Kärntner Nachrichten 04/2024

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--- Ausgabe 4 | Dezember 2024

FPÖ-Klubobmann LAbg. Erwin Angerer

DAS RECHT GEHT VOM

Eine Volksbefragung in Kärnten. Ein JA zum Schutz der Berge und Almen vor der Zerstörung durch Windräder. Warum und wieso? Die Kärntner Nachrichten haben Initiator und FPÖ-Klubobmann Erwin Angerer zum Gespräch getroffen und nachgefragt.

KN: Herr Angerer, die Volksbefragung zu Windrädern auf Kärntens Bergen ist derzeit in aller Munde. Wie kam es dazu?

Angerer: Nachdem SPÖ und ÖVP im Juli das „Energiewendegesetz“ im Landtag beschlossen haben, mussten wir aktiv werden. Dieses Gesetz ermöglicht die Errichtung hunderter Windräder in Kärnten und steht im Widerspruch zu Artikel 7a der Landesverfassung, der die Bewahrung der Landschaft festschreibt. Da SPÖ und ÖVP unseren Antrag auf eine Volksabstimmung abgelehnt haben, setzten wir gemeinsam mit dem Team Kärnten die Volksbefragung durch. Am 12. Jänner kann die Kärntner Bevölkerung nun mit ihrer Stimme die Zerstörung unserer Almen und Berge durch Windräder verhindern.

KN: Warum ist es wichtig, wählen zu gehen und JA zum Schutz der Berge zu sagen?

Angerer: Die Landesregierung versucht derzeit, die Kärntner

VOLK AUS!

mit der angekündigten Windkraftzonen-Verordnung abzulenken. Doch Vorsicht: Diese Verordnung kann jederzeit geändert oder aufgehoben werden! Es gibt bereits konkrete Pläne von ausländischen Großkonzernen und Spekulanten zur Errichtung von Windkraftanlagen etwa am Katschberg. Ohne ein gesetzliches Verbot könnten diese Pläne bald umgesetzt werden.

KN: Wieso setzen Sie sich so stark für die Volksbefragung ein?

Angerer: Ganz einfach – wir leben in einer demokratischen Republik, das Recht geht vom Volk aus. Zudem stehen wir seit jeher für den Ausbau der direkten Demokratie. Die Kärntner sollen selbst entscheiden, ob sie Windräder in ihrer Berglandschaft wollen, die Natur und Tourismus zerstören. Kärntens Berge sind eine wertvolle Ressource für unsere Bürger und den Tourismus. Windkraftanlagen hingegen würden diesen Lebensraum unwiderruflich versiegeln. Daher ist jetzt die Chance, die Zukunft Kärntens aktiv mitzugestalten. Diesmal entscheidet tatsächlich das Volk.

KN: Zum Thema Demokratie müssen wir auch auf die Nationalratswahl zu sprechen kommen. Die FPÖ erzielte einen großen Sieg. Was bedeutet das für Sie?

Angerer: Das Ergebnis zeigt den Wunsch nach Veränderung. Be-

sonders erfreulich ist das starke Abschneiden in Kärnten mit rund 38,4 %. In allen Kärntner

Jetzt besteht die Chance, die Zukunft Kärntens aktiv mitzugestalten.

besserungsbedarf im Sinne der Bürger.

KN: Wie sieht dieser Verbesserungsbedarf in Kärnten aus?

Bezirken erzielten wir eine Mehrheit.

KN: Wie soll Ihrer Meinung nach diese Veränderung nun aussehen?

