GastroJournal 4/2006

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AZA/JAA 8046 Zürich/Zurich Donnerstag/Jeudi, 26. 1. 2006 ■ Nr./No 4 ■ CHF 4.30

/ chaften s n e g e i L ilier Immob n/ Stelle ploi ’em Offres d

Susanne Ries 50 Jahre Betty Bossi 7

Ingrid Bumann 10 Jahre 7 Pirani

Claudio Belloli 100 anni di Merlot 12

E. Scheidegger Question d’actualité 13 SOMMAIRE ■ Gros Plan

Formation de grande qualité Max Zust (photo), nouveau directeur de Hotel & Gastro formation, confie dans un entretien à GastroJournal être surpris par la qualité élevée de la formation dans la branche de l’hôtellerie-restauration. PAGE 13

I N H A LT ■ Wochenschau

Klein und fein

■ Actualité

Denrées de qualité élevée ?

Sie gehört zu den unauffälligsten, aber zugleich wirkungs- und wertvollsten Institutionen der Branche. Sie unterstreicht die Qualität des Gastgewerbes und den Willen zur Partnerschaft: Die Hotel & Gastro formation in Weggis und ihr neuer Direktor im Gespräch. SEITE 2

GastroSuisse défendra ses revendications dans le cadre de l’adaptation au droit européen sur l’hygiène. Une solution pour la branche est à l’étude. Peut-être avec à la clé une augmentation de la qualité des denrées alimentaires. PAGE 15

■ Restauration ■ Restauration

Schein und Sein

■ Tourismus

Dein und Mein Im Tourismus mischen unzählige Anbieter mit, die Serviceketten zu touristischen Produkten schmieden. Und es mischen sich Dritte ein, die Tourismus immer neu erfinden wollen – nicht immer sinnvoll. SEITE 11

Inserate Markt Stellen Liegenschaften Weiterbildung

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Es ist ein geflügeltes Wort, die drei wichtigsten Faktoren im Gastgewerbe seien der Standort, der Standort und der Standort. Nun ist zwar nichts zu sagen gegen eine gute Passantenlage oder einen Platz an der Sonne. Aber gastgewerbliche Essenz ist auch andernorts. SEITE 7

Une eau de piètre qualité

Sterne für Schweizer Hotels: Allgemeingut statt Luxusartikel.

Des étoiles pour les hôtels suisses accessibles à toutes les bourses.

Sterne für alle

Des étoiles pour tous !

Vorstand und Präsidentenkonferenz haben entschieden: GastroSuisse lanciert ein eigenes Hotelklassifikationssystem.

Conseil et Conférence des présidents ont décidé de lancer cette année un système de classification hôtelière GastroSuisse.

GastroSuisse, der grösste gewerbliche Branchenverband der Schweiz, vertritt nicht nur Restaurants, sondern auch viele Hotels. Diese Hotels sind in der Regel Kleinbetriebe, die es oft schwer haben, optimal auf ihren Märkten aufzutreten.

Nachdem sich GastroSuisse jahrelang vergeblich dafür eingesetzt hat, dass diese Kleinbetriebe einfacher zu Hotelsternen kommen können, erarbeitet der Verband nun ein Klassifikationssystem, das auf europäischen Standards fusst. SEITE 9

GastroSuisse est la plus grande organisation de branche du pays. Elle représente les restaurants et de nombreux hôtels. Ces derniers sont souvent de taille petite ou moyenne et ont de la peine à mettre en valeur leurs atouts sur les marchés.

Chamoson et Saint-Pierrede-Clages connaissent des problèmes d’eau potable pour le deuxième hiver consécutif. Il faut toujours la faire bouillir et les restaurateurs précautionneux lavent les crudités à l’eau minérale. PAGE 17

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Longtemps, GastroSuisse s’est efforcée de leur simplifier l’accès aux étoiles hôtelières. Aujourd’hui, la Fédération peaufine un système de classification qui se fonde sur des standards européens compris de tout le monde. PAGE 19

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GastroJournal, offizielle Wochenzeitung von GastroSuisse/Hebdomadaire officiel de GastroSuisse, Auflage/Tirage: 23628 Ex., WEMF/REMP, Internet: www.gastrojournal.ch

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■ Wochenschau

GastroJournal

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

Ausbildungsqualität – top Max Züst ist der neue Direktor von Hotel & Gastro formation in Weggis. Ihn überrascht die Qualität der Ausbildungen der Branche.

Auffangbecken für die bildungsschwächsten Schüler sein. Meines Erachtens ist hier die Gesellschaft, bzw. die Politik gefordert, Lösungen zu finden. GJ: Welches Feedback kam von den Lehrlingen? Züst: Von den Lehrenden erhielt ich viele positive Rückmeldungen. Etliche stellten fest, dass der theoretische Bereich der neuen Grundbildung anspruchsvoll ist.

Interview: DANIELA OEGERLI MÜLLER GastroJournal: Sie sind nun seit rund zehn Monaten als Direktor der Hotel & Gastro formation tätig. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Max Züst: Bei meinem Start hier in Weggis, hat mich das herzliche Willkommen der Mitarbeitenden am meisten gefreut. Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl an diesem schönen Ort. Meine Aufgaben sind eine echte Herausforderung, zumal dieser Betrieb sehr vielseitig und auch vielschichtig ist. Ich erachte es als Privileg, hier zu arbeiten. Wer muss schon befürchten, dass ihn die atemberaubende Aussicht aus dem Bürofenster von der Arbeit abhält . . .

PERSÖNLICH

D. OEGERLI

GJ: Welche Erfolge konnten Sie bis jetzt verzeichnen? Züst: Bis anhin ist alles reibungslos verlaufen. Die aktuellen Ausbildungen sind sehr gut gestartet. Auch die Vorbereitungen für die Berufsprüfungen sind auf gutem Wege. Wir können uns auf die Unterstützung der Trägerverbände verlassen. Ausserdem haben wir hier im Haus untereinander ein sehr gutes Arbeitsklima, das erleichtert die Arbeit ungemein. Im Bereiche der Basisqualifikationen gibt es, durch die momentane wirtschaftliche Situation, einiges zu tun. Die Kurse für Stellenlose und die Weiterbildung für Mitarbeitende ohne gastgewerblichen Berufsabschluss sind sehr gefragt.

GJ: Was halten Sie im Allgemeinen von den Ausbildungsmöglichkeiten in der Gastronomie? Züst: Mein früherer Arbeitgeber war die Migros und da legt man sehr grossen Wert auf eine qualitativ hochstehende Ausbildung. Ich war überrascht, welchen qualitativen Standard die Ausbildungen im Gastgewerbe aufweisen.

GJ: Gab es auch Niederlagen? Züst: Seit ich hier bin, passierte glücklicherweise nichts, was die Hotel & Gastro formation negativ betraf. GJ: Wie erlebten Sie die Schlussphase in der Entwicklung der neuen Berufslehren bis zum Start im August? Züst: Die Vorbereitungen für den Start der neuen Berufslehren waren soweit abgeschlossen. Meine Aufgabe bestand darin, die Mitarbeitenden zu unterstützen und gute Voraussetzungen zu schaffen.

GJ: An wen denken Sie dabei? ■ MAX ZÜST: war 23 Jahre MitarZüst: Ich meine damit beiter der Migros. 13 Jahre davon die vielen motivierten in einer Genossenschaft und 10 Lehrmeister und InsJahre beim Migros-Genossentruktoren sowie die schafts-Bund in Zürich. Er durchlief Lehrerinnen und Lehverschiedene Stationen, unter anrer. Ihre Lehrmethoderem war er Marktleiter und den sind sehr modern. während einiger Jahre Mitglied des Ausserdem sind sie Verwaltungsrats der Genossenkreativ in der Art, wie schaft Migros Luzern. In Zürich war sie die Probleme mit er in der Organisationsentwicklung den Jungen lösen. Daund anschliessend 5 Jahre als Leidurch, dass die Lerter der Personalentwicklung des nenden heutzutage so Konzerns tätig. Der 48-Jährige ist gut ausgebildet wereidg. dipl. Erwachsenenbildner und den, sehe ich eine Vater von 2 erwachsenen Kindern. grosse Chance für die Zukunft des Gastgewerbes. Die jungen Max Züst: «Ich war überrascht, wie gut die Ausbildungen im Gastgewerbe sind.» Menschen identifizieren sich wieder mehr mit dem Beruf. informiert und dokumentiert werden. GJ: Wie waren die Rückmeldungen Bei den neu geschaffenen Grundbilzu den neuen Berufslehren seitens dungen mit Eidg. Berufsattest stellte der Betriebe? GJ: Warum wieder? man fest, dass an einigen Orten LerZüst: Grundsätzlich waren die RückZüst: Der Status der Gastronomie hat nende vor allem in der Berufsschule meldungen sehr positiv. Die neuen in den 90er-Jahren an Ansehen verloüberfordert sind. Auf der andern SeiBildungsverordnungen und Bilren. Die gesellschaftlichen Verändete gibt es aber auch Lernende, die eidungspläne mit Leistungszielen für rungen der letzten Zeit wirken dem ne 3-jährige Grundbildung absolviealle drei Lernorte bedeuten eine aber glücklicherweise etwas entgegen. ren könnten, aber trotzdem die Neuerung für alle Bildungspartner. Das Ziel von Hotel & Gastro formation Grundbildung mit Attest wählten. Ich Damit die angewendete bildungswisist es, das Image der Gastronomie im muss dazu aber betonen, dass die senschaftliche Sprache auch verstanAllgemeinen und die Identifikation der Branche diese neuen Grundbildunden werden konnte, mussten ModellMitarbeitenden mit der Branche im gen mit Attestabschluss geschaffen lehrgänge für alle fünf neuen GrundBesonderen zu verbessern. hat, um motivierten jungen Menbildungen geschaffen werden. Dank schen trotz Bildungs- oder Sprachdeder Unterstützung der Abteilungen fiziten einen Einstieg ins GastgewerNachwuchsmarketing von GastroHotel & Gastro formation feiert be zu ermöglichen. Die Gastronomie Suisse und hotelleriesuisse konnten heuer ihr 80-jähriges Bestehen. Mehr und die Hotellerie sollen aber nicht alle Lehrbetriebe bis zum Lehrbeginn dazu demnächst in GastroJournal

Immer noch falsch

Entscheidung vertagt

Fragwürdige neue «Limit»-Kampagne des BfU

Mysterypark bleibt in akuter Geldnot

Die neue «Limit»-Kampagne des BfU «1 Glas ist o.k. - 2 sind zuviel» für den Strassenverkehr ist nachweislich falsch. GastroSuisse, der Schweizer Brauerei-Verband, die Vereinigung Schweizer Weinhandel und der Schweizerische Spirituosenverband kritisieren die unter anderem mit öffentlichen Geldern finanzierte Kampagne der

Die Aktionäre des Mysteryparks wollen ihre Wertpapiere wertlos machen. Dem einzigartigen Wirbel, den Erich von Däniken seit seinem Zuzug ins Berner Oberland veranstaltet hat, folgt die Stille nach dem Sturm. Mit Hilfe von Getreuen sowie eingesessenen Profis wie Silvio Weilenmann oder Oskar Schärz schaffte von Däniken rund 90 Millionen Franken heran. Damit stampften regionale Unternehmen auf dem Areal des weitgehend ausgedienten Militärflugplatzes Interlaken ein futuristisches Bauwerk aus dem Boden, in dem die parawissenschaftlichen Thesen von Dänikens als offene Fragen materialisiert wurden. Im Frühling 2003 war glanzvolle Eröffnung, und von Däniken genoss mit seinem neuen Werk nicht nur eine weltweit grosse Nachfrage von Besuchenden und Medien, sondern wurde unter anderem auch mit einem «Milestone» ausgezeichnet. Dem «Hype» folgte der Alltag, und eher, als es einem lieb sein konnte, erhielt das kleine Fähnchen der Kritiker Recht: Insbesondere die thematische Enge und die geografische Abgeschiedenheit des Parkes liessen die Zahl der Besuchenden soweit absin-

Beratungsstelle für Unfallverhütung als unhaltbar. Die Organisationen verweisen dabei auch auf entsprechende Informationen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), mit denen die Aussage klar widerlegt werden kann.

Realitätsverlust Der im letzten Sommer in Zürich mit Bier durchgeführte Promilletest unter der Leitung von Universitätsprofessor Manfred Walzl aus Graz mit 50 Teilnehmenden bestätigte deutlich, dass die in diesen Tagen erneut lancierte «1-Glas-Regel» der BfU irreführend ist und mit der wissenschaftlichen Realität wenig zu tun hat. Die Regel widerspricht auch den Mess- und Forschungsresultaten, die zum Beispiel der Promilletabelle zu Grunde liegen, die im November 2004 in Zusammenarbeit mit dem BAG veröffentlicht wurde.

ZVG

Auf Fakten stützen

Neuerliche Provokation.

Die vier Organisationen machen sich ebenfalls für einen vernünftigen und eigenverantwortlichen Alkoholkonsum stark. Sie setzen sich dabei jedoch für eine wahrheitsgetreue und faktengestützte Information an die Konsumierenden ein. GastroSuisse

ken, dass inzwischen akuter Geldmangel herrscht. Letzte Woche hat sich nun eine ausserordentliche Generalversammlung für einen Kapitalschnitt entschieden, der an der ordentlichen Generalversammlung im Frühling besiegelt werden soll. Ganz abgesehen von momentanen Liquiditätsengpässen kann der Park aber mittelfristig nur überleben, wenn gegen 30 Millionen Franken an neuem Aktienkapital fliessen. pg

EDITORIAL

Labelitis akutis Sie werden immer mehr. Fast täglich kommen neue hinzu, könnte man meinen: die Labels jeglicher Couleur und Ausrichtung. Von Qualität sprechen die einen, von Produkteverwendung die anderen, während dritte auf die Landschaft, auf Familienfreundlichkeit oder worauf auch immer setzen. Ziel all dieser Übungen ist es wohl, mehr Gäste zu bekommen. Ein anderes Ziel kann auch die Abschreckung derselben sein – die Fokussierung auf bestimmte Segmente, wie der Marketing-Fachmann das nennt: Durch Positionierung via Label möchte man klarstellen, welche Gästegruppen ins Haus oder in die Region kommen sollen. Weniger kann manchmal mehr sein. Was Labels wirklich tun: Sie schweissen (mit etwas Glück) nach innen zusammen. Ihre Wirkung nach aussen wird stark überschätzt. Im Idealfall erfasst ein Label die ganze Region, wie bei der Biosphäre Entlebuch. Gäste jedoch bringt es wenig. Das dürfte auch damit zu tun haben, dass seit einiger Zeit tatsächlich eine verheerende Krankheit grassiert – nicht nur in der Schweiz: die Labelitis akutis. Denn am Ende machen doch wieder alle alles, nur halt unter einem Label. Und statt nach innen zu schweissen, stiftet man allenorten Verwirrung. Wie gesagt: weniger wäre mehr. Matthias Nold

BLICKPUNKTE Kurort St. Moritz

Schneegestöber im Bündnerland? St. Moritz gilt weltweit als eine der touristischen Topadressen. Jetzt sorgt eine Studie des Nürnberger Instituts für Biomedizinische For-

schung für Aufregung. Diese behauptet nämlich laut Blick, dass in St. Moritz täglich rund 1400 Linien Kokain konsumiert werden. Da die Droge chemische Spuren hinterlässt, kann diese Menge mittels Abwasserproben hochgerechnet werden. Stimmt dieses Resultat, dann ist St. Moritz in Sachen Kokain schweizerischer Spitzenreiter. Noch vor Städten wie Zürich oder Bern. Die Studie wurde übrigens vom Schweizer Fernsehen in Auftrag gegeben.

Basler Club geschlossen

Disco statt dezente Musik

Mangelnde Zugkraft des Mysteryparks.

Seit weniger als einem Jahr existiert in der Basler Innenstadt das «Krishnamurti», und bereits ist das als Bar, Lounge and Club ausgewiesene Lokal behördlich geschlossen. Mehrfach waren Lärmklagen von Anwohnenden eingetroffen, und nachdem die Polizei letzte Woche den Lärm mass, musste der Betrieb dichtmachen: «Das Krishnamurti hätte nie eine Disco sein dürfen», kommentierte das Basler Bauinspektorat gegenüber der Regionalpresse. «die Auflagen erlauben nur eine Bar mit dezenter Hintergrundmusik.»


■ Wochenschau

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

GastroJournal

Arbeit lohnt nicht mehr Die Überalterung der Bevölkerung steht im Zentrum eines Berichtes der bundesrätlichen Kommission für Konjunkturfragen: ein Debakel fürs Gewerbe. PETER MATHIAS GRUNDER In ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht behauptet die bundesrätliche Kommission für Konjunkturfragen (KfK) mit Bezug auf die Überalterung der Bevölkerung und die Sozialwerke: «Da sich nichts daran ändern lässt, dass – im Prinzip und volkswirtschaftlich betrachtet – in jeder Periode die Erwerbstätigen für den Konsum der nicht mehr (und noch nicht) Erwerbstätigen aufkommen müssen, kann die Last, die durch die Alterung auf die Bevölkerung zukommt, letztlich nur durch eine Ausdehnung der Erwerbstätigkeit verringert werden.»

Nicht nur sprachlich und volkswirtschaftlich ein monströser Satz. Auch aus Sicht von Branchen wie dem Gastgewerbe, das sowohl viel Arbeit wie auch viel Kapital verlangt und kaum grosse Renditen ermöglicht. Geschweige denn menschlich mit Blick auf all der Gewerbetreibenden, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben und doch oft ohne Altersvorsorge dastehen. Die Kommission, der vor allem Wissenschaftler und Gewerkschafter angehören, nimmt es einfach als gegeben an, dass Erwerbstätige die Versorgung von nicht erwerbstätigen

P.GRUNDER

Beleidigende Irreführung

Das Gewerbe im Regen stehen lassen? Heranwachsenden und Alternden bezahlen. Dieses Prinzip ist aber durchaus nicht gegeben: Otto von Bismarck war es, der das Prinzip vor etwa 150 Jah-

ren zuvorderst einführte. Zusammen mit weitsichtigen Unternehmern koppelte er die Löhne der wachsenden Arbeiterheere an Alters- und weitere Sozialversicherungen. Die Schweiz folgte knapp 100 Jahre später: Aus starker Konjunktur und schwacher Lebenserwartung wuchs problemlos die AHV. Spätestens in die siebziger Jahren aber, als die Industrien mit ihren Arbeiterheeren schwanden und die Automation auch nachgelagerte Angestelltenheere erfasste, folgerten Weitsichtige: Die Koppelung von Vorsorge an Löhne war längerfristig nicht zu halten, weil sich die Wertschöpfung zunehmend von der Erwerbsarbeit abkoppelt (vgl. Kasten). Die Alterung der Bevölkerung in hochentwickelten Gesellschaften war damals noch kaum ein Faktor – umso erschreckender, dass die Kommission heute noch damit argumentiert. Wohl überaltert unsere Gesellschaft, wohl sind die Sozialwerke gefährdet. Aber die «Ausdehnung der Erwerbstätigkeit», die da vorgeschlagen wird, ist nicht der Clou. Vielmehr müssen wir rund 30 Jahre, nachdem das Problem offensichtlich geworden ist, strukturell reagieren: Der technologische Fortschritt ermöglicht heute gewaltige Wertschöpfung (und Wohlstand) praktisch ohne Erwerbstätigkeit: Jeder Bagger und jeder Computer zeigt, was Maschinen leisten können. Aber just solche Früchte der Arbeit werden eben nicht mehr an die Erwerbstätigen verteilt – und über Lohnprozente an Sozialversicherungen weitergegeben. Der Lösungsweg liegt auf der Hand: Den Erwerbstätigen, die wegen Produktivitätsfortschritten und Überalterung immer weniger werden, sind Wertschöpfungsanteile

weggebrochen – und vor allem bei Kapitalgesellschaften zu liegen gekommen. Insofern gilt es zuerst diese erstarkten volkwirtschaftlichen Teilnehmer in die Pflicht zu nehmen – und danach gegebenfalls über Instrumente wie Mehrwertsteuerprozente oder Lenkungsabgaben nachzudenken.

Gewerbe und Arbeit stützen Eine teilweise Abkehr von der lohnfinanzierten Vorsorge nützte Lohnbezügern und Kleinunternehmern, wie sie gerade das Gastgewerbe stark repräsentiert. Mit dem Konzept der Kommission jedoch, das überdies als einzige Möglichkeit dargestellt wird, stehen jedoch gerade Kleinunternehmer weiterhin mehrfach als Verlierer da: ohne realistische Möglichkeit, eine Altersvorsorge zu finanzieren, mit immer grösseren Lohnnebenkosten und mit einer immer höheren Steuerlast.

Wo das Geld liegt Auch wenn der Nachweis indirekt ist: Eindrücklich legt die Statistik schon für die letzten Jahre nahe, wie sich die Wertschöpfung wegbewegt von der traditionellen Arbeit, die zur Finanzierung der Vorsorge herhält: Allein zwischen 1992 und 2002 sank der Produktionswert, das heisst die Leistung der Wirtschaftsteilnehmenden, bei den privaten Haushalte um fast 10 Prozent auf knapp 87 Milliarden Franken. Im gleichen Zeitraum erhöhten die finanziellen Kapitalgesellschaften ihren Produktionswert um mehr als 70 Prozent: von gut 59 auf über 102 Milliarden. pg

Selbstkontrolle und Zurückhaltung die Lebensmittel herstellen und abgeben (Art. 12 ff. LGV). Diese Betriebe müssen sich bei den zuständigen Vollzugsbehörden melden und ihre genaue Tätigkeit angeben.

