16 KärntnerNachrichten I 27. Juli 2012
KÄRNTEN BAUT
Bad St. Leonhard kann endlich durchatmen LH Dörfler: Das Projekt Umfahrung Bad St. Leonhard ist gelungen, weil wir gemeinsam dafür gekämpft und gearbeitet haben.
Bei der feierlichen Eröffnung der langersehnten Umfahrung Bad St. Leonhard kamen rund 2.000 Menschen in die Unterflurtrasse beim TunnelportalSüd, um dabei zu sein, wenn nach den Festrednern „ein Meilenstein, eine Traumlösung, ein Projekt der Superlative“ eröffnet wird und somit eine neue Epoche für Bad St. Leonhard beginnt. Für die vorzüglichen und termingerechten Bauarbeiten zeichnete sich BM Stefan Bojer seitens des Bauunternehmens Massivbau GmbH verantwortlich. Der Landeshauptmann dankte allen Baufirmen und Arbeitern, die auf dieser Baustelle tätig gewesen sind und lobte das Bauunternehmen Massivbau für
die präzisen Bauarbeiten des Projektes Umfahrung Bad St. Leonhard. Ein sehr großes Dankeschön richtete der Landeshauptmann an alle Menschen, die ihre Häuser hätten hergeben müssen. „Sie waren bereit aus ihren Häusern zu gehen und in eine neue Lebensumgebung zu ziehen“, so Dörfler. Hervorgehoben hat der Landeshauptmann auch die Bürgerinitiativen, durch deren Einsatz Lärmschutzwände in ausreichender Zahl für die Bevölkerung errichtet worden seien. Auch die besonders gute Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern des Gemeinderates betonte Dörfler. „Wir haben kurz gestritten, aber dann etwas zusammengebracht“, so der Landeshauptmann.
K U R Z NO T I E RT Die Baukosten betrugen 33,15 Mio. Euro, mit den Kosten für Ablösen, Vermessung und Planung kommt man insgesamt auf 46,85 Mio. Euro. Ausführende Baufirmen waren Massivbau, Kostmann, Mörtl und Alpine.
„Mit der Eröffnung der Umfahrung wird in Bad St. Leonhard eine neue Zeitrechnung beginnen, die von den Bewohnern lang gewünschte Entlastung vom Schwerverkehr wird endlich Realität“, sagte Bürgermeister Simon Maier. Mit der Verkehrsfreigabe werde auch die Blechlawine durch den Ort und über den Hauptplatz ein Ende haben. Zu Spitzenzeiten frequentierten ihn 9.000 Fahrzeuge, davon 1.000 LKWs. „Gleichzeitig mit der Eröffnung der Umfahrung feiert dieses Projekt auch sein zehnjähriges Jubiläum, vor zehn Jahren wurde nämlich die erste Besprechung zu diesem Projekt abgehalten“, berichtete der Bürgermeister. Es sei ein sehr langer Weg und eine große He-
rausforderung gewesen, aber gemeinsam mit allen Beteiligten, an der Spitze Landeshauptmann Dörfler, habe man dieses Jahrhundertprojekt verwirklichen können. Landesstraßenbauabtei lungsvorstand Volker Bidmon berichtete von den großen Herausforderungen im Zuge des Umfahrungsprojektes. Die Bauzeit sei eingehalten worden und man habe eine sehr gute Trasse gebaut, meinte Bidmon. Er nannte auch einige Zahlen. So sind 22.000 Kubikmeter Beton, 2.300 Tonnen Baustahl und 19.000 Tonnen Asphalt verbaut worden. Man hat 5.500 Meter neue Kanäle gelegt und 8.000 Quadratmeter Lärmschutzwände errichtet.