Angerer: Es geht darum, wieder für die eigenen Bürger zu arbeiten, statt wie ÖVP und Grüne in den letzten Jahren gegen das Volk zu regieren. Leider ignorieren die Systemparteien den Wählerwillen und basteln an einer Verlierer-Ampel. Auch in Kärnten gibt es massiven Ver-

Angerer: Die Bürger können sich die hohen Energie- und Stromnetzkosten nicht mehr leisten. Es ist untragbar, dass die SPÖÖVP-Landesregierung an den Rekordgewinnen der KELAG mitverdient, während die Wirtschaft und die Haushalte unter der Last der Kosten stöhnen. Auch die Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Wir haben im Landtag bereits viele Initiativen gesetzt, um Bevölkerung, Betriebe und Gemeinden zu entlasten, doch diese wurden immer abgelehnt. Anstatt Reformen umzusetzen und bei sich selbst und in der Verwaltung zu sparen, lassen SPÖ und ÖVP die Bevölkerung bluten.

FPÖ-Chef Erwin Angerer
Klubobmann LAbg. Erwin Angerer

WINDKRAFT: FRAGEN UND

ANTWORTEN

Alles, was ihr über Windkraft wissen müsst, auf einen Blick

Steigen die Lebenshaltungskosten weiter durch Windkraft?

Ja, die ohnehin steigenden Strompreise werden durch die Windkraft noch weiter angeheizt. Familien und Haushalte werden belastet, während der Ausbau der teuren Netzinfrastruktur auf ihrem Rücken ausgetragen wird.

Ist Windkraft unzuverlässig?

Ja, der Wind weht, wann er will, aber nicht, wenn wir Strom brauchen. Diese unberechenbare Energiequelle lässt uns im Dunkeln stehen, genau dann, wenn es darauf ankommt.

Verursachen windfreie Zeiten Zusatzkosten?

Ja, in windstillen Zeiten müssen andere, oft teure Kraftwerke anspringen. Die versteckten Kosten für diese ständigen Notfalllösungen tragen wir – ein Preisschild, das uns niemand zeigt, bis die Rechnung kommt.

Ist die geplante Windkraftzonen-Verordnung unzureichend?

Ja, die geplante WindkraftzonenVerordnung der Kärntner Landesregierung ist nichts anderes als ein Ablenkungsversuch. Verordnungen können jederzeit geändert oder aufgehoben werden. Nur ein klares JA bei der Volksbefragung und ein gesetzliches Verbot von Windkraftanlagen auf unseren Almen kann die Zerstörung unserer Heimat verhindern.

Verlieren unsere Wildtiere ihren Lebensraum?

Ja, Windräder zerstören das Zuhause von Tieren und Pflanzen. Mit jedem neuen Windrad verlieren wir ein Stück unberührte Natur, die so einzigartig ist wie die Arten, die darin leben.

Werden für Windräder viele Waldflächen geopfert?

Ja, für jedes Windrad verschwinden Hektar um Hektar Wald. Mit 220 Metern überragen diese Monster den Pyramidenkogel und verschandeln unsere einst unberührten Almen. Für ein Windrad braucht man ca. 1.300m³ Beton, das entspricht rund 17 Einfamilienhäusern.

Macht Kärnten bereits viel im Bereich der erneuerbaren Energien?

Ja, wir sind bereits Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien – 60% unseres Energiebedarfs stammen aus sauberen Quellen. Warum sollten wir noch mehr opfern, wenn wir längst über den EU-Vorgaben liegen?

Wird durch die Zerstörung unserer Berge auch der Tourismus zerstört?

Ja, Touristen kommen nach Kärnten, um die Schönheit unserer Berge und Seen zu erleben. Wenn wir Windräder statt unberührter Natur anbieten, verlieren wir unsere Identität als Land der Erholung.

Haben wir nichts aus der Vergangenheit gelernt?

Ja, beim Ausverkauf unserer Seen habe wir gesehen, wie die Ufer unserer Seen verschandelt wurden. Jetzt droht das Gleiche mit unseren Bergen. Es fühlt sich an, als würden wir unseren wertvollsten Schatz an die höchsten Bieter verkaufen.

Sind die wahren Gewinner einmal mehr die Energiekonzerne?

Ja, denn wer profitiert denn wirklich von den Windrädern? Sicher nicht die Menschen in Kärnten. Diese Windräder bringen uns keine Vorteile, sondern füllen nur die Kassen der großen Konzerne.

