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Mit Unterschieden leben


2 Diakonie 2013 Vorwort

Mit Unterschieden leben Menschen sind verschieden. Wir unterscheiden uns in Größe und Herkunft, Geschlecht und Glaube, Alter und Aussehen. Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Inklusion meint: Jeder Mensch hat das gleiche volle Recht auf individuelle Entwicklung und sozialer Teilhabe.

Anke Kusche Pastorin in Fürstenau und stellvertretende Superintendentin

„Mit Unterschieden leben“ So lautete das Motto der „Woche der Diakonie“ 2013, die landeskirchenweit vom 1. bis zum 8. September 2013 begangen worden ist. Im Mittelpunkt dieser Aktionswoche stand damit das weite Thema der „Inklusion“. Aus welchen Gründen auch immer Menschen ausgegrenzt, ausgeschlossen oder diskriminiert werden, wird unter Berufung auf die Rechte dieser Menschen deren Inklusion gefordert. Der Gedanke der Inklusion hat sich entwickelt aus der Auseinandersetzung mit dem Schicksal von Menschen mit Behinderungen. Inklusion ist jedoch kein Spezialprogramm für eine bestimmte Gruppe von Menschen, sondern ein umfassender Grundsatz zur Gestaltung gesellschaftlichen Lebens. Sie bezieht sich auf das Zusammenleben aller Menschen. Inklusion ist eine Aufgabe, der man sich nicht entziehen kann. Im vorliegenden Jahresrückblick sehen Sie viele Bilder, die an die jeweiligen Veranstaltungen der „Woche der Diakonie“ im Kirchenkreis Bramsche erinnern. Neben Kreativ-Aktionen wie dem Bearbeiten von Ytong-Steinen gab es bunte Kaffee-Nachmittage für Alt & Jung, ein „Solidaritätsfrühstück mit Bühnenprogramm“, Grillfeste mit Generationsspielen, aber auch interessante Vorträge zu den Themen „Stark trotz Sehschwäche“, „ADHS – Kontrovers“ und „Inklusion in der Familie“. Außerdem trafen sich die Mitarbeitenden der nunmehr vier Diakonie-Shops des Kirchenkreises und der Tafeln zu einem Praktikertag im Diakonie-Shop in Bohmte, der am 8. Mai 2013 eröffnet wurde. Ebenfalls in der „Woche der Diakonie“ wurde das „Haus der Kirche“ in Bramsche eingeweiht, unter dessen Dach sich die Suchtberatung in Trägerschaft des Diakonischen Werkes von Stadt und Land Osnabrück gGmbH befindet, der Diakonie-Shop Bramsche, die Kirchenkreissozialarbeit des Diakonischen Werkes Bramsche, die pädagogische Leitung des Kita-Verbundes im Kirchenkreis Bramsche, der Kirchenkreisjugenddienst und das Büro eines pastoralen Mitarbeiters im Kirchenkreis. Zwei Gottesdienste rahmten wie in jedem Jahr diese besondere Woche. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Diakonischen Werkes sowie den zahlreichen Ehrenamtlichen, die bei der Durchführung der „Woche der Diakonie“ beteiligt waren, möchte ich im Namen der Kirchenkreisleitung ein ganz herzliches „Dankeschön“ sagen. Viele diakonische Projekte konnten im Jahr 2013 stabilisiert und ausgebaut werden, manches wurde auf den Weg gebracht, gerade auch für den Bereich der Wittlager Gemeinden, mit denen der Kirchenkreis Bramsche zum 1. Januar 2013 bereichert wurde. Nach wie vor zeichnet die Nähe zu den Kirchengemeinden und den Bedürftigen die Arbeit unserer Diakonie aus. Allen, die mit so viel beruflichem wie ehrenamtlichem Engagement daran mitwirken, danke ich von Herzen. Es grüßt Sie herzlich, Ihre


Diakonie 2013 Inhalt

2

Vorwort

3

Inhaltsverzeichnis

4–5

Leitbild des Diakonischen Werkes Bramsche

6–7

Reflexion und Ziele

8 – 11

Allgemeine Sozialberatung

12

Finanzielle Beihilfen

13

Kinder- und Jugendkonto

14 – 17

Schuldner- und Insolvenzberatung

18 – 19

Präventionsarbeit

20 – 21

Projekt „Soziale Lotsen"

22 – 23

Projekt „Diakonie-Shops"

24

Projekt „Bramscher Tafel"

25

Projekt „Mediation"

26 – 27

Woche der Diakonie

28 – 29

Fotoreportage zur „Woche der Diakonie"

30

Organigramm

31

Hauptamtliche Mitarbeitende

32

Dienststellen des Diakonischen Werkes in Bramsche

33

Jahresübersicht. Dank an die Ehrenamtliche

34 – 35

Spenden und Danksagung

36

Impressum

3


4 Diakonie 2013 Leitbild des Diakonischen Werkes Bramsche

Leitbild des Diakonischen Werkes Bramsche (Auszug) 1. Wir sind ein Teil des Ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche Das Diakonische Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche richtet sich nach dem Diakonie-Gesetz der Landeskirche Hannover und der Rahmenkonzeption der Kirchenkreissozialarbeit „Dem Menschen so nah“ des Diakonischen Werkes Hannover e.V. Der Kirchenkreis trägt die Verantwortung für das diakonische Profil des Kirchenkreises und beauftragt den Diakonie-Ausschuss zur Beratung und Unterstützung des Diakonischen Werkes. Die praktische Arbeit des Diakonischen Werkes Bramsche erfolgt in ständiger Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden des Kirchenkreises. 2. Wir leben das Gebot der Nächstenliebe Durch die Arbeit des Diakonischen Werkes bietet der Kirchenkreis Bramsche den hilfebedürftigen Menschen die Hilfestellung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden an und konkretisiert damit den Auftrag der Kirche, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen. In der diakonischen Arbeit wird das Gebot der Nächstenliebe vorrangig gelebt und getragen. Das Diakonische Werk setzt sich für arme, schwache und benachteiligte Menschen, unabhängig von Konfession, Geschlecht, Alter, Nationalität und Herkunft ein. Die diakonischen Gaben, Kollekten und Spenden werden für Menschen in Not verwendet. 3. Wir halten bedarfsorientierte professionelle Angebote vor Das Diakonische Werk bietet professionelle allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung, Mediation und konzeptionelle Projektarbeit an. Die praktische Arbeit fundiert auf einem theoretischen Grundkonzept und der aktuellen Gesetzeslage. Alle Beratungs- und Verwaltungskräfte verfügen über spezielle Ausbildungen. Weiterführende Fortbildungsmaßnahmen sind für das Team der Mitarbeitenden festgelegt. 4. Wir entwickeln regionale Schwerpunkte und Konzeptionen Das Diakonische Werk Bramsche nimmt regionale Misslagen wahr und berücksichtigt den Bedarf der einzelnen Regionen. Das Diakonische Werk bietet überregionale Angebote an und entwickelt gemeinsam mit Kirchengemeinden, politischen Gemeinden und Verbänden vor Ort adäquate Konzepte zur Hilfestellung, die von Haupt- und Ehrenamtlichen gestaltet werden. In vier Orten des Kirchenkreises sind Diakonie-Zentren eingerichtet.


Diakonie 2013 Leitbild des Diakonischen Werkes Bramsche

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5. Wir wirken an der sozialpolitischen Meinungsbildung mit Die Öffentlichkeitsarbeit des Diakonischen Werkes Bramsche dient der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen, die sozial oder wirtschaftlich benachteiligt sind. Der Kirchenkreis legt einen besonderen Wert auf Stellungnahmen zu den Sozialgesetzen, strukturellen Entwicklungen und öffentlichen Meinungsäußerungen in Bezug auf sozialschwache Menschen. Dafür setzt das Diakonische Werk konkrete Aktionen und vielseitige Pressearbeit ein. In der aktiven Gestaltung der öffentlichen Meinungsbildung sieht der Kirchenkreis eine unvermeidliche Aufgabe zur Sensibilisierung der Bevölkerung, zum Abbau von Vorurteilen und Gewinnung von Mitstreitenden. 6. Wir tragen Sorge für gute Rahmenbedingungen ehrenamtlichen Engagements In der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden bietet das Diakonische Werk unterschiedliche Arbeitsfelder für die Ehrenamtlichen an: Soziale Lotsen, Mitarbeitende der Tafel und der Diakonie-Shops, ehrenamtliche Mediatorinnen/Mediatoren und ehrenamtliche Schuldnerberater/innen. Der Unterstützung von Ehrenamtlichen dienen die Austauschgespräche mit Hauptamtlichen, die regelmäßigen Fachtagungen, besondere Veranstaltungen während der "Woche der Diakonie" und die Jahrestreffen zum Abschluss mit Reflexion des vergangenen Jahres. Die Arbeit der Ehrenamtlichen wird in Gemeindebriefen, dem Jahresbericht des Diakonischen Werkes und in der örtlichen Presse publik gemacht. Das ehrenamtliche Engagement hat im Kirchenkreis Bramsche einen sehr hohen Wert . 7. Wir stellen die Kooperation zwischen Kirchengemeinden, diakonischen Einrichtungen und dem Kirchenkreis sicher Durch das Diakonische Werk erfolgt ein lebendiger Austausch zwischen den Kirchengemeinden und den sozialen Einrichtungen. Die Arbeit findet in vielfältigen Formen statt: Besuchsdienste, Einzelfallhilfe, Freizeitangebote, christliche Feste, gemeinsame Gottesdienste, Kirchenkreisfeste u.ä. Der Diakonie-Ausschuss des Kirchenkreises thematisiert regelmäßig bestimmte Bereiche der diakonischen Arbeit aus den Kirchengemeinden oder aus den sozialen Einrichtungen. An der jährlichen Woche der Diakonie beteiligen sich unterschiedliche Akteure der diakonischen Hilfestellung im Kirchenkreis Bramsche.


