den Prinzengarten Bog-e Shahdazeh, eine Oase mit Bäumen und Rosen, die Stadt Yazd, deren Gassen zum Weltkulturerbe erklärt wurden, einen Feuertempel der (heute noch existierenden) Anhänger des Zarathustra, die Felsengräber von Darius, Xerxes und Artaxerxes, Shiraz und seine Rosenfelder, und vieles, vieles mehr. Doch immer wieder sind es die Begegnungen mit den

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Menschen, die ihn faszinierten: eine Übernachtung in einem Bauernhof am Rand der Wüste, eine im Lehmdorf Abyaneh hoch in den Bergen. Touristen sehen nicht alles, und zweifellos gibt es im Iran nach wie vor Probleme und Zustände, die wir im Westen als nicht mit den Menschenrechten übereinstimmend ablehnen würden. Dennoch bleibt nach Günther Nothdurfters Bericht der Eindruck eines Landes, dessen Einwohner, Männer wie Frauen, keinen radikalen Kurs steuern möchten, sondern froh sind über Freiheiten und Normalisierung. Ja, es gibt Kleidervorschriften, die eingehalten werden müssen, in öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen Männer und Frauen getrennt, aber Stirnlocken, die unter dem Kopftuch hervorschauen, rufen keine Verfolgung mehr hervor. Beiden Geschlechtern steht der Weg in die Bildung und zu (fast) allen Berufen offen, und dass Mädchen und Frauen sich mit Touristen fotografieren lassen, bewirkt keinen Aufruhr. „Unsere Maßstäbe von Wohlstand und Armut dürfen wir natürlich nicht anlegen“, sagt Günther Nothdurfter, „aber der Iran ist ein Land, in dem ich mich sicher gefühlt habe, und in das ich jederzeit wieder reisen würde. Die Menschen hoffen, dass ihr Leben normal bleibt und sich die Zustände weiterhin bessern – ich hoffe es mit ihnen!“

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Jungschützen-König kommt aus Nassereith Von Christoph Schultes

Lukas Schönherr ist für ein Jahr Schützenkönig.

Am Samstag, den 23. April fand in Tarrenz das BataillonJungschützen- Schießen statt, an dem über fünfzig Jungschützen teilnahmen. Die Schützenkompanie Nassereith konnte dabei einen sehr guten Erfolg erzielen. Von neun Jungschützen errangen acht die Goldmedaille und einer die bronzene Medaille. Leider fielen einige Jungschützen krankheitsbedingt aus. In der Klasse Jungschützen I errangen Lukas Schönherr mit 131 Punkten den ersten, David

Foto: Schützenkompanie Nassereith

Schönherr mit 119 Punkten den dritten, Lukas Mayer den vierten und Serafin Falbesoner den neunten Platz. Bei den Marketenderinnen I erreichte Sarah Schatz den zweiten Platz. In der Jungschützenklasse II errang Daniel Schönherr mit sagenhaften 138 Punkten den ersten Platz, Marcel Rieß kam auf Platz neun. Bei den Jungschützen III errang Lukas Berg den zweiten Platz mit 137 Punkten, und Sabine Falbesoner bei den Marketenderinnen III den dritten Platz. Die größte Überraschung des Tages war aber die Schützenkönigswertung, die mit einem sagenhaften Teiler von 6,5 an Lukas Schönherr ging. Die Freude über die Schützenkette war bei ihm riesengroß. Diese Kette darf Lukas nun ein Jahr bei jeder Ausrückung tragen und sich wahrlich Schützenkönig nennen. Nach der Preisverteilung wurde noch im Hotel Post bei einer Limo mit allen Jungschützen, dem Jungschützenbetreuer und dem Ehrenmajor des Bataillons Starkenberg, Franz Kranewitter, gefeiert.


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Das Hallenbad ist Geschichte, jedoch nicht das Schafbad Von Heidi Mang Am Samstag, dem 30. April 2016 fand von 08.00 Uhr früh bis 12.00 Uhr mittags im Staubecken ein öffentliches Massenbad statt: knapp 500 Schafe und auch Ziegen von 15 Bauern ließen sich unter der Aufsicht von SchafbadObmann Elmar Falbesoner („Blocher“) und Bademeister Stefan Falbesoner („Blocher“) mehr oder weniger bereitwillig baden. Seit nunmehr ca. 20 Jahren werden die Tiere im vereinsmäßig geführten Schafbad vorsorglich mit dem Bademittel Sebacil gegen die Schafräude desinfiziert. Dieses Bademittel schützt nicht nur gegen die Räude, sondern vernichtet auch alle Parasiten in einem „Aufwasch“. Das Tierseuchengesetz schreibt vor, die Schafe im Frühjahr vor dem

Almauftrieb zu baden. Traditionell ist dies der erste Mai in Nassereith, doch die Bauern haben sich auf den jeweils letzten Samstag im April geeinigt. Auch wenn das Schafbaden auf den zuschauenden Laien recht ruppig wirkt – den Tieren passiert nichts. Die größeren Lämmer wissen instinktiv, was zu tun ist, und werden nur kurz ins Wasser getaucht. Bereits einen Tag vor dem „Badetag“ wird das Wasser mittels Pumpe von der „Gurgl“ ins Becken gepumpt. Das Becken enthält 3.500 Liter. Beim Einstieg geht es senkrecht abwärts, damit sich die Tiere beim Hineinspringen nicht verletzen. Damit sie auch bequem wieder herauskommen, sind betonierte Stufen

vorhanden. Nachdem die Tiere ein wenig abgetrocknet sind, geht’s wieder heim in den Stall oder auf die Weide. Ab dem ersten Mai dürfen die Schafhalter die Schafe auf die Muthenaualm zur Vorweide bringen, abhängig von der Wetterlage, oder direkt auf die Lorea Alm, die eigentliche Schafalm von Nassereith. Mitte Juni wird von der Muthenaualm, besser bekannt unter dem Namen Nassereither Alm, umgetrieben auf das Loregg, ein weiteres Gebiet der Schafalm. Bis zum vierten September 2016, an dem der Almabtrieb stattfindet, wünschen die Bauern den Schafen eine schönen Sommer.

Seit rund 20 Jahren werden die Schafe im vereinseigenen Schafbad desinfiziert. Foto: H.Mang

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Tennis-Saison wieder in vollem Gange Von Marco Rappold

Die TCN-Herrenmannschaft um Obmann Bernd Jordan (hinten, l.) kämpft heuer in der Bezirksliga 2 um Punkte. Foto: Tennisclub

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die den Sport ausprobieren wollen – wir freuen uns über jeden. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es so manchen juckt, selber zum Schläger zu greifen, weil Österreich mit Dominic Thiem endlich wieder ein echtes, großes Tennis-Vorbild hat.“ Tipp: Der TCN organisiert am 22. Juli einen Ausflug zum ATPTennisturnier in Kitzbühel. Interessierte finden Details dazu und viele andere Informationen rund um den Tennisclub im Internet unter www.tc-nassereith.at.

