Frhi top coverage europe may 2016

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FRHI Europe Public Relations Monthly Media Highlights May 2016

FRHI HOTELS & RESORTS PUBLIC RELATIONS - REGIONAL MONTHLY REPORT


May 2016



May, 2016


FINEST ON TOUR I HOTELTIPPS

Sich im „Vier Jahreszeiten“ zu Hause fühlen war auch schon die Idee Friedrich Haerlins, der das Hotel 1897 gegründet hat. Er soll einst zu seiner Frau Thekla Toussaint gesagt haben: „Es ist alles wie bei uns zu Hause. Wenn wir Gäste einladen, dann ist alles schön sauber, der Tisch ist gedeckt, es ist gut und ausreichend gekocht, wir haben uns adrett angezogen, freuen uns auf unsere Gäste. Nichts anderes machen wir im Hotel – nur alles ein bisschen größer“.

VIER JAHRESZEITEN HAMBURG

Ein bisschen wie Ankommen

atsächlich fühlt man sich aufs herzlichste willkommen und gleich ein bisschen wie zu Hause. Die Wohnhalle ist das Herz des Hotels und wird auch als Wohnzimmer der Hamburger bezeichnet. Im unvergleichlichen Ambiente der Gründerjahre ist die Wohnhalle eine Oase der Ruhe im geschäftigen Treiben der Innenstadt. Ein wärmendes Kaminfeuer mit Blick auf die Binnenalster bietet einen eindrucksvollen Rahmen für den klassischen English Afternoon Tea. Seit 2015 präsentieren sich die Räume des traditionsreichen Grandhotels in neuer Pracht. Das luxuriöse Wohnambiente wird auch durch die Verwendung von wertvollen Stoffen aus deutschen Produktionswerkstätten betont. Beste Materialien werden in sechs

T 2

PCLIFE 02 I 2016

verschiedenen Farbkonzepten effektvoll in Szene gesetzt. Helle Crème-Nuancen wirken neben Akzentfarben wie Gold, Kiwi, Taubenblau, Karminrot, Brombeere oder Flieder. Kein Zimmer ist identisch. Jedes ist durchdacht bis ins kleinste Detail – von der Beleuchtung bis hin zur Dekoration. Bezaubernd schön sind auch die Blumenarrangements, die im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten von der hauseigenen Floristik angefertigt werden und wirklich jeden noch so kleinen Winkel zieren. Nicht nur das Hotel schmückt sich mit dem Titel „Leading Hotel of the World“ auch das Spa wurde mit dieser hohen Auszeichnung geehrt. Über den Dächern Hamburgs trainiert man auf den neuesten Technogym Geräten, schwitzt in Saunen und atmet durch in Dampfbädern, genießt wohltuende

Massagen, schlürft einen köstlichen Tee in der Tealounge und lässt die Seele baumeln im wohl schönsten Ruheraum mit EchtholzKamin und Zugang zur Dachterrasse inklusive Blick über die glitzernde Silhouette der Hansestadt. Ungestört kann man hier die Sonne genießen und Champagner schlürfen. Nach einem oralen Feuerwerk, das man definitiv erleben wird, wenn man in einem der drei hoteleigenen Restaurants speist, zieht es manch einen Gast in das ehemalige Büro des Hotelgründers Friedrich Haerlin. Hier befindet sich heutzutage eine schnuckelige kleine Bar, in der klassische Drinks, aufregende Cocktails und so manch liquide Rarität auf Genussmenschen warten. Aromatische Zigarren dürfen auch vor Ort geraucht werden. TEXT JESSICA BACHMANN BILDER FAIRMONT VIER JAHRESZEITEN

FINEST-ONTOUR.DE








REISE

SAMSTAG, 30. APRIL 2016

Hamburg, mon Amour Eine Reise entlang der Alster in die Vergangenheit

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s war einmal eine kleine Studentin. Sie lebte in der Milchstraße. Aber nicht zwischen den Sternen des Himmels, sondern am Ende eines winzigen Pfades, durch den vor Ewigkeiten die Milchkannen von den Elbauen über die Alster nach Hamburg geschleppt wurden. Sie wohnte damals in der ungeheizten Lehrlingsstube einer Bäckerei, oben an der Ecke zum Mittelweg. Es war bitterkalt. 2016 – Impressionen von einer Fahrt rund um die Außenalster: Von der Bäckerei gibt es keine Spur mehr, sie wurde bis auf den letzten Ziegelstein abgetragen. Auch die anderen Häuser verschwanden. Gegenüber ließ sich die Designerin Jil Sander mit einem Atelier nieder. Die Milchstraße in Pöseldorf, in der einst nur „gepöselt“ – geschuftet – wurde, entwickelte sich zur winzigen Nobelmeile. Eine erste Adresse ist sie in Hamburg bis heute geblieben. Man geht gerne dorthin: zum Shoppen, zum Gucken, zum Schlemmen. Die Modedesignerin hat unten, am Beginn des Pfades an der Alster, eine der weißen, edlen Villen direkt am Wasser bezogen. Eine tolle Residenz. Gegenüber steht der Kulturtempel der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, aus der es ständig singt und klingt. Wolfgang Joop residiert wenige Meter weiter entfernt am Ufer mit seinem Show Room am Harvestehuder Weg. Wer nicht schuften musste, saß am Nachmittag mit Teetasse und Plätzchen auf den winzigen Schnörkelbalkons, die an den weißen Fassaden im zweiten oder dritten Stock der Häuser aus der Gründerzeit klebten und blickte auf die sommerliche Außenalster, die eigentlich nur ein zu groß geratener, künstlich angelegter Mühlenteich war. Man sitzt dort noch heute gern, denn das gehört immer noch zum guten Ton rund um das „Hamburger Binnenmeer“ mitsamt seinen weißen Segeln und den stolzen 110 Schwänen, die gern auch mal bösartig sein können. Sie genießen den Blick auf die Trauerweiden, die Bootsstege und die flinken Alsterdampfer. Das war am Ufer von Pöseldorf so (das heute oft auch Schnöseldorf genannt wird), in Harvestehude, in Uhlendorf und in Eppendorf. Dort geht es übrigens recht speziell zu, was wohl an den Bewohnerinnen liegen mag: Sie fahren Maserati und Range Rover (für die edlen Hunde, auf die sie stolz sind) und tragen gewöhnlich eine Hermès-Tasche – aber alles in gedeckten Farben. Sagt man uns. Nur nicht auffallen, sei die Devise. Dezent ist tagsüber

auch der Schmuck: ein Paar Ohrringe und ein Ring, meist Perlen. Trotzdem muss die Eppendorferin repräsentieren. Das kostet Geld. Deshalb ist sie gute Kundin in den Outlets. Und freitags geht’s zum Isemarkt, eine 970 Meter lange kulinarische Meile unter dem U-Bahn-Viadukt zwischen den Stationen Hoheluft und Eppendorfer Baum. Nur wo bleiben dann die Range Rover?

Höchstens ein paar Perlen Doch ihren Stadtteil verlässt die Eppendorferin nur selten, schon gar nicht, um Hamburg besser kennenzulernen, sagt man uns. Es geht höchstens mal nach Mallorca oder Sylt. Ob sie wohl schon mal die schönste Toilette von Hamburg besichtigt hat? Die steht nicht weit entfernt am Alsterufer. Aus dem alten Klohäuschen wurde ein Café mit 5 Sternen – Alsterperle – Betrieb nur draußen, ganzjährig geöffnet. Notfalls gibt’s Wolldecken. Und das Klo selbst? Na ja.... Szenenwechsel zur Binnenalster: Hamburg hat sich verändert. Die Büsche in den Grünanlagen sind längst zu ausge-

wachsenen Bäumen geworden. Die Zahl der Schwäne und Alsterdampfer hat offensichtlich zugenommen. Doch, das Alsterhaus zum Beispiel ist noch da, am alten Platz an der Binnenalster. Seit eh und je für gediegenen Einkauf berühmt. Standfest ist es durch die Jahrzehnte gekommen wie das nicht weit entfernt liegende Hotel Vier Jahrszeiten Hamburg am Neuen Jungfernstieg, das weiterhin die Tradition der europäischen Grand Hotels vertritt. Jetzt vielleicht noch mehr als früher. Seit 1897 im Familienbesitz, hatten sich die Erben 1989 für den Verkauf entschieden. Seit 2007 gehört das Hotel zu der kanadischen Hotelgruppe Fairmont Hotels & Resorts. In den letzten Jahren wurde das Haus für rund 25 Millionen Euro saniert. Es gab noch einmal eine Veränderung, als 2013 die Vermögensverwaltung der Eigentümerfamilie der Handelskette Dohle (HIT-Supermärkte) das Hotel übernahm. Es blieb jedoch unter der Marke Fairmont Hotels & Resorts erhalten. Dann wurde weiter saniert, etwa die 156 Zimmer und Suiten, die Restaurants und Wellnesseinrichtungen. Jugendstil- und Art Deko-Mobiliar

CHARME VERGANGENER ZEITEN Die „Vier Jahreszeiten“ an der Binnenalster am Jungfernstieg in neuer, alter Pracht: links das Foyer. Fotos: Fey/Fairmont

KÖNIGLICHER ANBLICK Die stolzen Schwäne am Alsterufer freuen sich über Futter. Doch sie können auch bösartig sein und sind stark. Foto: dpa

blieben pfleglich erhalten, Samtportieren und Lüster wurden der damaligen Zeit angepasst. Gekrönt von MichelinSternen, mit Gault Millau-Punkten verziert, haben die Vier Jahreszeiten ein wahrhaft königliches, traditionelles Ambiente behalten.