6 Diakonie 2013 Reflexion und Ziele

Reflexion der Arbeit im Jahr 2013. Ziele für 2014 Das Jahr 2013 war für das Diakonische Werk Bramsche durch viele Umstellungen gekennzeichnet. Parallel zu den Beratungsangeboten und der Projektarbeit mussten organisatorische und strukturelle Veränderungen vorgenommen werden. Trotz der Vielfalt der Aufgaben ist es den Haupt- und Ehrenamtlichen gelungen, die reguläre Arbeit kontinuierlich weiter zu führen. 1. Kooperation zwischen dem Diakonischen Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück und dem Diakonischen Werk Bramsche Die kooperative Arbeit beider Diakonischer Werke erfolgt auf der Basis der Vereinbarung der Kirchenkreise Bramsche, Georgsmarienhütte, Melle und Osnabrück zur strategischen Ausrichtung ihrer diakonischen Arbeit vom 24. August 2011: Auszug „Mit der Unterzeichnung ... akzeptiert der Kirchenkreis Bramsche, dass das zu gründende Diakonische Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück gGmbH im Kirchenkreis Bramsche als Träger diakonischer Arbeit tätig wird. Es besteht insbesondere darin Einigkeit, dass das Diakonische Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück gGmbH ab 2013 in den Gemeinden des Wittlager Bereiches bestehende Einrichtungen (psychologische Beratung, Schwangerschaftskonfliktberatung usw.) fortführt. ... akzeptieren die Kirchenkreise Melle, Georgsmarienhütte und Osnabrück, dass der Kirchenkreis Bramsche als Mitglied des Diakonischen Werkes der Landeskirche ein eigenes Diakonisches Werk unterhält. … akzeptieren die Kirchenkreise Melle, Georgsmarienhütte und Osnabrück, dass eine räumliche oder inhaltliche Ausweitung der Arbeit des Diakonischen Werks in Stadt und Landkreis Osnabrück gGmbH auf dem Gebiet des Kirchenkreises Bramsche mit diesem abzustimmen ist. Sollte es bei der Wahrnehmung von Geschäftsfeldern auf dem Gebiet des Kirchenkreises Bramsche zu konkurrierenden Angeboten zwischen dem Kirchenkreis Bramsche und dem Diakonischen Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück gGmbH kommen, die sich nicht im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung gemeinsam gestalten lassen, steht dem Kirchenkreis Bramsche das Recht zu, dieses Arbeitsfeld für sich zu reklamieren.“ Im Laufe des Jahres 2013 wurden im Sinne dieser Kooperation Gespräche zwischen beiden Werken geführt und gegenseitige Einladungen wie z.B. zum Gottesdienst zur Neugründung der Diakonie-Stiftung, zur Einweihung der ökumenischen Beratungsstelle in Bad Essen, zur Eröffnung des Diakonie-Zentrums in Bohmte und zur Einweihung des Hauses der Kirche in Bramsche wahrgenommen. Zum Ende des Jahres fand ein auswertendes Gespräch statt. Ziel ist auch weiterhin, zukünftig zu kooperieren und sich in strategischen Grundsatzfragen der Diakonie so weit wie möglich abzustimmen. 2. Diakonie-Zentrum für den Wittlager Bereich Für die Einrichtung eines Diakonie-Zentrums für den Wittlager Bereich wurde im Stellenplan des Kirchenkreises eine halbe Stelle für sozialpädagogische Tätigkeiten vorgesehen. Der Diakonie-Ausschuss hat über die konzeptionelle Arbeit im Wittlager Bereich beraten und für die Rahmenbedingungen gesorgt. Alle Kirchengemeinden des Wittlager Landes haben das Diakonische Werk Bramsche zu den Sitzungen der Kirchenvorstände eingeladen, um sich über das neue Konzept zu informieren. In den Gemeindebriefen wurde die Einrichtung des Diakonie-Zentrums in Bohmte vorgestellt. Alle Kirchengemeinden des Wittlager Landes haben die neue Einrichtung finanziell unterstützt. Auch das Diakonische Werk Hannover hat das Projekt bezuschusst. Nach der Eröffnung am 8. Mai 2013 hat sich das DiakonieZentrum schnell etabliert. Inzwischen nehmen sehr viele Menschen aus dem Wittlager Land das Beratungsangebot des Diakonischen Werkes in Anspruch und der Diakonie-Shop hat eine beachtliche Anzahl von Kunden.


Diakonie 2013 Reflexion und Ziele

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3. Schuldenprävention als sehr gefragtes Angebot Einen besonderen Schwerpunkt in der Arbeit des Diakonischen Werkes Bramsche bildet die Schuldenprävention. Dafür hat der Kirchenkreisvorstand eine halbe Stelle für eine sozialpädagogische Tätigkeit auf Dauer von 3 Jahren eingerichtet. Die Finanzierung erfolgt aus den Fördermitteln des Landkreises und aus der Refinanzierung der Schuldnerberatung. Inhaltlich bietet dieses Projekt vier Angebote: für Kindergärten, für Grundschulen, für weiterführende und berufsbildende Schulen und für Multiplikatoren. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene tappen oft in die Schuldenfalle. Durch Schulden im Internet können enorme Verschuldungsbeträge entstehen. In den meisten Fällen müssen dafür die Eltern haften. So kann eine ganze Familie finanziell ruiniert werden. Ziel des Diakonischen Werkes Bramsche ist es, zusammen mit dem Diakonischen Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück und dem SKM ein starkes Netz der Schuldenprävention im Landkreis Osnabrück aufzubauen. 4. Kirche und Diakonie in ständiger Zusammenarbeit Jährlich gibt das Diakonische Werk Bramsche jeder Kirchengemeinde vielseitige Rückmeldungen über die gemeinsame diakonische Arbeit im vergangenen Jahr. Dabei ist es wichtig, gemeinsam zu reflektieren: Wie erfolgt die Hilfestellung für bedürftige Menschen? Welche Hinweise gibt es diesbezüglich im Gemeindebrief? Wie erfolgt die gemeinsame Projektarbeit? Wer engagiert sich dafür? Welche finanzielle Mittel stellt die Kirchengemeinde der diakonischen Arbeit zur Verfügung? Im Rahmen des Projektes „Soziale Lotsen“ haben sich die Kirchengemeinden Ostercappeln, Badbergen und Bersenbrück vorgestellt. Zu den Gemeindefesten in St. Johannis, Bramsche und St. Nikolai, Bad Essen, wurde das Diakonische Werk eingeladen, mit Infoständen mitzuwirken. Auch im Konfirmandenunterricht der Kirchengemeinden wirkt das Team des Diakonischen Werkes bei Bedarf mit. Das Ziel ist, das diakonische Profil der Kirchengemeinden zu stärken und mit jeder Kirchengemeinde diakonische Arbeit gemeinsam zu gestalten. 5. Zusammenarbeit mit politischen Gremien und Jobcentern Die politischen Gemeinden veröffentlichen auf ihren Internetseiten die Beratungsangebote des Diakonischen Werkes Bramsche und ermöglichen vor Ort die Durchführung von diakonischen Projekten. Insbesondere mit den Jobcentern Bramsche, Fürstenau, Ostercappeln und Quakenbrück besteht eine intensive Zusammenarbeit im Bereich der Schuldner- und Insolvenzberatung. Im Jahr 2014 soll diese Arbeit intensiviert werden, insbesondere im Blick auf die neue Insolvenzordnung. 6. Das Team des Diakonischen Werkes in ständiger Weiterbildung Das Team der hauptamtlichen Mitarbeitenden besteht derzeit aus vier sozialpädagogischen und vier verwaltungstechnischen Kräften. Dabei arbeitet eine Person im Team der Verwaltungskräfte ehrenamtlich. Um den fachlichen Anforderungen im Bereich der Allgemeinen Sozialen Beratung und der Schuldner- und Insolvenzberatung gerecht zu werden, wurden vom Team des Diakonischen Werkes regelmäßige Fortbildungen beim FSB (Fachverband Schuldnerberatung Bremen) und beim Diakonischen Werk Hannover in Anspruch genommen. Um den Umgang mit „schwierigen“ Klienten besser zu beherrschen, wurde ein Deeskalationstraining durchgeführt. Zur Fachkultur des Diakonischen Werkes gehören protokollierte wöchentliche Teambesprechungen, Auswertungsgespräche nach größeren Veranstaltungen, Projektreflexionen und Jahresgespräche. Für das Jahr 2014 hat sich das Diakonische Werk Bramsche als Team vorgenommen, individuelle Weiterbildungspläne zu erstellen.


8 Diakonie 2013 Allgemeine Sozialberatung

Allgemeine Sozialberatung: Ein Beratungsangebot für Einzelpersonen oder Familien mit verschiedenen sozialen Problemstellungen Täglich melden sich beim Diakonischen Werk Bramsche Menschen, die sich in einer finanziellen oder sozialen Notlage befinden, aus der sie sich aus eigener Kraft nicht befreien können. Diese Menschen werden kostenlos und vertraulich beraten. Die Beratung erfolgt unabhängig von Nationalität, Religion oder Herkunft. Im Mittelpunkt der Beratung stehen die Bedürfnisse der Hilfesuchenden und die Lösungserarbeitung für die Probleme. Während des Beratungsprozesses wird das gesamte soziale System in Augenschein genommen und die Ressourcen des Klienten herausgearbeitet. Bei Bedarf findet eine Weitervermittlung an spezialisierte Fachdienste statt. Tabelle 1 – Allgemeine Sozialberatung: Erstberatungsfälle 2013

Anzahl

Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

90

36

15

28

169

42

8

9

10

69

9

3

1

1

14

23

12

2

9

46

9

4

2

5

20

7

9

1

3

20

48

13

8

13

82

17

3

4

9

33

25

20

3

6

54

13

11

1

4

29

38

16

9

16

79

34

5

5

6

50

5

4

0

2

11

54

25

10

19

108

36

11

5

9

61

Einkommensart SGB II SGB III / XII Arbeitnehmer Rente Sonstige Konfession Evangelisch Katholisch Sonstige Alter 18 – 27 28 – 44 45 – 64 Ab 65 Geschlecht Frauen Männer Betroffene Kinder

116

(1,3 pro Haushalt)

54

(1,5 pro Haushalt)

27

(1,8 pro Haushalt)

39

(1,4 pro Haushalt)

236

(1,4 pro Haushalt)