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Jugendlichen zu entfachen und zu fördern. „Dafür bieten wir unter anderem altersgerechte Trainings mit einem staatlich geprüften Tennis-Lehrer an. Außerdem planen wir spezielle Aktionen für Volksschulkinder – dazu werden nähere Infos noch folgen.“ Der Obmann betont aber auch, dass neue Interessentinnen und Interessenten, also nicht nur Nachwuchs-Tennis-Cracks, auf der TCN-Anlage herzlich willkommen sind: „Egal, ob Wiedereinsteiger oder Neulinge,

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Abseits des Spielbetriebs steht der Tennisclub Nassereith derzeit vor einer großen Herausforderung. Im Herbst des vergangenen Jahres zerstörte ein starker Sturm das Vereinszelt vollkommen. Damit hat sich ein seit der Schließung des Hallenbads besonders akutes Problem weiter verschärft. „Gerade bei Veranstaltungen am Tennisplatz, und wenn Mannschaften aus anderen Gemeinden zu Gast bei uns sind, macht sich das Fehlen eines Clubhauses besonders bemerkbar. Mit Unterstützung der Gemeinde arbeiten wir aber bereits mit Hochdruck an der bestmöglichen Lösung des Problems, weil wir uns bewusst sind, dass es für ein florierendes und geselliges Vereinsleben auf lange Sicht unbedingt die entsprechende Infrastruktur braucht“, stellt TCN-Obmann Bernd Jordan fest. Unabhängig davon ist die Tennis-Saison bereits seit Mitte April wieder in vollem Gange. „Das Wetter hat es zwar bislang noch nicht wirklich gut mit den Spielerinnen und Spielern gemeint, aber dafür wird es den Rest der Saison hoffentlich umso besser“, ist Bernd zuversichtlich. Gemeinsam mit seinem Vorstands-Team will er auch heuer wieder Akzente setzen, um die Tennis-Begeisterung vor allem bei den Nassreider Kindern und

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Würdiger Meister FC Nassereith Vor vier Jahren war der Abstieg in die zweite Klasse West leider Realität. Die Mannschaft war schon Wochen zuvor nicht mehr intakt, daher auch die Motivation bei Trainer und Funktionären am Boden. Nach einer Sitzung mit vierzehn „Nassereither Burschen“, die teilweise bis zu ihrer Jugendzeit im Verein Fußball spielten, dann jedoch aus verschiedenen Gründen aufhörten, konnte die Mehrzahl für einen Neustart motiviert werden. Zudem wurden eigene Nachwuchsspieler wie Markus Sturm und Martin Müller, die in Imst ihre Fußballausbildung absolvierten, zurückgewonnen. Das Projekt „Aufstieg“ begann 2012 mit (fast) ausschließlich Spielern aus dem eigenen Dorf. Die Zielsetzung sollte in drei bis vier Jahren erfolgen. Unter den Trainern Walter Mayr (2012/13), Herbert Scheiber, (2013/14), Emanuel Ehart und Hannes Larcher (2014/15 und 2015/16) wurde in den vier Jahren eine Mannschaft geformt und gebildet, die sich von der anfänglichen Unsicherheit zu

Unsere Kampfmannschaft: Verdienter Meister 2015/2016.

Von Walter Mayr

Fotos: FC Nassereith

einer selbstbewussten jungen Truppe hochgearbeitet hat. In der laufenden Saison waren wir von Anfang an Favorit und wurden dieser Rolle in allen Belangen gerecht. Bereits drei Runden vor Schluss war der Meistertitel gesichert – mit den meisten Punkten, den meisten geschossenen Toren und den wenigsten „kassierten“ Gegentoren. Zudem erzielte unser Goalgetter Daniel Krabichler nicht nur in unserer Liga die meisten Treffer,

Neuer Mitarbeiter Gemeinde Nachdem unser bisheriger Mitarbeiter Thomas Sterzinger unser Team auf eigenen Wunsch hin verlassen hat, wurde anlässlich der Gemeinderatssitzung vom 07. Juni 2016 Martin Falbesoner als neuer Gemeindearbeiter angestellt. Wir wünschen Thomas Sterzinger auf seinem weiteren beruflichen Weg alles Gute und begrüßen Martin Falbesoner in unserem Mitarbeiterteam der Gemeinde Nassereith.

Der erfolgreichste Torschütze der Liga und ganz Tirols: Daniel Krabichler.

sondern auch tirolweit von allen Meisterschaft-spielenden Mannschaften! „Wie haben es geschafft, aus den Spielern eine qualitative und quantitative Kampfmannschaft zu formen, die durchaus auch in der nächsthöheren Klasse bestehen kann. Ich gratuliere jedenfalls Trainer und Spielern und bin stolz auf meine Jungs“, so der sportliche Leiter Walter Mayr.


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Das Braunkehlchen im Gurgltal

Das Gurgltal ist eines der letzten Gebiete mit Braunkehlchenbeständen. Foto: Landwirtschaftskammer Tirol

Schon seit langer Zeit zählt das Braunkehlchen in Tirol zu den stark gefährdeten Vogelarten. Es brütet auf offenen, extensiv genutzten Wiesen und Weiden und gilt als Schirmart für eine artenreiche Kulturlandschaft. Früher in ganz Tirol weit verbreitet, sind

heute nur noch wenige Tiroler Regionen mit nennenswerten Braunkehlchen-Populationen vorhanden. Aufgrund der Veränderung der Landwirtschaft finden Bodenbrüter wie das Braunkehlchen keine angemessenen Lebensbedingungen mehr vor,

Von Felix Lassacher

und potentielle Bruthabitate sind gebietsweise um bis zu fünfundachtzig Prozent zurückgegangen. Durch die besonders naturnahe Flächenbewirtschaftung der regionalen Landwirte ist das Gurgltal neben wenigen anderen Regionen eines der letzten Gebiete mit noch stabilen Beständen von Braunkehlchen. Um diese Lebensräume auch künftig zu erhalten, sollten Wiesen möglichst wenig gedüngt, der Schnittzeitpunkt bis zum Abschluss der Jungenaufzucht verzögert und Brachestreifen angelegt und am besten über den Winter stehen gelassen werden. Das Braunkehlchen benötigt Ansitzwarten, von denen aus es auf Jagd nach Insekten geht. Dazu werden Einzelbüsche, Schilfstreifen, Hochstauden und die vielerorts eigens aufgestellten Zaunpflöcke verwendet. Eine spezielle Förderung im Rahmen des ÖPUL (Österreichisches Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft) unterstützt diese Maßnahmen zum Schutz von Wiesenvögeln. Gemeinsam mit der Vogelschutzorganisation BirdLife setzt sich das Land Tirol (Abteilung Umweltschutz) für den Erhalt der letzten Populationen ein und hat eigens dafür zwei Wiesenvogelbeauftragte bestellt. Neben Beratungsgesprächen und Informationen bezüglich Fördermöglichkeiten soll vor allem durch Bewusstseinsbildung die Bedeutung dieser Vogelart und seiner Lebensräume vermittelt werden. Kontaktperson für Interessierte: Felix Lassacher MSc felix.lassacher@gmail.com +43 676 8850882246


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Aus unserem Gemeinderat

Der Gemeinderat hat den Ankauf der Raika Räumlichkeiten für ein neues Gemeindeamt einstimmig beschlossen. Foto: B. Egger

Die Sitzungen des Gemeinderates werden künftig regelmäßig an jedem ersten Dienstag im Monat (Ausnahme: August – Sommerpause) um 19:00 Uhr im Gemeindeamt Nassereith (Sitzungssaal) stattfinden! Bei Bedarf werden weitere Sitzungen anberaumt. Alle Informationen zu den Beschlussfassungen des Gemeinderates finden sich auch auf unserer Gemeindehomepage www.nassereith.at ! Beschlussfassungen (auszugsweise): GR-Sitzung v. 03. Mai 2016: TOP 3: An die Schützenkompanie Nassereith wird der vormals vom Schützenchor genutzte Raum (EG – Anbau Volksschule) zur Errichtung eines Waffenschrankes (gesetzliche Vorgaben) langfristig verpachtet und die Materialkosten (Waffenschrank) in Höhe von ca. € 2.000,00 übernommen (Beschlussfassung: 14 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung). TOP 4: GR Martin Sterzinger wird als Stellvertreter des Bürgermeisters für die Forsttagssatzungskommission namhaft gemacht (Beschlussfassung: 14 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung).

