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Impressum
GOURMET
Fachmagazin für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsgastronomie
53. Jahrgang
erscheint 9 Mal pro Jahr
Auflage:
19 448 Exemplare WEMF-beglaubigt 9/25
Verlag, Redaktion, Abos, Anzeigen:
VERLAG GOURMET
Postfach 3160
3001 Bern
Tel. 031 311 80 82 info@gourmetmedia.ch www.gourmetmedia.ch
Verleger, Verlagsleiter:
Stephan Frech
Produktion:
Druckwerk Kyburz GmbH 5742 Kölliken
Druck:
Stämpfli AG
Postfach
3001 Bern
Titelbild:
Weisse Arena Gruppe
Abonnemente:
1 Jahr Fr. 75.–(inkl. 2,5 % MWST)
Ausland Fr. 148.–Die Wiedergabe sämtlicher Artikel, Bilder und Anzeigen, auch in Auszügen oder in digitaler Form, ist nur mit ausdrücklicher und schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Widerhandlungen werden gerichtlich verfolgt.


Im November rückte die Igeho Neuheiten und Trends in den Mittelpunkt, getragen von dem, was eine Fachmesse ausmacht: Netzwerke, gute Gespräche und der Austausch unter Profis. In unserem dreiteiligen Rückblick stellen wir deshalb die Menschen hinter den Marken ins Rampenlicht, sie geben Produkten und Dienstleistungen ein Gesicht.
Netzwerk ist auch das Stichwort in den Bergen. Flims, Laax und Falera haben gemeinsam Bergbahnen, Lifte und Bergrestaurants der Weissen Arena übernommen, um einen Verkauf ins Ausland zu verhindern. Ein ähnliches Zeichen kommt aus dem Wallis: Die neue Aletsch Hospitality Holding zeigt, dass regionale Kräfte mehr erreichen, wenn sie zusammenstehen. Zwei wegweisende Projekte, mit visionärem Charakter.
Visionen treiben auch Konzepte voran, wie das Beispiel eines Kaliforniers zeigt, der in der Schweiz keinen echten Burrito fand und deshalb ein eigenes Lokal eröffnet hat. Die Küche entstand in Rekordzeit und zwar dank Profis, die in engen Zeitfenstern Grosses leisteten. Doch jede Vision braucht auch Struktur, wie im Hotel Kreuz in Bern, das dank exakter Planung sichtbar an Tempo gewonnen hat.
Effizient arbeitet auch das Kispi in Zürich, eines der weltweit führenden Kinderspitäler: Hier trägt eine präzise Speiseverteilung entscheidend dazu bei, dass Essen Teil des Gesundwerdens wird. Und wenn wir schon in der Küche sind: Am neusten Roundtable diskutierten Experten, wie Infrastruktur im Sinne der Kreislaufwirtschaft länger genutzt, revidiert und wiederverwendet werden kann.
Mit diesen zukunftsweisenden Ansätzen und Reportagen aus der Hotellerie und Gastronomie nähern wir uns auch bereits dem Jahresende. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit der Lektüre von GOURMET und ein erfolgreiches Advents- und Jahresschlussgeschäft. Möge das kommende Jahr für Sie alle voller Inspiration, Innovation und mit viel Erfolg bestückt sein!
Fachmagazin für Hotellerie, Gastronomie & Gemeinschaftsgastronomie
Mit den besten Grüssen



Stephan Frech, Verlagsleiter

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Destinationsmanagement 19

Grosse Zustimmung an der Urne: Flims, Laax und Falera übernehmen die Infrastruktur am Berg.
11
Den Weg weiterführen: Gilde-Präsident Daniel Windlin zur neuen Vision und Leidenschaft.
14
World Cheese Awards 2025 in Bern:
Le Gruyère AOP aus der Bergkäserei Vorderfultigen ist der Weltmeisterkäse 2025.
17 Das meint Torsten Götz: Herzlichkeit statt Hard Skills: Warum echte Begegnungen unsere stärkste Zutat sind.

Streetfood aus Kalifornien: Burrito Bandito in Bern erhält Küche in Rekordzeit.
19
Igeho Rückblick 39

Messerückschau: Menschen - Eindrücke - Begegnungen.
32
Grosse Zustimmung an der Urne: Flims, Laax und Falera übernehmen die Infrastruktur am Berg.
22 Regionale Akteure bündeln ihre Kräfte:
Ein starkes Zeichen für die Zukunft der Aletsch Arena.
24 Fachgespräch mit Delico AG, Gossau:
«Zeit sparen heisst nicht, auf Qualität zu verzichten.»
Streetfood aus Kalifornien: Burrito Bandito in Bern erhält Küche in Rekordzeit.
39 Messerückschau:
Aussteller-Highlights I
Aussteller-Highlights II (Seite 58)
Aussteller-Highlights III (Seite 82)
BOCUSE D’OR
45 Interview mit Kandidatin
Karina Fruman: Campus Sursee – Wo Talent auf Vertrauen trifft.
Schlusspunkt 98

Wohlbefinden beginnt beim Essen: Das Kinderspital Zürich setzt auf clevere Speiseverteilung.

Lösungen für die Profi-Küche: Alto-Shaam – der Ferrari unter den Küchengeräten?

Fünf Minuten mit…: Christian Eckert, Managing Director The Omnia in Zermatt.
FACHPLANUNG
50 Erfolg lässt sich planen: Das Hotel Kreuz in Bern optimiert seine Betriebsabläufe.
DIGITALISIERUNG
56 Datenkompetenz als Schlüssel: Wie gut kennen Gastronomen ihre Guest Journey wirklich?
SPITALGASTRONOMIE
62 Wohlbefinden beginnt beim Essen: Das Kinderspital Zürich setzt auf clevere Speiseverteilung.
70 Neuheiten aus der Branche: Viel Kreativität – viel Innovation.
73 Hoch über dem Zürichsee: Andreas Caminada eröffnet ein neues Kapitel in der Buech.
74 Geschichte mit Zukunft: Wiedereröffnung der Alten Herberge in Niederbüren.
LIVE-COOKING
77
Lösungen für die Profi-Küche: Alto-Shaam – der Ferrari unter den Küchengeräten?
86
96
ROUNDTABLE
Kreislaufwirtschaft in der Küche: Ein Blick auf Reduce und ReUse.
UNTERNEHMENSPORTAL
Neu und digital: Ihr Wegweiser durch die Welt der Gastronomie & Hotellerie.
98
Fünf Minuten mit…: Christian Eckert, Managing Director The Omnia in Zermatt.

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Lassen Sie uns Ihren Erfolg mitgestalten.

Mit einer klaren Vision und unermüdlichem Engagement tritt Daniel Windlin die Nachfolge von Gerhard Kiniger als Präsident der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen an. Der Gastronom aus Küssnacht am Rigi ist in der Branche bestens vernetzt und blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück – sowohl als Gastgeber im traditionsreichen Gasthaus Adler als auch als aktiver Vertreter der Schweizer Gastronomie.
Daniel Windlin ist in der Schweizer Gastronomie tief verwurzelt. Als Sohn des legendären «Adler-Kari», eines talentierten Kochs und Entertainers, wuchs er in der Welt des Gastgewerbes auf und übernahm 2006 das Familienunternehmen in der vierten Generation. Dort führte er das Gasthaus behutsam in die Zukunft – immer mit Blick auf die Traditionen und Werte, die das Adler so besonders machen.
Doch sein Engagement beschränkte sich nicht allein auf das Familiengeschäft. Schon früh übernahm Daniel Windlin eine führende Rolle in der Gilde, wurde Vizepräsident und setzte sich mit voller Überzeugung für die Förderung von Qualität und Innovation sowie für einen höheren Stellenwert der Gastronomie in der Schweiz ein. Sein Fokus lag darauf, die Werte der Gilde zu bewahren und sie gleichzeitig fit für die Zukunft zu machen. Diese Haltung macht ihn nun zum idealen Präsidenten.
Seine Ziele als Präsident
Als neuer Präsident verfolgt Daniel Windlin eine klare Agenda: «Ich möchte den eingeschlagenen Weg der Gilde konsequent weiterführen», sagt er. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen dabei die Weiterentwicklung der Marke Gilde und die Förderung der Qualität der Gastronomie in der Schweiz. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, die Mitgliederzahlen zu steigern, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Daniel Windlin legt zudem grossen Wert auf den Zusammenhalt der Gilde. «Ich bin stolz, Teil der Gilde zu sein», betont er. In seiner Funktion als Präsident möchte er den Austausch und die Zusammenarbeit unter den Mitgliedern weiter stärken und fördern. Für ihn ist klar: Nur gemeinsam können die gesteckten Ziele erreicht werden. www.gilde.ch



Knolle,




Auf dem Zürcher Engrosmarkt drehte sich Anfang November alles um das, was die Saison hergibt: Knolle, Kohl und Co. Der Herbstanlass feierte die Vielfalt des heimischen Gemüses, brachte Produzenten, Händler, Gastronominnen sowie Einkäufer, über 200 Gäste und Interessierte zusammen und zeigte, dass Regionalität mehr ist als ein Trend – sie ist Haltung und Leidenschaft.



Die am Engrosmarkt ansässigen Handels- und Einkaufsgeschäfte liefen wie gewohnt in jeder Nacht. Viele Händler zeigten an ihren Ständen darüber hinaus nebst dem Kernsortiment auch herbstliche Spezialitäten und luden zu Degustationen ein.
Veredler wie Jukerfarm, Jeune Primeur, Schöni Swissfresh, PilzChef und DasPure zeigten an ihren kleinen Ständen, was im Herbst alles möglich und angesagt ist. «Genuss Zürich» nutzte die Bühne, um den Vorgeschmack auf die Genussregion Zürich zu servieren.

Ueli Bleiker (l.) der neue Geschäftsführer, und Michael Raduner (r.) der ehemalige Geschäftsführer und heutige VRP des Zürcher Engrosmarktes.
Gegen hundert Gäste haben an Kurzführungen durch den Engrosmarkt teilgenommen und so live miterlebt, was hier jede Nacht an Früchten, Gemüse, Tiefkühl- und Molkereiprodukten umgesetzt wird. Interessant dürften diese Einblicke auch für Auszubildende aus der Küche gewesen sein, die zusammen mit ihren Chefs früh aufgestanden sind.
Köstlichkeiten von Laurent Eperon und Ivo Trevisan

Auch die Nachwuchsförderung in der Gastronomie konnte am Herbstanlass eindrücklich gezeigt werden: Laurent Eperon und Ivo Trevisan vertraten am Herbstevent des Zürcher Engrosmarkts den Nachwuchswettbewerb marmite youngster und sorgten mit saisonal passenden Köstlichkeiten für das leibliche Wohl der Gäste. Die beiden passionierten Köche sind dem renommiertesten Nachwuchswettbewerb der Schweiz eng verbunden und gehören zur lebendigen Community des marmite youngster, der dieses Jahr seinen 15. Geburtstag feiert. Zubereitet und serviert

wurden Rande (Warmer Salat, Haselnuss, Beurre blanc), Topinambur (Hot Espuma, Feigenblatt-Öl, Buchweizen) und Kerbel x Carnaroli (Risotto, Vinaigrette, Microgreens).
Die Verantwortlichen des Zürcher Engrosmarktes freuen sich sehr über das Interesse der Gäste und werden am 16. April 2026 zu einem Frühlingsanlass einladen. www.zuercher-engrosmarkt.ch
Kurz porträtiert
Der Zürcher Engrosmarkt mit seinen über 60 Handelsfirmen ist die angesagte Plattform in Zürich West für frische Lebensmittel. Pro Nacht werden rund 800 Tonnen Lebensmittel umgeschlagen zur Versorgung von rund drei Millionen Endverbrauchern in der ganzen Schweiz. Die Kernkompetenz des Zürcher Engrosmarktes, der sich auf frische Früchte, Gemüse und Molkereiprodukte fokussiert, umfasst auch eine grosse Auswahl an frischen Pilzen und anderen Spezialitäten. Kundenorientierung wird grossgeschrieben. Dank den extraflexiblen Bestellzeiten bis 24 Uhr und einer äusserst leistungsfähigen Logistikkette sind die Lieferungen am kommenden Morgen sichergestellt.
World Cheese Awards 2025 in Bern:
Le Gruyère AOP Spezial, mehr als 18 Monate, aus der Bergkäserei Vorderfultigen von Pius Hitz wurde an den World Cheese Awards 2025 in Bern zum Besten der Besten und damit zum Weltmeisterkäse gekürt.

Pius Hitz, Käser und Geschäftsführer der Bergkäserei Vorderfultigen, freut sich: «Es ist eine grosse Ehre für mich und für die tägliche Arbeit, die wir sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr leisten. Und es ist eine Auszeichnung für die gesamte Zeit, die der Käse bei uns verbringt, etwa 20 Monate. Das ganze Team wird sehr stolz sein, und ich bin schon sehr gespannt, wie sich das auf unser Geschäft auswirken wird. Aber zuerst müssen wir uns überlegen, wie wir diesen Erfolg feiern wollen.»


Die Bergkäserei Vorderfultigen erreichte mit ihrem Gantrisch Bergkäse zusätzlich den vierten Rang. Der dritte und der fünfte Platz gingen ebenfalls an einen Schweizer Käse, den Appenzeller Edel-Würzig aus der Käserei Ifang sowie den Königs-Chäs Rezent von der Rüttiberg Käse AG.
Vom Blind-Test zur Super-Jury
An der 37. Ausgabe des Wettbewerbs in Bern nahmen 5244 Käse aus 46 Ländern teil. 265 Jurorinnen und Juroren – Expertinnen und Experten wie Milchtechnologen, Käsehändlerinnen, Affineure oder FoodJournalistinnen – beurteilten die Käse in Zweier-
und Dreierteams und vergaben die Auszeichnungen Bronze, Silber, Gold und Super-Gold. Beurteilt wurden das Aussehen (Rinde und Teig), die Textur, das Aroma und der Geschmack.
Die Bewertung der Käse erfolgte blind, ohne sichtbare Markenzeichen und ohne Angaben zu Herkunft und Hersteller. In einer zweiten Runde wurden die Super-Gold-Käse von einer Super-Jury, bestehend aus 14 international anerkannten Käseexpertinnen und Käseexperten erneut bewertet, um den Weltmeisterkäse zu ermitteln.
Die World Cheese Awards werden von der Guild of Fine Food organisiert. Sie sind die weltweit grösste Veranstaltung, an der ausschliesslich Käse bewertet wird. www.capitalofcheese.com
• Yozawa Yagi Käse von der Yozawa Goat Farm, Japan – 73 Punkte
• Hechizo von der Quesería La Zarcillera, Spanien – 76 Punkte
• Pave Cobble von White Lake Cheese, United Kingdom – 74 Punkte
• 2.5 kg wheel Ossau-Iraty AOP pasteurisierter Schafmilchkäse aus Agour, Frankreich – 78 Punkte
• Aged Rutland Red aus der Long Clawson Dairy, United Kingdom – 76 Punkte
• Sparkenhoe Red Leicester von der Leicestershire Handmade Cheese Company, United Kingdom – 75 Punkte
• Gruyère AOP Vorderfultigen spezial, über 18 Monate, von der Bergkäserei Vorderfultigen, Schweiz – 85 Punkte
• Königs-Chäs Rezent von Rüttiberg Käse AG, Schweiz – 78 Punkte
• Montana Intenso von Maaz Cheese, Niederlande – 76 Punkte
• Appenzeller Edel-Würzig, 9 Monate, Käserei Ifang, Christian Tschumper, Schweiz – 83 Punkte
• Eniquem Maly princ, 4 Monate, von Eniquem Cheese, Slowakei – 69 Punkte
• Gantrisch Bergkäse aus der Bergkäserei Vorderfultigen, Schweiz – 81 Punkte
• Stockinghall von Murray‘s Cheese, USA – 78 Punkte
• Crémeux des Aldudes aux fleurs, Etxaldia from Etxaldia, Frankreich – 84 Punkte
Switzerland Cheese Marketing AG (SCM) engagiert sich als neutrale und übergreifende Non-Profit-Organisation für die Schweizer Käsebranche. SCM bündelt die Kräfte aller Branchenakteure und fördert den Absatz von Schweizer Käse als beliebtes Premiumprodukt im In- und Ausland. www.switzerlandcheesemarketing.ch





Innenarchitektur
Design + Möblierung
Gastro- und Hotel-Konzepte
Projekt-Entwicklung
Planung / Ausführung
Baumanagement
Gschwend
Stellt Euch vor, Ihr sitzt in einem Restaurant. Das Essen ist wunderbar präsentiert, geschmackvoll und tadellos. Die Einrichtung sehr stilvoll, passend zum Angebot des Hauses. Der Service korrekt. Und trotzdem bleibt am Ende – nichts. Kein Lächeln. Keine emotionalen Momente. Kein Gefühl. Nur ein Teller, der leer ist. Genau das passiert, wenn wir vergessen, worum es in der Gastronomie wirklich geht: um echte, menschliche Begegnungen, um echte, herzliche Gastfreundschaft.
Torsten Götz, TV-Koch, Küchen-Coach und Inhaber von «Genuss im RaumWerk» Belp
In einer meiner letzten Kolumnen habe ich über Digitalisierung, KI und neue Arbeitsmodelle gesprochen – als Chance, die Herausforderungen u nserer Branche zu bewältigen. Und dazu stehe ich. Technologie kann unterstützen, entlasten und neue Wege öffnen. Aber eines darf sie nie: den Menschen ersetzen. Denn der Mensch ist das, was Gäste spüren – und was ihnen bleibt. Das Erlebnis.
Gastfreundschaft ist kein Extra – sie ist das Fundament
Die besten Tools nützen wenig, wenn sie lieblos und unüberlegt eingesetzt werden. Tablets am Tisch ersetzen keine echte Begrüssung. QR-Codes keine persönliche Empfehlung. Eine Software weiss nicht, welche Geschichten sich hinter den Namen der Stammgäste verbergen und auf was man im Zwischenmenschlichen heute unbedingt achten sollte? Gerade jetzt, wo viele Betriebe kämpfen –mit steigenden Kosten, Fachkräftemangel und Erwartungsdruck – ist der persönliche Kontakt kein Luxus, sondern Überlebensfaktor. Nähe schafft Bindung. Und Bindung ist krisensicherer als jeder digitale Touchpoint.
Sich zeigen heisst: präsent sein!