Herzklopfen am Kamin Für die kleine Studentin von damals ist es schließlich ein Schritt mit Herzklopfen: „Kommen Sie in Hamburgs gute Stube“, sagt der Concierge, als er sie in das Kaminzimmer führt. Der Kamin brennt tatsächlich, weil es ein frischer Abend ist. Und da sitzen sie, die Hanseaten, akkurat gescheitelt, neugierig, aber mit kühlem Lächeln, vor einem Glas Wein und lassen nach einem guten Essen den Tag ausklingen. Wiebke Fey Unterkunft: www.fairmont.de/vier-jahreszeiten-h amburg/ Infos über Hamburg unter: www.tourismusverband-hamburg.de www.metropolregion.hamburg.de/lie blingsplatz



May 2016


















Media: Edition: Date: Page:

Space {Main} Friday 1, April 2016 16

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May 2016




FRHI HOTELS & RESORTS, RUSSIA, APRIL 2016 KOMMERSANT TRAVEL APRIL 2016 CIRCULATION: 120 000 EDITORIAL VALUE: $15 666

Prepared by Sparkle PR & Communications


FRHI HOTELS & RESORTS, RUSSIA, APRIL 2016 KOMMERSANT.RU APRIL 2016 HTTP://WWW.KOMMERSANT.RU/DOC/2952033 EDITORIAL VALUE: $2 700

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May 2016



May 2016




May 2015


ELLE magazine, Supplement for Switzerland, May 2016, Circulation 12’000


SUISSE

© Roméo Balancourt

escapade

L’excellence de Nobu à Paris

H ideki Endo et Nobu Matsuhisa.

LE TRÈS PARISIEN PALACE ROYAL MONCEAU RAFFLES MET LE CAP SUR LE JAPON EN OUVRANT LE MATSUHISA, LE PREMIER RESTAURANT EN FRANCE DU CÉLÈBRE CHEF NOBU MATSUHISA. UNE CUISINE INVENTIVE ET D’UNE DÉLICATESSE EXCEPTIONNELLE. «Paris est la capitale de la gastronomie, s’enthousiasme Nobu. J’ai toujours aimé cette ville pour son énergie, je suis donc ravi de pouvoir faire découvrir mes créations aux Parisiens.» Pour le faire, il a choisi le palace Royal Monceau Raffles, à l’élégance discrète et contemporaine. Irasshaimase! C’est une véritable clameur qui accueille le client lorsqu’il franchit la porte du Matsuhisa, toute l’équipe du restaurant lui souhaitant la bienvenue d’une seule voix. Le son résonne dans la vaste salle au décor contemporain, avec ses colonnades, son mobilier aux lignes sobres, ses immenses suspensions en forme de cloche et sa cuisine apparente. Une atmosphère moderne mais intimiste qui s’accorde parfaitement avec la cuisine de Nobu, née de la fusion de deux cultures qui lui sont chères, l’Asie et l’Amérique latine. Arrivé à 24 ans au

© Pierre-Olivier Deschamps / Agence Vu’

Pérou, le jeune chef est vite confronté au manque de certains ingrédients indispensables à la cuisine traditionnelle japonaise. Cette situation le pousse à développer sa créativité en utilisant des produits locaux, découvrant ainsi des textures, des épices, des assaisonnements originaux, et en essayant de nouvelles techniques de marinade. Associant ces différentes sources d’inspiration à sa passion pour le poisson qu’il prépare d’une multitude de manières, Nobu a développé sa propre cuisine japonaise, contemporaine et raffinée. La carte du Matsuhisa, dont la destinée gastronomique est confiée à Hideki Endo, ancien chef de Nobu Hong Kong, jongle avec les saveurs, osant des associations originales comme le boeuf wagyu avec des raviolis au foie gras et une sauce ponzu ou des sauces wasabi et aioli. On se laisse

également tenter par un tataki – thon gras –, un sashimi de bar et miso croustillant ou des tempuras au goût subtil et d’une légèreté aérienne. Le talent du chef et des maîtres sushis s’exprime également dans des plats végétariens, imaginés à la minute, d’une finesse incomparable. L’art de vivre du Matsuhisa se poursuit au Bar Long avec une sélection de cocktails signature qui réinterprètent des grands classiques – martini, mojito, bloody mary et margarita – avec un trait de saké. Le résultat est incomparable: fruité et léger.

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© Roméo Balancourt

© JXx

ODILE HABEL INFOS: Hôtel Royal Monceau Raffles, restaurant Matsuhisa, 37, avenue Hoche, 75 008 Paris. www.leroyalmonceau.com


May 2016



JM^İ Yayın Adı Cosmopolitan Referans No 57027113 Renk Renkli

Yayın Tarihi 01.05.2016 Etki Tarafsız STxCM 204,17

Küpür Sayfa 1 Tiraj 25975 Sayfa 356


JM^İ Yayın Adı Cosmopolitan Referans No 57027113 Renk Renkli

Yayın Tarihi 01.05.2016 Etki Tarafsız STxCM 193,33

Küpür Sayfa 2 Tiraj 25975 Sayfa 357


PAMPER YOURSELF Yayın Adı Daily Sabah Referans No 57829494 Renk Renkli

Yayın Tarihi 30.05.2016 Etki Tarafsız STxCM 224,44

Küpür Sayfa 1 Tiraj 5892 Sayfa 16





May 2016


Voyage

PAR EILEEN HOFER

◗ Le champagne coule à flots sur une plage privée de la Croisette. Davy Chou présentait le vendredi 13 mai Diamond Island à la Semaine de la critique. Une pépite sur la jeunesse prolétaire de Phnom Penh, coproduite par les Suisses Garidi Films et Michel Merkt. Le cinéaste franco-cambodgien saisit le quotidien d’une bande issue de la génération du millénaire, des provinciaux fraîchement débarqués dans la capitale. Le jour, ils s’esquintent sur des chantiers. Le soir, revêtus de leur jean taille basse, pull à capuche et boucle d’oreille, ils circulent sur des scooters pimpés sur une ancienne île de pêcheurs: Diamond Island. Située au sud de Phnom Penh, le long de la rivière Bassac, l’île, en passe de devenir un complexe immobilier haut de gamme, sert pour l’heure de repère à cette jeunesse adepte des réseaux sociaux. Néons, bières, musique pop à fond, les filles et les garçons se reluquent devant un parc d’attractions avant de terminer leur soirée dans un karaoké. Cet art du chant se consomme sans modération auprès des teenagers qui achètent les clips ultra kitsch tournés par des boîtes de production locales à 50 centimes la pochette. Le roi et l’astrologue Du jour au lendemain, de nouveaux centres commerciaux déversent ici et là des labels européens et américains à une population encore innocente. Les cafés, à l’instar du Konekla de la rue 51, vendent des milkshakes à

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Hommage à Le Corbusier Le matin, des cours d’aérobic collectifs se donnent sur le quai Sisowath ou au stade olympique, œuvre de Vann Molyvann, le fils spirituel de Le Corbusier. Dans les années 1950-1960, l’architecte khmer participe au désir du roi Sihanouk de réformer son pays. On lui doit ainsi le White Building, une barre de béton de 350 mètres de long offrant 468 appartements qui rend hommage au fonctionnalisme du bâtisseur de La Chauxde-Fonds. Cet immeuble emblématique du modernisme est aujourd’hui squatté par des prostituées, des travestis et des artistes. Comme certains

Le Palais Royal construit au cœur de l’ancienne vieille ville en 1866 par Sa Majesté Preah Bat Norodom.

L’université bâtie en 1970 par Vann Molyvann, disciple de Le Corbusier.

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l’occasion de la première A cannoise de «Diamond Island» signé par le FrancoCambodgien Davy Chou, petite virée dans les antres de la capitale cambodgienne, un royaume du septième art qui renaît de ses cendres

SAMEDI 21 MAI 2016

PHNOM PENH

Un chauffeur de tuk-tuk devant le Monument de l’Indépendance. (PHOTOS: DR)

cinéastes et intellectuels, Vann Molyvann a dû fuir le Cambodge et la cruauté de Pol Pot pour s’installer avec son épouse à Lausanne. A son retour d’exil, au début des années 1990, il découvre sa ville saccagée et désertée après l’occupation des Khmers rouges et des Vietnamiens. «Des hautparleurs grésillaient des messages officiels à chaque coin de rue», se rappelle-t-il, avant d’ajouter que toute l’élite de son pays avait été éradiquée. Aujourd’hui, la génération qu’immortalise Davy Chou dans son cinéma utilise les Khmers

histoires d’amour un brin guimauve. Même le roi Sihanouk s’est adonné à l’exercice mettant en scène son épouse dans une ambiance Swinging London. Durant la guerre, ces symboles d’une société corrompue seront systématiquement détruits. Mémoire du génocide Sous Pol Pot, l’actuel Musée du génocide Tuol Sleng, connu sous le nom de S21, a servi de centre de torture dirigé par le bourreau Douch puis de camp de concentration et d’extermination. On en ressort l’estomac retourné par les atrocités commises. Mais on se fait rattraper par le tourbillon de la ville, on se perd dans les marchés grouillant, les rues poussiéreuses regorgeant d’étals de fortune. Un détail surprend toujours: l’éternelle douceur et la gentillesse des habitants. Davy Chou participe activement à l’essor du cinéma de son pays dans lequel il est retourné vivre en 2009. Sur son tournage, il s’est entouré de techniciens stagiaires formés par l’ONG, Pour un Sourire d’Enfant (PSE), qui, depuis vingt ans, forme les gamins de chiffonniers. En parallèle, il tient un ciné-club et produit les premiers films de ses amis. De son côté, le collectif Kon Khmer Koun K h m e r gè re l e fe s t iva l du court-métrage Chaktomuk, duquel émerge une nouvelle vague de cinéastes qui, en hommage à leurs aînés décimés, se déversent gentiment sur la scène internationale. n