Drohen uns wirklich bis zu 500 Stahlmonster auf unseren Bergen?

Ja, Berechnungen zufolge könnten 500 riesige Windräder bald unsere Berge beherrschen.

FPÖ FORDERT ENTLASTUNG FÜR KÄRNTENS

WIRTSCHAFT

Die wirtschaftliche Lage in Kärnten ist besorgniserregend: Steigende Energiekosten, überbordende Bürokratie und fehlende Unterstützungsmaßnahmen setzen den heimischen Unternehmen massiv zu.

FPÖ-Klubobmann-Stv. Josef Ofner kritisiert die Untätigkeit der rot-schwarzen Landesregierung scharf: „Statt Maßnahmen zur Entlastung der Betriebe zu ergreifen, stopft die Landesregierung ihre Budgetlöcher mit Gewinnausschüttungen der KELAG – allein 60 Millionen Euro im Vorjahr.“

Kleine und mittelständische Unternehmen belastet

Die hohen Energiekosten in Kärnten belasten vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sowie die Industrie. Das gefährdet die internationale Wettbewerbsfähigkeit und treibt die Produktionskosten in die Höhe. Die FPÖ fordert daher eine sofortige Senkung der Energiepreise, um den Betrieben wieder eine stabile Basis zu bieten.

Zusätzlich sieht die FPÖ dringenden Handlungsbedarf bei den Lohnnebenkosten. Diese setzen

den Unternehmen stark zu und erschweren Neueinstellungen. Ihre Senkung könnte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit verbessern, sondern auch Arbeitsplätze schaffen.

Ein weiterer zentraler Punkt ist der Abbau bürokratischer Hürden. Besonders kleinere Betriebe leiden unter den komplizierten und aufwendigen Verwaltungsanforderungen. Weniger Bürokratie würde den Unternehmen dringend benötigte Ressourcen freisetzen und Raum für Wachstum schaffen.

Die FPÖ präsentiert klare Forderungen: konkurrenzfähige Energiepreise, niedrigere Lohnnebenkosten und eine spürbare Vereinfachung bürokratischer Prozesse. Diese Maßnahmen sind notwendig, um Kärntens Wirtschaft zu stärken und den Standort zukunftssicher zu machen!

Quelle: Canva

NATIONALRATSWAHL MACHTE KÄRNTEN „BLAU“

Sensationeller Erfolg der FPÖ. Kärnten stellt nun fünf freiheitliche Abgeordnete im Parlament.

In allen Kärntner Bezirken die Mehrheit

Die FPÖ feierte einen historischen Wahlerfolg bei der Nationalratswahl. Besonders in Kärnten konnte die FPÖ ein sensationelles Ergebnis erzielen: Mit rund 38,4 % der Stimmen hat sie in allen Kärntner Bezirken die Mehrheit errungen.

„Dieses Ergebnis ist historisch. Wir sind unendlich dankbar für das Vertrauen der Bevölkerung und freuen uns riesig“, erklärt FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer.

Erfolg knüpft an Haiders Zeiten an

Der Erfolg knüpft an die besten Kärntner Ergebnisse bei Nationalratswahlen unter Jörg Haider an und unterstreicht die klare Botschaft der Wähler: Es ist Zeit, wieder Politik für die Menschen zu machen – Politik, die sich für die Bürger einsetzt, statt gegen sie zu arbeiten.

Fünf Kärntner Nationalratsabgeordente

Dank dieses beeindruckenden Wahlergebnisses kann die FPÖ Kärnten fünf Abgeordnete

ins Parlament entsenden: Tina Berger, Gernot Darmann, Maximilian Linder, Wendelin Mölzer und Christian Ragger. Diese fünf Vertreter werden in den kommenden Jahren mit Herzblut und Entschlossenheit die Interessen Kärntens und Österreichs vertreten. Sie stehen für die Werte unserer Heimat ein und kämpfen für eine Politik, die den Menschen im Land wieder Perspektiven bietet.