Wann haben wir aufgehört, uns zu zeigen? Wann wurde der Gang zum Tisch ersetzt durch ein schnelles «Läuft alles?» beim Vorbeihuschen? Dabei braucht es oft nicht viel – einen echten Blickkontakt, ein persönliches Wort. Mehr nicht. Und doch so viel.
Auch auf Branchenevents wie der Igeho zeigt sich: Trotz aller Tech-Themen suchen wir – und zwar alle – den direkten Austausch. Gespräche, echtes Feedback, Nähe. Der Hunger nach menschlicher Verbindung ist riesig. Wir sollten ihn stillen. Nicht nur aus nostalgischen Gründen. Sondern weil es unternehmerisch klug ist. Wer sich zeigt, wird sichtbar. Wer zuhört, wird verstanden. Wer Nähe schafft, wird erinnert. Ein Ohr für den Gast – und eins für den Gastgeber und das Team.
Gäste wollen nicht nur gehört, sondern auch verstanden werden. Und auch wir als Gastgeberinnen u nd Gastgeber brauchen Gehör. Für das, was wir leisten. Für die Herausforderungen, mit denen wir täglich jonglieren. Das Gespräch mit dem Gast darf wieder zweiseitig werden. Denn Gastfreundschaft ist keine Einbahnstrasse. Sie lebt vom Miteinander.
Technik ist ein Werkzeug. Der Mensch ist das Herz. Ich bleibe überzeugt: KI, smarte Tools, Social Media – all das gehört zur Zukunft unserer Branche. Aber eben als Werkzeug. Nicht als Ersatz für das, was


uns einzigartig macht. In einer Welt voller Automatisierung wird das Menschliche zur neuen Exklusivität. Der Gastgeber, der sich zeigt. Die Servicemitarbeitenden, die zuhören. Die Chefi n/der Chef, die sichtbar sind. Der Moment, in dem wir aus «Kunde» wieder «Gast» machen.
Was bleibt – und was zählt










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Jetzt im Dezember, wenn das Jahr zu Ende geht, ist vielleicht genau der richtige Moment, um sich daran zu erinnern, worauf es wirklich ankommt. Nicht nur auf Prozesse, sondern auf Präsenz. Nicht nur auf Effi zienz, sondern auf Emotionen. Nicht nur auf Technologie – sondern auf Menschlichkeit. Denn der Mensch ist kein Relikt aus der Vergangenheit der Gastronomie. Er ist ihre Zukunft.
Kleiner und nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist: Bin ich mit meiner Gastgeberkultur im Sinne, wie beschrieben, mit meiner absolut persönlichen Note aufgestellt und lebe dies tagtäglich im Unternehmen, so sind meine Mitarbeitenden auch aus diesem Holz geschnitzt.
Sicherlich, jeder Mitarbeiter im Rahmen seiner Möglichkeiten, und es braucht auch hier immer wiederkehrendes Coaching. Auch ist ein Argument, dass die junge Generation zum Teil andere Wertvorstellungen hat. Doch glaube ich fest daran und erlebe es in unserem eigenen Unternehmen, dass die Mitarbeitenden es sehr schätzen, Teil dieser natürlichen Gastfreundschaft sein zu dürfen. Die Freude unserer Gäste zu spüren, gehört wesentlich zu unserem Erfolg. Somit verlassen uns die Menschen nicht nur als Gäste mit den besten Erinnerungen an uns und ihren Aufenthalt; nein, auch unsere Mitarbeitenden tragen unsere Gastfreundschaft nach draussen. Das macht mich unheimlich stolz, und ich bin extrem dankbar, ein solch tolles Team im Rücken zu wissen. Und so wird es uns auch in Zukunft gelingen, dass sich Mitarbeitende bewerben, für die Mensch sein zu dürfen eine wichtige Grundlage ist – damit wir weiterhin kreativ, flexibel, nach vorn gerichtet und erfolgreich arbeiten können.
Mit würzigen Grüssen, Euer Torsten Götz
Die Übernahme der touristischen Infrastruktur am Berg der Weissen Arena durch die drei Gemeinden Flims, Laax und Falera kommt zustande. Die gemeindeeigene Finanz Infra AG wird die Bahnen, Lifte, Gebäude und Leitungsnetze übernehmen. Die Weisse Arena wird sie pachten und weiter betreiben.
Mehr als zwei Drittel aller Stimmberechtigten gingen in Flims an die Urnen und sagten mit mehr als 85 Prozent Ja zu einem Kredit über zwei Millionen Franken. An den Gemeindeversammlungen von Falera und Laax waren die Zustimmungen mit über 93 Prozent sogar noch höher gewesen. Die Weisse Arena Bergbahnen AG wird ihre Infrastrukturen am Berg nun an die Finanz Infra AG verkaufen, sie als «Sale and Leaseback» zurückpachten und mindestens für 30 Jahre weiterbetreiben. Die Finanz Infra AG gehört heute zu zwei Dritteln den drei Gemeinden, wird von diesen nun aber vollständig übernommen.

«Die Resultate in allen drei Gemeinden sind eine riesige Freude», sagt Christoph Schmidt, Gemeindepräsident von Flims. «Das Vorhaben wurde kontrovers diskutiert und hat sehr viele Stimmberechtigte an die Gemeindeversammlungen und an die Urnen gebracht. Nun wurde es in einer Deutlichkeit angenommen, die keine Fragen offenlässt. Die weitere Entwicklung unseres Tourismus braucht die Zusammenarbeit der öffentlichen Hand, der Unternehmen und der Bevölkerung.»
Wichtige Entwicklung für nächste Generation Auch Franz Gschwend, Gemeindepräsident von Laax, freut sich sehr: «Die deutlichen Resultate sind ein klarer Vertrauensbeweis in die Arbeit der Verantwortlichen für das Projekt und die drei Gemeindevorstände. Die Gemeinden haben zusammen mit der Weissen Arena Gruppe ein ausgewogenes Geschäft ausgehandelt, das nun eine sehr deutliche Zustimmung erhalten hat. Gleichzeitig hat aber auch die Weisse Arena Gruppe ein Vertrauensvotum erhalten: Sie arbeitet seit Jahrzehnten als faire Partnerin mit der Region zusammen.»
«Ich bin überwältigt, dass die Zustimmung so hoch ist, und dass sich so viele jüngere Stimmberechtigte für das Vorhaben engagiert haben», sagt Nor-









bert Good, der Gemeindepräsident von Falera. «Die Jungen waren schon in den beiden Gemeindeversammlungen von Falera und Laax sehr präsent und haben nun wohl auch bei der Urnenabstimmung in Flims für das Vorhaben gestimmt. Es ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für die kommenden Generationen.»
Erfolgsmodell weiter ausbauen
Für Reto Gurtner, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats der Weisse Arena Gruppe, ist das Resultat eine grosse Genugtuung: «Die Weisse Arena hat der Region einen grossen Teil ihres Wohlstandes ermöglicht und mehr als zwei Drittel der Arbeitsplätze im Tourismus der Destination hängen heute direkt oder durch Ketteneffekte von der Weissen Arena ab. Diese Erfolgsgeschichte war nur möglich, weil unsere Unternehmung und die Gemeinden seit mehr als einem halben Jahrhundert partnerschaftlich zusammenarbeiten. Die Bündelung der Infrastruktur in der einheimischen Finanz Infra AG ist ein weiterer Schritt in eine positive Zukunft. Grazia fetsch!»
Erleichtert ist auch Adrian Wolf, der das Vorhaben als Projektleiter vorangebracht hat: «Vor 20 Jahren


betraten die Gemeinden und die Weisse Arena mit der Gründung der Finanz Infra AG Neuland. Das Modell funktioniert sehr erfolgreich und wurde mehrfach kopiert. Mit der Zustimmung der drei Gemeinden können wir das Erfolgsmodell nun von den Beschneiungsanlagen auf die gesamte Infrastruktur am Berg ausbauen. Ich bin überzeugt, dass auch dieser Schritt zum Vorbild für andere Regionen in den Alpen wird.»












Regionale Akteure bündeln ihre Kräfte:
Mit der Gründung der Aletsch Hospitality Holding AG bündeln Einheimische, lokale Unternehmen und Zweitwohnungsbesitzer ihre Kräfte, um die Hotellerie und Gastronomie in der Aletsch Arena zu stärken. Die neue Gesellschaft will bestehende Betriebe sichern, modernisieren und neue Impulse für eine nachhaltige touristische Entwicklung in der Region setzen.
Eine leistungsfähige touristische Infrastruktur ist entscheidend für den nachhaltigen Erfolg von Bergregionen. Neben leistungsfähigen Bergbahnen spielen auch Gastronomie und Hotellerie eine zentrale Rolle. In der Aletsch Arena hat sich leider in den letzten Jahren die Situation in den Bereichen der Gastronomie und Hotellerie spürbar verschlechtert; zahlreiche Betriebe mussten schliessen, wurden in Wohnungen umgewandelt und teilweise als Zweitwohnungen verkauft.
Um dieser für die gesamte Region besorgniserregenden Entwicklung aktiv entgegenzuwirken, haben sich engagierte Privatpersonen aus der Region, lokale Unternehmen sowie Zweitwohnungsbesitzer in einem wegweisenden Schulterschluss zusammengeschlossen und gemeinsam die Aletsch Hospitality Holding AG gegründet. Ziel der neuen Aktiengesellschaft ist es, das Beherbergungs- und Gastronomieangebot in der Aletsch
Arena langfristig zu sichern und strategisch weiterzuentwickeln.
Im Verwaltungsrat nehmen nebst den Einheimischen Armin Berchtold und Stefan Volken auch Martin Luternauer (Unternehmer und Zweitwohnungsbesitzer) sowie Kevin Kunz (langjähriger CEO der Seiler Hotels Zermatt und CEO im Kursaal Bern) Einsitz.
Erfahrener CEO mit alpiner Expertise

Im ersten Schritt übernimmt die Aletsch Hospitality Holding AG zwei bestehende Betriebe in der Region: das Hotel Salina Maris in Mörel und das Golfhotel Riederhof auf der Riederalp. Beide Häuser werden nicht nur weitergeführt, sondern schrittweise
modernisiert und zukunftsorientiert ausgerichtet. Mit diesem Schritt setzt die Initiative ein klares Zeichen gegen die schleichende Abwanderung touristischer Angebote in alpinen Regionen und trägt gleichzeitig dazu bei, wertvolle Logiernächte in der Aletsch Arena zu sichern.
Zudem wurde mit der Aletsch Hospitality AG eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der vorhin erwähnten Firma gegründet, die die operative Führung der Betriebe übernimmt. Die Gesellschaft hat den Auftrag, die beiden Hotels sowie mittelfristig weitere Betriebe professionell zu führen. Als CEO konnte mit Jürgen Marx ein ausgewiesener Hotel- und Gastronomieprofi mit langjähriger Erfahrung in alpinen Destinationen gewonnen werden. Er leitete in den vergangenen Jahren erfolgreich verschiedene Hotelbetriebe in Leukerbad, Zermatt und Saas-Fee. Seit Anfang November bereitet Jürgen Marx die beiden Betriebe nun auf den Start der Wintersaison 2025/26 vor.
Starkes Bekenntnis zur Zukunft der Aletsch Arena
«Die Aletsch Arena lebt vom Tourismus - und Tourismus lebt von gelebter Gastfreundschaft», sagt Armin Berchtold, Verwaltungs-
ratspräsident der Aletsch Hospitality Holding AG. «Mit unserem Engagement wollen wir sicherstellen, dass Einheimische und Gäste auch in Zukunft auf ein attraktives und qualitativ hochwertiges Gastronomie- und Übernachtungs-Angebot zählen können.» Die Gründung der AG ist ein kraftvolles Zeichen regionaler Verantwortung. Besonders bemerkenswert ist, dass sich nicht nur Akteure aus der Region, sondern auch Zweitwohnungsbesitzer aus Überzeugung und Verbundenheit aktiv für die Region engagieren. Die Aletsch Hospitality Holding AG plant, weitere Investitionen in die Übernachtungs- und Gastronomieinfrastruktur der Aletsch Arena zu prüfen und sich mittelfristig als verlässlicher Partner im regionalen Tourismus zu etablieren. Neben wirtschaftlichem Erfolg stehen dabei die nachhaltige Entwicklung der Region, attraktive Arbeitsplätze sowie eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten und Dienstleistern im Vordergrund. Zudem besteht die Absicht, dass die Betriebsgesellschaft künftig auch Gastrobetriebe oder Hotels betreibt, die nicht im Eigentum der Aletsch Hospitality Holding AG stehen. Auch dies soll als starkes Zeichen verstanden werden, um den Erhalt von Betrieben in der Region langfristig zu sichern.








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Fachgespräch mit Delico AG, Gossau:
Der Fachkräftemangel stellt die Gastronomie vor Herausforderungen: Wie soll man die gewohnte Qualität bieten, wenn es immer schwieriger wird, genügend ausgebildete Mitarbeitende zu finden? Ein Thema, das auch die Delico AG umtreibt. Das Unternehmen importiert Spezialitäten für den Schweizer Markt, mit denen sich der Fachkräftemangel zumindest abfedern lässt.
Wie das geht, erklären Donato Capuano und Jana Inauen von Delico im Gespräch mit Gourmet. Text: Thomas Bürgisser| Bilder: zVg.
Gourmet: Donato Capuano, Sie sind gelernter Koch und heute Senior Key Account Manager bei der Delico AG. Von welchen Herausforderungen berichten Ihnen die Kundinnen und Kunden vor Ort?
Donato Capuano: Es ist aktuell enorm schwierig, Personal und Nachwuchs zu finden. Gleichzeitig steigen die Betriebskosten. Der Druck, Lösungen zu finden, ist entsprechend gross, weshalb viele auch bewusster auf den Warenkorb achten.
Gourmet: Ist das aus Ihrer Sicht der richtige Weg?
Donato Capuano: Wenn es nur noch um den Preis geht, finde ich das riskant. Denn die Gäste möchten ja weiterhin Qualität serviert bekommen und ein besonderes Erlebnis haben. Ich sehe die Lösung vielmehr in ausge-
wählten Produkten, die einem die Arbeit, Planung und Kalkulation erleichtern.
Gourmet: Jana Inauen, Sie sind Junior Product Manager bei der Delico AG. Welche Lösungen hält die Delico hier bereit?
Jana Inauen: Unter unserer Eigenmarke Delicool führen wir ein breites Sortiment an bewährten und innovativen Tiefkühlspezialitäten – von Strudeln und Gratins über Mini-Pizzas und Flammkuchen bis hin zu MiniCremeschnitten, Apfelküchlein und Churros. Solche vorgefertigten, portionierten Produkte reduzieren den Arbeitsaufwand und sorgen für gleichbleibend hohe Qualität. Damit werden Menüplanung, Kalkulation und Wareneinsatz einfacher und verlässlicher.
Das Delicool-Sortiment ermöglicht einen abwechslungsreichen Apéro ohne grossen Aufwand und mit minimalem Verlustrisiko.






«Ich sehe die Lösung in ausgewählten Produkten, die einem die Arbeit, Planung und Kalkulation erleichtern.»
Donato Capuano, Delico AG.

Qualitativ hochwertige ConvenienceProdukte als Beilage wieder Kartoffeloder Gemüsegratin von Delicool schaffen Freiraum für mehr Kreativität bei den Hauptkomponenten.
«Wir sind Foodscouts –mit grosser Leidenschaft für hochwertige Produkte.»
Jana Inauen, Delico AG.
Gourmet: Können Sie ein konkretes Beispiel dazu machen?
Jana Inauen: Zum Beispiel unser Delicool Kartoffelgratin: Dieser wird in einzeln entnehmbaren Portionen mit 120 Gramm oder in der Mini-Ausgabe mit 75 Gramm geliefert. Das minimiert das Verlustrisiko und erleichtert die Planung sowie die Kalkulation. Das einfache Handling des Delicool Kartoffelgratins spart ausserdem Zeit, trotzdem hat man eine köstliche, vollmundige Beilage.
Gourmet: Aber bleibt mit Convenience-Produkten nicht die Kreativität auf der Strecke?
Jana Inauen: Nein, im Gegenteil. Unsere ConvenienceProdukte bieten eine solide Basis, die kreativ weiterentwickelt werden kann – zum Beispiel durch individuelle Verfeinerungen oder verschiedene Einsatzformen, etwa als Beilage, Mini-Portion oder fürs Catering.
Donato Capuano: Kommt hinzu, dass ConvenienceProdukte eben genau Zeit verschaffen, um kreativ zu sein: Durch den Einsatz einer solchen vorbereiteten Komponente erhält das Küchenteam Zeit für die

«Es geht nicht darum, ganze Gerichte zu ersetzen, sondern gezielt auf Erleichterungen zurückzugreifen.»
Donato Capuano, Delico AG.

«Unsere ConvenienceProdukte bieten eine solide Basis, die kreativ weiterentwickelt werden kann.»
Jana Inauen, Delico AG.
Hauptkomponenten, das Abschmecken und Anrichten. Es geht nicht darum, ganze Gerichte zu ersetzen, sondern gezielt auf Erleichterungen zurückzugreifen, ohne an Qualität oder Kreativität einzubüssen.
Gourmet: Trotzdem schrecken viele Betriebe vor Convenience-Produkten zurück. Was muss aus Ihrer Sicht ein gutes Convenience-Produkt bieten?
Donato Capuano: Das Küchenteam muss hinter dem Produkt stehen können, es als Entlastung und Zeitersparnis anschauen, aber auf keinen Fall als Ersatz für das Kochen.
Gourmet: Wie schaff t die Delico AG Vertrauen in ihre Convenience-Produkte?
Jana Inauen: Wir sind Foodscouts – mit grosser Leidenschaft für hochwertige Produkte: Wir stehen selbst zu hundert Prozent hinter der Qualität unserer Pro-

Jana Inauen betreut als Junior Product Managerin bei der Delico AG unter anderem die Eigenmarke Delicool.
dukte. Das spürt unsere Kundschaft. Dieses Vertrauen ist die Basis für gemeinsame Erfolge. Wir suchen jedes Jahr Neuheiten und legen einen Fokus auf den Apéround Dessertbereich.
Gourmet: Wieso genau diese zwei Segmente?
Jana Inauen: Apéro und Dessert sind aufwendig und personalintensiv. Gleichzeitig kann sich die Gastronomie hier aber besonders profilieren: Ein abwechslungsreicher, überraschender Apéro begeistert und macht neugierig auf mehr. Und ein gutes Dessert bleibt als Abschluss in Erinnerung – und animiert zu einem nächsten Besuch.



Die Kernkompetenz der Delico AG aus Gossau (SG) ist seit 1981 der Import von Lebensmitteln und Rohwaren sowie deren Vertrieb und Vermarktung im Schweizer Markt. Delico vertritt bekannte FoodBrands wie Kikkoman, Caterline und Cipriani Food & Drinks, entwickelt Private-Label-Produkte und lanciert Lebensmittel-Innovationen. Tiefgekühlt, ambient und auch frisch.
Donato Capuano ist gelernter Koch und heute Senior Key Account Manager Foodservice bei der Delico AG.



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Kochwettbewerb von «Schweizer Fleisch»:
Auch 2026 haben ambitionierte Nachwuchsköchinnen und -köche die Chance, bei «La Cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch» gross rauszukommen. Fünf ausgewählte junge Kochtalente werden am 4. Mai 2026 um den Sieg kochen.

Unter dem Motto «The Veal Deal» ruft «Schweizer Fleisch» die Kandidatinnen und Kandidaten dazu auf, ein Hauptgericht und ein Amuse-Bouche vom Schweizer Kalb zu kreieren. Die Anmeldung ist bis am 20. Februar 2026 möglich. Für den Kochwettbewerb am 4. Mai 2026 wählt die Jury fünf junge Talente aus, die ihre Kreation live vor Publikum und Fachpresse in der Welle7 am Bahnhof Bern zubereiten.
Sprungbrett in den Kocholymp
Der Kochwettbewerb «La Cuisine des Jeunes» ist wirkungsvolle Nachwuchsförderung: Er bietet die Gelegenheit, sich bereits als junges Kochtalent einen Namen in der Gastroszene zu machen und wichtige Kontakte zu knüpfen. Teilnehmen können alle Köchinnen und Köche mit Arbeitsort in der Schweiz, die ihre Lehrabschlussprüfung zwischen 2020 und 2025 erfolgreich bestanden haben.
Die Teilnahme lohnt sich mehrfach
Wer die Jury unter der Leitung von Präsident Christoph Hunziker überzeugen kann und mit seinem Gericht siegt, gewinnt nicht nur 3000 Franken Preisgeld, sondern auch ein viertägiges Praktikum im Bürgenstock Resort Lake Lucerne in Obbürgen bei Mike Wehrle, Corporate Culinary Director. Inbe-
griffen sind drei Übernachtungen im Personalzimmer und Verpflegung. Am letzten Abend offeriert der Bürgenstock ein Gourmet-Menu mit Weinbegleitung für zwei Personen im «Spices Kitchen & Terrace». Dazu kommen wertvolle Medienpräsenz durch Beiträge in Branchenmedien, die Teilnahme als 2. Commis am Bocuse d’Or Suisse sowie weitere Chancen für den nächsten Karriereschritt.
Partner im Bereich Nachwuchsförderung
Der Kochwettbewerb von «Schweizer Fleisch» wird 2026 durch folgende Partner unterstützt: Jeunes Restaurateurs d’Europe en Suisse (JRE), Hotellerie Gastronomie Zeitung, Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG, Bürgenstock Resort, Mérat, Villeroy & Boch, Bragard, Champagne Pommery und Welle7.
Hochkarätige Jury
Eine ausgewählte Spitzenköchin und vier ausgewählte Spitzenköche bewerten die ambitionierten Kochtalente. Die Vereinigung Jeunes Restaurateurs d’Europe en Suisse (JRE) stellt auch dieses Jahr die Jury von «La Cuisine des Jeunes»:
• Christoph Hunziker (Jurypräsident), Schüpbärg-Beizli, Schüpfen
• Patrick Germann, Restaurant Bären, Schwarzenburg
• Reto Gadola, Casa Alva, Trin
• Philippe Deslarzes, Njørden, Aubonne VD
• Laura Loosli, Restaurant Panorama, Hartlisberg
Weitere Informationen zu «La Cuisine des Jeunes»
Berichte zu den vorangegangenen Wettbewerben, die vollständigen Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular finden Interessierte unter www.lcdj.ch
Das Burrito Bandito in der Berner Altstadt wurde letztes Jahr eröffnet und serviert Streetfood aus Los Angeles – wahlweise zum Genuss vor Ort oder als Take-away für unterwegs.

