GastroJournal 23/2008

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HOTELLERIE

R E S TA U R AT I O N

Walter Küchler An der DV 15

TOURISMUS

Andreas Balz Neben dem Platz

HOTELLERIE

20

R E S TA U R AT I O N

Jérémie Robyr Le Valais a dopé ses nuitées 14

TOURISME

Fréderic Haenni Souvenirs saint-gallois 15 5. Juni / 5 juin 2008 / Nr./No 23 / CHF 4.30

AZA/JAA 8046 Zürich/Zurich

Fussballphabet

INHALT

Aktuell

Juristischer Volltreffer Die Gängelung des Gastgewerbes nimmt oft groteske Züge an. So musste GastroSuisse in verschiedenen Bereichen juristisch um Selbstverständliches kämpfen.

Zwar fliesst ein Grossteil der Umsätze an der Euro 2008 am traditionellen Gastgewerbe vorbei. Aber die Branche ist kein Spielverderber.

L’Euro de A à Z La plupart des chiffres d'affaires durant l'Euro ne se réaliseront pas dans la restauration. Mais la branche veut jouer le jeu.

SOMMAIRE

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Restauration

Exotischer Volltreffer

Restauration

La fête sans débordement

Tschechien, Portugal und die Türkei sind die Gegner der Schweiz in der Vorrunde der Euro 2008. Die Länder bergen kulinarische Schätze – auch in der Schweiz.

Lors de l’Euro 2008, les restaurateurs devront avoir l’œil en toute circonstance pour éviter les débordements et contrôler les ventes de boissons alcoolisées aussi bien aux mineurs qu’aux clients ivres. 13

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Tourismus

Touristischer Volltreffer

Restauration

La vue est efin claire

Letzte Woche ist in Urnäsch das jüngste Reka-Dorf offiziell eröffnet worden. Buchstäblich ganz Appenzell gab sich dabei die Ehre.

Décision du Tribunal fédéral administratif pour le Public Viewing lors de l’Euro 2008: bonne nouvelle pour la restauration. La cour refuse l’effet suspensif aux recours: le tarif Suisa s’appliquera pendant l’Euro. 13

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Gilde

Kulinarischer Volltreffer Die Schweizerische Gilde etablierter Köche hat ihren neuen Führer vorgestellt. 10

23 9 771422 137001

Zwar hat die Euro 2008 im schweizerischen Gastgewerbe nicht nur Freude ausgelöst: Der Ärger reichte von Bierideen in Zonen, wo Sponsoren regieren, über Verdrängungseffekte sommerlicher Stammgäste bis zu Sicherheitsmassnahmen, die Betriebe in der Nähe der Sta-

dien praktisch unzugänglich machen. Doch die Branche ist kein Spielverderber und hat sich von Beginn weg auf breiter Ebene für ein Fussballfest im ganzen Land eingesetzt. Nun gehts los und GastroJournal buchstabiert die Euro 2008 zum letzten 5 Mal durch.

Au sein de l’hôtellerierestauration, l’Euro n’a pas seulement suscité de la joie. Le mécontentement passait d’idées farfelues dans des zones où règnent les sponsors, par des effets de refoulement de clients estivaux réguliers jusqu’à des mesures de sécurité qui rendaient presqu’ina-

bordables des établissements situés à proximité des stades. Mais la branche joue le jeu et s’est dès le début engagée en faveur d’une fête du football dans tout le pays. Cette fois, c’est (presque) parti et GastroJournal a concocté un alphabet de l’Euro 2008. 11

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GastroJournal, offizielle Wochenzeitung von GastroSuisse/Hebdomadaire officiel de GastroSuisse, Auflage/Tirage: 23 680 Ex., WEMF/REMP, Internet: www.gastrojournal.ch

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Aktuell

5. Juni 2008 Nr. 23

Investitionen in den Weinkeller

LEITARTIKEL

Kein Risiko eingehen

Änderungen beginnen unten

«Als Gastronom würde ich nur in Ausnahmefällen Weine zum Einlagern kaufen. Denn mit einer grossen Investition in Wein binden sie viel zu viel Kapital», sagt Philipp Schwander, Weinhändler und Master of Wine. Ähnlich sieht es Max Gerstl von Gerstl Weinselektionen in Dietikon: «Viele Gastronomen haben weder die finanziellen Mittel noch den Platz, um grossartig in Wein zu investieren.»

Kellern von nicht optimal.

Restaurants

Dies sieht Markus Segmüller

vom Restaurant Carlton in Zürich ähnlich: «Wer in Wein investieren möchte, sollte sich anhand der PrimeurEmpfehlungen der Fachpresse orientieren. Und die Weine danach in Subskription einkaufen.» Auch er betont, dass optimale klimatische Bedingungen im Weinkeller unabdingbar sind.

Adrian Gatti vom Vinoversum

in Neftenbach rät den Gastronomen aus diesem Grund, mit zwei bis drei Weinhändlern ihres Vertrauens zusammenzuarbeiten: «Falls ein Restaurateur oder Hotelier den Platz und stabile klimatische Bedingungen in seinem Weinkeller hat, spricht nichts gegen eine grössere Investition in lagerfähigen Wein.» Doch seien die Bedingungen in vielen

Einmal abgesehen von Bor-

deaux und anderen komplexen Weinen sind viele Gewächse schon nach wenigen Jahren genussreif und benötigen nur eine kurze Lagerdauer. «Die meisten Schweizer Weine sind relativ schnell trinkbereit. Ich denke da an Tessiner Merlot, der teilweise von erstaunlich hoher Qualität ist, den kann man nach drei bis vier Jahren gut trin-

ken. Es muss also nicht immer Bordeaux sein», erklärt Philipp Schwander. Und Max Gerstl doppelt nach: «Es gibt einige Gastronomen, die Weine aus dem Bordeaux auf ihre Weinkarte setzen, diese aber zu jung ausschenken. Dies ist schade, weil der Gast so nicht den vollen Genuss des Weines hat.» Die Fachleute raten den Gastronomen ausserdem, dass sie ein besonderes Augenmerk auf die Zusammenstellung der Weinkarte werfen sollen. «Eine mit Liebe zusammengestellte Weinkarte, mit einem guten Angebot und fairen Preisen wirkt sich positiv auf den Umsatz aus», ist Max Gerstl überzeugt. Die Preise kann man so gestalten, dass man an den günstigen Weinen etwas mehr verdient, die teureren dafür mit weniger Gewinn verkauft.

SWISS-IMAGE

Grosse Investitionen in Wein bedeuten für viele Gastronomen ein finanzielles Risiko. Sie sollten daher nur unter bestimmten Voraussetzungen Wein zum Einlagern kaufen.

Daniela Oegerli Müller

Gastronomen sollten sich auch in Sachen Wein weiterbilden. Und man soll keine Angst da-

vor haben, auch einmal einen teuren Wein im Offenausschank anzubieten. Denn gute Namen verkaufen sich besser, sagt Markus Segmüller. «Denn Schweizer Gäste

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sind gerne bereit, für einen guten Wein Geld auszugeben. Viele kennen sich aber sehr gut aus und sind nicht bereit, zu viel zu bezahlen.»

probieren. Und Max Gerstl bringt es auf den Punkt: «Wer Liebe zu einer Sache zeigt, erntet die Gegenliebe der Gäste.»

Um Wein erfolgreich verkaufen zu können, muss man sich damit auseinandersetzen: «Jene Gastronomen, die Freude am Wein haben, verkaufen ihn auch gut. Das heisst, ein gewisses Interesse für die im Ausschank stehenden Weine ist unabdingbar», weiss Philip Schwander. Der Gast benötige nur wenige Informationen, um einen ihm unbekannten Wein dann zu

En bref Pour de nombreux restaurateurs, de gros investissements représentent un risque financier. Pour cette raison, ils ne devraient investir dans le vin que s’ils sont assurés de pouvoir disposer de conditions optimales pour sa garde. De plus, ils ont intérêt à veiller à ce l’offre parraisse intéressante et les prix corrects lorsqu’ils réalisent la carte des vins.

VieVinum – Wein in Wien Letztes Wochenende haben sich Weinliebhaber aus aller Welt auf der Wiener Weinmesse VieVinum getroffen. Die dreitägige Veranstaltung ist das bedeutendste Weinereignis Österreichs: ein Top-Aufgebot an Winzern nationaler und internationaler Herkunft, ein abwechslungsreiches Programm an kommentierten Verkostungen und das grandiose Am-

biente der Wiener Hofburg. Bereits vor Eröffnung der Messe wurden rund 600 internationale Presse- und Fachleute empfangen, wobei dargelegt wurde, warum Weinverkauf und Export auf einer Erfolgswelle reiten: Österreichische Winzer und die Marketinggesellschaft «Weinausoesterreich» sind eine Einheit, auch in Sachen js Export.

Wallis gründet Weinobservatorium

Markt erfassen Der Kanton Wallis gründet ein Weinobservatorium. Dieses soll den Walliser und den Schweizer Weinen auf dem Markt mehr Erfolg bringen, wie Volkswirtschaftsdirektor Michel Cina letzten Montag an einer Medienkonferenz ausführte. Das Observatoirum stellt vor

GJGM55957

allem Zahlen zusammen, anhand derer Produzenten und Händler den Markt besser erfassen können sollen. Laut dem Willen des Kantons soll es sich zu einem nachhaltigen Instrument zur Entschei-

dungsfindung aller am Weinmarkt Beteiligten entwickeln.

Es scheine «lange zu dauern, bis in die schweizerischen Fremdenverkehrskreise die Erkenntnis eindringt, dass in erster Linie allgemein schweizerische, in zweiter regionale und erst in dritter und letzter Linie lokale Interessen zu vertreten sind bzw. die Nachfrage in dieser Beziehung zu beeinflussen ist», meinte Hubert Gödlin in seiner Dissertation 1939. Die Klage um die Strukturen im Schweizer Tourismus ist eine alte. Es ginge auch anders: Letzten Donnerstag waren die Kantonsräte beider Appenzell fast vollständig in Urnäsch vertreten. Dazu kamen Regierungsräte, Ständeräte und eine Nationalrätin. Von Seiten der Touristiker fehlte einzig die nationale Ebene. Doch die Eröffnung eines Reka-Dorfes in Urnäsch mag so kurz vor der Euro 2008 wenig gewichtig sein. Ausserdem spricht die Reka primär den Binnenmarkt, die Touristen des eigenen Landes, an. Über Fusionen im Tourismus wurde an diesem Tag nicht verhandelt. Das war auch nicht notwendig. Zeigt die Eröffnung des Reka-Dorfes doch vor allem eines: Änderungen, auch strukturelle, müssen vor allem «Bottom up» geschehen. Vermarktet wird dann «Top down». National eben. Matthias Nold BLICKPUNKTE «Neuer» Cafetier

McDonald’s wagts nochmal Nach dem missglückten Versuch mit den Aroma-Cafés, wagt sich McDonald’s nun ein zweites Mal an den Kaffeemarkt: Letzten Montag hat in Zürich das erste McCafé in der deutschen Schweiz eröffnet. Bereits im Januar lancierte McDonald’s das erste CaféKonzept in Vevey. Bis Ende Jahr sollen zwei bis drei weitere Lokale folgen. www.mcdonalds.ch

Laut der Nachrichtenagentur

SDA ist das Observatorium, der Kanton steckt jährlich 150000 Franken hinein, nur die erste Etappe bei der Umsetzung einer Strategiestudie zum Walliser Weinbau. Ziel ist es, das Wallis zu einer der ersten Adressen Europas im Wein-Tourismus zu machen. Die Daten des Observatori-

ums werden künftig jedes halbe Jahr im Internet und in einer Broschüre publiziert. mn

Wallis

Bald neue Skiarena? Im Wallis ist einiges in Bewegung – auch touristisch. Derzeit spukt in den Köpfen rund um das Monte-Rosa-Massiv die Idee, eine zusammenhängende Skiarena zu konstruieren. Saas Fee brauche dringend neue Impulse, meinen Fachleute.


Aktuell

5. Juni 2008 Nr. 23

Public Viewing an der Euro 2008: Bundesverwaltungsgericht hat entschieden

BLICKPUNKTE

Endlich klare Sicht

Innerschweizer Tourismus

Eine Terrasse an der Brünigpassstrasse

Welcher Tarif gilt? Jetzt ist es klar: Für die Übertragung von Spielen der Euro 2008 braucht es einzig eine Bewilligung der Suisa. • Für Bilddiagonalen unter drei Metern gilt der Tarif GT3a, den die meisten Mitglieder von GastroSuisse sowieso schon zahlen. • Für Bilddiagonalen über drei Metern gilt der Tarif GT 3c (Public Viewing) • Wer keinen Eintritt und keine erhöhte Konsumationsgebühr verlangt, erhält einen speziell niedrigen Tarif für die Euro 2008. • Unter www.gastrosuisse.ch gibt es ein Merkblatt. www.suisa.ch bleibt weiterhin zuversichtlich. Zudem ist noch immer offen, ob das Bundesverwaltungsgericht überhaupt auf die Beschwerden der Uefa und SRG eintritt.

Letzten Donnerstag, 29. Mai, fand

Wichtig ist, dass nun aber für die

nun vor dem Bundesverwaltungsgericht in Bern eine Verhandlung über die aufschiebende Wirkung der Beschwerden statt. GastroSuisse hat sich an der Verhandlung vehement für die Public-ViewingVeranstalter eingesetzt: Schliesslich entschied das Gericht, die aufschiebende Wirkung wieder aufzuheben.

Euro 2008 Klarheit geschaffen wurde und der Nutzertarif gerade noch rechtzeitig in Kraft getreten ist.

P. GRUNDER

Sowohl die Uefa als auch die SRG hatten gegen den von der Eidg. Schiedskommission genehmigten Tarif GT 3c Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht erhoben. Dieses erteilte den beiden Beschwerden superprovisorisch aufschiebende Wirkung. Dadurch entstand eine Rechtsunsicherheit über die Frage, ob für die Übertragung der Euro 2008 auf Grossleinwand (über 3 m Bilddiagonale) eine Bewilligung der Suisa, eine der Uefa oder gar von beiden Organisationen notwendig sei. Für die vielen gastgewerblichen Betriebe, welche die Euro 2008 öffentlich übertragen wollen, war damit ein unhaltbarer Zustand eingetreten.