Diakonie 2013 Allgemeine Sozialberatung

9

Zur Allgemeinen Sozialberatung (ASb) gehört auch die Koordination des Einsatzes von Ehrenamtlichen (siehe Projekte). Insgesamt wurden in der Allgemeinen Sozialberatung 169 Menschen neu aufgenommen und beraten. In der Geschäftsstelle Bramsche fanden 90 Beratungsgespräche im Rahmen der Allgemeinen Sozialberatung statt, in der Außenstelle Quakenbrück waren es 28 Gespräche und in der Außenstelle Fürstenau 15 Gespräche. Die Außenstelle in Bohmte wurde erst 2013 eröffnet. Dort fanden 36 Gespräche zur Allgemeinen Sozialberatung statt. Die Menschen kamen mit unterschiedlichen Anliegen oder Problemlagen in die Dienststellen: benötigte Hilfestellung bei Anträgen, Überprüfung der sozialen Leistungen, finanzielle Notlage, Klärung der allgemeinen Situation, Überforderung und die damit verbundene Beantragung einer gesetzlichen Betreuung, Arbeitsplatzverlust und vieles mehr. Der Tabelle 1 lässt sich entnehmen, dass die Einkommensart der Hilfesuchenden von Dienststelle zu Dienststelle unterschiedlich ist. So lässt sich klar erkennen, dass 46,8% der Menschen in der Bramscher Dienststelle von SGB II-Leistungen leben und 25,6% eine Arbeitsstelle haben. In Fürstenau beträgt die Anzahl der SGB II-Empfänger sogar 60%. In Bohmte hingegen ist der Anteil der Arbeitnehmer (33,3%) größer als der Anteil der SGB II-Empfänger (22,2%). In Quakenbrück hält sich dieses relativ die Waage (SGB II: 35,2%, Arbeitnehmer: 32,4%). Wie bereits erwähnt berät das Diakonische Werk Bramsche unabhängig von der Konfession eines Hilfesuchenden. Für den persönlichen Umgang mit den Menschen ist dies trotzdem ein wichtiger Aspekt. So ist z.B. in allen Dienststellen der Anteil der evangelischen Hilfesuchenden sehr hoch: in Bramsche sind es 53,3%, in Bohmte 36,1%, in Fürstenau 53,3% und in Quakenbrück 46,3%. Auffällig ist in diesem Fall, dass der Eintrag „Sonstige Konfession“ in Bohmte sehr oft vorkommt (55,6%). Dieses liegt daran, dass der Anteil der muslimischen Hilfesuchenden im Bereich der Allgemeinen Sozialberatung in Bohmte sehr hoch ist. Beraten werden in der Regel Menschen zwischen 28 und 64 Jahren. In den letzten Jahren fällt jedoch auf, dass die Anzahl der jungen Menschen (18 bis 27) und die Anzahl der Menschen über 65 immer mehr zunimmt. Junge Menschen haben oft Probleme mit Handyanbietern, Internetschulden und Dienstleistungsverträgen. Diesen Problemen versuchen wir durch rechtzeitige Prävention (siehe Seite 18-19) entgegenzuwirken. In der Beratung versuchen wir dann u. a. effektive Haushaltsführung bzw. vorausschauendes Planen zu vermitteln. Mit der richtigen Haushaltsplanung kennen sich die über 65jährigen meistens gut aus. Hier liegt es dann oftmals an der sehr geringen Rente, die im Gegensatz zum früheren Gehalt kaum noch ausreicht. Außerdem zeigt die Tabelle 1, dass 63,2% aller Klienten Frauen sind, die die Allgemeine Sozialberatung in Anspruch nehmen. Das könnte zum einen daran liegen, dass die Frauen in der Familie für die finanziellen oder behördlichen Angelegenheiten zuständig sind. Zum anderen könnte die Vielzahl der alleinerziehenden Mütter in der Allgemeinen Sozialberatung die Erklärung dafür sein. Die Anzahl der betroffenen Kinder beläuft sich dieses Jahr auf 236 Kinder. Das entspricht 1,4 Kinder pro Haushalt. Die Beratungskräfte beobachten immer wieder, dass viele Problemlagen, mit denen die Menschen zu uns kommen, mit ihren Kindern in Verbindung stehen: z.B. ungeplante Schwangerschaft, fehlendes Geld für Schulausflüge, Schulmaterial oder Mittagessen im Kindergarten, zu wenig warme Kleidung bei kalten Temperaturen usw. Aus diesem Grund setzt sich das Diakonische Werk immer wieder gegen die ansteigende Kinderarmut ein (s. Beihilfen, Kinder- und Jugendkonto).


10 Diakonie 2013 Allgemeine Sozialberatung Tabelle 2 – Allgemeine Sozialberatung: Bramsche

Bohmte

Anzahl der Klienten von 2007 – 2013 Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

2007

118

12

130

2008

102

30

132

2009

147

25

172

2010

157

25

182

2011

183

20

48

251

2012

181

39

58

278

2013

162

33

56

277

26

Tabelle 2 - Die Übersicht der Klienten in der Allgemeinen Sozialberatung umfasst alle Klienten des Jahres 2013, die Erstberatungsfälle, aber auch die Menschen aus den Vorjahren, die weiter durch die Beratungsstelle betreut werden. Insgesamt wurden 277 Menschen im Rahmen der Allgemeinen Sozialberatung beraten, davon waren 169 Menschen zum ersten Mal da. Somit wurden 108 Klienten aus den Vorjahren weiterhin beraten. Die Anzahl der Klienten ist in den Jahren stetig gestiegen. Die Gründe liegen einerseits an der jährlichen Zunahme an Beratungsbedarf, anderseits an der Etablierung der Außenstellen, die den Weg zur Beratungsstelle kürzer machen. Ein weiterer Grund ist die zunehmende Zerspaltung der Gesellschaft in arm und reich. Die Hilfestellung, die auf Dauer hält, die unter "Hilfe zur Selbsthilfe" bekannt ist, gestaltet sich sehr schwierig. Das liegt daran, dass die Beratungsinhalte zum größten Teil sehr komplex sind. Aus diesem Grund sind oft mehrere Gespräche notwendig, um den Betroffenen deutlich zu machen, wie der Weg aus der sozialen oder finanziellen Misere zu gestalten ist.


Diakonie 2013 Allgemeine Sozialberatung

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Tabelle 3 - Beratungsgespräche im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

1

Vereinbarte Gespräche

267

43

63

107

480

2

Beratungstermin wahrgenommen

180

38

57

64

339

3

Beratungstermin nicht wahrgenommen

87

5

6

43

141

4

Zu 3: Davon haben sich entschuldigt

25

1

1

17

44

5

Zu 3: Davon haben sich nicht entschuldigt

62

4

5

26

97

Die Tabelle 3 zeigt die Anzahl der Beratungsgespräche mit Klienten im Jahr 2013 und mit Klienten aus den Vorjahren im Bereich der Allgemeinen Sozialberatung. Insgesamt wurden 480 Beratungsgespräche vereinbart. Die Mehrheit der Gespräche wurden in der Geschäftsstelle Bramsche vereinbart (55,4%). In Bramsche befinden sich im Gegensatz zu den Außenstellen zwei, zeitweise sogar drei Berater. In den Außenstellen ist jeweils eine Sozialpädagogin beschäftigt. Ein Gespräch dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten und endet mit einer konkreten Vereinbarung: Was wird wann und von wem erledigt? Es wird ein neuer Termin vereinbart oder es wird festgestellt, dass keine weiteren Termine notwendig sind. Von 480 vereinbarten Gesprächen wurden 339 Gespräche (70,4%) tatsächlich wahrgenommen. 141 Gespräche wurden nicht wahrgenommen. Für diese ausgefallenen Gespräche haben sich 44 Klienten entschuldigt und 97 haben sich gar nicht gemeldet. Die Begründung für die Vernachlässigung seitens der Klienten liegt oftmals in der schnellen Verbesserung der Situation nach dem ersten Treffen. Die erste Not ist gelindert, so dass die Betroffenen einen weiteren Besuch in der Beratungsstelle nicht für notwendig halten. Ein Beispiel: Die Stromsperre wurde aufgehoben oder die Sozialleistungen wurden korrigiert. Leider denken viele Menschen nicht langfristig. Bei einer Vielzahl von Klienten ist es ratsam, den konkreten Umgang mit Geld zu erlernen und zu besprechen, welche Vorsichtsmaßnahmen schon jetzt getroffen werden können und wie man in der Zukunft rechtzeitig reagiert oder auch agiert. Aus den o. g. Gründen legt das Diakonische Werk Bramsche viel Wert auf Motivation. Die Klienten werden angerufen und erinnert oder ihnen wird schriftlich ein neuer Termin mitgeteilt. Manchmal wird ein Termin einfach nur vergessen oder dem Hilfesuchenden sind die ganzen Probleme „über den Kopf gewachsen“, so dass eine momentane Überforderung eingetreten ist.


12 Diakonie 2013 Finanzielle Beihilfen

Beihilfen als Beratungsergänzung Die Allgemeine Sozialberatung hat unterschiedliche Beihilfemöglichkeiten, die ergänzend zum Beratungsprozess eingesetzt werden können, um akute Not zu beheben. Die Beihilfe ist immer nur als ergänzende Unterstützung an die Allgemeine Sozialberatung oder die Schuldner- und Insolvenzberatung geknüpft. Da die Dienststellen über keine Kasse verfügen, ist Beihilfe generell nicht als Barauszahlung möglich. Entweder kann eine direkte Überweisung an Geschäfte, Einrichtungen, Vereine o.ä. veranlasst werden oder es folgt eine Beihilfe in Form eines Lebensmittelgutscheines. Mit dem Lebensmittelgutschein kann direkt in dem Lebensmittelgeschäft bezahlt werden. Tabak und Alkohol sind hierbei allerdings vom Einkauf ausgeschlossen. Im Beratungsprozess wird dann erörtert, warum das Geld nicht ausreicht. Handelt es sich um eine einmalige Situation, die durch einen bestimmten Vorfall entstanden ist oder liegen durchgängige Problematiken vor, die in der Beratung oder durch spezielle Fachstellen bearbeitet werden müssen? Die Vergabe von Beihilfen ist nur durch die ständige Unterstützung von Kirchengemeinden, Vereinen, der Politik und der freien Wirtschaft möglich (siehe Dank an die Spender). Die Überweisungen wären ohne die intensive Mitwirkung des Kirchenamtes nicht möglich. Zusammen mit den Kirchengemeinden versucht die Diakonie der Verarmung der Gesellschaft entgegen zu wirken. Gleichzeitig fordert die Diakonie mehr Gerechtigkeit und ganz konkret die Unterstützung der bedürftigen Menschen in besonderen Notlagen. 1. Allgemeine Beihilfen Aus diesem Fond werden Beihilfen zwischen 5,00 € und höchstens 200,00 € pro Haushalt übernommen. Die Berechtigungsgrundlage ist zum einen der Wohnsitz im Kirchenkreis Bramsche und zum anderen die festgestellte Bedürftigkeit der Person durch die Beratungsstelle. Außerdem ist die Ausgabe eines Lebensmittelgutscheines an Menschen ohne festen Wohnsitz möglich (5,00 € pro Monat). Diese allgemeinen Beihilfen wurden im Jahr 2013 für 704 Haushalte ausgezahlt - insgesamt 15.216,50 €. Davon waren 442 Beihilfen Lebensmittelgutscheine und 262 Beihilfen direkte Überweisungen (z.B. an den Energieanbieter). 2. „Kinder- und Jugendkonto" Das "Kinder- und Jugendkonto" ist eine Investition gegen Kinderarmut und leistet Beihilfen bis ca. 200,00 € pro Kind zur Erhöhung der sozialen Chancen von Kindern und Jugendlichen. Der benötigte Betrag für z.B. Nachhilfeunterricht, Bekleidung, Schuhwerk, Lernmaterial, Teilnahme am Sport- und Musikunterricht, therapeutische Maßnahmen bei psychosozialen Problemen, Einrichtung eines Kinderzimmers usw. wird direkt an den Anbieter bzw. an das Geschäft überwiesen. Im Jahr 2013 sind 36 Kinder und Jugendliche mit insgesamt 4.513,52 € unterstützt worden. Die Berechtigung ergibt sich ebenfalls aus dem Wohnsitz im Kirchenkreis Bramsche und der festgestellten Bedürftigkeit der Familie. 3. „KSK Soforthilfe" Aus dem Fond "Soforthilfe" der Kreissparkasse Bersenbrück (20.000 €) wurde im Jahr 2013 mit einer einmaligen Beihilfe bis zu 300,00 € 97 Haushalten geholfen. Die Beihilfen wurden größtenteils für Energiekosten, Elektrogeräte, medizinische Ausgaben, Umzug, Einrichtungsgegenstände, Beerdigungskosten usw. verwendet. Auch hier ist die nachgewiesene Bedürftigkeit Voraussetzung. Außerdem muss der Wohnsitz der Betroffenen im Gebiet der Kreissparkasse Bersenbrück liegen. 4. „Verein für Alten- und Familienpflege" Die Vergabe der Beihilfen erfolgt an bedürftige Familien oder alte Menschen im südlichen Bereich des Kirchenkreises. Aus den Erträgen des Vereins für Alten- und Familienpflege wurden 2.000,00 € an 10 Haushalte ausgezahlt. Bei den Beihilfen handelte es sich hauptsächlich um Seniorenfreizeiten, medizinische Ausgaben und Erholungsmaßnahmen für kinderreiche Familien. Beihilfen Insgesamt: 41.730,02 € an 847 Personen