Streetfood aus Kalifornien:
Ein Kalifornier mischt mit seinem Streetfood-Konzept die Bundesstadt auf: Sam Sager ist seit mehreren Jahren mit seinem Konzept Burrito Bandito in Bern und Umgebung unterwegs. Seit einem Jahr betreibt er ein eigenes Restaurant und blickt auf einen erfolgreichen Start zurück. Wichtige Faktoren dafür waren ein reibungsloser Umbau sowie verlässliche Partner.
Text: Natalie Meleri | Bilder: Rolf Neeser und zVg.
Zwanzig Meter hohe Palmen ragen in den wolkenlosen Himmel, leise Hintergrundmusik mit melancholischen Klängen, gelöste Stimmung und Gelächter an den Tischen aus dunklem Holz sowie freundliches Personal, das sich erkundigt, ob es noch etwas bringen darf. Fast kann man das Meer durch die geöffnete Tür riechen. Es könnte eine Szene aus Santa Monica oder Venice Beach sein – wären die Palmen keine Tapete und läge der Salzgeruch des Pazifiks tatsächlich in der Luft. Stattdessen befinden wir uns in der Berner Altstadt. Dort, in der Münstergasse, eröffnete Sam Sager vor einem Jahr sein Restaurant Burrito Bandito. Der Name verrät bereits, was man dort erwarten darf: kalifornischmexikanische Spezialitäten, nach eigenem Rezept und in hochwertiger Qualität.
Vom Foodtruck zum eigenen Lokal
Doch wie kommt es dazu, dass der gebürtige Amerikaner heute in Bern ein eigenes Restaurant führt?
Gourmet hat den waschechten Kalifornier in seinem Lokal getroffen und nachgefragt. Mit schwar-

Das Restaurant Burrito Bandito in der Berner Altstadt bietet 44 Innen- und 12 Aussenplätze.
zem Hoodie, Cap und tätowierten Armen sieht er genauso aus, wie man sich einen Surfer aus Amerikas Golden State vorstellt. In die Schweiz verschlagen hat es ihn vor über zehn Jahren der Liebe wegen. Am ersten Tag auf hiesigem Boden wollte er einen Burrito essen und fand keinen. Dieses Erlebnis legte
GOURMET 12/25
Punkrock, Surf Culture und Venice Beach: Das ist die Inspiration sowohl fürs Logo als auch das Farbkonzept.
den Grundstein für seine Geschäftsidee: einen guten Burrito nach Bern zu bringen. Begonnen hat er wenig später mit einem Foodtruck, den er sich mit Freunden teilte.
Bevor er 2024 sein eigenes Lokal eröffnete, betrieb er mehrere Pop-ups mit seinem Konzept. «Ich habe bewusst auf langsamen, stabilen Aufbau gesetzt. Die Jahre, in denen Burrito Bandito als Foodtruck unterwegs war oder sich anderen Konzepten anschloss, gaben mir die Gelegenheit, meine Idee kontinuierlich zu verfeinern», sagt Sam Sager in seiner sympathischen Mischung aus Englisch und Deutsch. Deshalb sei ein eigenes Lokal der nächste logische Schritt gewesen, auf den er intensiv hingearbeitet habe. Hier kann er nun seine Vision gesamtheitlich umsetzen. «Unser Restaurant soll ein Ort sein, an

Eine gute Adresse: Sam Sager nutzte die Chance, als das Lokal in der Berner Münstergasse frei wurde.

«Wir sind sehr zufrieden mit der Planung und Ausführung. Die Chemie zwischen uns stimmte sofort.»
Sam

Küchenprojekte brauchen normalerweise rund ein halbes Jahr Vorlauf. Dieses wurde in nur zweieinhalb Monaten realisiert, dank vollem Einsatz von Martin Gäng von der Heer AG. Sam Sager von Burrito Bandito ist begeistert.
dem man sich wohlfühlt und eine Pause vom Alltagstrott macht», erklärt Sam Sager diese. Gutes Essen könne sich jeder auch zu Hause zubereiten, ein Besuch im Burrito Bandito soll ein Erlebnis sein.
Avocados schmecken nicht
Die Inspiration für neue Rezepte holt er sich noch immer aus seiner Heimat Los Angeles. Mindestens einmal im Jahr fliegt er dorthin, um Freunde und seine Familie zu sehen sowie Trends zu beobachten. Besonders wichtig ist ihm die hohe Qualität der zubereiteten Speisen. «Wo immer möglich, verwenden wir Schweizer Produkte und das Fleisch beziehen wir ausschliesslich von hier», erklärt Sam Sager. Wie konsequent er bei der Produktqualität ist, zeigt ein Blick in die Speisekarte: Nach Guacamole, eine der zentralen Zutaten in der kalifornisch-mexikanischen


Die Kassenschlager sind der Namensgeber Burrito sowie der hauseigene Smash Burger (hier im Bild).
«Die Lösung ist kompakt und beinhaltet doch allesdarunter eine 4,6 Meter lange Aufsatzwanne. Diese unterzubringen, war eine der grössten Herausforderungen.»
Martin Gäng, regionaler Verkaufsleiter der Heer AG.
Küche, sucht man vergebens. Stattdessen bietet Burrito Bandito seinen Gästen eine selbstgemachte Edamole, hergestellt aus Edamame, an. «Hier finden sich leider keine Avocados, die unseren Ansprüchen gerecht werden. Die Qualität schwankt enorm, oft ist die Hälfte einer Lieferung nicht brauchbar. Viele Restaurants verwenden deshalb gefrorene Avocados», so Sam Sager. Für ihn keine Option. «Ich mache keine Abstriche bei der Qualität. Darum setzen wir auf Edamole und sie kommt sehr gut an.»
Umbau in Rekordzeit
Obwohl langfristig geplant, hatte die Crew des Burrito Bandito nur zweieinhalb Monate Zeit, um das Lokal nach den eigenen Wünschen umzubauen und zu eröffnen. «Als unser letztes Pop-up endete, ergab sich die Chance in der Münstergasse. Die musste ich nutzen», erinnert sich Sam Sager. Eine besondere Herausforderung bot die Küche. Jene der Vorgänger

war alt und entsprach nicht den Bedürfnissen von Sam Sager mit seinen Burritos, Smash Burgern und Quesadillas. Deshalb machte er sich auf die Suche nach dem richtigen Experten, der ihm innert kürzester Zeit eine Küche plant und anliefert. Diesen fand er in der Heer AG. Es war das einzige Unternehmen, das sich bereit erklärte, das Projekt in so kurzer Zeit auszuführen. «Normalerweise benötigen Küchenprojekte mindestens sechs Monate Vorlauf. Dieses Projekt war für uns eine Herausforderung, die wir gerne angenommen haben», erzählt Martin Gäng, regionaler Verkaufsleiter der Heer AG, der das Projekt leitete.
Schon beim Erstkontakt war klar, dass hier keine Standardküche eingebaut wird. «Es handelt sich um einen Altbau: Keine Wand ist gerade», lacht Martin Gäng, als er sich zurückerinnert, wie er erstmals in der Küche stand. Erschwerend hinzu kam der stark eingeschränkte Platz: Die Küche ist sehr klein. Doch: «Mit der aktuellen Lösung schaffen wir es, zwischen 200 und 500 Mahlzeiten am Tag zu servieren», sagt Sam Sager nicht ohne Stolz. «Die Lösung ist kompakt und beinhaltet doch alles. Der grösste Anteil an Geräten stammt von Elit, dem Schweizer Profi für Gewerbekühlmöbel – darunter drei Kühlgeräte, ein Tiefkühlgerät und eine 4,6 Meter lange Aufsatzwanne. Diese unterzubringen, war eine der grössten Herausforderungen. Hinzu kommen ein Kombidämpfer Lainox kompakt, eine doppelte Valentine Fritteuse, ein Heer Grill und eine Comenda Durchschubspülmaschine», so Martin Gäng. Für mehr reicht der Platz nicht, auch wenn gerade die Grillfläche und die Anzahl gekühlter Schubladen knapp sind.
Während des Gesprächs schweift Martin Gängs Blick zu den Fenstern. «Hierdurch haben wir die Küche angeliefert», erinnert er sich zurück. Die Küche befindet sich im ersten Stock. Dieser wird durch eine enge Wendeltreppe mit dem Erdgeschoss verbunden. Durchkommen mit grossen Geräten unmöglich. «Wir waren froh, als alles installiert war. Ein unbeschreibliches Gefühl, das erste Mal in der selbst geplanten Küche zu stehen», meint Sam Sager lächelnd.
Er und sein Team sind froh, dass sie mit der Heer AG zusammengearbeitet haben. «Wir sind sehr zufrieden mit der Planung und Ausführung. Die Chemie zwischen uns stimmte sofort», erzählt Sam Sager und Martin Gäng nickt zustimmend.
Zukunftsaussichten
Obwohl das Team im Burrito Bandito alle Hände voll zu tun hat – nebst regulärem Restaurantbetrieb bieten sie auch Take-away an und arbeiten mit Lieferdiensten zusammen –, bleibt es seinen Streetfood-



«Ich sondiere aktuell weitere Städte für das nächste BurritoBandito-Restaurant.»
Sam Sager, Inhaber des Burrito Bandito.
Wurzeln treu. Eine Woche lang blieb das Lokal im Sommer geschlossen; stattdessen arbeitete das ganze Team am Gurtenfestival und machte die Bernerinnen und Berner so glücklich. «Das war richtig cool», schwärmt Sam Sager. «Es hat auch das Team nochmals enger zusammengeschweisst.» Nach Schichtende wurde natürlich auch gemeinsam gefeiert. Das Konzept in Bern läuft gut und Sam Sager hat seit der Zubereitung seines ersten Burritos im Foodtruck vieles erreicht. Auf seinen Lorbeeren ausruhen wird er sich jedoch nicht: «Mein Traum ist noch nicht ausgeträumt. Ich sondiere aktuell weitere Städte für das nächste Burrito-Bandito-Restaurant. Auf den Ort habe ich mich nicht festgelegt, es muss sich richtig anfühlen und eine tolle Lokalität sein», gibt er preis. Sicher ist: Die Reise von Burrito Bandito hat gerade erst begonnen.

Auf dem Menü stehen Klassiker wie Burritos, Tacos und Quesadillas –Comfortfood in guter und wenn möglich Schweizer Qualität.


GmbH Münstergasse 60 3011 Bern www.burritobandito.ch

Heer AG (Hauptsitz) Nenzlingerweg 6 4153 Reinach www.heer-ag.ch Mehr zum Thema
Igeho 2025:
Vom 15. bis 19. November 2025 fand in den Hallen der Messe Basel die Igeho 2025 statt. Der grösste und bedeutendste HospitalityBranchentreffpunkt der Schweiz feierte sein 60-jähriges Bestehen.
An der diesjährigen Jubiläumsausgabe wirkten über 400 Aussteller und Partner mit. Der Branchentreffpunkt verzeichnete 42 500 Besucherinnen und Besucher aus der Schweiz und aus dem Ausland. Als Begleitung zur Fachmesse wurde ein mit 100 Programmpunkten umfassendes Rahmenprogramm geboten. Die starke Präsenz der Verbände, von führenden Unternehmen und der Start-up-Branche unterstreicht: Die Igeho ist für die Branche ein unverzichtbarer Orientierungspunkt.
Starkes Signal aus der Branche und klarer Auftrag für die Zukunft

«Die Igeho 2025 zeigt eindrucksvoll, wie stark und innovativ unsere Branche ist. In einer Phase grosser Veränderungen bietet sie genau das, was die Hospitality heute braucht: einen unabhängigen Treffpunkt für die verschiedensten Akteure, der Orientierung schafft, Wissen bündelt und neue Lösungen für aktuelle Herausforderungen sichtbar macht. Die hohe Nachfrage nach Austausch, Know-how und neuen Technologien bestätigt, dass die Igeho als führende Plattform nicht nur Trends abbildet, sondern Impulse setzt, die den Markt nachhaltig prägen», erklärt Benjamin Eulau, Exhibition Director der Igeho.
Highlights der Jubiläumsausgabe Neben der Ausstellung bot auch das Programm zahlreiche Highlights. In der Kocharena durften Besuchende in die Kochtöpfe namhafter Köchinnen und Köche schauen und ihre Gerichte degustieren. In zahlreichen Talks wurden aktuelle Themen wie Nachwuchsförderung, die Zukunft der Hotellerie und Gastronomie oder die Rolle der KI diskutiert. Ein besonderes Highlight war das Podiumsgespräch mit Esther Lüscher, Präsiden-
tin der Hotel & Gastro Union, Martin von Moos, Präsident von HotellerieSuisse, und Beat Imhof, Präsident von GastroSuisse, über die Zukunft der Gastfreundschaft. In der Sonderschau Hotel Utopia by Nexi Schweiz erlebten Besucherinnen und Besucher Robotik, KI, Virtual Reality und neuste Technologien und in der Sonderschau Barbesuch drehte sich alles um die Bar-Community aus der Schweiz und dem nahen Ausland.
Die nächste Igeho findet im November 2027 in der Messe Basel statt. Mit der Rückkehr der Lefa als Branchentreffpunkt für das lebensmittelverarbeitende Gewerbe wird die Messe inhaltlich weiter gestärkt. Die Weiterentwicklung startet unmittelbar, getragen von den Erkenntnissen, dem Dialog und den Impulsen der Igeho 2025.
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Bocuse d’Or Europe:
Karina Fruman, Produktionsleiterin am Campus Sursee, vertritt die Schweiz am Bocuse d’Or Europe – mit glutenfreier Küche, Disziplin und Ausdauer. Thomas Hegnauer, Geschäftsführer Hotellerie, schafft dafür den nötigen Raum und unterstützt damit eine Köchin mit höchsten Ansprüchen. Ein Gespräch über Leidenschaft, Vertrauen und den Weg an die Spitze.
Text: Romeo Brodmann | Bilder: P-A Fragnière | Bocuse d’Or Suisse
Karina Fruman ist die erste Frau, die die Schweiz am Bocuse d’Or Europe vertreten wird. Eine Tatsache, die sie selbst erst nach dem Schweizer Finale richtig realisierte und die sie mit grosser Dankbarkeit trägt. Doch hinter dieser Ehre steht kein Zufall, sondern ein langer Weg: mit Training, Disziplin und dem Willen, sich selbst immer wieder zu übertreffen. Fruman weiss, dass Geschmack subjektiv ist und dass es am Tag X nicht nur auf Technik, sondern auch auf Timing und das berühmte Quäntchen Glück ankommt.
Als Produktionsleiterin am Campus Sursee bildet sie junge Talente aus und will ihnen vor allem eines mitgeben: Leidenschaft. Ein gut gefüllter Rucksack aus Wissen und Können, den sie nach der Ausbildung weitertragen können. Besonders ist auch ihre Entscheidung, gluten- und sojafrei zu kochen. Nicht aus Zwang, sondern aus Überzeugung. Ihre eigene Allergie war lange ein Hindernis – heute ist sie Teil ihrer Mission. Fruman zeigt, dass Einschränkungen nicht limitieren müssen, sondern neue Wege eröffnen. In Bezug auf den Wettbewerb sei gluten- und sojafrei gerade bei Teigen und Texturen aber eine Herausforderung – doch diese nimmt sie an, mit Ehrgeiz und Neugier. Im Hintergrund steht ein Betrieb, der nicht nur Räume vermietet, sondern Raum schaff t. Thomas Hegnauer, Geschäftsführer Hotellerie am Campus Sursee, sagt, sie hätten schon früh in Fruman eine junge Frau erkannt, die etwas bewegen will. Am Campus Sursee sei es selbstverständlich, Talenten den Raum zu geben, den sie für ihre Entwicklung benötigen, wie im Spitzensport. Wer zeigt, dass er alles gibt, bekommt auch alles zurück. Das ist keine

Aurel Itin, Bereichsleiter Gastronomie, Karina Fruman, Produktionsleiterin Gastronomie und Thomas Hegnauer, Geschäftsführer Hotellerie der Stiftung Campus Sursee (v.l.).
Floskel, sondern gelebte Führungsphilosophie. Der Campus Sursee ist mit 550 Zimmern und über 120’000 Logiernächten ein Grossbetrieb und kein Ort der Routine. Junge Menschen können hier schnell Verantwortung übernehmen, Ideen einbringen und sich entwickeln. Hegnauer sieht darin eine Antwort auf den Fachkräftemangel: Nicht jammern, sondern handeln. Nicht einschränken, sondern ermöglichen.
Interview mit Karina Fruman, Schweizer Kandidatin am Bocuse d‘Or Europe.
Karina Fruman geht ihren Weg mit Präzision, Leidenschaft und Haltung. Im Interview spricht sie über Training, Timing und die kreative Kraft hinter dem Wettbewerb. Und sie erzählt, wie sie sich auf das Halbfinale vorbereitet – und warum ihre Glutenallergie heute kein Hindernis, sondern ein Statement ist.
Romeo Brodmann: Frau Fruman, Sie sind die erste Frau, die die Schweiz am Bocuse d’Or vertritt. Was bedeutet das für Sie persönlich?
Karina Fruman: Es ist eine grosse Ehre und alles andere als selbstverständlich. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe. Erst nach dem Schweizer Finale wurde mir richtig bewusst, wie besonders diese Situation ist.
Romeo Brodmann: Sie sprechen von Ehre und Chance. Dabei haben Sie sich das ja selbst erarbeitet.
Karina Fruman: Natürlich, da steckt viel Training und Vorbereitung dahinter. Aber ich glaube, es braucht immer ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Eigenleistung ist zentral, aber am Tag X muss auch das