TOP 5: An Herrn Markus Leitner wird eine Teilfläche der Gp. 1487/2 im Ausmaß von 8 m² zum Preis von € 100,00/m² verkauft. Diese Teilfläche wird vom Antragsteller zur Umsetzung eines Hofladens benötigt (Beschlussfassung: 14 JaStimmen und 1 Enthaltung). TOP 8: Der Gemeinderat beschließt den Ankauf eines Schlägelmähers/ Mulchers für den Gemeindebauhof zum Preis von € 17.379,0 0 inkl. Mwst. (15 Ja-

Von Gerhard Spielmann

Stimmen – einstimmig). TOP 9: Der Gemeinderat beschließt die Anschaffung und Aufstellung von 15 Stück Hunde-GassiSystemen (Edelstahlspender samt Gassibeutel und Abfalleimer) bei der Fa. BIOMAT für das Gemeindegebiet von Nassereith (15 Ja-Stimmen – einstimmig). TOP 9.1: An die Fa. GEO-ALPINE GmbH werden zwei Bauplätze (Gp. 583/62 und 583/64) in der Siedlung Brunnwald zur Errichtung von Wohnhäusern zum dzt. üblichen Siedlungspreis von € 68,65/m² verkauft (15 JaStimmen – einstimmig). GR-Sitzung v. 07. Juni 2016: TOP 2 Der Gemeinderat beschließt den Ankauf der Räumlichkeiten ehem. Bankstelle der RLB Tirol (TOP 7 und 9 – gesamt ca. 534 m²) – Karl-Mayr-Straße 116a, Nassereith zum Preis von € 271.000,00 (Förderung Land Tirol € 135.000,00) zur Adaptierung und zum Umbau als neues Gemeindehaus. Die Umbau- u. Adaptierungskosten werden sich lt. Kostenschätzung

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auf ca. 180.000,00 € belaufen, welche ebenfalls vom Land Tirol mit ca. 50 % gefördert werden (Beschlussfassung: 15 Ja-Stimmen – einstimmig). TOP 3 An Herrn Philipp Mang, St. Wendelin 67, Nassereith wird das Siedlungsgrundstück Gp. 583/66 (Siedlung Brunnwald) zum Preis von € 68,65/m² (sohin: 34.072,35 €) verkauft (15 Ja-Stimmen – einstimmig). TOP 5 An die Fam. Notburga und Wolfgang Krismer, Dormitz 348, Nassereith wird eine Teilfläche der Gp. 2880/1 (öffentliches Gut) im Ausmaß von ca. 15 m² zum Preis von € 100,00/m² verkauft TOP 7 Der Gemeinderat beschließt den Ankauf einer neuen Tragkraftspritze für die Freiwillige Feuerwehr Nassereith bei der Fa. Rosenbauer Österreich zum Preis von € 13.300,00 inkl. Mwst. TOP 9 An Herrn Christian Ladner, Karl-Mayr-Straße, Nassereith, wird auf Empfehlung des Umwelt-, Landwirtschaftsu. Jagdausschusses für die geplante Erweiterung seiner Bienenvölker an diesem Standort eine Teilfläche der Gp. 1730 im Ausmaß von ca. 200 m² für die Dauer von 20 Jahren bzw. Ausübung der Imkertätigkeit verpachtet. TOP 10: Auf Empfehlung des Umwelt-, Landwirtschafts-

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u. Jagdausschusses wird ein Grundsatzbeschluss zur Neuprojektierung eines Forstweges im Bereich „Vordersimmering“ gefasst und der Einleitung des notwendigen Verfahrens die Zustimmung erteilt.

TOP 11: Der Gemeinderat der Gemeinde Nassereith kooptiert Frau Sabine Falbesoner mit beratender Stimme nachträglich in den Bildungs-, Jugend-, Familien-, Kultur- und Sozialausschuss der Gemeinde Nassereith.

Kameradschaftsbund feierte Pfingstmontag Von Bernhard Egger

Im Rahmen der Feierlichkeiten bedankte sich Obmann Franz Schuler für die Unterstützung beim Aufzug bei der Schützenkompanie Nassereith, beim Starkenberger Trommelzug, der Musikkapelle Nassereith und der Gemeinde Nassereith. Fotos: B. Egger

Auch dieses Jahr war das traditionelle Kameradschaftsbundtreffen in Nassereith ein gesellschaftliches Ereignis. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Dorfkirche marschierten die angereisten Gäste gemeinsam mit der Musikkapelle Nassereith und dem Trommlerzug des Batallions Starkenberg zum

Gemeindesaal. Für Speis und Trank war bestens gesorgt. Hermann Lercher verpflegte die Festbesucher mit Hendln vom Grill. „Wir sind auch dieses Jahr wieder mit der Veranstaltung zufrieden. Wir hoffen, dass uns im nächsten Jahr der Wettergott wohler gesinnt ist“, freut sich Organisator Kameradschaftsbundobmann Franz Schuler.

Fritz Niederwieser, Ernst Ögg und Bürgermeister Herbert Kröll.


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UNI MASCHINEN feiert 20-jähriges Betriebsjubiläum

Seit Anbeginn des Unternehmens ist Emanuel Jordan im Team (2.v.l.) WK Obmann Josef Huber, Firmenchef Herbert Kröll, WirtschaftsbundObmann Hannes Staggl und Wirtschaftskammer-Geschäftsführer Stefan Mascher (v.l.n.r.) gratulieren. Fotos: B. Egger Im Juni feierte Firmenchef Herbert Kröll vulgo „Mugl’s Herbert“ samt Frau Christine, Juniorchef Benedikt und der gesamten Belegschaft das zwanzigjährige Firmenjubiläum. Dabei wurden die langjährigen Mitarbeiter Elke Kröll, Emanuel Jordan, Hannes Larcher, Christian Krabichler und Rudolf Dejaco für ihre Betriebszugehörigkeit geehrt. Die Auszeichnungen wurden vom Wirtschaftskammer- Obmann Imst, Joe Huber (Thurner Bau Imst), dem Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Imst, Dr. Stefan Mascher und vom Wirtschaftsbund Obmann Hannes Staggl vorgenommen. Langjährige Geschäftspartner, Weg-

gefährten und Gemeinderatskollegen fanden sich unter den

Von Bernhard Egger

Gästen: Fränk Reiter (Raiffeisen Imst), Steuerberater Thomas Malaun, Armin Kuprian (Auproca), Thomas und Herbert Sturm (Kfz-Sturm), Vize-Bgm. Gerhard Spielmann und die Gemeinderäte Andreas Huter, Martin Sterzinger, Martin Kranewitter, Daniel Hammerle, Isolde Kranewitter, Hubert Malleier, und viele mehr. Am Samstag fand am Betriebsgelände ein Tag der offenen Tür statt. Zahlreiche Nassereither folgten der Einladung. Für Speis‘ und Trank war bestens gesorgt. Im Jahr 1996 sperrte der Unternehmer Herbert Kröll seine Firma am Standort Nassereith auf, damals mit zwei Mitarbeitern. Heute zählt die Firma zehn Fachkräfte, und das Firmenareal kann sich sehen lassen.

