Kärntner Nachrichten 10/2023

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Österreichische Post AG | MZ 22Z042675 M | Dr.-Franz-Palla-Gasse 1 - 9020 Klagenfurt | 73. Jahrgang | Ausgabe 10 | Oktober 2023

Foto: FPÖ Kärnten

FPÖ präsentierte Schwerpunktthemen:

Der Kärntner Wald - Schützen wir ihn, er schützt uns! Seite 7

NACH SKANDALVIDEO: BUNDESKANZLER KARL NEHAMMER IST RÜCKTRITTSREIF

AUCH HEUTE IST EIN ABWEHRKAMPF NÖTIG – GEGEN DIE GEFAHR DURCH DAS AKW KRSKO!

‘‘BÄRENTALER UMWELTGESPRÄCHE‘‘ RÜCKEN BEDEUTUNG DES WALDES IN DEN FOKUS!

Ganz Österreich wurde Zeuge eines unglaublichen und durch nichts zu entschuldigenden Auftritts des ÖVP-Bundeskanzlers. In weinseliger Runde inmitten von ÖVP-Funktionären lästerte Karl Nehammer über Mitmenschen in Not in einer herabwürdigenden Weise. Dieser Skandal muss Konsequenzen haben.

FPÖ-Chef Angerer fordert einen gemeinsamen Abwehrkampf gegen die „tickende Zeitbombe“ Krsko! SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser, müsse massiven Druck ausüben und für die Schließung des gefährlichsten Atomkraftwerkes Europas und den Stopp der irrsinnigen Ausbaupläne sorgen!

Freiheitliche gedachten bei Gipfelmesse des 15. Todestages von Jörg Haider – „Bärentaler Umweltgespräche“ durch FPÖ wieder ins Leben gerufen – Positionspapier zu Schutz des Waldes verabschiedet. FPÖ-Chef Angerer erklärte, dass der Natur- und Umweltschutz auch in den Schulen viel stärker in den Fokus gerückt werden sollte.

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BUNDESPOLITIK

FPÖ und AfD luden zu gemeinsamer Pressekonferenz in Wien:

„Wir werden gewählt, weil wir die besseren Antworten haben!” Vor drei Jahren war FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl zu Gast in Berlin – am 19. September stattete AfD-Bundessprecherin Alice Weidel der FPÖ einen Gegenbesuch ab. Nach einer Pressekonferenz mit Herbert Kickl am Vormittag hielt Weidel am Abend einen Vortrag vor rund dreihundert begeisterten Gästen, in dem sie mit der deutschen Ampelregierung abrechnete. Was FPÖ und AfD in Zukunft vorhaben und warum die „Ampel” auch für Österreich eine Katastrophe wäre, lesen Sie hier. Alice Weidel wies in der Pressekonferenz auf die verheerende Politik der deutschen „Ampel-Regierung” hin und nannte als fatale Beispiele das Totalversagen in den Bereichen der illegalen Migration und der Klimapolitik – inklusive Aufweichung des Einbürgerungsrechts. Dies habe zuletzt zu einer Rekord-Einbürgerung von 170.000 Menschen geführt, davon rund 30 Prozent vornehmlich junge und männliche Syrer. Mit ihrer Klimapolitik fahre die „Ampel” die deutsche Wirtschaft an die Wand und stürze die Bevölkerung in die Armut. „Diese Energiewende kostet 2,5 Billionen Euro und spart in sechs Jahren gerade so viel CO2 ein, wie China in 24 Stunden ausstößt”, rechnete Weidel die Absurdität der Maßnahmen vor.

Heimat nimmt und dass man alles madig macht, was den Menschen wichtig und vertraut ist – kurz alles, was normal ist“, so Kickl.

Foto: FPÖ

FPÖ-Chef Herbert Kickl und AfD-Chefin Alice Weidel

Deutsche Negativentwicklungen stehen auch Österreich bevor Herbert Kickl bedauerte, dass die Entwicklungen in Deutschland auch in Österreich bevorstehen. Trotzdem würden die herrschenden Parteien von den Mainstream-Medien für ihre angebliche Regierungsfähigkeit gelobt. „Aber worin besteht denn

diese Regierungsfähigkeit? Im Verletzen von Grundund Freiheitsrechten während der Pandemie, was nun über den WHO-Pandemievertrag auf eine noch höhere Ebene gehoben werden soll. Darin, dass man den Menschen mit einem Öko-Kommunismus den Wohlstand und die soziale Sicherheit nimmt, dass man ihnen durch eine verfehlte Asylpolitik die

Der Zuspruch für die AfD in Deutschland und die FPÖ in Österreich rühre längst nicht nur daher, dass die Regierungen so schlecht seien, sondern daher, dass die patriotische Opposition die besseren Antworten Foto: FPÖ auf die wichtigen Fragen habe. „Bei Corona war das die Verbindung von Freiheit und Gesundheit. Bei der Teuerung ist es neben Sofortmaßnahmen eine Bekämpfung der Ursachen. Beim Asyl ist es die ‚Festung Österreich‘ und bei unseren Werten und unserer Identität ein offensiver Ausbau der Normalität”, sagte Kickl.