Ich liebe diesen Beruf, und mein Ziel ist, dass die Lernenden nach drei Jahren Ausbildung mit einem gut gefüllten Rucksack weiterziehen – mit Wissen, Können und Begeisterung.
Karina Fruman, Schweizer Kandidatin am Bocuse d‘Or Europe.
Quäntchen Glück vorhanden sein. Geschmack ist subjektiv, und wenn es bei der Jury passt, ist das nie nur Zufall.
Romeo Brodmann: Sie bilden auch Lernende aus. Was möchten Sie den jungen Talenten mitgeben?
Karina Fruman: Vor allem die Leidenschaft fürs Kochen. Ich liebe diesen Beruf, und mein Ziel ist, dass die Lernenden nach drei Jahren Ausbildung mit einem gut gefüllten Rucksack weiterziehen –mit Wissen, Können und Begeisterung.
Romeo Brodmann: Sie trainieren aktuell für das Halbfinale des Bocuse d’Or. Wie sieht das konkret aus?
Karina Fruman: Die erste Aufgabe wurde Anfang November bekanntgegeben. Seither sind wir mit voller Energie am Tüfteln – wir entwickeln bestehende Komponenten weiter, kreieren Neues und feilen an jedem Detail. Ende Dezember folgt die zweite Aufgabe, doch bis dahin gilt unsere volle Konzentration der ersten Etappe, bevor wir uns auf die nächste Aufgabe fokussieren.
Romeo Brodmann: Wie sah Ihr Training fürs Schweizer Finale aus?
Karina Fruman: Jeden Sonntag war Bocuse d’Or-Tag. Jede Trainingseinheit brachte neue Erkenntnisse, die wir direkt weiterentwickelt haben. Fünf Monate vor dem Wettbewerb kamen 1:1-Testläufe dazu, jeweils in einer anderen Küche, um flexibel zu bleiben und nicht in Routinen zu verfallen.
Romeo Brodmann: Wer gehört in beziehungsweise für Marseille zu Ihrem Team?
Karina Fruman: Das Team ist sehr gross und grossartig. Ich habe jemanden, der sich nur um das Design kümmert, inklu-
sive 3D-Druck und Silikonformen. Mein Jungkoch begleitet mich zum Wettbewerb, zwei weitere Jungköche unterstützen uns. Eine Köchin hilft als Assistentin. Mein Partner übernimmt das Marketing. Dazu kommen ein Mentaltrainer, ein Coach und ein Teammanager. Jeder hat seine Rolle und alle ziehen am selben Strang.
Romeo Brodmann: Welche Herausforderungen erwarten Sie in Marseille?
Karina Fruman: Es gibt mehrere. Eine ist die geschmackliche Qualität: Ich koche freiwillig gluten- und sojafrei, und gerade bei Teigen ist das eine echte Challenge. Ich will ein Produkt, das mindestens gleichwertig ist – wenn nicht besser. Dann kommt das Timing: Wie weit kann man technisch und handwerklich ans Limit gehen, ohne die Ordnung zu verlieren? Wie viel ist möglich in der vorgegebenen Zeit? Die Balance zwischen Anspruch und Machbarkeit ist entscheidend.
Romeo Brodmann: Was treibt Sie an?
Karina Fruman: Die Leidenschaft für den Beruf und für den Wettbewerb. Ich liebe die Herausforderung, das Maximum herauszuholen und etwas zu bewegen.
Romeo Brodmann: Und die Kreativität? Wie gehen Sie damit um?
Karina Fruman: Ich bin ein sehr kreativer Mensch, habe ständig Ideen, oft aber zu wenig Zeit, sie auszuprobieren. Solange die Aufgaben noch nicht bekannt waren, nutzte ich die Zeit, um möglichst viele Ansätze zu testen. Sobald die Themen vollständig bekannt sind, machen wir einen Brainstorming-Tag mit ehemaligen Schweizer Bocuse d’Or-Kandidaten. Ihr Input ist wertvoll, aber die Entscheidung liegt am Ende bei mir. Der Weg entsteht nun Schritt für Schritt.
Romeo Brodmann: Ihr Arbeitgeber, der Campus Sursee, unterstützt Sie nicht nur bei der Teilnahme, sondern gibt Ihnen auch Zeit und Raum fürs Training. Was bedeutet das für Sie?
Karina Fruman: Ich bin unglaublich dankbar. Das ist nicht selbstverständlich. Der Betrieb erkennt mein Engagement und das motiviert mich zusätzlich.
Romeo Brodmann: Was treibt Sie ganz persönlich an?
Karina Fruman: Es sind viele Dinge. Die Leidenschaft für den Beruf, die Freude an Wettbewerben, die Möglichkeit, junge Köchinnen und Köche zu inspirieren. Und auch meine Allergie spielt eine Rolle. Sie hat mich lange eingeschränkt, aber heute sehe ich sie als Teil meiner Mission.
Romeo Brodmann: In der Presse war Ihre Glutenallergie zuletzt stark im Fokus. Was hat das mit Ihnen gemacht?
Karina Fruman: Lange war die Allergie für mich negativ behaftet. Ich konnte vieles nicht probieren, das war nicht gerade erbaulich. Heute sehe ich das anders. Das Thema wird in der Gastronomie noch viel relevanter werden. Wir Köche und Köchinnen müssen uns in Bezug auf Allergien noch mehr sensibilisieren und uns damit befassen. Meine Glutenallergie empfinde ich heute nicht als Einschränkung, sondern als Herausforderung. So finde ich es durchaus auch aktuell und passend, wenn meine Glutenallergie zum Thema wird.
Romeo Brodmann: Wie würden Sie sich als Köchin beschreiben?
Karina Fruman: Kreativ, perfektionistisch und aufs Wesentliche reduziert. Der Geschmack steht im Zentrum – ohne viel Schnickschnack.
Interview mit Thomas Hegnauer, Geschäftsführer Hotellerie Campus Sursee.
Mit 550 Zimmern, 850 Betten und 123 000 Logiernächten ist der Campus Sursee ein Grossbetrieb. Doch hinter den Zahlen steht eine Führungsstrategie, die junge Köchinnen und Köche nicht nur beschäftigt, sondern ihnen Entwicklung ermöglicht. Der Geschäftsführer der Hotellerie des Campus Sursee, Thomas Hegnauer, erklärt, warum er Karina Fruman volle Freiheit gibt und was das mit Führungsstil, Fachkräftemangel und Stolz zu tun hat.
schweizerischen Baumeisterverbandes. Die Hotellerie ist der Dienstleister für Verpflegung, Übernachtung, Reinigung und die Bereitstellung von Seminarräumen etc.
Romeo Brodmann: Das klingt nüchtern, dabei ist das hier ein richtig grosser Betrieb.
Thomas Hegnauer: Wir haben 550 Zimmer, 850 Betten und rund 123 000 Logiernächte pro Jahr. Wahrscheinlich gehören wir zu den grössten Hotels der Schweiz. Deshalb bezeichne ich mich als Geschäftsführer Hotellerie auch gerne scherzhaft als Hüttenwart.
Romeo Brodmann: Sie räumen Frau Fruman viel Raum und Zeit ein für ihre Vorbereitung auf den Bocuse d’Or Europe. Das ist ein erheblicher Aufwand und keineswegs selbstverständlich. Warum tragen Sie das mit?
Romeo Brodmann: Herr Hegnauer, ich weiss nicht, wie lange es her ist. Aber was hat Sie damals überzeugt, Karina Fruman ins Team zu holen?
Thomas Hegnauer: Eine junge Person, die etwas erreichen will, darf man nicht verpassen. Es gibt doch nichts Schöneres in diesem Beruf, als begeisterungsfähige Menschen zu finden, die ihre Haltung und Freude auch nach aussen tragen. Karina hat uns mit ihrer Motivation sofort überzeugt.
Romeo Brodmann: Jetzt haben Sie also eine Bocuse d’Or-Halbfinalistin im Haus. Ist der Campus Sursee, bekannt als Ausbildungsstätte der Baubranche, auch ein Innovationsort für die Gastronomie?
Thomas Hegnauer: Das wäre schön, aber nein, das sind wir nicht. Wir sind innovativ, ja, wir versuchen vieles in Bewegung zu setzen. Aber ein Ort der gastronomischen Innovation sind wir nicht. Der Campus Sursee ist ein Ausbildungszentrum des
Der Campus Sursee gilt als grösster Bildungs- und Seminarstandort der Schweiz. Auf über 66 000 Quadratmetern vereint er Aus- und Weiterbildung, Sport, Events und Gastronomie unter einem Dach. Mit jährlich über 100 000 Gästen reagiert die Stiftung Campus Sursee als Trägerin auf die steigende Nachfrage und investiert gezielt in Aufenthaltsqualität. Jüngstes Beispiel: das Selbstwahlrestaurant Mercato, das 2025 nach viermonatigem Umbau neu eröffnet wurde. Der modernisierte FreeFlow-Bereich, neue Sitzlandschaften und ein kulinarisches Angebot, das auf unterschiedliche Gästestrukturen abgestimmt ist, stehen für eine klare Vision: Gastlichkeit und praxisnahe Bildung sollen sich nicht nur ergänzen, sondern gegenseitig beflügeln.
Thomas Hegnauer: Es ist wie im Spitzensport: Talente brauchen Freiraum. Wir wollen zeigen, dass es tolle Betriebe und tolle Berufe in der Gastronomie gibt. Nicht nur jammern, dass keine jungen Menschen für unsere Branche begeistert werden. Wenn wir Karina diesen Freiraum nicht gegeben hätten, wäre sie nicht so weit gekommen. Wir sind täglich mit dem Fachkräftemangel konfrontiert. Aber man darf sich nicht nur beklagen, dass man keine Leute findet. Man muss auch etwas tun. Von uns Führungspersonen kann unser Team alles haben, wenn sie zeigen, dass sie auch alles geben. Karina hat sehr schnell gezeigt, dass sie eine engagierte junge Frau ist, die etwas bewegen will – und es auch tut. Warum sollten wir so jemanden nicht unterstützen? Diese Freude am Beruf, die sie ausstrahlt – etwas Besseres kann uns gar nicht passieren. Und ja, es macht uns als Betrieb einfach stolz, dass unsere Produktionsleiterin am wohl wichtigsten Kochwettbewerb Europas teilnimmt.
Romeo Brodmann: Wie viel Freiraum geben Sie Karina konkret?
Thomas Hegnauer: Ziemlich viel. Sie hat quasi eine Carte Blanche erhalten, das entspricht unserer Führungsphilosophie.
Bei uns können junge Menschen sehr schnell Verantwortung übernehmen. Wer

Karina hat sehr schnell gezeigt, dass sie eine engagierte junge Frau ist, die etwas bewegen will – und es auch tut. Warum sollten wir so jemanden nicht unterstützen?
Thomas Hegnauer, Geschäftsführer Hotellerie Campus Sursee. will, bekommt viel Freiraum. Wer motiviert ist, hat bei uns unheimlich viele Möglichkeiten, sich zu entwickeln. Und wir sind nicht der Typ Betrieb, der sofort zurückrudert. Du kannst nicht sagen: «Mach mal!» und dann gleich wieder einschränken. Unser System ist einfach, aber ausgesprochen effektiv und fruchtbar.
Romeo Brodmann: Was bedeutet es für Sie und das Haus, dass Karina am Bocuse d’Or teilnimmt?
Thomas Hegnauer: Es macht uns stolz. Wir wollen zeigen, dass das ein grossartiger Beruf ist, den ich übrigens selbst auch erlernt habe und der für mich noch immer der schönste ist. Leider wird zu oft nur über das Negative geredet. Hier zeigen wir, dass sich junge Menschen für einen Beruf und einen Wettbewerb begeistern können – vergleichbar mit dem Spitzensport.
Romeo Brodmann: Welche Wünsche geben Sie Karina mit auf den Weg?
Thomas Hegnauer: Nur das Beste, natürlich. Im Ernst, ich wünsche ihr, dass sie so bleibt, wie sie ist – motiviert, motivierend, positiv, vorausschauend. Egal was passiert, diese Haltung soll bleiben. Und ich wünsche mir für sie, dass sie im Wettbewerb die starke Frau sein wird, die sie jetzt schon ist. Es ist wahnsinnig inspirierend, wie sich eine so junge Person auf ein solches Abenteuer einlässt.
Erfolg lässt sich planen:
Im traditionsreichen Hotel Kreuz in Bern gelang es, Denkmalschutz, enge Raumverhältnisse und hohe Anforderungen an Effizienz und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Das Resultat: eine gastronomische Infrastruktur, die dem Haus ein neues, modernes Rückgrat verleiht und zeigt, wie professionelle Planung die Zukunft sichert.
Text: Sabine Born | Bilder: Peter Zimmermann und zVg.

Das Restaurant Bärenhöfli verfügt über 70 Plätze; im Sommer kommen weitere hinzu, wenn auch auf der Strasse Tische und Stühle aufgestellt werden.


Das Hotel Kreuz in Bern bietet 96 moderne Hotelzimmer. Zum Haus gehören zudem das Restaurant Bärenhöfli sowie das Kongresszentrum Kreuz mit vielseitigen Räumen für Business- und Privatveranstaltungen.
Die Geschichte des Hauses an der Zeughausgasse reicht zurück ins 19. Jahrhundert. 1880 eröffnete hier mit dem Bärenhöfli das erste alkoholfreie Restaurant der Stadt Bern. Wenige Jahre später, 1895, gründete Pfarrer Arnold Bovet das Hotel Kreuz als Vereinshaus mit sozialem Auftrag, ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Über die Jahrzehnte entwickelte sich das Haus zu einem modernen Stadt- und Kongresshotel mit 96 Hotelzimmern, elf Seminar- und Banketträumen sowie dem traditionsreichen Restaurant Bärenhöfli, das bis heute für klassische Berner Spezialitäten wie die legendären Öpfuchüechli bekannt ist.
Vom Lüftungsprojekt zur Gesamterneuerung 2024 begann für das Hotel Kreuz eine neue Etappe der Erneuerung. «Ausgangspunkt war eine technische Analyse, insbesondere zur Modernisierung der Lüftung, ein Bereich, der beim letzten Umbau von 2017 bis 2019 bewusst ausgespart worden war», erklärt Roger Burkhardt, Geschäftsführer der Hotel Kreuz Bern AG.
Doch das Projekt wuchs rasch über die Technik hinaus. «In der zweiten Etappe im Sommer kamen Themen wie Betriebslogistik, Lebensmittelsicherheit,
Energieeffizienz und attraktivere Arbeitsbedingungen hinzu bis hin zu zusätzlichen Kühlräumen.» Aus zwei Monaten wurden vier, aus einer Teilerneuerung eine Gesamtsanierung, die bis Sommer 2026 abgeschlossen sein wird.
Fachplanung mit System
Für diese anspruchsvolle Aufgabe holte Roger Burkhardt die H Plus S Gastronomiefachplanung GmbH ins Boot, welche bereits 2012 beim Umbau des Getränke-Office im Bärenhöfli tätig war. «Dank der Erfahrung, Neutralität und Praxisnähe war H Plus S die logische Wahl», sagt der Geschäftsführer. «Uns war wichtig, dass das Konzept nachhaltig, wirtschaftlich und technisch fundiert ist und unsere räumlichen Grenzen respektiert.»

Das Bärenhöfli wurde 1880 als erstes alkoholfreies Restaurant der Stadt Bern eröffnet und setzte diese Tradition bis 2011 fort. Damals wurde das Restaurant umfassend renoviert.

Das Bärenhöfli bleibt seiner sozialen Vergangenheit bis heute verbunden, indem es hochwertige Verpflegung zu fairen Preisen anbietet.
H Plus S arbeitet nach dem Leistungsbeschrieb des Verbands Schweizer Gastroplaner und orientiert sich an den SIA-Phasen 31–53 von der Machbarkeitsstudie bis zur Inbetriebnahme. Im Vorprojekt werden Betriebskonzept, Raum- und Flächenbedarf sowie die technische Machbarkeit analysiert. Darauf folgen die Planung der Betriebs- und Warenflüsse, die Erstellung der Gerätelisten sowie die erste Kostenschätzung. In der Bauprojektphase wird die Planung weiter präzisiert: Die Haustechnik wird mit den beteiligten Fachplanern abgestimmt und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben in enger Zusammenarbeit mit den Behörden sichergestellt.
Anschliessend erstellt H Plus S die Ausschreibung, führt den Submissionsvergleich durch und bewertet dabei nicht nur die angebotenen Preise, sondern auch die qualitativen Kriterien der Unternehmen sowie die spezifischen Eigenschaften der vorgeschlagenen Geräte. Die jeweiligen Vor- und Nachteile werden klar und übersichtlich dargestellt, sodass die Bauherrschaft fundiert den Anbieter auswählen kann, der Qualität und Wirtschaftlichkeit optimal vereint.
Darüber hinaus begleitet H Plus S die Ausführungsphase, übernimmt die Kontrollen und Abnahmen auf der Baustelle und stellt eine reibungslose Inbetriebnahme sowie eine fachgerechte Übergabe des Werks an die Bauherrschaft sicher. Das Ergebnis: ein Betrieb, der funktional, technisch und organisatorisch präzise auf die Praxis abgestimmt ist.

H Plus S begleitet Projekte von der Machbarkeitsstudie bis zur Inbetriebnahme. Dabei werden Konzept, Flächen, Technik und Abläufe Schritt für Schritt präzise aufeinander abgestimmt.
Pascal Krebs, Gastronomiefachplaner und Vorsitzender der Geschäftsleitung von H Plus S, beschreibt den Ansatz so: «Unsere Stärke liegt in der ganzheitlichen Bauherren- und Nutzerberatung inklusive Koordination mit Haustechnik, Architekten und Behörden. Besonders bei der gewerblichen Kälte haben wir früh sensibilisiert, auf natürliche Kältemittel wie CO₂ zu setzen. Damit erfüllt das Projekt nicht nur aktuelle, sondern auch künftige gesetzliche Vorgaben und leistet einen Beitrag zur ökologi-
Um die Abläufe zu vereinfachen und Platz zu gewinnen, wurde die Küche im Erdgeschoss zu einer kompakten Einheit umgebaut und die Rüst- und Vorbereitungsarbeiten ins erste Untergeschoss verlegt.


Die Beratung von H Plus S reichte bis in die Kochprozesse hinein: Dank der Umstellung auf Cook&Chill lassen sich die Speisen zeitunabhängig vorproduzieren, wodurch im Kongressbetrieb mehr Flexibilität entsteht und die Arbeit in der Küche spürbar erleichtert wird.
schen Verantwortung des Betriebs. Zugleich schaffen wir damit die Grundlage für die langfristige Betriebssicherheit und Zukunftsfähigkeit des Hauses, sodass auch kommende Generationen auf eine technisch, energetisch und organisatorisch nachhaltige Infrastruktur bauen können.»
Effizienz auf engstem Raum
Das denkmalgeschützte Gebäude stellte die Planer vor grosse Herausforderungen: begrenzte Flächen, geringe Raumhöhen, komplexe Haustechnik und ein verzetteltes Lagerkonzept. Die Betriebslogistik erstreckte sich über fünf Etagen, mit langen Wegen und unklaren Warenflüssen.
Die Lösung: eine konsequente Neuorganisation. Die Produktionsküche im Erdgeschoss wurde zu einer kompakten, klar strukturierten Einheit umgestaltet. Rüst- und Vorbereitungsarbeiten verlegte man ins erste Untergeschoss. Das entlastet die Hauptküche und verkürzt die Abläufe.
Zudem wurde die Cook&Chill-Methode eingeführt. «Damit können wir Gerichte vorproduzieren, schockfrosten und bei Bedarf regenerieren», erklärt
Roger Burkhardt. «Befahrbare Kombidämpfer mit Tellerhordengestellwagen vereinfachen die Abläufe, steigern unsere Produktivität und ermöglichen es, noch mehr Veranstaltungen parallel zu bedienen bei optimaler Flächennutzung.»

Pascal Krebs, Gastronomiefachplaner und Vorsitzender der Geschäftsleitung von H Plus S, sensibilisierte die Bauherrschaft frühzeitig dafür, bei der gewerblichen Kälte auf das natürliche Kältemittel CO₂ zu setzen.
Mehrere Betriebe, die im aktuellen GaultMillau ausgezeichnet wurden, setzen auf die Gastronomiefachplanung von H Plus S:
• Seepark Thun - 16 Punkte
• Bergwelt Grindelwald (Planung bis Bauprojektphase) - 16 Punkte
• La Pendule, Stadthaus Burgdorf - 15 Punkte (in Planung) Uma Tower Restaurant, BäreTower Ostermundigen - 13 Punkte
• Hallers brasserie, Bern - 13 Punkte
• Restaurant Maison Hornberg - 13 Punkte
Weitere Spitzenküchen:
• Restaurant Myle, Bern - ab März 2026 - Markus Arnold
• La Couronne, Solothurn - Martin Elscher, Genossenschaft Baseltor
• The Mansard, Gstaad - Marin Bieri
• Giardino Restaurant & Bar, Kursaal Bern - Janic Mühlemann
• Lux, Kongresshaus Tonhalle Zürich - Gerhard Rentz
Fazit: Erfolg lässt sich planen - zahlreiche ausgezeichnete
Betriebe setzen auf H Plus S als Partner für innovative und praxisnahe Gastronomiefachplanung.
Das Office im ersten OG, Teil des Gesamtkonzepts von H Plus S, ist bereits im Einsatz und garantiert einen reibungslosen Bankett- und Frühstücksservice.
Kluge Logistik statt Mehrfläche
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Waren- und Geschirrlogistik. Aus einer zuvor verstreuten Lagerstruktur entstand dank der Planung von H Plus S ein schlüssiges Gesamtsystem, welches auch die hygienischen Anforderungen erfüllt, von der Anlieferung bis zur Entsorgung. «Sogar den Wareneingang haben wir dazu in Abstimmung mit der Denkmalpflege neu positioniert», ergänzt Pascal Krebs. «Heute verfügen wir über zusätzliche Kühlräume, modulare Regalsysteme und eine spürbar effizientere Organisation», sagt CEO Roger Burkhardt. «Das entlastet unser Team und verbessert die Lebensmittelhygiene ebenso wie die Wirtschaftlichkeit.»
Zwischen Tradition und Zukunft
Obwohl das Projekt erst 2026 vollständig abgeschlossen sein wird, bewährt sich das Konzept von

H Plus S bereits heute. Es kombiniert Organisation, Energieeffizienz und Arbeitsqualität und zeigt, dass gastronomische Modernisierung auch in historischen Gebäuden möglich ist. «Erfolg ist kein Zufall», so Pascal Krebs. «Er entsteht, wenn Erfahrung, Weitblick und Leidenschaft in einer systematischen Planung zusammenfinden.»