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rouges comme un marqueur temporel. Le centre audiovisuel Bophana, cofondé par l’ambassadeur du cinéma cambodgien Rithy Panh, restaure et préserve le patrimoine du pays et diffuse des films sur ces années sombres dans les campagnes et villages. A Phnom Penh, cet atelier de la mémoire propose en libre accès des reportages diffusés sur des ordinateurs. Quelques images sauvées représentent l’âge d’or du cinéma khmer puisque entre 1960 et 1975 près de 400 films ont été produits dans le pays. Ce septième art voulu populaire narrait des

Travelling dans l’ancienne «Perle de l’Asie»

Phnom Penh, la cinéphile blessée

l’avocat ou du latte macchiato tandis que les adolescents bourgeois dansent sur de la techno au Nova Club. Exit l’esprit provincial que Phnom Penh possédait il y a encore cinq ans. A chaque coin de rue, des affiches géantes vantent les futurs gratte-ciel. Ces premières mutations s’étirent vers les étoiles comme Bangkok, la grande sœur thaïlandaise. A l’heure de pointe, les véhiculent s’enchevêtrent aux croisements des larges artères. Ils sont trois voire quatre assis sur le même deuxroues ou sur un tuk-tuk. Les klaxons participent à l’ambiance cacophonique qu’un nuage noir de pollution accompagne. En toile de fond, les échafaudages en bambou d’un futur paradis ultramoderne annoncent que le changement est déjà opéré. L’ancienne «Perle de l’Asie», comme on la surnommait dans les années 1920, possède encore le souvenir d’un colonialisme français. Au Sofitel Phnom Penh Phokeethra, on vous accueille d’un «Bonjour!». L’élégance et le savoir-faire de l’Hexagone se ressentent dans l’agencement des jardins. On se love dans les fauteuils en cuir du salon de thé pour savourer une pâtisserie parisienne sous un ventilateur en bois. La situation de Phnom Penh à la confluence du Tonlé Sap, du Mékong et du Tonlé Bassac, permet à des croisières de faire halte. Les touristes se promènent autour du Palais Royal construit au cœur de l’ancienne vieille ville en 1866 par Sa Majesté Preah Bat Norodom. Selon l’histoire, des astrologues lui auraient soufflé l’idée de construire sa demeure à cet endroit précis. D’ailleurs, les bâtiments sont tournés vers l’est selon les règles sacrées de la construction. Un autre haut lieu touristique est le Musée national qui contient 14 000 pièces datant de la préhistoire à l’empire khmer.

LE TEMPS WEEK-END

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Y dormir Au Sofitel Phnom Penh Phokeethra, un pain au chocolat côtoie la soupe khmère rehaussée d’herbes fraîches. Le Spa rend hommage à l’esprit calfeutré des boudoirs français. www.accorhotels.com Y boire un verre L’Elephant bar reçoit les expatriés et touristes à l’heure de l’apéro, on y déguste le Singapore Sling, le cocktail signature du Raffles. www.raffles.fr/phnom-penh S’y restaurer Le restaurant la Table Khmère propose tous les jours des cours de cuisine dans le quartier du Wat Langka, l’occasion de découvrir les richesses des mets cambodgiens qu’on déguste sur place. www.la-table-khmere.com S’imaginer Le Floating Art Centre cherche des fonds sur la plateforme de crowdfunding Indiegogo. Ce bateau abandonné aux abords de la ville est en passe de devenir un fief culturel.


FRHI HOTELS & RESORTS, RUSSIA, JUNE 2016 INSTYLE JUNE 2016 CIRCULATION: 145 000

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FRHI HOTELS & RESORTS, RUSSIA, JUNE 2016 INSTYLE JUNE 2016 CIRCULATION: 145 000 EDITORIAL VALUE: $ 23 000

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6th of May 2016, UK



Date: 26.05.2016

hotelleriesuisse 3001 Bern 031/ 370 42 16 www.htr.ch

Media genre: Print media Type of media: Specialist press Circulation: 10'341 Frequency: 26x/year

Topic n°: 571.275 Subscription n°: 1094119 Page: 23 Size: 4'190 mm²

Neuer Executive Chef im Swissötel Zürich Sascha Friedrichs ist der neue Executive Chef im Swissötel Zü-

rich. Der mit 15 Gault-MillauPunkten

ausgezeichnete

Koch

wiman photography photography wiman

zeichnet für das Restaurant Le Muh und den Bankettbereich des Hotels verantwortlich. Zuletzt war der aus Sachsen-Anhalt stammende Friedrichs Küchenmeister im Berliner Restaurant Studio.

Media monitoring Media analysis Information management Language services

ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, PO Box, 8027 Zurich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch

Argus ref.: 61703942 Clipping Page: 1/1


May 2016



ANKARA Yayın Adı Worldwide Traveller Referans No 57511472 Renk Renkli

Yayın Tarihi 01.05.2016 Etki Tarafsız STxCM 76,67

Küpür Sayfa 1 Tiraj 12000 Sayfa 68


NEFES RUHUNUZ VE BEDENİNİZ NEFES ALSIN Yayın Adı Conde Nast Traveller Türkiye Referans No 57097818 Renk Renkli

Yayın Tarihi 01.05.2016 Etki Tarafsız STxCM 161,94

Küpür Sayfa 1 Tiraj 10000 Sayfa 147


NEFES RUHUNUZ VE BEDENİNİZ NEFES ALSIN Yayın Adı Conde Nast Traveller Türkiye Referans No 57097818 Renk Renkli

Yayın Tarihi 01.05.2016 Etki Tarafsız STxCM 98,33

Küpür Sayfa 3 Tiraj 10000 Sayfa 149


Interview

„ICH DACHTE LANGE, ICH MUSS ES ALLEN RECHT MACHEN – DAS IST VORBEI“

WIEDERAUFSTIEG AM BOSPORUS: Top-Torjäger der Süper Lig, Comeback in der Nationalelf – seit er in der Türkei spielt, hat Mario Gómez zu alter Stärke zurückgefunden und zu innerer Ausgeglichenheit

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JUNI 2016 / PLAYBOY

Wendepunkt Istanbul: Sein Wechsel zu Besiktas war für Mario Gómez die letzte Chance, seine Karriere zu retten. Er hat sie genutzt. Jetzt will er in Frankreich den Triumph feiern, den er 2014 in Brasilien verpasst hat. Ein Gespräch über den lehrreichen Weg vom Super-Mario zum Chancentod – und wieder zurück TEXT T H I L O KO M M A - P Ö L L AT H FOTO S D I RK B RU N I EC KI


Interview

„ICH DACHTE LANGE, ICH MUSS ES ALLEN RECHT MACHEN – DAS IST VORBEI“

WIEDERAUFSTIEG AM BOSPORUS: Top-Torjäger der Süper Lig, Comeback in der Nationalelf – seit er in der Türkei spielt, hat Mario Gómez zu alter Stärke zurückgefunden und zu innerer Ausgeglichenheit

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Wendepunkt Istanbul: Sein Wechsel zu Besiktas war für Mario Gómez die letzte Chance, seine Karriere zu retten. Er hat sie genutzt. Jetzt will er in Frankreich den Triumph feiern, den er 2014 in Brasilien verpasst hat. Ein Gespräch über den lehrreichen Weg vom Super-Mario zum Chancentod – und wieder zurück TEXT T H I L O KO M M A - P Ö L L AT H FOTO S D I RK B RU N I EC KI


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ine wilde Taxifahrt durch Istanbul. Im Radio spricht seit über einer halben Stunde Ministerpräsident Davutoglu, der Taxifahrer winkt ab und schimpft. Auf den Verkehr, auf Davutoglu. Eine Islamkonferenz ist in der Stadt, überall Polizisten mit MP im Anschlag, höchste Sicherheitsstufe. Wir sind verabredet mit einem, der einmal für jede Abwehr eine große Gefahr darstellte und dann selbst in eine Krise geriet: Mario Gómez, 30, Stürmer von Besiktas Istanbul. The artist formerly known as: Super-Mario. Bei der EM soll er Deutschlands schärfste Waffe sein. Wir treffen uns im „Swissôtel The Bosphorus“. Der Metalldetektor am Eingang piepst, als Gómez durchmarschiert.