Diakonie 2013 Kinder- und Jugendkonto

Das Kinder- und Jugendkonto ist ein besonderes Projekt des Diakonischen Werkes Bramsche

Mit den eingegangenen Spenden von Kirchengemeinden, politischen Einrichtungen, Wirtschaft und Privatpersonen hilft das Diakonische Werk den bedürftigen Kindern und Jugendlichen, ihre Not zu lindern.

Der Bedarf wird sehr oft von den Eltern selbst gemeldet, aber auch von Kindertagesstätten, Schulen oder weiteren sozialen Institutionen.

Das Diakonische Werk prüft die Bedürftigkeit und berät die betroffene Familie über die bewusste Verwendung der Beihilfe und Maßnahmen für die künftige Haushaltsführung und Umgang mit bürokratischen Angelegenheiten.

Die Beihilfen werden direkt an den Anbieter der Maßnahme, an den Verein oder an das Geschäft überwiesen. Im Jahr 2013 wurden 36 Familien mit Beträgen zwischen 50,00 € und 200,00 € geholfen. Insgesamt wurden dafür 4.513,52 € eingesetzt.

Herzliches Dankeschön an alle Spender, mit der Bitte um weitere Spenden an Diakonisches Werk Bramsche Kinder- und Jugendkonto, Kostenstelle 32310 Konto-Nr.: 015901150; BLZ: 26551540 Kreissparkasse Bersenbrück

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14 Diakonie 2013 Schuldner- und Insolvenzberatung

Schuldner- und Insolvenzberatung Das Diakonische Werk Bramsche bietet seit dem Jahr 2005 Schuldner- und Insolvenzberatung an und ist im Sinne des Niedersächsischen Ausführungsgesetzes zur Insolvenzordnung anerkannt. Der Landkreis Osnabrück fördert ebenfalls die soziale Schuldnerberatung und die Schuldenprävention für Kinder und Jugendliche. Das Diakonische Werk Bramsche ist Mitglied in dem Fachverband Schuldnerberatung Bremen und wird von dort fachlich betreut. Definition des Fachgebietes Die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle des Diakonischen Werkes Bramsche hält sich an den Richtlinien der sozialen Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes Hannover. Neben den Schuldnerproblematiken wird für den weitgehend sozialen und persönlichen Problembereich Hilfestellung geleistet. Eine Überschuldung liegt überhaupt vor, wenn ein Schuldner die Summe seiner fälligen Zahlungsverpflichtungen in absehbarer Zeit nicht begleichen kann und ihm weder Vermögen noch andere Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Tabelle 1 – Schuldnerberatung – Ursachen der Überschuldung im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

Arbeitslosigkeit Scheidung/ Trennung Gescheiterte Selbstständigkeit

27

10

10

25

72

16

7

10

15

48

12

4

4

9

29

Krankheit Unwirtschaftliche Haushaltsführung Verringertes Einkommen

14

15

13

10

52

26

7

14

54

101

14

6

11

7

38

3

1

5

4

13

112

50

67

124

353

Sonstiges Klienten Gesamt

Die Hauptursachen für das wirtschaftliche Aus von vielen Klienten der Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werkes Bramsche sind immer noch in der Arbeitslosigkeit (72 Angaben), der familiären Situation (z. B. Scheidung / Trennung) (48 Angaben), Krankheit (52 Angaben), verringertes Einkommen (Wegfall eines Einkommens, einer Leistung) (38 Angaben), gescheiterte Selbständigkeit (29 Angaben), aber auch zunehmend in der unwirtschaftlichen Haushaltsführung (101 Angaben) zu sehen. Damit zeigt sich in Zeiten volkswirtschaftlicher Stabilität eine Kehrseite der Sicherheit: Verbraucher trauen sich die Finanzierung eines Konsums eher zu.


Diakonie 2013 Schuldner- und Insolvenzberatung

15

Tabelle 2 - Schuldnerberatung – Erstberatungsfälle im Jahr 2013 Einkommensart SGB-II SGB III / XII Arbeitnehmer Rente Sonstige Konfession Evangelisch Katholisch Sonstige Alter 18 – 27 28 – 44 45 – 64 Ab 65 Geschlecht Frauen Männer Betroffene Kinder

Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

50 4 40 13 5

21 6 17 4 2

26 4 29 6 2

66 4 44 8 2

163 18 130 31 11

61 28 23

22 8 20

25 16 26

40 18 66

148 70 135

27 35 44 6

19 28 15 5

19 28 15 5

27 60 31 6

92 151 105 22

70 42 121

25 25 59

30 37 84

70 54 103

195 158 367

(1,1 pro Haushalt)

(1,2 pro Haushalt)

(1,3 pro Haushalt)

(0,8 pro Haushalt)

(1,04 pro

Haushalt)

Anzahl 112 50 67 124 353 Einkommensart Im Jahr 2013 kamen 353 Klienten zum ersten Mal in die Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes Bramsche. Nach der Einkommensart waren die meisten Klienten SGB II-Empfänger. Ausnahme: Fürstenau. Hier waren die meisten Hilfesuchenden Arbeitnehmer. Der Anteil der verschuldeten Rentner, Studenten oder auch Minderjährigen (s. Angabe „sonstiges“) hat wesentlich zugenommen. Konfession In den Dienststellen Bramsche und Bohmte haben die meisten Klienten die Konfession „evangelisch“ angegeben. Ca. 1/3 der Klienten in allen Dienststellen haben in Bezug auf die Konfession in allen Dienststellen die Angabe „katholisch“ gemacht. Besonders auffällig ist die Entwicklung, dass mehr als die Hälfte der Ratsuchenden in Quakenbrück und Fürstenau die Angabe „sonstiges“ gemacht haben. In den meisten Fällen handelt es sich um muslimische Bürgerinnen und Bürger. Alter Das „führende Alter“ in der Überschuldungsproblematik ist nach wie vor die Zeit zwischen dem 18. und dem 44. Lebensjahr. Auffällig ist, dass in den Dienststellen mit hohen Anteil die muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die überschuldet sind, insgesamt jünger sind. Die Überschuldung im Alter ab 65 Jahren ist insgesamt geringer vertreten, aber die Folgen der Überschuldung trifft diese Menschen besonders hart. Geschlecht Die Aussage „Schuldenmachen wäre Männersache“ stimmt laut o.a. Tabelle nicht mehr. Insbesondere in Bramsche sind es um 1/3 mehr Männer. Frauen sind vielleicht nicht so risikobereit wie Männer, aber sie stellen eher ihr „Hab und Gut“ dem Partner zur Verfügung. Betroffene Kinder Auf die 353 überschuldeten Personen bezieht sich die Zahl 367 Kinder pro Haushalt. Dies ist eine relative Aussage, weil es einerseits große Familie sind und andererseits allleinstehende Personen. Kinder und Jugendliche sind von der Überschuldung der Eltern sehr betroffen. Folgen dafür sind Armut und soziale Isolation. In Familien, wo es um das wirtschaftliche Verhalten geht, erlernen die Kinder oft den falschen Konsum. In diesem Zusammenhang ist die präventive Arbeit sehr wichtig.


16 Diakonie 2013 Schuldner- und Insolvenzberatung Tabelle 3 - Schuldnerberatung – Gesamtklientenanzahl im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

214

52

91

139

496

Gesamtklientenanzahl bedeutet, dass die Beratungsarbeit nicht nur für die Menschen getätigt wurde, die in der Tabelle 2 als Erstberatungsfälle erwähnt wurden, sondern auch für Hilfesuchende aus Vorverfahren, wo die Beratung noch nicht abgeschlossen war. Insgesamt waren in allen Dienststellen des Diakonischen Werkes 496 Menschen mit dem Anliegen „Schuldnerberatung“ da und konnten professionelle Hilfestellung in Anspruch nehmen. Tabelle 4 - Schuldnerberatung – Beratungsgespräche im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

804

184

301

554

1.843

518

126

230

356

1.230

286

58

71

198

613

93

25

24

90

232

193

33

47

108

381

Vereinbarte Gespräche Beratungstermin wahrgenommen Beratungstermin nicht wahrgenommen Entschuldigt unentschuldigt

Die meisten Gespräche wurden in der Geschäftsstelle in Bramsche vereinbart. Auch in der Außenstelle Quakenbrück ist es eine beachtliche Zahl von 554 Fällen. Ca. 1/3 der Gespräche wurde nicht wahrgenommen. Die Mehrzahl der ausgefallenen Gespräche ist unentschuldigt geblieben. Die Versuche der Beratungsstelle, dem Klienten die Beratung im Falle mehrfachen unentschuldigten Fernbleibens zu untersagen, sind sehr waage durchzusetzen.