Meldepflicht Von diesem Grundsatz sind verschiedene Ausnahmen vorgesehen, über die GastroSuisse noch informieren werden. Im Übrigen gilt für die Meldepflicht eine Übergangsfrist bis am 30. Juni 2006.

Schriftlich abgefasstes Hygiene-Selbstkontrollkonzept Die bereits geltende Verpflichtung zur Selbstkontrolle wurde ausgebaut und spezifiziert (Art. 49 ff. LGV). Neu muss das Selbstkontrollkonzept zwingend schriftlich dokumentiert werden (Art. 55 LGV).

BAG und Kantonschemiker empfehlen Zurückhaltung Hygiene: eigentlich selbstverständlich.

Die kantonalen Lebensmittelinspekto-

rate sollen auch nach den Empfehlungen des BAG und der Kantonschemiker in einer ersten Phase die Inspektionen in den Betrieben zurückhaltend durchführen. Es kann von keinem gastgewerblichen Betrieb verlangt werden, dass alle neuen Bestimmungen per 1. Januar 2006 bereits bekannt und umgesetzt sind. Sollten Kontrollen nach anderen Grundsätzen durchgeführt werden, müssen solche Erfahrungen GastroSuisse gemeldet werden.

Branchenlösungen sind möglich Das HACCP-Konzept (Hazard Analysis an Critical Control Point) war bereits im bisherigen Lebensmittelrecht verankert. Neu steht es den Branchen offen, branchenspezifische Leitlinien für eine gute Verfahrenspraxis zu erstellen (Art. 52 LGV). Diese Branchenlösungen können nach Genehmigung durch das BAG an Stelle des betriebsindividuellen HACCP-Konzepts treten. Sie sollen es gastgewerblichen Betrieben ermöglichen, nach einem allge-

meinen, den spezifischen Belangen angepassten Verfahren zur Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit vorzugehen. GastroSuisse prüft zurzeit die Erstellung einer entsprechenden Branchenlösung (analog zur EKASLösung). Auch hier wird zur gegebener Zeit informiert.

Detailliertere Informationen Die neuen Gesetzesbestimmungen und die Übergangsfristen finden Sie unter www.bag.admin.ch, Revision des Lebensmittelrechts. Zu beachten sind insbesondere die neue Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung (LGV) und die Hygieneverordnung (HyV). Entsprechende Informationen erhalten Sie auch bei den zuständigen kantonalen Lebensmittelkontrollbehörden. Hans Peyer Auch die Abteilung Wirtschaftspolitik erteilt gerne weitere Auskünfte: Tel. 044 377 52 72, Fax 044 377 55 82, wipo@gastrosuisse.ch

DIE AKTUELLE FRAGE

«Mit einem Schulterschluss könnte der Auftritt der Schweiz im Ausland verstärkt werden» Botschafter Eric Scheidegger, im Rahmen eines parlamentarischen Auftrags an den Bundesrat haben Sie federführend die Schweizer Landeswerbung untersucht und Verbesserungsvorschläge erarbeitet.Was ist Ihre Bilanz? Es gibt mehrere vom Bund finanzierte Institutionen, welche aufgrund gesetzlicher Aufträge gezielt im Ausland für die Schweiz als Wirtschafts-, Tourismus- und Kulturraum werben. Es sind dies Präsenz Schweiz (PRS), Pro Helve-

tia, Osec, Schweiz Tourismus, Standort:Schweiz, Agro-Marketing Schweiz, Swiss Wine Communication AG, Switzerland Cheese Marketing AG und Swissinfo. Die erwähnten Institutionen stehen alle unter der Aufsicht des Bundes und erhalten Finanzhilfen von diesem. Das globale Budget aller im Bereich der Landeswerbung im Ausland tätigen Organisationen beträgt gemäss Voranschlag 2005 rund 143,2 Millionen Franken. Davon müssen allerdings die Ausgaben abgezogen werden, die nicht eindeutig oder gar nicht der Landeswerbung zugeteilt werden können. Unter diesem Gesichtspunkt können die für die Koordination der Landeswerbung relevanten Anteile der Bundesbeiträge, die ein grundsätzliches Synergiepotenzial in diesem Be-

BLICKPUNKTE Relaunch Rewe

Zeichen für Europa In einem neuen Kleid präsentiert sich die genossenschaftlich organi-

sierte deutsche Rewe (u.a. LTU, Billa). Rewe hatte die Bon appétit Group erworben und gemeinsam mit der schweizerischen Genossenschaft Coop das Unternehmen Transgourmet gegründet, in dem etwa die Gastrolieferanten Prodega, Growa, Howeg oder Bell vereinigt sind. Mit dem neuen Konzernlogo und dem neuen Namen «REWE Group» will die Nummer drei des europäischen Lebensmittelhandels, die zuletzt rund 65 Milliarden Franken Jahresumsatz schrieb, «ein deutliches Zeichen für die zukünftig noch stärkere Ausrichtung des Konzerns auf Europa» setzen, wie der Konzern Anfang Woche mitteilte.

Kooperation

Deutscher und Schweizer Bahnsinn Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB, einst neben der Swissair die tragende Säule im internationalen Schweizer Tourismus, sind auch alleine stark: Gemeinsam mit der Deutschen Bahn DB (im Bild der Badische Bahnhof Basel) haben die SBB jetzt das Unternehmen «Rheinalp» gegründet. Es soll von Freiburg i. Br. aus Geschäfts- und Ferienreisen vermarkten und aus der Warte SBB vorab auf die Ballungszentren Frankfurt, Stuttgart und München zielen.

Erweiterung von Skigebieten

Neues Lebensmittelrecht: Was Restaurateure wissen und tun müssen Das Schweizer Lebensmittelrecht wird an das EG-Hygiene-Recht angepasst. Im November 2005 hat der Bundesrat die entsprechenden Änderungen verabschiedet. Die Diskussionen in den zuständigen Bundesämtern gehen weiter. GastroSuisse wird sich dafür einsetzen, dass die eigenen Forderungen auch noch berücksichtigt werden. Eine wichtige Neuerung ist die sogenannte Meldepflicht für alle Betriebe,

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reich aufweisen, auf rund 88 Millionen Franken geschätzt werden. Die erwähnten Institutionen arbeiten bereits heute projekt- und fallweise zusammen. Mit einem stärkeren Schulterschluss – z.B. über die Zusammenführung einzelner oder aller Organisationen in eine neue Gesellschaft – könnte der Auftritt der Schweiz im Ausland wesentlich verstärkt werden. Der Bundesrat schlägt in diesem Zusammenhang verschiedene Varianten der Reorganisation vor. In der anstehenden politischen Diskussion werden bei der Beurteilung der Varianten die theoretischen Synergiepotenziale und die Umsetzungsrisiken sorgfältig gegeneinander abzuwägen sein. Botschafter Eric Scheidegger, Vorsteher des Staatssekretariates für Wirtschaft (seco)

Beispielhafte Flumserberge Im Wallis oder beim ökonomisch und geografisch naheliegenden Projekt einer Verbindung von Titlis, Melchsee-Frutt und Hasliberg werden Natur- und Landschaftsschutz tendenziell als Störfaktor angesehen – und verhalten sich entsprechend. In den Flumserbergen (Foto), einem eher tiefliegenden Skigebiet mit guter Anbindung an die Ballungszentren, wählen die Verantwortlichen andere Wege: Rund 25 Millionen Franken wollen die Bahnen investieren, um insbesondere höher gelegene Gebiete zu erschliessen. Weil diese jedoch ökologisch heikel liegen, haben die Bahnen «alle Interessengruppen frühzeitig eingebunden», wie Heinrich Michel, operationeller Leiter der Bergbahnen Flumserberg AG, sagte.

Folgen der Hochwasser

Diemtigtaler Dankeschön Es war ein «Dank für die von grossen Schäden verschonten Wintersportanlagen und die grosse Solidarität vieler Helfer beim Aufräumen im Tal», wie die Diemtigtaler Bergbahnen und Beherbergungsbetriebe Wierihorn, Grimmialp und Springenboden Mitte Januar mitteilten: Erwachsene konnten für zehn, Kinder für fünf Franken einen ganzen Tag die Diemtigtaler Bergbahnen benutzen.


■ Wochenschau

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

GastroJournal

Kleine Betriebe in Gefahr? Im Kanton Zürich ist eine Volksinitiative zum Schutz vor Passivrauchen lanciert worden. GastroZürich fürchtet um das Ende der kleinen Gastgewerbebetriebe.

Die Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen» wurde von der Lungenliga Zürich initiiert und verlangt eine Änderung von Artikel 22 des kantonalen Gastgewerbegesetzes. Dieser würde neu wie folgt lauten: 1. Das Rauchen in Innenräumen von Gastwirtschaftbetrieben ist verboten. 2. Es besteht die Möglichkeit, zum Rauchen abgetrennte Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Lungenliga ist überzeugt, dass damit Verbesserungen für die Raucher, die Nichtraucher und die Wirte erzielt werden.

Schweizerische Seilbahnen

Zwei neue Bahnlehren Der Beruf des Seilbahners kann nun von Grund auf gelernt werden. Das hat der Verband Seilbahnen Schweiz vor kurzem beschlossen. Die beiden neuen Lehren sehen wie folgt aus: Seilbahner/in EBA ist eine zweijährige Ausbildung speziell für Bedienungs- und Schalterpersonal. Der Start ist für 2007 geplant. Seilbahner/in EFZ ist eine vierjährige Grundausbildung und deckt ein breites Spektrum ab. Beispielsweise auch im technischen und organisatiorischen Bereich. Der Start ist für August 2006 geplant.

P. GRUNDER

Gast soll entscheiden

Sollte die Volksinitiative angenommen werden, könnte es zu Schliessungen kommen.

Kleine Betriebe in Gefahr Anders sieht das Karl E. Schroeder, Geschäftsleiter von GastroZürich: «Sollte diese Gesetzesänderung durchkommen, fürchten wir vor allem um die kleinen Betriebe.» Diese hätten oft kein Geld, um abgetrennte Räumlichkeiten, wie sie in dieser Gesetzgebung verlangt werden, zu in-

BLICKPUNKTE

Suisse-Kantonalsektion. Die Kampagne sei sowohl gesamtschweizerisch wie auch im Kanton Zürich sehr erfolgreich. «Wir haben kürzlich eine Umfrage gemacht und die Antworten zeigen, dass die Thematik von unseren Mitgliedern ernst genommen wird», meint Schroeder weiter. Von den 131 Betrieben, die antworteten, hätten alle eine Lösung für Nichtraucher präsentiert. «76 Lokale bieten ihren Gästen rauchfreie Räume, 16 haben rauchfreie Zeiten, 20 betreiben eine Smoker Lounge und 19 Lokale sind ganz rauchfrei.»

ANDREJ ABPLANALP

Auf Freiwilligkeit setzen

stallieren. «Das revidierte Gesetz wäre ihr Todesstoss und würde eine lebendige und vielfältige Gastroszene zerstören», meint Schroeder weiter. Gerade in Hinblick auf diese Betriebe sei eine flexible Handhabung und keine gesetzliche Regelung angebracht.

Bei GastroZürich setzt man in der Raucher-Nichtraucher-Frage viel mehr auf die Freiwilligkeit. «Ich verweise auf die von GastroSuisse im letzten Jahr lancierte Kampage Rauchfreigeniessen», begründet Karl E. Schroeder die Haltung der Gastro-

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Im Weiteren vertraut Karl E. Schroeder auch auf die Gäste selbst. «Wer in ein Restaurant geht, soll die Wahl haben, ob er in ein ganz rauchfreies, ein teilweise rauchfreies oder in ein Raucherlokal gehen will», erklärt der Geschäftsleiter von GastroZürich. Durch die Rauchfreigeniessen-Kampagne von GastroSuisse sei dies kein Problem, da die Betriebe aussen gut angeschrieben seien und der Gast vor dem Eintritt ins Lokal sehe, auf was er sich einlasse. Ob die Volksinitiative der Lungenliga angenommen wird, steht derzeit noch in den Sternen geschrieben. Karl E. Schroeder appelliert jedoch an die Vernunft: «Ich glaube, dass freiwillige Massnahmen der richtige Weg sind, um sowohl Nichtrauchern, wie auch Rauchern gerecht zu werden.»

Restaurant Meierhöfli, Emmen

Wohnungen statt Restaurant In Emmen schliesst Ende April nach 45 Jahren das Restaurant Meierhöfli. Die Beiz muss sieben Wohnungen weichen. Mit dem Lokal werden auch eine Bar, ein Dancing, ein Saal und eine Kegelbahn geschlossen.

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Kreuzfideler Anlass

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Über 200 Gäste im Berner Hotel Kreuz Zum 13. Mal luden Kathrin und Franz Schüpbach zusammen mit ihrem Team Gäste, Freunde, Geschäftspartner, Politiker und Berufskollegen zum Januarapéro unter dem Motto «Kreuzfideler Januaranlass». Neben Networking stand das Thema Zukunftstrends im Zentrum. Der deutsche Prognostiker Udo Frank war schon zum zehnten Mal dabei und erwähnte in seinem Referat auch die Entwicklung der Essgewohnheiten: «Regionale, biologische und Hausmacherprodukte bleiben an vorderster Stelle. Gleichzeitig wird aber die Vielfalt unserer Nahrungsmittel immer grösser. Wachsen werden neben regionalen und internationalen Spezialitäten auch die Fertigund Tiefkühlsortimente, aber auch der Markt für Diätnahrung», ist er überzeugt. «Das grosse opulente Hauptgericht wird kleiner und zunehmend abgelöst durch Vorspeisen und Beilagen. Auch im Restaurant wird es alltäglich, statt einer Hauptspeise mehrere kleinere Gerichte auszuwählen. Und was immer weniger auf dem Teller sein wird, sind Fleisch und Fettes.» Als Hauptthemen des begonnenen Jahres sieht Udo Frank unter anderem: – die Schaffung eines effizienteren Gesundheitssystems

– den Abbau der Arbeitslosigkeit statt dem Abbau von Arbeitsplätzen – mehr Wettbewerb, Bildung und Ausbildung, Wissenschaft, Forschung und Umsetzung – den Abbau hemmender Regulierungen und Vorschriften – die Beantwortung von energie- und umweltpolitischen Fragen – die Fortsetzung des Steuerwettbewerbes – günstigere Preise und Rabatte – allgemein fortdauernder Preiskampf, nicht nur bei Autos, Handys und Telekommunikationstarifen.

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Interessante Prognosen Weiter ist der Deutsche überzeugt, dass der Trend zu mobilem Leben weitergehen und das Wohnzimmer digitalisiert wird, die Online-Medien ihren Nutzungsanteil erhöhen und in den nächsten Jahren Fernsehen, Radio und Zeitung stark konkurrenzieren werden. Er prognostiziert auch die Umkehr von der Landflucht, zurück in die Stadt, gesteigerte Aktivitäten der Senioren und die Rückbesinnung auf traditionelle Werte. Und genau hier könnte doch eine immense Chance für Hotellerie und Restauration liegen, den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste zu entsprechen und sich damit in eine bessere wirtschaftliche Lage zu katapultieren.JW

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J. WITTWER

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Kreuzfidel: Udo Frank, Kathrin und Franz Schüpbach (v.l.).

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*Seminarvergünstigung dank Qualifizierungsinitiative für den touristischen Arbeitsmarkt, unterstützt vom Staatssekretariat für Wirtschaft seco

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■ Restauration

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

GastroJournal

Herz für Gäste der Zukunft

SZENE In Weggis wiedereröffnet

In neuem Kleid mit neuem Angebot

Warum soll bewährte Gastlichkeit im Unterland wegen nasskalter, grauer Tage im Winter ausgesetzt werden? Das fragten sich die drei verantwortlichen Frauen in der Schifflände am Hallwilersee auch – und setzten einen Einfall mit Volldampf in die Tat um.

Das Restaurant «The Grape» an der Seestrasse in Weggis, das zum Park Hotel gehört, wurde nach kurzer Umbauzeit vergangene Woche architektonisch neugestaltet wieder-

Eindrücke malend wiedergeben Anna Maria Gautschi, Jeanette Lüscher und Sladjana Ferrand, die als homogenes Dreierteam demnächst schon drei Jahre im Restaurant Schifflände in Birrwil am Hallwilersee erfolgreich wirken, haben sich entschlossen, zugunsten obiger Erkenntnis etwas zu unternehmen. Anna Maria Gautschi: «Nachdem der Spätherbst Einzug gehalten hatte, haben wir erkannt, dass die Winterzeit am See auch seinen besonderen Reiz hat. Während viele direkt am Wasser liegende Restaurants im Winter geschlossen haben, entschieden wir uns, auch während der Wintermonate offen zu halten. Verbunden mit der im Sommer beliebten und bewährten Gastlichkeit, haben wir uns

J. STEIMEN

JO STEIMEN Das Credo in diesen nebelschwangeren, grau verhangenen und wenig freundlichen Tagen ist allenthalben gleichlautend: Raus, über den Nebel, an die Sonne! Nebelschwaden über dem See, mit weissem Tau behangene Sträucher und Bäume am Wasser, schnatternde, am eisigen Ufer nach Futter suchende Enten. Das hat doch auch seinen besonderen Reiz. Wenn man es genau nimmt, ist das Romantik pur, entspricht realer Winterwelt und lässt den Mief des Alltags genauso vergessen wie Wintersonne inmitten von Völkerwanderungen, die erst am Ende einer meist staureichen Fahrt mühevoll einen Parkplatz für ihr motorisiertes Vehikel gefunden haben.

Während Nemanja und Ines ihre kleinen Kunstwerke fertigen, wurde das Frauenpower-Trio schnell mal zu Tisch gebeten: Anna Maria Gautschi, Jeanette Lüscher und Sladjana Ferrand (v.l.). entschieden, vor allem für die Kinder unserer Gäste etwas zu tun, um sie auf die Schönheiten der Natur direkt am See aufmerksam zu machen.» Jetzt steht im Restaurant, welches vor allem wegen seiner erstklassigen Fischküche seit zahllosen Jahren weitherum bekannt ist, ein Maltisch, mit einer Anzahl von Kindersitzen. Malsets, Malunterlagen und spezielle Lätzli liegen bereit, und für die Kleinsten warten bunte Kinderbecher mit Deckel. Während die Eltern ungestört geniessen dürfen, können Kinder ihre Eindrücke vom See künstlerisch ausleben.

Mit sinnvollem Wettbewerb Beim fröhlichen und für Kinder lustigen Winterspass geht es gleich auch noch um einen Wettbewerb: Die kleinen Kunstwerke der Kinder werden aufbewahrt und nach Ende März werden diese unter der Leitung des Aarauer Kunstmalers Heinz Goetschy juriert. Letztlich werden 15 der

jungen Künstler als Gewinner des Malwettbewerbs ermittelt und zu einer gemeinsamen Schiffahrt in Form eines Malnachmittags unter Anleitung von Heinz Goetschy eingeladen. Natürlich wird dann gefeiert und die Gewinner werden obendrein noch beschenkt.

Die tun was, die Powerfrauen Als Werner Gautschi, Ambassador der Gilde etablierter Köche und langjähriges, ehemaliges Vorstandsmitglied von GastroAargau, nach Jahrzehnten sich offiziell aus dem aktiven Wirte- und Kochleben zurückzog, hätte er sich wohl nicht träumen lassen, dass das nicht wirklich realisierbar ist. Seine Gattin Anna Maria entschied sich nämlich mit den langjährigen Mitarbeiterinnen und Freundinnen Jeanette und Sladjana ein Dreierteam zu bilden, das die Schifflände mit seinem direkt am Wasser liegenden Garten seither mit Power weiterführt. Und da geht vor

allem in der wärmeren Jahreszeit die Post ab: Dann stehen oft mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz – und Werner Gautschis Küchenmeisterkraft ist dann nach wie vor gefragt. Nichts da mit süssem Nichtstun! Die Powerfrauen vom Hallwilersee realisieren übers Jahr auch sonst Ideen, die sich als erfolgreich erweisen: In den Sommermonaten des letzten Jahres hatten sie einige sonntägliche Brunches mit Live-Jazz im Garten organisiert und angeboten und jedes Mal zu wenig Plätze gehabt. Im August schliesslich haben sie erstmals auf einer im See speziell installierten Bühne vier Operettenabende mit entsprechendem Speiseangebot durchgeführt; des Erfolges wegen waren zwei Extraaufführungen nötig. Sicher ist schon jetzt: JazzMatinees und Operettenabende auf schwimmender Bühne werden in Birrwil am Hallwilersee auch im kommenden Sommer offeriert.

Betty Bossi feiert den Fünfzigsten Was seinerzeit den Nerv der Zeit traf, wird heute auch von Profis respektiert Eigentlich ist sie fiktiv, aber immerhin eine Schweizer Grösse. Die ergraute Dame namens Betty Bossi, die ihr fünfzigstes Arbeitsjubiläum feiern darf, wirkt heute so jung wie anno dazumal. Als Unilever Schweiz vor 50 Jahren die in Schweizer Küchen alltägliche Frage «Was soll ich heute kochen?» mit dem ersten Informationsblatt namens «Betty Bossi Post» in Deutsch und Französisch zu beantworten suchte, und das Blatt gratis bei Detailhändlern auflegte, war der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt.

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Die Idee für Betty Bossi stammte von einer Werbetexterin im wirtschaftlich aufstrebenden Amerika. Der Vorname Betty war zu jener Zeit in der Schweiz sehr beliebt und Bossi kannte man als Nachname überall im Land. Die Betty Bossi Post entpuppte sich schnell als wertvolle Beraterin in Schweizer Haushalten: In den 60erJahren erschien sie noch alle sechs Wochen, 1966 im Abonnentensystem mit acht Ausgaben, ab 1972 mit neun. Dem ersten hochformatigen Kochbuch mit Spiralbindung 1973 folgten wegen des Riesenerfolges bis heute über 60 weitere, sowohl in

Betty Bossi Post im Jahre 1956 und eine der Monatsausgaben von heute (r.).