Ein Wahlergebnis, das nicht nur Freude, sondern auch Verantwortung mit sich bringt – und das Kärnten einmal mehr als freiheitliche Hochburg bestätigt.

Wendelin Mölzer, Maximilian Linder, Tina Berger, Mag. Gernot Darmann, Mag. Christian Ragger, v.l.n.r.

ERWIN ANGERER MIT 99,31% ALS KÄRNTNER

FPÖ-CHEF WIEDERGEWÄHLT

Beim 33. FPÖ-Landesparteitag in Velden wurde Erwin Angerer mit beeindruckenden 99,31 % der Stimmen in seiner Position als Kärntner FPÖ-Chef bestätigt. Er rief dazu auf, Kärnten aus Re-

Udo Landbauer gratuliert Erwin Angerer beim Landesparteitag in Velden

kordverschuldung, Pflegenotstand und politischem Stillstand zu führen. Scharfe Kritik übte er an der Bundesregierung von ÖVP und Grünen, die er für Rekordteuerungen, Deindustriali-

NEUES BUCH ÜBER JÖRG HAIDER

Anfang 2025 kommt ein neues Buch über den verstorbenen Landeshauptmann Dr. Jörg Haider, herausgegeben von der FPÖ Kärnten in Zusammenarbeit mit Witwe Claudia Haider, auf den Markt.

Jörg Haider war nicht nur ein Ausnahmepolitiker und Medienstar seiner Zeit – Zeitgenossen kennen ihn auch als warmherzigen Charismatiker mit Tiefgang. Anlässlich seines 75. Geburtstages blickt das Buch auf ein Leben der politischen Wagnisse und bahnbrechenden Erfolge zurück. Die Recherchen haben aber noch weit mehr zutage gefördert: Mehr als 16 Jahre nach seinem tragischen Unfalltod

werden erstmals Tagebuchaufzeichnungen Haiders veröffentlicht, die während der intensiven Regierungsverhandlungen 2000 entstanden und Einblick in sein Denken und Empfinden in dieser bewegten Zeit für Österreich und Europa gewähren.

Anhand von Originaldokumenten und Gesprächen mit Witwe Claudia, engen Freunden, Mitarbeitern und politischen Weggefährten folgt dieses Buch dem Weg eines facettenreichen Mannes, der weit über Österreich hinaus Bekanntheit erlangte. Es beleuchtet den Privatmenschen Jörg Haider mit seinen vielfältigen Interessen ebenso wie den Vollblutpolitiker von seinen ersten Schritten in der FPÖ über Wendepunkte wie Knittelfeld oder die Abspaltung des BZÖ

sierung und fehlende Sicherheit verantwortlich macht.

Angerer fordert eine Stärkung der Familien, Entlastung der Steuerzahler sowie Maßnahmen gegen illegale Zuwanderung. An der Seite Herbert Kickls wolle er mit der FPÖ-Kärnten eine politische Wende einleiten, um wieder Politik „für die eigenen Bürger“ zu machen. Unterstützung erhielt Angerer vom Niederösterreichischen LH-Stv. Udo Landbauer und von Gernot Darmann, die ebenfalls für eine starke FPÖ eintraten, um Gerechtigkeit und Sicherheit in Kärnten und Österreich zu gewährleisten.

JÖRG HAIDER

bis zu seinem Tod 2008. Dieses Werk ist unverzichtbar für alle, die dem „Mythos Haider“ näher kommen wollen.

Vorbestellungen ab jetzt möglich: https://www.buecherquelle. at/shop/joerg-haider/

Daniela Fürstauer-Schmölzer, Sabrina Staudacher

FPÖ FORDERT MEHR MITSPRACHE DES LANDTAGES

IM GESUNDHEITSBEREICH

Die FPÖ fordert, dass der Kärntner Landtag mehr Mitspracherecht beim Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) erhält. Dieser Plan, der die Gesundheitsversorgung in Kärnten von 2025 bis 2030 regeln soll, wird derzeit erstellt und dient auch als Grundlage für Einsparmaßnahmen im Gesundheitsbereich.