Wem für einen Fernseh-Blick in die Euro-Stadien Geld zahlen? Jetzt ists geklärt.

forderlich. Weil der Suisa-Tarif jedoch jetzt in Kraft ist, braucht es für die Übertragung der Euro 2008 auf Grossleinwand einzig eine SuisaBewilligung. Der Grund liegt darin, dass auch im Bereich des Public Viewings der sogenannte Kollektivverwertungszwang gilt. Das bedeutet, dass die Rechte, gesendete Werke zeitgleich und unverändert wahrnehmbar zu machen, nur über zugelassene Verwertungsgesellschaften geltend gemacht werden können. Deshalb kann die Uefa ihre

GastroSuisse zeigte sich erfreut über die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes. Damit ist die momentane Rechtsunsicherheit beseitigt worden. Mit der Aufhebung der aufschiebenden Wirkung ist der von der Eidg. Schiedskommission genehmigte Tarif in Kraft getreten. Zwar behauptet die Uefa selbst jetzt

noch, es sei eine Lizenz von ihr er-

vermeintlichen Rechte nicht individuell auswerten und darf somit keine Lizenzen ausstellen. Der Vollständigkeit halber wird je-

doch darauf hingewiesen, dass das Bundesverwaltungsgericht erst über die aufschiebende Wirkung geurteilt hat. Materiell hat sich das Bundesverwaltungsgericht noch nicht geäussert, weshalb das «letzte Wort» noch nicht gesprochen ist. Dieses dürfte jedoch kaum vor Ende der Euro 2008 fallen. GastroSuisse

Die Suisa nimmt fortlaufend ent-

sprechende Anmeldungen entgegen und kann jetzt – endlich – auch die notwendigen Bewilligungen erteilen. Damit können die Public-Viewing-Veranstalter nun von einem attraktiven und fairen Nutzertarif profitieren, für den sich GastroSuisse stark engagiert hat. *Christian Belser ist stellvertretender Leiter des Rechtsdienstes von GastroSuisse. Infos: www.gastrosuisse.ch www.suisa.ch

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Rauchdebatte Nationalrat

Aktive Koreaner

In dieser Session

Su Young Kwon und ihr Mann Jin Kwon Kim stammen aus Korea und verstärken das touristische Engagement Koreas in Interlaken: Während im Koreahof beim Bahnhof Ost mit Dong Min Sin und Mi Jung Sin-Lee ein koreanisches Paar den Betrieb leitet, ist Familie Kwon Investor.

Der grundsätzliche Vorbehalt, Ga-

Beim Bahnhof West und im Zentrum haben die Kwons zwei traditionsreiche Hotels gekauft: das Weisse

Urs Graf, Gemeindepräsident von Interlaken, kommentierte gegenüber GastroJournal: «Die Interlakner Hotellerie muss besonders mit Blick auf die geplante Kongresserweiterung à jour bleiben und das koreanische Engagement ist ein Beitrag dazu.»

ZVG

Schweizer Verkaufsabsichten und

In neuem Glanz: das Hotel Krebs.

ausländische Kaufinteressen greifen in Interlaken auch sonst Raum: Der Bernerhof und das Splendid sollen zum Verkauf stehen, unter anderem sollen Russen am Kauf interessiert sein. pg

stro-Unternehmern und Gästen das Rauchen in ihren Restaurants überhaupt zu verbieten, bleibt zwar bestehen. Doch als der Nationalrat auch aufgrund des Engagements von GastroSuisse letztes Jahr ein Spezialgesetz zum Passivrauchschutz verabschiedete, konnte die Branche angesichts des fundamentalistischen Zeitgeistes zufrieden sein: Bediente Fumoirs und Ausnahmebewilligungen für Raucherbetriebe, wo die Verhältnisse nichts anderes erlauben, sollten demnach möglich bleiben. Der Ständerat enttäuschte im Frühling umso mehr: Er gestand nur noch bediente Fumoirs zu und wollte den Kantonen individuelle, weitergehende Regeln erlauben. Der Nationalrat seinerseits sollte

nun in der laufenden Session die Differenzen zum Ständerat bereinigen; es war eines der ersten Traktanden überhaupt. Doch das Geschäft, das für Tausende gastgewerblicher Betriebe von existenzieller Bedeutung ist, fiel mangels Zeit einfach unter den Tisch.

bis vier Millionen Franken investieren. Im Frühjahr 2009 stimmt die Bevölkerung von Lungern über die Einzonung des entsprechenden Gebietes ab. Ist sie für das Projekt, könnte das neue Lokal seine Türen bereits ein Jahr später öffnen.

Eichhof zu Heineken

Wettbewerb unter der Lupe Die eidgenössische Wettbewerbskommission Weko nimmt die geplante Übernahme von Eichhofs Getränkesparte durch die niederländische Heineken genauer unter die Lupe. Die Frage steht dabei im Raum, ob mit dem Kauf die beiden Giganten Carlsberg und Heineken in der Schweiz ein unzulässiges Übergewicht bekommen. Solange die Weko diese juristische Frage nicht beantwortet, kann Eichhof nicht zu Heineken wechseln. Im extremsten Fall bleiben die Innerschweizer eigenständig. www.eichhof.ch

Konsumentenpreise

Interlaken: ausländische Investoren

Kreuz und das Krebs. Nach einer gut sechs Millionen Franken teuren Sanierung wurde das Krebs nun als Haus der oberen Mittelklasse wiedereröffnet. Das 1875 als Pension erbaute und bis 1947 in mehreren Etappen erweiterte Hotel war bis zum koreanischen Wechsel in der Hand der Gründerfamilie Krebs gewesen. Nach dem Umbau stehen nun neben Restaurant und Bar 44 Zimmer und Suiten zur Verfügung, und als Direktor übernimmt im Krebs und im Weissen Kreuz Thomas Schaad Verantwortung.

Im obwaldnerischen Lungern an der Brünigpassstrasse soll ein neues Restaurant mit Aussichtsterrasse (im Bild: Aussicht auf den Lungernsee) entstehen. Dafür will der Obwaldner Bauunternehmer Bruno Birrer drei

In der Folge protestierte GastroSuisse vehement – und der Rat reagierte: Dank einem Ordnungsantrag der Freiburger Nationalrätin Thérèse Meyer-Kaelin, dem der Rat knapp folgte, kommt das Geschäft nun doch noch vor den Rat – vermutlich in der letzten SessionsThérèse Meyer. woche. pg

Schlafen günstiger, essen leicht teurer Der Landesindex der Konsumentenpreise ist im Mai wiederum gestiegen: um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Teuerung betrug innert Jahresfrist 2,9 Prozent. Preistreibend wirkten vor allem die Treibstoffe (+4,8%). Auch «Wohnen und Energie» sind um 2,3 Prozent teurer geworden. Die Gruppe «Restaurants und Hotels» weist zwar ein leichtes Minus von 0,1 Prozent aus. Das aber nur wegen leicht tieferer Hotelzimmerpreise. Die Preise für Mahlzeiten in Restaurants sind gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen.

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GJRI56303

Gute Nachrichten für die Gastronomie. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Für die Euro 2008 gilt der Suisa-Tarif.

Christian Belser*

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Titel

5. Juni 2008 Nr. 23

5

GastroJournal präsentiert das kleine Euro-ABC – zum Aufhängen im WC oder so

Euro 2008: Jetzt gehts los!

WEB

Am 7. Juni beginnt die Euro 2008. Punkten soll nicht nur die Schweizer Nati, sondern auch ein gut informiertes Gastgewerbe. Andrej Abplanalp

meinsam erleben. Die Host Cities verfügen ebenfalls über eine offizielle Fanzone. Selbstverständlich existieren auch nicht offizielle Fanzonen. Dort übrigens gibts nicht nur Biere aus dem Hause Carlsberg und auch Kleidervorschriften sind keine zu beachten. www.ubsarena.ch

A wie Austria: Die Schweiz ist zusam-

men mit Österreich Gastgeber. Die Zusammenarbeit hielt sich jedoch in Grenzen. Apropos Grenzen. Während der Euro 2008 gilt ein Visum für die Schweiz auch in Österreich und Liechtenstein und umgekehrt. www.visadienst.com www.ejpd.admin.ch

B wie Behinderten-EM: Anfang Mai fand in der Schweiz und Österreich die Fussball-EM der geistig Behinderten statt. www.specialolympics.ch C wie Carlsberg: Carlsberg versorgt

die offiziellen Fanzonen in der Schweiz und Österreich. Weil die Dänen in unserem Nachbarland keine Ländergesellschaft betreiben, stammt das gesamte Bier für die Euro aus Rheinfelden. Dieses logistische Meisterstück hat seinen Preis. Vor allem für die Österreicher, die bis zu einem Euro mehr pro Becher Bier bezahlen müssen. Prost! ww.carlsberg.com

G wie Gruppen: Die Euro 2008 be-

ginnt mit vier Gruppen. In der Schweiz spielen die Gruppe A (Schweiz, Portugal, Türkei, Tschechien) und die Gruppe C (Italien, Rumänien, Frankreich, Holland). In Österreich treten die Gruppe B (Deutschland, Kroatien, Österreich, Polen) und die Gruppe D (Griechenland, Russland, Schweden, Spanien) auf. www.euro2008.uefa.com H wie Hooligan: Fussball zieht leider

immer wieder gewaltbereite Personen an. Die Hooliganbewegung stammt ursprünglich aus England und hat ihre Wurzeln in den 1950erund 1960er-Jahren. Hauptmotiv für die Gewalt ist der Kick, den die Hooligans bei Schlägereien empfinden. Hooligans sind glücklicherweise eher im Klubfussball denn an Europaund Weltmeisterschaften anzutrefwww.fanarbeit.ch fen. www.farenet.org

www.feldschloesschen.ch

grossen Teilen der Gastronomie benutzt. www.oesterreichisch.net

Polizeistunden. In Bern, Zürich und Genf werden gelockerte Sperrzeiten angewendet. www.geneve.ch/euro2008

K wie Kuoni: Das Schweizer Reiseun-

http://euro.zuerich.com www.euro08.basel.ch www.euro08-bern.ch

ternehmen Kuoni ist von der Uefa zum offiziellen Organisator für die Beherbergung während der Euro 2008 beauftragt worden. Accomodation Agency heisst das im Fachjargon. Damit ist Kuoni für die Übernachtung der Teams, Funktionäre, Ehrengäste und Sponsoren zuständig. Insgesamt bucht das Unternehmen gegen 140000 Logiernächte in der Schweiz und Österreich. Allerdings ist auch bei Kuoni nicht alles im grünen Bereich. Je besser nämlich das Turnier läuft und je länger die Schweizer Nati im Turnier bleibt, desto geringer ist der Reisewille von Herr und Frau Schweizer. Und damit verdient Kuoni nun mal auch Geld.

www.enriqueiglesias.com

bene dem weltweit drittgrössten Sportanlass, hat die Schweiz eine riesige Chance, ihr Image zu verbessern. Deutschland hat beispielsweise vor zwei Jahren profitiert und sich während der Fussball-WM von seiner besten Seite gezeigt. Nicht ohne Wirkung. «Wir wussten schon immer, dass die Deutschen Weltmeister der Organisation sind, aber nun gratulieren wir, wie freudig, entspannt und begeisterungsfähig sie sich präsentieren», berichtete beispielsweise die britische Zeitung The Daily Telegraph. Die Financial Times Deutschland kommt zum Schluss, dass der Imagewandel auch längerfristig anhalten wird. www.wm2006.deutschland.de

F wie Fanzonen: In 16 Schweizer

J wie Jause: In weiten Teilen Öster-

Städten (Aarau, Biel, Buchs, Chur, Glarus, Kreuzlingen, La Chaux-deFonds, Lausanne, Locarno, Lugano, Nyon, Sion, Solothurn, St. Gallen, Thun, Zug) steht eine sogenannte UBS-Arena. Dort können mehrere tausend Fans die Fussballspiele ge-

reichs wird eine Zwischenmahlzeit auch eine Jause genannt. Anscheinend stammt der Ausdruck vom Slowenischen mala juzina (Zwischenmahlzeit). Anders als das Schweizer Pendant «Zvieri» wird der Ausdruck in unserem Nachbarland auch von

in beiden Euro-Ländern werden während des Turniers eine sogenannte 3D-Strategie anwenden. Dialog, Deeskalation, Durchgriff. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, werden auch ausländische Polizisten zum Einsatz kommen. www.polizei.ch E wie Eurosong: Der offizielle Eurosong wird von Enrique Iglesias gesungen und heisst «Can You Hear Me». Für die Deutschschweizer ist jedoch Baschis Hymne «Bring en hei» der wahre Fussballsong dieses Turniers. «Bring en hei» war schon an der WM 2006 ein Heuler.

www.euro2008.uefa.com

Q wie Quote: Wird die Schweiz Euro-

pameister? Eher nicht, denken die Buchmacher und würden eine Quote von 34 bezahlen. Sie tippen auf Deutschland (Quote 4,75) oder Italien (Quote 7). www.bwin.com R wie Recycling: Die Organisatoren der Euro 2008 sind bestrebt, den Grossanlass möglichst ökologisch durchzuführen. Das beginnt bei der Reduktion der CO2-Emissionen, geht über Abfalltrennung bis hin zur Bevorzugung von Fairtrade-Produkten. www.umweltamball.at

W wie Weltrangliste: Der Weltfuss-

ballverband Fifa mit Sitz in Zürich führt eine Rangliste der besten Fussballnationen. Betrachtet man das Teilnehmerfeld der Euro, wird klar, wie hochkarätig dieses Turnier ist. Mit dabei sind die Weltnummern 3 (Italien), 4 (Spanien), 5 (Deutschland), 6 (Tschechien), 7 (Frankreich), 8 (Titelverteidiger Griechenland), 9 (Portugal), 10 (Holland), 12 (Rumänien), 13 (Kroatien), 23 (Schweden), 25 (Türkei und Russland), 27 (Polen), 48 (Schweiz) und 101 (Österreich).

www.kuoni-group.com

www.fifa.com

S wie Schiedsrichter: Die Uefa hat für L wie Logis: Die 8 der 16 Teams, die an der Euro 2008 spielen, logieren in unserem Land: Schweiz (Panorama Resort, Feusisberg), Rumänien (Säntispark, Abtwil), Portugal (Beau Rivage, Neuenburg), Türkei (La Réserve, Genf), Deutschland (Giardino, Ascona), Schweden (Villa Sassa, Lugano), Holland (Beau Rivage, Lausanne), Frankreich (Kempinski, Mont Pèlewww.myswitzerland.com rin)

I wie Image: Mit der Euro 2008, notaD-Strategie der Polizei: Die Beamten

und ein Halbfinal ausgetragen. In Wien gehen sogar sieben Spiele über die Bühne: drei Gruppenspiele, zwei Viertelfinals, ein Halbfinal und am Sonntag, 29. Juni, um 20.45 Uhr der Final.