PLAYBOY: Herr Gómez, das EM-Finale am 10. Juli fällt auf Ihren 31. Geburtstag. Das haben Sie sicher schon bemerkt, oder? GÓMEZ: Als ich vor der Saison den Spielplan gesehen habe, dachte ich, die Dinge laufen in die richtige Richtung (grinst) . . . PLAYBOY: 2016 ist Ihnen bei Ihrem neuen Club Besiktas Istanbul ein beeindruckendes Comeback gelungen. Sind Sie wieder ganz der Alte? GÓMEZ: Ja, in Istanbul habe ich zu alter Stärke zurückgefunden. Statistisch und gefühlt. Deshalb war die Entscheidung richtig hierherzugehen, auch wenn viele

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mir mein Karriereende prophezeit haben. Für die Kritiker war klar, jetzt geht er nach Istanbul, der große Anspruch ist weg, er sahnt die Kohle ab, lässt seine Karriere locker ausklingen. Alles Quatsch! PLAYBOY: Und richtig ist? GÓMEZ: In meinem Kopf war drin: Ich will unbedingt zur Europameisterschaft. Ich brauchte eine Luftveränderung. In Florenz lag so ein negatives Karma über allem, dass ich nicht mehr an mein Comeback in der Nationalelf geglaubt habe. Ich wollte in eine Mannschaft, die ihr Ziel ganz klar formuliert und um die Meisterschaft spielt. Ich wollte ein Jahr lang Spielpraxis sammeln, weil das die einzige Chance war, noch mit zur EM zu kommen. Aber nach den beiden verlorenen Jahren gab es am Markt nicht mehr so viele Optionen, wo das alles gegeben war. PLAYBOY: Noch vor fünf Jahren hätte ein Nationalspieler seinen Platz im DFB-Team verloren, wäre er in die Türkei gegangen . . . GÓMEZ: Das ist nicht richtig. Stefan Kuntz hat 1996 bei Besiktas gespielt, und er wurde mit Deutschland Europameister. Kein so schlechtes Omen. Ich bin kein Botschafter des türkischen Fußballs, ich sage nicht, das ist die stärkste Liga der Welt. Aber all die Klischees, die es gibt, die sind von gestern. Die Liga ist nicht chaotisch, es ist nicht unprofessionell, von den 18 Erstliga­ Mannschaften haben 15 ein nagelneues Stadion. Besiktas ist von der Bedeutung für das ganze Land wie Bayern München – ein top organisierter, eingetragener Verein, da gibt es keinen Mann im Hintergrund, der die Millionen reinpumpt. PLAYBOY: Es fällt auf: Mit Andreas Beck, Lukas Podolski und Ihnen versuchen drei Nationalspieler in der Karrierefalle ihr Comeback in der Süper Lig. Zufall? GÓMEZ: Ich kann nicht für die anderen reden, aber ich habe es für mich so gesehen, ja. Ich muss nicht drum herumreden: Wenn ich in Florenz zwei super Jahre gehabt hätte, würde ich jetzt wohl nicht hier spielen. Gefühlt war Besiktas für mich die letzte Chance, die Karriere wieder flottzukriegen. Und im Nachhinein genau die richtige. PLAYBOY: Und die EM in Frankreich ist für Sie die letzte Chance, Ihrer Karriere die Wendung zum Weltstar zu geben? GÓMEZ: Ich glaube, wir reden seit 30 Minuten aneinander vorbei (lacht). Mir geht es nicht um meinen persönlichen Stellenwert, genau davon bin ich heute weit weg.

Mir geht es darum, dass wir Europameister werden. Und wenn ich am Ende nur drei Minuten dazu beigetragen habe, dann bin ich happy. PLAYBOY: Fußballstars sind Egoisten. Sie können sich so weit zurücknehmen? GÓMEZ: Ich will, wie jeder andere, über 90 Minuten spielen. Und wenn ich in der 80. ausgewechselt werde, dann bin ich stinksauer auf den Trainer. Aber die Weltmeisterschaft 2014 war das allerbeste Beispiel, was eine homogene Mannschaft, ein Team erreichen kann und was heute im Fußball wichtig ist. Deutschland hatte nicht die besten Einzelspieler, aber Deutschland hatte den besten Spirit. Ich war Fan dieser Mannschaft, obwohl ich regelrecht Schmerzen hatte, dass ich nicht dabei sein konnte. Die WM hat gezeigt, wenn man sein Ego zurückstellt, dann kann man im Fußball das ganz Große erreichen. PLAYBOY: Es muss niederschmetternd für Sie gewesen sein, dass Deutschland nach 24 Jahren wieder Weltmeister wird, und Sie sitzen nur vor dem Fernseher. GÓMEZ: Beim Finale habe ich voll mitgefiebert, war fasziniert von dem Spiel, was es alles hatte. Ich war mit Florenz im Trainingslager, teilte mir mit Marvin Compper ein Doppelzimmer in einem typischen Südtiroler Alpenhotel mit viel zu kurzen Betten. Nach der Siegerehrung habe ich ganz nüchtern das Licht ausgemacht, geschlafen, am nächsten Tag dreimal trainiert. Meine Wehmut war die Wochen davor. Als es dann so weit war, habe ich es jedem von Herzen gegönnt, weil ich weiß, was jeder Einzelne investiert hat. PLAYBOY: Sehr generös. GÓMEZ: Bis 2014 hatten es die deutschen Nationalspieler – und ich zähle mich jetzt wieder mit dazu – nicht so einfach. Immer hieß es: tolle Spieler, aber keine Typen. Die 2014er-Mannschaft hatte bewiesen, dass es ganz exzellente Typen sind. Typ sein heißt nicht, große Reden zu schwingen, sondern auf dem Platz da zu sein, wenn es gilt. Das war das ewige Thema, und deshalb war ich so happy für die Jungs. Ich gehörte nicht dazu, aber ich war mir sehr sicher, dass Deutschland jetzt auch eine gute Chance hat, die EM zu gewinnen. Das hat mich hochgehalten. PLAYBOY: Ist das Teil Ihres Imageproblems, dass Sie in der Öffentlichkeit als zu weich wahrgenommen wurden? Salopp formuliert: dass Sie zu wenig Arschloch sind?

„ICH BIN 2008 ALS EVERYBODY’S DARLING ZUR EM GEFAHREN UND ALS BUHMANN ZURÜCKGEKOMMEN – DAMIT KONNTE ICH IN DEM ALTER NICHT UMGEHEN“

PLANLOS GLÜCKLICH: Mario Gómez hatte vor, nach Florenz zu gehen, Weltmeister zu werden, dann nach Spanien zu wechseln. Nichts davon klappte. Seitdem macht er keine Pläne mehr


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ine wilde Taxifahrt durch Istanbul. Im Radio spricht seit über einer halben Stunde Ministerpräsident Davutoglu, der Taxifahrer winkt ab und schimpft. Auf den Verkehr, auf Davutoglu. Eine Islamkonferenz ist in der Stadt, überall Polizisten mit MP im Anschlag, höchste Sicherheitsstufe. Wir sind verabredet mit einem, der einmal für jede Abwehr eine große Gefahr darstellte und dann selbst in eine Krise geriet: Mario Gómez, 30, Stürmer von Besiktas Istanbul. The artist formerly known as: Super-Mario. Bei der EM soll er Deutschlands schärfste Waffe sein. Wir treffen uns im „Swissôtel The Bosphorus“. Der Metalldetektor am Eingang piepst, als Gómez durchmarschiert.

PLAYBOY: Herr Gómez, das EM-Finale am 10. Juli fällt auf Ihren 31. Geburtstag. Das haben Sie sicher schon bemerkt, oder? GÓMEZ: Als ich vor der Saison den Spielplan gesehen habe, dachte ich, die Dinge laufen in die richtige Richtung (grinst) . . . PLAYBOY: 2016 ist Ihnen bei Ihrem neuen Club Besiktas Istanbul ein beeindruckendes Comeback gelungen. Sind Sie wieder ganz der Alte? GÓMEZ: Ja, in Istanbul habe ich zu alter Stärke zurückgefunden. Statistisch und gefühlt. Deshalb war die Entscheidung richtig hierherzugehen, auch wenn viele

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mir mein Karriereende prophezeit haben. Für die Kritiker war klar, jetzt geht er nach Istanbul, der große Anspruch ist weg, er sahnt die Kohle ab, lässt seine Karriere locker ausklingen. Alles Quatsch! PLAYBOY: Und richtig ist? GÓMEZ: In meinem Kopf war drin: Ich will unbedingt zur Europameisterschaft. Ich brauchte eine Luftveränderung. In Florenz lag so ein negatives Karma über allem, dass ich nicht mehr an mein Comeback in der Nationalelf geglaubt habe. Ich wollte in eine Mannschaft, die ihr Ziel ganz klar formuliert und um die Meisterschaft spielt. Ich wollte ein Jahr lang Spielpraxis sammeln, weil das die einzige Chance war, noch mit zur EM zu kommen. Aber nach den beiden verlorenen Jahren gab es am Markt nicht mehr so viele Optionen, wo das alles gegeben war. PLAYBOY: Noch vor fünf Jahren hätte ein Nationalspieler seinen Platz im DFB-Team verloren, wäre er in die Türkei gegangen . . . GÓMEZ: Das ist nicht richtig. Stefan Kuntz hat 1996 bei Besiktas gespielt, und er wurde mit Deutschland Europameister. Kein so schlechtes Omen. Ich bin kein Botschafter des türkischen Fußballs, ich sage nicht, das ist die stärkste Liga der Welt. Aber all die Klischees, die es gibt, die sind von gestern. Die Liga ist nicht chaotisch, es ist nicht unprofessionell, von den 18 Erstliga­ Mannschaften haben 15 ein nagelneues Stadion. Besiktas ist von der Bedeutung für das ganze Land wie Bayern München – ein top organisierter, eingetragener Verein, da gibt es keinen Mann im Hintergrund, der die Millionen reinpumpt. PLAYBOY: Es fällt auf: Mit Andreas Beck, Lukas Podolski und Ihnen versuchen drei Nationalspieler in der Karrierefalle ihr Comeback in der Süper Lig. Zufall? GÓMEZ: Ich kann nicht für die anderen reden, aber ich habe es für mich so gesehen, ja. Ich muss nicht drum herumreden: Wenn ich in Florenz zwei super Jahre gehabt hätte, würde ich jetzt wohl nicht hier spielen. Gefühlt war Besiktas für mich die letzte Chance, die Karriere wieder flottzukriegen. Und im Nachhinein genau die richtige. PLAYBOY: Und die EM in Frankreich ist für Sie die letzte Chance, Ihrer Karriere die Wendung zum Weltstar zu geben? GÓMEZ: Ich glaube, wir reden seit 30 Minuten aneinander vorbei (lacht). Mir geht es nicht um meinen persönlichen Stellenwert, genau davon bin ich heute weit weg.