Chefredaktorin Susanna Ries ist gewissermassen das kulinarische Gewissen von Betty Bossi und somit so etwas wie Madame Betty Bossi.

deutscher wie französischer Sprache. Seit 1977 ist Betty Bossi auch als zeitgemässe Zeitschrift mit Haushalts- und Kochtipps nicht mehr aus der Presselandschaft wegzudenken. Ein weiterer Schritt auf dem Erfolgsweg war neben dem Angebot ausgelesener Küchen- und Haushaltgeräte, 1986 die Eröffnung einer eigenen Kochschule. Heute werden pro Jahr über 200 Kurse für jeweils mehr als 3000 Teilnehmende durchgeführt. 1995 wurde die Betty Bossi Verlag AG von Unilever an die Ringier AG verkauft. Heute besitzt Coop 50 Prozent der Aktien. Inzwischen hat Betty Bossi kulinarische Kompetenz, gehört als starke Marke zum Schweizer Alltag und findet gar bei Profiköchen gelegentlich Beachtung. «Al dente», ein noch ums Erwachsenwerden kämpfendes Betty Bossi-Kind, ist bereits fester Bestandteil (im Abendprogramm) bei SF1. Auch das Westschweizer Fernsehen hat «al dente» für die Romandie adaptiert. js

Ingrid Bumann (M.) mit ihrem Team.

eröffnet. Während optisch ein modernes Design auszumachen ist, wurde das bisher bewährte Angebot aus den Küchen dieser Welt erweitert. Neben asiatischen, thailändischen, italienischen und französischen Spezialitäten zu moderaten Preisen, dürften jetzt auch die amerikanisch inspirierten saftigen Steaks und Filets vom Grill mit feurigen Saucen gefragt sein. Auch die kleinsten Gäste sollen künftig vermehrt auf ihre Kosten kommen: im Kids Corner dürfen sie erlebnisreiche Stunden geniessen.

Incanto in Bülach

Dolce Vita in erstem Lavazza-Café Seit 20 Jahren importiert Renato Cecchetto mit seiner Cecchetto Import AG Lavazza Caffè in die Schweiz. Nun hat sich der erfolgreiche Geschäftsmann mit Investitionen von zwei Millionen Franken

und einer Bauzeit von drei Monaten einen Traum erfüllt. In der Bülacher Altstadt ist mit dem «incanto» Caffè mit Pianobar (Foto) ein Stück Italien geschaffen worden. Zur Wahl stehen den Gästen 20 Lavazza-Caffè-Spezialitäten, 32 verschiedene Arten von heisser Schokolade, 25 Sorten Tee, hausgemachte Gelatis, italienische Patisserie, eine grosse Auswahl italienischer Weine und Biere aus Italien. Gegen Abend verwandelt sich das gediegen gestaltete Lokal in eine Lounge/Pianobar mit täglicher LiveMusik. Im Weinkeller kann der Gast seinen Tropfen persönlich auswählen und der angrenzende Raum eignet sich auch für kleinere Anlässe wie Familienfeste, Präsentationen und weitere.

Kafi Klatsch in Luzern

Daniel Bumann (3. v. l.) mit seinem Team.

Für optimale Gastlichkeit Guide bleu zeichnete aus Die Verantwortlichen von guidebleu.ch zeichnen jedes Jahr die sechs besten Restaurantteams aus. Als erstes wurde das Team mit Ingrid und Daniel Bumann im Chesa Pirani in La Punt ausgezeichnet. Die Testredaktion des Gastroführers hatte 42 Betriebe nominiert und zur Volkswahl ausgeschrieben, um aus sechs Regionen sechs Sieger zu ermitteln, deren Teamleistung mit einem Diplom und einer Tafel ausgezeichnet wird. Das Pirani erhielt den begehrten Preis, weil Küche und Service perfekt harmonieren und Ingrid sowie Daniel Bumann ihre Teams zu Spitzenleistungen inspirieren. js

Geburtstagsfeier mit Gästen Armin Wüest feiert im Einkaufszentrum Schönbühl in Luzern mit seinem Kafi Klatsch den 12. Geburtstag. Seit der Eröffnung 1994 hat sich das «Klatsch» zu einem beliebten Treffpunkt von Jung und Alt entwickelt. Deshalb sollen jetzt vor allem die «Klatsch»-Gäste bis zum 28. Januar profitieren: Zum Geburtstag wartet täglich ein tolles Halbpreis-Angebot.

Im Alden in Zürich

Begegnung mit Kindern Alden-Küchenchef Alex Seifermann und das ganze Team freuen sich, Junioren im Alter zwischen 6 und 12 Jahren je einen Nachmittag (11 Mittwochnachmittage) zu einem Kochkurs willkommen zu heissen. www.alden.ch


■ Hotellerie

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

GastroJournal

Eigene Hotelklassifikation

CHECK IN Hotel Rössli, Oberried

Rückzug aus Altersgründen

Der Entscheid ist gefallen: GastroSuisse realisiert eine eigene Hotelklassifikation. Die Lancierung soll noch vor Beginn der Sommersaison 2006 erfolgen. Das vom Vorstand und der Präsidentenkonferenz verabschiedete Projekt tritt nun in die entscheidende Umsetzungsphase. Bis Mitte Jahr soll bereits eine Anzahl GastroSuisse-Betriebe klassifiziert sein.

Das Hotel-Restaurant Rössli im bernischen Oberried steht seit kurzem zum Verkauf. Der bisherige Besitzer zieht sich altershalber zurück. Der Verkauf habe keine wirtschaftlichen Hintergründe, erklärte er gegenüber Lokalmedien. Obwohl der Verkaufspreis nicht öffentlich bekannt gegeben wird, handelt es sich laut der Interlakner Immobilienvermittlerfirma von Allmen um ein sehr gutes Angebot.

Hotel Arte, Olten

Hotel wird zum Tanzpalast

Vielversprechender Markt Von den insgesamt rund 5000 Hotels in der Schweiz sind nur gerade rund 2200 oder 40 Prozent bei hotelleriesuisse klassifiziert. 1300 davon gehören auch GastroSuisse an. Rund 460 Betriebe liegen im 1und 2-Sterne-Bereich, alle andern führen 3, 4 oder 5 Sterne. Das Gros, es handelt sich vor allem um kleine und mittlere Hotel- und Gastbetriebe, wird mangels Klassifizierung im Markt nur ungenügend wahrgenommen. Diese oft abseits der touristischen Hauptdestinationen liegenden gewerblich-mittelständischen Betriebe stellen ein für unsere Binnenwirtschaft unverzichtbares flächendeckendes Beherbergungsangebot dar. Sie sind aber auch wichtige Anbieter preisgünstiger Beherbergungsleistungen für weniger kauf-

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HEIDI SIGRIST Wie vor Wochenfrist den Medien bekannt gegeben, hat GastroSuisse zur Kenntnis genommen, dass hotelleriesuisse auf den Vorschlag für eine unabhängige paritätische Organisation im Rahmen einer gemeinsamen schweizerischen Hotelklassifikation nicht eintritt. Im Interesse der rund 5000 bei GastroSuisse angeschlossenen Betriebe mit Beherbergungsangebot wird nun die Realisation des eigenen Klassifizierungssystems, insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, zielgerichtet vorangetrieben. Das unter der Leitung von Heidi Sigrist-Holdener, Abteilungsleiterin GastroSuisse, stehende Projektteam hat grosse Arbeit geleistet. Das Klassifizierungssystem steht, die flankierenden Marketing- und Kommunikationsmassnahmen sind definiert. Die eigentliche Herausforderung steht aber noch bevor: Die Klassifizierung der interessierten Betriebe.

Die Hotelklassifikation von GastroSuisse spricht in einer ersten Phase vor allem kleinere und mittlere Beherbergungsbetriebe an. kräftige Gäste aus dem In- und Ausland. Ferien in der Schweiz, besonders auch für Familien, müssen weiterhin erschwinglich sein oder wieder erschwinglich werden. Es gilt nun, dieses Potenzial mit gezielten Marketing- und Kommunikationsmassnahmen besser zu nutzen. Die Hotelklassifikation GastroSuisse ist Kernstück dieser Marktoffensive.

von Sachverständigen. Mit Blick auf die mit der Klassifizierung einhergehende Qualitätsförderung ist die Betriebskontrolle der wohl wichtigste Verfahrensteil. Begleitet von Sachverständigen durchlaufen die Betriebsinhaber diesen Prozess. Am Ende stehen die definitive Einstufung für drei Jahre und die entsprechende Zuerkennung der Sterne.

Das Klassifikationssystem

Sachverständige gesucht

Die Hotelklassifikation GastroSuisse hält jedem Vergleich mit anderen Klassifikationssystemen stand. Es gelten europäische Standards. Richtschnur sind in aller erster Linie die Bedürfnisse der Gäste. Angebotstransparenz wird gross geschrieben. Die neue Hotelklassifikation soll für den Gast eine verlässliche, auf objektiven Kriterien basierende Orientierungshilfe sein. GastroSuisse konzentriert sich fürs Erste auf die 1-, 2und 3-Sterne-Kategorie. Später sollen auch 4- bis 5-Sterne-Betriebe klassifiziert werden. Das Verfahren ist bewusst einfach und praktikabel gehalten. Die Klassifikation ist freiwillig und erfolgt auf Antrag des Betriebs. Der Betriebsinhaber beantragt mit einem Erhebungsbogen die Einstufung seines Betriebes in die gewünschte Kategorie und wird provisorisch im System erfasst. Das Prüfungsprozedere mündet in der Kontrolle des Betriebs durch ein Team

Den Sachverständigen kommt entscheidende Bedeutung zu. Sie müssen innerhalb nützlicher Frist die Betriebskontrollen und allenfalls auch Nachkontrollen durchführen. Sie tun dies immer zu zweit. Es ist wichtig zu wissen, dass die Betriebskontrollen nie von Konkurrenten durchgeführt werden, sondern immer von Sachverständigen aus einer anderen Landesregion. Bis Ende Februar sollen die Sachverständigen rekrutiert sein. Alle müssen gefestigte Persönlichkeiten sowie ausgewiesene Branchenkenner sein. Zudem sind sie entweder Inhaber oder Direktor mindestens eines 3-Sterne-Betriebes, Fachschullehrer im Bereich Tourismus oder Hotellerie, Tourismusberater oder in einer touristischen Organisation tätig. Die Rekrutierung erfolgt durch direkte Ansprache qualifizierter Personen oder auf dem Inseratenweg in der Branchenpresse (siehe Seite 10). Die Projektgruppe ist dank-

bar für jede Empfehlung valabler Kandidatinnen und Kandidaten.

Ein Projekt von Bedeutung GastroSuisse ist überzeugt, mit der neuen Hotelklassifikation einen wichtigen Beitrag zur weiteren Qualitätsverbesserung im Beherbergungsbereich zu leisten. Gerade die kleinen und mittelgrossen Betriebe widerspiegeln die Vielfältigkeit der Schweiz, stehen für Individualität und familiäre Atmosphäre und kommen mit ihrem attraktiven PreisLeistungs-Verhältnis dem wachsenden Bedürfnis breiter in- und ausländischer Käuferschichten nach günstigen Beherbergungsangeboten entgegen. Es liegt im Interesse der Branche, dass das neue Hotelklassifikationsangebot erfolgreich umgesetzt wird. GastroSuisse bedankt sich bei den Kantonalsektionen für ihre Unterstützung bei der Motivation und Akquisition von Beherbergungsbetrieben, die sich klassifizieren lassen möchten.

Kontakt

Logiernächte

Velotel und Wanderotel an der CMT Stuttgart

November 2005: positive Zahlen

Die beiden Schweizer Hotelgruppen Velotel und Wanderotel haben an der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart die Werbetrommel für die Schweiz gerührt. Gleich mit sieben Fachpersonen sind die beiden Hotelgruppen ins Schwabenland gereist und haben dort mit diversen Shows für die Schweiz und ihre Vorzüge geworben.

Der positive Trend bei den Hotelübernachtungen vom letzten Jahr hat sich auch im November fortgesetzt. Die Logiernächte lagen mit 1,55 Millionen Einheiten 6,1 Prozent über dem Ergebnis von November 2003 (2004 wurde keine Logiernächtestatistik geführt). Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) wurden somit zwischen Januar und November 2005 in den Schweizer Hotels 30,75 Millionen Logiernächte gebucht. Das entspricht gegenüber 2003 einem Plus von 2,5 Prozent.

Für das laufende Jahr planen sowohl Velotel, wie auch Wanderotel viele Neuerungen. Einerseits soll die Mitgliederzahl der beiden Gruppen um rund 15 Prozent ansteigen, andererseits ist der Ausbau der internationalen Kooperationen geplant. Vor allem mit den Nachbarländern Österreich und Deutschland soll eine verstärkte Zusammenarbeit angestrebt werden. Ein erster Schritt dazu wurde bereits

unternommen. In den jeweils im April erscheinenden Guides werden erstmals auch deutsche Betriebe integriert sein. Fortgeführt werden die Partnerschaften der beiden Hotelgruppen mit Stöckli Ski, Bächli Bergsport, der Suva und anderen. Mit Eichhof konnten die Wanderotel ausserdem Anfang Jahr eine Zusammenarbeit für eine Wanderkampagne beschliessen.

Wasserhotels geplant Die beiden Hotelgruppen werden von der Chardon Communications AG betreut. Diese plant heuer ein weiteres Projekt zu lancieren: die Waterotels. Wie der Name sagt, werden diese das Element Wasser als Programmhauptpunkt anbieten. aa www.wanderscout.ch www.2radscout.ch www.waterscout.ch

Das Hotel Arte in Olten wird am Samstag, 28. Januar zum Tanzpalast. Beim ersten «Dance Arte», wie sich der Anlass nennt, erwartet das Publikum eine riesige Tanzfläche, eine bekannte Live-Musik, ein 5-Gang-Gourmet-Menü und ein Profi-Tanz-Wettbewerb. www.dance-arte.ch

Hotel Bären, Solothurn

Künstler sollen Zimmer gestalten Der Aufbau des Hotels Bären in Solothurn hat sich ein wenig verzögert. Zwar ist das Haus geöffnet, doch noch ist nicht alles ganz fertig. Der von den Verantwortlichen gefasste Plan, jedes der 24 Gästezimmer durch einen anderen Solothurner Künstler gestalten zu lassen, konnte bisher nicht in die Tat umgesetzt werden, da Sponsoren ausgeblieben sind und der Staatsbeitrag überraschend verweigert wurde. Die Hoffnung, dass sich trotzdem noch Kunstschaffende für die Raumgestaltung finden werden, ist jedoch noch nicht ganz gestorben.

Hotel Bellevue, Bern

Hotel wird Theaterbühne Die Räumlichkeiten des Berner Hotels Bellevue-Palace (Bild) wurden letzte Woche zur Theaterkulisse. Im Salon Rouge des Fünf-Sterne-Hotels

Bei Fragen zum Thema Hotelklassifikation wenden Sie sich an Corinne Huber, Fachbereich Tourismus, Telefon 044 377 53 06.

Schweizer Werbung

2006: viele Neuigkeiten

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Zunahme bei den Deutschen Obwohl der November für die Hotellerie traditionell zu den schwächsten Monaten gehört, gibt es Positives zu berichten. So gab es im November 2005 gegenüber dem Vergleichsmonat 2003 Zunahmen bei den Gästen aus folgenden Ländern und Regionen: Deutschland (+17,4 %), Vereinigtes Königreich (+26,4 %), Frankreich (+16,6 %), China (+19,1 %), Indien (+45,4 %) und den Golfstaaten (+56,7 %). Rückläufig waren die Schweizer Gäste (–0,5 %). Trotzdem machten sie immer noch rund 48 Prozent aller Logiernächte aus. Ebenfalls weniger gebucht haben die Japaner. Hier beträgt der Rückgang gegenüber 2003 12,6 Prozent. Der durchschnittliche Hotelaufenthalt im November 2005 betrug 2,0 Tage. Ankünfte wurden 778 000 registriert. aa

führte das Stadttheater Bern die Premiere von Markus Werners Roman «Am Hang» auf. Die Presse ist von der Darbietung des literarischen Bestsellers begeistert. Kein Wunder also, dass die insgesamt 14 Vorstellungen bis zur Dernière am 22. April restlos ausverkauft sind. Für die nächste Spielzeit plant das Berner Stadttheater jedoch eine Wiederaufnahme.

Hotel Astoria, Luzern

Abbrucharbeiten in vollem Gang Die Abbrucharbeiten hinter dem Hotel Astoria in Luzern sind in vollem Gang. Schätzungsweise Mitte Mai soll der Platz für den Neubau vorbereitet sein. Das neue Astoria soll 2007 seine Tore öffnen. Mit 470 Betten und einem Kongresssaal für rund 250 Personen.


■ Tourismus

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

GastroJournal

Überschätzte Labels

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FLASH Bergbahnen Toggenburg

Aus drei mach (vielleicht) eins

Wie eine Auswertung zweier Studien durch die Universität St. Gallen belegt, werden Labels oft überschätzt.

Die Toggenburger Bergbahnen wollen über eine Fusion verhandeln. An den kommenden Generalversammlungen der drei Gesellschaften im Toggenburg soll bereits ein Projekt zum Entscheid vorgelegt werden. Für Ende 2006 strebt man zudem mit Toggenburg Tourismus eine Optimierung der Marketingund Verkaufsaktivitäten an.

MATTHIAS NOLD «Ein direkter Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung einer Region aus einem Label ist nur sehr begrenzt nachweisbar», heisst es in einer Auswertung zweier Studien durch das Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tourismus (IDT) der Universität St. Gallen. Einzig sofern über das Label neue Gästesegmente angesprochen werden könnten, löse dies unter Umständen «positive Impulse in begrenzetem Umfang» aus. Untermauert werden diese Aussagen durch eine Untersuchung, die belegt, dass aus Sicht der Regionen das Reiseverhalten stark durch das jeweilige Label beeinflusst wird. Demgegenüber sagte nur ein kleiner Teil der Gäste (6 %), das Label habe ihre Reiseentscheidung beeinflusst, 82 Prozent aller Befragten meinten, sie kämen «unabhängig von der Auszeichnung».

Graubünden Ferien

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Mehr Bequemlichkeit Was der Cornèr Bank in Lugano billig, ist Graubünden Ferien (GRF) recht: Beide haben ein Mittel gefunden, damit Wintergäste ohne Anstehen an der Kasse direkt auf die Skipiste können. Während die Bank eine so genannte Pay & Go Kreditkarte herausgibt, die mittels Vorauszahlung lästiges Anstehen vermeiden soll, hat GRF an der Autobahnraststätte Heidiland im Graubünden-Shop die Möglichkeit geschaf-

Die Auswirkungen sind, klein aber nachhaltig: Im Entlebuch blüht der Tourismus (zart) dank dem Unesco-Biosphären-Label.

Mittelfristig ist Wirkung vorhanden Nicht ganz einverstanden mit diesen Aussagen ist Bruno Fläcklin, Direktor von Sörenberg Flühli Tourismus. Der Ort liegt mitten in der Unesco Biosphäre Entlebuch. «Langfristig bringt das Label sicher etwas», ist Fläcklin überzeugt. Die Biosphäre weise die Richtung «in die wir uns bewegen». Gerade bei der Angebotsentwicklung sei dies wichtig. Diese wiederum werde gemeinsam mit der

Bevölkerung gestaltet. So seien auch die Einwohner im Entlebuch sensibilisierter und «das kommt am Ende wieder dem Gast zugute». Explizit werde zwar nicht gemessen, ob die Gäste wegen des Labels kommen, aber «die Exkursionen durch das Biosphärenzentrum weisen steigende Zahlen auf». Und auch die HotelLogiernächte seien seit der Einführung des Labels eher steigend.

«Die besseren Sommerzahlen würde ich ganz klar auf das Biosphären-Label zurückführen», meint Fläcklin. Zudem betont er, dass angebotsseitig eine verstärkte und verbesserte Zusammenarbeit feststellbar sei, «das bringt den Gästen etwas und uns bringt es Gäste». Den Aspekt der Zusammenarbeit betont auch die Universität St. Gallen: «Ein Labelprozess kann Auslöser

für gemeinsame Diskussionen über die weitere Entwicklung der eigenen Region sein und diese unter einem Dach zusammenfassen.» Mittelfristig könne es auch gelingen, die Region im Wettbewerb der Regionen besser zu positionieren. Kurz: Labels werden zwar überschätzt, bringen mittel- und langfristig aber einiges – vor allem jedoch nach innen.