M wie Mobilität: Die Organisatoren der Euro 2008 setzen auf den öffentlichen Verkehr (öV). In den vier Host Cities verlängert der öV während des Turniers den Fahrplan. www.zvv.ch www.bernmobil.ch www.bvb-basel.ch www.tpg.ch

N wie nächste Euro: Die nächste Euro findet 2012 in Polen und in der Ukraine statt. Die beiden Nachbarländer setzten sich gegen die Mitbewerber aus Italien und Kroatien/Ungarn durch. www.euro2012.com O wie Organisation: Für die Organi-

sation der Euro 2008 wurde eine eigene Firma, die Euro 2008 SA mit Sitz in Nyon, gegründet. Sie arbeitet eng mit dem österreichischen und dem schweizerischen Fussballverband zusammen. www.oefb.at www.football.ch

P wie Polizeistunde: In Basel gibt es

während des ganzen Turniers keine

das Turnier 12 Schiedsrichter und 24 Assistenten berufen. Mit Massimo Busacca wird auch ein Schweizer pfeifen. Einer übrigens, der in der Gastronomie tätig ist. Als Geschäftsführer ist er für die Geschicke der Cafeteria der kantonalen Verwaltung in Bellinzona zuständig. www.ssv-asa.ch T wie Tabak: In allen acht Stadien der

Euro 2008 darf geraucht werden. Allerdings werden an den Veranstaltungsorten keine Raucherwaren verwww.baselunited.ch kauft. www.stadedesuisse.ch www.stadionletzigrund.ch www.stade.ch

U wie Uefa: Der europäische Fussballverband Uefa wurde 1954 in Basel gegründet. Heute hat er seinen Sitz in Nyon. Der Uefa gehören 53 nationale Fussballverbände an. Er wird vom ehemaligen Spitzenfussballer Michel Platini präsidiert. www.uefa.com

V wie Veranstaltungsorte: Die Euro 2008 findet in insgesamt acht Städten (Host Cities) in Österreich und in der Schweiz statt. Es sind dies Bern, Basel, Genf, Zürich, Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt und Wien. Während in den anderen Orten nur je drei Gruppenspiele ausgetragen werden, kommen Basel und Wien in den Genuss von zusätzlichen Spielen. In Basel werden zusätzlich zu den drei Gruppenspielen zwei Viertelfinals

X wie Xam Abegglen: Anfang des 20.

Jahrhunderts sorgte Xam Abegglen für Furore in den Schweizer Fussballstadien. Zwischen 1918 und 1942 spielte er für Cantonal Neuchâtel, Lausanne-Sports und die Zürcher Grasshoppers. In seinen insgesamt 68 Länderspielen erzielte Xam Abegglen 32 Tore für die Schweiz und liegt damit noch heute auf Rang drei der ewigen Torschützenlisten. Hinter Alex Frei (35 Tore) und Kubilay Türkylmaz (34 Tore). Noch heute erinnert man sich in Neuenburg an Xam Abegglen. Sein Name wurde nämlich im Namen des FC Xamax verewigt. Dieser existierte bis 1970, dann fusionierte er mit dem FC Cantonal Neuchâtel zu Neuchâtel Xawww.xamax.ch max. Y wie YB-Stadion: Das altehrwürdige Wankdorfstadion heisst heute Stade de Suisse und ist vor allem bei den Deutschen bekannt. Hier holte sich Deutschland 1954 sensationell den Titel gegen die favorisierten Ungarn. www.remember-wankdorf.ch.vu Z wie zu Ende: Hier endet das Euro-

ABC fürs WC. Ich hoffe, es hilft ein wenig, bei Fragen kompetent Auskunft zu geben und es hat Spass gemacht. Hopp Schwiiz! www.hopp-schwiiz.ch

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Restauration

5. Juni 2008 Nr. 23

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Euro 2008: Wo des Gegners Landes-Spezialitäten angeboten werden

SZENE

Mal anders geniessen

Migros mit neuem Konzept

Jetzt müssen die Schweizer Fussballer ran. Wer Lust hat, darf einmal Spezialitäten der Gegner versuchen. Rein kulinarisch.

Marisqueira Atlantico an Zürichs Hohlstrasse zum Beispiel: Hier wird eine echt portugiesische Küche mit vielen Spezialitäten zelebriert.

Tschechien schon eher mager aus: Wer sich im Internet oder sonstwo erkundigt, wo es Restaurants gibt, die sich ausschliesslich der tschechischen Küche verschrieben haben, sucht vergebens. Dennoch: Tschechien hätte da mit Spezialitäten wie Kartoffel- und SauerkrautSuppen, Semmel- und Kartoffelknödeln, Rindsbraten mit Rahmsauce (Svickova), fangfrische, panierte Karpfen oder Süssspeisen wie Palacinka (Pfannkuchen) mit diversen süssen Saucen oder Früchten aufzuwarten. Und Tschechiens Biere, die untergärigen und stark gehopften, sind legendär. In vielen Restaurants wird es denn immerhin möglich sein, nach einem Sieg der Schweiz über Tschechien mit einem tschechischen Original-Bier anzustossen. Oder etwa andersrum?

Die türkische Küche steht da nicht

En bref

Wer sich umsieht, wird feststellen, dass die Schweizer in kulinarischer Hinsicht den zu erwartenden Gästen einiges – und wirklich Gutes – zu bieten haben. Aber auch die Küchen der Vorrunden-Gegner können mit wirklich Speziellem aufwarten. Vor allem in Sachen türkischer und portugiesischer Küche. Immerhin sind neben einigen anderen sieben offizielle Restaurants im Internet zu finden, die ausschliesslich der Küche Portugals huldigen. In den betreffenden Restaurants in Brugg, Flawil, Hombrechtikon, Neuhausen, Täsch, Winterthur und Zürich gehören vor allem Bacalhau (Stockfisch) in verschiedensten Variationen, Robalo (Wolfsbarsch) im Salzmantel, Riesencrevetten (Piri Piri) und etwa der Bolo de Xadrez (Schachkuchen) zum täglichen Angebot. Dazu geniesst man vorzugsweise Vinho da Madeira, zum Dessert auch mal einen alten Portwein oder einen in Fässern gereiften portugiesischen Brandy.

FOTOS: J. STEIMEN

Jo Steimen

Winterthur oder Zürich. Da wird nicht nur Tee, türkischer Kaffee oder Raki angeboten. Hier mögen die Gäste Börek (gefüllte Teigfladen), Baklava (Mehlspeisen mit Käse oder Gemüse gefüllt), aber auch Dolma (gefüllte Weinblätter), Gemüse, Lamm- und Geflügelfleisch sowie Fisch in diversen Variationen.

hinten an. Während der Schweizer die türkische Küche in erster Linie mit Kebab und/oder Döner identifiziert, hat diese viel mehr zu bieten. In den gut 20 Restaurants, die ausschliesslich der türkischen Küche huldigen und im Internet zu finden sind, wird da Vieles mehr auf den Tisch gebracht. Sei es in türkischen Restaurants in Basel, Bern, Grenchen, Lausanne, Murten, St. Gallen,

In der Schweizer Gastroszene sieht es alleine beim Vorrunden-Gegner

Ca y est. Samedi, les choses sérieuses débuteront pour les footballeurs. Il est possible que certains fans de football désirent alors déguster une fois une spécialité d’un des pays qui seront les adversaires de la Suisse. GastroJournal a fait un tour dans certaines cuisines. Bière et soupe à la tchèque, café ou baclava à la turque, bacalhau ou bolo de Xadrez à la portugaise en sont quelques exemples.

«Sessibon» – good food fast Migros hat in Sachen Gastronomie eine neuen Ära gestartet. Im Berner Wankdorfquartier wurde das erste

«Sessibon» der Schweiz eröffnet. Das neue Restaurant mit Take-awayAngebot bietet, was ein Gast heute erwartet: Schnelle Bedienung, Frische, Qualität und faire Preise, in modernem Ambiente, das Eilige ebenso ansprechen soll, wie Familien, Schüler und Senioren. Das neue Konzept basiert auf der Festellung, dass heute kaum jemand mehr Zeit findet zum Geniessen und dennoch bewusst bekömmlich essen möchte. www.sessibon.ch

Burgdorf mit altem Lokal

Geduld lohnt sich immer Die Geduld mit der Gedult hat sich gelohnt: Nach einem Facelifting des gleichnamigen Bistros in der Altstadt ist der Charme der ältesten Gaststätte von Burgdorf gesichert. «Le goût français» wird künftig zu Genuss und zum Verweilen verführen. Jetzt darf man sich im Gedult wie Gott in Frankreich fühlen. www.gedult.ch

Kantonale Abstimmungen gegen Gastgewerbe und Tourismus

Euro 2008 auf dem Dorf

Schweizer Fleischmarkt

Schmerzliche Niederlagen

Ein Stamm

Die Cervelat ist vorerst gerettet

Gastgewerbe und Tourismus haben

am Wochenende an der Urne verschiedene Niederlagen erlebt – und einen Sieg: In Basel-Stadt sagte das Stimmvolk nämlich grundsätzlich Ja zur Erweiterung der Messe Basel bis im Jahr 2012 – einem 400-Millionen-Projekt der weltberühmten Basler Architekten Herzog & de Meuron. In Zürich hingegen versenkte die Stimmbevölkerung der Stadt schon in der ersten von mehreren Abstimmungen ein neues Kongresshausprojekt des spanischen Architekten Rafael Moneo. Obwohl Zürich dringend Kongressraum braucht, lehnten es fast 60 Prozent ab, den Erben des Hotels Baur au Lac Land abzukaufen, um Platz zu schaffen für einen Neubau, dem das Kongresshaus

von 1939 zum Opfer fallen würde.

in Restaurants verbietet – erlaubt bleiben nur Fumoirs.

Eine Abfuhr erlebte am Wochenende auch das touristische Graubünden: Die Stimmberechtigten der Gemeinden von Lenzerheide lehnten es zu über 65 Prozent ab, die Grundlagen für eine gut 22 Milllionen teure Verbindungsbahn Richtung Arosa zu bauen. Arosa seinerseits sagte zu fast 85 Prozent Ja zu dem Projekt, das nicht zuletzt eine Grundlage der Destination Arosa-Lenzerheide bilden sollte.

Carmen Bundi-Melotti, Gastgeberin

im Hotel-Restaurant Central in Hospental und Präsidentin von GastroUri, bezeichnet das Votum zum einen als «eine weitere Bevormundung». Zum anderen warnt sie vor Umsatzeinbrüchen und Betriebsschliessungen: «Es stimmt einfach nicht, dass es keine Einbussen geben wird und kleine Betriebe nicht gefährdet sind.»

Auch im Kanton Uri gab es aus gast-

Im Kanton St. Gallen schliesslich ist

gewerblicher Sicht einen fatalen Entscheid: 60 Prozent der Urner Stimmberechtigten befürworteten ein neues Gesundheitsgesetz, das Rauchen im öffentlichen Raum und

zwar ein praxisgerechtes Gesetz zum Schutz vor dem Passivrauchen verabschiedet: Es sieht, wie der vom Ständerat zerzauste Vorschlag des Nationalrates (siehe S. 3), grundsätzlich ein Rauchverbot im öffentlichen Raum vor. Restaurants können aber bediente Fumoirs einrichten und Ausnahmen als Raucherbetriebe beantragen, wenn die Verhältnisse dies erfordern. Allerdings ist da ein grosser Pferdefuss: Das Gesetz soll bereits Anfang Oktober in Kraft treten.

A. ABPLANALP

Damit sei man «nicht einverstan-

Zürich bleibt der Zankapfel Kongresshaus erhalten – und das Raumproblem.

den», sagt Josef Müller-Tschirky, Präsident der kantonalen Sektion und Vorstandsmitglied von GastroSuisse, gegenüber GastroJournal. Umnutzungen und notwendige bauliche Veränderungen seien in dieser Frist gar nicht zu realisieren. Widerstand gegen die überstürzte Inkraftsetzung des neuen Gesetzes kommt aber nicht nur aus dem Gastgewerbe: Auch für die Gemeinden und die Verwaltungen im Kanton St. Gallen ist die von der Regierung gesetzte Frist viel zu kurz. pg

In einer Stammtischrunde bei Annemarie Zurfluh im Restaurant Trögli in Altdorf wurde die Idee eines Euro-Fussballerlebnisses geboren. Eine kurze Initialzündung eines Stammgastes genügte, um gleich ein kompetentes, unter anderem mit Juristen gespicktes OK zusammenzustellen für ein Festzelt mit Grossleinwand und Festbetrieb. Im Trögli-Eurozelt soll neben den ur-

nerischen Spezialitäten auch Europäisches zum Zuge kommen. In der spielfreien Zeit werden neben der Crew des Restaurants auch Stammgäste für Kochkünste aus dem europäischen Raum sorgen. Zudem steht das Zelt Gruppen offen, die hier gemeinsam Euro-Atmosphäre erleben möchten. Das OK hat unter anderen die Behinderten-Organisation «Insieme» eingeladen, um ein schönes gemeinschaftliches Erlebnis zu bieten.

Die Cervelat, Schweizer Nationalheiligtum, scheint gerettet. Ab August soll sie – immer vorbehalten, die EU stimmt dem Import zu – in Rinderhäuten aus Paraguay produziert werden. Um den Vorrat langfristig zu sichern, prüft die Schweiz, ob auch Rinderhäute aus Uruguay und Argentinien qualitativ zur Cervelathaut taugen.