Nach einer gewissen Zeit kommen die Betroffenen wieder und die Not ist noch größer. Als diakonische Einrichtung ist es für die Beratungsstelle schwer, Menschen in Not wegzuschicken. Auf der Grundlage dieses Hintergrundes arbeitet das Diakonische Werk nach dem Prinzip „Motivieren statt sanktionieren“. Tabelle 5 - Schuldnerberatung – Verschuldungssumme im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

102 60 68 31

34 9 13 4

31 18 31 10

63 26 50 16

230 113 162 61

1.000 - 5.000 € 5.000 – 10.000 € 10.000 – 50.000 € Über 50.000 €

Tabelle 6 - Schuldnerberatung – Anzahl der Gläubiger im Jahr 2013 1 bis 5 6 bis 10 11 bis 15 Ab 16

Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

70 17 12 13

33 6 5 6

10 39 12 6

41 47 31 5

154 109 60 30


Diakonie 2013 Schuldner- und Insolvenzberatung

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Die Tabellen 5 und 6 machen deutlich, dass im vergangenen Jahr der Anteil von Überschuldung mit leichter Intensität (weniger Gläubiger, geringere Forderungen gegenüber den Fällen mit harter Intensität) überwiegend vorhanden waren. Diese Entwicklung hatte keinen geringeren Arbeitsaufwand für die Berater zur Folge. Allerdings hat sich demzufolge eine günstigere Verhandlungsbasis ergeben. Tabelle 7 - Schuldnerberatung – Außergerichtliche Einigung im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

44

18

27

26

115

Tabelle 8 - Schuldnerberatung – Insolvenzantrag eingereicht im Jahr 2013 Bramsche

Bohmte

Fürstenau

Quakenbrück

Gesamt

58

7

24

58

147

Im Bereich der erfolgreichen gerichtlichen Verhandlungen sind im Jahr 2013 gute Ergebnisse zustande gekommen: Außer in der Außenstelle Quakenbrück übersteigt die Anzahl der erfolgreichen außergerichtlichen Einigungen in den Dienststellen Bramsche, Bohmte und Fürstenau die Anzahl der erfolglosen außergerichtlichen Einigungen mit der Folge „Insolvenzantrag eingereicht“. Grafik 1 - Schuldnerberatung – AEV (Außergerichtliche Einigung, erfolgreich) von 2006 - 2013 Außergerichtliche Einigungen 150

115

100 50

0

21

39

56

81

61

53

0

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Grafik 2 - Schuldnerberatung – AEV – erfolglosInsolvenzantrag eingereicht von 2006 – 2013 Insolvenzanträge gestellt 167

200 119

150 100 50

53

43

147

108

73

4

0

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Die grafische Darstellung der Arbeitsergebnisse in den 8 Jahren macht einerseits die deutlich steigende Zunahme von erfolgreichen außergerichtlichen Einigungen (AEV). Andererseits ist der Grafik zu entnehmen, dass die Anzahl der erfolglosen außergerichtlichen Einigungen (Insolvenzantrag eingereicht) höher liegt im Vergleich zu den erfolgreichen außergerichtlichen Einigungen. Der überwiegende Grund dafür liegt in der absoluten Zahlungsunfähigkeit der Betroffenen. Das Team der Mitarbeitenden wirkt den oben beschriebenen Problemen entgegen und arbeitet an konkreten Zielen zur Linderung der gesamten Überschuldungsproblematik.


18 Diakonie 2013 Präventionsarbeit

>> Damit es nicht zu Schulden kommt << Stärkung der Persönlichkeit und Schuldenprävention Seit 2012 ist es den Schuldnerberatungsstellen des Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) und des Diakonischen Werkes Bramsche durch die finanzielle Förderung des Landkreises Osnabrück möglich, präventive Maßnahmen im Kirchenkreis Bramsche in sozialen Einrichtungen anzubieten. Das Diakonische Werk möchte den Kindergärten und Schulen Unterstützung anbieten, in Themenbereichen wie z.B. Geld, Handy und Internet präventiv zu arbeiten. Hierzu bietet das Diakonische Werk Bramsche Konzepte für Kindergärten bzw. Kindertagesstätten, Grund-, weiterführende und berufsbildende Schulen, weitere soziale Einrichtungen und Multiplikatoren an. Die Präventionen werden altersgerecht und in abwechslungsreichen Formen durchgeführt. Somit wird in Kindergärten und Kindertagesstätten von „Stärkung der Persönlichkeit" und in den Schulen von "Schuldenprävention" gesprochen. Zur Stärkung der Persönlichkeit werden in den Kindergärten bzw. Kindertagesstätten Themen wie z.B. „Wünsche“, „Was ist Geld?“ und „Was kosten Lebensmittel?“, spielerisch erarbeitet. In Grundschulen werden verschiedene Aspekte des Geldes thematisiert, wie z.B. „Taschengeld“, „Wie kann ich mir Geld hinzuverdienen?“ und „Was kann alles mit wenig Geld unternommen werden?“.


Diakonie 2013 Präventionsarbeit

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Schon in diesem Alter hat das Handy eine große Bedeutung, so dass auch auf diesen Bereich eingegangen wird. In weiterführenden und berufsbildenden Schulen gibt es eine Bandbreite von verschiedenen Themenbereichen, die für die Jugendlichen von besonderem Interesse sind, wie z.B. Handy, Geld, Internet, aber auch „Was kostet das Leben?“. Im Jahr 2013 wurden 44 präventive Maßnahmen vom Diakonischen Werk Bramsche in Einrichtungen durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass der Bedarf an Prävention im Kirchenkreis Bramsche sehr hoch ist. Das Präventionsangebot wird zahlreich in Anspruch genommen.

Bildungsträger Kindergärten bzw. Familienzentren Grundschule Realschule Hauptschule Gymnasium Gesamtschule Förderschule Oberschule Berufsbildende Schulen Konfirmandengruppen

Anzahl der durchgeführten Präventionen 6 3 2 1 0 1 1 2 1 4

Insgesamt haben 923 Kinder und 6 Multiplikatoren von den präventiven Maßnahmen profitiert.

Näheres unter www.Diakonisches-Werk-Bramsche.de


20 Diakonie 2013 Projekt "Soziale Lotsen"

>> Familienhelfer gegen Kinderarmut << Soziale Lotsen helfen bei der Lösung konkreter Probleme Auf dem Titelbild dieses Jahresberichtes ist das gemeinsame Foto von Sozialen Lotsen und der Kirchenleitung abgebildet. Das Projekt „Familienhelfer gegen Kinderarmut" oder "Soziale Lotsen" bildet das Herzstück der diakonischen Arbeit im Kirchenkreis Bramsche. Gemeinsam mit 25 Kirchengemeinden arbeitet das Diakonische Werk stetig am Ausbau eines Netzwerkes von Ehrenamtlichen für die Begleitung und Unterstützung von Hilfebedürftigen, die aus eigener Kraft nicht in der Lage sind, ihre finanziellen, organisatorischen und sozialen Probleme zu lösen. Dabei ist die Stärkung der bedürftigen Menschen das vordergründige Ziel. Seit Projektbeginn im Jahr 2009 sind es 29 ehrenamtliche Soziale Lotsen, die als Helfer, Ratgeber oder Vermittler zwischen den in Not geratenen Menschen und den Fachstellen fungieren. Die Sozialen Lotsen werden tätig, wenn eine Familie oder eine Einzelperson Hilfe benötigt, die vielleicht vom Hilfesuchenden gegenüber einer Fachstelle nicht klar definiert werden kann oder wenn der Betroffene durch Krankheit oder andere Gegebenheiten nicht in der Lage ist, eine der Dienststellen des Diakonischen Werkes aufzusuchen. Themen könnten z.B. sein: Hilfe bei der Organisation eines Umzuges, Hilfe bei Antragstellungen, Hilfe bei Anregungen einer gesetzlichen Betreuung, Hilfe bei der Vorbereitung zur Schuldnerberatung, Hilfe beim Sortieren von Unterlagen und vieles mehr. Nach dem Hausbesuch wird der Auftrag klar definiert. Die Impulse kommen entweder vom Hilfesuchenden selbst, von der Kirchengemeinde oder von einer sozialen Einrichtung. Nach der erbrachten Hilfestellung ist der Auftrag abgeschlossen. Die Sozialen Lotsen sind somit keine dauerhaften Betreuer, sondern Helfer in einer akuten Notsituation. Die Sozialen Lotsen treffen sich alle drei Monate zu einem Erfahrungsaustausch, immer in einer anderen Gemeinde des Kirchenkreises. Die gastgebende Kirchengemeinde stellt kurz die diakonische Arbeit der Gemeinde vor. So lernen die Ehrenamtlichen den ganzen Kirchenkreis kennen.


Diakonie 2013 Projekt "Soziale Lotsen"

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Außerdem werden den Sozialen Lotsen immer wieder Weiterbildungsmöglichkeiten in Form von Seminaren, Vorträgen oder auch Fortbildungen ermöglicht. Im Jahr 2013 hat das Diakonische Werk Bramsche eine dreitägige Fortbildung im St. Antonius-Haus in Vechta angeboten. Hier wurden u. a. Themen wie „Das Wohl der Kinder unter unserem gemeinsamen wachsamen Auge“ (Verena Busselmann vom Jugendamt des Landkreises Osnabrück), „Gesprächstechniken in der ehrenamtlichen Arbeit der Sozialen Lotsen“ (Heidrun Deters von der Hochschule Osnabrück), „Von der Sehnsucht zur Sucht – oder Freiheit ist keine Zauberei “(Dipl. Sozialpädagoge Jan-Peter Wilckens) und „Seelsorgerische Gespräche“ (stellvertr. Superintendentin Anke Kusche) behandelt. Dank der Fortbildung konnten sich die Sozialen Lotsen besser kennenlernen. Ebenso fand ein reger Austausch mit den hauptamtlichen Mitarbeitern statt. Das gegenseitige Kennenlernen erleichtert die Zusammenarbeit sehr. Ein sozialer Lotse berichtet Mein Name ist Eberhard Müller und ich Eberhard Müller gehöre zur St. Petrus Gemeinde in QuaSozialer Lotse kenbrück. Ich bin seit 4 Jahren Sozialer Lotse bei der Diakonie. In dieser Zeit habe ich einigen Menschen über einen länPetrus-Gemeinde geren Zeitraum helfen können, bei ihrer derzeitigen Lebenssituation (alkoholQuakenbrück krank) wieder ein „normales“ Leben zu führen. Zwei Personen haben es nicht geschafft, in ihrer Wohnung weiter zu leben. Sie sind zur Betreuung in ein Stift gekommen und haben sich dort gut eingelebt. Sie konnten dort eine Arbeit übernehmen und haben somit wieder einen geregelten Tagesablauf. Diese ehrenamtliche Tätigkeit kann aber nur durch Unterstützung hauptamtlicher Mitarbeitende der Diakonie erfolgen. Durch die Vernetzung des Diakonischen Werkes mit den Kirchengemeinden des Kirchenkreises Bramsche ist ein sicheres Netzwerk der Hilfestellung für bedürftige Menschen entstanden. Wir freuen uns zukünftig über weitere ehrenamtliche Frauen und Männer in unserem Kirchenkreis, die sich an dem Projekt beteiligen. Um als Soziale Lotsin/Sozialer Lotse tätig sein zu können muss die Volljährigkeit erreicht sein und man sollte seinen Hauptwohnsitz im Gebiet des Kirchenkreises haben. Außerdem sollte eine grundsätzliche Bereitschaft da sein, Menschen zu helfen und in der Netzwerkarbeit mitzuwirken.