Der stolze Firmenchef Herbert Kröll mit seiner Schwester Elisabeth und Bruder Franz.

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Der Beelzebub auf Brautschau Die Franz-Kranewitter-Bühne feiert heuer ihr 40-jähriges Bestehen. Der Nassereither Dramatiker Franz Kranewitter ist Namensgeber des Theatervereins. Ihm zu Ehren geben die Laiendarsteller in diesem Theatersommer seine bekannteste Komödie – „Die Teufelsbraut“. Der Fürst der Finsternis kommt auf die Erde, um sich während der Sommerfrische von seinen Leiden zu erholen. Als er sich in ein hübsches Bauernmädchen verliebt und dieses unbedingt zu seiner Braut machen möchte, nehmen die Verwirrungen und Verwicklungen ihren Lauf. Was der Teufel alles unternimmt, um sein Glück zu finden, und welche Auswirkungen diese Bemühungen in der Hölle mit sich bringen, erzählt Franz Kranewitter in seinem Stück. Der liebestrunkene Höllenbaron, sein dreimalkluger Kammerdiener, die Braut, die bei ihrem Liebsten auf der Erde bleiben will, und die Mutter des Teufels, die um ihr Reich fürchtet, gestalten dieses Stück, welches auch in der heutigen Zeit nichts an Aktualität verloren hat. Damals wie heute wird die Gesellschaft immer wieder von politischen Machtkämpfen, Intrigen und Misstrauen beeinflusst. Franz Kranewitter war der Sohn eines Bauern und Zolleinnehmers

Lisi und ihre Mutter Kathrin.

Von Thomas Seelos

Beelzebub wird von seinen höllischen Verehrerinnen umgarnt. Fotos: E. Riha dem römische Kaiserin in Nassereith und studierte in Ernst Riha – Pater Cujonazl, Innsbruck Germanistik. Nach höllischer Hofprediger mehreren Dramen war 1911 die Stefan Krabichler – Pfuhliel, Teufelsbraut seine erste Komödie höllischer Minister – ein Tiroler Peterlspiel in vier Markus Falbesoner – der Tod Aufzügen. Tamara Agerer – Lisi UnterraiDas Ensemble der Franz-Kranener witter-Bühne nahm sich des StüHannes Fitsch – Hansl, ihr ckes bereits vor 15 Jahren an und Geliebter brachte es im Gemeindesaal zur Martina Wander – Kathrin, Lisi’s Aufführung. Heuer wird es erstMutter mals in der imposanten GafleinJan Brand – Seppl, ein BauernArena als Freilichtstück aufgebursch führt. Spielleitung: Lydia Thurner. Manuela Klotz – Ursch, NachHinter den Kulissen agiert mit barin Werner Mittermayer (Kulisse), Gerda Ruepp – Loise, Nachbarin Andreas Wander (Licht) und Jan Fabienne Trs –Zenz, Nachbarin Brand (Ton) ein altbewährtes Simon Thurner - Tischler Team. „Leider hat sich Burkhard Corinna Lair – höllischer AnarMarkt während der Aufbauarchist, höllischer Polizist, Bote beiten zur heurigen Produktion Valentina Gruber verletzt, und wir müssen auf ihn verzichten. Wir widmen ihm aber Premiere: 24. Juni 2016 unsere diesjährige Saison und hofWeitere Termine: fen, dass er möglichst bald wieder 26. Juni 2016 bei uns sein kann“, erklärt Lydia 01., 03.,0 8., 10., 29. und 31. Juni Thurner. 2016 Ensemble: 05. sowie 07. August 2016 Stefan Agreiter – Beelzebub Baron Lüftel ACHTUNG: Wegen der LichtgeThomas Seelos – Stoffel, dessen staltung finden die Aufführungen Kammerdiener mit unterschiedlichen BeginnzeiSylvia M. Huber – Satania, die ten statt: Vom 24. Juni bis zum 10. Mutter des Belzebuben Juli wird um 21.00 Uhr begonnen, Birgit Auer – Semiramis, vorvom 29. Juli bis 07. August um mals Königin in Assyrien 20.30 Uhr! Bettina Brand – Messalina, ehe-


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Tolles Frühjahrskonzert der Musikkapelle Nassereith Von Corinna Lair

Eva Pedit, Kapellmeisterin der Marktmusikkapelle Telfs ergriff auch beim Frühjahrskonzert in ihrer Heimatgemeinde den Taktstock. Fotos: C. Falch

Jugendblasorchester unter der Leitung von Maria Leiter Foto: Thöny Nach der Goldmedaille beim Konzertwertungsspiel im vergangen Jahr freute sich die Musikkapelle Nassereith im übervollen Gemeindesaal ihr Frühjahrskonzert abzuhalten. Unsere Kapelle, unter der Leitung von Kapellmeister Hermann Kranewitter, wusste das Publikum mit Werken von Julius Fucik, unter anderem der bekannten „Marinarella“, bis hin zu „Ross Roy“ von Jacob de Haan zu begeistern. Eröffnet wurde das Konzert traditioneller-

weise von unserem Jungenblasorchester unter der Leitung von Maria Leiter. Fabelhafte Leistung unserer Jungmusikanten! Durch den Abend führte gekonnt Sieghard Krabichler. Beim Konzert wurden Andreas Strele für seine 40jährige Mitgliedschaft sowie Martin Falbesoner und Hubert Tilg für ihre 25jährige Mitgliedschaft geehrt. Eva Pedit und Hermann Kranewitter wurden für ihre Arbeit rund um das Tiroler Blasmusikwesen mit dem Verdienstzeichen in „Grün“ ausgezeichnet. Eva Pedit (Kapellmeisterin der Marktmusikkapelle Telfs und erste Klarinettistin der MK Nassereith) erhielt weiters das Dirigentenabzeichen in Bronze und stellte im Anschluss mit dem Marsch „Gruß aus Wien“ ihr Können unter Beweis. Zu guter Letzt nahm auch noch Ehrenkapellmeister Christoph Thurner mit dem „Florentiner Marsch“ den Taktstock in die Hand. Sichtlich stolz auf die Musikkapelle Nassereith zeigten sich bei ihren Ansprachen Bürgermeister Herbert Kröll, sowie auch Bezirksobmann Daniel Neururer. Beide gratulierten der Musikkapelle zu ihrer Leistung und Arbeit.

