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Auf Kärntens Stärken bauen

daher eine Umwelt- und Energiepolitik mit Hausverstand anstatt Belastungen und Klimahysterie. Der Einsatz heimischer erneuerbarer Energieformen ist der sicherste Weg zur Erreichung von Umweltschutzzielen. Durch den Ausbau von Sonnen-, Wasser- und Bioenergieanlagen sowie durch die Verwendung umweltfreundlicher Kraftstoffe können Ressourcen geschont werden, die Umwelt kann geschützt und darüber hinaus kann ein bedeutender Arbeitsmarkt erschlossen werden. Der nachhaltige Schutz der Kärntner Natur und unserer natürlichen Ressourcen zählt zu den wichtigsten Herausforderungen der kommenden Jahre.

Auf Kärntens Stärken bauen

Kärnten ist in erster Linie ein Land der Wasserkraft, Biomasse und Solarenergie. Auf diesen Ressourcen gilt es aufzubauen, um Kärnten vom weltweiten Energiemarkt (auch in Krisenzeiten) unabhängig zu entwickeln. Die Windkraft ist hingegen nur in jenen Bundesländern auszubauen, in denen es aus sozialökologischer und wirtschaftlicher Sicht Sinn ergibt, was in Kärnten nicht der Fall ist. Während in der EU eine besorgniserregende Renaissance der problembehafteten Atomkraft feststellbar ist, und Atomstrom mittlerweile sogar schon als „grüner Strom“ eingestuft wird, werden Gaskraft- und Kohlekraftwerke infrage gestellt. Unsere Energieversorgung muss daher krisensicher auf mehrere Standbeine gestellt werden. Potenziell gefährliche, einseitige Abhängigkeiten müssen vermieden werden. Auch in Bezug auf Heizsysteme sollte eine sozial verträgliche Wahlfreiheit erhalten bleiben.

Kärnten ist ein Wasserkraft-, Sonnenenergie- und Biomasseland. Es gibt viele Möglichkeiten, die Wasserkraftwerke weiter zu optimieren. Ebenso sind Photovoltaik- und Biomasseprojekte sinnvolle Ergänzungen und sollten dort, wo die Voraussetzungen gegeben sind, ausgebaut werden. Kärnten zählt derzeit noch zu den Bundesländern mit den geringsten Aufwendungen für Photovoltaik. Dieser Umstand muss dringend geändert werden. Als Hemmschuh für den im Sinne des Klimaschutzes wünschenswerten Ausbau erweist sich die Photovoltaikverordnung, die praxisgerecht reformiert werden muss. Weiters sollte bei der Förderung von Photovoltaikanlagen auch auf die Speicherung der gewonnenen Energie geachtet werden, um Haushalte und Unternehmen energieautark zu machen. Die Wetterabhängigkeit bei erneuerbaren Energien sorgt für schwankende Stromgewinnung. Eine ausgewogene und stabile Energiegewinnung sowie Investitionen in den Netzausbau sind daher eine unumgängliche, dauerhafte Notwendigkeit. Außerdem muss sich die Landesregierung weiter dafür einsetzen, dass genutzte Biomasse aus den heimischen Wäldern auch zukünftig vollumfänglich als erneuerbarer Energieträger anerkannt und auch weiterhin ein Ausbau dieser Energieform zur Gänze gefördert wird – wie es die Freiheitliche Bauernschaft in Kärnten fordert.

In der Energiestrategie der Landesregierung spielt die verstärkte Nutzung von Biogas, das bei der Methangärung entsteht, derzeit keine Rolle. Biogas könnte die Abhängigkeit von importiertem Gas, die derzeit allen schmerzhaft bewusst wird, reduzieren. Das mögliche Potenzial in Kärnten muss daher so rasch wie möglich geprüft werden. Der Preis von Erdgas wird dauerhaft teuer bleiben, sodass eine Produktion von Biogas in Kärnten heute besser darstellbar ist als bisher.

Der Einsatz moderner und alternativer Energien muss in Zukunft auch im sozialen Wohnbau des Landes eine wichtigere Rolle als bisher spielen. Gerade bei der Sanierung

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