Luzerner Ausgehszene

Weltmeisterliche Klänge mit Aussicht

Auch ein eigenes Logo zur Euro

2008 ist bereit (siehe Foto). Damit wird ein Fussballfest auch in einem Quartier etwas ausserhalb von Altdorf möglich. Der Trögli-Stamm, die Gastgeberin und die Mitarbeitenden sind bestens gerüstet. Wie die Schweizer Erfolge auch ausfallen mögen: Die Gäste werden dank dem Trögli-Stamm so oder so Euro-Ambiente erleben. Robi Kuster www.troegli-altdorf.ch

Euro 2008 in Altdorf: so oder so gut.

Luzern ist um eine Attraktion reicher. Das alterwürdige Hotel Montana hat eine riesige Lounge mit phänomenaler Aussicht auf die Stadt eingeweiht. Bei einem kühlen Drink kommen die Gäste ausserdem in den Genuss von süssen Klängen. Montana-Direktor Fritz Erni hat den Pianisten Alexander Bakalov an den Vierwaldstättersee geholt. Bakalov war vorher in Las Vegas tätig und ist zweifacher Piano-Weltmeister in der Kategorie Performing Art. Da schmeckt doch der Drink gleich noch ein wenig besser. www.hotel-montana.ch


Hotellerie & Tourismus

5. Juni 2008 Nr. 23

Neues Reka-Dorf im Appenzellerland

CHECK IN

Urnäschs Aufschwung

Walliser Tourismus

Am 15. März 2008 sind die ersten Gäste ins neueste Feriendorf der Reka in Urnäsch eingezogen. Die 50 Wohnungen mit 2 1/2 bis 5 1/2 Zimmern sollen jährlich 50000 Logiernächte generieren. Für das laufende erste Betriebsjahr ist das Feriendorf bereits zu 95 Prozent ausgebucht. Mindestens drei Millionen Franken Wertschöpfung in der regionalen Wirtschaft sollen damit ausgelöst werden. «Ja, ich spüre das Reka Dorf», meint

GastroAppenzellerland AR Präsident Walter Höhener. Sein Hotel Krone, übrigens ein C2-Betrieb, liegt direkt oberhalb des neuen Feriendorfes. Gerade im Restaurant merke er Umsatzsteigerungen – «mal mehr, mal weniger, aber insgesamt eher mehr». Nicht nur die Gastronomie profitiert. Auch der Detailhandel und als Besonderheit für Urnäsch, auch die Bauern. Das gesamte Feriendorf ist auf die bäuerliche Umgebung aus-

Knacknuss Heimatschutz Wer hierzulande ein touristisches Grossprojekt realisieren will, kommt am Schweizer Heimatschutz (SHS) nicht vorbei. Dieser hat letzte Woche in Champéry der Öffentlichkeit ein Positionspapier vorgestellt. Man wolle keinen Krieg gegen touristische Grossprojekte führen, betonte SHS-Präsident Philippe Biéler, «sie sollen nur gut gemacht sein». Zentral ist laut dem SHS die Wahl des Standorts und der Aufbau auf bestehende Infrastrukturen wie Bergbahnen.

gerichtet. Im Kleintierstall können Ziegen, Schafe, Hühner und Hasen besucht werden und die Gäste können beim Misten und Heuen mithelfen. Zudem gibt es Verträge mit verschiedenen Bauernhöfen in der Umgebung, welche die Gäste besuchen können und so einen Einblick ins bäuerliche Leben gewinnen. Für ihre Gastgeberrolle erhalten die Bauernfamilien jährlich einen fixen Betrag mit dem sie ihr Einkommen aufbessern können. Wird der Bauernhof überdurchschnittlich häufig besucht, gilt die Reka dies zusätzlich ab.

www.heimatschutz.ch

Zürcher Tourismus

Besonders am Reka-Dorf Urnäsch ist

zudem, dass die Reka «nur» Mieterin ist. Es ist ihr einziges Feriendorf, das sie nicht selber besitzt.Eigentümerin ist die Feriendorf Urnäsch AG, mit über 850 Aktionären. Über 300 davon stammen aus dem Dorf Urnäsch selbst. Die Reka hat allerdings einen Vertrag über 25 Jahre unterschrieben, der dem Gebiet warme Betten garantieren soll. Damit das 20-Millionen-Projekt überhaupt in Angriff genommen werden konnte, waren zwei Volksabstimmungen notwendig. Bei hoher Stimmbeteiligung erhielten beiden jeweils eine Zustimmung von 75 Prozent. Selten ist ein Feriendorf derart

M. NOLD

Letzte Woche weihte die Reka ihr jüngstes Kind ein, das Feriendorf in Urnäsch. Eine ganze Region hofft auf mehr Touristen. Matthias Nold

9

Das neue Reka-Dorf in Urnäsch fügt sich ideal in die Landschaft ein.

tief in der Bevölkerung verankert. Selbst wenn die Flachdächer der Anlage bis heute zu reden geben. Aus einer Idee, den wirtschaftlichen Niedergang Urnäschs aufzuhalten, vor gut sieben Jahren ist damit ein Projekt entstanden, das in der Schweiz wohl seinesgleichen suchen dürfte. Die Effekte für die gesamte Region sind enorm, dies zeigte auch der grosse Aufmarsch von Politk und Tourismus zur Einweihung letzte Woche. www.reka.ch

En bref Le village Reka d’Urnäsch (AR) a été inauguré la semaine passée. Il doit contribuer à freiner la ruine économique et touristique du village et à ouvrir des possibilités de développement durable à toute la région. Ouvert le 15 mars dernier, le village Reka est déjà réservé à 95 pour cent sur l’année en cours. L’objectif est d’atteindre quelque 50000 nuitées par an. Le projet qui a coûté 20 millions de francs bénéficie d’un fort soutien dans la population.

Knacknuss Üetliberg Der Zürcher Üetliberg gehört zu den wichtigsten Naherholungsgebieten des Ballungszentrums Zürich. Kein Wunder also, dass der findige Gastronom Giusep Fry auf dem Gipfel des Bergs ein kleines Reich aufgebaut hat. Das erfreute nicht alle und war auch nicht immer ganz legal. Nun scheinen sich die Parteien gefunden zu haben. Der erste Entwurf des Nutzungskonzepts und des Gestaltungsplans für das Gebiet werden von Uto-Kulm-Hotelier Fry und vom Staat befürwortet. Widerstand ist hingegen vom Verein Pro Üetliwww.utokulm.ch berg zu erwarten.

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Schweizerische Gilde etablierter Köche Guilde Suisse des Restaurateurs-Cuisiniers

5. Juni / 5 juin 2008 Nr./No 23

Gilde aktuell Neu in die Gilde aufgenommen Endlich, ist man versucht zu sagen, hat Winterthur einen zweiten Gilde-Betrieb: Nach Roland Häusermann von Restaurant Strauss wurden jetzt auch Regula und Daniel Leuenberger vom Restaurant Trübli in die Schweizerische Gilde etablierter Köche aufgenommen. Das etwas abseits von Strassenlärm im Bosshardengässchen gelegene Trübli ist eine eigentliche Institution. Im Restaurant spüren die Gäste, dass hier ein wunderbar harmonisierendes, junges Gastronomenpaar am Werk ist. Die zum Restaurant gehörende Bar ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt in der Winterthurer Altstadt. Die Übergabe der Gilde-Ehrentafel erfolgte im Rahmen einer kleinen Feier im Freundeskreis der Gastgeber. Im aargauischen Wölflinswil ist jener altehrwürdige Landgasthof zu finden, in welchem Jörg und Judith Lenzin wirken. Jörg Lenzin ist als Gastronomiekoch mit eidg. Fachausweis in seiner Karriere bereits in einigen renommierten Häusern tätig gewesen. Regula, ursprünglich in der Tourismusbranche tätig gewesen, weiss längst, in welcher Form ein anspruchsvoller Gast betreut werden mag. Das Gastronomenpaar durfte im Rahmen einer Feierstunde

Der neue Guide ist frischer und farbiger Der neue Gourmet Guide der Schweizerischen Gilde etablierter Köche – Ausgabe 2008/2009 – findet bei den Gästen regen Anklang, und respektvollen Zuspruch. Das besondere eine Prozent des Schweizer Gastgewerbes dokumentiert Frische und Farbigkeit, ist übersichtlicher und informativer denn je. Eines der Ziele der Schweizerischen Gilde etablierter Köche, dem Gast jenen Spass zu vermitteln, den auswärts und vor allem gepflegt essen beinhaltet, dürfte mit dem neuen Schweizer Gourmet Guide erreicht worden sein. Neuerlich vollständig überarbeitet und in einem bereits in weiten Kreisen geschätzten, handlichen Format, wurde er erneut in einer Grossauflage von mehr als 100000 Exemplaren gedruckt. Alle rund 275 Gilde-Mitgliederbetriebe in der ganzen Schweiz werden in vierfarbigen Bildern und mit kurzen informativen Texten vorgestellt. So kann der Gast sich in Kürze über Lage, Angebot und Preiskategorie des gewünschten und vielleicht auch gesuchten Restaurants informieren. Klar definierte Piktogramme informieren zudem über interessante Details, über vorhandene Parkplätze, über die Akzeptanz von Kreditkarten und über die Anzahl Betten, die zahlreiche Betriebe anzubieten haben. Zudem wird der Gast auch darüber informiert, wo rauchfreies Geniessen möglich ist.

Integrierte Schweizer Karte

Neben all den vielen Informationen über die Gilde-Mitgliederbetriebe und über die Organisation und die Ziele der Schweizerischen Gilde etablierter Köche selber, findet der interessierte Leser oder die Leserin unter anderen einen nützlichen Weinkalender und eine integrierte Schweizer Karte. Diese ermöglicht das Auffinden des ausgewählten Betriebes leicht. Gilde-Gourmet-Pass

Den grössten Mehrwert des Guides der Gilde kann der Gast mit dem heraustrennbaren Gilde-Gourmet-Pass erzielen. Sechs Konsumationen zum Preis von jeweils mindestens 90 Franken in je drei verschiedenen GildeBetrieben berechtigen zur Teilnahme an einer Verlosung. Zu gewinnen gibt es immerhin Leckerbissen im Wert von je 500 Franken. Das beinhaltet je eine Nacht für zwei Personen in einem komfortablen Gilde-Hotel, sämtliche Mahlzeiten inklusive. Der bei den Gästen schon bisher beliebte Schweizerische Gourmet

Guide hat an Attraktivität zusätzlich gewonnen. Nicht zuletzt auch dank seiner Viersprachigkeit: Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Die Schweizerische Gilde etablierter Köche präsentiert sich ihrer Philosophie entsprechend stilvoll, elegant, schlicht, qualitätsbewusst, gediegen, aber nicht luxuriös, und wie immer – als das besondere eine Prozent des Schweizer Gastgewerbes. Für René F. Maeder, den Präsidenten der Schweizerischen Gilde etablierter Köche, ist denn auch klar: «Gilde-Restaurants bieten eine breite Palette für jedermann und für jeden Geschmack. Da kann man einmal einfach und rustikal speisen, das nächste Mal währschaft-oppulent oder zu besonderen Gelegenheiten gar romantisch und luxuriös». Um die Qualität der Gilde-Betriebe zu beurteilen hat die Schweizerische Gilde etablierter Köche schon vor Jahren eine sogenannte «Kronenregelung» eingeführt. Diese Beurteilung wird regelmässig überprüft und garantiert dem Gast Qualität, Sicherheit und das Wissen darum, «dass in allen Gilde-Betrieben besonderer Wert auf eine gepflegte Tischkultur gelegt wird». Der Schweizer Gourmet Guide darf jedem interessierten Gast unentgeltlich abgegeben werden.

Gilde-Golf-Tag wurde zu einem entspannten Freunden-Treff Für einmal trafen sich golfspielende Mitglieder der Schweizerischen Gilde etablierter Köche in Interlaken/Unterseen zu einem plauschigen Golf-Turnier zu dem auch GildePartner eingeladen waren.

die Gilde-Ehrentafel entgegennehmen. Mit zusätzlichem Elan wird es in den zahlreichen Räumen des Landgasthofes dafür sorgen, dass Gäste zufrieden wiederkehren – und zu Freunden des Hauses werden.

Schneesporttag ein Plauschtag Einmal mehr trafen sich eine ganze Reihe Sportfans zum bereits traditionellen Schneesporttag in den Flumserbergen. Trotz schlechter Sichtverhältnisse fanden sich sportwillige Kolleginnen und Kollegen – zum Teil weit her gereiste – bereits am Vormittag im Hotel Cafrida zu Kaffee und Gipfeli. Nach den ersten «Schwüngen» wurden die Startnummern gefasst und man genoss

den Apéro bei Maria und Kurt Wagner auf der Terrasse vom Berggasthaus Prodalp. Dann aber preschten die Mutigsten auf einer tadellos ausgesteckten Piste talwärts, um einen möglichst guten Rang zu erzielen. Diesmal waren es Antonietta Leschhorn vom Löwen in Gossau bei den Damen und Ewald Michlig von der Tenne Reckingen bei den Herren, die sich als Sieger feiern lassen durften. In gemütlicher Aprés-SkiStimmung genoss man letztlich ein feines Abendessen im Hotel Cafrida bei Yvonne und Sepp Kurath.

Der neue Schweizer Gourmet Guide 2008/2009.

Knapp 40 Hobby-Golferinnen und Hobby-Golfer, Mitglieder und eine Anzahl Partner der Schweizerischen Gilde etablierter Köche erlebten in Unterseen bei Interlaken einen ausgesprochen friedfertigen, fröhlichen und entspannten Tag. Für einmal liessen sich die sonst in den hektischen Alltag eingebundenen Profis mit Partnerinnen verwöhnen. Richard und Yvonne Stöckli vom Alpenblick in Wilderswil und Jean-Claude und Therese Gerber von Gasthof Alpbach in Meiringen hat-

Die Gilde-Hobby-Golfer stellten sich einträchtig zum Gruppenbild.

ten den Gilde-Golf-Tag perfekt vorbereitet, gemeinsam mit grosszügigen Gilde-Partnern wie Dhyrberg (Alex Ulrich sorgte für ein wunderbares LachsBuffet), Hugo Dubno (Domenico de Carolis brachte Parma-Schinken und Gänseleber mit), Laurent Perrier (der perfekte Apéro mit Champagner), Nauer Weine (Markus Nauer sorgte für feine Weine) und Henniez (stattete jeden Golfer mit der Wegzerrung aus). Gute Golfer-Resultate wurden auch zünftig belohnt. So sponserte CCAngehrn zwei Warmhalte-Tische, die Nauer AG verschiedene Weine und andere Getränke, die Haco AG ein Inox-Multiwerkzeug, Diwisa AG Wodka- und Prosecco-Flaschen, Duni AG Warenpreise, Schwob AG ein FrottéSet und die Testuz AG verschiedene Weine.