Mir geht es darum, dass wir Europameister werden. Und wenn ich am Ende nur drei Minuten dazu beigetragen habe, dann bin ich happy. PLAYBOY: Fußballstars sind Egoisten. Sie können sich so weit zurücknehmen? GÓMEZ: Ich will, wie jeder andere, über 90 Minuten spielen. Und wenn ich in der 80. ausgewechselt werde, dann bin ich stinksauer auf den Trainer. Aber die Weltmeisterschaft 2014 war das allerbeste Beispiel, was eine homogene Mannschaft, ein Team erreichen kann und was heute im Fußball wichtig ist. Deutschland hatte nicht die besten Einzelspieler, aber Deutschland hatte den besten Spirit. Ich war Fan dieser Mannschaft, obwohl ich regelrecht Schmerzen hatte, dass ich nicht dabei sein konnte. Die WM hat gezeigt, wenn man sein Ego zurückstellt, dann kann man im Fußball das ganz Große erreichen. PLAYBOY: Es muss niederschmetternd für Sie gewesen sein, dass Deutschland nach 24 Jahren wieder Weltmeister wird, und Sie sitzen nur vor dem Fernseher. GÓMEZ: Beim Finale habe ich voll mitgefiebert, war fasziniert von dem Spiel, was es alles hatte. Ich war mit Florenz im Trainingslager, teilte mir mit Marvin Compper ein Doppelzimmer in einem typischen Südtiroler Alpenhotel mit viel zu kurzen Betten. Nach der Siegerehrung habe ich ganz nüchtern das Licht ausgemacht, geschlafen, am nächsten Tag dreimal trainiert. Meine Wehmut war die Wochen davor. Als es dann so weit war, habe ich es jedem von Herzen gegönnt, weil ich weiß, was jeder Einzelne investiert hat. PLAYBOY: Sehr generös. GÓMEZ: Bis 2014 hatten es die deutschen Nationalspieler – und ich zähle mich jetzt wieder mit dazu – nicht so einfach. Immer hieß es: tolle Spieler, aber keine Typen. Die 2014er-Mannschaft hatte bewiesen, dass es ganz exzellente Typen sind. Typ sein heißt nicht, große Reden zu schwingen, sondern auf dem Platz da zu sein, wenn es gilt. Das war das ewige Thema, und deshalb war ich so happy für die Jungs. Ich gehörte nicht dazu, aber ich war mir sehr sicher, dass Deutschland jetzt auch eine gute Chance hat, die EM zu gewinnen. Das hat mich hochgehalten. PLAYBOY: Ist das Teil Ihres Imageproblems, dass Sie in der Öffentlichkeit als zu weich wahrgenommen wurden? Salopp formuliert: dass Sie zu wenig Arschloch sind?

„ICH BIN 2008 ALS EVERYBODY’S DARLING ZUR EM GEFAHREN UND ALS BUHMANN ZURÜCKGEKOMMEN – DAMIT KONNTE ICH IN DEM ALTER NICHT UMGEHEN“

PLANLOS GLÜCKLICH: Mario Gómez hatte vor, nach Florenz zu gehen, Weltmeister zu werden, dann nach Spanien zu wechseln. Nichts davon klappte. Seitdem macht er keine Pläne mehr


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um die Deutungshoheit über Ihre eigene Person wiederzuerlangen? GÓMEZ: Nein, gerade nicht. Ich will gar nicht manipulieren. Wenn ich auf den Platz gehe und 50.000 sind gegen mich, dann muss ich die nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Mein Image ist mein Image, ob das viel mit der Realität zu tun hat, müssen die beurteilen, die mich persönlich kennen lernen. Ganz viele Jahre meiner Karriere habe ich gedacht, ich muss es allen recht machen. Das ist vorbei. Fußball ist Gesellschaftssport, und jeder hat das Recht, mich auch doof zu finden. PLAYBOY: Man hatte in der Nationalmannschaft nie das Gefühl, dass Bundestrainer

Stürmische Karriere Mario Gómez, 1985 in Riedlingen geboren, begann seine Profi-Laufbahn beim VfB Stuttgart. 2009 wechselte er zum FC Bayern, mit dem er Deutscher Meister und Champions-LeagueSieger wurde. Seit 2013 steht er beim AC Florenz unter Vertrag, der ihn zu Beginn der Saison 2015/16 an Besiktas Istanbul verliehen hat. Gómez hat in 62 Länderspielen 26 Tore erzielt.

Jogi Löw bedingungslos hinter Ihnen steht. Wissen Sie, was er von Ihnen hält? GÓMEZ: Der Bundestrainer nominiert niemanden wegen seines Beziehungsstatus zu einem bestimmten Spieler. Das Sportliche, die Teamfähigkeit ist entscheidend. Ich habe immer gesagt, dass es für mich keinen Grund gibt, sauer auf Jogi Löw zu sein. Zum einen bin ich kein nachtragender Mensch, zum anderen bin ich auch niemand, der die Schuld bei anderen sucht. Er konnte nichts dafür, dass ich in Florenz so lange verletzt war. PLAYBOY: Ihre Karriere lief bis Bayern wie am Schnürchen, dann ging es bergab. Haben Sie einen Tipp, wie man sich aus einer Krise befreit?

GÓMEZ: Ich bin jetzt zwölf Jahre Profi, ich hatte davon anderthalb schlechte Jahre in Florenz und davor ein schlechtes halbes Jahr in meiner ersten Saison bei Bayern. Also circa zehn gute Jahre. Die Zeit, in der es nicht lief, hat mir gezeigt, dass man nicht alles über den Haufen werfen sollte. Es gibt viele, die in Aktionismus verfallen. Das verwirrt einen noch mehr. Ich habe erst das Buch von Novak Djokovic gelesen. Er hatte viele Allergien, hat seine Ernährung umgestellt und ist die losgeworden. Diese Art von Optimierung finde ich sinnvoll. Ich bin aber keiner, der um die Welt fliegt, um irgendwo den Magier zu finden, der mit einem Fingerschnipsen mein Knie heilt. Kein Hokuspokus in einer Phase, in der man eh schon nicht mehr weiß, wo man gerade steht. Eine Krise ist ein harter Moment, den man annehmen muss, auch die negativen Gedanken, die man hat. PLAYBOY: Einer, der gerade eine ähnliche Krise durchläuft wie Sie damals, ist Mario Götze. Der WM-Treffer wurde für ihn zum Fluch. GÓMEZ: Schwierige Situation, weil natürlich die Erwartungshaltung mit diesem Tor riesig ist. Mario ist erst 23, krass, was der die letzten zwei Jahre durchgemacht hat. Ich habe 2008 einen Ball nicht ins Tor geschossen, wir haben das Spiel trotzdem gewonnen, wurden am Ende Vize-Europameister. Das war aber nur ein Bruchteil dessen, was auf ihn einprasselt. Es steht für mich außer Frage, dass er einer der genialsten Fußballer ist, die wir je hatten. Aber natürlich muss er da jetzt selbst durch. PLAYBOY: Ob Götze oder Sie – der große Karriereplan ist Makulatur. GÓMEZ: Vom Planen bin ich ganz weit weg. Ich habe geplant, nach Florenz zu gehen, mit der Nationalmannschaft Weltmeister zu werden, dann nach Spanien zu wechseln. Das war mein Fünfjahresplan. Von diesem Plan ist bisher nichts aufgegangen. Also: keine Pläne mehr. Mehr denn je im Hier und Jetzt leben. Natürlich ist man nicht so gut drauf, wenn man abends mit Freunden ins Kino geht und eine Knieverletzung hat. Aber ich verstehe es trotzdem, mein Leben zu genießen und nicht ständig über die Zukunft zu grübeln. PLAYBOY: Erzählen Sie von Ihrem Leben in Istanbul. Wie sicher fühlen Sie sich dort seit dem Selbstmordanschlag im Januar? GÓMEZ: So etwas kann mittlerweile überall passieren. Leider! Thomas Müller hat dazu

FOTO: 360°

GÓMEZ: Das stimmt nicht. 2008 bis 2010 waren für mich schwierige Jahre in der Nationalmannschaft. In diesen Jahren bin ich offensiver aufgetreten, um das zurückzudrehen. Aber das geht natürlich nicht. Das Leben dreht sich immer weiter. Ich war 22, bin als Everybody’s Darling 2008 zur EM gefahren und als großer Buhmann zurückgekommen. Damit konnte ich in dem Alter nicht umgehen. Du gehst auf den Platz, willst die Leute zurückgewinnen, läufst auf dem Platz wie ein Bekloppter hin und her und bist dann aber immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich habe nicht mehr nach Instinkt gespielt, was meine große Stärke ist. Wenn ich innerlich ausgeglichen bin, dann weiß ich, dass ich Tore machen werde. Dieses Grundgefühl habe ich jetzt wieder. PLAYBOY: Ich bleibe dabei: Bei kaum einem Spieler klafft so eine Lücke zwischen Leistung und Image wie bei Ihnen. Sie haben die statistischen Werte eines Gerd Müller, aber das Image eines Chancentods. Dafür muss es eine Erklärung geben. GÓMEZ: Das ist bei vielen so, täuschen Sie sich nicht. Im Fußball hat jeder seine Lieblinge, seine Buhmänner, das gehört dazu. Die Erfahrung von 2008 hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Hätte ich das nicht erfahren, wäre ich heute vielleicht ein Spinner, durchgedreht, was weiß ich. Wenn ich meine Karriere nach 15 Jahren beende und zurückschaue, dann will ich sehen, ob ich mit beiden Beinen im Leben stehe, ob ich ein gereifter Mann bin, der weiß, was er mit seinem Leben anfangen kann. Wenn ich das geschafft habe, dann spreche ich persönlich von einer Megakarriere. Zudem habe ich ja auch ein paar Titel gewonnen. Wenn alles nur positiv läuft, das verdirbt einen auch. Vielleicht war der Fußball in dieser schwierigen Phase, die wehgetan hat, eine Schule fürs Leben. Wer weiß, ob das alles dazu beigetragen hat, dass ich der Mensch werden konnte, der ich heute bin. PLAYBOY: Kamen Ihnen nie Selbstzweifel nach dem Motto: Bin ich überhaupt gut genug? GÓMEZ: Damals nicht. Zweifel gab es nur in den letzten beiden Jahren. In dem Sinn, dass, wenn ich nicht mehr fit werde, mir klar war, dass ich es nicht mehr zur EM schaffen werde. PLAYBOY: Nutzen Sie die sozialen Medien,