Das Diakonische Werk Bramsche sucht Ehrenamtliche, die bereit sind, als Soziale Lotsen tätig zu sein! Sie erwartet eine Arbeit nach dem Notfallprinzip. Sie nehmen einen Auftrag an, wenn Ihre Möglichkeiten es zulassen. Sie unterschreiben einen ehrenamtlichen Vertrag und sind abgesichert. Ihre Auslagen werden erstattet. Sie werden geschult. Sie haben die Möglichkeit, sich mit anderen Sozialen Lotsen auszutauschen. Sie werden stets vom Diakonischen Werk unterstützt. mehr auf: www.Diakonisches-Werk-Bramsche.de


22 Diakonie 2013 Projekt "Diakonie-Shops" Diakonie-Shop Bohmte Bremer Str. 24, 49163 Bohmte  05471 – 80 22 427 Leitung: Herr Rolf Trägerschaft: Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche Öffnungszeiten: Montag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Mittwoch 16:00 Uhr – 19:00 Uhr Samstag 10:00 Uhr – 13:00 Uhr

Diakonie-Shop Bramsche Kirchhofstr. 6, 49565 Bramsche  05461 – 99 58 55 Leitung: Frau Böckenholt Trägerschaft: Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche Öffnungszeiten: Montag & Donnerstag 09:00 Uhr – 13:00 Uhr Dienstag & Mittwoch 09:00 Uhr – 17:00 Uhr Freitag 09:00 Uhr – 12:00 Uhr

Diakonie-Shop Fürstenau St.- Georg- Str. 15, 49584 Fürstenau  05901 – 501 34 56 Leitung: Frau Engel Trägerschaft: St.- Georg Kirchengemeinde Fürstenau Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch und Freitag 10:00 Uhr – 17:30 Uhr

Diakonie-Shop Quakenbrück Artlandstr. 13, 49610 Quakenbrück  05431 – 90 71 718 Leitung: Frau Wielage Trägerschaft: Diakonie-Verein "Das Netz- Neustadt" Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 14:30 Uhr – 17:30 Uhr


Diakonie 2013 Projekt "Diakonie-Shops"

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„Kein Geschäft wie jedes andere“ Die Diakonie-Shops sind Gebrauchtwarenläden, die sozialschwachen Familien oder Einzelpersonen die Möglichkeit geben, für wenig Geld gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Bücher, Spielzeug, Haushaltsartikel und vieles mehr zu erwerben. Das Ziel ist hierbei nicht der Gewinn, sondern die Hilfe für bedürftige Menschen. Die Einnahmen sollen vorrangig dem Selbsterhalt (Miete, Strom, Telefon) dienen. Sollten darüber hinaus Einnahmen zur Verfügung stehen, werden andere soziale Projekte mit diesem Geld unterstützt. Somit ist die Vernetzung mit ähnlichen Angeboten, die das gleiche Ziel verfolgen, gewollt, z.B. mit den Möbelläden oder anderen Gebrauchtwarenläden. Konkurrenz unter den Läden gibt es nicht und soll es auch nicht geben. Die Geschäfte kontaktieren sich, wenn z.B. ein Kunde dringend einen schwarzen Anzug für eine Beerdigung benötigt, den der Shop vor Ort nicht hat. So können auch weit voneinander entfernte Shops gut zusammenarbeiten. Zum Einkauf in den Diakonie-Shops ist kein Berechtigungsschein notwendig. Jeder kann hier einkaufen. In den Shops kaufen nicht nur Empfänger von SGB II- oder SGB XIILeistungen, sondern auch Rentner, Arbeitnehmer usw. Es gibt viele Arbeitnehmer, die mit ihrem Gehalt nur knapp über dem Hartz IV-Satz liegen. Auch diesen Menschen wird die Möglichkeit gegeben, in den Läden einzukaufen. Die gebrauchte Kleidung wird in den meisten Fällen von Privatpersonen aus der näheren Umgebung gespendet. Manchmal treffen auch Spenden der umliegenden Bekleidungsgeschäfte ein. Da die Shops nicht die Möglichkeiten zum Waschen oder Reparieren haben, wird um gut erhaltene, saubere und tragbare Kleidung gebeten. Die räumliche Nähe der Diakonie-Shops und der Beratungsstelle, sowie die enge Zusammenarbeit der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter bietet den Vorteil einer schnellen gegenseitigen Vermittlung. Stellt sich z.B. in einer Beratung heraus, dass die Kinder keine warme Kleidung haben, so kann der Berater den Hilfesuchenden direkt in den Shop begleiten. Ein anderes Beispiel: Bei einem Gespräch zwischen Kunde und Mitarbeiter im Shop wird klar, dass der Kunde in sozialen Schwierigkeiten oder in finanziellen Nöten steckt, aus denen er sich mit eigener Kraft nicht befreien kann. Der Mitarbeiter kann dem Kunden empfehlen, in die Beratungsstelle zu gehen oder ggf. auch direkt zum entsprechenden Hauptamtlichen vermitteln. Die Leitung und die Mitarbeitenden der Diakonie-Shops arbeiten ehrenamtlich. Außerdem werden vereinzelt auch Mitarbeitende über die Arbeitsgelegenheit des Jobcenters eingestellt. Es ist schön, dass die Mitarbeitenden mit Engagement und Freude bei der Arbeit sind. Sie sind hilfsbereit und haben stets ein offenes Ohr für die Anliegen ihrer Kunden. So entsteht nicht nur ein Laden, sondern auch ein Raum für Begegnungen.

Das Diakonische Werk Bramsche bedankt sich recht herzlich bei allen Mitarbeitenden und Helfern, ohne die es dieses Projekt nicht geben könnte!


24 Diakonie 2013 Projekt "Bramscher Tafel"

Die „Bramscher Tafel“ wurde im Jahr 2005 als Außenstelle der „Osnabrücker Tafel“ gegründet.

>> Das Motto der Tafel: „Zu essen soll jeder etwas bekommen“ << Jeden Freitag zwischen 13.00 Uhr und 17.00 Uhr arbeiten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Hand in Hand, um die von Betrieben und Geschäften gespendeten Lebensmittel an die bedürftigen Menschen zu verteilen. Um bei der Tafel „einkaufen“ zu können, müssen die Kunden einen Berechtigungsschein vorlegen (dieser ist z.B. dem SGB-Bescheid zu entnehmen) und einen geringen Eigenanteil bezahlen. Dieser beträgt für Kinder bis 16 Jahre 0,50 € und für Erwachsene ab 16 Jahre 1,50 €. Die Tafel in Bramsche unterstützt mit ihrer Arbeit inzwischen im Jahresdurchschnitt 166 Haushalte (365 Personen) aus dem Raum Bramsche und den umliegenden Orten. Erschreckend ist festzustellen, dass jeder dritte Kunde der Bramscher Tafel ein Kind ist. Ein Highlight, besonders für die „kleinen Kunden“ der Tafel, ist die alljährliche „Weihnachtspäckchen-Aktion“. Auch in diesem Jahr wurden während der Vorweihnachtszeit viele Päckchen gesammelt, die Familien, Kindergärten, Schulen oder Vereine aus Bramsche und Umgebung gepackt haben, um anderen, die weniger Geld haben, eine Freude zu machen. Die Päckchen wurden während der Öffnungszeiten der Tafel von Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes an die Familien verteilt. Die „Weihnachtspäckchen-Aktion“ brachte, wie in jedem Jahr, die Kinderaugen zum Glänzen. Statistik: Tafel 2013 im Jahresdurchschnitt Haushalte

Personen Anzahl

Kinder unter 16 Jahren

Einnahmen

150

317

91

384,18 €


Diakonie 2013 Projekt "Mediation"

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Mediation ist eine außergerichtliche Form der Konfliktbearbeitung Ziel ist es, in einem Konflikt eine für alle Beteiligten vorteilhafte Regelung zu finden. Hierbei unterstützen die Mediatoren die Konfliktparteien. Mediation wird für zwei oder mehrere Parteien angeboten, bei Konflikten in Ehe, Familie, Partnerschaft, Erziehung, Betrieben, Teams, Nachbarschaft, Ehrenamt, Gruppen. Unsere Mediatoren:

Ute Elbers Diakonin

Anke HiltermannBehling Diakonin

Kontakt:  05461 – 1597

Natalia Gerdes Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin (FH)

Joachim Schwarznecker Dipl.-Betriebswirt

 Natalia.Gerdes@evlka.de

In den Mediationen, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben, handelte es sich um Beziehungskonflikte, Konflikte im Berufsleben und damit verbundene Probleme, vor allem um die Kombination zwischen Familie und Beruf. Für wen bietet das Diakonische Werk Mediation an? Für zwei oder mehrere Parteien bei Konflikten in Ehe, Familie, Partnerschaft, Erziehung, Betrieben, Teams, Nachbarschaft, Ehrenamt, Gruppen. Wo kann Mediation stattfinden? In den Räumlichkeiten des Diakonischen Werkes und der ev.-luth. Kirchengemeinden des ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche. Wie ist der Ablauf? Persönliche Kontaktaufnahme, Vereinbarung der Termine mit allen Parteien und Durchführung der Sitzungen, Abschluss der Mediation mit einem Vertrag. Was soll es kosten? Mit den Medianten soll eine Spende vereinbart werden für das Diakonische Werk Bramsche, Stichwort: „Mediation im Kirchenkreis“.