In der «Prinzenrolle» dabei

Auf zum 1. Gilden-Treff 2008

Auf vielfachen Wunsch von Aktivmitgliedern wurde an der Generalversammlung 2008 der Schweizerischen Gilde etablierter Köche in Lugano beschlossen, künftig eine einfache Mitgliedschaft anzubieten. Mitmachen alleine bringt schon Vorteile.

Am 30. Juni 2008 findet erstmals ein Gilden-Treff statt, der in erster Linie der Pflege der Kameradschaft und Freundschaft unter den Mitgliedern der Schweizerischen Gilde etablierter Köche dienen soll. Spass ist garantiert. Anmeldeschluss ist der 10. Juni.

Anlässlich der Generalversammlung 2008 der Schweizerischen Gilde etablierter Köche wurde von den Aktivmitgliedern beschlossen, in einer sogenannten «Prinzenrolle» Mitglied der Schweizerischen Gilde etablierter Köche werden zu können. Das heisst: Den Nachfolgern von Aktivmitgliedern, die im gleichen Betrieb arbeiten, den Betrieb aber noch nicht übernommen haben, wird die Möglichkeit einer einfachen Mitgliedschaft geboten. Es handelt sich dabei um eine Passivmitgliedschaft, ohne Stimm- und Wahlrecht. Jedoch: Die Mitgliedschaft erlischt, wenn der Betrieb an eine Drittperson verkauft werden sollte.

Am Montag, 30. Juni wird der 1. Gilden-Treff in Einsiedeln durchgeführt, der es jedem Mitglied der Schweizerischen Gilde etablierter Köch ermöglicht, für einen ganzen Tag aus dem beruflichen Alltagsstress auszubrechen und sich mit Gleichgesinnten, mit Familienmitgliedern und Freunden zu unterhalten. Verbunden mit dem Gilden-Treff sind diverse zwanglose Aktivitäten, die angeboten und organisiert werden. Grundsätzlich trifft man sich um 9.30 Uhr zu Kaffee und Gipfeli beim Café Schäfer am Einsiedler Bahnhofplatz. Um 10 Uhr ist der Abmarsch zum Kloster mit einer nachfolgenden Klosterführung vorgesehen. Um 12 Uhr trifft man sich in der alten Einsiedler Reithalle. Hier wird (Catering von Remo Chicherio, Post Biberbrugg) zuerst der Apéro serviert und anschliessend ein schmackhafter Lunch. Die nachmittäglichen Aktivitäten werden um 13.30 Uhr gestartet.

Für einmalige 100 Franken

Der diesbezügliche Mitgliederbeitrag wurde auf einmalig zu leistende 100 Franken festgelegt und wird bei Eintritt in die Schweizerische Gilde etablierter Köche zur Zahlung fällig.

Der zu bezeichnende Nachfolger muss im Weiteren ein gelernter Koch mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis sein. In Ausnahmefällen, die zu begutachten und zu behandeln sind, können auch Nachfolger mit dem Diplom einer eidgenössisch anerkannten Hotelfachschule aufgenommen werden. Findet eine Übergabe oder ein Verkauf an den Nachfolger statt, kommt schlussendlich das vereinfachte Aufnahmeverfahren (Generationenwechsel) zum Tragen. Für weitere Fragen in diesem Zusammenhang steht die Gilde-Geschäftstelle jederzeit gerne zur Verfügung. Schweizerische Gilde etablierter Köche Geschäftstelle Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich Tel. 044 377 52 90 E-Mail: gilde@gastrosuisse.ch www.gilde.ch

Da gilt: «Wer die Wahl hat, hat die Qual». Das heisst: Einerseits wird eine GPS-Erlebnistour mit spannenden Aufgaben und Aktivitäten gestartet. Wer es lieber ganz gemütlich nimmt, dem steht ein Spaziergang bevor, der mit einem Folklore-, Jodel- und Alphorn-Workshop gespickt ist. Für Freunde des Wassers gibt es ebenfalls eine besondere Gelegenheit. Nämlich die Variante die «Symphonie von Wasser, Wind und Sonne» hautnah erleben zu können. Mit einem 10er-Mannschafts-Kanadier geht es ab auf den Sihlsee. Vielleicht aber will irgendwer auch ganz einfach die Seele baumeln lassen, ohne dabei auf Genuss verzichten zu müssen. Dies ermöglicht die Variante «Kulinarische Genuss-Tour mit Spezialitäten aus der Region». Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle entgegen: Siehe (links) nebenstehend!


Pages françaises

Gros Plan

5 juin 2008 No 23

L’Euro 2008 de A à Z pour engranger des points dans l’hôtellerie-restauration

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Organe officiel de GastroSuisse et de ses sections cantonales

Que la fête commence! ment, actif dans la restauration. Comme gérant, il est compétent pour le bon fonctionnement de la caféteria de l’administration cantonale à Bellinzone.

L’Euro débute le 7 juin. Non seulement la nati mais aussi l’hôtellerierestauration doivent engranger des points. Andrej Abplanalp

www.ssv-asa.ch

Tabac: Dans les huit stades de l’Euro 2008, il est interdit de fumer. Et aucun article pour fumeur ne sera vendu sur les sites des manifestations. www.baselunited.ch

Autriche: Avec l’Autriche, la Suisse est pays hôte. La collaboration a cependant connu des limites. A propos de frontières: pendant l’Euro, un seul visa suffit pour la Suisse, l’Autriche et le Liechtenstein.

www.stadedesuisse.ch www.stadionletzigrund.ch www.stade.ch

www.visadienst.com www.ejpd.admin.ch

Uefa: La Fédération européenne de fottball a été fondée en 1954 à Bâle. Aujourd’hui, son siège se trouve à Nyon et 53 fédérations nationales de football en sont membres. Elle est présidée par Michel Platini, une ancienne gloire du football.

Bonus: On prétend souvent que les équipes des pays hôtes profitent d’un bonus, à savoir le soutien inconditionnel de leurs fans, le «douzième homme». La Communauté des fans suisses comptait à fin mai 9662 membres inscrits.

www.uefa.com

www.carlsberg.com www.feldschloesschen.ch

WEB

www.natifans.ch

Carlsberg approvisionne les zones officielles des fans en Suisse et en Autriche. Puisque les Danois ne disposent d’aucune filiale chez nos voisins, toute la bière provient de Rheinfelden. Cette pièce maîtresse a cependant son prix. Surtout pour les Autrichiens qui doivent payer un euro de plus par gobelet de bière.

A Berne, le Stade de Suisse est prêt pour l’Euro 2008.

hooligans se rencontrent surtout au niveau des clubs de football, moins aux championnats d’Europe et du monde. www.fanarbeit.ch

deux pays de l’Euro appliqueront durant le tournoi la stratégie 3D. Dialogue, déescalade, intervention. Pour être prêt à toute éventualité, des policiers étrangers interviendront. www.polizei.ch Eurosong: L’Eurosong est chanté par Julio Iglesias et s’appelle «Can You Hear Me». Pour les Alémaniques, l’hymne de Baschi «Bring en hei» sera la chanson véritable de ce tournoi. «Bring en hei» était déjà un tube lors de la CM de 2006. www.enriqueiglesias.com

Fan Zones: Dans seize villes de

Suisse (Aarau, Bienne, Buchs, Coire, Glaris, Kreuzlingen, La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Locarno, Lugano, Nyon, Sion, Soleure, Saint-Gall, Thoune, Zoug) on trouve les UBS-Arenas. Plusieurs milliers de fans peuvent y vivre les rencontres de football. Les «host cities» disposent également d’une zone de fans officielle.On y trouve des bières de la maison Carlsberg et les prescriptions concernant les habits ne doivent pas y être respectées. www.ubsarena.ch

Groupes: L’Euro 2008 débute avec

quatre groupes. Les groupes A (Suisse, Portugal, Turquie, République tchèque) et C (Italie, Roumanie, France, Pays-Bas) joueront en Suisse. En Autriche, ce sont les groupes B (Allemagne, Croatie, Autriche, Pologne) et D (Grèce, Russie, Suède et Espagne) qui se rencontreront. www.euro2008.uefa.com

dispose d’une grande chance d’améliorer son image. Ainsi, l’Allemagne a profité, il y a deux ans, en se présentant sous ses plus beaux atours. L’effet n’a pas manqué: «Nous savions toujours que les Allemands sont les champions de l’organisation mais nous les félicitons aussi pour leur capacité de se présenter joyeux, enthousiastes et détendus», a rapporté le journal britannique The Daily Telegraph.

est originaire d’Angleterre et a ses racines dans les années 50 et 60. La principale motivation est la poussée d’adrénaline que les hooligans ressentent lors de bagarres. Les

Mobilité: Les organisateurs de l’Euro 2008 misent sur les transports publics (tp). Dans les quatre villes hôtes, les tp prolongeront leurs horaires durant le tournoi. www.tpg.ch

Nouveau: Le prochain Euro, en

2012, aura lieu en Pologne et en Ukraine, des pays qui n’avaient jamais organisé d’Euro. Les deux pays voisins se sont imposés devant les autres candidats, l’Italie et la Croatie/Hongrie. www.euro2012.com

www.wm2006.deutschland.de

Jause: Dans de larges régions d’Au-

triche, un repas intermédiaire est appelé Jause. Apparemment, l’expression est issue du slovène mala juzina (en-cas). Contrairement aux «quatre heures» de son pendant suisse, l’expression est aussi utilisée dans ce pays voisin par une grande partie de la restauration. www.oesterreichisch.net

Kuoni: L’agence de voyage suisse a

été mandatée par l’Uefa pour l’organisation officielle de l’hébergement pendant l’Euro 2008, ce qui s’appelle dans le jargon des spécialistes Accomodation Agency. Ainsi, Kuoni est compétent pour l’hébergement des équipes, des fonctionnaires, des hôtes d’honneur et des sponsors. Au total, près de 140000 nuitées en Suisse et en Autriche sont réservées par l’entreprise. Toutefois, pour Kuoni, tous les feux ne sont pas au vert. Car mieux le tournoi se déroule et moins Monsieur et Madame Suisse désirent voyager. www.kuoni-group.com

Logis: Huit des seize équipes qui Hooligans: Le mouvement hooligan

dino, Ascona), Suède (Villa Sassa, Lugano), Pays-Bas (Beau-Rivage, Lausanne), France (Kempinski, Mont Pélerin). www.my switzerland.com

www.farenet.org

Image: Avec l’Euro 2008, la Suisse Dialogue: Les fonctionnaires des

Société des Cafetiers, Restaurateurs et Hôteliers de Genève

jouent lors de l’Euro sont logées dans notre pays: Suisse (Panorama Resort, Feusisberg), Roumanie (Säntispark, Abtwil), Portugal (Beau Rivage, Neuchâtel), Turquie (La Réserve, Genève), Allemagne (Giar-

Organisation: Une entreprise distincte a été créée pour l’organisation de l’Euro 2008. Euro 2008 SA a son siège à Nyon. Elle travaille étroitement avec les fédérations suisse et autrichienne de football. www.oefb.at www.football.ch

Prolongation: Durant l’Euro, il n’y aura pas d’heure de police à Bâle. A Berne, Genève et Zurich, des heures de fermeture allégées seront en vigueur. www.geneve.ch/euro2008 Qualité: La Suisse championne d’Europe? Plutôt non, pensent les bookmakers peu convaincus par la qualité du foot suisse. Ils paieraient une cote de 34. Ils misent sur l’Allemagne (cote 4,75) ou l’Italie (cote 7). www.bwin.com

Recyclage: Les organisateurs s’ef-

forcent de mettre sur pied la manifestation de manière aussi écologique que possible. Cela commence par les réductions de CO2, passe par le tri des déchets pour aboutir à la préférence donnée aux produits du commerce équitable.

Villes organisatrices: L’Euro aura lieu dans huit villes (host cities) d’Autriche et de Suisse: Bâle, Berne, Genève et Zurich, Innsbruck, Salzbourg, Klagenfurt et Vienne. A Bâle, en plus des trois rencontres de groupe, deux quarts de finale et une demie-finale se dérouleront. A Vienne, ce sont même sept rencontres: trois rencontres de groupe, deux quarts de finale, une demi-finale et le dimanche, 29 juin, à 20 heures 45, la finale. www.euro2008.uefa.com

World Classification: La Fédération

mondiale de football avec siège à Zurich tient un classement des meilleures nations de football. Lorsqu’on regarde les participants à l’Euro, le haut niveau de ce tournoi devient évident. Y participent les numéros 3 (Italie), 4 (Espagne), 5 (Allemagne), 6 (Tchéquie), 7 (France), 8 (Grèce, tenant du titre), 9 (Portugal), 10 (Pays-Bas), 12 (Roumanie), 13 (Croatie), 23 (Suède), 25 (Turquie) et Russie), 27 (Pologne), 48 (Suisse) et 101 (Autriche). www.fifa.com

Xam Abegglen: Au début du XXe

siècle, Xam Abegglen faisait fureur dans les stades suisses. Entre 1918 et 1942, il a joué pour Cantonal Neuchâtel, Lausanne-Sports et les Grasshoppers de Zurich. Pendant les 68 rencontres avec la nati, Xam Abegglen a réalisé 32 buts pour la Suisse et figure donc derrière Alex Frei (35 buts) et Kubilay Türkylmaz (34 buts) au troisième rang des meilleurs buteurs de tous les temps. On se souvient à Neuchâtel de Xam Abegglen. Son nom a été pérennisé dans celui du FC Neuchâtel Xamax. www.xamax.ch

Young Boys joue dans le vénérable stade du Wankdorf, qui s’appelle aujourd’hui Stade de Suisse. En 1954, l’Allemagne y avait conquis le titre contre la Hongrie favorite. www.remember-wankdorf.ch.vu

Z: Ce n’est pas à Zurich mais à Bâle

que la nati jouera le match d’ouverture. Hopp Suisse!

www.umweltamball.at

Service des arbitres: L’Uefa a convo-

qué 12 arbitres et 24 assistants. Avec Massimo Busacca, un arbitre suisse sifflera aussi. Il est, notam-

www.hopp-schwiiz.ch

Auf Deutsch Seite 5

HEBDOMADAIRE Conseil national

Débat sur la fumée reporté et réagendé

La conseillère nationale Thérèse Meyer-Kaelin (FR) a été sensible aux arguments de GastroSuisse. La Fédération n’avait que peu apprécié et avait fait savoir son courroux après le renvoi du débat sur la future loi sur la fumée. D’autant que le Conseil aux Etats avait déçu en admettant que les cantons légifèrent en la matière, mettant en danger une réglementation nationale sur l’interdiction de fumer. Le différend entre la Chambre du Peuple et les sénateurs a été réagendé et sera sans doute traité lors de la dernière semaine de la présente session. Cette proposition de la Fribourgeoise a été suivie de justesse par une majorité des députés au Conseil national. Rappelons que ce dernier s’était prononcé en faveur d’exceptions (fumoirs avec service, fumée autorisée lorsqu’aucune autre solution n’est possible). En cas d’interdiction absolue de fumer, des milliers d’établissements verraient leur survie menacée.