HERZLICHEN DANK FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG DES „ SWISSOTEL THE BOSPHORUS“, W W W. SWISSOTEL.DE/HOTELS/ISTANBUL/

Interview die beste Einstellung. Er sagt immer: Was soll ich darüber nachdenken, was wäre, wenn. Ich bin ein positiv denkender Mensch und kann es eh nicht ändern. Das habe ich immer im Hinterkopf. Auf Paris, Brüssel, Istanbul, Syrien möchten wir alle liebend gern verzichten, aber der Realität müssen wir uns stellen. Allerdings muss ich sagen, die Berichterstattung über die Sicherheitslage in Istanbul ist viel krasser, als wenn man selbst hier lebt. Ich bin jetzt knapp ein Jahr hier, es gab die Vorkommnisse, und ich habe persönlich nichts davon mitgekriegt. Das alles macht einem kein gutes Gefühl, aber es ist nicht so, dass ich mir deswegen meinen persönlichen Freiraum eingrenzen lasse. Ich gehe raus auf die Straße, in die Cafés und genieße es. Istanbul ist eine atemberaubende Stadt. PLAYBOY: Der Terror macht Ihnen keine Angst? GÓMEZ: Ich fühle mich sicher und lebe hier wie in Deutschland. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie sehr er die Bedrohung in seinen Alltag lässt. Ich sehe auch, dass viele nicht hierherkommen, weil sie denken, hier herrsche Krieg. Es gibt eh nicht viel Positives, was in Deutschland über die Türkei berichtet wird, manchmal wird sie vielleicht sogar aus einer herabschauenden Position gesehen. Aber dann fährt man in das Land und merkt plötzlich: Natürlich ist die Augenhöhe da. Höfliche, unheimlich gastfreundliche, gut ausgebildete Menschen, Ärzte, Ingenieure. Das wird einem erst klar, wenn man hier lebt. PLAYBOY: Die deutsch-türkischen Beziehungen wurden selten so intensiv diskutiert wie zuletzt. Merkels Flüchtlingsdeal mit der Türkei, die Aufregung um Jan Böhmermanns Schmähgedicht. Man hätte sich nie vorstellen können, dass ein ausländischer Staatspräsident juristisch gegen einen deutschen Satiriker vorgeht. Wie ist es, wenn man in einem autokratisch geführten Land Fußball spielt? GÓMEZ: Ich habe noch keine Einschränkungen erlebt. PLAYBOY: Besiktas-Ultras haben 2013 bei den Protesten rund um den Gezi-Park eine Vorreiterrolle gespielt, drei Dutzend von ihnen wurden später wegen Putschversuchs angeklagt. Müssen Sie sich als Star des Teams nicht vor die eigenen Fans stellen? GÓMEZ: Ich sehe den Fußball unpolitisch. Ich bin kein Politiker, kein Journalist, ich beschäftige mich nicht professionell damit.

Ich bin „nur“ Fußballer. Es stimmt, der Fußball hat einen brutalen Stellenwert bekommen. Er wird immer wichtiger, vieles vermischt sich, die Politik nimmt Einfluss. Wer kann da noch sagen, ob er auf der richtigen Seite steht? PLAYBOY: Wie groß ist die Gefahr, dass der Fußball, eben weil er ein so irreales Geschäft geworden ist, zu einem Leben in der Käseglocke führt, abgekoppelt von der wirklichen Welt? GÓMEZ: Es ist sicher nicht Realität, wenn man mit 22 einen Vertrag unterschreibt, der einem Millionen bringt. Das hat mit anderen 22-Jährigen wenig zu tun. Es gibt sicher einige, die dann durchdrehen. Das ist Typsache, wie man erzogen ist, welche Beziehung man zu Geld hat. Als Mensch zu sagen, jetzt kann mir keiner mehr, so habe ich nie gedacht. Dafür bin ich viel zu konservativ, viel zu sehr graues Mäuschen. Ich will in der Gesellschaft gar nicht auffallen, wenn es nicht gerade um Fußball geht. Ich würde nie grüne Schuhe zum blauen Pulli anziehen oder ’ne pinke Hose, nur damit die Leute mich angucken. Das ist nicht mein Naturell. Wenn ich auf der Straße erkannt werde und Aufmerksamkeit errege, ist mir das unangenehm. PLAYBOY: Super-Mario ist konservativ? GÓMEZ: Im Sinne von bodenständig. Ich mag Gesellschaftsspiele, aber ich spiele nicht um Geld. Geld zerstört Freundschaften. Und meine Freunde sind mir viel wichtiger als alles, was ich gewinnen könnte. PLAYBOY: Träumen Sie als Torjäger, so kurz vor einem großen Turnier, von der GötzeSituation: dem entscheidenden Tor im wichtigsten Spiel Ihrer Karriere? GÓMEZ: Ich träume davon, dass wir am 10. Juli Europameister werden. Egal, wer das Tor schießt. Ich bin kein neidischer Mensch. Ich würde meine Karriere nie eintauschen wollen mit einem dieser Jungs wie Messi, Zlatan, Ronaldo oder Neymar. Die sind brillant, die verdienen unfassbar viel Geld, und es gibt Millionen da draußen, die nichts lieber täten, als in ihre Rollen zu schlüpfen. Aber ich weiß eben auch, dass zum Beispiel Ibrahimovic in Paris nicht einen Schritt vor die Tür setzen kann. Dann bin ich lieber der Mario, der jetzt bei Besiktas spielt. Ich kann unbehelligt zum Essen gehen, in Urlaub fahren, ein eigenes Leben führen. Für meine geistige Gesundheit ist das mindestens so wichtig. A

„WENN ICH MEINE KARRIERE BEENDE UND ZURÜCKSCHAUE, WILL ICH SEHEN, OB ICH EIN GEREIFTER MANN BIN. WENN ICH DAS GESCHAFFT HABE, DANN SPRECHE ICH VON EINER MEGAKARRIERE“


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um die Deutungshoheit über Ihre eigene Person wiederzuerlangen? GÓMEZ: Nein, gerade nicht. Ich will gar nicht manipulieren. Wenn ich auf den Platz gehe und 50.000 sind gegen mich, dann muss ich die nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Mein Image ist mein Image, ob das viel mit der Realität zu tun hat, müssen die beurteilen, die mich persönlich kennen lernen. Ganz viele Jahre meiner Karriere habe ich gedacht, ich muss es allen recht machen. Das ist vorbei. Fußball ist Gesellschaftssport, und jeder hat das Recht, mich auch doof zu finden. PLAYBOY: Man hatte in der Nationalmannschaft nie das Gefühl, dass Bundestrainer

Stürmische Karriere Mario Gómez, 1985 in Riedlingen geboren, begann seine Profi-Laufbahn beim VfB Stuttgart. 2009 wechselte er zum FC Bayern, mit dem er Deutscher Meister und Champions-LeagueSieger wurde. Seit 2013 steht er beim AC Florenz unter Vertrag, der ihn zu Beginn der Saison 2015/16 an Besiktas Istanbul verliehen hat. Gómez hat in 62 Länderspielen 26 Tore erzielt.

Jogi Löw bedingungslos hinter Ihnen steht. Wissen Sie, was er von Ihnen hält? GÓMEZ: Der Bundestrainer nominiert niemanden wegen seines Beziehungsstatus zu einem bestimmten Spieler. Das Sportliche, die Teamfähigkeit ist entscheidend. Ich habe immer gesagt, dass es für mich keinen Grund gibt, sauer auf Jogi Löw zu sein. Zum einen bin ich kein nachtragender Mensch, zum anderen bin ich auch niemand, der die Schuld bei anderen sucht. Er konnte nichts dafür, dass ich in Florenz so lange verletzt war. PLAYBOY: Ihre Karriere lief bis Bayern wie am Schnürchen, dann ging es bergab. Haben Sie einen Tipp, wie man sich aus einer Krise befreit?