Diakonisches Werk Bramsche Kostenstelle: 7001 – 32200 IBAN Nr. DE63265515400015901150 BIC NOLADE21BEB Kreissparkasse Bersenbrück


26 Diakonie 2013 Woche der Diakonie

„Mit Unterschieden leben. Inklusion.“ Die Woche der Diakonie wurde vom DiakonieAusschuss des ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk vorbereitet und durchgeführt.

Mit Unterschieden leben

Unter dem Motto „Mit Unterschieden leben. Inklusion“ wurde 2013 die „Woche der Diakonie" gestaltet. Inklusion sollte in allen Lebensbereichen ein Thema werden und nicht nur auf Menschen mit Handycap bezogen sein. Inklusion bedeutet, die Stärken der Anderen erkennen und darauf aufbauen.

<<

Niemand darf wegen seiner

>>

Behinderung benachteiligt werden.

Woche der Diakonie 2013 01. bis 08. September

Diakonie in Niedersachsen

Verstehen. Helfen. Spenden.

Ev.-luth. Kirchenkreis Bramsche

www.woche-der-diakonie.de

Sonntag, 1. September 2013 Der Eröffnungsgottesdienst fand in der ev.-luth. Walburgis-Kirche in Venne statt. Unter dem Thema „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde“ wurde die „Woche der Diakonie" mit dem oben genannten Motto eröffnet. Montag, 2. September 2013 Bei dem Themenabend „Unabsehbar. Stark trotz Sehschwäche“ in Menslage haben Fachleute über Sehbeeinträchtigungen informiert. Es wurden Praktiken vorgestellt, wie jemand trotz einer Sehschwäche sich im Alltag zurechtfinden kann, z.B. beim Lesen, beim Schreiben, beim Einkaufen, beim Sortieren der Wäsche, beim Abheben von Geld usw. Für die Teilnehmer ohne Sehschwäche war es eine interessante Erfahrung, blind Brote zu schmieren oder mit verbundenen Augen, nur mit Hilfe eines Blindenstocks, spazieren zu gehen. Dienstag, 3. September 2013 Bei der Veranstaltung „Kaffee, Kirche, Kreativität – alles inklusive“ im Haus Bethanien (Café Vielfalt) hatten Bewohner und Besucher die Möglichkeit zusammenzukommen und bei einem Stück Kuchen und Kaffee oder Tee, Lieder zu singen und gemeinsam ein Bild zu gestalten. Dienstag, 3. September 2013 Die Autorin Gerhild Drüe hielt am Abend eine Lesung zum Thema „ADHS – Kontrovers“. Anschließend gab es eine lebhafte Diskussion, bei der Interessierte die Möglichkeit hatten, sich über diese Beeinträchtigung zu informieren und damit auseinanderzusetzen.


Diakonie 2013 Woche der Diakonie

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Mittwoch, 4. September 2013 „Mit Herz und Hand, von Mund zu Mund“ hieß die Aktion, an der sich der Sprachheilkindergarten Schwagstorf und Bewohner des Pastor-Arning-Hauses aus Fürstenau beteiligt haben. Die Teilnehmenden haben zusammen mit viel Spaß Münder aus Ytong-Steinen gestaltet. Mittwoch, 4. September 2013 Im Innenhof des St.-Sylvester-Stiftes in Quakenbrück wurde ein „MehrgenerationenGrillfest“ mit Bewohnern des Stiftes und Kindern aus dem St.-Sylvester Kindergarten veranstaltet. Die Kinder sangen für die älteren Menschen Lieder, die sie im Kindergarten eingeübt hatten, anschließend wurde gemeinsam gegessen. So konnten Ur-Großeltern, Großeltern, Eltern und Kinder sich miteinander unterhalten. Donnerstag, 5. September 2013 Mit einem Tag der offenen Tür wurde das „Haus der Kirche“ in Bramsche eingeweiht. In der Zeit von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr hatten Interessierte die Möglichkeit, sich bei einem Teller Suppe über die Beratungsangebote des Diakonischen Werkes Bramsche und des Diakonischen Werkes in Stadt und Landkreis Osnabrück gGmbH zu informieren. Außerdem konnten in der Zeit die Beratungsräume besichtigt werden. Donnerstag, 5. September 2013 Am Nachmittag fand ein Vortrag zum Thema „Inklusion in der Familie“ vom Beauftragten für Menschen mit Behinderung in Niedersachsen, Karl Finke, statt. An diesem Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde nahmen auch Politiker aus der Region teil, die den Teilnehmenden Rede und Antwort standen. Freitag, 6. September 2013 Das „Solidaritätsfrühstück mit Bühnenprogramm“ fand auf dem Kirchplatz 2 in Bramsche statt. Das Catering wurde von der Schülerfirma „Schülerzauber“ der Paul-Moor-Schule durchgeführt. Die Band „Klangwerk“ der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück hat für musikalische Begleitung beim Frühstück gesorgt. Kinder des Kindergartens „Haus Elbestraße“ zeigten ebenfalls eine musikalische Darbietung. Durch dieses vielseitige Programm wurden eine Menge Besucher angelockt, die gemeinsamen frühstückten. Samstag, 7. September 2013 Ein Praktikertag für die Mitarbeitenden und für Interessierte der Diakonie-Shops und Tafeln des Kirchenkreises Bramsche bot diesen die Möglichkeit, sich über die Arbeit auszutauschen. Neue Ideen und Vorstellungen konnten durch die so entstandene Beziehung zueinander umgesetzt werden. Samstag, 7. September 2013 Im Gemeindehaus der St. Thomas - Kirchengemeinde in Bohmte wurde ein „Bunter Abend“ für Alt und Jung gestaltet. Mit viel Spaß spielten alle Generationen „Großeltern gegen Enkel“ nach den Regeln der berühmten Fernseh-Show „Schlag den Raab“. Sonntag, 8. September 2013 Der Abschlussgottesdienst fand in der Lutherkirche in Berge statt. Im Gottesdienst wurde noch einmal verdeutlicht, dass wir unserem Gegenüber mit seinen Stärken sehen und verstehen müssen, auch wenn wir nicht die gleiche Sprache sprechen.


28 Diakonie 2013 Fotoreportage zur Woche der Diakonie


Diakonie 2013 Fotoreportage zur Woche der Diakonie

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30 Diakonie 2013 Organigramm

>> Organigramm << Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche Homepage: www.Diakonisches-Werk-Bramsche.de.de Beratungsgremium Diakonieausschuss des Kirchenkreistages Vorsitzende Anke Kusche Deichstr. 22 49584 Fürstenau  05901-305222  ankekusche@web.de

Entscheidungsgremium Kirchenkreisvorstand Superintendent Hans Hentschel Kirchhofstr. 3 49565 Bramsche  05461-3230  Sup.Bramsche@evlka.de

Leitung Kirchenkreissozialarbeiterin Natalia Gerdes Dipl.Soz.Pädagogin (FH) Abwesenheitsvertretung: Katharina Jakubietz Dipl.Soz.Pädagogin (FH)

Kirchhofstr.6 49565 Bramsche  05461-1597 Natalia.Gerdes@evlka.de

Schwerpunkte der Arbeit: Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung, Mediation/Konfliktbearbeitung Projektarbeit: Diakonie-Shops, Soziale Lotsen, Tafel-Arbeit, Kinder- und Jugendkonto, Schuldenprävention, sozialpolitische Projekte, Woche der Diakonie Geschäftsstelle Bramsche Kirchhofstr. 6, 49565 Bramsche  05461-1597  Natalia.Gerdes@evlka.de Sozialpädagogische Arbeit: Natalia Gerdes, Dipl.Soz.Päd. (FH) Katharina Jakubietz, Dipl.Soz.Päd. (FH) Berufspraktikant(in) (Bachelor of SozArb), Honorartätigkeit (Bachelor of SozAr) Verwaltungsangestellte: Andreas Prühs Elke Bratschke Sprechstunde: Di. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Mi. 15.00 Uhr – 17.00 Uhr Do. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Außenstelle Fürstenau St.-Georg Str. 15, 49584 Fürstenau  05901-5013454  diakonie-fuerstenau@t-online.de Sozialpädagogische Arbeit: Katharina Jakubietz, Dipl.Soz.Päd. (FH) Angela Müller, Bachelor of SozAr Verwaltungsangestellte: Heike Neumann Sprechstunde: Mo. 14.00 Uhr – 16.00 Uhr Do. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr

Außenstelle Bohmte Bremer Str. 24, 49163 Bohmte  05471-8022425  diakonie-bohmte@t-online.de Sozialpädagogische Arbeit: Katharina Jakubietz, Dipl.Soz.Päd. (FH) Verwaltungsangestellter: Andreas Prühs Sprechstunde: Mo. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Fr. 13.00 Uhr – 15.00 Uhr

Außenstelle Quakenbrück Lötzener Str. 5 a, 49610 Quakenbrück  05431-906183  diakonie-quakenbrueck@t-online.de Sozialpädagogische Arbeit: Natalia Gerdes, Dipl.Soz.Päd. (FH) Verwaltungsangestellte: Heike Neumann Sprechstunde: Di. 10.00 Uhr – 12.00 Uhr 15.00 Uhr – 17.00 Uhr Fr. 10.00 Uhr – 11.00 Uhr


Diakonie 2013 Hauptamtliche Mitarbeitende

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Natalia Gerdes DiplomSozialpädagogin/ Sozialarbeiterin (FH)

Katharina Jakubietz DiplomSozialpädagogin/ Sozialarbeiterin (FH)

Leitung der Kirchenkreissozialarbeit

Stellv. Leitung der Kirchenkreissozialarbeit

Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung, Mediation Büro: Bramsche,Quakenbrück

Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung Büro: Bramsche, Fürstenau und Bohmte

Angela Müller Bachelor of SozArb. (FH)

Nora Steinbrügge Bachelor of SozArb. (FH)

Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung, Prävention

Honorartätigkeit Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung

Büro: Bramsche, Fürstenau

Büro: Bramsche

Heike Neumann Verwaltungsangestellte

Andreas Prühs Verwaltungsangestellter

Sachbearbeiterin in den Bereichen

Sachbearbeiter in den Bereichen

Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung, Öffentlichkeitsarbeit, EDV Büro: Quakenbrück und Fürstenau

Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung

Elke Bratschke Verwaltungsangestellte

Birgit Möller Verwaltungskraft im Ehrenamt

Sachbearbeiterin in den Bereichen Allgemeine Sozialberatung, Schuldner- und Insolvenzberatung Büro: Bramsche