Neues Fernsehstudio für FPÖ-TV Ende September war es so weit: FPÖ-TV eröffnete sein eigenes Fernsehstudio – und das gleich mit einem Interview mit FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Rund elf Jahre ist es her, dass mit FPÖ-TV ein einzigartiges Medienprojekt gestartet wurde. Millionen an Zusehern konnten bis dato begeistern werden und es werden von Tag zu Tag mehr. Spannende Diskussionen, Interviews und Analysen

Foto: FPÖ

Ein bekanntes Zitat besagt: „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Und mit der Eröffnung des neuen Fernsehstudios wurde FPÖ-TV wieder ein Stück besser. Das Team war in den letzten Monaten fleißig. Es wurde geschraubt,

gehämmert, gemalt, montiert, verkabelt, programmiert und noch viel mehr. Es wurde ein top modernes FPÖ-TV-Studio gebaut, aus dem die Österreicher ab sofort mit spannenden Diskussionen, Interviews und Analysen versorgt werden. Eröffnet wurde das Studio mit einem spannenden

Interview mit FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Im Gespräch erklärte er, wieso FPÖTV den etablierten Medien ein Dorn im Auge ist. Außerdem gibt es einen Ausblick auf einen „heißen Herbst“. Das komplette Interview findet ihr unter www.youtube. com/@fpoetv zum Nachschauen.


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BUNDESPOLITIK

Nach Skandalvideo:

Bundeskanzler Karl Nehammer ist rücktrittsreif Ganz Österreich wurde Zeuge eines unglaublichen und durch nichts zu entschuldigenden Auftritts des ÖVPBundeskanzlers. In weinseliger Runde inmitten von ÖVP-Funktionären lästerte Karl Nehammer über Mitmenschen in Not in einer herabwürdigenden Weise. Dieser Skandal muss Konsequenzen haben. Nach diesem Video kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, Nehammer ist rücktrittsreif. „Was wir sehen mussten, ist tiefster Hass auf die Österreicher, die dem Kanzler nicht huldigen und nicht einfach schlucken, was er ihnen mit der Teuerung aufbürdet. Es war ein Auftritt eines Bundeskanzlers voll Empathielosigkeit, Eiseskälte, Abgehobenheit und Menschenverachtung gegenüber dem eigenen Volk, wie es einen solchen in diesem Land noch nicht gegeben hat“, brachte FPÖGeneralsekretär Michael Schnedlitz den Inhalt von Nehammers Skandalvideo auf den Punkt und forderte dessen sofortigen Rücktritt.

Kanzler und Schwarz-Grün haben Teuerung verursacht, nicht das Volk Die ÖVP und Kanzler Karl Nehammer haben den Bezug zur Realität und zu den Sorgen der Menschen völlig verloren. „Nichts ist abscheulicher, als pauschal über arme Familien und sogar arme Kinder zu lachen, sie zu demütigen und sie sogar noch zu attackieren, wie er es jetzt als Bundeskanzler getan hat. Denn in die Teuerung wurden die Menschen von dieser Regierung und diesem Kanzler gestürzt, der sie

Foto: BKA/Florian Schrötter/mcdonalds

jetzt auch noch verächtlich macht. Wie kann Nehammer daher nach diesem Video heute eigentlich noch im Amt sein?“, fragte sich Schnedlitz und sah

das aus den ÖVP-Chats bereits bekannte Sittenbild bestätigt. Dort wurde die Bevölkerung als „Pöbel“ beschimpft und mit Tieren gleichgesetzt.