Ch. Darbellay et J. Zisyadis

Un groupe pour le goût Les amateurs de bonne chère du Parlement ont lancé le Groupe parlementaire du goût. Fort d’une quarantaine de membres, il a tenu sa première réunion sous la coprésidence des conseillers nationaux Christophe Darbellay (PDC/VS) et Josef Zisyadis (POP/VD). Le groupe a présenté à la conseillère fédérale Doris Leuthard (photo) cinq projets nationaux de soutien au terroir: l’Association suisse pour la promotion des appelations d’origine contrôlée (AOC) et indications géographiques protégées (IGP), l’Inventaire du patrimoine culinaire, la Semaine suisse du goût, le Salon suisse des goûts et terroirs et le Concours national des produits du terroir.

Formation à Neuchâtel

Du 8 septembre au 24 octobre 2008 GastroNeuchâtel informe qu’elle dispose encore de quelques places pour sa prochaine session du cours de cafetier. Elle aura lieu (à plein temps) à Neuchâtel, du 8 septembre au 24 octobre 2008. www.gastroneuchatel.ch 032/ 344.80.80


Restauration

5 juin 2008 No 23

Ventes de boissons alcoolisées lors de l’EURO 2008

EDITORIAL

La fête avec modération

Changer à partir de la base

Lors de l’Euro 2008, les débordements seront inévitables. Les restaurateurs devront, en toute circonstance, avoir l’œil pour éviter les excès. Francesco Di Franco

Les brasseurs aussi veulent y mettre

du leur, sans pression, mais avec un ambassadeur de choix: Tranquillo Barnetta. Avec le brasseur officiel de l’Euro 2008, ils s’engagent pour une consommation modérée de bière et un comportement responsable face à l’alcool en général.

Chacun y va de sa solution mais

dans un bar, café, restaurant ou hôtel, seul le patron est maître à bord, heureusement. Il sait gérer son établissement et donc définir le prix correct pour ses boissons. De plus, il n’est pas sensé ignorer la loi. Audelà des lois, il y a l’éthique et la morale... Puis il y a l’ISPA, l’Institut suisse de prévention de l’alcoolisme et autres toxicomanies. Ces directives vont très loin, et même bien au-delà de ce qu’impose la loi. Sa brochure intitulée «Informations sur la vente et le débit de boissons alcooliques lors de l’Euro 2008» rappelle cependant quelques consignes utiles du genre comment réagir face à une personne ivre ou face à un client visiblement trop jeune, etc. Mais attention de ne pas gober tout cru ce qui n’est qu’une simple revendication de l’ISPA.

SWISS-IMAGE

Aussi bien l’organisateur de l’Euro 2008, l’Uefa, que ceux des étapes régionales, les Fan’s Village et les 16 UBS Arena que les brasseurs – officiels ou non – ne connaissent pas la panacée pour éviter les débordements. Bien entendu, la bière est de la partie mais elle sera aussi la munition de nombreux troublefêtes. A Genève, la solution passe par un prix de la bière à 5 francs pour 3 dl. C’est, selon la rédaction du Matin Dimanche, le prix le plus élevé de Suisse. A Bâle et à Berne, pour le même prix, les fans recevront 4 dl. Frédéric Hohl, responsable des festivités à Genève, explique «qu’en accord avec le Conseil d’Etat, nous avons volontairement choisi un prix élevé dans un souci de prévention contre la consommation excessive d’alcool». Le raisonnement est exactement l’inverse à Zurich où un hebdomadaire a relevé le prix le moins élevé, soit 6 fr. pour 5 dl. Le vœu du canton est d’offrir des boissons dont le prix est le plus bas possible.

Les acteurs de la branche sont ce-

pendant conscients que toutes les restrictions, quelles qu’elles soient, permettront certes de modérer la consommation des fêtards. Mais elles resteront rien de plus que des obstacles facilement surmontables pour qui veut s’enivrer avant, pendant et après les matchs. En effet, les restaurateurs seront loin d’être les seuls à abreuver les hordes de supporters de tout genre, de tout âge et de toute nationalité. La majo-

L’ivresse et la protection de la jeunesse en ligne de mire durant l’Euro 2008.

rité, sinon davantage, préfèrera acheter ses canettes de bière ou ses bouteilles d’alcool fort à bas prix dans les supermarchés, les discounters, les shops des stations service et les magasins situés dans les gares. Coop s’en lave les mains puisqu’elle a décidé de ne plus autoriser la vente d’alcool, aussi bien légers que forts, aux moins de 18 ans.

In Kürze Man mag noch so viel Reglementieren: Alkoholexzesse können nicht gänzlich vermieden werden. Das Gastgewerbe und seine Lieferanten kennen die gesetzlichen Vorschriften bezüglich Verkauf und Ausschank von alkoholischen Getränken. Sie bleiben natürlich während der Euro 2008 in Kraft.

Décision du Tribunal fédéral administratif pour le Public Viewing durant l’Euro 2008

Avec la Suisa, la vue est enfin claire Bonne nouvelle pour la restauration. Le Tribunal fédéral administratif (TFA) a décidé que le tarif Suisa s’appliquera pendant l’Euro. Tant l’UEFA que la SSR avaient recouru au Tribunal fédéral administratif (TFA) contre le tarif GT 3c autorisé par la Commission fédérale d’arbitrage. Par décision superprovisoire, le tribunal avait accordé l’effet suspensif aux deux recours. Il en est résulté une insécurité du droit concernant la question de savoir si la transmission de l’Euro 2008 sur grand écran (plus de 3 m de diagonale de l’image) nécessitait une autorisation de la Suisa, de

tuelle est éliminée. Avec la suppression de l’effet suspensif, le tarif approuvé par la Commission fédérale d’arbitrage est entré en vigueur.

l’UEFA voire même des deux organisations. Pour de nombreux établissements qui désirent transmettre les rencontres de l’Euro 2008, la situation était devenue intenable.

L’UEFA prétend toujours qu’elle n’exige aucune licence. Mais comme le tarif Suisa est entré en vigueur, seule l’autorisation de la Suisa est nécessaire pour projeter l’Euro 2008 sur grand écran. La raison en est que dans le domaine du Public Viewing s’applique aussi l’obligation de mise en valeur collective. Ce qui signifie que les droits de rendre perceptible en direct et sans modification des œuvres diffusées ne peuvent être invoqués que par le biais de sociétés de mise en valeur admises. Pour cette raison, l’UEFA ne peut pas mettre en valeur individuellement ses prétendus droits et n’a donc pas le droit d’émettre des licences.

Jeudi dernier, 29 mai, le TFA a

traité, à Berne, l’effet suspensif des deux recours. Lors des débats, GastroSuisse s’est engagée avec véhémence en faveur des organisateurs de Public Viewing. Finalement, le tribunal a décidé de lever l’effet suspensif. GastroSuisse se réjouit de cette déci-

sion du Tribunal fédéral administratif. Ainsi, l’insécurité du droit ac-

Signalons encore que le TFA n’a

pour l’heure pris de décision que

sur l’effet suspensif. Il ne s’est pas encore prononcé sur la matérialité des faits. Le «dernier mot» n’est donc pas encore dit. Il ne devrait guère tomber avant la fin de l’Euro 2008. GastroSuisse reste confiante. D’autant qu’il n’est toujours pas sûr que le TFA entrera en matière sur les plaintes de l’UEFA et de la SSR. Il est cependant important que nous sachions aujourd’hui clairement ce qu’il en est de l’Euro 2008 et que le tarif pour l’utilisation soit entré en vigueur à temps. La Suisa reçoit en permanence des inscriptions et peut enfin accorder les autorisations nécessaires. Ainsi, les organisateurs de Public Viewing pourront profiter d’un tarif d’utilisateur attractif et correct pour lequel GastroSuisse s’est fortement engagée. Christian Belser, chef adjoint du Service juridique de GastroSuisse. Infos: www.gastrosuisse.ch www.suisa.ch

ARCHIVES GJ

Quel tarif pour la diffusion de matchs

Le Tribunal fédéral administratif a tranché en faveur du seul tarif de la Suisa.

Aujourd’hui, il est clair que la diffusion de rencontres de l’Euro 2008 n’exige que l’autorisation de la Suisa. • Pour des diagonales d’image de moins de trois mètres, on applique le tarif GT 3a que la plupart des membres de GastroSuisse paient déjà.

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• Pour des diagonales d’image de plus de trois mètres, on applique le tarif GT 3c (Public Viewing). • Ceux qui n’exigent aucun droit pour l’entrée et ne frappent pas les consommations d’une surtaxe reçoivent un tarif spécial pour l’Euro 2008.

En 1939, Hubert Gödlin a écrit dans sa thèse qu’il faudra encore attendre longtemps «avant que les milieux du tourisme suisse ne comprennent qu’il convient de représenter et d’influencer en première ligne la demande touchant aux intérêts nationaux, en deuxième les intérêts régionaux et en troisième les intérêts locaux». Les lamentations concernant les structures du tourisme suisse sont anciennes alors qu’il serait possible d’agir autrement: jeudi dernier, les parlementaires cantonaux des deux Appenzell étaient presque au complet à Urnäsch, avec des conseillers d’Etat, des conseillers aux Etats et une conseillère nationale. Du côté des spécialistes du tourisme, il manquait uniquement le niveau national. L’inauguration d’un village Reka, peu avant l’Euro 2008, n’est peut-être que de peu d’importance. De plus, Reka s’adresse prioritairement au marché intérieur, les touristes de notre pays. Seul manquait le niveau national des spécialistes du tourisme. Les fusions n’étaient pas à l’ordre du jour mais bien l’inauguration d’un village Reka à quelques jours de l’Euro 2008. La manifestation a révélé au moins une chose: les changements, même structurels, doivent surtout partir vers le haut alors que la commercialisation doit se faire vers le bas. Donc au plan national. Matthias Nold A LA CARTE A Bursins (VD)

Le retour de Burger King

Le restaurant Marché (Mövenpick) du relais autoroutier de Bursins laissera dès demain, vendredi, la place à la chaîne américaine de fast-food Burger King. A la veille de l’Euro 2008, ce changement n’est pas de très bonne augure pour les acteurs du tourisme local qui considèrent que l’aire de La Côte est une porte d’entrée sur la Suisse et une vitrine pour toute la région.

Jeunes et alcool en Argovie

Le gouvernement veut durcir la loi Le Conseil d’Etat argovien veut serrer la vis en matière de prévention de l’alcool chez les jeunes. Il propose de renforcer les contrôles et d’interdire la publicité sur affiches et dans les cinémas, une interdiction qui toucherait aussi le tabac. En outre, les adultes qui achètent des boissons alcoolisées pour les donner à des mineurs seraient passibles d’une sanction.


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Hôtellerie & Tourismus

5 juin 2008 No 23

Le Valais touristique affiche le troisième meilleur résultat de son histoire

FLASH

Des nuitées dopées

Patrimoine suisse

Approchant les 12 millions de nuitées, hôtellerie et parahôtellerie confondues, le Valais tient le haut du pavé.

Outre les clientèles traditionnelles, des marchés sont à séduire: Espagne, Scandinavie, Amérique du Nord et Japon d’abord, puis Europe de l’Est, Chine et Russie. Selon le président Jérémie Robyr, qualité, cordialité, innovation et marketing professionnel sont les clés du succès touristique. Un succès qui nécessite des engagements financiers. Valais Tourisme attend impatiemment la nouvelle loi touristique censée lui procurer plus de moyens. Tout doit encore être débattu cet automne au Parlement.

Pour l’exercice 2006-2007, les hôtels

et pensions valaisans affichent un total de 4,3 millions de nuitées, en croissance de 3,7% (2,8% en hiver, 5% en été). C’est le troisième meilleur résultat de leur histoire. Zermatt enregistre 1,4 millions de nuitées, Saastal 550000, Martigny Région 349000, Verbier 152000. Toutes les destinations sont gratifiées d’une hausse des nuitées hôtelières sauf Crans-Montana et Sion Région.

P. WEISSBRODT

En outre, Urs Zenhäusern, directeur

Lors de l’assemblée générale de Valais Tourisme, tenue au Bouveret, le directeur a souligné que le Valais se positionne comme destination hivernale pouvant assurer l’enneigement. L’influence de l’euro, du Lötschberg et du marketing ont égale-

Patrimoine suisse se dit inquiète face aux multiples et imposants projets touristiques dans les Alpes. Elle s’est opposé à plusieurs d’entre eux, notamment à celui (photo) du groupe

suisses, clin d’œil aux téléspectateurs de l’Euro 2008.

Pierrette Weissbrodt

de Valais Tourisme, parle de record absolu pour l’hiver dernier, avec une hausse de 9% sur cinq mois. Les estimations de BAK Basel Economics tablent sur une croissance de 4,5% sur l’année 2008.