Neuer Anbieter

Luxus fürs Ich

Novasol will auf den Schweizer Incoming-Markt

Wohlbefinden durch bewussten Umgang mit sich

Nächsten Winter drängt ein neuer Ferienwohnungs-Anbieter auf den Schweizer Incoming-Markt: Novasol. Mitbewerber aus der Schweiz geben sich gelassen. «Ziel ist es, die Erwartungen unserer Kunden und Partner durch Qualität und Auswahl zu erfüllen», sagt Michael Boaden, Market Managing Direktor der amerikanischen Novasol. Schon auf die nächste Wintersaison hin will der Ferienunterkünfte-Anbieter den Schweizer IncomingMarkt erobern. Boaden lässt keine Zweifel an seinen Zielen: Novasol soll Marktführer in der Schweiz werden. Das allerdings könnte sich als schwierig erweisen. In der Wintersaison haben Ferienhaus- und Ferienwohnungs-Besitzer meist weniger Absatzprobleme. Sie werden daher ihre Objekte wohl nur ungerne zur Verfügung stellen und Kommissionen dafür zahlen. Auch ist derzeit die InternetPlattform für die Ferienwohnungs-Initiative der Reka (siehe 48/05) am Entstehen. An der Plattform beteiligt sind neben der Reka das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) und Schweiz Tourismus (ST), auf dessen InternetSeite www.myswitzerland.com der geplante E-Marktplatz für Ferienwohnungen dereinst laufen soll. Nach Redaktionsschluss letzten Dienstag fand

Vergangenes Wochenende erlebte die Berner Ferienmesse einen Grossaufmarsch. Im Mittelpunkt stand die symbolische Destination «Ich», das Bewusstsein für das Zusammenspiel von Körper, Geist, Seele und Zeit. Eveline Lanz Kaufmann doktorierte an der Uni Bern zum Thema Wellness-Tourismus und arbeitet heute als selbständige Beraterin. In ihrem Vortrag anlässlich der Eröffnung der Berner Ferienmesse nannte sie einige Gründe für die wachsende Wellness-Bewegung. Es sind dies Unterund Übergewicht, Überalterung, Zivilisationskrankheiten, Gesundheitskosten, Stress, gesteigertes Gesundheitsbewusstsein, gesteigerte Selbstverantwortung – in Verbindung mit Wellness spricht sie hier von Selfness –, Hedonismus und Frauenpower. Die Wirtschaft reagiere zunehmend mit verschiedensten Gesundheitsprodukten und Angeboten wie Kurse und Therapien, aber auch die Hotellerie habe mächtig aufgeholt. Nachgefragt werden in Zukunft vor allem individuelle Angebote wie «persönliches Spa» oder eigener «Gesundheits-Coach» für eine bestimmte Zeit, Luxus, Sicherheit, Erlebnis, Verwöhn-Programme, Stress-Management und vor allem Erlebnisse, Geschichten, Rituale, Authentizität und Natur.

bereits eine erste Testbuchung statt und ab März soll eine Testbetrieb online gehen. Novasol hat sich jedoch (noch) nicht zur Teilnahme an dem Projekt angemeldet. Bei der Reka sieht man dem Markteintritt der Amerikaner gelassen entgegen. Ähnlich klingt es bei Interhome, wo man einerseits auf die eigene Marktführerschaft in der Schweiz verweist und andererseits auf den mit Anbietern doch recht besetzten Markt. Private Feriendomizilbesitzer gäben zudem ihre Wohnung oder ihr Haus immer weniger gern zur Vermittlung frei. mn

Wer ist Novasol? Novasol gehört zur Cendant Corporation aus New York. Unter verschiedenen Brands wie Cuendet, Holiday Cottages Group, Landal Green Parks, Novasol und RCI bietet das Unternehmen über 60 000 Objekte vorwiegend in Europa an. Das Schwergewicht liegt auf Ferienhäusern. Novasol selber bietet rund 17 000 Ferienhäuser und -wohnungen in 16 Ländern an. Infos: www.novasol.ch oder www.cendant.com

Chance packen und Adelboden touristisch weiter erschliessen. «Alpine Wellness kann doch auch einfach sein, frühmorgens bei minus 20 Grad den Sonnenaufgang in den Bergen zu erleben und sich danach auf ein gutes Frühstück zu freuen», nennt er ein Beispiel. Höhenlage, Klima, Naturschauspiel gehörten da genauso zum Wohlfühl-Erlebnis wie die Verwendung regionaler Lebensmittel, Kräutern, Tees, traditionelle Behandlungsmethoden oder Molkebad und Kraftorte. Als wichtigen Teil des Angebotes sieht er das Alpenbad Adelboden, dessen Eröffnung im Dezember 2009 erfolgen soll. Doch bis es soweit ist, sind wohl noch einige Klippen zu umschiffen, nicht zuletzt die Finanzierung. «Alpine Wellness» ist die Dachmarke für entsprechende Angebote von Betrieben aus Bayern, Österreich, Südtirol und der Schweiz. JW Mehr zum Thema unter www.alpinewellness.com oder www.adelboden.ch

Alpine Wellness in Adelboden

Neue Häuser wirds wegen Novasol wohl keine geben, aber mehr Bewegung im Markt.

Als gutes Beispiel, Entspannung, gesundes Essen, Bewegung und geistige Nahrung zu kombinieren, nennt Lanz Kaufmann das Programm «Alpine Wellness» von Adelboden. Damit gelinge es, beim Gast die Sehnsucht zur Kompensation des Alltags zu wecken und sich eine Gegenwelt zu schaffen. Adelboden Tourismus-Direktor Roland Huber will mit dem erworbenen Zertifikat «Alpine Wellness» die

Alpine Wellness soll Adelboden neue Chancen eröffnen.

fen, sich schon während der Anreise Skipässe zu verschaffen. Das Beispiel dürfte auch für andere Regionen nachahmenswert sein. www.graubuenden.ch/ferien

Basel Tourismus I

2006 soll Rekordjahr werden Basel (Foto) blickt auf das zweitbeste Tourismusjahr seit Einführung der Tourismusstatistik zurück. Zwar

seien die Logiernächte um 2,2 Prozent gesunken, schreibt Basel Tourismus in einer Medienmitteilung, doch konnte die Auslastung der Hotelzimmer wegen zweier geschlossener Betriebe um 1,9 Prozent gesteigert werden. Für das laufende Jahr zeigt Basel sich optimistisch, man erwartet ein Wachstum der Logiernächte von 2 bis 3 Prozent auf einen neuen Rekordwert.

Basel Tourismus II

Frisches Geld in die Kassen? Zwar blickt Basels Tourismus erwartungsvoll in die Zukunft, doch auch mit einer Sorgenfalte: Aufgrund der Sparbemühungen seitens des Kantons müsse man für die Jahre 2006 bis 2009 «mit einem um 7 Prozent gekürzten Kantonsbeitrag wirtschaften», heisst es in einer Pressemitteilung. Nun soll sich die Privatwirtschaft, «im Speziellen die indirekten Nutzniesser des Tourismus», stärker engagieren. Gastronomie, Hotellerie, Flug-, Messeund Museumsbranche zahlen bereits jährlich etwa 600 000 Franken für Vermarktungsaktivitäten zusätzlich an Basel Tourismus. Nur wenn auch das sonstige Gewerbe mithelfe, könnten die Dienstleistungen und Werbeaktionen auch in Zukunft in gleichem Masse weitergeführt werden, schreibt Basel Tourismus.


■ Echi dal Ticino

Giovedì, 26. 1. 2006 ■ No 04

GastroJournal

100 anni di Merlot del Ticino

FLASH Società degli albergatori

Sezione ticinese di Hotelleriesuisse

La fillossera sul finire del diciottesimo secolo annientò i vigneti praticamente di tutta Europa e non escluse ovviamente il Ticino. Immediatamente si cercò il vitigno migliore da reimpiantare e dopo varie sperimentazioni la scelta cadde sul Merlot. Iniziò così la moderna viticoltura ticinese.

La categoria che comprende gran parte degli albergatori ticinesi ha deciso per una riorganizzazione della propria associazione. Intanto adottando un nuovo nome: Hotelleriesuisse Ticino, al posto del vecchio «Società cantonale ticinese degli albergatori» (SCTA) a sua volta divisa nelle differenti sezioni regionali. E poi adottando un nuovo statuto che tra l’altro prevede una nuova modalità per la riscossione della tassa sociale, ora unica in tutto il cantone e che si basa sul numero delle camere dei differenti alberghi e non più sui posti letto come era finora.

No al fumo nei ristoranti

Il Merlot Del Merlot si parla fin dal 1700, ma la prima descrizione scientifica dettagliata è del 1854. Il vitigno Merlot così come conosciuto è originario della Gironde, nel SudOvest della Francia, in particolare della zona di Bordeaux. E proprio nel Bordolese, soprattutto a SaintÉmilion e nel Pomerol, nascono, sovente in uvaggio con il Cabernet Sauvignon e il Cabernet Franc, alcuni dei più prestigiosi vini al mondo. Ma il Merlot può produrre grandissimi vini, come il Château Pétrus (Pomerol), anche in perfetta solitudine. È uno dei vitigni più coltivati al mondo. I grappoli sono di media grandezza e compattezza; ha forma piramidale, con una o due ali di 15–20 cm di lunghezza. L’acino è medio, sferico e regolare con buccia abbastanza consistente di color blu-nero, pruinosa. msc

M. MASCO

MAURO MASCO Il Merlot del Ticino si appresta a festeggiare i suoi primi 100 anni di vita. Lo fa durante tutto questo 2006, ad un secolo esatto dalla prima vendemmia ufficiale ottenuta nel nostro Cantone con l’uva di tale pregiato vitigno. Si era nel 1906 e le prime bottiglie sortirono al termine degli esperimenti effettuati dalla Cattedra ambulante di agricoltura, appositamente istituita quattro anni prima. Le sperimentazioni con i diversi vitigni provenienti da diverse regioni viticole, soprattutto francesi e italiane, erano in corso da qualche anno. E diversi studiosi in un primo momento avevano individuato in altri vitigni le giuste potenzialità per il territorio ticinese: Cabernet, Malbek, Gamay, Syrah, oppure Freisa, Nebbiolo, Bonarda, Rossera e via di seguito.

Lo storico vigneto del Castello di Morcote,reimpiantato e portato ad antico splendore una quindicina d’anni fa. livello qualitativo che potesse competere con quello dei giorni nostri. Ma tanto bastava per buttarsi alle spalle il nefasto periodo della fillossera e per iniziare su nuove basi, con un vitigno idoneo, la moderna viticoltura ticinese. Negli anni successivi, grazie alle barbatelle prodotte nei vivai ticinesi, gran parte dei contadini convertirono i loro vigneti sostituendo i vitigni presenti, soprattutto ceppi di origine americana che erano sopravvissuti al micidiale insetto parassita, con il nuovo arrivato Merlot. Il periodo di affinamento della vitivinicoltura ticinese verso una produ-

Lo slancio definitivo venne probabilmente dato dal politico, medico e appassionato di viticoltura e vini Giovanni Rossi che nei suoi appezzamenti di Castelrotto, nel Malcantone, dopo i primi esperimenti con altre uve si concentrò definitivamente e con convinzione sul Merlot. Al termine dei suoi esperimenti Rossi pubblicò nel 1908 il libro «La ricostituzione dei vigneti nel Canton Ticino», trattato che malgrado gli anni mantiene ancora oggi la sua attualità per la precisione e meticolosità delle annotazioni e delle conclusioni. Bisogna dire che il vino ottenuto a quei tempi non era certamente di un

Cento ristoranti per cento anni di Merlot • la menzione del ristorante grazie a diversi articoli inviati ai media nazionali; • il lancio dell’iniziativa attraverso una conferenza stampa; • la presenza su un libretto pubblicitario che sarà distribuito nel Cantone; • il lancio attraverso spot radiofonici; • fogli bianchi per il menù sponsorizzati da GastroTicino, Banche Raiffeisen e Merlot 06, sui quali i ristoratori potranno stampare o scrivere i loro menu.

Per sottolineare i festeggiamenti dei 100 anni del Merlot del Ticino e dare nuovi impulsi alla ristorazione, GastroTicino organizza una rassegna eno-gastronomica da …record! L’idea è quella di trovare 100 ristoranti ticinesi, osterie, grotti, pizzerie che tengano in carta un piatto o un menu abbinato a un Merlot del Ticino. Le date esatte saranno comunicate a chi parteciperà; in ogni caso i cento giorni di rassegna saranno compresi nel periodo tra il 1° marzo e il 15 agosto 2006. La partecipazione a questa rassegna non ostacola l’adesione ad altre rassegne, poiché è sufficiente tenere in carta anche un solo piatto e un Merlot del Ticino. A chi parteciperà a questa iniziativa GastroTicino offrirà:

Iscrizioni entro il 22 febbraio 2006 confermando la propria disponibilità a: GastroTicino, cp 70, 6903 Lugano. com

zione di qualità, con in mezzo due guerre mondiali, durò qualche decennio. Risale infatti solo al 1948 la certificazione della prima vendemmia di livello qualitativo decisamente elevato. In quell’anno, con le uve del 1947, si è avuta l’occasione di verificare che il vino ottenuto aveva mantenuto le prerogative della eccellente qualità riscontrata nel frutto colto nel vigneto. Ne uscì un prodotto di eccellenza per il quale il Cantone decise di segnare tale avvenimento con un segno che ne certificasse la bontà: nacque così la Marca Viti, tuttora in vigore.

Grandi passi ai giorni nostri I Merlot del Ticino dei giorni nostri sono comunque tutta altra cosa. I grandi passi fatti nei vigneti e soprattutto nelle cantine permette di presentare un prodotto non solo buono ma eccellente. A fianco di una produzione normale e corrente che comunque è tutta stabilizzata su buoni livelli di qualità, le maggiori case vinicole cantonali riescono ora a produrre vini di grande corposità e complessità che possono competere in bontà e qualità con i vini esteri più importanti. E in questo esercizio sono sovente imitati da piccoli vitivinicoltori che, pur con produzioni limitate che non permettono una ampia diffusione, riescono ad ottenere risultati più che ottimi. È la prova che quella scelta di cento anni fa è stata giusta e pagante: venne individuato senza tema di smentita il giusto vitigno per il terreno e il microclima ticinese.

RistoraTi ritorna, stavolta a Lugano Il Salone della ristorazione si terrà dall’11 al 14 febbraio al Centro Esposizioni e Padiglione Conza RistoraTi si presenta per la terza volta. Dopo le prime due edizioni tenute all'Espocentro di Bellinzona si sposta a Lugano: sarà al Centro Esposizioni Padiglione Conza e durerà quattro giorni.

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va luganese numerosi sono i settori rappresentati. Si va dagli stand destinati agli alimenti e alle bevande fino a quelli dell’architettura d’interni e degli arredi per la ristorazione, per i bar e l’hotellerie, passando dalle superfici espositive occupate dai sistemi d’illuminazione, da quelli di sicurezza, di depurazione, di condizionamento dell’aria e di refrigerazione. Non mancano le grandi cucine industriali, le scuole di cucina e professionali, l’abbigliamento professionale, i sistemi informativi per alberghi e ristoranti, le casse registratrici, le soluzioni per l’igiene, le agenzie per lavoro temporaneo, gli istituti assicurativi e bancari, di previdenza e fiduciari.

La rassegna – che ha cadenza biennale – è dedicata principalmente alla ristorazione professionale, all’alberghiera, ai vini e alla gastronomia. Sui diecimila metri quadrati messi a disposizione dalla struttura espositi-

TIPRESS

Collaborazione con GastroTicino

Un'immagine dell'edizione dello scorso anno: Alberto Rota, dir. RistoraTi-RistoWine, Tiziano Gagliardi (dir.Ticino Turismo), Claudio Belloli (pres. GastroTicino), Piero Tenca (pres. ASSP), Savino Angioletti (sommelier) e Fabio Bernaschina (dir. GastroTicino).

Tra i punti di forza di RistoraTi 2006, oltre alla superficie ampliata, vi è la rinnovata collaborazione con GastroTicino, l’associazione alla quale sono affiliati i tre quarti degli esercizi ticinesi, e RistoWine, un salone del vino all’interno della fiera generalista. Qui

vengono presentati vini svizzeri ed esteri, con un indirizzo principale sul Merlot del Ticino nell’ambito dei festeggiamenti per i suoi 100 anni.

Sei associazioni coinvolte attivamente nell’organizzazione Oltre che essere destinata ai professionisti della ristorazione, la fiera si rivolge anche al pubblico comune. Numerosi sono le attrazioni previste durante i suoi quattro giorni d’apertura. Le sei associazioni-cappello di differenti categorie coinvolte attivamente nell’organizzazione – GastroTicino, Ticino Turismo, Ticinowine, l’Associazione Viticoltori Vinificatori Ticinese (ATVV), l’Associazione Ticinese Negozianti di Vini e Vinificatori (ATNVV) e l’Association Suisse des Sommeliers Professionels (ASSP) – presenteranno ognuna le proprie particolarità e servizi. Degustazioni, dimostrazioni, laboratori del gusto, salone del vino e incontri con gli esperti di settore faranno quindi parte del programma della manifestazione. msc

Si alla libertà di respirare e gustare Il prossimo 12 marzo la popolazione ticinese è chiamata a votare sul referendum lanciato contro la prevista modifica della Legge sugli esercizi pubblici che vuole proibire il fumo di sigarette e sigari all’interno di bar e ristoranti. Intanto un comitato a sostegno della modifica di legge si è attivato per sostenere il divieto. Tra questi anche GastroTicino che con l’intenzione di salvaguardare la salute sia degli avventori sia dei lavoratori del settore si è sempre fatta parte attiva per l’introduzione di questa salutare norma. La campagna promozionale sarà incentrata sullo slogan: «Si alla libertà di respirare e gustare».

Al Palacongressi di Lugano

Via il Mövenpick arriva il Gruppo GSI Dopo decenni di presenza in città la catena Mövenpick lascia Lugano. Avevano dapprima ceduto il passo lo storico locale nelle vicinanze del liceo rinomato anche per il suo ristorante di classe Baron de la mouette, poi il Marché in Piazza della Riforma che per la verità ha avuto vita brevissima, ed ora ha chiuso i battenti anche il Parco Ciani situato nel Palacongressi. Al suo posto subentrerà una catena italiana, il Gruppo GSI, che nella vicina penisola possiede 150 esercizi, impiega diecimila dipendenti e vanta una cifra d’affari complessiva pari a 1 miliardo di franchi.

Vendemmia 2005 in Ticino

Fr. 25,55 milioni il valore dell’uva La vendemmia 2005 ha prodotto in Ticino 57 855 quintali di uva Merlot, con un surplus rispetto a quanto stabilito in precedenza congiuntamente da tutte le associazioni che fanno parte della filiera del vino con lo scopo di adeguare la produzione di uva alla domanda di vino. È infatti assodato che il mercato ne può assorbire solo circa 50 mila quintali, vale a dire più o meno 5 milioni di bottiglie di vino. Il valore totale di tutte le varietà di uva della vendemmia 2005, escluse le americane non tassate destinate alla distillazione, è stato di 25,55 milioni di franchi, pari a circa il 15,6% in meno rispetto al 2004, ma del 2% superiore alla media decennale.


Organe officiel de GastroSuisse et de ses sections cantonales

Jeudi, 26. 1. 2006 No 4

Société des Cafetiers, Restaurateurs et Hôteliers de Genève

HEBDOMADAIRE

«Une grande chance»

Tessin: étape olympique à Lugano En route vers Turin où elle brûlera durant les 20es Jeux Olympiques d’hiver, la flamme fera une étape à Lugano lundi 30 janvier prochain. Il s’agit de sa seule halte en Suisse, ont indiqué lundi l’Office du tourisme et la municipalité de Lugano. Le passage de la flamme d’Italie en Suisse aura lieu à 16h25 précises aux confins de Chiasso. La flamme sera remise par un athlète italien à un porteur suisse. Elle arrivera à Lugano, sur les quais du lac, vers 17h et fera halte une trentaine de minutes sur la Place de la Réforme, au centre-ville. Elle y sera accueillie par l’ancien champion de ski Pirmin Zurbriggen, vainqueur des médailles d’or et de bronze en descente et slalom géant, aux Jeux Olympiques de Calgary (Canada) en 1988. La flamme olympique parcourra ensuite les rues de Lugano avant de se diriger vers Ponte Tresa, à la frontière italo-suisse, et de poursuivre son voyage vers Varèse (I).

Max Züst est le nouveau directeur de Hotel & Gastro formation à Weggis. Il est surpris par la qualité de la formation dans la branche. Interview: DANIELA OEGERLI MÜLLER

GJ: Quels succès avez-vous pu enregistrer jusqu’à présent? M. Z.: Jusqu’alors, tout s’est déroulé sans heurt. Les formations actuelles ont connu un très bon début. Les préparatifs pour les examens professionnels sont également en bonne voie. Nous pouvons faire confiance au soutien des fédérations. De plus, dans la maison, nous bénéficions d’une bonne ambiance au travail ce qui facilite énormément notre travail. En raison de la situation économique actuelle, il y a beaucoup à faire dans le domaine des qualifications de base. Les cours pour chômeurs et le perfectionnement pour des collaborateurs sans diplôme en hôtellerie-restauration sont très demandés. GJ: Avez-vous aussi subi des défaites? M. Z.: Depuis que je suis ici, rien de négatif ne s’est heureusement produit en ce qui concerne Hotel & Gastro formation. GJ: Comment avez-vous vécu, en phase finale, l’évolution des nouveaux apprentissages professionnels jusqu’à leur départ en août? M. Z.: Les préparatifs pour le départ étaient pratiquement

terminés. Ma tâche consistait à soutenir les collaborateurs et à créer les bonnes conditions nécessaires à la réussite du projet. GJ:Quels étaient les échos sur les nouveaux apprentissages professionnels de la part des établissements? M. Z.: Les échos étaient généralement bons. Les nouvelles ordonnances sur la formation et les plans de formation avec des objectifs à atteindre pour tous les trois lieux de formation représentent une nouveauté pour tous les partenaires à la formation. Afin que le langage de la science de la formation utilisé puisse être compris, il fallait créer les modèles des filières de formation pour les cinq formations de base. Grâce au soutien des sections du marketing de la relève de GastroSuisse et de hotelleriesuisse, tous les établissements formateurs devaient être informés et recevoir une documentation avant le début de l’apprentissage. Dans les nouvelles formations de base avec attestation fédérale, on a constaté qu’en certains lieux, l’école professionnelle surtout était trop exigeante pour les apprenants. D’un autre côté, il y a aussi des apprenants qui pourraient accomplir une formation de base de trois ans mais qui ont néanmoins choisi une formation de base avec attestation. A ce sujet, je dois cependant souligner que c’est la branche qui a créé ces nouvelles formations de base avec attestation finale pour permettre à des jeunes d’entrer dans l’hôtellerie-restauration malgré des déficits de formation ou de langue. La restauration et l’hôtellerie ne devraient pas devenir la voie de garage pour les élèves ayant la plus faible formation. A mon avis, respectivement la société et la politique doivent relever le défi de trouver des solutions. GJ: Quels sont les échos recueillis auprès des apprentis?