Allerdings wird der RSG bislang ausschließlich in der Zielsteuerungskommission des Gesundheitsfonds und der Landesregierung beschlossen – ohne Einbindung des Landtags oder der Opposition.

Die FPÖ Kärnten kritisiert dieses Vorgehen als undemokratisch, da der Landtag über entscheidende budgetrelevante Maßnahmen nicht informiert wird. „Die Landesregierung darf den Landtag bei so wichtigen Entscheidungen nicht ausschließen.

Angesichts der Bedeutung des Plans für die Gesundheitsversorgung der Kärntner Bevölkerung fordern wir, den RSG vor der Beschlussfassung im Landtag zu behandeln. Dadurch könnten Experten eingebunden und fundierte Stellungnahmen abgegeben werden, um nachhaltige Lösungen zu finden“, erklärt FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Harald Trettenbrein.

Eine entsprechende Initiative zur Stärkung von Transparenz und Mitsprache wurde bereits von der FPÖ im Landtag gestartet und einstimmig beschlossen.

IMPRESSUM

Herausgeber, Medieninhaber & Verleger: Freiheitlicher Landtagsklub in Kärnten, Landhaushof 1, 9020 Klagenfurt office@ktn-landtag.at Tel: +43 463 513272 www.kaerntner-nachrichten.at Redaktionsteam:

Klubdirektor Mag. (FH) Herbert ZanklOmann, Mag. Elmar Aichbichler, Daniela Fürstauer, MA, Mag. Dr. Nina Petauer, Elisabeth Pirolt, Mag. Sabrina Staudacher, Anzeigenverkauf: office@ktn-landtag.at Druck & Verarbeitung: Druckfrisch GmbH & CoKG, Hirschstraße 4, 9020 Klagenfurt office@druckfrisch.co.at Tel: +43 676 9411401 www.druckfrisch.co.at

FREIHEITLICHER LANDTAGSKLUB - NEU!

Nach der Nationalratswahl im heurigen Herbst gab es auch im Freiheitlichen Land- tagsklub personelle Änderungen und einen Neuzugang.

Klubobmann-Stellvertreter Gernot Darmann, der als Kärntner Spitzenkandidat zur Nationalratswahl antrat, verließ den Freiheitlichen Landtagsklub im Oktober und wechselte in den Nationalrat nach Wien. Als sein Nachfolger im Landtagsklub wurde LAbg. und Bürgermeister von Hüttenberg Josef Ofner zum neuen Klubobmann-Stellvertreter gewählt.

Als neuer FPÖ-Landtagsabgeordneter wurde nach dem Ausscheiden Darmanns Josef Krammer angelobt. Er ist Bezirksparteiobmann von Klagenfurt Land und nun erstmalig als Abgeordneter im Landtag vertreten.

Das verantwortungsvolle Amt des Kontrollausschuss-Obmannes im Kärntner Landtag über-

nahm LAbg. und Bürgermeister von Deutsch-Griffen Michael Reiner von Darmann.

ROT-SCHWARZEN POSTENSCHACHER STOPPEN

Den rot-schwarzen Postenschacher in der Kärntner Landesregierung und in den Landesgesellschaften machte die FPÖ zum Thema einer Sondersitzung des Landtages. Die Freiheitlichen fordern einen Stopp der Besetzung der wichtigsten Pos- ten in der Landesregierung durch Parteigünstlinge von SPÖ und ÖVP.

Seit 2013 teilen sich SPÖ und ÖVP die Posten im Land auf. Auch aus dem Ergebnis der Nationalratswahlen, wo sie in Kärnten Rekordverluste hinnehmen mussten, haben sie nichts gelernt und sind unverfroren wie nie zuvor.