Roger Burkhardt (l.), Geschäftsführer der Hotel Kreuz Bern AG, legte Wert auf ein nachhaltiges Konzept, das wirtschaftlich und technisch überzeugt, einen Anspruch, den Pascal Krebs, Planer und Vorsitzender der Geschäftsleitung von H Plus S, vollumfänglich erfüllte.

Hotel Kreuz Bern AG Zeughausgasse 41 3011 Bern www.kreuzbern.ch

H Plus S Gastronomiefachplanung GmbH Talweg 2 3063 Ittigen bei Bern www.hpluss.ch





















Datenkompetenz als Schlüssel:
Die Digitalisierung hat die Gastronomie nicht nur effizienter gemacht – sie hat das Unsichtbare sichtbar gemacht: Zum ersten Mal lassen sich das Verhalten, die Vorlieben und die Bedürfnisse der Gäste entlang der gesamten Guest Journey datenbasiert verstehen und aktiv steuern.
Doch wie gut nutzen Gastronomen dieses Wissen heute wirklich? Eine aktuelle Analyse von Lunchgate, basierend auf mehreren Millionen Gästedaten, die über die Restaurant-Software foratable in mehr als 1200 Schweizer Betrieben erfasst wurden, zeigt: Viele Gastronomen schöpfen das Potenzial ihrer Gästedaten noch nicht aus. Yves Latour, Managing Partner bei Lunchgate, betont: «Nur wer seine Gäste wirklich versteht, kann ihre Erwartungen aktiv gestalten und ein herausragendes Erlebnis bieten.»
Mit foratable unterstützt Lunchgate Restaurants dabei, ihre Guest Journey ganzheitlich zu steuern. Die Software verknüpft Reservierung, Gästeinformationen, Serviceprozesse, Bezahlung und Feedback nahtlos miteinander und macht relevante Daten dort verfügbar, wo sie im Betrieb benötigt werden. So werden persönliche Betreuung, effiziente Abläufe und messbare Umsatzsteigerung nicht zum Zufall, sondern zum planbaren Bestandteil jedes Gästeerlebnisses.
Jetzt Beratung anfragen:
Spontan oder geplant – wie Gäste reservieren Mehr als die Hälfte aller Reservierungen in Schweizer Restaurants erfolgen heute online (51,9 Prozent), doch sie machen nur 43,3 Prozent der Gäste aus. Manuell erfasste Reservierungen, also zum Beispiel telefonische Buchungen, bringen zwar weniger Buchungen, führen aber zu grösseren Gruppen, im Schnitt 5,1 Personen pro Buchung. Walk-ins bleiben mit 9,1 Prozent der Gäste ein kleiner, aber konstanter Teil. Das zeigt: Die Reservierungskanäle beeinflussen direkt die Betriebsplanung. Wer seine Gäste wirklich kennt, kann besser steuern, welche Kanäle welche Zielgruppen anziehen, und damit Auslastung und Servicepersonal effizienter einsetzen.
Kurzfristig, spontan, digital
Ein Drittel der Gäste (36,5 Prozent) reserviert am selben Tag, davon 4,3 Prozent weniger als eine Stunde vor dem Besuch. Telefon- und Online-Buchungen ergänzen sich dabei: Das Telefon bleibt für kurzfristige oder komplexe Anfragen wichtig, Online-Reservierungen sind hingegen bei spontanen Gästen die Norm.

Für Gastronomen heisst das: Flexibilität schlägt Vorlaufzeit! Wer kurzfristige Buchungen zulässt und digital abwickelt, bleibt sichtbar und holt das Maximum aus seiner Auslastung heraus.
Wiederkehrende Gäste: das unterschätzte Potenzial
Nur 15 Prozent der Gäste besuchen dasselbe Restaurant mehrmals pro Jahr. Diese kleine Gruppe sorgt aber für über ein Drittel aller Besuche. Das zeigt das enorme Potenzial gezielter Kundenbindung. Digitale


Systeme, die wiederkehrende Gäste erkennen, personalisierte Kommunikation ermöglichen und Feedback automatisiert einholen, werden hier zum strategischen Vorteil.
Feedback: viel Lob, wenig Antwort
Die Schweizer Gäste vergeben im Schnitt 4,8 von 5 Sternen für Küche, Service und Ambiente. Doch nur 5,7 Prozent der Bewertungen werden von Restaurants beantwortet. Damit bleibt viel Potenzial für aktiven Dialog und langfristige Bindung ungenutzt. Gerade hier zeigt sich, wie wichtig ein durchgängiges Gästeerlebnis ist – von der Reservierung bis zur Rückmeldung nach dem Besuch.
Fazit: Daten verstehen heisst Gäste verstehen Der Report macht deutlich: Wer seine Guest Journey kennt, kann sie aktiv gestalten. Digitale Systeme liefern längst nicht nur Buchungen, sondern echte Einblicke in Verhalten, Bedürfnisse und Loyalität der Gäste. Yves Latour unterstreicht: «Die Zukunft der Gastronomie ist datenbasiert, bleibt aber trotzdem vor allem menschlich. Sie gehört den Betrieben, die ihre Gäste kennen, verstehen und mit den passenden digitalen Partnern ihre gesamte Guest Journey, von Inspiration über Reservierung und Besuch bis zu Feedback und wiederkehrenden Erlebnissen, bestmöglich begleiten.» www.foratable.com












Executive Vice President DACH Thomas Pfeiffer und Schweiz Geschäftsführer Reto Hürlimann von







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Das Kinderspital Zürich zählt zu den bedeutendsten Zentren für Pädiatrie und Kinderchirurgie in der Schweiz und international.

Wohlbefinden beginnt beim Essen:
Im Universitäts-Kinderspital Zürich ist gutes Essen Teil der Heilung. Hinter jeder Mahlzeit steht ein eingespieltes Team, das von der Zubereitung bis zur Verteilung alles im Griff hat. Moderne Speiseverteiltechnik und klare Abläufe sorgen dafür, dass jedes Tablett zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist – frisch, warm und mit Sorgfalt serviert.
Text: Anja Steiner | Bilder: Rolf Neeser und zVg.
Wer heute vor dem neuen UniversitätsKinderspital Zürich steht, sieht Holz – viel Holz. Das helle, warme Material zieht sich wie ein Leitmotiv durch die kindergerechte Architektur. Wo sonst oft eher kühle Fassaden und Funktionalität dominieren, vermittelt das Kinderspital Geborgenheit und Ruhe. Hier ist nichts dem Zufall überlassen: Licht, Farben, Materialien und Begrünung greifen harmonisch ineinander und schaffen eine Atmosphäre, die Heilung und Wohlbefinden unterstützt. Das neue Kinderspital wurde
im November 2024 eröffnet und ist weit mehr als ein Ersatzbau: Es ist zukunftsweisend und vereint Spitzenmedizin mit menschlicher Nähe. 114 Einzel- und Zweibettzimmer mit insgesamt 200 Patientenbetten bieten Ruhe und Rückzug, helle Gänge fördern Orientierung und Leichtigkeit. Fachpersonen haben genügend Platz und die nötige Infrastruktur um ihrer wertvollen Tätigkeit nachgehen zu können. Hier wirkt alles durchdacht und auf die jungen Patientinnen und Patienten ausgerichtet – und das gilt auch für die Gastronomie.
Im Herzen des Kinderspitals steht eine Küche, die auf Frische und Teamgeist setzt. Curdin Baggio, Küchenchef im Kinderspital Zürich, leitet ein Team von rund 50 Köchinnen, Köchen und Hilfskräften, davon zwei Lernende. Seit fast fünf Jahren prägt er die Spitalküche mit einer Haltung, die Handwerk und Herz vereint. «Die Administration nimmt viel Zeit in Anspruch, doch mir ist es wichtig, möglichst oft bei meinem Team in der Küche zu sein», sagt er. «Wir probieren gemeinsam, diskutieren, justieren.»
Curdin Baggio und sein Team legen viel Wert auf regionale und frische Produkte. Sie achten auf eine gesunde Balance und berücksichtigen individuelle Bedürfnisse: Allergien, Konsistenzen, Appetit – alles wird täglich neu gedacht. Bei der Menügestaltung
Das Architekturbüro Herzog & de Meuron hat den Neubau des Kinderspitals entworfen, das im November 2024 eröffnet wurde.
Das Universitäts-Kinderspital Zürich (KISPI) ist ein führendes Schweizer Kinder- und Jugendspital, das sich mit hoher Fachkompetenz und kindgerechter Umgebung der medizinischen Betreuung von jungen Menschen widmet. Hier werden modernste medizinische Behandlung, Forschung und Lehre unter einem Dach vereint, immer mit dem Ziel: «Zusammen – bis es den Kindern gut geht».

Ob Selbstbedienung oder Front Cooking: Das Angebot im Restaurant ist vielseitig, frisch und abwechslungsreich.


Das grosszügig angelegte Restaurant bietet viel Platz. Auch Gäste von ausserhalb treffen sich hier zum Mittagessen oder Kaffee.
sind Curdin Baggio und sein Team ziemlich frei. Da kann es schon mal vorkommen, dass sie frische Pasta produzieren und mit Salsiccia servieren. Aber auch Rindsrouladen oder ein vegetarisches Curry bringen Abwechslung in die Menüplanung. Was auf den Teller kommt, ist also bewusst gewählt. Rund 1500 Mahlzeiten verlassen täglich die Küche: für Kinder, Eltern, Mitarbeitende. Eine logistische Meisterleistung, die nur mit präziser Planung und technischer Unterstützung gelingt.
Clever serviert
Damit jedes Gericht zur richtigen Zeit und in perfekter Temperatur am Spitalbett ankommt, braucht es Technik, die mitdenkt. Hier kommt das Speiseverteilsystem der Schmalz Distributions-Systeme AG aus Nidau ins Spiel. Geplant wurde die Küche des Kinderspitals unter anderem von der Creative Gastro Planungs AG aus Rothenburg, während die Firma Schmalz die Speiseverteilung realisierte. Die Zusammenarbeit begann bereits vor acht Jahren, als das neue Kinderspital noch in der Planungsphase
Jedes Patientenzimmer bietet einen Ausblick in die Kulturlandschaft des Burghölzli und zum See. Von aussen wirken die Zimmer wie einzelne kleine Häuser.

war. Das gemeinsame Ziel: ein Speiseverteilsystem, das höchste Hygieneanforderungen erfüllt, flexibel funktioniert und energieeffizient ist.
In einem konstant auf 17 Grad gekühlten Raum richten Köchinnen und Köche das Mittagessen für die Patientinnen und Patienten an. Die induktionstauglichen Geschirrteile werden auf den Tabletts rutschsicher positioniert und über das Portionierband den Köchinnen und Köchen zur Bestückung zugeführt. Jedes Tablett enthält eine Patientenkarte mit Angaben zu Allergien, Diäten und Portionsgrössen. Anschliessend werden die Teller mit einer ThermoTopCloche abgedeckt, in die Speiseverteilwagen der Firma Schmalz geschoben und diese präzise programmiert und zwar so, dass die Kalt-und Warmspeisen exakt dann perfekt auf den geforderten Temperaturen sind, wenn sie serviert werden. Nach 35 Minuten ist das Essen bereit und kann über längere Zeit warm respektive kalt gehalten werden. Im Kinderspital Zürich sind insgesamt zwölf Speiseverteilwagen des Modells ITW CC 2x12 und 1x12 im Einsatz. Die Wagen mit je 24 Tabletts haben zwei getrennte und individuell programmierbare Abteile. Dank der von der Firma Schmalz entwickelten und komplett in der Schweiz gefertigten Induktionstechnik werden die zu erwärmenden Speisen punktgenau, gleichmässig, nährstoffschonend und energieeffizient regeneriert, während die Kaltkomponenten mittels aktiver Umluftkühlung «Clima-Control» und integrierter UVC-Entkeimung (zur Abtötung von Viren und Bakterien der Umluft) während der Regeneration kalt gehalten werden.
Die speziell auf die physikalischen Eigenschaften der Induktionsspulen abgestimmte und unter-
Die Creative Gastro Planungs AG aus Rothenburg ist eine führende Fachplanerin für Grossküchenund Gastronomiekonzepte in der Schweiz mit über 30 Jahren Erfahrung. Das Unternehmen begleitet Projekte von der Machbarkeitsstudie über die Planung bis zur Inbetriebnahme.

Küchenchef Curdin Baggio verantwortet im Kinderspital Zürich ein engagiertes Team von rund 50 Mitarbeitenden, darunter zwei Lernende.
«In einer Küche für Kinder ist vieles anders. Da braucht es ein System, das sich an ihre Bedürfnisse anpasst. Genau das macht das System von Schmalz so überzeugend.»
Curdin Baggio, Küchenchef im Kinderspital Zürich.

Am Speiseverteilband in der Küche werden die zu erwärmenden Speisen neben den Kaltkomponenten auf dem Porzellan des deutschen Herstellers Seltmann Weiden portioniert.

Rund 1500 Mahlzeiten verlassen täglich die Küche – für Kinder, Eltern und Mitarbeitende. Das ist nur dank präziser Planung, eingespielter Abläufe und moderner Speiseverteilung möglich.
schiedlich starke Induktionsbeschichtung auf dem Tellerboden garantiert eine gleichmässige Erwärmung der Speisen auf dem Teller. Heiss, aber sicher: «Der Tellerrand wird im Speiseverteilwagen nur so weit erhitzt, dass keine Verbrennungsgefahr besteht», erklärt Beat Schmalz, Inhaber und Geschäftsführer des Nidauer Unternehmens. Auch die Rückführlogistik nach dem Essen ist durchdacht: Geschirr und Deckel stehen nach der Reinigung in passenden Stapelgeräten und Körben bereit für ein einfaches Handling im nächsten Service.

ScanBox by Schmalz sorgt für die ergonomische und effiziente Zwischenlagerung von kalten und warmen Speisen – ideal in der hektischen Mittagszeit.
Einmal im Jahr erfolgt ein Geräteservice durch das Schmalz-Serviceteam inklusive der sicherheitstechnischen Prüfung aller elektrischen Geräte.
Effizienz trifft Nachhaltigkeit
Das neue Kinderspital Zürich steht für Nachhaltigkeit in jeder Dimension. Als erstes Spital der Schweiz erhielt es – gemeinsam mit dem Forschungs- und Lehrgebäude – den Platin-Standard der SGNI (Schweizerische Gesellschaft für nachhaltiges Immobilienmanagement). Diese Auszeichnung ver-
Küchenchef Curdin Baggio auf der Station: Wo Technik, Fürsorge und Genuss zusammenfinden, darf auch der Teddybär nicht fehlen.

Im Kinderspital stehen neben den Frühstückswagen, Dispensern, ScanBoxen und diversen kundenspezifisch gefertigten Transportwagen zwölf Induktionswagen der Firma Schmalz im Einsatz. Die beiden Abteile der Induktionswagen mit 2x12 Tabletts lassen sich individuell und voneinander unabhängig programmieren.



Die Gerichte werden auf den Tabletts in die Speiseverteilwagen der Firma Schmalz verteilt, wo sich dank Induktion und aktiver Umluftkühlung kalte Speisen problemlos neben warmen platzieren lassen.
Die Schmalz Distributions-Systeme AG in Nidau ist eine Pionierin in der Speiseverteilung. Seit Jahrzehnten sorgt das Unternehmen dafür, dass warmes Essen warm bleibt und kaltes kalt – mit Innovationskraft, viel technischem Know-how, nachhaltiger Qualität und gezielter Orientierung an den Kundenbedürfnissen.

Curdin Baggio, Küchenchef im Kinderspital Zürich, und Beat Schmalz, Geschäftsinhaber der Schmalz DistributionsSysteme AG, arbeiten seit Jahren eng zusammen.
pflichtet zu höchster ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Verantwortung.
Die Wagen der Schmalz Distributions-Systeme AG werden so programmiert, dass Heiss- und Kaltspeisen beim Servieren perfekte Temperaturen haben.
Nachhaltigkeit spielt auch bei der Schmalz Distributions-Systeme AG eine zentrale Rolle. Die Speiseverteilwagen, entwickelt und produziert in Nidau, sind leicht, robust und energieeffizient. «Und zwar dank der Induktionstechnik und der direkten Erwärmung lediglich der zu erwärmenden Speisen neben kalten Speisen auf dem gleichen Tablett. Die modulare Bauweise verlängert die Lebensdauer der Geräte, und viele Komponenten sind recycelbar. Darüber hinaus helfen präzise Portionierungen, Food Waste zu vermeiden», betont Beat Schmalz. Ein Kreislauf, der ökologisch und wirtschaftlich überzeugt.
Zusammen in die Zukunft
Die Zusammenarbeit zwischen dem Kinderspital Zürich, Creative Gastro und der Firma Schmalz zeigt, wie technische Perfektion und menschliche Bedürf-
nisse ineinandergreifen können. «Die Zusammenarbeit mit Curdin Baggio hat uns grosse Freude bereitet –kompetent, klar und zielorientiert, genauso, wie man es sich wünscht», so Beat Schmalz. Auch nach der Inbetriebnahme bleibt er regelmässig im Austausch mit dem Küchenteam. Für Curdin Baggio steht die Flexibilität im Vordergrund: «In einer Küche für Kinder ist vieles anders. Da braucht es ein System, das sich an ihre Bedürfnisse anpasst. Genau das macht das System von Schmalz so überzeugend.»
Curdin Baggio weiss, wovon er spricht: Vor seiner Zeit im Kinderspital war er 15 Jahre im Kantonsspital Glarus, wo er seine Lehre als Diätkoch absolviert hatte.
Das neue Kinderspital Zürich beweist, dass moderne Spitalgastronomie weit mehr sein kann als reine Verpflegung. Die Technik der Firma Schmalz ist dabei ein essenzieller Teil des Ganzen. «Sie unterstützt Abläufe, gewährleistet Qualität und entlastet das Küchen-
«Unsere Speiseverteiltechnik unterstützt Abläufe, gewährleistet Qualität und entlastet das Küchenteam.»
Beat Schmalz, Geschäftsinhaber der Schmalz Distributions-Systeme AG.
team. So entsteht ein harmonischer Prozess, der funktioniert und Vertrauen schafft – für die Kinder, ihre Eltern und alle, die hier arbeiten», sagt Beat Schmalz abschliessend. Die Partnerschaft zwischen dem Kinderspital Zürich, der Creative Gastro Planungs AG und der Schmalz Distributions-Systeme AG zeigt, wie Technik, Nachhaltigkeit und Gastfreundschaft zusammenwirken – mit dem Ziel, Kindern durch gutes Essen ein Stück Geborgenheit und Heilung zu schenken.