Pour des projets bien dimensionnés

Urs Zehnhäusern et Jérémie Robyr annoncent un record absolu l’hiver dernier.

ment dopé le tourisme. «L’effet Lötschberg sera durable, il faudra soigner les contacts avec les villes alémaniques!» a-t-il déclaré, relevant par ailleurs la nécessité d’équiper au plus vite le deuxième tube et d’aménager la sortie ouest du tunnel, face à une concurrence toujours

russe Mirax à Aminona, près de Crans-Montana. L’association a aussi recouru auprès du Conseil d’Etat contre le projet, à Champéry, du groupe français Maisons de Biarritz.

Jetant un pavé dans la mare, PaulAndré Roux, président du Grand Conseil, a déclaré qu’il souhait que cette loi soit soumise au référendum obligatoire, de manière à ce que la population s’implique, son destin étant étroitement lié au tourisme!

Remontées mécaniques

Le chiffre d’affaires a bondi l’hiver dernier Un début de saison précoce, de la neige en quantité et du soleil: toutes les conditions étaient réunies l’hiver dernier pour renflouer les caisses des stations. Les Remontées mécaniques suisses ont vu leur chiffre d’affaires bondir de 20% par rapport à la saison précédente. En comparaison à la moyenne annuelle de ces dernières années, la hausse est de 10%, a indiqué Remontées mécaniques suisses.

In Kürze

plus forte des marchandises, d’autant que la gare de Viège est déjà à la limite de sa capacité. Les produits proposés en collaboration avec RailAway ont du succès. Valais Tourisme vient aussi de lancer des spots TV sur quatre chaînes

Ein sehr gutes Jahresergebnis bei den Übernachtungen und Prognosen für starkes Wachstum (4,5%) für 2008: Wallis Tourismus hatte viel Erfreuliches zu berichten an der Generalversammlung in Le Bouveret. Nur Crans-Montana und Sitten-Region hinken hinterher.

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GastroSuisse

5. Juni / 5 juin 2008 Nr. / No 23

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DV St. Gallen – AD Saint-Gall

Souvenirs, souvenirs L’assemblée des délégués de GastroSuisse à Saint-Gall est entrée dans l’histoire. Une page vraiment réjouissante.

Die Delegiertenversammlung von GastroSuisse in St. Gallen ist Geschichte: eine rundum erfreuliche Geschichte.

Accueil parfait à Saint-Gall.

GastroSuisse meets STV und Hotelleriesuisse.

PHOTOS: T. BAGGENSTOS; M. NOLD

Willkommen in St. Gallen!

In St. Gallen ist Wurst nicht wurst – auch an der DV nicht.

A Saint-Gall, une saucisse n’est pas qu’une saucisse.

Lieu parfait: la Tonhalle de Saint-Gall.

Gourmandises parfaites à Saint-Gall.

Stingelins: Alte Liebe rostet nicht!

Les gais Neuchâtelois comme dans une cantine en fête...

Auch Luzern mit Kantonalpräsident Fredy Zettel (l.) hats in St. Gallen gefallen.

Verwandte Könige: Max und Jürg.

Les Jurassiens à la fête!

Charme valaisan à Saint-Gall.

Tobias Zbinden en bonne compagnie.

Lausanne à la rencontre de Zurich.

La retraite leur sourit.

A la prochaine à Stans!

Alte Kameraden.

GastroSuisse und ihr Präsident.

Der Kongress tanzt.

Bern: Oberland trifft Oberaargau. Der Kongress feiert.

Appenzeller Charme in St. Gallen.

Obwalden: Hansruedi Odermatt, Walter Küchler und Heinz Rohrer.

Bon Appétit!


Gastro Ideen / Idées Gastro

5. Juni / 5 juin 2008 Nr./No 23

NOTIZEN Für Ausbau der Position

Eichhof wird in Bern aktiver Eichhof Getränke hat die Berner Münsterkellerei von der Berner Hess Group übernommen. Mit der Integration der Münsterkellerei wird die Position der Eichhof Getränke im Schweizer Weinmarkt, vor allem in der Gastronomie und namentlich im Grossraum Bern/Espace Mittellland massgeblich ausgebaut.

Brunner hat das Multifunktionale

Mobilier de terrasse

NOTICES

Genial

Dehors

Hochdorf AG

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WIR Bank in Gewinnzone

Erhöhung der Dividende Die Generalversammlung der WIR Bank hat der vom Verwaltungsrat beantragten Erhöhung der Brutto-Dividende um 6,7 Prozent zugestimmt. Damit gelangen 8 Franken pro alten und 2 Franken pro neuen Stammanteil zur Ausschüttung. Immerhin erreichte der Jahresgewinn im vergangenen Geschäftsjahr 14,5 Millionen Franken, was eine Zunahme um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bank mit Sitz in Basel ist im 2007 erneut gewachsen. Das Gesamtkreditvolumen stieg um 9,9 Prozent auf 2,6 Milliarden Franken. www.wirbank.ch

Gewonnen

Wettbewerb Der Internet-Wettbewerb von GastroJournal erfreut sich grosser Beliebtheit: Monat für Monat bekommen wir zahlreiche Einsendungen von Leserinnen und Lesern, die im Internet nicht nur aktuelle und ältere Gastro-Journals finden, sondern auch ein kostenloses Archiv und den Wettbewerb. Monatlich winkt dabei als Gewinn ein Gutschein der schweizerischen Gilde etablierter Köche. Im Mai wurde aus den zahlreichen richtigen E-Mails, die das Lösungswort Delegiertenversammlung nannten, Dominique Chee aus Oberlunkhofen als Gewinnerin gezogen. Im Juni folgt nun mit dem neuen Kleid des GastroJournals auch ein neuer Wettbewerb. Mehr dazu nächste Woche – in der Zeitung und im Internet! www.gastrojournal.ch

Swissbidone heisst die neueste, äusserst raffinierte Küchenmaschine der Brunner AG in Kloten. Diese kann verschiedene Aufgaben perfekt und schnell ausführen, ob als Cutter, Zitruspresse oder Fleischwolf. Brunners neue Küchenmaschine kann drei Sachen in einem erledigen und verfügt über einen weltweit patentierten Kippmechanismus, («easy swing») der ein einfaches Handling ermöglicht. Die neue Swissbidone ist nur eine unter vielen qualitativ hochwertigen Maschinen für

die Grossküche und den Gastrobetrieb, die seit mehr als 80 Jahren im Klotener Betrieb der Brunner AG entwickelt und verkauft werden. Das neue technische Wunderwerk verfügt über ein Gewicht von 25 Kilo und über eine ganzheitliche Grösse von 32x30x52 cm, wodurch sie in jeder Küche eine gute Figur macht. Da sie die Funktionen von drei Maschinen vereint, spart sie wertvollen Platz. Sie ist komplett aus Edelstahl gefertigt. Der Kippmechanismus ermöglicht, die Swissbidone bequem zu entleeren und zu reinigen. Der Motor arbeitet innerhalb einer Bandbreite von 400 bis 3600 Umdrehungen pro Minute, und die lasergestählten Messer verarbeiten das Schnittgut präzise und schonend. Erfrischende Fruchtsäfte lassen sich mit einem einfachen Aufsatz herstellen, der auf die rotierende Mittelachse passt. So können problemlos und bequem frische Fruchtsäfte verschiedenster Art hergestellt werden. www.brunner-anliker.com

SV Schweiz sorgt für Bewegung

Mit fit@school SV Schweiz, Marktleaderin in der Gemeinschaftsgastronomie, bewegt die Jugend. Am eben durchgeführten Sporttag in Magglingen hat SV Schweiz rund 1000 Schülerinnen und Schüler mit Menüs aus dem Ernährungsprogramm fit@school verköstigt. Dieses Programm sorgt an Gymnasien, Berufsschulen, Hochschulen und Universitäten für eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Über 30

Mensen in der Deutschschweiz bieten mittlerweile fit@school-Gerichte an. Die betreffenden Menüs enthalten inklusive Getränk rund 800 kcal, 45–55 Prozent Kohlenhydrate, 25–35 Prozent Fett, 10–30 Prozent Eiweiss und mindestens sieben Gramm Naturfasern. Die Schüler lassen sich dies schmecken – und gegen Übergewichtigkeit ist auch ein guter Schritt getan.

Das fit@school-Konzept von SV garantiert gesunde Ernährung.

REDAKTIONSLEITUNG/ RESPONSABLE DE LA REDACTION Matthias Nold (mn) IMPRESSUM Gegründet/Fondation 1895 AUFLAGE/TIRAGE 26 500 Druckexemplare/exemplaires imprimés 23 829 Ex. total verkaufte Auflage, WEMF/SW-Beglaubigung 2007 Tirage total vendu REMP/FRP 2007 98 000 Leser/lecteurs Zustellung an alle GastroSuisse-Mitglieder Envoi à tous les membres GastroSuisse HERAUSGEBER/EDITEUR GastroSuisse Verband für Hotellerie und Restauration Fédération de l’hôtellerie et de la restauration HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION Dr. Florian Hew, Jürg Ingold, Gabriele Beltrami Michael Vuillemin, Tobias Zbinden LEITER VERLAGE/RESPONSABLE DES EDITIONS (GastroJournal/GastroEdition) Romeo Brodmann (bro)

REDAKTION DEUTSCHSPRACHIG Andrej Abplanalp (aa), Peter Mathias Grunder (pg), Daniela Oegerli Müller (doe), Jo Steimen (js), E-Mail: redaktion@gastrojournal.ch REDACTION FRANÇAISE Francesco Di Franco (fdf), Marie-Thérèse Page Pinto (mtpp) E-mail: redaction-romande@gastrojournal.ch PRODUCTION/LAYOUT Olga Krejci (okr) FREIE MITARBEITER/ COLLABORATEURS FREE-LANCE Franz Bamert (fb), Martina Gradmann (mg), Karin Huber (kh), Michael Hutschneker (hu), Laurence Carducci (lc), René Hug (rh), Elizabeth Kaufmann (ek) Paris, Nicolas Michel (nm), Jacques Stadelmann (stad), Pierrette Weissbrodt (pw), André Winckler (aw), Silvan Wegmann (Karikaturist/caricaturiste) Redaktionsschluss: Montag 12 Uhr. Clôture rédactionnelle: lundi à 12 heures.

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Augmentation de capital Le groupe alimentaire lucernois Hochdorf lance la première partie de son augmentation de capital. L’entreprise en tirera 37,8 millions de francs. Le groupe, qui a réalisé un exercice record l’an dernier, a annoncé en janvier vouloir doubler son capitalactions pour se développer et entreprendre d'éventuelles acquisitions.

Au bon moment, juste avant

le début des journées et des soirées plus chaudes, Prodega CC/Growa CC a investi dans une offre de notre temps et moderne qui facilite au restaurateur l’aménagement convivial des jardins et des terrasses. Aucun vœu ne restera insatisfait: des meubles Rattan pour des lounges tendance jusqu’aux garnitures de bancs de fête pour des jardins de brasseries, Prodega présente une offre complète. Tout ce qui peut mettre de l’ambiance dans les zones de repos autour d’un restaurant ou d’un hôtel. Des sièges en métal, en alu

ou en textile avec les tables adéquates sont vraiment tendance, cette année. La demande va aussi vers des groupes de sièges confortables en rattan. Pour tous les sièges, on trouve également les coussins idoines permettant de donner quelques

taches de couleurs choisies au jardin ou à la terrasse. Le nouvel assortiment outdoor de Prodega CC/Growa CC est une fois de plus équilibré et extrêmement attractif. A cet effet, un catalogue qui vient d’être imprimé est disponible dans tous les marchés. On y trouve tout ce qu’on peut désirer pour un barbecue réussi, pour une fête stylée sur la terrasse ou pour s’asseoir en toute convivialité à l’extérieur. L’achat de nouveaux meubles de jardin 2008 devient particulièrement intéressant grâce au nouveau super bonus. Il représente 7,6% supplémentaires qui seront bonifiés sur le chiffre d’affaires chez Prodega CC/Growa CC sur tous les achats dans le domaine food et nearfood auquel appartiennent aussi tous les articles de l’assortiment outdoor. www.prodega.ch

Piccolinis de Buitoni

Snack pour l’apéro La belle saison est là et avec elle s'est réveillée l’envie du goût, de plaisirs qui ne doivent pas toujours parvenir sous forme d'un menu volumineux mais qui peuvent aussi être assurés par de petites choses fines. Par exemple par ce qui fera d’un apéro un moment spécial. A cet effet, Buitoni présente exactement ce qu'il faut: des Piccolini dans les variétés de goût Prosciutto (jambon) et Formaggio (trois fromages). Ils sont disponibles dans des conditionnements spéciaux pour la restauration, en cartons de 80 x 30 g. Par ailleurs, les mini-pizzas de Bui-

VERLAG/EDITIONS Marianne Huber, Verlagsleiterin/ responsable des éditions E-Mail: verlag@gastrojournal.ch ANZEIGEN/ANNONCES Kontakte Deutschschweiz: Stellen und Liegenschaften: Claudia Antener, Tel. 044 377 53 11/17 E-Mail: anzeigen@gastrojournal.ch Geschäftsanzeigen: Heinz Bachmann, Tel. 044 377 53 12, Mary-Anne Maczassek, Tel. 044 377 53 18 Contacts Suisse romande: Pro Advertising SA, Emmanuel Robert, Rüchliweg 101, 4125 Riehen Tél. 021 711 45 58, fax 021 711 45 59 E-mail: annonces@gastrojournal.ch

Verlangen Sie den vollständigen Anzeigentarif/ Demandez la liste de prix complète des annonces Inseratenschluss Montag 11 Uhr/ Date limite pour les annonces: lundi à 11 heures

toni peuvent être préparées sans problème et simplement. Ce qui signifie qu’il faut préchauffer le four, puis cuire les Piccolinis pendant 7 à 9 minutes sur une plaque placée au milieu. Les Piccolinis de Buitoni ne se prêtent pas seulement comme snacks à l’apéro mais aussi comme entrée, par exemple avec une salade. www.nestleprofessional.ch