PHOTOS: D. OEGERLI- MÜLLER ET ARCHIVES GJ

GastroJournal: Vous êtes actif depuis quelque dix mois comme directeur de Hotel & Gastro formation. Quelles expériences avez-vous faites? Max Züst: Lors de mon début à Weggis, la cordiale bienvenue des collaborateurs m'avait causé le plus de plaisir. D’entrée, je me suis senti très bien en ce bel endroit. Mes tâches constituent un vrai défi d’autant que l’institution est très diverse et qu’elle comprend plusieurs niveaux. Je considère que c’est un privilège de travailler ici. Qui donc pourrait craindre que la vue époustouflante depuis le bureau pourrait l’empêcher de travailler…

PERSONNEL

Max Züst à Weggis. M. Z.: Jai reçu beaucoup d’échos positifs de la part des apprenants. Certains ont constaté que le domaine théorique de la nouvelle formation de base était exigeant.

■ MAX ZÜEST: Pendant vingt-trois ans collaborateur de Migros dont treize ans dans une coopérative et dix auprès de la Fédération des coopératives à Zurich. Max Züst a parcouru diverses stations, notamment comme chef du marché. Il a aussi été pendant quelques années membre du conseil d’administration de la Coopérative Migros Lucerne. A Zurich, il était actif, d’abord dans le développement de l’organisation puis, pendant cinq ans, comme chef du développement du personnel de la Fédération. Agé de 48 ans, Max Züst est formateur d’adultes avec diplôme fédéral et père de deux enfants adultes.

GJ: De manière générale, que pensez-vous des possibilités de formation dans l’hôtellerie-restauration? M. Z.: Mon précédent employeur était la Migros qui accorde beaucoup de valeur à une formation d’un niveau qualitatif élevé. J’ai été surpris de la qualité du standard des formations dans l’hôtellerie-restauration. GJ: A quoi pensez-vous? M. Z.: Je pense aux nombreux maîtres d’apprentissage et instructeurs motivés ainsi qu’aux enseignantes et aux enseignants. Leurs méthodes pédagogiques sont modernes. De plus, ils sont créatifs dans leur manière de résoudre les problèmes avec les jeunes. Je vois une grande chance pour

l’avenir de l’hôtellerie-restauration dans le fait que les apprenants bénéficient d’une aussi bonne formation. Les jeunes peuvent de nouveau s’identifier avec leur métier.

GJ: Pourquoi de nouveau? M. Z.: Au cours des années nonante, le statut de l’hôtellerierestauration a beaucoup perdu de sa réputation. Les modifications sociales des derniers temps contrent heureusement cet état de fait. L’objectif de Hotel & Gastro formation est d’améliorer l’image de l’hôtellerie-restauration en général et l’identification des collaborateurs avec la branche en particulier. Hotel & Gastro formation fête cette année son 80e anniversaire. Davantage sur le sujet prochainement dans GastroJournal.

QUESTION D’ACTUALITÉ

«Renforcer la présence de la Suisse à l’étranger en groupant les moyens» Question à l’ambassadeur Eric Scheidegger: «Dans le cadre d’un mandat parlementaire au Conseil fédéral,vous avez mené l’enquête sur la promotion du pays et élaboré des propositions d’amélioration.Quel est votre bilan?» Sur la base de mandats légaux, plusieurs institutions sont financées par la Confédération. Pour promouvoir de manière ciblée la Suisse comme espace économique, culturel et touristique. Ce sont Présence Suis-

se (PRS), Pro Helvetia, Osec, Suisse Tourisme, Site d’implantation Suisse, Agro-Marketing, Swiss Wine Communication AG, Swiss Cheese Marketing AG et Swissinfo. Lesdites institutions sont toutes sous la surveillance de la Confédération et en reçoivent des aides financières. Le budget global de toutes les organisations actives dans le domaine de la promotion du pays se monte, selon le budget 2005, à quelque 143,2 millions de francs. Dont il faut cependant déduire les dépenses qui ne peuvent pas être clairement ou pas du tout imputées à la promotion du pays. Sous cet angle, les parts fédérales significatives pour la coordination de la promotion du pays qui possèdent, en principe, un potentiel d’économie dans ce domaine,

peuvent être estimées à quelque 88 millions de francs. Les institutions mentionnées collaborent déjà sur des projets ou pour certains cas. Avec des rapports plus étroits – par exemple la réunion de certaines ou de toutes les organisations dans une nouvelle société –, la présence de la Suisse à l’étranger pourrait être sensiblement renforcée. Dans ce contexte, le Conseil fédéral propose diverses variantes pour une réorganisation. Dans le débat politique à venir, il s’agira d’évaluer soigneusement les variantes quant à leurs potentiels de synergies et à leur mise en œuvre. Eric Scheidegger, ambassadeur, chef de la Direction de la promotion économique au seco

Genève: moins de frontaliers Les cas de dumping salarial observés à Genève en lien avec la libre circulation des travailleurs ont été moins nombreux en novembre dernier qu’une année auparavant. Le nombre de nouveaux permis délivrés aux frontaliers connaît par ailleurs un recul. Durant le mois de novembre 2005, le canton a délivré 685 permis à des travailleurs de l’Union européenne des Quinze, dont 533 à des frontaliers, a indiqué le Conseil de surveillance du marché de l’emploi. En novembre 2004, 964 permis avaient été octroyés, dont 624 à des frontaliers. Tous les permis délivrés en novembre ont été analysés dans le but d’en vérifier la conformité du point de vue des salaires et des temps de travail. Plus de 90% n’ont fait l'objet d'aucune remarque des partenaires sociaux. Mais 27 formulaires, soit 3,9% du total, présentaient un abus par rapport au respect de ces deux critères. Et 0,9% des permis étaient décrits comme des cas problématiques mineurs. Ces proportions étaient plus élevées en novembre 2004 (5,4% d’abus et 2,3% de cas «bagatelles»). Enfin, 5% des employeurs n'ont pas mentionné le salaire ou la durée du travail, rendant l’analyse impossible.

Valais: tourisme et vacances Avec pour objectif la sauvegarde et la valorisation du patrimoine et de la culture régionaux, le CREPA organise une exposition sur le thème «tourisme et vacances». Elle se tient jusqu’à fin mars à la bibliothèque communale du Châble: mercredi et jeudi de 14 à 18 h, vendredi de 16 à 21 h, samedi de 9 à 12 heures. De plus, vendredi 17 février (salle paroissiale de Bagnes, 20 h) une table ronde sera consacrée à l’histoire du tourisme dans les vallées du Trient et de Bagnes. Présidée par le sociologue Gabriel Bender, elle réunira François Walter, professeur à l’Université de Genève, et ses étudiants ainsi que deux autres historiens, Bertrand Deslarzes et Yves Fournier.

Vaud: ultime hommage à la Ficelle Une page de l’histoire des transports publics lausannois s’est tournée dimanche dernier. Après 129 ans de service, le funiculaire reliant le Flon, la gare et Ouchy a cédé sa place à des autobus avant l’arrivée en fin 2008, du métro M2. La fête rétro qui a marqué la fin de l’exploitation du 1er métro de Suisse, entré en fonction le 16 mars 1877 après trois ans de travaux, a attiré environ 10000 voyageurs nostalgiques. La Ficelle ne cesse pas pour autant son activité, puisqu’elle assurera la liaison de Villard-de-Lans (Isère, en France) à son domaine skiable.

Gros plats, grosses avalées ! Une étude américaine parvient à la conclusion que plus une assiette est pleine, plus les gens mangent. Et même si des restes plus copieux subsistent, le repas pris devant un gros plat aura davantage incité le mangeur à remplir sa panse que s’il s’était trouvé devant une assiette chichement garnie. L’œil fait accroire que s’il y a beaucoup de restes dans une assiette, la quantité de nourriture avalée est moindre.


■ Actualité

Jeudi, 26. 1. 2006 ■ No 4

GastroJournal

Des visites avec les cafetiers

EDITORIAL

PHOTOS: M. PAGE PINTO

L’argent et la santé du contribuable

Satisfaire le client pour qu’il revienne et dépense à nouveau de l’argent à Sion, tel est l’objectif de Jean-Marc Jacquod, directeur de Sion Tourisme.

A Sion, où les visites guidées sont en plein essor, des forfaits avec repas seront proposés cette année encore. En collaboration avec une quinzaine de restaurateurs. Explications de Jean-Marc Jacquod, directeur de Sion Tourisme. MARIE-THÉRÈSE PAGE PINTO «Les restaurateurs que nous avons contactés ont jusqu’à la fin du mois pour adhérer au projet de forfait «visites et repas», indique Jean-Marc Jacquod. L’idée de Sion Tourisme est d’associer dans un premier temps une quinzaine de restaurateurs de la capitale valaisanne avec deux forfaits, à 20 ou à 30 francs. «Ensuite, nous pourrons aller plus loin, par exemple en proposant également un apéro dans une vinothèque», dit le nouveau directeur de Sion Tourisme. En fonction depuis un an, le professionnel venu d’Ovronnaz a vite saisi qu’outre le patrimoine architectural, la capitale valaisanne bénéficie d’une offre variée de restaurants de qualité. «Ce sont de vrais professionnels et ils constituent une force touristique importante»,

souligne Jean-Marc Jacquod. Cette année aussi, les visites guidées seront encore développées avec de nouveaux parcours thématiques tels que la faune et la flore des collines de Valère et Tourbillon, Sion au Moyen Age ou encore les jardins de la Ville. En lien avec l’Association des Encaveurs de Sion, des balades commentées sur les bisses traiteront de la thématique de la vigne et du vin. Par ailleurs, un programme de formation des guides est élaboré en collaboration avec les musées cantonaux pour ne disposer que d’une seule équipe de guides.

jectif est de parvenir à une rigueur dans la mise en place des produits», dit le directeur de l’Office du tourisme. Un directeur pragmatique qui avoue son goût du terrain et précise son credo: «Le tourisme est une branche économique. Le but est de satisfaire le client pour qu’il revienne et dépense à nouveau de l’argent à Sion.»

Davantage de nuitées hôtelières Pour l’année 2004/05, les hôtels sédunois ont dans l’ensemble vendu

davantage de nuitées que les années précédentes (73779 contre 70536 en 2003/04 et 65055 en 2002/03). La statistique indique aussi une légère progression des campings (115502, 115087, 122641), une baisse de fréquentation de l’auberge de jeunesse (7877, 8692, 8140) et, à cause de la fermeture d’un foyer, de la parahôtellerie (8988, 13809, 11884). Dans les hôtels, la majorité (53%) des clients viennent de Suisse. La durée moyenne de séjour atteint 1,6 jour.

Le prix de Sion pour son carnaval Cette année, le prix de la Ville de Sion est décerné à son carnaval. Un carnaval qui vivra du 23 au 28 février sa trentième édition, relève Jean-Marc Jacquod (photo) en présentant l’affiche de cette manifestation riche d’une bonne trentaine de «guggen». Jumelé depuis l’an dernier avec la ville belge de Tournay, ce carnaval rivalise avec Bâle, Lucerne et Bienne quant au nombre de ses cliques invitées. mtpp

Rigueur et pragmatisme Fruit d’une démarche d’identification et de mise en valeur de l’offre touristique sédunoise, un nouveau prospectus verra le jour en 2006 pour présenter et identifier tous les produits. «L’ob-

Jubilé de Betty Bossi Denrées alimentaires Aujourd’hui avec le respect des professionnels En soi, elle est virtuelle mais néanmoins une célébrité suisse. La dame aux cheveux gris au nom de Betty Bossi fête son jubilé de travail et paraît plus jeune jamais. Lorsqu’il y a 50 ans, Unilever tentait de répondre à la question qu’on entendait quotidiennement dans les cuisines suisses «Que dois-je préparer aujourd’hui?» en publiant son premier Courrier Betty Bossi en français et en allemand, disponible dans tous les commerces de détail,

Première pierre d’une histoire à succès. elle a posé la première pierre d’une histoire à succès. L’idée de Betty Bossi est due à une publiciste travaillant aux Etats-Unis, alors en plein boom économique. A cette époque, le prénom de Betty était très apprécié en Suisse et le nom de Bossi était également connu dans tout le pays. Le Courrier Betty Bossi s’est vite révélé comme un con-

seiller précieux dans les ménages suisses: dans les années soixante, il paraissait encore toutes les six semaines, en 1966 sur abonnement avec huit éditions et dès 1972 avec neuf publications par an. Le premier livre de cuisine avait un format en hauteur et à spirales. C’était en 1973. Puis, jusqu’à aujourd’hui, soixante autres ont suivi en langue française et en langue allemande. Depuis 1977, on ne peut plus imaginer le paysage médiatique sans la revue moderne avec ses conseils pour le ménage et pour la cuisine. Un nouveau pas sur la voie du succès a été franchi par l’offre, en complément, d’appareils de cuisine et de ménage sélectionnés et, en 1986, par l’ouverture d’une école de cuisine. Actuellement, plus de 200 cours de cuisine pour plus de 3000 participants sont organisés. Actuellement, Coop détient 50% des actions reprises de Ringier. Aujourd’hui, la compétence culinaire de Betty Bossi est reconnue. Cette marque forte fait partie du quotidien suisse et suscite parfois même l’attention des cuisiniers professionnels. «Al dente», un enfant de Betty Bossi qui se bat encore pour devenir adulte, est déjà un programme fixe sur SF1. La Télévision Suisse Romande a également adapté «Al dente». js

Adaptation au droit européen: ce qu’il faut savoir La discussion de la mise en conformité avec le droit sur l’hygiène de l’UE n’est pas terminée. GastroSuisse y défendra ses revendications. On sait déjà que la révision de l’Ordonnance sur les denrées alimentaires et les objets usuels entraîne l’obligation de s’annoncer jusqu’au 30 juin 2006 aux autorités chargées de l’exécution et d’indiquer clairement leurs activités pour toutes les entreprises qui produisent ou remettent des denrées alimentaires. L’autocontrôle déjà en vigueur est renforcé et devra être présenté obligatoirement sous la forme écrite.

Contrôler avec retenue Selon l’Office fédéral de la santé publique (OFSP) et des chimistes cantonaux, les contrôles devraient être effectués avec une certaine retenue. En effet, on ne peut exiger que toutes les entreprises de l’hôtellerierestauration aient pu prendre connaissance et pu mettre en œuvre les nouvelles dispositions au 1er janvier déjà. GastroSuisse prie les tenanciers dont l’établissement aurait été contrôlé selon d’autres principes, de le lui faire savoir. En matière de contrôle des denrées alimentaires, les branches sont dorénavant libres de mettre sur pied une procédure selon des directives

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spécifiques à la branche pour assurer la sécurité des denrées alimentaires. Dans ce cas, les directives doivent obtenir l’aval de l’OFSP et remplacer le concept appliqué individuellement dans chaque entreprise.

Une solution pour la branche est encore à l’étude Pour l’heure, GastroSuisse examine une solution de branche idoine. Ses membres seront informés en temps voulu. D’autres renseignements seront également diffusés dès que GastroSuisse connaîtra les exceptions admises à l’obligation de s’annoncer. Les nouvelles dispositions légales et les délais transitoires liés à la révision de la Loi peuvent être consultés sur le site de l’OFSP (www.bag.admin.ch). Il convient d’accorder une attention particulière aux ordonnances d’exécution: celle accompagnant la Loi sur les denrées alimentaires et les objets usuels et l’Ordonnance sur l’hygiène. Toutes les informations relatives à ces changements peuvent aussi être obtenues auprès des instances cantonales de contrôle des denrées alimentaires. Le Service de politique économique se tient aussi volontiers à disposition: tél. 044 377 52 72, fax 044 377 55 82, courriel: wipu@gastrosuisse.ch

Peut-on vraiment jouer impunément avec l’argent et la santé des contribuables? C’est bien ce qu’il semble: un élu part en voyage avec sa fille et c’est la ville qui passe à la caisse. Et quand l’intéressé est questionné, il répond «ils le font tous»! Dans un autre coin du pays, à Chamoson, la Municipalité assoiffe ses ouailles, puis les arrose au chlore deux ans de suite, sans chercher de solution à court ou long terme. Pire encore, le responsable du dicastère ne veut pas même écouter les questions de notre correspondante valaisanne (p. 17). Les contribuables genevois souhaiteraient aussi des élus responsables. Ils en ont marre des scandales financiers et ça se comprend. Dernier scandale en date dont on cause, la gestion par la ville de 32 établissements. Ce n’est pas la seule commune du pays qui le fait. Mais c’est la seule qui se gargarise en annonçant qu’ils rapportent beaucoup...: 3,3 millions de francs, soit juste un peu plus de 100 000 francs par établissement, alors que le Parc des Eaux-Vives a essuyé une perte de 1,5 million il y a deux ans et coûte 1,5 million par année en frais d’entretien. Et les municipaux genevois ont le culot de rejeter l’offre de Philippe Chevrier qui souhaite reprendre Les Terrasses du Lac et faire des travaux à hauteur de 3 millions, sous prétexte que ses plats seraient trop chers pour ce genre d’établissement... Francesco Di Franco

FLASH Relais & Châteaux

La Patrouille des Glaciers sponsorisée Les Relais & Châteaux ont décidé de soutenir la prochaine Patrouille des Glaciers. En effet, le Cercle très fermé de 453 membres, dont 31 en Suisse, proposera des forfaits de une à quatre journées. Avec, outre un repas concocté par le président suisse, Roland Pierroz, servi dans les gamelles «armée suisse» (photo), un foie gras à la Rosablanche, un survol de la Patrouille des Glaciers en hélicoptère et l’hébergement pour 1000 francs par jour. info: www.relaischateau.com

Tourisme mondial

Plus fort que prévu par l’OMT en 2005 Globalement, le tourisme mondial a connu une forte croissance en 2005, bien davantage que ce que prévoyait l’OMT, l’Organisation mondiale du Tourisme. Selon ses estimations, rendues publiques à Madrid, l’an passé a vu le tourisme croître de quelque 5,5 pour cent. Environ 808 millions de gens ont acompli un voyage transfrontalier. Malgré la hausse du prix du pétrole. Ce dernier et la grippe aviaire pourraient constituer, en 2006, les deux principaux facteurs donnant un coup de frein au tourisme mondial, pense Francesco Frangialli, secrétaire général de l’OMT. La progression de l’an passé a «dépassé toutes les prévisions». Elle a cependant fortement varié selon les régions. Ainsi, en Europe, elle a été de 4,3% avec 443,9 millions de visiteurs, dans la zone Asie-Pacifique, le nombre des touristes a augmenté de 7,4%, sur le continent américain de 5,8% et en Afrique de 10,1 pour cent.


■ Restauration

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GastroJournal

Le scandale de l’eau potable

A LA CARTE Conseil des Etats

Réduction de l’impôt sur la bière

Chamoson et Saint-Pierre-de-Clages connaissent des problèmes d’eau potable pour le deuxième hiver consécutif. Il faut toujours faire bouillir l’eau.

«C’est le comble. Je viens de quitter Montagnon où j’avais trop d’eau sous les pieds, avec un risque de glissement de terrain, et me voilà confronté à un manque d’eau potable!» s’exclame Gérald Michellod, dans sa cuisine du restaurant du Soleil à Chamoson. Pour le deuxième hiver de suite, la commune de Chamoson connaît des difficultés d’approvisionnement en eau de source et doit trouver des solutions d’appoint pour gérer la crise. Son président Patrick Schmaltzried précise, notamment dans une communication publique du 17 janvier, qu’il a fallu acheminer de l’eau brute du torrent de Cry dans le réseau d’eau de Chamoson et de Saint-Pierre-de-Clages.

Voilà qui n’est pas sans risques, même si l’eau est chlorée! Gérald Michellod poursuit: «Nous avons reçu un papillon des autorités en décembre déjà, disant de faire attention. Pendant les fêtes nous étions fermés. Aujourd’hui, je constate que l’eau du robinet est claire et qu’au goût il n’y a pas de différence. J’en bois tous les jours, elle ne me pose aucun problème.» A la Croix-Blanche, à Saint-Pierre-de-Clages, Gertrude Vuillera dit servir à ses clients de l’eau minérale

A une courte majorité, la Commission de l’économie et des redevances du Conseil des Etats a proposé, le 18 janvier dernier, de réduire les taxes sur la bière afin de se rapprocher des niveaux des pays voisins. Le projet du Conseil fédéral consiste à passer d’une imposition basée sur le prix à une taxe fondée sur la teneur en alcool. Les sénateurs soutiennent ce système mais demandent des taux inférieurs. Cette proposition attire les foudres des milieux de la prévention contre l’alcoolisme qui exigent, au contraire, une augmentation «claire» des taxes.

plate plutôt que de l’eau courante en carafe: «Ceci gratuit, la dépense n’est pas si importante. Du moment que l’on nous dit que nous pouvons nous laver les dents avec l’eau du robinet, je considère qu’il doit en être de même pour la salade à condition de bien l’essorer. J’ai l’impression que notre eau est bien surveillée puisque le laboratoire cantonal est venu prélever des échantillons par trois fois.» Joseph Lalue, patron de Chez Madame à Chamoson, joue la prudence: «Je préfère utiliser de l’eau minérale pour laver les crudités et les herbes aromatiques, de même pour préparer les sirops des enfants. Je propose aussi aux adultes de boire de l’eau en bouteille. Chaque jour, je fais bouillir et refroidir de grandes quantités d’eau que j’utilise pour rincer mes légumes blanchis. J’ai travaillé pour le Club Med, notamment à Ténériffe, je sais ce que signifie prendre des précautions pour l’eau», dit-il tout en montrant de l’impatience: «J’aimerais bien savoir précisément ce qui se passe et j’espère que ce problème qui s’est déjà produit en février 2005 n’altèrera pas l’image de Chamoson l’accueillante!» Que lui coûtent les précautions qu’il a prises depuis décembre? «Aucune idée, dit-il. L’important c’est la santé de mes clients et la réputation de mon restaurant!»