„Während sich viele Kärntner das tägliche Leben nicht mehr leisten können und das Land am finanziellen Abgrund steht, machen SPÖ und ÖVP mit dem Postenschacher und der Packelei munter weiter. Statt nachhaltige Strukturreformen anzugehen, kümmern sich Rot und Schwarz lieber um die Versorgung ihrer

eigenen Leute“, kritisiert FPÖChef Erwin Angerer.

Dass sich SPÖ und ÖVP selbst als “Nachhaltigkeitskoalition“ bezeichnen, bedeutet offenbar nichts anderes als nachhaltigen Postenschacher und Schuldenmachen. Wie ungeniert die Landesposten zwischen SPÖ und ÖVP aufgeteilt werden, führt der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher vor Augen: „Leitungspositionen, wie die der Bildungsdirektorin oder des KABEG-Vorstands werden systematisch von der SPÖ besetzt, während die ÖVP ebenfalls Pos-

ten – wie aktuell den des Leiters der Abteilung 7 – für sich beansprucht. Der beste im Fach sollte eine Position bekommen, und nicht derjenige, der am besten politisch vernetzt ist.“

Auch Klubobmann-Stv. Josef Ofner kritisiert das System des Postenschachers: „Mit diesen Absprachen sichern sich SPÖ und ÖVP die Kontrolle über einflussreiche Positionen, unabhängig von Qualifikation oder Leistung!“ Diese Art, Politik zu machen, schrecke junge Talente ab, sich überhaupt im Landesdienst zu bewerben.

DI Michael Reiner, Markus di Bernardo, Harald Trettenbrein, Josef Krammer, Erwin Angerer, Christoph Staudacher, Josef Ofner, Dietmar Rauter, Erwin Baumann, v.l.n.r.

LESERBRIEFE WIND-INDUSTRIEANLAGEN

Welcher Nutzen steht welchem Schaden gegenüber?

„Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen Kärntens landesgesetzlich verboten werden?“

Ich bin nach rund fünfjähriger Beschäftigung mit erneuerbarer Energie (und dabei insbesondere Windkraft) absolut davon überzeugt, dass der Nutzen selbst von hunderten Windrädern so gering ist, dass er den Schaden an der Natur durch Waldrodung, Bodenversiegelung (mehr als ein Hektar pro Windrad und das in sensiblen Berghängen), Zerstörung unserer Wege, massive Veränderung des Landschaftsbildes durch die 250 m hohen Türme, Beeinträchtigung der Fauna (insbesondere durch Vertreibung der Raufußhühner und Tötung von Vögeln und Fledermäusen durch die Rotoren) auf Grund der geringen und sehr volatilen Stromgewinnung keinesfalls wettmachen kann.

Der Windkraft-Anteil Österreichs an der Stromerzeugung liegt derzeit bei mehr als 1400 Windrädern bei nicht ganz 2 %; selbst wenn man diese Zahl verdoppeln würde, hat dies so gut wie keine Auswirkung auf den Klimaschutz. Es gilt daher die Abwägung zu treffen, wieviel Nutzen steht dem Schaden bei Errichtung von Windrädern auf Bergen gegenüber.

Dr. Arnold Riebenbauer, Österreichischer Alpenverein

Die Entscheidung liegt in unseren Händen

Denken wir an die Abstimmung 1980 in den Nockbergen, wo die Bürger und Bürgerinnen mit großer Mehrheit eine weise Entscheidung getroffen haben und gegen die Erweiterung der Schigebiete mit der Errichtung von Liften und Hotels gestimmt haben und somit viele Gemeinden vor dem finanziellen Ruin gerettet haben und die Natur unversehrt geblieben ist.