Ein eingespieltes Team: Regula Ritter, Sachbearbeiterin bei der Schmalz Distributions-Systeme AG, Curdin Baggio, Küchenchef und stellvertretender Leiter Hotellerie des Kinderspitals Zürich, Beat Schmalz, Inhaber und Geschäftsführer der Schmalz Distributions-Systeme AG und Thomas Boog, Projektleiter und Mitinhaber der Creative Gastro Planungs AG.

Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung Lenggstrasse 30 8008 Zürich www.kispi.uzh.ch

Schmalz Distributions-Systeme AG Hauptstrasse 92 2560 Nidau www.schmalzag.com

Creative Gastro Planungs AG Buzibachstrasse 31 West 6023 Rothenburg www.creative-gastro.com
































Bored of Champagne?

Sparkling Shrimp steht für aussergewöhnlichen Genuss, mutiges Design und eine klare Vision: Menschen mit etwas Neuem zu überraschen.
Der Sparkling Shrimp reift 24 Monate auf der Hefe. Diese ausgedehnte Lagerung schenkt ihm eine feine, elegante Perlage, eine harmonische Struktur und eine bemerkenswerte aromatische Tiefe – spürbar bereits beim ersten Schluck. Das Resultat ist ein Schaumwein mit Charakter: fi ligran, frisch und zugleich eindrucksvoll komplex, der bereits sechsfach mit internationalen Medaillen ausgezeichnet wurde. Aktuell kurz vor Markteinführung steht der alkoholfreie Premium-Schaumwein, eine starke Antwort auf die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Alternativen.
Sparkling Shrimp bietet attraktive Margen, ein überzeugendes Preisniveau und umfassenden Marketing-Support inklusive eines starken Social-Media-Auftritts, der Partner sichtbar macht. Im Mittelpunkt steht ein Qualitätsprodukt, das Geschichten erzählt und Emotionen weckt. www.sparklingshrimp.com
Hero:
Pasta macht richtig Laune! Wir alle lieben sie, am besten frisch und selbstgemacht. Die Krönung? Gefüllte Pasta! Die Parmadoro Pasta ripiena von Hero ist wie hausgemacht, hergestellt in der Schweiz und im Nu servierbereit.
Gastgeber können ihre Gäste jetzt mit Parmadoro Pasta ripiena in raffi nierten Varianten wie Tortelli Käse Birne, Tortelli Brasato oder saisonalen Tortelli mit Spargeln oder Kürbis verwöhnen. Mmmh… schmeckt wie hausgemacht! Natürlich, denn Hero produziert ihre Frischeierteigwaren in der Schweiz nach traditionellen Rezepten. Dank der grossen Pastaform haben sie einen Füllanteil von über 50 Prozent. Zudem sind sie lose gefroren, womit das Portionieren kinderleicht ist! Die tiefgefrorene Pasta ripiena ist in vier Minuten servierbereit – das spart Zeit und bringt Abwechslung in den Menüplan.
Nach der Herstellung werden die Frischeierteigwaren blanchiert, schockgekühlt und sogleich tiefgefroren, was optimale Frische garantiert. Der Geschmack und die Textur der hochwertigen Zutaten bleiben vollständig erhalten. Selbst nach längerer Zeit im Bain Marie bleibt die Pasta al dente, sodass Gäste stets beste Qualität geniessen können.
Jetzt aktuell – Wintergenuss pur: Die neuen Tortelli Dolce Rosso vereinen Mascarpone, Feigen, Pecorino und rote Zwiebeln zu einer harmonischen Komposition – cremig, aromatisch und perfekt für festliche Menüs.
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– zwischen Töpfen und Sternen
Sind Sie startklar für Ihre Reise in die Zukunft?
Mit einem 360°-Kundenfokus bieten wir sichere Landestationen für Ihre Küchenprozesse – von der Beratung, über die Planung, Umsetzung, Inbetriebnahme bis zum Coaching und Service. Lernen Sie unsere Gastronauten kennen und reisen Sie mit uns durch die Galaxie der Gastrobranche.
Aeschlimann – Ihr Partner für Grossküchen Ein Familienunternehmen mit Erfahrung, Zeitgeist und persönlichem Engagement.

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BWT WasserBar:
Was wäre, wenn Wasser in der Gastronomie einfach gezapft werden könnteohne Kisten schleppen, Leergut stapeln oder Personal, das ständig hin- und herläuft? Genau, die Arbeit wird einfacher!
Mit der BWT WasserBar wird Leitungswasser zur eleganten Alternative zu Flaschenwasser. Sie filtert Leitungswasser, entfernt unerwünschte Stoffe und reichert es mit Magnesium an – dadurch wird es weicher und «pfiffiger». Das eigene Hauswasser kommt bei Gästen gut an, und Gastronomen, die bereits auf die WasserBar setzen, sind zufrieden. Besonders wenn die nachhaltige Botschaft vermittelt wird, wird das BWT-Wasser sehr positiv wahrgenommen. Entscheidend ist die Kombination aus Nachhaltigkeit und einfachem Handling: Sie schont die Umwelt und erleichtert gleichzeitig den Betrieb.
Die BWT WasserBar ist flexibel einsetzbar – als festinstallierte Zapfsäule, als Tisch- oder Standmodell. Es gibt Anlagen speziell für kleine, aber auch für grosse Betriebe, wo viel Wasser aufs Mal bezogen wird. www.bwt.com

Rational erweitert Zubehörsortiment:
Rational bringt eine neue, praxisnahe Lösung für professionelle Küchen auf den Markt: Das Brat- und Backblech ist ab sofort auch im handlichen 1/3 GN-Format erhältlich, passend für iCombi Pro, iCombi Classic und iHexagon. Damit wird die Zubereitung kleiner Portionen noch einfacher und effizienter.

«Das neue Format eignet sich hervorragend für Grab&GoKonzepte, den Einsatz in À-la-carte-Restaurants und überall dort, wo Einzelportionen schnell und präzise zubereitet oder regeneriert werden müssen», erklärt Wolfgang Guth, Leitung Anwendungsberatung DACH bei Rational.
Dank der kompakten Masse und des geringen Eigengewichts lässt sich das kleine Brat- und Backblech einfach handhaben: So kann es direkt aus dem Kochsystem zum nächsten Posten, etwa zur Ausgabestation, gebracht werden, ohne die Speisen zuvor umzufüllen. Auch die Reinigung ist deutlich einfacher als bei grösseren Blechen und die platzsparende Lagerung macht sie ideal für Küchen, in denen jeder Zentimeter zählt.
Wie bei den grösseren Varianten achtet Rational auch beim kleinformatigen Brat- und Backblech auf höchste Qualitätsstandards «Dank der Antihaftbeschichtung können Speisen nicht nur erwärmt, sondern auch gebraten und gebacken werden. Dabei sorgt die hohe Wärmeleitfähigkeit jederzeit für eine gleichmässige Bräunung und hervorragende Ergebnisse», so Guth. www.rational-online.com
Farbige Tartelettes von Hug Food Service:
Hug Food Service hat die beliebte Filigrano Collection mit zwei farbigen und veganen Tartelettes erweitert. Die neuen Filigrano-Tartelettes setzen neue Akzente in Optik und Anwendung.
Das meistverkaufte Hug Filigrano-Tartelette-Format (rund, mit einem Durchmesser von 3.8 cm) ist neu in den Farben Grün und Rot erhältlich. Getreu dem Motto «natürlich-ehrlich» verwendet Hug für die Herstellung ausschliesslich natürliche Farbstoffe. Durch den Backprozess entstehen dabei harmonische und natürliche Farbtöne. Nicht nur optisch, sondern auch funktional punkten die Neulinge: Dank neutralem (universalem) Teig können sie sowohl süss als auch salzig gefüllt werden. Wie immer bei Hug sind die Tartelettes mit einer feinen Schicht aus geschmacksneutralem Pflanzenfett ausgespritzt, die dafür sorgt, dass die Tartelettes auch nach dem Füllen lange knusprig und formstabil bleiben.
Die neuen Filigrano-Tartelettes sind mit rein pflanzlichen Zutaten hergestellt. Damit baut Hug Food Service das vegane Sortiment aus. Selbstverständlich können die Tartelettes auch nicht-vegan gefüllt werden. Produziert werden die neuen Mürbteiggebäcke in gewohnter Hug-Qualität in Malters bei Luzern. www.hug-foodservice.ch















Hoch über dem Zürichsee:
Hoch über dem Zürichsee, inmitten spätherbstlicher Rebberge, öffneten nach sanfter Renovation wieder die Türen des Traditionshauses Buech in Herrliberg, neu unter der Leitung von Andreas Caminada und mit Nicolas Schröder an der Küchenspitze.
Das Team im Restaurant Buech verwöhnt seine Gäste mit einer aussergewöhnlichen Atmosphäre, einem unvergleichlichen Blick über den Zürichsee und einem neuen kulinarischen Gesamtkonzept. «Es ist ein unglaublicher Ort mit unendlichen Möglichkeiten», betont Caminada. Über die Wintermonate öffnet zunächst das Restaurant mit seinen drei Winzerhütten.

Vielfältige Speisekarte Für die Menükomposition setzte der Bündner Spitzenkoch auf ein Talent aus den eigenen Reihen: Nicolas Schröder, bisher Chef Patissier und Sous-Chef im IGNIV Zürich, übernimmt mit 31 Jahren die Küchenleitung. «Wir starteten mit einigen unserer Lieblingsgerichte und überlegten, wie wir den Bogen zwischen dem traditionsreichen Ort und der Ausstrahlungskraft der Metropole Zürich schlagen können», resümiert der gebürtige Belgier. Auf der ersten Speisekarte finden Gäste klassische Gerichte mit zeitgemässen Elementen: Rindstatar mit Jalapeño und knusprigem Schwarzbrot, Kalbfleisch mit Nussbutter und Trüffel oder Zander mit Sauerkraut und karamellisierten Trauben. Desserts wie SauerrahmMohn-Schmarrn für zwei Personen, Apfel Tatin oder eine klassische Fotzelschnitte runden das kulinarische Erlebnis in der neuen Buech ab.
Starke Partnerschaft mit The Living Circle
Mit der Neueröffnung wird auch die seit 2022 bestehende Partnerschaft zwischen dem The Living Circle und der Caminada Group

gestärkt und für Gäste erlebbar. «Wir wollten die Buech intensiver in Szene setzen und haben in unserem Partner Andreas Caminada den passenden Visionär und Motivator gefunden», sagt Marco Zanolari, CEO von The Living Circle. «Die Buech wird einerseits von einheimischen Gästen sehr geschätzt, andererseits ist sie für die Gäste unserer Betriebe in Zürich zu jeder Jahreszeit ein Ort, der unser Erlebnis rund um naturnahen Luxus abrundet.»
Das Service-Team wird von Fabiola Reimund geleitet, die zuvor im Schloss Schauenstein und als stellvertretende Restaurantleiterin im Widder Restaurant tätig war. «In Zürich fühle ich mich zu Hause, und ich möchte, dass unsere Gäste diese Liebe zur Region spüren. Wir können sie in den unterschiedlichen Räumlichkeiten des Restaurants verwöhnen und in den Winzerhütten massgeschneiderte Veranstaltungen durchführen.» Besonders freut sich das Team auf die Eröffnung des Atelier Caminada im Frühling: «Wir werden Wanderer zum Birchermüesli und Takeaway-Kaffee begrüssen, hausgemachte Produkte verkaufen und abends Gäste bei einem Glas Wein zum Sonnenuntergang willkommen heissen», sagt Reimund abschliessend. w ww.restaurantbuech.ch

Wo Geschichte atmet und die Zukunft lebt:
Seit 1730 steht die Alte Herberge in Niederbüren SG für Gastfreundschaft und Geschichte.
Zwei Jahre nach dem Besitzerwechsel erstrahlt das geschichtsträchtige Haus frisch renoviert in neuem Glanz – mit viel Liebe zum Detail und Respekt vor der Vergangenheit.

Dank dem Einsatz hervorragender Handwerker, Architekten und Bauleiter konnte die umfassende Renovation in nur einem Jahr vollendet werden. Entstanden ist ein Ort, an dem historische Bausubstanz und moderne Akzente harmonisch ineinandergreifen.
Im historischen Riegelbau wurden Böden, Leuchten, Fenster und Türen erneuert. Die mächtigen Eichenbalken aus dem Niederbürer Wald und die alten Holzelemente wurden sorgfältig sandgestrahlt und aufgefrischt. Sichtbar gewordene Mauern aus Bollensteinen der Thur und alten Bruchsteinen schmücken heute das Untergeschoss, wo auch ein neuer Weinkeller und moderne Sanitärräume Platz gefunden haben.


in der mit Leidenschaft und Kreativität die kulinarischen Erlebnisse für die Gäste entstehen.
Die historische Gaststube hat ihren charmanten Charakter behalten. Die Bänke und die Tische wurden fachmännisch renoviert – der Dorf-Treffpunkt kann nun wieder belebt werden. Auch die historische, beliebte Äbtestube mit ihrem wunderbaren Bleiker-Ofen im ersten Stock wurde mit Bedacht sanft erneuert und steht nun besonders für Bankette und Gruppen zur Verfügung.
Im zweiten Stock stehen zwei Sitzungszimmer für bis zu zwölf Personen samt Grossbildschirm und Flipchart zur Verfügung. Zuoberst erwartet die Gäste drei liebevoll neu eingerichtete Hotelzimmer – first come, first served.
Die Alte Herberge in Niederbüren verbindet Geschichte, Handwerkskunst und moderne Gastlichkeit – ein Ort zum Ankommen, Geniessen und Feiern. www.alte-herberge.ch
Die Alte Herberge in Niederbüren verbindet Geschichte, Handwerkskunst und moderne Gastlichkeit – ein Ort zum Ankommen, Geniessen und Feiern.
Auch im Aussenbereich hat sich viel getan: Die Terrasse wurde Stein um Stein neu gepflästert und ein schmucker Pavillon schirmt die Terrasse von der Strasse ab.
Laube als À-la-carte-Restaurant und für Gesellschaften
Unter einem grossen Vordach kommen die Gäste trockenen Fusses zum neuen Haupteingang zwischen dem Riegelbau und der neuen Laube und dies nun auch barrierefrei. Die neue Laube ist einerseits À-la-carte-Restaurant und bietet auch flexible Raumlösungen für Seminare, Gruppen und Gesellschaften. Unmittelbar anschliessend, mit kurzen Servicewegen, befindet sich das Herzstück der Herberge: die komplett neue Küche,

Neues F&B-Konzept verbindet Adrenalin und Genuss:
Racing Unleashed, das Schweizer Unternehmen für High-End-Sim-Racing, setzt in seiner neuen Flagship Racing Lounge an der Europaallee in Zürich einen weiteren Meilenstein: Mit dem Launch eines eigenen Food&Beverage-Konzepts verschmilzt Rennsport direkt mit einem kulinarischen Erlebnis.
Auf über 500 Quadratmetern vereint die Lounge Motorsport, Lifestyle und Gastronomie. Die Speisekarte reicht von kreativen Starters wie Truffle Fries über herzhafte Burger und knusprige Pinsas bis hin zu frischen Salat-Bowls. An der Ascari Bar, benannt nach der legendären Rennstrecke, stehen klassische Cocktails ebenso bereit wie individuelle Kreationen der Barkeeper – perfekt, um nach der Simulatorfahrt den Adrenalinrausch mit Genuss ausklingen zu lassen. Für Mittag- und Abendessen wurden spezielle Formate entwickelt: Beim «Pit Stop Lunch» oder «Pole Position Dinner» bestellen Gäste ihre Gerichte bei der Ankunft. Während der Fahrt im Simulator werden die Speisen frisch zubereitet und direkt nach dem Rennen am Tisch serviert. Geschwindigkeit trifft auf Geschmack: ein Erlebnis, das Motorsport-Fans ebenso anspricht wie Geniesser.
Ein urbaner Treffpunkt und Blaupause für die Expansion «Mit dem neuen F&B-Konzept bieten wir unseren Gästen ein Rundum-Erlebnis: Hochmodernes Racing trifft auf hochwertige, abwechslungsreiche Kulinarik», sagt Chief Business Development Officer Adhika Lang. «Die Racing Lounge ist damit weit mehr als ein Ort für Rennsport-Enthusiasten, sie wird zu einem urbanen Treffpunkt für Lifestyle, Genuss und Community.»
Racing Unleashed wurde 2018 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Cham ZG. Das Unternehmen transformiert den Motorsport für eine neue Generation – immersiv, inklusiv und mit modernster Technologie. Mit seiner im italienischen Maranello entwickelten Simulator-Technologie und einem wachsenden globalen Netzwerk von Premium-Racing-Lounges will Racing Unleashed das spannendste Motorsport-Erlebnis bieten, sowohl vor Ort als auch online. Racing Unleashed verbindet den Nervenkitzel des Wettbewerbs mit erstklassiger Gastfreundschaft und Lifestyle-Flair.


Als erstes Flagship mit eigener Gastronomie bildet die Lounge zugleich das Modell für die zukünftige Expansion von Racing Unleashed: Neue Standorte sollen nach diesem Konzept eröffnet werden, sowohl im eigenen Betrieb als auch über FranchisePartner, um das Schweizer Erfolgsmodell international verfügbar zu machen. w ww.racing-unleashed.com/lounges/zurich-city
Lösungen für die Profi-Küche:
Der leuchtend rote, elegant geformte Vector H Multi-Cook-Oven zog an der Hotelfachschule Zürich alle Blicke auf sich. Alto-Shaam steht seit Jahren für Präzision, Qualität und Langlebigkeit – sorgt aber auch für Diskussionen. Während Küchenchefs auf die Geräte schwören, fühlen sich Mitarbeitende von der Vielfalt der Funktionen und Anwendung überfordert. Investoren runzeln die Stirn und fragen sich, ob sich die Anschaffung rechnet.
Text: Elisabeth Erber, Hospitality Organisation Management | Bilder: Nicole Stadelmann


Francesca La Chiusa, Sales Director Europe, erläuterte zu Beginn der Veranstaltung die Technik und die Idee hinter den Geräten von Alto-Shaam.
Genau hier setzt Edouard Parlier an. Er will zeigen, dass Alto-Shaam weit mehr ist als ein teurer Hightech-Ofen – nämlich ein durchdachtes, praxisorientiertes System, das Arbeitsabläufe vereinfacht, Qualität sichert und auf Dauer Kosten senkt. Mit seinem Engagement bringt er die Marke in der Schweiz dahin, wo sie hingehört: Mitten in die Profiküchen!
«A Taste of Alto-Shaam» – nur eine weitere Produktshow?
In einer Branche mit Event-Überfluss hat Alto-Shaam mit «A Taste of Alto-Shaam» ein Format geschaffen, das auffällt. Das Konzept war einfach und genau das
machte es wirkungsvoll: Erst Theorie mit Francesca La Chiusa, Sales Director Europe, die Geräte und Technologie vorstellte. Dann ging es direkt in die Produktionsküche der Hotelfachschule Zürich, wo gekocht wurde, was später auf dem Teller landete – ein viergängiges Menü. Die Wahl des Veranstaltungsortes war kein Zufall. Die Hotelfachschule Zürich ist seit Jahren Anwenderin der Alto-Shaam-Geräte.
Dass Alto-Shaam für diesen Anlass zwei weitere Schlüsselfiguren aus dem europäischen Headquarter einfliegen liess, verlieh dem Event zusätzlich Gewicht: Kristina Bladecki, Director of Culinary und Corporate Executive Chef und Walter A. De Campos Neto, Executive Chef EMEA.
In der Küche präsentierten die beiden mit spürbarer Leichtigkeit und Begeisterung, was die Geräte leisten. Mit einem Mix aus Fachwissen und ansteckender Freude hüpften sie regelrecht von einem Gerät zum nächsten – erklärten, lachten, kochten. Ein Gericht wurde warmgehalten, das nächste zubereitet – und währenddessen wurde der Smoker gestartet und erklärt. Diese Mischung aus Professionalität, Humor und sichtbarer Leidenschaft machte sofort klar: Hier geht es nicht um Maschinen, sondern um Menschen, die sie mit Leben füllen.
Der Nischenanbieter: nur Niedertemperatur und Räuchern?
Viele bringen Alto-Shaam nur mit Niedertemperaturgaren und Räuchern in Verbindung. Doch die Marke kann längst mehr. Zum Sortiment gehören