Büro: Bramsche und Bohmte

(Ehemalige Mitarbeiterin des Kirchenkreisamtes Bramsche)

Büro: Quakenbrück


32 Diakonie 2013 Dienststellen

Umzug des Diakonischen Werkes Bramsche in die Kirchhofstr.6 (vormals Kirchenkreisamt) im Januar 2013

Geschäftsstelle Bramsche

Außenstelle Bohmte

Kirchhofstr. 6 49565 Bramsche  05461 – 1597  05461 – 99 58 54  natalia.gerdes@evlka.de

Bremer Str. 24 49163 Bohmte  05471 – 80 22 425  05471 – 80 22 426  diakonie-bohmte@t-online.de

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch 15.00 Uhr – 17.00 Uhr

Öffnungszeiten: Montag 10.00 Uhr – 12.00 Uhr Freitag 13.00 Uhr – 15.00 Uhr

Außenstelle Fürstenau

Außenstelle Quakenbrück

St.-Georg Str. 15 49584 Fürstenau  05901 – 501 34 54  05901 – 501 34 55  diakonie-fuerstenau@t-online.de

Lötzener Str. 5a 49610 Quakenbrück  05431 – 90 61 83  05431 – 90 31 80  diakonie-quakenbrueck@t-online.de

Öffnungszeiten: Montag 14.00 Uhr – 16.00 Uhr Donnerstag 10.00 Uhr – 12.00 Uhr

Öffnungszeiten: Dienstag 10.00 Uhr – 12.00 Uhr 15.00 Uhr – 17.00 Uhr Freitag 10.00 Uhr – 11.00 Uhr

Die Beratung ist kostenlos und vertraulich - Termine nach Vereinbarung


Diakonie 2013 Jahresübersicht. Dank an die Ehrenamtliche

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Jahresübersicht: Beratungsleistung des Diakonischen Werkes Bramsche im Jahr 2013

Klienten insgesamt

Stattgefundene Beratungsgespräche

Allgemeine Sozialberatung

277

339

Schuldner- u. Insolvenzberatung

496

1.230

Insgesamt

773

1.569

Beratungsart

Im Durchschnitt finden 6 Beratungsgespräche pro Tag statt. 1. Projektarbeitsleistung des Diakonischen Werkes Bramsche:  Soziale Lotsen: 29 Lotsen haben 47 Aufträge übernommen  „Diakonie-Shops“: versorgen in vier Orten bedürftige Menschen mit Kleidung für sehr geringe Preise  „Bramscher Tafel“: 25 Ehrenamtliche versorgen ca. 400 Menschen 2. Beihilfen an bedürftige Menschen: insgesamt 41.730,02 € an 847 Menschen 3. 44 Veranstaltungen zur Schuldenprävention 4. 12 Veranstaltungen zur Woche der Diakonie Zahlen können nicht wichtiger als Menschen sein. Aber sie können viel sagen und brauchen dafür wenig Redezeit.

Ein besonderer Dank gilt allen Ehrenamtlichen, die sich in die Arbeit des Diakonischen Werkes einbringen! Ihr seid das „Salz“ in der „Suppe“ der Diakonie! Frau Reese engagiert sich ehrenamtlich bei der Bramscher Tafel und übernimmt im Diakonischen Werk Bramsche die Vorbereitung der Unterlagen für kinderreiche Familien, wenn es um Erholungsmaßnahmen geht. Frau Reese hat im Jahr 2013 insgesamt 10 Familien bei der Vorbereitung der Unterlagen für die Bezuschussung dieser Maßnahmen unterstützt. Sie hat bei ihrer Arbeit immer gute Laune. Das tut allen Beteiligten gut. Vielen Dank dafür!

Giesela Reese Ehrenamtliche Sachbearbeiterin im Bereich Familienfreizeiten & Kurbeihilfen


34 Diakonie 2013 Spenden & Danksagung

Danke für die Spenden der Kirchengemeinden Name Friedenskirchengemeinde Achmer

Betrag 1.037,50 €

Johannis Kirchengemeinde Arenshorst

1.017,30 €

allgem. Beihilfe Soziale Lotsen Diakonie-Shop Bohmte Soziale Lotsen

St.Nikolai Kirchengemeinde Bad Essen

1.000,00 €

Diakonie-Shop Bohmte

Katharinen u. Marien Kirchengemeinde Barkhausen-Rabber

786,68 €

Luther Kirchengemeinde Berge

93,16 €

Bonnus Kirchengemeinde Bersenbrück

436,23 €

St.Georg Kirchengemeinde Bippen

1.022,95 €

St.Thomas Kirchengemeinde Bohmte

3.721,20 €

St.Johannis Kirchengemeinde Bramsche

549,20 €

Zweck

allgem. Beihilfe Kinder- und Jugendkonto allgem. Beihilfe Soziale Lotsen Kinder- und Jugendkonto Soziale Lotsen allgem. Beihilfe Soziale Lotsen Diakonie-Shop Bohmte allgem. Beihilfe Soziale Lotsen Kinder- und Jugendkonto Diakonie-Shop Bramsche allgem. Beihilfe, Soziale Lotsen allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

St.Martin Kirchengemeinde Bramsche

2.062,22 €

St.-Johannis Kirchengemeinde Engter

147,38 €

St.Georg Kirchengemeinde Fürstenau und Diakonie-Shop

4.897,32 €

Kinder- und Jugendkonto Diakonie-Shop Bohmte allgem. Beihilfe, Soziale Lotsen

Christus Kirchengemeinde Hesepe-Sögeln-Rieste

1.030,55 €

allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

Kinder- und Jugendkonto Soziale Lotsen

St.-Matthäus Kirchengemeinde Hunteburg

388,79 €

Diakonie-Shop Bohmte allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

Johannes der Täufer Kirchengemeinde Lintorf

500,00 €

Diakonie-Shop Bohmte

Marien Kirchengemeinde Menslage

241,74 €

Dorotheen Kirchengemeinde Nortrup-Loxten

538,00 €

allgem. Beihilfe Soziale Lotsen Kinder- und Jugendkonto allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

Paulus Kirchengemeinde Ostercappeln

1.411,18 €

Kinder- und Jugendkonto Diakonie-Shop Bohmte allgem. Beihilfe

St.Petrus Kirchengemeinde Quakenbrück

1.031,02 €

allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

St.-Sylvester Kirchengemeinde Quakenbrück

1.033,68 €

allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

St.Marien Kirchengemeinde Ueffeln

368,51 €

allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

Walburgis Kirchengemeinde Venne

2.150,42 €

St.Christophorus Kirchengemeinde Vörden St.Johann der Täufer Kath. Kirchengemeinde Bohmte Kirchenkreiskollekte Gesamtbetrag:

619,32 €

Kinder- und Jugendkonto Diakonie-Shop Bohmte allgem. Beihilfe allgem. Beihilfe Soziale Lotsen

289,67 €

Diakonie-Shop Bohmte

1.872,49 € 28.268,71 €

Soziale Lotsen


Diakonie 2013 Spenden & Danksagung

Danke für die Spenden von Einrichtungen und Privatpersonen Name Aulfes, Heinz Druckhaus Oelkers GmbH Hinnenkamp, Günter Jaschke, Herbert Kindergarten Fürstenau Kreisfrauentreff Kübler, Ursula Maler Diers Quakenbrück Marian, Ingo Möbel Staas Mönkediek, Paula Palitsch, Silke Pilk, Claus-Uwe Reisedienst Schwalbe Schönborn, Klaus-Jürgen Sostmann, Jürgen St.Georg-Apotheke Fürstenau Stiftung Gerd und Luzia Beckmann Volksbank Osnabrück Wollbrink GmbH, Bersenbrück Zaunbau Meister GmbH Quakenbr. Zöpfgen GmbH Quakenbrück gesamt Eilers, Hildegard Emptmeyer Jürgen GmbH Enz G. , Schuhgeschäft Griese Graf, Hergen Hellweger, Herbert Hermreck H.-J. Hermreck, Theodor Horstmann, Heike Hüsken, Anita Kespohl, Werner Sanford, Ursula Schulze, Hans Weber, Elisabeth gesamt

Betrag 50,00 € 200,00 € 300,00 € 200,00 € 137,00 € 100,00 € 200,00 € 50,00 € 30,00 € 1.000,00 € 25,00 € 50,00 € 50,00 € 50,00 € 50,00 € 25,00 € 100,00 € 300,00 € 100,00 € 50,00 € 300,00 € 50,00 € 3.417,00 € 150,00 € 200,00 € 500,00 € 150,00 € 150,00 € 360,00 € 300,00 € 200,00 € 100,00 € 100,00 € 50,00 € 30,00 € 100,00 € 2.390,00 €

Bei der Kellen, Gisela u. Wilhelm Karcisky, Ingrid u. Heinz Reese, Carsten Schmidt Uwe, SPD Bramsche gesamt Gude, Alfons Kreissparkasse Bersenbrück Verein für Alten- und Familienhilfe gesamt Trockenbau Schütz Gesamtbetrag:

50,00 € 50,00 € 500,00 € 270,00 € 600,00 € 25,00 € 20.000,00 € 4.000,00 € 24.025,00 € 50,00 € 30.752,00 €

Zweck Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Kinder- und Jugendkonto Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds Energiefonds

Tafel Bramsche Tafel Bramsche Tafel Bramsche Tafel Bramsche Allgemeine Beihilfen Allgemeine Beihilfen Allgemeine Beihilfen Diakonie-Shop Bohmte

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Wir freuen uns, wenn Sie das Diakonische Werk Bramsche unterstützen Diakonisches Werk Bramsche Kostenstelle: 7001 – 32100 IBAN Nr. DE63265515400015901150 BIC NOLADE21BEB Kreissparkasse Bersenbrück

Mit Unterschieden leben Impressum

Herausgeber

Diakonisches Werk des Ev.-luth. Kirchenkreises Bramsche Kirchhofstr.6 49565 Bramsche  05461 – 1597  05461 – 99 58 54  Natalia.Gerdes@evlka.de Homepage:diakonisches-werk-bramsche.de Verantwortlich im Sinne des Presserechts Natalia Gerdes Redaktion Anke Kusche, Natalia Gerdes, Katharina Jakubietz, Angela Müller Erfassung und Auswertung Elke Bratschke, Andreas Prühs, Birgit Möller, Nora Steinbrügge Grafik & Design Heike Neumann Korrektor Jürgen Kuhlmann Druck Druckhaus Oelkers Bildnachweis Natalia Gerdes, Katharina Jakubietz, Heike Neumann Bramsche, Januar 2014


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