Swiss Wine

Dernier espoir avant la faillite

P. WEISSBRODT

PIERRETTE WEISSBRODT

Il faut faire bouillir l’eau! Même si la commune de Chamoson publie sur internet les résultats des analyses bactériologiques réalisées par le laboratoire cantonal, il faut, jusqu’à nouvel avis, absolument faire bouillir l’eau avant de la boire ou de l’utiliser pour laver les crudités. Elmar Pfammatter, chimiste cantonal adjoint, explique : «Nous avons affaire à de l’eau de surface acheminée dans le réseau. Elle peut présen-

Joseph Lalue joue la prudence en utilisant de l’eau minérale pour laver les crudités.

ter des risques de virus ou de parasites contre lesquels le chlore ne peut rien. Nous supervisons l’eau de Chamoson un peu plus souvent, mais uniquement au niveau bactériologique. Par conséquent, même si nos analyses attestent que l’eau est propre sur ce plan, elles ne disent rien sur d’autres problèmes potentiels. Il faut continuer de faire très attention!» pw

Quelle confiance aux édiles? Tant le président de Chamoson Patrick Schmaltzried que le viceprésident Olivier Schallbetter, nouveau responsable de la Commission de l’eau potable depuis quelques jours, ont refusé de répondre aux questions de GastroJournal et même de les entendre. Pourtant la

commune est pleinement autonome pour la gestion de l’eau et la communication. L’aide du laboratoire cantonal a fort heureusement été précieuse pour fournir des informations détaillées et motiver les comportements à adopter en cuisine. pw

Les cuisines du Bleu Lézard récompensées

F. DI FRANCO

C’est l’apprentie de l’établissement lausannois qui représentera le canton de Vaud au Poivrier d’Argent

Marie Robert entourée de son chef,Fabrice Adam et de son professeur,André Reymond.

Le meilleur apprenti cuisinier vaudois est, pour la troisième fois d’affilée, une apprentie, Marie Robert qui fait honneur à la cuisine du Bleu Lézard à Lausanne. Organisé par les Amicales des Chefs de cuisine de la Riviera (son président, Beat Roethlisberger, à gauche sur la photo) et de Lausanne (JeanPierre Golay à droite), avec le généreux soutien des Marchés de Gros Aligro, cette neuvième édition du Concours du meilleur apprenti cuisinier vaudois a permis de mesurer les talents des huit participants, tous de

grande valeur, selon les organisateurs. Ils ont été sélectionnés sur la base de leur recette et ont disposé de cinq heures pour réaliser, à l’EPM, une canette (méthode de cuisson libre) et une mousse au chocolat. Le jury, composé de douze professionnels, a désigné Marie Robert «meilleure apprentie cuisinière vaudoise 2006». C’est donc elle qui représentera le canton au Concours romand et tessinois les 11 et 12 mars prochain. Elle est suivie d’Edern Burkhart de Nestec SA et Susanna Serralheiro de La Fleur du Lac à Morges. fdf

M É D I TAT I O N S G O U R M A N D E S

P

roduit artisanal par excellence, le pain traverserait-il les époques sans avatars? En répondant par l'affirmative, on rejoindrait la multitude ignorante qui, dans ce domaine, ne fait pas la moindre discrimination en achetant n'importe quoi n'importe où. Le succès du rayon boulangerie des grandes surfaces est à cet égard très révélateur. Il dénote tout simplement un manque de sens critique affligeant. Pourtant le bon pain, le vrai, court un grave péril. On en veut pour preuve les kilomètres que doit souvent faire le consommateur exigeant pour trouver des croissants de qualité, si jamais ils existent encore, ou tout simplement du pain qui ait du goût et ne ressemble pas à un agglomérat de pâte de carton. De nombreux facteurs sont à l'origine de la dégénérescence de cet aliment universel. Tout d'abord, les farines de mauvaise qualité ont envahi les marchés. Or, sans bonne farine point de bon

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André Winckler*

Le bon pain en péril pain. Céréaliers et minotiers portent donc une lourde responsabilité à cet égard. Mais celle du boulanger qui sélectionne le produit de base n'est pas moindre. Il est symptomatique de constater que les meilleurs pains de nos jours sont souvent des pains fabriqués sous licence. La vogue du pain Paillasse est à cet égard symptomatique. Elle ne fait pourtant que ressusciter des méthodes de fabrication à l'ancienne qui n'auraient jamais dû disparaître. De plus en plus rares, les véritables artisans ne

sont, pour leur part, pas aussi innocents qu'on pourrait le penser. Car c'est essentiellement leur paresse, illustrée par des négligences graves au niveau des temps de fermentation, et leur défaut d'excellence qui ont fait le lit de la boulangerie industrielle. Cette dernière ne devrait pas faire le poids face au pain de l'artisan. Comme il n'y aura jamais une police du bon pain efficace malgré les confréries qui s'en réclament et qu'il ne sera jamais interdit de vendre des produits médiocres, c'est aux artisans eux-mêmes à réagir. Certains l'ont déjà fait et avec un brio certain. Le consommateur qui se respecte est d'ailleurs disposé à payer le prix d'une qualité supérieure. Mais ce n'est là qu'un début. En fait, la partie ne sera gagnée que lorsque l'expression «bon pain» sera devenue un pléonasme! * André Winckler, journaliste spécialisé

L’information était tombée en décembre dernier: Swiss Wine Communication SA fait face à un trou financier important suite à une mauvaise gestion qui a conduit son directeur Jurg Bussmann à la démission à la fin de ce mois. Comme l’a déclaré à l’époque le porte-parole de l’Interprofession suisse du vin, Thierry Grosjean, «le trou financier pourrait s’élever, après premières estimations, entre 500 000 et 800 000 francs.» Par conséquent, à moins d’une restructuration d’envergure de l’organisation, la faillite paraissait inéluctable. Or selon Thierry Grosjean, il semblerait qu’il y ait une lueur d’espoir qui pourrait d’ici peu annoncer les conclusions d’un arrangement financier avec l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) permettant à Swiss Wine d’éviter le pire. En effet, l’année dernière, l’OFAG a soutenu la promotion des vins suisses à hauteur de 5 millions de francs, soit une part égale aux moyens propres qui doivent être engagés par l’Interprofession. Or selon notre confrère de l'hebdomadaire Agri, pour cette année, ces moyens propres ne seraient pas à disposition à l’heure actuelle. Cela pourrait avoir pour conséquence la faillite de Swiss Wine Communication SA et la suppression du soutien de la Confédération. Les résultats définitifs des discussions entre l’Interprofession suisse du vin et l’OFAG devraient être connus sous peu.

A Peseux (NE)

Le Grand Pin perd de sa grandeur Fermée depuis un an, L’Auberge du Grand Pin va enfin rouvrir d’ici deux à trois semaines. La nouvelle tenancière, Cristina Omari et son adjointe, Sanye Çakar, reprennent le tablier laissé par Stéphane Mooser (photo), mais pas les 15 points du Guide GaultMillau: «L’objectif n’est pas de concurrencer les grands gastros, mais d’offrir un bon rapport prix-plaisir, accessible à une plus large clientèle. Nous voulons aussi étendre les horaires, redonner vie au Grand Pin», font-elles savoir dans le quotidien local, L’Express. Sanye Çakar précise que la carte ira des assiettes à «prix raisonnables» en brasserie aux menus plus élaborés dans la salle à manger.


■ Hôtellerie & Tourisme

Jeudi, 26. 1. 2006 ■ No 4

GastroJournal

FLASH

Du projet à la réalisation

Statistique de l’hébergement

Moins de Suisses et plus d’étrangers

ARCH. GJ

Dans un premier temps, la classification de GastroSuisse concernera les catégories hôtelières allant de une à trois étoiles, ultérieurement aussi les quatre et cinq étoiles.

La décision est tombée: GastroSuisse réalise sa propre classification hôtelière dont le lancement doit avoir lieu avant le début de la saison estivale 2006. Le projet entériné par le Conseil et la Conférence des présidents entre maintenant dans la phase décisive d’application. D’ici à l’été prochain, un certain nombre d’établissements membres de GastroSuisse devraient déjà être classifiés. HEIDI SIGRIST Comme annoncé aux médias il y a une semaine, GastroSuisse a pris connaissance du fait que hotelleriesuisse ne souhaitait pas entrer en matière au sujet de la proposition d’une organisation paritaire indépendante dans le cadre d’une classification hôtelière suisse commune. Dans l’intérêt des quelque 5000 établissements affiliés à GastroSuisse et offrant des prestations d’hébergement, la réalisation d’un propre système de classification est maintenant activée de manière ciblée, en particulier pour les petits et moyens établissements. Sous la direction de Heidi Sigrist-Holdener, responsable de service GastroSuisse, l’équipe de projet a accompli un travail remarquable. Le système de classification est élaboré et les mesures d’accompagnement de marketing/communication sont définies. Il s’agit maintenant d’aborder le vrai défi: la classification effective des établissements intéressés.

ments se situent dans la catégorie de 1 à 2 étoiles, les autres ayant 3, 4 ou 5 étoiles. La majorité d’entre eux, surtout les petits et moyens établissements hôteliers, sont insuffisamment représentés sur le marché faute de classification. Souvent implantés à l’écart des principales destinations touristiques, ces établissements de moyenne catégorie constituent cependant une offre d’hébergement couvrant tout le pays et ils sont absolument indispensables pour notre économie intérieure. Ils sont également des prestataires importants d’hébergement pour les clients suisses et étrangers dont le pouvoir d’achat est plus restreint. Les vacances en Suisse, en particulier aussi pour les familles, doivent demeurer abordables ou le redevenir. Il s’agit maintenant de mieux exploiter ce potentiel grâce à des mesures ciblées de marketing et de communication. La classification hôtelière constitue le cœur de cette offensive promotionnelle.

Un marché prometteur

Le système de classification

Sur un total de quelque 5000 hôtels que compte la Suisse, seuls environ 2200 ou environ 40% sont classifiés par hotelleriesuisse. 1300 de ces hôtels sont également affiliés à GastroSuisse. Environ 460 établisse-

La classification hôtelière GastroSuisse peut soutenir la comparaison avec d’autres systèmes de classification. Elle s’appuie sur des standards européens, et les besoins des clients sont la priorité absolue, de même que la

transparence de l’offre. La nouvelle classification doit être pour le client une aide d’orientation fiable et basée sur des critères objectifs. GastroSuisse se concentre en premier lieu sur les catégories de 1, 2 et 3 étoiles. Les établissements de 4 à 5 étoiles seront également classifiés ultérieurement. Le processus doit demeurer simple et praticable. La classification est facultative et s’effectue à la requête de l’établissement. L’hôtelier demande la classification de son établissement dans la catégorie souhaitée au moyen d’un questionnaire et il est provisoirement enregistré dans le système. La procédure de vérification aboutit au contrôle de l’établissement par une équipe d’experts. Compte tenu de la promotion de la qualité qui accompagne la classification, le contrôle de l’établissement est bien la partie la plus importante de la procédure. Assisté par les experts, le chef d’établissement suit cette procédure qui conduit finalement à la classification définitive pour une période de trois ans et à l’attribution des étoiles correspondantes.

On recherche des experts Les experts ont une importance capitale. Ils devront effectuer dans un délai raisonnable le contrôle des établissements et, le cas échéant, des vérifications ultérieures. Ils le feront toujours à deux. Il est important de savoir que les contrôles d’établissements ne seront jamais effectués par des concurrents, mais toujours par des experts venant d’une autre région du pays. Les experts doivent être recrutés d’ici la fin février. Tous doivent être des personnalités affirmées et des connaisseurs avérés de la branche. Ils doivent par ailleurs être soit propriétaires ou directeurs d’un

établissement d’au moins 3 étoiles, soit professeurs d’une école spécialisée dans le secteur du tourisme ou de l’hôtellerie, ou encore conseillers en tourisme ou actifs au sein d’une organisation touristique. Le recrutement s’effectuera par contact direct avec des personnes qualifiées ou au moyen d’annonces dans la presse spécialisée (voir page 10 dans GastroJournal). Le groupe de projet est reconnaissant de chaque recommandation de candidates et candidats valables.

Un projet important Avec sa classification hôtelière, GastroSuisse est convaincue de contribuer dans une large mesure à la poursuite de l’amélioration de la qualité dans l’hébergement. Ce sont justement les petits et moyens établissements qui reflètent la diversité de la Suisse, offrent une atmosphère individuelle et familiale et répondent, grâce à leur rapport prix / prestation attractif, aux besoins croissants de couches de plus en plus vastes de population suisse et étrangère en matière de prestations hôtelières à prix modérés. Il est de l’intérêt de la branche que la nouvelle offre de classification soit mise en place avec succès. Nous remercions les sections cantonales de leur soutien au niveau de la motivation et de la prospection d’établissements d’hébergement qui aimeraient faire l’objet d’une classification.

Contact Pour toute question concernant la classification hôtelière, contacter Corinne Huber au 044 377 53 06.

L’hôtel Richemond a été vidé ! La vente aux enchères a attiré à Genève une foule bigarrée d’amateurs C’est une vente aux enchères exceptionnelle, qui mérite d’être inscrite dans les annales de l’hôtellerie genevoise, qui s'est déroulée pendant deux jours.

Pour cause de rénovation Le Richemond a été racheté en juillet 2004 par le groupe britannique Rocco Forte. Prix: 98 mio de francs. Coût de la rénovation: 50 mio de francs. Reconfiguré dans un style design contemporain avec un mobilier des années 1920 à 1940. rh

En effet, l’un des hôtels les plus prestigieux du début du siècle a été racheté récemment par la chaîne Sir Rocco Forte. A la demande de son nouveau propriétaire, l’ensemble du mobilier de l’établissement a été vendu aux amateurs. Enzo De Cupis, le directeur, estime qu’il est important aujourd’hui de remettre sur le marché un établissement correspondant aux normes actuelles proposées par la concurrence. Et les amateurs étaient nombreux. Une foule bigarrée s’est présentée sur les lieux. Du lot de 750 flûtes à champagne au mobilier de la suite royale, créée à la demande de l’émir du Qatar et louée notamment à l’empereur du Japon et à Michel Jackson (qui est parti pour 9000 francs), en

passant par la lingerie, l’argenterie, le matériel de cuisine et de nombreux objets de tout genre, sans oublier le piano qui a fait danser des couples pendant plusieurs décennies.

90 minutes pour 90 chambres Le mobilier des chambres conventionnelles - il y en avait 90 - a été vendu en quelque 90 minutes à des prix oscillant entre 1000 et 2000 francs. Seuls quelques meubles d’époque, particulièrement recherchés, et trois magnifiques plafonds de bois ont été conservés pour reparaître dans le futur hôtel qui rouvrira en 2007. La rénovation de cet hôtel suit celle d’autres 5 étoiles à Genève comme les hôtels Mandarin du Rhône, des Bergues, Intercontinental ou d’Angleterre, pour ne citer qu’eux.

Pendant deux jours, des objets, témoins de la vie du prestigieux établissement, ont changé de mains. Ils auront une nouvelle affectation ou seront simplement un souvenir d’une époque révolue. rh

Un superbe lustre à sauvegarder.

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L’hôtellerie helvétique a continué en novembre à bénéficier de la hausse des visiteurs étrangers. Les nuitées ont progressé de 6,1% au cours de ce seul mois, comparé à la même période de 2003, pour s’inscrire à 1,5 million. Cette augmentation est uniquement le fait de clients extérieurs au pays puisque le nombre de touristes suisses a reculé de 0,5% en novembre, a indiqué l’Office fédéral de la statistique (OFS) lundi dans un communiqué. Sur onze mois, le nombre de nuitées a crû de 2,5% à 30,7 millions. Au cours du mois sous revue, les Suisses ont consommé 48% de tous les hébergements. Les Allemands suivent avec 13% ou 202 000 nuitées puis les Britanniques et les Américains avec 75 000 nuitées chacun, les Français et les Italiens (50 000 nuitées chacun). La majorité des séjours hôteliers, soit 58%, se sont concentrés sur Zurich (292 000 nuitées), Genève, Berne, Vaud et Valais (entre 100 000 et 200 000 nuitées pour chacun). Ces cinq cantons réunissent 42% des hôtels (2400), représentant 128 100 lits.

Musée olympique de Lausanne

A l’heure des JO de Torino A l’occasion des Jeux Olympiques d’hiver de Turin, le Musée olympique de Lausanne ouvre ses portes gratuitement vendredi 10 février de 14 à 24 heures et samedi 11 de 9 à 18 heures. Vendredi, de 16 à 20 heures, les visiteurs en apprendront plus sur la magie des Jeux et sur le Musée, puis à 20 heures, la cérémonie d’ouverture des JO sera transmise en direct à l’Auditorium. Du 11 au 26 février, le Musée olympique proposera tous les jours des visites guidées de 14 à 15h30 sur le thème «défi des sports d’hiver». A noter également que le Musée olympique sera ouvert les lundis 13 et 20 février. www.olympic.org

Championnat de motoneige

L’élite mondiale ce week-end en Valais Les 27 et 28 janvier, les meilleurs pilotes de motoneige du monde ont rendez-vous à Veysonnaz (VS) pour deux manches du championnat du monde. Après avoir accueilli des manches du championnat suisse, la station passe à l’échelon supérieur. Le championnat suisse n’est pas oublié pour autant: une manche de la compétition nationale aura également lieu cette année. Elle se déroulera entre les deux manches du championnat du monde. En fonction de la météo, les compétitions devraient attirer 5000 à 10 000 spectateurs.

Installations à câbles

Consultation des cantons obligatoire Les cantons devraient être davantage consultés sur les installations à câbles transportant les personnes. Forte de cet avis, la Commission des transports du National a légèrement corrigé la loi déjà adoptée par le Conseil des Etats. La commission souhaite imposer une consultation obligatoire des cantons en cas d’élaboration de normes techniques et pour la rédaction de l’ordonnance.


Donnerstag/Jeudi, 26. 1. 2006 ■ Nr./No 4

■ GastroSuisse

GastroJournal

Seite/page 21

Décomptes conformes à la CCNT Régulièrement, les hôteliers et restaurateurs utilisent des versions du carnet des salaires qui ne correspondent pas aux dispositions de la CCNT.Walter Lengwiler, directeur de Gastroconsult AG, explique les conséquences qui peuvent en découler.

Quelques avantages • • • • •

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DANIELA OEGERLI MUELLER

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Le carnet des salaires Gastro d’Abacus comprendra, dès la version 2006, un nouveau concept de diffusion. Avec cette version, on veut assurer que les décomptes de salaire ont été établis conformément à la CCNT et à la loi.

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GJ: Pour quelle raison Gastroconsult AG a fait introduire ces innovations? W.L.: Au cours des années écoulées, nous avons vendu le carnet des salaires Gastro avec beaucoup de succès. Malheureusement, les utilisateurs ont rarement commandé les mises à jour urgentes et indispensables malgré la publicité et les informations que nous avons diffusées. Au fil des ans, diverses dispositions de la Convention collective de travail ont

ARCHIVES GJ

GastroJournal: Qu’est-ce qui est nouveau dans la version 2006 du carnet des salaires Gastro? Walter Lengwiler: En plus de l’intégration de la nouvelle attestation de salaire – les utilisateurs peuvent cependant choisir quelle attestation de salaire ils veulent remplir (la nouvelle ou l’ancienne) – et diverses améliorations, la nouveauté réside surtout dans la distribution, dans la vente du carnet des salaires Gastro. Depuis l’automne 2005, les clients paient une taxe de base unique et concluent un abonnement annuel pour le carnet des salaires Gastro. Ainsi, nous pouvons être sûrs que les restaurateurs et les hôteliers établissent toujours leurs décomptes de salaire avec une version qui correspond aux dispositions de la CCNT.

• subi des modifications. Ces modifications ont à chaque fois été intégrées immédiatement dans le carnet des salaires Gastro. Par conséquent, les décomptes de salaire correspondent aussi aux dispositions actuellement en vigueur. Les restaurateurs et les hôteliers qui travaillent avec des versions «plus anciennes» du carnet des salaires pourraient rencontrer des problèmes considérables en raison d’erreurs dans les décomptes de salaires. Avec nos partenaires All Solutions AG et Abacus Research AG, nous avons donc cherché une solution pratique et avantageuse pour protéger les clients contre d’éventuels dommages. GJ: Peut-on transférer les données de l’ancienne version sur la nouvelle? W.L.: Il va de soi qu’avec la nouvelle mise à jour, comme d’ailleurs avec les précédentes, les données concernant les collaborateurs et les salaires sont

Mineralwasser oder Siphon?

Es kommt immer darauf an, welches Produkt man dem Gast anbietet. Ist es ein abgefülltes Fläschchen Mineralwasser mit Kohlensäure oder eine Karaffe abgefülltes «Blöterlioder Sprudel-WasMarlies Enderle ser» aus einer Postmixanlage? Als Mineralwasser deklariertes Wasser muss auch tatsächlich Mineralwasser sein. In der Schweiz sind die Auflagen, welche ein Mineralwasser erfüllen muss, um als solches bezeichnet zu werden, sehr streng (LMV Art. 279 ff). Einfach gesagt ist ein Mineralwasser ein Wasser, welches aus verschiedenen Gesteinsschichten über Jahrzehnte (teilweise sogar Jahrhunderte) Mineralien herausgelöst und aufgenommen hat. Dieses Wasser ist mit wenigen Ausnahmen «still» und wird in den Abfüllanlagen mit Kohlensäure versetzt. Nur ein solches Wasser darf dem Gast im Restau-

Avec la nouvelle version du cahier des salaires Gastro de Gastroconsult, finis la paperasse et les calculs fastidieux.