Halo Heat Cook & Hold-Oven garen mit gleichmässiger Strahlungswärme statt Umluft oder Dampf. Das reduziert den Garverlust um bis zu 20 Prozent. Das Resultat: saftigeres Fleisch und vitaminreicheres Gemüse.
Geräte für jede Station einer Profiküche – von Niedertemperatur- und Warmhalteöfen über Räuchergeräte, die heiss und kalt räuchern können, bis zu Multi-Koch-Öfen, bei denen jeder Garraum individuell gesteuert werden hat. Auch Kombidämpfer, die mit Dampf, Heissluft oder einer Kombination aus beidem arbeiten und einer optionalen Räucherfunktion gehören dazu, ebenso Dreh-Spiess-Grills, Wärmeschubladen und mobile Bankettwägen.
Für die Ausgabe bietet Alto-Shaam elegante Wärmdisplays und Warmhaltevitrinen, moderne Bain-Maries ohne Wasserbad und Tranchierstationen kombiniert mit Wärmelampen.
Ein teures Gerät zum Niedergaren?
Die Halo Heat Cook & Hold-Oven unterscheiden sich von herkömmlichen Systemen im Wärmeprinzip – also wie gegart wird. Eine gleichmässige Strahlungswärme umgibt das Gargut, ohne Umluft, ohne Hitzeelement und ohne Dampf. Die Vorteile: kein Wasseranschluss, geringerer Energieverbrauch, weniger Wartung. Ausserdem gibt es eine höhere Ausbeute, weil man bis zu 20 Prozent weniger Garverlust hat. Das wirkt sich auch auf die Qualität aus: Fleisch bleibt saftiger und Gemüse behält Struktur, Farbe und Vitamine.
Stundenlang warmhalten, ohne Qualitätsverlust – ist das möglich?
Die klassische Bain-Marie nervt: zu heiss, zu kalt, zu viel oder zu wenig Wasser, austrocknende Spei-

«Die Pouletgrills arbeiten in einem mehrstufigen Garprozess mit seitlicher Heissluft und Oberhitze zum Bräunen. Das Ergebnis: vergleichbare Garzeiten, aber deutlich mehr Saftigkeit», erklärte Walter A. De Campos Neto von Alto-Shaam.
sen. Alto-Shaam löst das mit den sogenannten Food Wells (Warmhaltebecken) eleganter – komplett ohne Wasser und mit genauer Temperaturregelung für jedes Gericht: Kein Verdampfen, kein Wasser Nachfüllen, kein Austrocknen und keine Verbrühungsgefahr für Mitarbeiter und Gäste.
Vier Kammern, drei Parameter, ein Ofen –braucht es das in der Praxis?
Auf den ersten Blick wirkt der rote Vector H MultiCook-Oven wie ein technisches Wunderwerk –vier Kammern, jede davon eigenständig steuerbar: Garmethode, Temperatur, Zeit und mit oder ohne

Kristina Bladecki von Alto-Shaam erklärt den Vector H Multi-Cook-Oven mit seinen vier komplett getrennten Kammern, die eigenständig arbeiten, ohne Übertragung von Hitze, Gerüchen oder Geschmack. Jede Kammer lässt sich individuell steuern, die Bedienung ist erstaunlich einfach.

Dampf. Doch was in der Theorie komplex klingt, ist in der Praxis verblüffend einfach. Jede Kammer arbeitet komplett unabhängig – Luft und Dampf bleiben dort, wo sie hingehören. So überträgt sich weder Hitze noch Geruch oder Geschmack von einem Fach ins andere.
Vor allem im Hinblick auf vegane Gerichte und Lebensmittelallergien ist das ein entscheidender Vorteil. So lassen sich Fisch, Fleisch, Tofu und selbst Speisen mit stark allergieauslösenden Zutaten wie Sellerie oder Nüssen gleichzeitig zubereiten – sicher, sauber und ohne Kreuzkontamination.
Und auch beim Öffnen der Tür bleibt es sicher: kein heisser Dampf, der einem ins Gesicht schlägt.
Alles vernetzt – wozu Rezepte aus der Cloud?
ChefLinc heisst die zentrale Geräteverwaltung von Alto-Shaam. Sie ermöglicht, dass Rezepte und Programme zentral erstellt und automatisch übertragen werden. Für Betriebe mit mehreren Standorten oder die Systemgastronomie heisst das: Kommt ein neues Gericht auf die Karte, laufen überall dieselben Einstellungen – gleichbleibende Qualität, ohne Schulungsaufwand.
So viel High-Tech – Fluch oder Segen?
Die Geräte sind intuitiv zu bedienen. Wer eines beherrscht, kommt mit allen klar. Das reduziert Schu-

Edouard Parlier (r.) zeigt, dass Alto-Shaam ein praxisnahes System ist, das Abläufe vereinfacht, Qualität sichert und Kosten senkt. Mit seiner neuen Firma Call me Edouard bringt er die Marke nun gezielt in die Schweizer Profiküchen.
lungszeit, vermeidet Bedienfehler und sorgt für reibungslose Abläufe.
Die automatische Reinigung startet, wenn das Team längst im Feierabend ist – und ehrlich: Wer putzt schon gern? Auch die höhere Arbeitssicherheit, etwa durch geringere Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr, ist wesentlich.
Teuer - auf den ersten Blick
In der Anschaffung mögen Alto-Shaam-Geräte teurer sein als andere Marken. Doch in der Gesamtrechnung zeigt sich ein anderes Bild. Bei der Planung

Der Event fand in der Hotelfachschule Zürich statt, die seit Jahren Anwenderin der AltoShaam-Geräte ist.

Im Einsatz für Alto-Shaam (v.l.): Kristina Bladecki, Director of Culinary und Corporate Executive Chef, Edouard Parlier, Geschäftsinhaber der Call me Edouard GmbH und Walter A. De Campos Neto, Executive Chef EMEA sowie Francesca La Chiusa, Sales Director Europe (vorne).
werden manchmal nur die Anschaffungskosten berücksichtigt, nicht aber Energieverbrauch, Wartung und Personalaufwand. Die Geräte punkten genau dort – sie sind langlebig, wartungsarm und verbrauchen deutlich weniger Energie.
Dank bis zu 20 Prozent weniger Garverlust bei Fleischgerichten, konstanter Qualität und weniger Food Waste rechnet sich die Investition schnell. Die Selbstreinigung läuft fast von allein – mit 35 Prozent weniger Wasserverbrauch als bei vergleichbaren Geräten. Und das automatische Fettabsaugsystem bei den Rotisserie-Öfen sammelt das Fett während des Betriebs sicher ab – sauber, effizient und kostensparend.
Kein Ferrari – eher ein «Heimlifeiss»
Nein, Alto-Shaam ist kein Ferrari. Ein Ferrari ist teuer im Unterhalt und kaum alltagstauglich. AltoShaam dagegen ist funktional, beständig und wirtschaftlich. Was sie gemeinsam haben: Eleganz und fortschrittliche Technologie. Nur dass sie bei AltoShaam nicht zum Prestige dienen, sondern zum Arbeiten.
Wenn überhaupt, dann ist die Marke ein echtes «Heimlifeiss» – lange unterschätzt, leise im Hintergrund, aber mit beeindruckender Leistung. Und genau das ändert sich jetzt: Mit Edouard Parlier an der Spitze zeigt Alto-Shaam, was es kann. Die Call me Edouard GmbH, die Verkauf, kulinarischen Support und Service bündelt, sorgt damit für eine zentrale Ansprechstelle im Land. Das Ziel: Nähe zu den Küchen, kurze Wege und ein Partner, der nicht nur liefert, sondern begleitet. w ww.callmeedouard.ch





Verkaufsleiter Eugen Maurer (r.) zusammen mit dem Team der Mineralquellen Adelboden AG.




























Verlagsleiter Gourmet
Geschäftsinhaber von Call me Edouard
Sascha Hofer
Geschäftsführer der Salvis AG
Alex Freiburghaus
Produkt- und Anwendungsspezialist bei der Bartscher AG Rolf Andres
Geschäftsstellenleiter bei Culina
Daniel Scheidegger CEO der Gehrig Group AG Marcel Bischofberger

Co-Leiter Hotellerie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich
Leiter Verkauf & Marketing bei der Beer Grill AG
Manfred Möckli
geschäftsleitender
Partner der axet
gmbh





Bruno Ulrich Verkaufsleiter bei der Rieber-Alinox AG
Roundtable Culina:
Wie lässt sich Kreislaufwirtschaft mit ihren vier Prinzipien Reduce, ReUse, Recycle und Recover in der Gastronomie konkret umsetzen?
Diese Frage stand im Mittelpunkt des CulinaRoundtables bei der Gehrig Group in Glattbrugg. Vertreter aus Planung, Küchenpraxis und Geräteherstellung diskutierten in einer ersten Runde über Reduce und ReUse, also den bewussten Umgang mit Ressourcen und die Wiederverwendung bestehender Systeme. Fortsetzung folgt. Text: Sabine Born | Bilder: Nicole Stadelmann

Cornelia Schwarz, CFO der Gehrig Group AG, erläuterte das Kreislaufmodell ihres Unternehmens.

Stephan Frech: Welche Rolle spielt das Thema Kreislaufwirtschaft bei euren Kundinnen und Kunden heute bereits?
Marcel Bischofberger: In der Küche zeigt sich das Thema häufig beim Reduzieren von Food-Waste: weniger produzieren oder mit gleichen Ressourcen mehr produzieren, oft unterstützt durch Tools wie Kitro. Und auch Recycling ist längst Alltag.
Sascha Hofer: Hier ist auch der Generationenwechsel spürbar: Jüngere Gastgeber setzen auf schlankere Menüs und klarere Gästeführung. Das schafft Effizienz und senkt Food Waste. Gleichzeitig verändert sich das Publikum, viele entscheiden zunehmend nach Nachhaltigkeitskriterien.
Bruno Ulrich: Dieser Trend ist nicht mehr zu stoppen. In wenigen Jahren wird deutlich sichtbar sein, wie stark Nachhaltigkeit das Buchungsverhalten bestimmt.
Walter Knup: Spannend finde ich, wie schnell Diskussionen um Kreislaufwirtschaft beim Food Waste landen. In grossen Betrieben ist dieses Potenzial praktisch ausgeschöpft. Heute liegt der Hebel vor allem beim Verhalten der Mitarbeitenden.
Daniel Scheidegger: Genau, der Preisdruck lässt Food Waste gar nicht mehr zu. Dieses Thema ist eigentlich weitgehend erledigt.
Alex Freiburghaus: Gleichzeitig darf man die Kleingastronomie nicht vergessen: Dort wirkt sich jeder Verlust aufs Portemonnaie aus, während Investitionen hinausgezögert werden, obwohl sich effiziente Geräte schnell rechnen. Gerade kleine Betriebe brauchen Unterstützung, um ihr Kreislaufpotenzial zu nutzen.
Sascha Stampfli: Trotz Green-Steel-Varianten mit nur geringem Aufpreis ist die Bereitschaft vieler
Betriebe noch verhalten – ein Zeichen dafür, dass CO₂-Reduktion im Sinne von Reduce in vielen Unternehmen noch nicht prioritär ist und sich dieses Bewusstsein erst entwickelt.
Sascha Hofer: Auch wenn es nicht immer wirtschaftlich ist: Wir ersetzen Induktionsgeneratoren und lassen die alten reparieren, obwohl ein Neugerät günstiger wäre. Entscheidend ist für uns die Haltung, funktionierende Technik nicht einfach zu entsorgen.
Bruno Ulrich: Das ist auch richtig so, denn wir können vom Kunden keine Nachhaltigkeit erwarten, wenn wir sie selbst nicht leben. Darum revidieren auch wir Geräte, setzen Bestehendes instand und bieten parallel Neues an. So kommt der Kreislauf in Bewegung und wir zeigen durch unser eigenes Handeln, was möglich ist.
Rolf Andres: Das Beispiel des Induktionsgenerators zeigt aber auch ein grundsätzliches Problem: Eine Revision kostet oft mehr als ein Neukauf, weil Serienproduktion effizient ist, während Wiederaufbereitung viel Handarbeit erfordert. Darum braucht es Modelle wie bei der Gehrig Group, die gezielt Strukturen für die Aufbereitung schafft. So wird Kreislaufwirtschaft konkret und Reparaturen werden wirtschaftlich.
Daniel Scheidegger: Genau, Nachhaltigkeit muss attraktiv und bezahlbar sein, sonst setzt sie kaum jemand um. Das zeigt auch unsere Umfrage bei grossen Gastronomiebetrieben: Service steht klar an erster Stelle, gefolgt von Kosten und Qualität. Nachhaltigkeit und Innovation stehen am Schluss.
Bruno Ulrich: Aber ist Nachhaltigkeit nicht Teil des Service? Wenn wir Geräte revidieren, pflegen und instandhalten und so ihre Lebenszyklen verlängern, ist das äusserst nachhaltig.
Daniel Scheidegger: Das sehe ich auch so. Beim Reduce, der ersten Säule der Kreislaufwirtschaft, ist der Service ein Schlüsselfaktor. Nur wenn Geräte richtig genutzt und regelmässig gewartet werden, bleiben sie langlebig und hochwertig.
Edouard Parlier: Allerdings sind unnötige Wartungen, zu früh ersetzte Teile und zusätzliche Transportwege auch nicht nachhaltig. Hier unterstützen vernetzte Steuerungen, indem sie zeigen, wann ein Service fällig ist.
Alex Freiburghaus: Vieles beginnt ja bereits beim Produktdesign: Wie ein Gerät konstruiert ist und wie gut man für Wartungen an zentrale Teile gelangt. Und auch die Planung ist entscheidend: Setze ich auf einen durchgehenden Herdblock oder auf ein modulares System? Mit Modulen kann man später einzelne Ele-



mente ersetzen, statt den ganzen Herd auszutauschen. Manfred Möckli: Genau, modulare Plug&Play-Systeme bieten grosse Chancen. Geräte oder Komponenten lassen sich einfach austauschen, erweitern oder aufrüsten.
Sascha Hofer: Ein zentraler Punkt ist dabei aber die Ersatzteilverfügbarkeit. Wir halten Ersatzteile rund zehn Jahre nach Ablauf der Garantie vor, andere nur fünf. Damit ist ReUse oft gar nicht mehr möglich.
Stephan Frech: Wie wirken sich neue Miet- und Leasingmodelle auf die Kreislaufwirtschaft aus und welche Anforderungen entstehen dadurch für die Hersteller?
Alex Freiburghaus: Sie schaffen Flexibilität, werfen aber neue Fragen auf: Mit welcher Garantie werden reparierte Geräte weiterverkauft und nach welchen Standards? Genau hier könnte Culina eine Pionierrolle übernehmen, zum Beispiel mit klar definierten Kriterien oder einem eigenen Label für werkrevidierte Geräte.
Sascha Hofer: Ein weiterer Faktor ist der Vertriebsweg. Beim Endkunden lässt sich der Mehrwert eines gebrauchten Geräts gut erklären, im Handel ist das deutlich anspruchsvoller. Händler lassen sich nur schwer überzeugen, besonders wenn der Preis nahe am Neugerät liegt.
Edouard Parlier: Wir bieten ein Mietmodell speziell für Saisonbetriebe und zwar mit revidierten Orangenpressen. Bezahlt wird nur in der Hochsaison, wenn die Geräte im Einsatz sind; in der Nebensaison stehen sie kostenfrei still. Dieses Modell funktioniert sehr gut.
Daniel Scheidegger: Und wir nutzen zwei Modelle: den klassischen Service- und Ersatzteilansatz mit
Wartungsverträgen über zehn bis zwölf Jahre und das All-Inclusive-Rent. Dabei werden Geräte vermietet, gewartet, zurückgenommen und nach der Revision erneut eingesetzt. Das ist echte Kreislaufwirtschaft. Die Wiederverwendungsquote liegt aktuell im niedrigen zweistelligen Bereich und soll weiter steigen.
Stephan Frech: Wie wird das finanziert?
Marcel Bischofberger: Wir kaufen das Gerät, während die laufende Miete die Kosten schrittweise deckt. Je nach Bonität kann ein zusätzlicher Deckungs-
Die Gehrig Group hat das Konzept der Kreislaufwirtschaft in ein nachhaltiges Geschäftsmodell überführt. Kunden erhalten Geräte zu einem fixen Mietpreis inklusive Service, Reparaturen und automatischer Reinigungsmittel-Lieferung. So bleiben die Kosten kalkulierbar und der Zugang zu neuen Geräten gesichert. Nach sechs Jahren werden Geräte ausgetauscht, in der Werkstatt auf Zustand «so gut wie neu» aufbereitet und gehen in einen zweiten Lebenszyklus von weiteren sechs Jahren. Nach dem zwölften Betriebsjahr wird das Gerät erneut ausgetauscht. In diesem Schritt werden wiederverwendbare Teile aufbereitet und in die lokal in der Schweiz gelegene Produktion von Neugeräten zurückgeführt. Stolpersteinen wie zu grossen Erwartungen, fehlendem Know-how oder hohen Kosten begegnet Gehrig mit klaren Prozessen, Partnerschaften und einem schrittweisen Vorgehen. Das Fazit: Kreislaufwirtschaft funktioniert nur, wenn sich das Modell am Ende rechnet.


Marcel Bischofberger, Key Account Manager bei der Gehrig Group AG.

beitrag erforderlich sein, um die wirtschaftliche Sicherheit zu stärken. Der zentrale Vorteil liegt im versicherten Service: Präventive und kurative Reparaturen sind eingeschlossen und sorgen bei den Betrieben für planbare Kosten. Am Ende der Laufzeit kann das Gerät übernommen werden oder wir nehmen es zurück.
Manfred Möckli: Ein spannender Ansatz, besonders für kleinere Betriebe ohne grosses Startbudget. Das Miet- und ReUse-Modell ermöglicht modernen Technikzugang zu fixen Monatskosten.
Stephan Frech: Würdest du mieten, Walter?
Walter Knup: Das mache ich bereits, aber aus anderen Gründen. Statt einmal grosse Summen bewilligen zu lassen, kann ich fixe Mietraten eigenständig in mein Budget nehmen. Bei Betreiberwechseln oder neuen Konzepten kann ich das Gerät ausserdem zurückgeben und etwas anderes mieten. So bleibe ich flexibel und kann besser planen.
Alex Freiburghaus: Ich kenne mehrere Händler, die Geräte übernehmen und revidieren, wenn Küchen umgebaut oder liquidiert werden. Sie machen das teilweise sehr erfolgreich, mit der Herausforderung zwar, dass viele Geräte unterschiedlicher Hersteller zusammenkommen.
Walter Knup: Ein gutes Stichwort: Ich sehe jedes Jahr viele Küchen. Und oft wirken diese wie eine kleine Igeho: alles ist vorhanden. Würde hier nach Nutzung oder Betriebsstunden gerechnet, gäbe es sicher weniger Geräte und damit auch weniger Reinigungs- und Schulungsaufwand, dafür eine bessere Auslastung dessen, was wirklich gebraucht wird.
Daniel Scheidegger: Ein spannender Ansatz: Eingesetzt wird nur, was zum aktuellen Konzept passt. Ändert sich dieses, sollten Geräte unkompliziert in ein Refurbish-Programm überführt werden können, zum Beispiel mit einem Zertifikat nach Culina-Standard, wie von Alex angedacht. So liesse sich ein Konzeptwechsel viel flexibler gestalten.
Walter Knup: Genau. Ich sehe das bei uns, wir betreiben fünf Küchen und die Anforderungen ändern sich laufend. Ideal wäre es, Geräte standortübergreifend zu nutzen, unabhängig davon, ob neu oder gebraucht. Das würde Planungsrisiken reduzieren und auch zu den veränderten Essgewohnheiten passen.
Denn Lieferdienste wie Uber Eats sind bei uns längst Realität. Vielleicht werden künftig also Konfektionsstatt Produktionsküchen gebaut, die als logistische Drehscheibe fungieren: Mahlzeiten aus verschiedenen Quellen werden angenommen, ergänzt und zeitgenau verteilt.
Sascha Hofer: Das bringt aber neue Herausforderungen mit sich. Wenn externe Anbieter oder Kurierdienste Essen liefern, stellt sich sofort die Verantwortungsfrage: Wer garantiert Kühlkette, Hygiene und die korrekte Deklaration? Und wer haftet, wenn etwas passiert?
Stephan Frech: Wenn wir von Flexibilität sprechen, stellt sich auch die Frage, wie sich bestehende Technik neu denken oder kombinieren lässt, im Kern also, wie viel Multifunktionalität ist möglich oder bereits üblich.
Sascha Hofer: Multifunktionalität wird tatsächlich immer wichtiger, auch, weil der Gastraum mehr Wert hat als die Küche. Deshalb werden Geräte heute be-
wusst vielseitig ausgelegt: ein Grill, der als Kochfläche dient, Backgeräte mit Zusatzfunktionen oder der Hold-o-Mat, der als Nachtgarer genutzt wird. Walter Knup: Das ist so, multifunktionale Geräte sparen Fläche, die auch bei uns eher für Patientenbereiche als für Rückzonen gebraucht wird. Aus meiner Sicht braucht es klare Konzepte: Was wird produziert, welche Geräte sind nötig, wie werden sie beschafft und wieder abgegeben, wenn sich das Konzept ändert? Und das entscheidet nicht der Koch. Bruno Ulrich: Mit unseren Thermoports lassen sich Buffets modular aufbauen und erweitern, man kann damit sogar direkt ausgeben. Die Technik ist also nicht das Problem. Die Herausforderung liegt vielmehr im Umgang: Oft stehen Geräte ungenutzt herum, weil das Personal nicht eingewiesen wurde oder den Nutzen nicht erkennt. Entscheidend ist deshalb: Wann holt man das Personal ins Boot und wie stellt man sicher, dass es die Möglichkeiten versteht und nutzt?
Edouard Parlier: Es braucht Produktions- und Qualitätsvorgaben, wie man sie aus Retail-Küchen, Spitälern oder der Gemeinschaftsgastronomie kennt. Sie schaffen Sicherheit und Effizienz. Moderne digitale Steuerungen unterstützen genau das.