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Heldin des Jahres 2016 - Majda Dravsnik aus Nassereith Von Cornelia Huber

Katharina Pirktl (links) vom Hotel Schwarz mit Majda Dravsnik Foto: Alpenresort Schwarz Im Hotel Schwarz im Mieminger Plateau wurde letztes Jahr der Held oder die Heldin des Jahres 2015 gewählt. Die Wahl erfolgte durch die 240 Mitarbeiter der Betriebe der Familie Pirktl. Zu Recht stolz kann eine seit vier Jahren in Nassereith lebende Slowenin sein. Ihr wurde der Titel „Heldin des Jahres 2015“ verliehen. Die Rede ist von Majda Dravsnik. Die Lehre in der Gastronomie absolvierte Majda in Slowenien, wo sie mit ihrem verstorbenen Mann ein Restaurant führte. Nach etlichen Saisonaufenthalten in Kärnten und Tirol lebt sie jetzt seit 2012 mit Hesse Walter

in Nassereith. Sie betreut das Mittagsbuffet, nachmittags das Kuchenbuffet, die Ruheräume und den Saunabereich und kümmert sich vor allem um das Wohl der Gäste. Ihre freundliche Art wird von den Gästen sehr geschätzt. Der Preis für die beste Mitarbeiterin wurde ihr von ihren beiden Chefleuten Franz-Josef und Katharina Pirktl übergeben. Die Preise für die acht gewählten HeldInnen des Jahres der acht besten Wellnesshotels Österreichs: die Gewinner mit ihren Partnern erhalten ein exklusives Wochenende in Salzburg.

Im Zuge der Gemeindeinitiative „Sauberes Nassereith” bei der Vereine aufgerufen werden, bestimmte Wege in Nassereith vom Müll zu befreien, haben die Fußballer (Mannschaft und Ausschuss) den Wald- und Radweg vom Sportplatz St. Wendelin zum Rastland gereinigt Foto: W. Mayr

Ihre starke Brauerei im Gurgltal!


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Nutzen, was die Natur uns schenkt Von Manuela Mayer Holunderblüten mit Zimtzucker bestreuen und heiß servieren. Holunderblütensirup Ca. 30 Stk. Holunderblüten 3 Liter Wasser 80 g Weinstein oder Zitronensäure

TIP! Einen besonderen Geschmack bekommt der Saft, wenn man Vollrohrzucker verwendet. TIP! Holunderblüten sammeln und trocknen. Tee aus getrockneten Holunderblüten hilft bei fiebrigen Erkältungen und grippalen Infekten. Die Wirkstoffe der Holunderblüte steigern die Schleimbildung bei Husten; der Tee hat eine fiebersenkende und schweißtreibende Wirkung.

„Vor dem Holunder den Hut herunter“. Fotos: M. Mayer Es gibt viele Gründe, diesem alten Spruch folgend, dem Holunder Ehrerbietung entgegenzubringen. Da wäre sein Alter, denn archäologische Ausgrabungen belegen: Holunder gab es schon in der Jungsteinzeit, somit hat wohl schon Ötzi Holunderstauden gesehen. Unsere Vorfahren schätzten ihn seit jeher auch in der Küche und als Heilmittel. Gebackene Holunderblüten 8-10 Holunderblüten 125 ml Milch 150 g Mehl 3 Eier 1 EL Zucker 1 EL Öl 1 Prise Salz Schmalz oder Öl zum Ausbacken Staubzucker/evt. Zimt Backteig aus Mehl, Zucker, Salz, Öl, Milch und Eiern zubereiten. Holunderblüten mehrmals kurz durch lauwarmes Wasser ziehen (nicht einweichen!) und abtropfen lassen, bis sie völlig trocken sind. Holler dann bei den Blüten beginnend bis hinauf an den Stengel durch den Backteig ziehen und in heißem Schmalz goldbraun ausbacken. Gebackene

4 Zitronen (Scheiben schneiden) 3 kg Zucker Blüten mit Wasser aufgießen und mit Weinsteinsäure und Zitronenscheiben mindestens 24 Stunden an einem kühlen Ort ziehen lassen. Saft abseihen und mit 3 Kilo Zucker aufkochen und noch heiß in Flaschen füllen und gut verschließen.

Naturerfahrung in Wald und Wiese Von Monika Huter und Patricia Saurwein

In der Natur finden die Kinder einen Abenteuerspielplatz der besonderen Art. Mit Becherlupen können zum Beispiel kleine Insekten gefangen und betrach-

Die Kinder genosssen den Ausflug in die Natur in vollen Zügen.

Foto: P. Saurwein

tet werden. Die unterschiedlichsten Schätze aus der Natur bieten den Kindern genügend Gelegenheiten, um zu bauen, Indianer zu spielen, ein „Lagerfeuer“ zu entfachen, Bilder zu gestalten und, ganz nebenbei, die unscheinbaren Dinge aus der Natur bewusst wahrzunehmen. Bewegungsfreude, ganzheitliches Lernen, Naturerfahrungen, Begegnung mit Lebewesen und der achtsame Umgang mit unserem Lebensraum und den Tieren stehen dabei im Vordergrund. Unsere Wald- und Wiesentage bieten den Kindern intensive Naturerlebnisse, Raum für ausreichend Bewegung und für ihre Entdeckerfreude. Außerdem stärkt der regelmäßige Aufenthalt im Freien das Immunsystem.


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Zum Schutz der Natur - Bergwacht Nassereith

Gefahrenstelle offenes Feuer.

Foto: G. Schönnach

Von einem offenen Feuer im Wald geht immer Gefahr aus. Bei Wind kann es schnell passieren, dass Glutreste Brandschäden im Wald verursachen. „Im Jahr 2014 hat ein Wanderer in Absam durch eine unachtsam weggeworfene Zigarette einen der größten Waldbrände in Tirol ausgelöst“, erinnert BergwachtObmann Gerhard Schönnach. „Derlei kann auch in Nassereith passieren. Darum bitten wir die Bevölkerung, Feuer und Lager-

feuer im Freien zu unterlassen und dafür öffentlich erlaubte Feuerstellen aufzusuchen“, bittet sein Kollege Günther Trs um Verständnis. Leider gehen diese Aufrufe zur Eigenverantwortung oft ins Leere, wie dieses vor kurzem gemachte Foto der Bergwacht an der Zweiten Brücke zeigt. Unserem neuen Mitglied Florian Tiefenbrunner gratulieren wir zur bestandenen Prüfung und der Angelobung durch Bezirkshauptmann Raimund Waldner.

Heal your Life - Heile dein Leben

Sue Hausberger bei einem Treffen mit Louise Hay in Dallas/USA.