G A S T R O - R AT G E B E R

Was ist der Unterschied zwischen Mineralwasser und Siphon? Wie muss ich es auf meiner Getränkekarte deklarieren? J. K., Wil

rant als «natürliches Mineralwasser» verkauft werden. Künstliches Mineralwasser ist ein Wasser, bei dem die Mineralien vom Mensch beziehungsweise von der Maschine beigefügt werden (LMV Art. 283 ff). Solche Mineralwässer sind in der Gastronomie in der Regel nicht auf Getränkekarten zu finden. Bei Mineralwässern, die man in Flaschen oder Premix-Bidon einkauft, kann die Bezeichnung, welche auf der Etikette aufgeführt ist, für die Getränkekarte übernommen werden. Wer Leitungswasser mit Kohlensäure unter dem Namen «Mineral» verkauft, täuscht den Gast. Dies kann strafrechtlich Folgen haben. Ein solches Wasser darf jedoch als Soda oder mit den gesetzlichen Sachbezeichnungen benannt werden. Die gesetzliche Sachbezeichnungen sind «Kohlesaures Wasser», «Kohlensaures Trinkwasser» oder «Siphon». Marlies Enderle, Assistentin Wirtschaftspolitischer Dienst GastroSuisse, Wirtschaftspolitik, Tel. 0848 377 111, Fax 0848 377 112, E-Mail: wipo@gastrosuisse.ch, www.gastrosuisse.ch

automatiquement reprises dans la nouvelle version. • GJ: Quels sont les coûts qui en découlent pour les restaurateurs et les hôteliers? W.L.: Le nouveau prix pour le carnet des salaires Gastro est de 640 francs, y compris la première taxe annuelle de 290 francs. Ainsi, notre client et nousmêmes sommes assurés que les décomptes de salaire correspondent à la CCNT. Je suis convaincu que les 290 francs par an représentent une bonne contrepartie pour les avantages du programme et la sécurité du droit qui est intégrée. Les restaurateurs et les hôteliers qui travaillent déjà avec le carnet des salaires Gastro ne doivent payer que la taxe annuelle de 290 francs, ils doivent donc payer leur abonnement. Le prix d’achat déjà payé une fois leur est donc crédité. GJ: Quels sont les avantages du carnet des salaires Gastro pour les utilisateurs? W.L.: L’emploi du carnet des salaires Gastro présente de grands avantages pour l’utilisateur. En particulier l’assurance que les dispositions de la CCNT sont respectées et que GastroSocial a également dit «Oui» à ce produit. Avec le carnet des salaires Gastro, on peut aussi économiser énormément de temps. Je veux citer quelques exemples: • Toute la calculation des décomptes de salaire est effectuée automatiquement (salaires sur le chiffre d’affaires, salaires à l’heure, part du 13e salaire, parts de vacances et de jours fériés, etc.). • Les décomptes AVS, LAA, APG, LPP s’établissent automatiquement, surtout à la fin des tri-

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mestres et de l’année (plus de compilation des fiches de salaires). Les attestations de salaire des collaborateurs sont établies par simple pression sur un bouton, aucun formulaire n’est nécessaire! Le fiduciaire reçoit chaque mois une attestation comptable propre. Lors de paiements de salaire par la banque, l’ordre de crédit est établi automatiquement. Et, pour finir, le collaborateur reçoit un décompte de salaire correct et compréhensible!

GJ: Quelles sont les conditions pour travailler avec le carnet des salaires Gastro? W.L.: Le carnet des salaires Gastro s’inspire directement du carnet des salaires de GastroSocial, c’est pratiquement une copie électronique. L’utilisateur travaille avec un formulaire qui lui est familier, simplement à l’écran au lieu d’une copie papier. Il s’y retrouve facilement et rapidement

Installation automatique Manuel d’utilisation intégré Protection par mot de passe Saisie bien visible sur la feuille du compte salaire électronique Calcul du salaire sur le chiffre d’affaires lors de l’introduction des chiffres d’affaires par collaborateur Décompte automatique du 13e salaire mensuel selon la CCNT Décompte automatique des déductions sociales AVS/AC/APG/ LPP Etablissement du décompte AVS Etablissement de la liste des salaires LPP (les aide-mémoire LPP sont intégrés dans le programme) Etablissement du décompte LAA Echange des données avec GastroSocial Nombreuses possibilités d’application Applications cantonales telles que les allocations familiales, l’assurance maternité, les déductions pour AFC, etc. Etablissement de la liste des paiements tels que le versement électronique des salaires Le décompte de salaire compréhensible pour le collaborateur est possible en plusieurs langues Comptabilisation directe dans FibuLight de ABACUS Plusieurs entrées et sorties du même collaborateur sont possibles

et ne doit pas commencer par suivre des cours. GJ: En cas de problème, à qui les utilisateurs peuvent-ils s’adresser? Et où reçoit-on le carnet des salaires? W.L.: Si, malgré la facilité d’emploi, des problèmes surgissent, les utilisateurs peuvent s’adresser à «GastroSupport», une hotline compétente mais payante au numéro 0900 555 004. De plus, il y a la possibilité d’acquérir un abonnement annuel à la hotline pour 84 francs par année. Les hôteliers et les restaurateurs peuvent obtenir des renseignements supplémentaires et commander le programme auprès de toutes les filiales de Gastroconsult, tél. 0844 88 44 24 www.gastroconsult.ch

Suivi chez GastroSocial A la fin de l’année, l’utilisateur du carnet des salaires Gastro présente le programme à GastroSocial à Aarau. Les décomptes de salaire y sont contrôlés et, si nécessaire, corrigés. «Les décomptes des cotisations sont toujours établis correctement, ce qui signifie selon les prescriptions légales et réglementaires en vigueur. Le client est rendu attentif par téléphone et par écrit sur d’éventuelles différences», explique Urs-Peter Amrein, directeur de GastroSocial à Aarau. A la question concernant les consé-

quences pour l’hôtelier ou le restaurateur qui travaillerait avec des décomptes de salaires faux, UrsPeter Amrein fait remarquer: «La comptabilité ne correspond pas aux décomptes pour les assurances sociales. Des montants déduits en trop doivent être restitués aux collaborateurs. Il en va de même pour les déductions insuffisantes dont le remboursement doit être exigé postérieurement si cela est encore possible.» Il ne faut pas non plus sousestimer le temps nécessaire aux éventuelles corrections.

AGENDA GastroSocial Caisse de compensation Fribourg: 10 février, de 8h30 à 11h, tél. 026 424 65 29 Neuchâtel: 10 février, de 14h à 16h30, tél. 032 717 80 80 Vaud: 9 février, de 8h30 à 11h30, tél. 021 721 07 07 Genève: 1er février, de 8h30 à 11h30, tél. 022 329 97 22 Valais: 1er février, de 14h à 17h, tél. 027 322 47 47 Ligne directe droit du travail Tous les matins, de 9h30 à 11h30,

Marcel Coquoz répond gratuitement au tél.-fax 024 471 40 40 ou par courriel: servicejuridique@ gastrosuisse.ch. Consultations juridiques L’avocat-conseil de GastroVaud sera à disposition sur rendez-vous le 7 février, de 14h à 15h à Pully. Renseignements juridiques par téléphone à Zurich Renseignements par téléphone lundi-jeudi de 9h30 à 11h30 et de 14h à 16h au 0848 377 111.

Beratung durch Gastroconsult AG im Bildungszentrum Unterentfelden jeden Montag von 14 bis 17 Uhr ohne Voranmeldung. Erste Kontaktnahme ist kostenlos. Tel. 062 296 77 30.

Telefonische Rechtsauskunft in Zürich 0848 377 111. Rechtsauskünfte: Mo – Do 9.30 – 11.30 Uhr und 14 – 16 Uhr, Fax 0848 377 112, E-Mail: info@gastrosuisse.ch.


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■ Idées Gastro

GastroJournal

EN BREF Un chauffage ultra-compact

Les apports de la miniaturisation Aujourd’hui, les chauffages les plus performants n’ont plus besoin de se cacher dans la cave. C’est pourquoi la demande s’oriente de plus en plus vers des chauffages de petit format, au fonctionnement modulaire

pour une bonne rentabilité, sans qu’il soit nécessaire d’interrompre trop souvent le fonctionnement. Sur les modèles air chaud, on peut, la plupart du temps, se passer de radiateurs, de conduites et de pompes de circulation. Aujourd’hui, les poêles sont dotés de technologies intelligentes. Leurs brûleurs à vaporisation atmosphérique répondent exactement aux besoins d’une petite installation de combustion moderne et entièrement automatique. Le poêle peut alimenter en chaleur tout un étage. Grâce à la chaleur par convection et à la soufflerie, les pièces sont chauffées directement et rapidement. Econome, le modèle standard convient également comme petite installation de chauffage à air pulsé pour les appartements, les maisons individuelles, les bureaux, les vestiaires, les salles à manger, le camping, etc. Il peut être actionné par une télécommande, une minuterie spéciale ou un commutateur téléphonique. Tél. 027 205 72 53, courriel: patricia.reber-parvex@gotec.ch

Prom’s et Flint Corporation

Accord de participation

Il y a bien un accord de participation entre Prom’s et la société russe Flint Corporation, reconnaît Christian Blanquet, patron de la fabrique fribourgeoise de machines à jeux d’adresse. «Je reste majoritaire et patron de ma boîte», rassure-t-il dans le quotidien Le Matin de mardi dernier. www.proms.ch

Concours GastroJournal

Participez pour gagner ! C’est aujourd’hui qu’est lancé le nouveau concours internet de GastroJournal. Douze prix attractifs sont à gagner, un par mois. Ce sont des produits des éditions de GastroEdition qui attendent les heureux vainqueurs. Pour gagner, il faut évidemment participer. Et rien n’est plus simple: il suffit d’un clic sur www.gastrojournal.ch. Il vous mène tout droit sur le site où vous trouverez facilement la question du mois. A vous de jouer! www.gastrojournal.ch

Jeudi, 26. 1. 2006 ■ No 4

La mémoire des vins Dégustation exceptionnelle des vins sélectionnés pour le projet «Mémoire des vins suisses», jeudi dernier à Morges. Lancée en hiver 2002 par les frères Andreas et Stefan Keller ainsi que par Susanne Scholl et Martin Kilchmann, tous journalistes spécialisés en vins, MDVS s’est transformée en association en septembre 2004 pour collecter «un trésor des meilleurs vins suisses», explique Andreas Keller. «Aujourd’hui, on ne sait pas si nos vins ont un potentiel de vieillissement parce qu’ils sont bus ou vendus très rapidement. Notre démarche consiste donc à choisir des vins, et non pas des producteurs, qui ont les caractéristiques de leur cépage et de leur terroir.» MDVS compte actuellement

25 crus haut de gamme de producteurs différents, à raison de soixante bouteilles de chaque. Elles sont entreposées à la Weinhalle de Zurich jusqu’à une maturation d’au moins dix ans. Pour faire connaître sa sélection, l’Association MDVS a organisé, jeudi dernier au Casino de Morges, une dégustation réservée à des spécialistes dont les notes serviront à suivre l’évolution des vins au fil des ans. En même temps, dans la grande salle, la dégustation était également proposée au public à un prix d’entrée dérisoire. Parmi eux, on pouvait reconnaître des sommeliers et

Les quatre journalistes, Martin Kilchmann, Stefan et Andreas Keller ainsi que Susanne Scholl à l’origine de Mémoire des vins suisses. des cuisiniers connus. «En effet, mais je tiens à souligner qu’ici, nous ne cherchons pas à vendre du vin. Notre seul but est de promouvoir la renom-

mée du vin suisse sur le plan national et international. C’est un projet de longue haleine», rappelle Andreas Keller.

Continuez de profiter avec des points Les promotions avec les ProfitPoints de Nestlé FoodService toujours d’actualité Il vaudra toujours la peine de collecter les ProfitPoints de Nestlé FoodService durant la nouvelle année. Des prix attractifs vous attendent. Depuis plus d’une année, Nestlé FoodService récompense ses clients dans le cadre de promo-

tions avec des ProfitPoints qui peuvent être échangés contre des cadeaux qui, eux, pourront être utilisés avec profit dans divers domaines de la gastronomie. On peut trouver les ProfitPoints sur divers produits Thomi en seaux, tels que Mou-

tarde de Dijon, Gastronaise, Mayonnaise à la française, Sauce Cocktail, Sauce Curry, Saladaise, Crème Sandwich, Tartairaise, Thomynaise et Tomato-Ketchup. Tous ces produits peuvent être obtenus dans des quantités adaptées aux besoins de la restauration, soit dans des seaux de 1,8, 3, 4,25, 5, 5,2, 10 et 11 kilos.

Commander la carte à collectionner Pour s’assurer la participation à la promotion ProfitPoints, il faut commander la carte à collectionner correspondante.

Elle est destinée aux professionnels (voir l’adresse sous infos). Toutes les primes peuvent être considérées comme attractives. En font partie: les bons d’entrée au cirque Knie 2006, les plats de bambou avec des services (pour mets froids et chauds), le tire-bouchon De Luxe, le pot thermique avec deux tasses, le set de trois valises Delsey, le set de couteaux pour professionnels Victorinox et/ou la machine à café Nespresso-Jura. Infos: www.nestlefoodservices.ch

Nouveau: performant et pour le cappucino Solis présente la machine à café pour le bar avec émulsionneur à lait Il y a des dimensions d’automates à café aussi nombreuses que le sable de la plage. Néanmoins, la technique peut toujours être améliorée. Solidité, poids, qualité suisse de premier choix, Solis offre ces avantages avec la Ultra pour le cappucino, aussi pour les professionnels. A peine Solis a-t-elle mis sur le marché la Ultra One Touch que celle-ci a été élue par la revue spécialisée «ElektroMarkt» produit à cinq étoiles. Les raisons en paraissent claires. La

nouvelle machine à café Solis est convaincante. Derrière un solide design se cache une technique parmi les meilleures. Deux récipients en acier noble travaillant séparément à la bonne température d’ébullition se chargent de produire un café goûteux. A la demande, l’émulsionneur de lait entièrement automatique donne la mousse à lait. Les disques de mouture silencieux en pierre sécurisée travaillent les fèves les plus nobles. En matière de volume, le récipient

à fèves de 600 grammes et le réservoir pouvant contenir 2,4 litres d’eau sont particulièrement réjouissants: cela tranquillise et réjouit, même si les performances de la machine derrière le buffet d’un bar ou derrière le zinc d’un restaurant sont fortement mises à contribution, là où on demande souvent un café, un espresso et/ou un cappucino.

Impressionnant de simplicité Le mode d’emploi est aussi simple que possible et de

conception facilement compréhensible. La première installation est un jeu d’enfant et le choix optimal pour sélectionner un espresso ou un cappucino grâce aux quatre grandes touches douces. On presse une seule touche et la mousse de lait coule (d’un récipient réfrigéré approprié) dans la tasse à la quantité voulue grâce à un bouton «on top». Même un parfait macchiato peut être produit sans peine. www.solis.ch

Feldschloesschen

Pariez et gagnez avec la Feld 2.4 Feldschlösschen propose sur le site www.feldschloesschen.ch une chance unique de gagner au grand jeu des paris sur le hockey sur glace. Le jeu des paris sur le hockey sur glace de Feldschlösschen 2.4 permet, en pariant sur le gagnant de la saison 2005/06, de gagner des places pour la saison prochaine. Sont mis en jeu: 15 x 2 places pour la qualification de votre club préféré, 5 x 2 places pour les quarts de finale de votre club préféré et 5 x 2 places pour les demifinales/finale de votre club préféré. Prouvez-nous que vous êtes un vrai fan de hockey et faites preuve de vos connaissances en la matière. Car seuls ceux qui répondront correctement à l’énigme des photos pourront parier. Alors, allez dès maintenant sur www.feldschloesschen.ch, résolvez l’énigme des photos, pariez et gagnez! Jouez plus souvent pour augmenter les chances de gagner. Les noms des gagnants seront communiqués à la fin de la saison de hockey sur glace. C’est aussi un message à faire passer aux clients. www.feldschloesschen.ch

Le drink du mois

Prémices printanières Il est vraiment grand temps de bénéficier d’une poussée vitaminée avant l’arrivée du printemps. Ce symbole du renouveau nous rappelle que les reconstituants naturels qui s’y trouvent profitent toujours à notre bienêtre physique. Carpe Diem, le goûteux drink du mois, vient juste à temps. En effet, ce cocktail permet à chacun de retrouver sa vitalité parce que bourré de vitamine C grâce à ses baies et au citron. Une pointe de douceur de miel d’acacia renforce encore la sensation printanière qui s’en dégage. www.carpediem.com

NOTICES LIVRE À DÉCOUVRIR

FELDSCHLÖSSCHEN: Les collaborateurs de Feldschlösschen Boissons SA sont plus motivés et plus satisfaits de leur emploi que la moyenne. C’est ce que révèle un sondage international. En comparaison avec d’autres sociétés nationales de Carlsberg Breweries, mais aussi d’autres entreprises suisses et d’entreprises de l’industrie internationale des biens de consommation, Feldschlösschen obtient des résultats supérieurs à la moyenne dans les quatorze catégories thématiques. L’enquête a été menée à la fin de 2005 en collaboration avec l’agence International Survey Research (ISR).

Pour en savoir toujours plus... Déjà présente dans les textes de l’Antiquité, la bière connaît aujourd’hui un véritable boom parmi les jeunes: teneur alcoolique moyennement basse, fraîcheur, pouvoir désaltérant sont les raisons d’un succès sans précédent. Des centaines de bières sont analysées et présentées en détail: couleur, mousse, effervescence, arôme, goût, corps, arrière-goût, degré d’alcool... Avec des indications pour savoir à quelle température et dans quel verre on doit la servir pour déguster,

lentement et dès la première gorgée, une blonde ou une rousse, une brune ou une double malt! Brasseries artisanales et production industrielle prolifèrent : voici donc un guide pour l’amateur qui veut toujours en savoir plus sur les variétés, les caractéristiques et les particularités. GastroEdition Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich tél. 0848 377 111 fax 0848 377 112 courriel: info@gastrosuisse.ch Chaque café est réussi avec la Solis Ultra One Touch Cappuccino.

NESTLE: En acquérant l’entier du capital-actions de Dreyer’s Grand Ice Cream, la multinationale se pose en leader mondial des glaces, avec une part de marché de 17,5%.


■ Gastro-Ideen

Donnerstag, 26. 1. 2006 ■ Nr. 4

IN KÜRZE ProWein in Düsseldorf

Kompetent und global wichtig Wieder steht die ProWein in Düsseldorf bevor: 2 750 Aussteller aus nahezu allen Weinanbaugebieten der Welt werden auf der 13. ProWein ihre Erzeugnisse, Accessoires sowie Zubehör für den Fachhandel und die Gastronomie präsentieren. Die im vergangenen Jahr als herausragend bezeichnete ProWein und damit die bevorstehende 13. gehört in die Agenda: Vom 26. bis 28. März 2006, in Düsseldorf. Infos: www.prowein.com

In 23 Tagen ist es soweit

Die Intergastra öffnet die Türen Zwischen den 18. und 23. Februar öffnet die Intergastra 2006 am Killesberg in Stutt-

gart ihre Türen. Die Präsentation von Tisch- und Tafelkultur in der Gastronomie und Hotellerie gehört da alle zwei Jahre zu den Höhepunkten dieser weltweiten Branchenfachmesse. Die Ausstellung gilt als Trendsetterin für die hochwertige Restaurantküche. Ambitionierte Küchen- und Serviceprofis sowie Nachwuchsköche aus dem In- und Ausland stellen im Rahmen einer hochkarätigen Kochkunstschau ihre Kreativität, innovative Ideen und handwerkliches Können unter Beweis. Infos: www.messer-stuttgart.de

GastroJournal

Eine Nasenlänge voraus XA SA ist ein Unternehmen der Ingenico-Gruppe, des weltweiten Leaders in gesicherten Geschäften und im Zahlungsverkehr. Es stellt Terminale für den Zahlungsverkehr zu konkurrenzlosen Preisen her. XA in Givisiez (FR) ist das erste Schweizer Unternehmen, das den Bereich der Terminale für den Zahlungsverkehr vollständig beherrscht. Es ist in der Entwicklung und im Verkauf von Zahlungssystemen und leistungsfähigen Lösungen tätig, welche für den Vertrieb bestimmt sind. Ihr avantgardistisches Know-how erlaubt es, an den verschiedensten Verkaufsstellen sichere, entwicklungsfähige und neuartige Produkte vorzustellen. Ihre Systeme für den Zahlungsverkehr beinhalten eine ultramoderne Plattform, die auf der neuen Technologie Intel®Xscale fundiert. Die modernen Hybrid-Systeme genügen den schärfsten Sicherheitsnormen des Marktes.

Pierre Bays, Direktor der XA, und Claudine Esseiva, Marketing Sales, mit einem kleinen Teil des zur Verfügung stehenden XA-Sortiments. wicklungen vorgegriffen und eine Palette von neuen Terminalen für den Zahlungsverkehr gebaut. Dazu hat XA eine Umfrage in Handels- und Gastrobetrieben durchgeführt, die verdeutlichte, dass die neue Generation von Terminalen durchaus den allgemeinen Erwartungen entspricht.