Sascha Hofer: Dazu ist aber eine klare Führung entscheidend. Heute hat der Küchenchef häufig zu viel Einfluss und das bereits in der Planungsphase. Manfred Möckli: Ich beobachte aber auch, dass Köche zu Planungsrunden geladen und mit technischen Plänen konfrontiert werden, die sie kaum beurteilen können, weil niemand die Verantwortung übernehmen will. Eine Küchenplanung benötigt ein



klar definiertes Betriebskonzept und zwar von der Bauherrschaft. Allerdings planen wir gerade in der Personalgastronomie viele Küchen, die erst Jahre später in Betrieb gehen. Das macht die Planung anspruchsvoll.
Walter Knup: Darum braucht es Mut, alte Denkmuster zu verlassen. Die Küche der Zukunft wird anders aussehen als jene, die jemand seit 40 Jahren kennt. Und man darf nicht vergessen: Geräte bleiben oft länger im Einsatz, als Mitarbeitende im Betrieb bleiben.
Edouard Parlier: Vieles lässt sich ja digital abdecken: Remote-Support, kurze Videoanleitungen oder Tutorials direkt am Gerät. Ein integriertes Display mit Schritt-für-Schritt-Hilfen wäre der nächste logische Schritt.
Alex Freiburghaus: Das Problem beginnt bereits in der Ausbildung. Lehrmittel hinken der Praxis hinterher, während sich Technologien rasant weiterentwickeln. Als wir den Heisskühlschrank auf den Markt brachten, reagierten viele Küchenchefs ratlos, weil die Innovation nicht zu ihrem Denken passte. Die Frage bleibt: Wie bringt man neue Technologien wirklich zu den Anwendern?
Manfred Möckli: Man darf das nicht zu streng sehen. Wissen konsequent zu verankern und anzuwenden, gelingt fast nur grossen Ketten. Und wie beim Smartphone nutzt auch in der Küche kaum jemand das volle Potenzial eines multifunktionalen Geräts. Ich bin schon zufrieden, wenn nach einem Jahr rund 70 Prozent stabil laufen, das Essen stimmt, der Bauherr überzeugt ist und das Team gern dort arbeitet. Ein gewisser Spielraum braucht es, da die Gastronomie auch kreativ und emotional ist.
Stephan Frech: Zurück zum Thema Kreislaufwirtschaft: Wie viele eurer Produkte werden heute wirklich wiederverwendet oder aufbereitet statt entsorgt?
Sascha Stampfli: Bei uns gelangt ein Grossteil der Geräte ins Recycling. Das gehört zwar zur Kreislaufwirtschaft, ist jedoch kein ReUse. Eine echte Wiederverwendung ganzer Geräte findet bislang selten statt. Einzelne elektronische Komponenten ersetzen wir gelegentlich und die Betreiber nutzen die Geräte dann weiter. Insgesamt sind unsere Geräte dank ihres hohen Chromstahl-Anteils sehr langlebig und genau diese Robustheit ist der erste Schritt zu echter Nachhaltigkeit.
Bruno Ulrich: Elektronik und Heizungen reparieren wir regelmässig oder ersetzen einzelne Teile. Unser modularer Aufbau ermöglicht es zudem, Scharniere, Griffe, Schrauben oder einzelne Gehäuseteile zu tauschen oder instand zu setzen. Nur wenn ein Gerät wirklich komplett defekt ist, geht es ins Recycling. Der Chromstahl selbst hält – wie Sascha Stampfli sagt – nahezu ewig; unbrauchbar wird er nur durch falsche Pflege, etwa wenn ein Bain-Marie mit Essig entkalkt wird.
Stephan Frech: Abschliessend die Frage, wie lässt sich die Zusammenarbeit für mehr Kreislaufwirtschaft in der Schweiz stärken, zwischen Planung, Zulieferern und Betreibern?
Manfred Möckli: Ich finde, wir machen in der Schweiz bereits einen guten Job. Die Projekte sind aber immer unterschiedlich, und ein Modell passt nie für alle. Miete wird zum Beispiel schwierig, wenn der Bauherr kauft und der Mieter die Unterhaltskosten trägt. Entscheidend ist die Kommunikation: Wenn alle miteinander reden, entstehen gute, tragfähige Modelle. Die Mietoption ist dabei ein wichtiges Instrument. Insgesamt sind wir also auf einem guten Weg.
Sascha Hofer: Ich finde auch, am Ende braucht es vor allem den Austausch. Planung, Zulieferer und Betreiber müssen gemeinsam an den Tisch, da Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit eng verknüpft sind. Doch solange es keine verbindlichen Vorgaben gibt, setzt sich oft die Wirtschaftlichkeit durch: Wer Nachhaltigkeit ernst nimmt, investiert; andere machen nur das Minimum. Wichtig sind Offenheit und die Bereitschaft der Unternehmen, sich wirklich auf das Thema Nachhaltigkeit einzulassen.



Ein Beitrag aus den VZ-News von Luca Schläpfer, Versicherungsexperte, den wir mit freundlicher Genehmigung des VZ VermögensZentrums publizieren.
Cyber-Risiken sind eine ernste Bedrohung für KMU. Die Schäden können verheerend sein. Schützen Sie Ihr Unternehmen, bevor es Sie trifft.
Cyber-Kriminelle greifen immer häufiger an. Der Bund registriert Zehntausende Vorfälle im Jahr, und die Dunkelziffer ist hoch. Viele Kriminelle haben es auf KMU abgesehen. Die folgenden Bedrohungen sind besonders verbreitet:
➤ Ransomware: Über E-Mail-Anhänge, gefälschte Links oder Sicherheitslücken verschaffen sich Angreifer Zugang zu Systemen. Dort verschlüsseln sie wichtige Daten und blockieren den Zugriff. Für die Freigabe verlangen sie dann Lösegeld.
Tipp: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbei-

Luca Schläpfer Versicherungsexperte
Kurzcheck: Sind Sie auf Angriffe vorbereitet?
Ist klar geregelt, wer in der Firma für die IT-Sicherheit zuständig ist?
Werden die Mitarbeitenden regelmässig geschult?
Werden Zugriffsrechte regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst?
Sind alle Systeme und Software-Lösungen aktuell?
Gibt es ein Notfall-Konzept bei Cyber-Angriffen?
Kennen Sie Ihre IT-Dienstleister und deren Sicherheitsstandards?
Ist Ihre Cyber-Versicherung auf dem neuesten Stand?
Werden gesetzliche Vorgaben zum Datenschutz überall in der Firma eingehalten?
tenden im Umgang mit E-Mails. Erstellen Sie regelmässig Sicherungskopien Ihrer Daten und installieren Sie zeitnah Updates aller Programme und Geräte.
➤ CEO-Betrug: Kriminelle geben sich als Führungspersonen aus und verleiten Mitarbeitende zu Zahlungen. Geschickt üben sie psychologischen Druck aus und machen Zeitnot geltend. Um ihren Schwindel glaubwürdig zu machen und die richtigen Opfer auszuwählen, greifen sie auf öffentlich zugängliche Namen, Funktionen, E-MailAdressen und Fotos der Mitarbeitenden zurück, die zum Beispiel auf der FirmenWebseite publiziert sind.
Tipp: Veröffentlichen Sie sensible Daten weder im Internet noch in den sozialen Medien. Richten Sie einen internen Prozess ein für die Verifizierung von Zahlungen, zum Beispiel das Vier-Augen-Prinzip.
➤ DDoS-Attacke: Webseiten und Online-Shops von Firmen werden lahmgelegt. Die betroffenen Unternehmen verlieren Vertrauen, Kunden und Umsatz. Oft verlangen die Cyber-Angreifer auch Lösegeld.
Cyber-Sicherheit ist Chefsache Viele KMU sind ungenügend vorbereitet. Inhaberinnen und Inhaber sollten den Schutz vor Cyber-Angriffen zur Priorität machen, am besten mithilfe von ITFachleuten. Je nach Situation lohnt sich der Abschluss einer Cyber-Versicherung, um Eigen- und Drittschäden abzufedern. Zu den Leistungen einer Cyber-Versicherung gehört oft der Zugang zu ITExperten, Juristinnen und PR-Fachleuten. www.vermoegenszentrum.ch
welche Rolle schlüpfen Sie nach dem Verkauf der Firma?
Ein Beitrag aus den VZ-News von Marc Ledergerber, Experte Unternehmensnachfolge, den wir mit freundlicher Genehmigung des VZ VermögensZentrums publizieren.
Der Verkauf der Firma muss kein Schlussstrich sein. Für viele Unternehmerinnen und Unternehmer ist er der Start in eine neue, sinnstiftende Rolle.
Die Übergabe der eigenen Firma ist mit dem Verkaufsvertrag nicht abgeschlossen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer bleiben in einer neuen Rolle in der Firma tätig. Das zeigen mehrere Hundert Nachfolgeregelungen, die das VZ VermögensZentrum begleitet hat. Wie geht es nach dem Verkauf Ihres Lebenswerks weiter?
➤ Aktive Hilfe: Die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer gestalten die Übergabe aktiv mit. Sie stehen der neuen Leitung beratend zur Seite, helfen bei der Einarbeitung und sorgen dafür, dass der Übergang reibungslos abläuft.
➤ Identifi kationsfigur: Nach der Übergabe wechseln viele ehemalige

Marc Ledergerber Experte
Unternehmensnachfolge
Diese Firmen suchen Käufer bzw. Nachfolger
Sie möchten eine Firma übernehmen oder die Nachfolge in Ihrer Firma regeln? Hier finden Sie eine Auswahl der Verkaufsmandate, die das VZ aktuell betreut: www.vzch. com/verkaufsmandate
Branche EBITDA (Mio. CHF) Mitarbeitende Region
Photovoltaik 2,5–3 100Westschweiz
Logistik 1,8–2,2 >10Westschweiz
Sport/Gesundheit 0,6 >50 Deutschschweiz
Leichtmetallbau 0,6 <10 Deutschschweiz
Agrarfachhandel 0,3 <10 Deutschschweiz Sicherheit 0,25 <10 Deutschschweiz
KMU-Inhaberinnen und -Inhaber in den Verwaltungsrat. So sichern sie die Kontinuität und stärken das Vertrauen von Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnern.
➤ Neue Funktion: Einige geben die Geschäftsführung ab, bleiben aber in der erweiterten Geschäftsleitung – zum Beispiel als Verkaufsleiter oder in der Betreuung von Schlüsselkunden.
➤ Punktuelle Hilfe: Andere helfen punktuell im Verkauf und in der Kundenpflege mit und ziehen sich schrittweise ganz aus dem operativen Geschäft zurück.
➤ Rascher Ausstieg: In seltenen Fällen ist der Austritt bereits drei bis sechs Monate nach der operativen Übergabe abgeschlossen. Das setzt eine sehr gut vorbereitete Nachfolge und ein eingespieltes Team voraus.
Rückbeteiligung: Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer bleiben an der Firma beteiligt, zum Beispiel mit 20 Prozent. Sie bringen ihr Know-how ein und profitieren vom frischen Blick der Investoren.
➤ Mandate: Manche arbeiten als externe Berater im Mandatsverhältnis. So können sie sich auf Aufgaben konzentrieren, die ihnen Freude machen, und bekommen ein Honorar dafür.
Tipp: Ob und wie lange Sie nach dem Verkauf in Ihrer Firma bleiben, hängt von der Form der Nachfolge ab. Bei internen Lösungen ist der Übergang meistens länger als bei einem Verkauf an externe Käufer. Klären Sie möglichst früh, welche Rolle Sie wie lange übernehmen wollen und können. Eine sorgfältige Planung schafft Sicherheit für alle Beteiligten und erhöht die Erfolgschancen Ihrer Nachfolge. www.vermoegenszentrum.ch
Ein Beitrag aus den VZ-News von Jolanda Leu, Pensionskassenspezialistin, den wir mit freundlicher Genehmigung des VZ VermögensZentrums publizieren.
Unternehmerinnen und Unternehmern entgehen grosse Steuerersparnisse, weil ihr Einkaufspotenzial ausgeschöpft ist. Eine Zusatzvorsorge schafft Abhilfe.
Dieses Problem kennen viele Kadermitarbeitende sowie Inhaberinnen und Inhaber einer Firma: Sie möchten ihre Vorsorge stärken, haben ihr Einkaufspotenzial in der Pensionskasse aber ausgeschöpft – darum gehen sie davon aus, dass sie nicht mehr weiter einzahlen und so Steuern sparen können. Vielen ist nicht bewusst, dass es eine einfache Lösung gibt: Sie können ihr Einkaufspotenzial erhöhen, wenn sie die Vorsorge für Lohnteile ab 90 720 Franken ausbauen. In einer solchen Zusatzvorsorge kann man die Sparbeiträge auf 25 Prozent erhöhen – gegenüber den 7 bis 18 Prozent in der Basisvorsorge.

Rückwirkend von den Vorteilen profitieren
Eine gut optimierte Zusatzvorsorge schafft Möglichkeiten, um besser vorzusorgen und Steuern zu sparen:
➤ Durch höhere Sparbeiträge wächst das Potenzial für freiwillige Einzahlungen in die Pensionskasse.
➤ Bei der Berechnung des Einkaufpotenzials gelten rückwirkend die höheren Sparbeiträge von 25 Prozent: Die PK berechnet, wie viel man mit den neuen Parametern hätte ansparen können.
➤ Die Differenz zum aktuellen Guthaben kann man zusätzlich einzahlen und diese Beträge vom steuerbaren Einkommen abziehen.
Viele Inhaberinnen und Inhaber von KMU sowie Kadermitarbeitende können das Einkaufspotenzial in ihre Pensionskasse deutlich erhöhen. Das illustriert das Beispiel eines 55-jährigen Geschäftsinhabers: Mit der Zusatzvorsorge kann er fast eine Million Franken zusätzlich in seine Pensionskasse einzahlen und seine Steuerlast über Jahre deutlich reduzieren (Grafik unten).
Tipp: Prüfen Sie, wie viel Steuern Sie mit einer sorgfältig optimierten Zusatzvorsorge sparen können. Eine Zusatzvorsorge können Sie jederzeit für sich und Ihre Kadermitarbeitenden einführen, ohne die Basisvorsorge zu wechseln. www.vermoegenszentrum.ch
Mit einer Zusatzvorsorge lässt sich das Einkaufspotenzial massiv erhöhen
Beispiel: 55-jähriger Geschäftsinhaber mit einem Altersguthaben von 850’000 Franken, Sparbeginn mit 25 Jahren
CHF
CHF
CHF
Einkaufspotenzial 85’000 CHF 1’013’000 CHF
Zusätzliches Einkaufspotenzial: + 0,9 Mio. CHF
Das Unternehmensportal von Gourmetmedia zeigt, was die Branche bewegt – kompakt auf einer Plattform.
Im Unternehmensportal von gourmetmedia präsentieren sich Zulieferer aus Gastronomie, Hotellerie sowie Betriebs-, Heim- und Spitalgastronomie mit Kurzporträts und Praxisberichten direkt aus den Betrieben. Das Portal zeigt, wer die Branche prägt, welche Lösungen überzeugen und wo Innovation im Alltag entsteht – alles übersichtlich zusammengeführt und mit einem Klick zugänglich.
Produkte & News
Innovative Technik, neue Impulse.
Konzepte
Was die Branche heute bewegt.
Erfahrungen direkt aus der Praxis.
Kontakte
Relevante Firmen – direkt erreichbar.












Managing Director
The Omnia in Zermatt

So starte ich in den Tag Mit einem Cappuccino zuhause und mit Blick aufs Matterhorn.
An meinen Mitarbeitenden schätze ich, dass sie so offen, herzlich und engagiert sind.
Mein Führungsstil ist auf Augenhöhe – mit Raum zur Entwicklung und Vertrauen als Basis.
So machen wir Gäste glücklich, indem wir als Omnia-Team jedem Gast das Gefühl geben, angekommen zu sein.
Online-Bewertungen sind wichtig – und ich habe inzwischen meinen Frieden mit ihnen geschlossen.

Reklamationen begegne ich mit Respekt, Ruhe – und dem ehrlichen Wunsch, es besser zu machen.
Patentrezept oder Individuallösung Individuallösung
Cocktail oder Champagner Beides, je nach Situation
Ski oder Snowboard
Ich schaue gerne zu – fahre selbst aber nicht mehr aktiv.

Wellness oder Fitness
Wellness
Spontan oder geplant Spontan
Krimi oder Biografie Biografie
Christian Eckert, 41, absolvierte die Lehre als Restaurationsfachmann im Kempinski Grand Hotel des Bains in St. Moritz. Nach mehreren Jahren in Food & Beverage, Catering und Eventmanagement bei Kempinski folgte die Hotelfachschule Luzern. Stationen im Beau-Rivage Palace Lausanne, im Relais & Château Le Vieux Manoir sowie als Management Trainee bei der Genossenschaft Migros Basel kamen hinzu. 2015 wechselte er als Deputy Director zu The Omnia, das er seit 2017 als Managing Director erfolgreich leitet. Aktuell absolviert er ein EMBA an der Hochschule Luzern. Seine Hobbys sind Reisen und Kulinarik.
Luxus ist ein Ort der Ruhe und Entschleunigung.
Ein Wolkenkratzer in Zermatt gegen Wohnungsnot wäre… Da halte ich mich diplomatisch raus.

Ein Fauxpas in meiner Karriere Joker.
Am Feierabend geniesse ich die Ruhe zuhause mit gutem Essen.
Mein nächstes Ferienziel Sardinien
Was Sie uns schon immer einmal sagen wollten?
Wir arbeiten in der besten Branche der Welt – mit Herz, Seele und Menschen für Menschen.






















