Foto: S. Hausberger

Susan „Sue“ Hausberger hat ihr Leben verändert und ihre Träume verwirklicht. „ Vor vier Jahren stellte der Tod meines Sohnes Christian die bis dahin glückliche Welt auf den Kopf. Die Wunden heilen nach einiger Zeit, aber da bleibt eine Unruhe in einem zurück“, erzählt Sue. Die heute 65-jährige stieß auf Louise Hay, ihre Bücher und ihre Philosophie.“ Ich wurde von einer Freundin überredet, an

einem Workshop teilzunehmen. Da merkte ich, dass ich so viel Ballast mit mir herumgetragen hatte. Plötzlich war es, als nähme ich eine dunkle Brille ab und blickte durch eine rosa Brille. Ich stehe jeden Tag mit Freude auf, weiß, wie ich Herausforderungen behandle und habe gelernt, mich selbst zu lieben und zu akzeptieren, wie ich bin“, beschreibt Sue ihre nunmehrige Gefühlswelt. Ihr Mann Peter hat sie ermutigt, auch anderen an ihrem Wissen und ihrer Kraft, das Leben zu ändern, teilhaben zu lassen. Im Jahr 2013 hat Sue mit ihrer Ausbildung begonnen. Nun ist Susan diplomierte und lizensierte Heal Your Life (HYL) Workshopleiterin und die erste Gruppenleiterin in Österreich. Sue bietet für Interessierte Workshops an. „Ich zeige dir, wie du deine eigenen Fähigkeiten benützen kannst, um eine wesentlich höhere Lebensqualität zu erreichen“, erklärt Susan. Die Workshops finden in einem Seminarraum in Nassereith statt. Um einen Termin auszumachen, einfach Susan Hausberger unter der Nummer 0660/4287202

Von Bernhard Egger

Von Bernhard Egger

anrufen. Als Preis für das diesmalige Bilderrätsel kannst du einen Gutschein für einen dreistündigen Workshop bei Sue gewinnen.

Blumen, Hecken und Sträucher Die Gemeinde Nassereith darf auch heuer wieder alle Grundstückseigentümer ersuchen, die an die öffentlichen Verkehrsflächen angrenzenden Bäume, Sträucher u. Hecken so zurückzuschneiden, dass diese nicht mehr auf die Gemeindestraße oder den Gehsteig hinausragen. Durch diese Maßnahme kann jede/r Einzelne einen kleinen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf den Gemeindestraßen leisten. Euer Bürgermeister Herbert Kröll


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Gesundheit ist nicht alles...

Das Zentrum für psychosoziale Gesundheit in Lans. … aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Wer körperlich krank ist, hat meist weniger Bedenken, zum Arzt zu gehen und sich helfen zu lassen. Wer aber psychische Schmerzen hat, kämpft oft lange dagegen an, bevor er sich zum Spezialisten begibt. Doch es gibt Wege aus der seelischen Sackgasse – Primar Dr. Harald Meller vom Zentrum für psychosoziale Gesundheit in Lans bei Innsbruck nennt diese. D‘ Nassreider: Herr Dr. Meller, wer kommt zu Ihnen zur Reha nach Lans, und warum? Dr. Meller: Unsere Patienten sind großteils im Alter zwischen vierzig und sechzig, es wurden aber auch schon Zwanzig- und Achtzigjährige zu uns überwiesen. Tendenziell sind unsere Patienten mehr Frauen und aus sämtlichen Berufsgruppen, mehrheitlich aus Dienstleistungsberufen oder auch aus der mittleren Führungsebene. Zu den Gründen fällt mir auf, dass die starke Ökonomisierung und Verknappung in vielen Bereichen und der Druck in der Berufswelt überhand nehmen. Auch hat sich das soziale Leben durch die neuen Medien sehr verändert, die sozialen Kontakte sind schneller und oberflächlicher geworden. Vierzig bis fünfzig Prozent der Patienten kommen

Foto: I. Kranewitter

direkt aus dem Arbeitsleben, die anderen sind schon länger nicht mehr arbeitsfähig. Unser Hauptauftrag ist darauf ausgerichtet, dass die Menschen wieder psychisch gesünder und damit wieder arbeitsfähig werden und bleiben. D‘ Nassreider: Gibt es Themen, welche Ihre Patienten hauptsächlich belasten, oder ist jedes Krankheitsbild sehr individuell? Dr. Meller: Die Probleme sind nicht immer sofort klar, wenn Menschen zu uns kommen. Grundsätzlich aber haben viele psychisch Kranke den Kontakt zu sich selbst meist sehr eingeschränkt oder ganz verloren, sie funktionieren seit Jahren nur mehr – oft unter enormer Kraftanstrengung –, und selbst das gelingt irgendwann nicht mehr, wenn der Körper streikt. Diese Menschen kommen an einen Punkt, wo sie nicht mehr handlungsfähig sind und selbst kleinste Tätigkeiten im Alltag zur unüberwindbaren Hürde werden. D‘ Nassreider: Jeder Mensch hat Herausforderungen zu meistern, die einen schaffen es selbst nach schwersten Schicksalsschlägen, wieder aufzustehen und gesund weiterzuleben – während andere an objektiv

Von Isolde Kranewitter

unwesentlicheren Dingen zu scheitern scheinen. Wann ist der Zeitpunkt, sich von Fachleuten helfen zu lassen? Dr. Meller: Wenn man merkt, dass es nicht mehr „rund“ läuft, wenn man eine anhaltende bedrückte Stimmung spürt, Ängste, Schlaflosigkeit … dann sollte klar sein: Ich muss etwas tun! Oft zeigt der Körper Signale, Schmerzen nehmen zu und es „stimmt einfach nicht mehr“ – aber die Ärzte finden medizinisch gesehen nichts, die Symptome verstärken sich jedoch weiter. Je früher man etwas für seine Gesundheit tut, desto besser. Aber der Mensch tendiert dazu, sich eher bei körperlichen Schmerzen zum Arzt zu begeben als bei seelischen. Dabei gibt es auch im psychischen Bereich sehr gute Chancen auf Heilung. Vergegenwärtigen sollte man sich, dass jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt seines Lebens ein bisschen krank und ein bisschen gesund ist, niemand ist immer ganz gesund. Das heißt, auch wenn es uns gut geht, müssen wir ständig an unserer Gesundheit arbeiten, das passiert nicht von selber. Und das gilt für den Körper gleich wie für die Seele. D‘ Nassreider: Wenn jemand zur Therapie geht und sich mit seinen psychischen Problemen beschäftigt – kann es dann nicht sein, dass man plötzlich mehr Probleme hat als vorher? Dr. Meller: Diese Meinung hören wir öfter. Wir arbeiten nur mit Menschen, die freiwillig kommen und bereit sind, sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen. Die Probleme werden nicht in der Therapie erschaffen, es wird nur klar, dass man sie hat. Belastende Themen sollen ja hervorkommen, um sie zu erkennen und ihnen die diffuse Schwere zu nehmen. Man kann sehr belastende Ereignisse


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in der Kindheit und auch im Erwachsenenalter nicht auflösen, aber den Umgang damit lernen. Probleme zudecken heißt nicht, sie nicht zu haben … D‘ Nassreider: Gibt es überhaupt Heilung bei psychischen Erkrankungen? Dr. Meller: Ja, die Kombination von Medikamenten in schweren Fällen und eine Therapie bringt Heilung, aber das ist kein leichter Weg. Das ist harte Arbeit an sich selber, man muss sich mit schwierigen Themen auseinandersetzen, die sich oft jahrzehntelang ungesund entwickelt haben. Es ist traurig, dass wir selbstverständlich viel Zeit und Geld in die Wartung unseres Autos investieren; aber mit unserem Wichtigsten, unserer Seele, gehen wir manchmal um wie mit einem nassen Fetzen ... D‘ Nassreider: Was empfehlen Sie grundsätzlich zur Erhaltung der psychischen Gesundheit? Dr. Meller: Genug Zeit nehmen für sich selber und für die Menschen, die einem wichtig sind und mit denen man gut reden kann. Eine ständige Überladung mit Daten ist zu vermeiden, sämtliche neue Medien lassen uns, schleichend, aber doch, zu wenig Zeit zum Nachsinnen und -spüren.