GÓMEZ: Ich bin jetzt zwölf Jahre Profi, ich hatte davon anderthalb schlechte Jahre in Florenz und davor ein schlechtes halbes Jahr in meiner ersten Saison bei Bayern. Also circa zehn gute Jahre. Die Zeit, in der es nicht lief, hat mir gezeigt, dass man nicht alles über den Haufen werfen sollte. Es gibt viele, die in Aktionismus verfallen. Das verwirrt einen noch mehr. Ich habe erst das Buch von Novak Djokovic gelesen. Er hatte viele Allergien, hat seine Ernährung umgestellt und ist die losgeworden. Diese Art von Optimierung finde ich sinnvoll. Ich bin aber keiner, der um die Welt fliegt, um irgendwo den Magier zu finden, der mit einem Fingerschnipsen mein Knie heilt. Kein Hokuspokus in einer Phase, in der man eh schon nicht mehr weiß, wo man gerade steht. Eine Krise ist ein harter Moment, den man annehmen muss, auch die negativen Gedanken, die man hat. PLAYBOY: Einer, der gerade eine ähnliche Krise durchläuft wie Sie damals, ist Mario Götze. Der WM-Treffer wurde für ihn zum Fluch. GÓMEZ: Schwierige Situation, weil natürlich die Erwartungshaltung mit diesem Tor riesig ist. Mario ist erst 23, krass, was der die letzten zwei Jahre durchgemacht hat. Ich habe 2008 einen Ball nicht ins Tor geschossen, wir haben das Spiel trotzdem gewonnen, wurden am Ende Vize-Europameister. Das war aber nur ein Bruchteil dessen, was auf ihn einprasselt. Es steht für mich außer Frage, dass er einer der genialsten Fußballer ist, die wir je hatten. Aber natürlich muss er da jetzt selbst durch. PLAYBOY: Ob Götze oder Sie – der große Karriereplan ist Makulatur. GÓMEZ: Vom Planen bin ich ganz weit weg. Ich habe geplant, nach Florenz zu gehen, mit der Nationalmannschaft Weltmeister zu werden, dann nach Spanien zu wechseln. Das war mein Fünfjahresplan. Von diesem Plan ist bisher nichts aufgegangen. Also: keine Pläne mehr. Mehr denn je im Hier und Jetzt leben. Natürlich ist man nicht so gut drauf, wenn man abends mit Freunden ins Kino geht und eine Knieverletzung hat. Aber ich verstehe es trotzdem, mein Leben zu genießen und nicht ständig über die Zukunft zu grübeln. PLAYBOY: Erzählen Sie von Ihrem Leben in Istanbul. Wie sicher fühlen Sie sich dort seit dem Selbstmordanschlag im Januar? GÓMEZ: So etwas kann mittlerweile überall passieren. Leider! Thomas Müller hat dazu

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GÓMEZ: Das stimmt nicht. 2008 bis 2010 waren für mich schwierige Jahre in der Nationalmannschaft. In diesen Jahren bin ich offensiver aufgetreten, um das zurückzudrehen. Aber das geht natürlich nicht. Das Leben dreht sich immer weiter. Ich war 22, bin als Everybody’s Darling 2008 zur EM gefahren und als großer Buhmann zurückgekommen. Damit konnte ich in dem Alter nicht umgehen. Du gehst auf den Platz, willst die Leute zurückgewinnen, läufst auf dem Platz wie ein Bekloppter hin und her und bist dann aber immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich habe nicht mehr nach Instinkt gespielt, was meine große Stärke ist. Wenn ich innerlich ausgeglichen bin, dann weiß ich, dass ich Tore machen werde. Dieses Grundgefühl habe ich jetzt wieder. PLAYBOY: Ich bleibe dabei: Bei kaum einem Spieler klafft so eine Lücke zwischen Leistung und Image wie bei Ihnen. Sie haben die statistischen Werte eines Gerd Müller, aber das Image eines Chancentods. Dafür muss es eine Erklärung geben. GÓMEZ: Das ist bei vielen so, täuschen Sie sich nicht. Im Fußball hat jeder seine Lieblinge, seine Buhmänner, das gehört dazu. Die Erfahrung von 2008 hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Hätte ich das nicht erfahren, wäre ich heute vielleicht ein Spinner, durchgedreht, was weiß ich. Wenn ich meine Karriere nach 15 Jahren beende und zurückschaue, dann will ich sehen, ob ich mit beiden Beinen im Leben stehe, ob ich ein gereifter Mann bin, der weiß, was er mit seinem Leben anfangen kann. Wenn ich das geschafft habe, dann spreche ich persönlich von einer Megakarriere. Zudem habe ich ja auch ein paar Titel gewonnen. Wenn alles nur positiv läuft, das verdirbt einen auch. Vielleicht war der Fußball in dieser schwierigen Phase, die wehgetan hat, eine Schule fürs Leben. Wer weiß, ob das alles dazu beigetragen hat, dass ich der Mensch werden konnte, der ich heute bin. PLAYBOY: Kamen Ihnen nie Selbstzweifel nach dem Motto: Bin ich überhaupt gut genug? GÓMEZ: Damals nicht. Zweifel gab es nur in den letzten beiden Jahren. In dem Sinn, dass, wenn ich nicht mehr fit werde, mir klar war, dass ich es nicht mehr zur EM schaffen werde. PLAYBOY: Nutzen Sie die sozialen Medien,

HERZLICHEN DANK FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG DES „ SWISSOTEL THE BOSPHORUS“, W W W. SWISSOTEL.DE/HOTELS/ISTANBUL/

Interview die beste Einstellung. Er sagt immer: Was soll ich darüber nachdenken, was wäre, wenn. Ich bin ein positiv denkender Mensch und kann es eh nicht ändern. Das habe ich immer im Hinterkopf. Auf Paris, Brüssel, Istanbul, Syrien möchten wir alle liebend gern verzichten, aber der Realität müssen wir uns stellen. Allerdings muss ich sagen, die Berichterstattung über die Sicherheitslage in Istanbul ist viel krasser, als wenn man selbst hier lebt. Ich bin jetzt knapp ein Jahr hier, es gab die Vorkommnisse, und ich habe persönlich nichts davon mitgekriegt. Das alles macht einem kein gutes Gefühl, aber es ist nicht so, dass ich mir deswegen meinen persönlichen Freiraum eingrenzen lasse. Ich gehe raus auf die Straße, in die Cafés und genieße es. Istanbul ist eine atemberaubende Stadt. PLAYBOY: Der Terror macht Ihnen keine Angst? GÓMEZ: Ich fühle mich sicher und lebe hier wie in Deutschland. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie sehr er die Bedrohung in seinen Alltag lässt. Ich sehe auch, dass viele nicht hierherkommen, weil sie denken, hier herrsche Krieg. Es gibt eh nicht viel Positives, was in Deutschland über die Türkei berichtet wird, manchmal wird sie vielleicht sogar aus einer herabschauenden Position gesehen. Aber dann fährt man in das Land und merkt plötzlich: Natürlich ist die Augenhöhe da. Höfliche, unheimlich gastfreundliche, gut ausgebildete Menschen, Ärzte, Ingenieure. Das wird einem erst klar, wenn man hier lebt. PLAYBOY: Die deutsch-türkischen Beziehungen wurden selten so intensiv diskutiert wie zuletzt. Merkels Flüchtlingsdeal mit der Türkei, die Aufregung um Jan Böhmermanns Schmähgedicht. Man hätte sich nie vorstellen können, dass ein ausländischer Staatspräsident juristisch gegen einen deutschen Satiriker vorgeht. Wie ist es, wenn man in einem autokratisch geführten Land Fußball spielt? GÓMEZ: Ich habe noch keine Einschränkungen erlebt. PLAYBOY: Besiktas-Ultras haben 2013 bei den Protesten rund um den Gezi-Park eine Vorreiterrolle gespielt, drei Dutzend von ihnen wurden später wegen Putschversuchs angeklagt. Müssen Sie sich als Star des Teams nicht vor die eigenen Fans stellen? GÓMEZ: Ich sehe den Fußball unpolitisch. Ich bin kein Politiker, kein Journalist, ich beschäftige mich nicht professionell damit.

Ich bin „nur“ Fußballer. Es stimmt, der Fußball hat einen brutalen Stellenwert bekommen. Er wird immer wichtiger, vieles vermischt sich, die Politik nimmt Einfluss. Wer kann da noch sagen, ob er auf der richtigen Seite steht? PLAYBOY: Wie groß ist die Gefahr, dass der Fußball, eben weil er ein so irreales Geschäft geworden ist, zu einem Leben in der Käseglocke führt, abgekoppelt von der wirklichen Welt? GÓMEZ: Es ist sicher nicht Realität, wenn man mit 22 einen Vertrag unterschreibt, der einem Millionen bringt. Das hat mit anderen 22-Jährigen wenig zu tun. Es gibt sicher einige, die dann durchdrehen. Das ist Typsache, wie man erzogen ist, welche Beziehung man zu Geld hat. Als Mensch zu sagen, jetzt kann mir keiner mehr, so habe ich nie gedacht. Dafür bin ich viel zu konservativ, viel zu sehr graues Mäuschen. Ich will in der Gesellschaft gar nicht auffallen, wenn es nicht gerade um Fußball geht. Ich würde nie grüne Schuhe zum blauen Pulli anziehen oder ’ne pinke Hose, nur damit die Leute mich angucken. Das ist nicht mein Naturell. Wenn ich auf der Straße erkannt werde und Aufmerksamkeit errege, ist mir das unangenehm. PLAYBOY: Super-Mario ist konservativ? GÓMEZ: Im Sinne von bodenständig. Ich mag Gesellschaftsspiele, aber ich spiele nicht um Geld. Geld zerstört Freundschaften. Und meine Freunde sind mir viel wichtiger als alles, was ich gewinnen könnte. PLAYBOY: Träumen Sie als Torjäger, so kurz vor einem großen Turnier, von der GötzeSituation: dem entscheidenden Tor im wichtigsten Spiel Ihrer Karriere? GÓMEZ: Ich träume davon, dass wir am 10. Juli Europameister werden. Egal, wer das Tor schießt. Ich bin kein neidischer Mensch. Ich würde meine Karriere nie eintauschen wollen mit einem dieser Jungs wie Messi, Zlatan, Ronaldo oder Neymar. Die sind brillant, die verdienen unfassbar viel Geld, und es gibt Millionen da draußen, die nichts lieber täten, als in ihre Rollen zu schlüpfen. Aber ich weiß eben auch, dass zum Beispiel Ibrahimovic in Paris nicht einen Schritt vor die Tür setzen kann. Dann bin ich lieber der Mario, der jetzt bei Besiktas spielt. Ich kann unbehelligt zum Essen gehen, in Urlaub fahren, ein eigenes Leben führen. Für meine geistige Gesundheit ist das mindestens so wichtig. A

„WENN ICH MEINE KARRIERE BEENDE UND ZURÜCKSCHAUE, WILL ICH SEHEN, OB ICH EIN GEREIFTER MANN BIN. WENN ICH DAS GESCHAFFT HABE, DANN SPRECHE ICH VON EINER MEGAKARRIERE“


YAZ KAMPI Yayın Adı Elle Beauty Book Referans No 57658184 Renk Renkli

Yayın Tarihi 01.04.2016 Etki Tarafsız STxCM 118,89

Küpür Sayfa 2 Tiraj 20169 Sayfa 177


ОТКРЫТИЯ

НА ТОМ БЕРЕГУ

Шарм средневековой Европы и комфорт современного мегаполиса слились воедино в городе-космополите Женеве, в то время как саму столицу франкоговорящего швейцарского кантона разделяет на два берега величественная река Рона, вытекающая из Женевского озера прямиком во Францию.