Alle Erwartungen erfüllen

Mobile Terminals gefragt

Die Welt der Zahlungen per Karte ist eine der Schlüsseldomänen der XA. Diese wird künftig noch weiteren Entwicklungen unterliegen. Zum Beispiel wird der Magnetstreifen auf den Karten durch einen Chip ersetzt. XA hat diesen Ent-

Der mobile Terminal i7910 ist im Zahlungsverkehr vielseitig einsetzbar, weil seine kabellose GPRS-Technik äusserst gut abgesicherte Transaktionen ausführt. Das entspricht den Bedürfnissen des mobilen Handels, der Hotellerie und

der Restauration. Einer der Trümpfe des i7910: Er ist sofort funktionsfähig, ohne dass in eine besondere Einrichtung investiert werden muss. Es genügt, ihn wie ein Handy einzuschalten. Zudem entspricht er dem Standard EMV/ep2. Er beinhaltet die Kommunikationstechnologie GPRS und ist auf einer 32 Bits UNI-CAPT™Architektur aufgebaut, die eine schnelle und dank einer ausgeklügelten Kryptografik sichere Handhabung erlaubt. Der i7910 ist ab Februar zu einem garantiert konkurrenzlosen Preis im Handel und über die XA SA in Givisiez (FR) erhältlich.

Um sich von den Vorzügen eines mobilen GPRS-Terminals zu überzeugen, genügt es, eine einfache Rechnung zu machen: Für einen gegebenen Jahresumsatz, der mit einem manuellen oder fixen Terminal durch Karten bezahlt wird, beläuft sich der Betrag der Kommissionen auf 2500 Franken (2,5%). Mit einem mobilen GPRS (wobei 55% des Umsatzes durch eine Kreditkarte, der Rest durch eine Debitorenkarte bezahlt wird) sinken die Kosten auf 1510 Franken. Der i7910 verspricht also deutliche Kosteneinsparungen.

Jetzt ist die richtige Zeit für einen kleinen Vitalitätsstoss, bevor der Frühling kommt. Immerhin steht der Frühling für einen Neubeginn, der daran erinnert, dass unserem Körper ein natürlicher Neuaufbau immer gut bekommt. Da kommt der spritzige Monatsdrink von Carpe Diem genau zur richtigen Zeit. Der vitalisierende Cocktail mit Beeren und Zitrone ist voll gepackt mit Vitamin C, und ein Schuss natürliche Süsse von Akazienhonig gibt ihm die Seele des bald erwachenden Frühlings. Info: carpediem.com

GastroJournal-Wettbewerb

Wer mitmacht, kann gewinnen Der Internet-Wettbewerb für das Jahr 2006 im GastroJournal ist in vollem Gange. Auch in diesem Jahr warten zwölf

attraktive Preise: Jeden Monat gibt es ein Produkt aus dem Fachverlag GastroEdition zu gewinnen. Die Sache ist ganz einfach: Reinklicken auf www.gastrojournal.ch, mitmachen und die Wettbewerbsfrage beantworten. Alle Details unter: www.gastrojournal.ch

IN KÜRZE Noilly Prat Trophy 2006

Kochnachwuchs gefordert Jetzt ist der kreative Kochnachwuchs wieder gefragt: Für die 5. Noilly Prat Trophy (durchgeführt von Haecky Drink & Wine AG) wird jetzt die Ausschreibung gestartet. Bis zum 12. April kann jeder ausgelernte Koch bis zum 35. Altersjahr sich für die Vorrunde anmelden. Das heisst: Jeder Teilnehmer muss eine persönliches Drei-Gang-Menü kreiern, bestehend aus EgliFilet zur Vorspeise, Lamm zum Hauptgericht und Erdbeeren zum Dessert. Das Menü soll der neuzeitlich-modernen Küche entsprechen und jeder Gang mit dem französischen Wein-Aperitif Noilly Prat verfeinert sein. Die von der Jury selektionierten Finalteilnehmenden werden dann an einem praktischen Finale Ende Juni unter sich den Sieger der Trophy ausmachen. Dabei geht es dann auch um Geschmack, Zubereitung und Präsentation. Die Jury setzt sich zusammen aus Pierre-André Ayer (Präsident Jeunes Restaurateurs), André Jaeger (Präsident Grandes Tables de Suisse), René-Françoise Maeder (Obmann Gilde etablierter Köche) sowie Stefan Meier (Chefkoch Rathauskeller, Zug). Infos: www.haecky.ch

Infos: www.xa-ch.com

Drink des Monats

Für echte Frühlingsgefühle

Seite 23

Lob für Feldschlösschen

Leistungsfähig und für Cappuccino Solis bringt die Kaffeemaschine mit Milchschäumer für den Bar-Betrieb Kaffeevollautomaten gibt es in diversen Grössen wie Sand am Meer. Dennoch lässt sich technisch stets noch irgendwas verbessern. Solide und schwer, Schweizer Qualität erster Güte: Solis hat sie, die Ultra für Cappuccino, auch für Profis. Kaum hat Solis die Ultra One Touch auf den Markt gebracht, wurde sie von der Fachzeitschrift «ElektroMarkt» zum Fünfstern-Produkt gekürt. Die Gründe dafür scheinen klar.

Die neue Kaffeemaschine von Solis hat es in sich: Hinter dem soliden Design verbirgt sich Technik vom Feinsten. Für den geschmackvollen Kaffee mit der richtigen Brühtemperatur sorgen zwei getrennt arbeitende Edelstahlbehälter, der integrierte Milchschäumer sorgt auf Wunsch für vollautomatischen Milchschaum. Das leise Scheibenmahlwerk mit Steinsicherung verarbeitet reibungslos die edelsten Bohnen. In Sachen Volumen macht der 600

BUCHTIPP

Gramm fassende Bohnenbehälter und der 2,4 l Wasser fassende Tank ganz besondere Freude: Das beruhigt und erfreut, selbst wenn die Leistungsfähigkeit der Maschine hinter der Theke einer Bar oder an den Tresen eines Restaurants gefragt ist, wo nicht hauptsächlich, aber dennoch oft Kaffees, Espressi und/oder Cappuccinos bestellt werden.

Eindrücklich einfach Die Gebrauchsanweisung ist denkbar einfach gestaltet und klar verständlich, die Ersteinrichtung der Maschine ein Kin-

derspiel und die Espressooder Cappuccinobezüge durch vier grosse Softtouchknöpfe mit Symbolen allererste Wahl. Selbst für den Bezug eines Cappuccinos bleibt bei der One Touch von Solis die Tasse da, wo sie für den Kaffee hingestellt wird. Nur eine Taste wird gedrückt, und schon fliesst Milchschaum (aus dem entsprechenden, gekühlten Behältnis) in die Tasse, mittels «on top»-Knopf genau die gewünschte Menge. So ist selbst ein perfekter Macchiato mühelos herzustellen. Infos: www.solis.ch

Prämierte Kochbücher für Profis Im Rahmen der diesjährigen Verleihung der «Schweizer Literaturpreise der Tafelkultur» durch die «Historia Gastronomica Helvetica» wurden sechs Werke mit Gold- und acht Bücher mit Silberlorbeeren ausgezeichnet. So gewann Horst Petermann, der Autor des besten Kochbuches 2005 (Cuisinier, erschienen im AT-Verlag), neben den Goldlorbeeren für das beste Küchenchef-Buch das «Goldene Lorbeerblatt 2005». Das grosse Lehrbuch der Küche sowie das Pauli-Rezeptbuch (Pauli-Verlag) erhielten neben den Goldlorbeeren zusätzlich den HarrySchraemli-Sonderpreis. Als bestes Weinbuch 2005 wurde Michael Broadbents Buch Grosse Weine, erschie-

nen im Hallwag-Verlag, ausgezeichnet. Als bestes Getränkebuch wurde Oskar (Chrüteroski) Martis Likör,Bowle,Sirup ausgezeichnet und erhielt ebenfalls Goldlorbeeren. Das grosse Buch der Hundert Gewürze und Kräuter (Edition Fona) wurde als bestes Sachbuch ebenso mit Gold ausgezeichnet, wie Zentralschweiz kreativ (erschienen im kreativ-Verlag) als bestes regionales Kochbuch. Alle ausgezeichneten Bücher können direkt bestellt und bezogen werden bei: GastroEdition Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich Tel. 0848 377 111 Fax 0848 377 112 E-Mail: info@gastrosuisse.ch

Zufriedenheit der Mitarbeiter Die Mitarbeitenden der Feldschlösschen Getränke AG sind überdurchschnittlich motiviert und mit ihrem Arbeitsplatz überdurchschnittlich zufrieden. Dies hat eine internationale Umfrage ergeben. Im Quervergleich mit anderen Ländergesellschaften der Carlsberg Breweries und mit anderen Schweizer Unterneh-

mungen sowie mit Unternehmungen der internationalen Konsumgüterindustrie schneidet Feldschlösschen in allen 14 abgefragten Themenkategorien durchwegs besser ab als der Durchschnitt aller Befragten. Die Umfrage wurde Ende 2005 in Zusammenarbeit mit der Londonder Agentur International Survey Research durchgeführt. Die Feldschlösschen Getränke AG beschäftigt gesamtschweizerisch an 23 Standorten 1600 Mitarbeitende. Info: www.feldschloesschen.com

NOTIZEN

Mit ihr gelingt jeder Kaffee: Solis Ultra One Touch Cappuccino.

HUG AG: Die Hug AG in Malters hat ein erfolgreiches 2005 hinter sich. Der Umsatz konnte um 1,3 Prozent auf 78,8 Millionen Franken gesteigert werden. Dies ist auch der erfolgreichen Lancierung der Dar-Vida-Cracker und des ersten fettfreien Guetzlis in Riegelform (Free) zu verdanken, die auch im Ausland auf positives Echo stossen.


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Schlusspunkt ■ Point Final

GastroJournal

Donnerstag/Jeudi, 26. 1. 2006 ■ Nr./No 4

Auf Tour mit...

LAST MINUTE

Sushis au thon: colorants interdits Pour donner un air de fraîcheur, de la rhodamine B, un colorant rouge fluorescent, et un colorant jaune d’origine encore inconnue, avaient été ajoutés à des sushis au thon qui ont été saisis dans les aéroports de Zurich et de Genève et analysés par le laboratoire cantonal de Bâle-Ville. En Suisse, la rhodamine est interdite et dans les denrées alimentaires et dans les produits cosmétiques. Quant à l’autre substance, il n’est pas exclu qu’elle constitue une menace pour la santé de l’homme.

...Agnes und Ueli Kreilos,Ustria Parlatsch

Das Paradies hat einen Namen, und wer auf der Fahrt ins Bündner Oberland nicht Acht gibt, hat es schon verpasst, landet statt im verträumten Dorf Trin Mulin in Flims. Hier, wo im Sommer der smaragdgrüne Crestasee zum Baden verführt, wo im Frühling Morcheln und Spargeln und im Herbst Steinpilze locken und sich im Winter eine Langlaufloipe durch tiefverschneite Wälder zieht, hier leben und wirken Ulrich und Agnes Kreilos seit 25 Jahren. «Mein Mann kam eines Abends heim und sagte, er habe den Traumbetrieb gefunden – die ‹Ustria Parlatsch› in Trin Mulin», erzählt Agnes Kreilos. «Das stimmte, und ich habe mich gleich in den Ort und das Haus verliebt», fährt sie fort. Doch die warnenden Stimmen blieben nicht aus.

Nespresso: le café frappe fort Même chez Nestlé, à Vevey, on est surpris du développement des affaires avec la petite capsule. En 2005, le Nespresso avait valu un volume de vente de quelque 600 millions de francs à l’entreprise de Vevey. Cette année, les prévisions annoncent une forte hausse qui devrait valoir plus d’un milliard de recettes au géant alimentaire. D’ici 2010, ce montant devrait encore doubler, a estimé Gerhard Vrassenbrügge, directeur de la division spécialisée dans les capsules de café.

Test de réservation online réussi Réalisé mardi, un test de réservation par internet des appartements de vacances Reka a permis de constater que le projet est techniquement au point. Il sera fonctionnel dès le 4 mai, précise la Caisse suisse de voyage dans un communiqué. Ce système de réservation concernant plus de 15000 appartements sera réalisé via www.MySwitzerland.com, le site de Suisse Tourisme. D’ici fin février, les interfaces avec les partenaires du projet, STC, Deskline, TOMAS et Interhome seront réalisées.

Trin Mulin war schon damals nur ein Weiler vor Flims, die Ustria Parlatsch – so schön sie auch war – nur eine bessere Skihütte. «Das machte unser Vorhaben nicht einfacher. Doch wir liessen uns nicht abschrecken – zu schön war der Ort und zu hoffnungsvoll und arbeitswillig waren wir», erzählt Ulrich Kreilos, der geradewegs aus der Küche kommend zum Gespräch stösst. Diese Küche hatte damals in etwa die Grösse einer besseren Abstellkammer und war so ausgestattet, dass man den Gästen eine währschafte Gerstensuppe zubereiten konnte. Viel grösser als damals ist sie auch heute noch nicht, nur besser ausgerüstet. «Wir haben uns schon oft den Kopf zerbrochen, wie wir das ändern könnten. Aber die Konstruktion des Holzhauses lässt nichts anderes zu.» So muss Ulrich «Ueli» Kreilos noch heute durchs Restaurant laufen, wenn er in die Vorratsräume will. Seine Frau Agnes und die Mitarbeitenden nehmen lange Umwege auf sich, um die Gäste auf der Sonnenterrasse zu bedienen: Das Paradies bekommt man nicht geschenkt, man muss es sich offensichtlich erarbeiten. Das

NAMEN & NOTIZEN Mark-Frank Winkelmann, Rezeptionist im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken, legte in London am Wettbe-

werb um die internationale Auszeichnung zum besten Nachwuchs-Rezeptionisten Ehre für die Schweiz ein: Winkelmann, der die nationale Ausmarchung der Vereinigung von Chefs de réception und Vizedirektoren führender Schweizer Hotels (A.I.C.R. Schweiz) gewonnen hatte, landete auf dem zweiten Platz. Die David Campbell Trophy wiederum eroberte Verena Fox vom Four Seasons George V in Paris (M.), während Julia Roth vom Sacher Hotel in Wien Platz drei erreichte. Die drei Erstplatzierten stammen

F. BAMERT

«Unsere Angestellten sind schlichtweg Gold wert»

Auch die Kinder wählten das Gastgewerbe: Agnes und Ueli Kreilos, Gastgeber in der Ustria Parlatsch in Trin. gilt auch für andere wichtige Dinge im Leben, etwa die Akzeptanz durch die Mitmenschen oder ein gutes Team: «Man hat uns ja den Teufel an die Wand gemalt: Ihr redet nicht romanisch, seid nicht einmal Bündner – das geht in dem Kaff nie gut», erinnert sich der gelernte Koch Kreilos. Doch es kam alles ganz anders: «Wir waren von allem Anfang an offen und ehrlich, bildeten uns nichts ein und wurden darum von den Einheimischen nach einem kurzen, gegenseitigen Beschnuppern sehr gut aufgenommen», erzählen die beiden, die inzwischen sogar Triner Bürger sind.

«Vor 25 Jahren war das Essen im Restaurant ein Highlight» Und etwas Glück hatten sie auch: «Unsere Angestellten sind schlichtweg Gold wert», sagt Frau Kreilos. «Einige sind zum Teil schon bald 20 Jahre

bei uns.» Dieses «bei uns» geht sehr weit: «So etwas wie eine Privatsphäre gab es anfänglich nicht, wir teilten einerseits unsere privaten Räume mit dem Personal, andererseits war die Gaststube auch die Kinderstube unseres Sohns und unserer Tochter.» Geschadet hat das den inzwischen erwachsenen Nachkommen ganz sicher nicht, haben sich doch beide für eine Karriere in der Gastronomie entschieden. Aus der damaligen Skihütte ist ein Lokal für Feinschmecker, aus der Gerstensuppe (die es immer noch ab und zu gibt) eine «frische Wildkraftbrühe St. Hubertus mit Wachtelei und Eierschwämmchen» geworden. Und auch die Gäste haben sich verändert: «Vor 25 Jahren war das Essen im Restaurant das Highlight des Monats oder gar des Jahres. Heute ist es für viele Menschen Alltag», sagt der Koch. «Damit haben sich auch die Wünsche der Klientel verändert und die Ansprüche sind gewachsen.»

Geblieben ist die Freude an den Gästen, von denen viele zu

Haus mit Ziel Giardino Ascona verlassen. Ab Ende Saison treten Daniela und Daniel Borter, beides Kinder der Oberländer Hotellerie, mit breitem beruflichem Hintergrund, im Lenkerhof als neue Gastgeber auf.

der Franke Holding AG und weiteren Franke Gesellschaften eintreten.

«Wir sind immer noch stolz,wenn die Gäste zufrieden sind» Bekannten und Freunden geworden sind. Wie erhält man sich trotz den Hochs und Tiefs, welches jedes Leben mit sich bringt, die Lust am Kochen, Kreieren und Betreuen? «Manchmal», sagt die Gastgeberin, «manchmal ist es wie im Theater. Der Applaus der Gäste trägt einen über etwaigen Ärger, über Kummer und Sorgen hinweg. Wir sind nach all den Jahren noch immer stolz, wenn die Gäste zufrieden sind.» Wann Agnes (56) und Ulrich (62) die letzte Galavorstellung im Parlatsch geben, lassen sie offen: «Wir haben so etwas wie einen Vertrag», sagt Agnes Kreilos. «Solange wir Spass an der Freude haben, solange wir gesund bleiben, solange wird der letzte Vorhang nicht fallen.» Franz Bamert

E-Marktplatz: Test erfolgreich Am 4. Mai 2006 wird der EMarktplatz für Schweizer Ferienwohnungen (Fewo) starten. Das mit 15 000 Ferienwohnungen landesweit grösste Reservationssystem wird auf der Homepage MySwitzerland.com zusammengeführt. Am Dienstag, 24. Januar, nahm das Projekt eine grosse Hürde. Über den E-Marktplatz konnten auf dem Reservationssystem der Reka erste Testbuchungen durchgeführt werden. Die technische Machbarkeit ist damit belegt und bis Ende Februar werden nun die Schnittstellen mit den weiteren Partnern Switzerland Travel Centre, Deskline, Tomas und Interhome realisiert. http://fewo-offensive.stnet.ch

DEHOGA: Generationenwechsel Ingrid Hartges heisst die neue Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA). Die Juristin tritt die Nachfolge von Christian Ehlers an, der altershalber abtritt. Hartges arbeitet seit 1989 beim DEHOGA, ist seit 1994 stellvertretende Hauptgeschäftsführerin und seitdem verantwortlich für die Bereiche Arbeitsmarkt, Tarifpolitik und Berufsbildung sowie den Fachbereich Gastronomie. Dazu gehören auch die Fachabteilungen System- und Gemeinschaftsgastronomie. Verdienste erwarb sich Hartges unter anderem bei der Abwehr eines gesetzlichen Rauchverbotes durch Abschluss einer Zielvereinbarung zum Nichtraucherschutz in der Gastronomie. www.dehoga.de

NOMS & NOTICES übrigens allesamt aus Deutschland. Claudio Schibli, Hotelier/Restaurateur HF, wird sich im nächsten Jahr nimmer in die Küche des Restaurant Raten in Oberägeri stellen, wie das GastroJournal berichtete. Vielmehr wird Iwan Iten, den wir flugs in den Service geschickt hatten, als Küchenchef amtieren, während Schibli bereits heuer im Raten die operative Führung übernimmt. Jürg Opprecht, christlich orientierter Unternehmer, der unter anderem mit Immobilien schwerreich geworden ist und sich ausserdem im Berner Oberland mit dem Lenkerhof ein Luxushotel gönnte, hat Ersatz gefunden für Daniela und Philippe Frutiger, die das

Jürg Fischer ist seit Anfang Jahr Finanzchef (CFO) der Franke Gruppe in Aarburg und löst das langjährige Konzernleitungsmitglied Wolfgang Cach ab. Der Oekonom Fischer, vordem unter anderem beschäftigt bei Sandoz oder Siber Hegner, ist seit Mitte Oktober 2005 bei Franke tätig. Cach seinerseits arbeitete über 25 Jahre bei Franke und wird nun in das Management der Franke übergeordneten Familienholding von Michael Pieper (Foto), CEO und Inhaber der Franke Gruppe, in den Verwaltungsrat

Mark-Frank Winkelmann, jeune réceptioniste au Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa à Interlaken, a fait honneur à la Suisse en participant à Londres au concours international de meilleur jeune réceptionniste. Après avoir passé avec succès le cap des éliminatoires en Suisse, organisées par la section helvétique de l’Amicale Internationale des Sous-Directeurs et Chefs de Réception des Grands Hôtels, AICR. Une fois de plus, Verena Fox du Four Seasons George V à Paris (photo) a gagné le David Campbell Trophy alors que Julia Roth, du Sacher Hotel à Vienne, est montée sur la troisième marche du podium.

Le Tribunal fédéral (TF) a rejeté le recours des opposants au projet d’aérodrome de Bressaucourt, dans le Jura. Les juges ont estimé que le Parlement jurassien était compétent pour invalider sur le fond l’initiative populaire des écologistes. Anne-Claude Luisier et Alexandra Vuistiner, deux chercheuses de la Haute école valaisanne (HEVs) sont les lauréates suisses du prix «Santé-Entreprise» 2005 de l’Association européenne pour la promotion de la santé (AEPS). Primé à l’unanimité du jury, leur projet a séduit par son innovation et sa créativité. Le comité de la section suisse de l’Association européenne pour la promotion de la santé a retenu le projet d’approche sensorielle de l’alimentation développé avec

le centre scolaire de Saillon. «Sensokids: 5 sens pour apprendre» propose une démarche pluridisciplinaire pour promouvoir la santé chez les jeunes.

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