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Zapfenstreich für Alt-Bgm Reinhold Falbesoner Von Bernhard Egger

Bezirkshauptmann Raimund Waldner, Alt-Bürgermeister Reinhold Falbesoner, Pfarrer Josef Ahorn und Bürgermeister Herbert Kröll. Foto: B. Egger Beim Umgang am 5. Juni wurde Langzeit-Bürgermeister Reinhold Falbesoner in der Dorfkirche für seine langjährige Arbeit für Nassereith verabschiedet. Viele Würdenträger waren beim feierlichen Anlass zugegen. Langjährige Weggefährten wie Bezirkshauptmann Raimund Waldner dankten dem Neo-Pensionisten für seine Handschlagqualität und für seinen Humor. „Selten war ein Bürgermeister so oft bei den Verbandsitzungen dabei. Sein Wort hatte auch bei den anderen Kollegen im Bezirk und

im Land Gewicht“, lobte BH Raimund Waldner. Mitgefeiert wurde auch das 35-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Josef Ahorn. Ein Ehrensalut der Schützenkompanie Nassereith wurde vor der Kirche zelebriert. Im Anschluss wurde im Hotel Post der Familie Sterzinger gebührend gefeiert. In einer der nächsten Ausgaben der Dorfzeitung folgt ein ausführliches Interview mit Reinhold Falbesoner, in welchem wir etwas über seine Zukunftspläne und über Anekdoten aus 24 Jahre Bürgermeister-Dasein erfahren wollen.

Küchenhilfe gesucht Willst du in einem familiären, kleinen Team arbeiten? Hast du Freude am Kochen? Dann komm zu uns ins Restaurant „Seebua“. Wir suchen Verstärkung für unser Team. Du wirst eingelernt und hast eine gute Arbeit im Dorf. Melde dich bei mir. Ich freue mich auf deinen Anruf. Barbara Krismer vom „Seebua“: 0664/2124155.


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Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung der Schützengilde Von Hermann Novotny werden. Mitgeschossen haben Günther Tschiderer, Andreas Kuen, Hermann Novotny, Anton Tamerle, Herbert Kuen und Alexander Tsimogiannis. „An insgesamt 165 Tagen hatte im abgelaufenen Vereinsjahr das neue Schießlokal „Biene“ offen“, freut sich Hermann Nowotny über seinen aktiven Verein.

Roselinde und Burkhard Markt wurden vom Tiroler Landesschützenbund für 40 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet . Foto: A. Kuen Am 29 April fand die diesjährige Jahreshauptversammlung im Schießlokal „Biene“ im Hallenbad Nassereith statt. Die Grußworte der Gemeinde überbrachten Vize-Bgm. Gerhard Spielmann und Christoph Schultes. Bei der Gildemeisterschaft im April haben Günther Tschiderer beim Luftgewehr stehend frei, Anton Tamerle beim Luftgewehr sitzend und Andreas Kuen bei der Luftpistole gewonnen. Bei den Rundenwettkämpfen im Bezirk konnte der ausgezeichnete 4. Platz errungen

Erntedankfest Die Ortsbauernschaft Nassereith veranstaltet zusammen mit den Jungbauern am 02.10.2016 den Erntedank 2016 unter dem Motto: „Was gibt's bei ins z'Nassreith“. Im Rahmen dieser Veranstaltung möchten wir allen Landwirten sowie landwirtschaftsnahen Organisationen die Möglichkeit bieten, sich und ihre Produkte zu präsentieren. Bei Interesse einfach bei Walli Fitsch (0664/8309920) oder Manuel Falbesoner (0650/6465065) melden.

Impressum: Herausgeber: Gemeinde Nassereith Für den Inhalt verantwortlich: Bernhard Egger Layout: Thomas Seelos Druck: Innubis Grafik, Imst


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Familie Quodbach - über 40 Jahre lang treue Urlaubsgäste in Nassereith Von Bernhard Egger Nassereith beherbergte früher viele hunderte Gäste aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und der Schweiz. In den 60er und 70er Jahren war die Fernpassgemeinde ein beliebtes Ziel für Familien, die ihre Sommerfrische hier verbrachten. Fast jedes freie Zimmer wurde von den Nassereithern angeboten, um der Nachfrage nachzukommen. In den 80ziger Jahren änderten sich die Urlaubsziele. Der Wohlstand, der Ausbau des Flugverkehrs und Billigstangebote aus fernen Ländern änderten die Bedürfnisse. Das bekam auch der Tourismus in Nassereith massiv zu spüren. Umso schöner ist es, die Gelegenheit zu nützen, jenen Urlaubsgästen, die uns schon seit Generationen die Treue halten auf die Bühne zu bitten. Den Anfang in dieser Ausgabe machen wir mit der Familie Quodbach, die seit 42 Jahren nach Nassereith kommt. In ihrer Unterkunft bei Walter und Manuela Seelos in Dormitz wollte ich wissen, was ihnen an

Familie Quodbach kommt seit Jahrzehnten nach Nassereith und verbringt mehrmals im Jahr ihren Urlaub bei uns . unserem Dorf so gefällt. Leon Quodbach schätzt dass er bis jetzt 150 Mal hier war. Mehrmals im Jahr packt die Familie Quodbach ihre Koffer und kommt von ihrer Heimatstadt Heerlen in Holland die 700 Kilometer nach Nassereith. „Hier finden wir Ruhe, eine intakte Natur, gutes Essen, Gastfreundschaft, eine heile Welt“, erklären Leon, Susanne und Mark ihre Treue zum Ort. „In der Wallfahrtskirche

Foto: B. Egger

Locherboden sind bereits vier Kinder aus unserer Familie getauft worden. Wir haben hier gute Freunde gefunden. Meine Eltern Toine und Kathy liebten diesen Ort“, erzählt der Elektroinstallateur voller Stolz. Was könnte in Nassereith besser sein? „Schnelleres Internet, um besser mit seinen Angehörigen skypen zu können, und mehr Kinderspielplätze wären wichtig“. Leon hat schon vielen Bekannten, die nach Italien fahren, empfohlen, in Nassereith einen Zwischenstopp zu machen und eine Nacht zu bleiben. Leon meint: „Eine eigene App über Nassereith und ein Schild am Fernpass, dass es Unterkünfte für eine Nacht gibt, wären eine gute Werbung für das Dorf.“ Wir wünschen der Familie Quodbach noch viele schöne Urlaube bei uns.