ОТКРЫТИЯ ПРИГОРОД Ж ЕНЕВЫ

ИНТЕРЬЕР НОМЕРА SW ISSÔTEL MÉTROPOLE GENEVA

ЗОЛОТАЯ СЕРЕДИНА

ФАСА Д SW ISSÔTEL MÉTROPOLE GENEVA А

ЗНАМЕНИТЫЙ ЖЕНЕВСКИЙ ФОНТАН ЖЕ-ДО– ОДИН ИЗ САМЫХ ВЫСОКИХ В МИРЕ: ОН ДОСТИГАЕТ 147 МЕТРОВ В ВЫСОТУ.

ТЕРРАСА Н А К РЫШЕ SW ISSÔTEL MÉTROPOLE GENEVA

П

утешествуя по Швейцарии, быстро осознаешь, что абсолютно каждый найдет, за что полюбить этот удивительный край. И пока одни будут искать острых ощущений на заснеженных склонах и наслаждаться легкостью бытия у берегов многочисленных озер, другие смогут оценить первоклассный шопинг, затеряться среди узких улочек Женевы и открыть для себя местную винодельческую культуру. Сами женевцы гордятся своими виноградниками – стоит заметить, что небеспричинно: среди прочих впечатлений в памяти непременно останется насыщенное сочетание вкусов настоящего сырного фондю и белого швейцарского вина. Признанная «столицей мира» после того, как здесь обосновалась штаб-квартира ООН, Женева обещает стать идеальным направлением для всех, кто ценит спокойствие и безмятежность: здесь нет небоскребов и заторов на дорогах, а машинам многие местные жители предпочитают велосипеды и водный транспорт. К слову о средствах передвижения, заселившись в любой из многочисленных отелей города, гость получает Geneva Transport Card, позволяющую

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Июнь 2016

СОБОР СВЯТОГО ПЕТРА

ВЫБОР Блуза, Gucci; очки, Chloé; шлепанцы, The Row.

Больше направлений на сайте www.harpersbazaar.kz

В отношении Женевы «один из лучших городов на земле» звучит скорее как факт, нежели как громкое заявление. О размеренной жизни и активном отдыхе в столице франкоязычной Швейцарии рассказывает редактор BAZAAR Kаzakhstan Анель Абдуалиева. пользоваться общественным транспортом в период пребывания совершенно бесплатно. Впрочем, тем, кто останавливается на первой береговой линии, карта едва ли пригодится. Так, постояльцам Swissôtel Métropole Geneva, удачно расположенного на левом берегу Роны, напротив Английского сада с его знаменитыми цветочными часами, понадобится всего несколько минут, чтобы пешком добраться до Старого города с его музеями и галереями современного искусства. К услугам постояльцев этого бутик-отеля – 127 элегантных номеров, 16 из которых – с пометкой «люкс». Стоит отметить, что швейцарское гостеприимство и эталонный сервис – такие же составляющие местной реальности, как чистый воздух и безопасность пребывания. Даже выбрав ресторан наугад, ошибиться очень сложно, но если вы остановились в Swissôtel, лучше всего не терять времени и отправляться прямиком в расположенный на первом этаже Gusto. Сезонные продукты, с любовью выращенные на швейцарской земле, – конек шеф-повара заведения Филлипа Пурья. Следующий после знакомства с городом пункт женевской программы-максимум – взять в аренду один из 400 эксклюзивных автомобилей, предоставляемых компанией Elite Rent-a-car в Европе (ценителям комфорта и экологичности подойдет 17 ИЮНЯ СТАРТ УЕТ Tesla Model S, в то время как романтиЖЕНЕВСКИЙ ки остановят выбор на компактном МУЗЫК А ЛЬНЫЙ кабриолете Porsche Carrera 4S), и отФЕСТИВА ЛЬ. В правиться в пригород. Панорамный ТЕЧЕНИЕ ТРЕ Х вид, от которого перехватывает дыхаДНЕЙ В ГОРОДЕ ние, станет одной из многих наград за ПРОЙДЕТ ОКОЛО проделанный путь: идеальным завер500 КОНЦЕРТОВ шением долгого дня станет посещение РАЗЛИЧНЫХ La Réserve Spa Genève, славящегося Ж АНРОВ: ОТ лучшими в стране массажем и уходоШАНСОНА ДО выми процедурами для лица и тела. Д Ж АЗА. Июнь 2016

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ИНТЕРЬЕР НОМЕРА SW ISSÔTEL MÉTROPOLE GENEVA

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ФАСА Д SW ISSÔTEL MÉTROPOLE GENEVA А

ЗНАМЕНИТЫЙ ЖЕНЕВСКИЙ ФОНТАН ЖЕ-ДО– ОДИН ИЗ САМЫХ ВЫСОКИХ В МИРЕ: ОН ДОСТИГАЕТ 147 МЕТРОВ В ВЫСОТУ.

ТЕРРАСА Н А К РЫШЕ SW ISSÔTEL MÉTROPOLE GENEVA

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утешествуя по Швейцарии, быстро осознаешь, что абсолютно каждый найдет, за что полюбить этот удивительный край. И пока одни будут искать острых ощущений на заснеженных склонах и наслаждаться легкостью бытия у берегов многочисленных озер, другие смогут оценить первоклассный шопинг, затеряться среди узких улочек Женевы и открыть для себя местную винодельческую культуру. Сами женевцы гордятся своими виноградниками – стоит заметить, что небеспричинно: среди прочих впечатлений в памяти непременно останется насыщенное сочетание вкусов настоящего сырного фондю и белого швейцарского вина. Признанная «столицей мира» после того, как здесь обосновалась штаб-квартира ООН, Женева обещает стать идеальным направлением для всех, кто ценит спокойствие и безмятежность: здесь нет небоскребов и заторов на дорогах, а машинам многие местные жители предпочитают велосипеды и водный транспорт. К слову о средствах передвижения, заселившись в любой из многочисленных отелей города, гость получает Geneva Transport Card, позволяющую

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СОБОР СВЯТОГО ПЕТРА

ВЫБОР Блуза, Gucci; очки, Chloé; шлепанцы, The Row.

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В отношении Женевы «один из лучших городов на земле» звучит скорее как факт, нежели как громкое заявление. О размеренной жизни и активном отдыхе в столице франкоязычной Швейцарии рассказывает редактор BAZAAR Kаzakhstan Анель Абдуалиева. пользоваться общественным транспортом в период пребывания совершенно бесплатно. Впрочем, тем, кто останавливается на первой береговой линии, карта едва ли пригодится. Так, постояльцам Swissôtel Métropole Geneva, удачно расположенного на левом берегу Роны, напротив Английского сада с его знаменитыми цветочными часами, понадобится всего несколько минут, чтобы пешком добраться до Старого города с его музеями и галереями современного искусства. К услугам постояльцев этого бутик-отеля – 127 элегантных номеров, 16 из которых – с пометкой «люкс». Стоит отметить, что швейцарское гостеприимство и эталонный сервис – такие же составляющие местной реальности, как чистый воздух и безопасность пребывания. Даже выбрав ресторан наугад, ошибиться очень сложно, но если вы остановились в Swissôtel, лучше всего не терять времени и отправляться прямиком в расположенный на первом этаже Gusto. Сезонные продукты, с любовью выращенные на швейцарской земле, – конек шеф-повара заведения Филлипа Пурья. Следующий после знакомства с городом пункт женевской программы-максимум – взять в аренду один из 400 эксклюзивных автомобилей, предоставляемых компанией Elite Rent-a-car в Европе (ценителям комфорта и экологичности подойдет 17 ИЮНЯ СТАРТ УЕТ Tesla Model S, в то время как романтиЖЕНЕВСКИЙ ки остановят выбор на компактном МУЗЫК А ЛЬНЫЙ кабриолете Porsche Carrera 4S), и отФЕСТИВА ЛЬ. В правиться в пригород. Панорамный ТЕЧЕНИЕ ТРЕ Х вид, от которого перехватывает дыхаДНЕЙ В ГОРОДЕ ние, станет одной из многих наград за ПРОЙДЕТ ОКОЛО проделанный путь: идеальным завер500 КОНЦЕРТОВ шением долгого дня станет посещение РАЗЛИЧНЫХ La Réserve Spa Genève, славящегося Ж АНРОВ: ОТ лучшими в стране массажем и уходоШАНСОНА ДО выми процедурами для лица и тела. Д Ж АЗА. Июнь 2016

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Swiss Magazine, Inflight, CH, May 2016, Circulation: 80’000



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Travel Bulletin {Main} Friday 27, May 2016 7

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