Zentrum Aktiver PrÀvention
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oo Konservative RĂŒckenschmerzbehandlung
das âDIAGNOS 4backâ RĂŒckentherapiesystem aus dem Hause Schnell von Oliver Kurz, leitender Physiotherapeut im Zentrum Aktiver PrĂ€vention3
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rscheinungsformen von RĂŒckenschmerzen sind sehr vielfĂ€ltig. Ebenso vielfĂ€ltig ist auch das Spektrum der Therapieangebote, um RĂŒckenschmerzen entgegen zu wirken. Folgender Beitrag soll Ihnen zeigen, welche Philosophie der âmedizinischen WirbelsĂ€ulentherapieâ im neuen ZAP3 zugrunde liegt. Wie können Mitglieder und Patienten von der Expertise des ZAP3-Physioteams und der innovativen Ausstattung des RĂŒckentherapiezentrums profitieren? FĂŒr die Entstehung von RĂŒckenschmerzen gibt es viele unterschiedliche Ursachen: Erkrankungen des Skelettsystems, VerschleiĂ der WirbelsĂ€ule im Allgemeinen durch âfalscheâ Haltung, Skoliose, Muskelverspannungen und psychische Faktoren. Die hĂ€ufigste Ursache fĂŒr RĂŒckenschmerzen liegt in der unzureichend trainierten Rumpfmuskulatur. Man unterscheidet hier zwischen der dynamischen, aber vor allem auch der stabilisierenden WirbelsĂ€ulenmuskulatur. Die Therapie sieht vor, dass zuerst der individuelle Körperstatus des Patienten
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aufgenommen wird. Diese Statusaufnahme lĂ€uft nach fest definierten Gesichtpunkten ab, die sowohl subjektiven als auch objektiven Kriterien folgen. Die subjektiven Gesichtspunkte umfassen unter anderem das Hauptproblem: den Schmerz. Schmerzen empfinden Menschen unterschiedlich und werden dementsprechend unterschiedlich geĂ€uĂert. NatĂŒrlich sind starke Schmerzen in Verbindung mit senso-motorischen Ausfallerscheinungen ein Warnsignal. HĂ€ufig damit einhergehen (teils massive) BewegungseinschrĂ€nkungen, fĂŒr die es gut zu beobachtende Anhaltspunkte gibt, um das AusmaĂ einer SchĂ€digung abzuschĂ€tzen, die möglicherweise ĂŒber muskulĂ€re Ursachen hinausgehen. Objektive Diagnosen resultieren aus einer physiotherapeutischen Befundaufnahme, fĂŒr die der Therapeut viel Erfahrung braucht, um zu einem Ergebnis zu gelangen. Wenn geeignete Apparaturen vorhanden sind, können Messergebnisse aus Kraftund Beweglichkeitsdiagnosen eine allumfassende Statuserhebung sinnvoll ergĂ€nzen.
All die daraus resultierenden Erkenntnisse stecken den Rahmen der Therapie und die Erstellung des individuellen Therapieplans ab. Ziel ist es, den Patienten zu Schmerzfreiheit, Beweglichkeit, StabilitĂ€t und Dynamik â also zu einer angemessenen Kraftentfaltung â zu verhelfen, die seinen persönlichen Voraussetzung und seinem (realistischen) Anspruch entsprechen. Der Königsweg zu diesem Ziel ist ein individueller Therapieplan, der vom Arzt und vom Therapeuten gemeinsam erstellt wird â auf der Basis einer gemeinsamen Diagnose und einer idealtypischen Abstimmung zwischen Ă€rztlichen und physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass mehr Bewegung, StĂ€rkung der RĂŒckenmuskulatur und Beseitigung von Fehlhaltungen entscheidend zum Abklingen der RĂŒckenschmerzen und zur Vorbeugung chronischer RĂŒckenschmerzen beitragen. Dabei ist insbesondere die Chronizifierung »