Ranzenstickkurs Weiße Fahne bei der Fahrradprüfung in Imst. Alle 23 Teilnehmer der 4. Klasse VS Nassereith haben die Prüfung in Imst mit Bravour bestanden. Wir wünschen ein unfallfreies Fahren. Gratulation! Foto: M. Mayer

Am Donnerstag, 15. September 2016 starten wir im Hotel Post in der "Stube" wieder einen RANZENSTICKKURS. Wer Interesse hat, kann sich wieder bei Ortsbäuerin Walli Fitsch (0664/8309920) melden.


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„Lange Nacht der Kirchen” - zum ersten Mal in Nassereith Von Stefan Schönherr und Christoph Schultes

Die kostbaren Messgewänder in der Pfarrkirche Nassereith . Auf Wunsch des Pfarrgemeinderates und des Kulturausschusses der Gemeinde Nassereith fand am 10. Juni die Lange Nacht der Kirchen in der Pfarrkirche zu den Heiligen Drei Königen statt. Bereits einige Wochen zuvor begann man mit den Vorbereitungen und diversen Besprechungen. Die Veranstaltung startete um 19:00 Uhr mit einer Andacht, die von Pfarrer Mag. Josef Ahorn gehalten wurde. Anfangs hielt sich der Besucherandrang eher in Grenzen, doch nach und nach trafen immer mehr Interessierte von nah und fern ein. Eine kleine Agape vor dem Kircheneingang sorgte für das leibliche Wohl und lud gleichzeitig zum Gespräch ein. Die Veranstalter lieferten den Interessierten detaillierte Informationen zu den einzelnen Fresken, Bildern sowie Altären. Ein besonderes Highlight war die Ausstellung der kostbaren Messgewänder, welche in penibler Handarbeit angefertigt wurden. Des Weiteres wurden auch Messutensilien wie eine Monstranz (Wettersegen), ein altes Rauchfass, ein Kelch sowie eine über 300 Jahre alte Patene

Foto: S. Schönherr

mit Wein- und Wasserbecher aus Silber mit Goldüberzug

präsentiert. Besonders beeindruckend war auch das Bild vom Kirchturmeinsturz im Jahre 1699. Ein Höhepunkt für viele war aber sicher ein Abstecher in den Kirchturm. Dutzende mehr oder weniger steile Treppen mussten überwunden werden, um zu den vier Glocken unserer Pfarrkirche zu gelangen. Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung mit über 100 Besuchern. Die positive Resonanz erfreute alle Mitwirkenden und motivierte gleichzeitig dazu, solche bzw. ähnliche Veranstaltungen im kommenden Jahr wieder zu organisieren.

Volkschule besuchten den Imkerverein Von Christian Ladner

Die Schüler waren vom Bienenstand des Imkervereins begeistert. Foto: G. Ladner Der Imkerverein Nassereith war schon im Dezember in der 3a & 3b Klasse der Volksschule Nassereith und bastelte mit den Schülern Bienenwachskerzen. Nun besuchten die SchülerInnen mit ihren LehrerInnen den Bienenstand. Dabei konnten sie einen offenen Bienenstock, einen Schaubienenkasten und sehr viel

Informatives über die Bienen erfahren. Der neue Bürgermeister Herbert Kröll schaute auch vorbei und war sichtlich angetan von den Aktivitäten des Imkervereines und von den interessierten Schülern. Zum Abschluss gab es noch für alle ein leckeres Honigbrot zur Verkostung.


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Maibaum am Postplatz

Von Julia Muglach

Nach langer Zeit stellten wir, die Jungbauernschaft Nassereith, am 30. April erstmals wieder einen Maibaum am Postplatz auf. In Zusammenarbeit mit dem Hotel Post erledigten wir die Vorbereitungen wie auch die Fertigstellung und das „Wache halten“ beim Maibaum. Das Aufstellen erweckte die Neugierde der Nassereither und Nassereitherinnen, die mit großem Interesse dieses Ereignis verfolgten. Am Abend lud dann die Jungbauernschaft Nassereith zu einem kleinen Umtrunk am Postplatz ein. Da uns das Wetter nicht in die Karten spielte, fand das eigentliche Maifest im Hotel Post statt. Hiermit möchten wir uns für die gute Zusammenarbeit bei Gerti und Martin Sterzinger recht herzlich bedanken.

Termine der JB Nassereith Der imposante Maibaum am Postplatz.

Foto: J. Muglach

20. Sept. Bezirkserntedankfest in Imst 02. Okt. Erntedankfest in Nasse- reith 12. Nov. Jungbauernball 05. Dez. Nikolausbesuche 06. Dez. Nikolausbesuche 18. Dez. Christkindeleinzug

Seid dabei!

Die Ortsgruppe des Pensionistenverbandes Österreich hat am 17. Juni einen sehr gelungenen Ausflug mit 24 Mitgliedern zum Festival der Stars (Semino Rossi, Marc Pircher und Ricciardo di Francesco) nach Meransen (b. Brixen) gemacht. Foto: W. Sailer

D'Nassreider Zeitschrift ist eine Zeitung von Nassereithern für Nassereither. Wir suchen laufend ehrenamtliche Mitarbeiter, die Freude am Schreiben und Intereessse am Geschehen in unserer Heimatgemeinde haben. Wenn ihr Interesse habt meldet euch einfach unter nassereither@ googlemail.com.


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Wandertipp - Nassereither Alm Die Nassereither Alm hat neue Pächter. Silvia und Josef Krieglsteiner mit Hund Akkani freuen sich auf unser Kommen. Wer mit dem Auto auf die Alm fahren will, kann dies nun

Bilderrätsel

ohne Probleme jederzeit tun. Der Schranken ist den ganzen Sommer hindurch geöffnet. Die Alm bleibt vom 01. Juni bis zum 30. September durchgehend geöffnet. Speisen werden von Silvia täglich frisch zubereitet und gekocht. Es gibt unter anderem Graukäse, Butter, frische Milch,

Von Bernhard Egger

Kasknödel und Speckknödel. Damit genügend Milch da ist, hat Josef drei Kühe auf die Alm gebracht. Silva, die ursprünglich aus Hatting kommt und Josef aus Sellrain freuen sich auf viele Besucher und einen schönen Sommer auf der Nassereither Alm.

In welchem Ortsteil befindet sich dieser Brunnen? Antworten an die Gemeinde, Gerhard Spielmann, Sachsengasse 81a oder E-Mail an: nassereither@googlemail.com. Unter den richtigen Einsendern wird ein Gutschein für einen dreistündigen Workshop bei Sue Hausberger verlost. Gewinner der vergangenen Ausgabe ist: Adolf Schleich - richtige Antwort: Toni Höllrigl. Foto: H. Tiefenbrunner

Als Auftakt vom dreitägigen Gilbert Festival Imst stand der sympathische Erfolgssänger Gilbert beim „Meet & Greet“ am 9. Juni im Restaurant Seebua in Nassereith seinen treuesten Fans den ganzen Nachmittag für Gespräche zur Verfügung. Imst Tourismus GF Michael Mattersberger und Büroleiterin Kordula Kranewitter freuten sich mit Gilbert über die tolle Location und die ausgezeichneten kulinarischen Spezialitäten. Foto: Imst Tourismus

SOMMERNACHTSFEST

der Freiwilligen Feuerwehr Nassereith

13. August 2016 Beginn 14:00 Uhr mit großem Kinderprogramm Bei der Feuerwehrhalle Nassereith


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