ABONNEMENTE/ABONNEMENTS Janine Wegmann, Tel./tél. 044 377 53 05 Abonnementspreise/Prix d’abonnement: 12 Monate/mois Fr. 135.– Einzelnummer/exemplaire Fr. 4.30 E-Mail: verlag@gastrojournal.ch OFFIZIELLES ORGAN/ ORGANE OFFICIELLE: Schweizerische Gilde etablierter Köche / Guilde Suisse des Restaurateurs-Cuisiniers / Gilda svizzera dei Ristoratori-Cuochi Blumenfeldstrasse 20, 8046 Zürich, Tel. 044 377 52 90, Fax 044 377 55 14, E-Mail: gilde@gastrosuisse.ch, www.gilde.ch DRUCK UND SPEDITION/IMPRESSION ET ENVOI Ringier Print Adligenswil AG, 6043 Adligenswil KONTAKTE/CONTACTS GastroJournal, Blumenfeldstr. 20, 8046 Zürich, Tel./tél. 044 377 53 05, Fax 044 377 50 70 GastroJournal, avenue Général-Guisan, case postale 169, 1009 Pully, tél. 021 711 45 55, fax 021 711 50 70

www.hochdorf.com

Marché International

Expansion en Hongrie Marché International, une filiale du groupe Mövenpick,

élargit son marché. Elle vient d'ouvrir les deux premiers restoroutes sur les autoroutes hongroises. Au cours des mois à venir, cinq autres nouveaux restaurants Marché sont prévus, en collaboration avec MOL, le leader parmi les groupes pétroliers hongrois. www.moevenpick-group.com

Participer et gagner

Concours lucratif Le concours 2008 sur internet pour toutes les lectrices et tous les lecteurs de GastroJournal bat son plein. Ils trouvent sur internet les exemplaires récents et plus vieux de GastroJournal mais aussi des archives gratuites et un concours. Ils peuvent répondre chaque mois à des questions qui ne sont pas trop difficiles à résoudre. A chaque fois, la récompense consiste en un bon de la Guilde Suisse des Restaurateurs-Cuisiniers d’une valeur de 200 francs. Parmi les nombreux courriels du mois de mai, qui ont cité comme solution l’assemblée des délégués, le sort a choisi Dominique Chee d’Oberlunkhofen. En juin suivra un nouveau concours dans un GastroJournal relooké. Davantage la semaine prochaine dans le journal et sur internet. www.gastrojournal.ch

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GastroJournal erscheint jeden Donnerstag/ paraît tous les jeudis


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Schlusspunkt / Point final

5. Juni / 5 juin 2008 Nr./No 23

MARKT/MARCHÉ

Porträt

Daniel und Andreas Balz ter anderem jahrelang bei GastroStadtBern engagiert hat, einen anderen Aspekt des Gastgewerbes. «Die Bruttorendite ist in diesen gut 20 Jahren stark gefallen», bringt es Daniel auf einen entscheidenden Punkt, «wenn die Branche nicht normale Löhne zahlen kann, dann stimmt etwas nicht», setzt Andreas

Peter Mathias Grunder

Am Stadtrand von Bern, zwischen Quartierleben, Sportstadien und Kasernen: ein ganz besonderer, weil gewöhnlicher Familienbetrieb. Jemand habe mal gesagt, sie seien ein Gemischtwarenladen, erzählt lachend Andreas Balz, mit seinem Zwillingsbruder Daniel Eigentümer und Betreiber des Hotel Restaurant Jardin nahe beim Stade de Suisse in Bern. Diese Aussage habe er zuerst übel genommen, führt Andreas

«Draussen sind Tausende und hier merkt man nichts»

aus. Als er jedoch darüber nachgedacht habe, sei ihm aufgegangen, dass es stimmt: «weil der Standort zwar städtisch ist, aber schlecht». Und standortangepasst heisse hier, die Leute mit einem breiten Angebot anzuziehen. «Ein Gemischtwarenladen ist nicht so sensationell wie ein Spezialgeschäft, aber auch nicht so exponiert», nimmt Daniel den Faden auf. «Die Spezialität ist hier, dass es keine hat. Ganz viele Säulen tragen das Gebäude». Ein Hotel der Mittelklasse mit 20 Einheiten; ein Restaurationsbereich mit Gaststube (80 Plätze), Terrasse (40), Stube (40), kleinem Saal (40), grossem Saal (300) und Kegelbahn. Bis zu 15 Arbeitsplätze erarbeiten rund ein Viertel der Umsätze in der Hotellerie und drei Viertel in der Gastronomie. Mehr als ein Dutzend gastgewerbliche Konkurrenz findet

P. GRUNDER

«Unsere Spezialität ist es, keine zu haben» Viele Säulen tragen das Gebäude: Daniel und Andreas Balz vor ihrem Hotel Restaurant Jardin in Bern.

sich im Umkreis von rund 300 Metern. Daniel und Andreas Balz sind hier aufgewachsen; dass sie selber in den Familienbetrieb hineinfinden würden, war nicht geplant, ja ursprünglich nicht einmal gewollt: «Wir

«Das kann man nicht mehr mit gutem Gewissen empfehlen» wollten als Kinder nicht ins Gastgewerbe», sagt Andreas, «das kann man nicht mit gutem Gewissen empfehlen», meint Daniel nur halbwegs scherzhaft. Beide haben zuerst etwas anderes gelernt und ausserhalb gearbeitet. Von den Eltern Margrit und Fritz Balz, die den damaligen Militärgarten als Pachtbe-

trieb Mitte der 1950er-Jahre von ihren Eltern Flora und Ernst Balz übernommen hatten, sei kein Druck ausgegangen, ist sich die dritte Generation einig – «ein unausgesprochener Anspruch» indes sei da gewesen. «Es war ein Prozess», erklärt Daniel, «es hat sich ergeben», ergänzt Andreas – und beide bemerken, dass auch ihre Kinder andere Berufe erlernt haben und jetzt ins Gastgewerbe einschwenken. In Bern ist der Jardin ein Begriff: vor über 100 Jahren als Restaurant, das an Kaserne und Waffenplatz grenzt; in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als die Grosseltern den Betrieb übernehmen, als Restaurant eines aufstrebenden Quartiers. Ab den 1950erJahren finden hier unter der

Affiche «Discorama Jardin» die schweizweit wohl ersten Discos statt – sie stehen bis heute auf dem Programm. In den 1970er-Jahren, als die Armee auch im Jardin zusehends an Bedeutung verliert, kann Vater Fritz den Betrieb von der Brauerei Cardinal kaufen, und 1985 schliesslich nehmen die Zwilligssöhne die Geschicke des Betriebes in die Hand. «Wir sind begeistert und möchten nichts anderes», fasst Daniel eine Seite von über 20 Jahren gastgewerblicher Verantwortung zusammen – darüber hinaus ist er unter anderem seit Jahren fürs Arbeitsgericht tätig. «Wie weit ist Selbstaufgabe Pflicht, um das Überleben eines Betriebes sicherzustellen?», hinterfragt Andreas, der sich un-

nach. Dies zumal auch die Mitarbeitenden eine Säule des Betriebes seien: «Wenn diese stabil ist, sparen wir Geld und gewinnen Sympathien der Gäste». «Man muss die Begeisterung über das Materielle stellen», ergänzt Daniel, «mit Arbeiten kann man nicht reich werden». A propos: Beim Stichwort «Euro 2008» fragen die beiden lachend: «Was ist das?» Zwar ist das Hotel voll, zwar freuen sie sich auf die gute Gelegenheit, sich zu präsentieren, zwar werden sie die vorbeiziehenden Besucherscharen an der Flaniermeile nach Möglichkeit abfangen. Aber Grossveranstaltungen haben wie das Militär ihre geschäftliche Funktion verloren. Gründe sind vorab umfassende Infrastrukturen und Sicherheitsmassnahmen. «Um die Stadien läufts rund, im abgesperrten Quartier ists ruhig – zu ruhig für uns.»

En bref Les jumeaux Andreas et Daniel Balz dirigent l’hôtel-restaurant Jardin près du Stade de Suisse à Berne. Ils représentent la troisième génération de tenanciers mais ne profitent pas de l’Euro.

NAMEN / NOMS Leo Heinzer, Inhaber des Hotels Sonne in Gersau, verkauft

nach 30 Jahren seinen Betrieb. Er führte das Hotel anfangs mit seiner Frau und danach mit seiner Lebenspartnerin. Eigentlich wollte er die Sonne noch ein paar Jahre weiterführen, aber ein schwerer Unfall durchkreuzte seine Pläne. Er amtet seit 12 Jahren im Vorstand von GastroSchwyz. Claudio Caser, Präsident der Vereinigung «Les Clefs d’or suisses», konnte Ende Mai

über 50 Mitglieder zur jährlichen Generalversammlung im Hotel Grand Regina in Grindelwald begrüssen. Unter

den Gästen waren illustre Namen wie der designierte CEO der Jungfraubahnen, Urs Kessler, und Toni Baumann, Direktor Grindelwald Tourismus, zu finden.

Maili Wolf, bis-

her schon Mitglied des Verwaltungsrates der Intervinum AG, Zürich (Heraus-

geber von Vinum und marmite), wird künftig die Geschäfte gemeinsam mit der bewährten Verlagsleiterin Alicia Mettler verantworten. Dies nachdem Hanspeter Detsch, Delegierter des Verwaltungsrates sein restliches Aktienpaket von rund 16 Prozent an den bisherigen Mehrheitsgesellschafter, die Landwirtschafts GmbH, Münster, verkauft hat. Die neue Führung setzt auf das erfahrene, bisherige Team. Als Aufgaben der Zukunft werden die multimediale Optimierung (Ausbau Internetaktivitäten und TV) sowie der Ausbau der europäischen Vernetzung ins Auge gefasst. Die GV von Proviande vergangene Woche, war geprägt von diversen Schlüsselübergaben.

Heinrich Bucher

(Foto) erhielt als neuer Direkor die entsprechenden Schlüssel aus den Händen des altershalber zurücktretenden bisherigen Direktor Jürg Schletti. Zudem übergab Nationalrat Markus Zemp das Präsidium von Proviande an Johannes Heinzelmann.

Adriano Petralli a été nommé président de l’Interprofession de la vigne et du vin tessinois (IVT). Il succède à Michele Rusca. Uberto Valsangiacomo,

patron de la Valsangiacomo Vini à Mendrisio, succède, quant à lui, à Guido Brivio (photo) à la présidence de la commission de promotion des vins tessinois, Ticinowine.

Alain Berset,

Ständerat Freiburgs, wurde anlässlich der GV der Schweizerischen Vereinigung zur Förderung der AOC und IGP zum Präsidenten gewählt. Rolf Künzler, Vereinigung Rheintaler Ribelmais AOC, wurde zudem in den Vorstand gewählt und ersetzt den zurücktretenden Ephrem Pannatier, Direktor der Interprofession Früchte und Gemüse Wallis.

Le conseiller national Edi Engelberger (PRD/NW) rempile pour deux ans comme président de l’Union suisse des arts et métiers

(USAM). Il a été réélu vendredi dernier par les délégués de l’USAM réunis en congrès à Granges-Paccot (FR). Swiss a trouvé chez le voyagiste de Migros un nouveau

chef commercial pour la compagnie aérienne Edelweiss Air. Il est en train de la reprendre de Kuoni. Peter Spring, ancien directeur d'Hotelplan Suisse, entrera en fonction en août. Ce Suisse de 53 ans est «un expert du secteur touristique connaissant parfaitement le marché des vols de vacances», a indiqué Swiss. Il était actif depuis 1978 chez Hotelplan. L'alcool est trop bon marché, estime le directeur sortant de la Régie fédérale des alcools Lucien Erard. C'est ce qui explique, selon lui, l'augmentation de la consommation excessive chez les jeunes. Retraité depuis la fin du mois de mai, Lucien Erard reproche aux magasins et stations service de vendre des spiritueux pour 12 francs. Et à la bière d’être meilleur marché que le coca. Il avait aussi défendu le projet d’interdiction de vendre de l’alcool après 22 heures.

CHF +/Gemüse / Légumes Blumenkohl Chou-fleur kg 2.80 -17,6% Broccoli Broccoli kg 3.80 -2,5% Chinakohl Chou chinois kg 3.05 +27% Fenchel Fenouil kg 3.60 -7,6% Kabis weiss (frisch/frais) Chou blanc kg 2.55 -5,5% Karotten (Bund) Carottes (bouquet) 2.50 +0% Kohlrabi Chou-rave Stk./p. 0.80 -20% Krautstiel Côtes de bette kg 3.00 -23% Lauch grün Neu Poireau vert kg 5.00 Nouveau Randen Betterave kg 1.80 +0% Rettich weiss Radis blanc Stk./p. 1.10 -8,3% Sellerie Knollen Céleri pomme kg 2.85 +0% Spinat (Blatt) Epinard (feuilles) kg 4.50 +0% Tomate Rispe Tomate branche kg 3.40 +13% Tomate Fleisch Tomate charnue kg 3.40 +13% Tomate rund Tomate ronde kg 3.10 +24% Zwiebeln (Bund) Oignon (bouquet) 1,20 +0%

Salate / Salades Chicorée Chicorée kg 3,05 +0% Eichblatt grün Feuille de chêne verte Stk./p. 0.90 -10% Eichblatt rot Feuille de chêne rouge Stk./p. 0.90 -10% Eisberg (foliert/sous film) Eisberg kg 2.80 -17,6% Salatgurke Concombre Stk./p. 1.40 +6% Kopfsalat Laitue pommée Stk./p. 0.90 -10% Lattich Laitue kg 2.30 -8% Nüsslisalat Doucette kg 14.00 +6,6% Gemüse/Salat: Nationale Richtpreise franko Grossverteiler Légumes/Salades: prix indicatifs nationaux franco grands distributeurs

Früchte / Fruits Äpfel (Braeburn) Pommes kg 1,06 Birnen (Conférence) Poires kg 0,92 Erdbeeren Fraises 500 g 4.50 Himbeeren Framboises 250 g 450 Früchte: Produzentenrichtpreise Fruits: prix indicatifs producteurs Beeren: Richtpreise Direktverkauf Baies: Prix indicatifs pour la vente directe

Spezielles/Spécialiées Zwiebeln: Erntebeginn jetzt Oignons: la récolte débute Salate: gute Marktversorgung Salades: très bon approvisionnement du marché Quelle/Source: swissmip.ch

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