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Volkskultur blau gedacht

– noch 2,5 Millionen Euro betragen hat, liegen wir bei nur noch rund 300.000 Euro im Jahr 2020. Diese extreme Reduktion zeigt, dass die Volkskultur der rot-schwarzen Regierung offenbar nicht viel wert ist. Die Vereine stehen aber aufgrund der Coronanachwirkungen ohnedies vor finanziellen Herausforderungen, weil Veranstaltungen nicht stattfinden konnten, zudem haben sie zum Teil auch Nachwuchsprobleme. Um die Volkskultur und das Heimatbewusstsein zu stärken, müssen die finanziellen Mittel für diese Bereiche massiv aufgestockt werden. Außerdem soll ein Maßnahmenpaket entwickelt werden, das speziell auf Jugendliche abzielt.

Viele Volkskulturvereine (Chöre, Musikkapellen, Brauchtumsvereine, Dorfgemeinschaften, Kulturvereine, Volkstanzgruppen) suchen nämlich dringend Nachwuchs. Fehlt dieser, sind sie in ihrer Existenz und ihrem Fortbestand gefährdet. Im schulischen Bereich wird die Volkskultur leider sträflich vernachlässigt, obwohl es grundsätzlich eine Bildungsaufgabe wäre, dieses Wissen zu vermitteln. Daher bedarf es gerade hier einer Erneuerung und eines Umdenkens. Es soll gezielt vor allem die Jugend angesprochen werden, damit sie die Brauchtums- und Musikvereine wieder bereichern und beleben. Zu diesem Zweck ist es umgehend erforderlich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Vereinen vor Ort gestärkt wird.

Um die Volkskultur in Kärnten wiederzubeleben und die Vereine zu unterstützen, fordert die FPÖ Kärnten, dass eine fixe Chorstunde in den Pflichtschulen eingeführt wird. Außerdem sollen Anreize für Musik- und Gesangspädagogen geschaffen werden, sich in den Kulturvereinen zu engagieren. Zudem muss die Finanzierung der musikalischen Früherziehung in den Kindergärten ausgeweitet werden. Die Musikschulen, die einen immens wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen leisten und dadurch das kulturelle Leben der Gemeinden bereichern, müssen noch besser gefördert werden. Schließungen von bestehenden Musikschulen sind abzulehnen.

Volkskultur blau gedacht

Die FPÖ hat stets das Brauchtum und die Tradition wertgeschätzt. Immer wieder setzen wir uns für die Anliegen der Volkskultur ein und fördern diese im Rahmen unserer Möglichkeiten. Bereits 2021 haben wir gefordert, dass ein eigenes „Jahr der Volkskultur“ gefeiert wird. Wir wollten damit allen Chören, Vereinen und Brauchtumsgruppen „Danke“ sagen, dass sie unser Kulturleben bunter machen und unsere Traditionen hochleben lassen. Dieses „Jahr der Volkskultur“ sollte das Bewusstsein der Menschen für die Kärntner Volkskulturlandschaft stärken und den Menschen das vielfältige Angebot der Kärntner Kulturschaffenden näherbringen. Dieser Vorschlag der FPÖ wurde mittlerweile von der Landesregierung aufgegriffen und abgekupfert. 2023 soll zum „Jahr der Volkskultur“ werden, wobei nach den bisherigen Erfahrungen mit SPÖ und ÖVP zu befürchten ist, dass die ursprüngliche Intention, nämlich ein starkes Zeichen für Brauchtum und Tradition zu setzen, nicht oder nur ansatzweise umgesetzt wird. Um Volkskultur fortzuführen und zu leben, braucht es aber nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern auch konkrete Unterstützungsmaßnahmen. Freizeit mit der Familie zu verbringen, wünscht sich wohl ein jeder von uns. Für manche Familien ist es aber nicht leistbar, Ausflüge zu den großartigen Freizeitein-

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