Dasselbe „Spiel“ wiederholt sich jetzt bei der Errichtung von Windindustrieanlagen. Wer haftet bei einer eventuellen Insolvenz bzw. wer wird dann die Ruinen entsorgen? Die Bankgarantie des jeweiligen Unternehmens wird nicht ausreichen, um die Anlagen zurückzubauen, die Grundeigentümer sind ruiniert und dann kommen die Gemeinden und das Land Kärnten dran. Schöne Aussichten, liebe Bürgerinnen und Bürger des Landes Kärnten – oder wir stimmen, wie damals mit einem eindeutigen JA für den Erhalt unseres wunderbaren Lebensraumes!

Christa Hintermann, Gegenwind in Kärnten

Grüner Strom ist ein lukratives Geschäftsmodell

Gerade bei uns im Lavanttal dürfte nun endlich auch in der Politik angekommen sein, wohin die Reise geht. Kein Investor wird sich mit zwei Windindustrieanlagen am Ladinger Spitz zufriedengeben! Es läuft das selbe Spiel wie auf der Koralpe und in anderen Bergregionen von Kärnten. Und immer noch wird uns eingeredet, es geht ums Klima.

2023 wurde im selben Zeitraum aus Kostengründen mehr „grüner Strom“ exportiert als Billigstrom importiert. Mir scheint es geht mehr um den Handel von Strom als um die Erreichung von Unabhängigkeit.

Erneuerbare Energien in Kärnten: Gemäß EU -Richtlinie werden 58,8% des gesamten Bruttoendenergieverbrauchs und 100% der gesamten Stromerzeugung (85,1% davon entfallen auf Wasserkraft) durch erneuerbare Energien gedeckt, womit Kärnten in beiden Kategorien deutlich über dem Österreich-Schnitt liegt (Quelle: BMK, Energie 2023).

Ingrid Zarfl, Bürgerinitiative für ein windfreies Lavanttal

Fundament einer Wind-Industrieanlage

Volksbefragung 12.01.2025

“JA

zum Schutz der Kärntner Berge & Almen”

Wie kann ich wählen?

Am Wahltag

Sonntag, 12. Jänner 2025

In Ihrem Wahllokal (grundsätzlich 08:00 - 12:00)

Bitte einen gültigen Lichtbildausweis mitbringen

Am Gemeindeamt

Ab Dezember 2024 bis 10. Jänner 2025

Zu den Amtsöffnungszeiten

Bitte einen gültigen Lichtbildausweis mitbringen

Eine Vorandmeldung ist nicht notwendig

Per Briefwahl

Ab Anfang Dezember bis 8. Jänner 2025

Amtlicher Stimmzettel

für die Volksbefragung am 12.01 2025

„Soll zum Schutz der Kärntner Natur (einschließlich des Landschaftsbildes) die Errichtung weiterer Windkraftanlagen auf Bergen und Almen in Kärnten landesgesetzlich verboten werden?”

JA

Per Post oder online anfordern, wählen und zurücksenden

Persönlich abholen, wählen und zurücksenden

Persönlich abholen und direkt am Gemeindeamt wählen (bis 10 Jänner 2025 - Amtsstunden beachten)

Wahlkarte beantragen

Beantragen Sie ihre Wahlkarte online oder schriftlich bis zum 8. Jänner.

Stimmzettel ausfüllen (Wahl abgeben)

Den Stimmzettel persönlich ausfüllen

Den ausgefüllten Stimmzettel in das Wahlkuvert legen Anschließend zukleben und die Wahlkarte zurücklegen Abschließend ist das Kuvert zuzukleben und auf der Rückseite zu unterschreiben (sonst ungültig).

Wahlkarte zukleben und absenden.

Rechtzeitigkeit

Wichtig ist, dass Sie dafür sorgen, dass die Wahlkarte rechzeitig bei der zuständigen Gemeine-/Wahlbehörde einlangt Dazu gibt es folgende 3 Möglichkeiten:

Zuhause wählen und die Wahlkarte am Gemeindeamt vorbeibringen 1

Rechtzeitig in den Postkasten werfen 2 Im Wahllokal abgeben 3.

12.01.2025 zum Schutz unserer Berge und Almen

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