Gesetz zur „Gebührenbremse der Gemeinden“ ist wie so vieles nur halbgar

Fotomontage: FPÖ / Shutterstock

Nationalratsabgeordneter Maximilian Linder

Das Bundesgesetz über einen Zuschuss an die Länder zur Finanzierung einer Gebührenbremse ist für die FPÖ ein weiterer Beweis für die Unfähigkeit der schwarz-grünen Bundesregierung. „Wir Freiheitliche stimmen nur deshalb zu, weil wir darauf hoffen, dass die österreichischen Gemeinden aufbauend auf die

Richtlinien der Länder eine gute Lösung für die Gebührenzahler finden werden“, so freiheitliche Nationalratsabgeordnete Maximilian Linder. Die im Gesetz stehende „Gebührensenkung für die Benützung von gemeindeeigenen Anlagen und Einrichtungen“ vergesse die privaten Wassergenossenschaften, die priva-

ten Wassergemeinschaften und die privaten Kleinkläranlagen. „Es gibt auch Gemeinden, die zum Beispiel keine gemeindeeigene Wasserversorgung haben. Die Wasserversorgung wird durch private Genossenschaften oder Gemeinschaften geregelt und diese haben genauso sehr hohe Kosten, bekommen diesem Gesetz zufolge aber keinen Zuschuss“, führte Linder weiter aus. Unrealistischer Zeitplan und Benachteiligung Ein weiters Problem sei laut Linder der Zeitplan, denn bis zum 1. Jänner 2024 hat die Gebührenbremse in Kraft zu treten. „Dazu ist es aber im Vorfeld nötig, dass

die Länder die entsprechenden Richtlinien ausarbeiten müssen und die Gemeinden müssen neue Gebührenverordnungen beschließen, welche dann durch die Gemeindeaufsicht genehmigt werden – das alles ist zeitlich fast nicht möglich“, betont der freiheitliche Abgeordnete. Aber auch Tourismusgemeinden seien laut Linder mit diesem Gesetz schwer benachteiligt. Dazu führte er das Beispiel Ossiach mit seinen 900 Einwohnern an: „Ossiach wird nach diesem Gesetz für seine 900 Einwohnern unterstützt, hat aber Kosten für seine etwa 260.000 Nächtigungen pro Jahr. Die Gebühren müssen aber für alle - Einwohner wie Tourismusbetriebe - gleich sein.“


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LANDESPOLITIK

Gesperrte Betten in Landespitälern: Landesregierung hat auf allen Ebenen versagt! antwortlich und hat den aktuellen Notstand selbst verursacht. Die Landesregierung hat auf allen Ebenen versagt, die zuständige Gesundheitsreferentin Prettner ist eine Gefahr für das Kärntner Gesundheitswesen“, betont Angerer. Leittragende sind die Patienten

Foto: FPÖ Kärnten

Im Zusammenhang mit den derzeit mindestens 130 gesperrten Betten in den Landespitälern wegen Personalmangels üben der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer und FPÖGesundheitssprecher Harald Trettenbrein massive Kritik an der rot-schwarzen Landesregierung und

SPÖ-Gesundheitslandesrätin Beate Prettner. „Wenn Prettner in den Medien beklagt, dass an den Kärntner Krankenhäusern Ärzte und vor allem Pflegepersonal fehle, ist das eine einzige Selbstanklage! Denn die SPÖ ist in Kärnten seit Jahrzehnten für die Gesundheitsbereich ver-

„Die FPÖ warnt die rotschwarze Landesregierung seit Jahren vor dem Personalmangel im Gesundheits- und Pflegebereich, aber die SPÖ hat nichts unternommen. Sie haben als einziges den Verwaltungsappart ausgebaut, aber absolut nichts getan, damit es genug Ärzte und Pflegepersonal gibt. Die FPÖ hat in den letzten Jahren im Landtag unzählige Vorschläge gemacht, um die Misere zu bekämpfen, aber die Landesregierung hat das ignoriert. Jetzt stehen sie vor dem Scher-

benhauben ihrer eigenen Politik. Die Leidtragenden sind die Patienten, die jetzt Einschränkungen in der medizinischen Versorgung zu spüren bekommen“, kritisiert Harald Trettenbrein. Die FPÖ-Politiker verweisen unter anderem auf die FPÖ-Initiativen für die Einführung der Pflegelehre in Kärnten und die Stärkung der Ausbildung für qualifiziertes Pflegepersonal. „Wir haben auch in der letzten Legislaturperiode schon immer wieder darauf gedrängt, dass SPÖ und ÖVP tätig werden. Aber stattdessen wurden unsere Anträge schubladisiert. Diese verantwortungslose Politik von SPÖ und ÖVP auf Kosten der Patienten muss ein Ende haben. Wir fordern Prettner auf, endlich ihrer Arbeit nachzukommen oder Platz für jemand anderes zu machen!“, so Angerer und Trettenbrein.

Enormer Handlungsbedarf bei „Großbaustelle Pflege“ Die FPÖ sieht enormen Handlungsbedarf bei der „Großbaustelle Pflege“. Die für den Pflegebereich verantwortliche SPÖ-Landesrätin Beate Prettner agiere seit Jahren entgegen jeglicher Vernunft. „Sie tut alles, um die mobile Pflege weiter zu beschneiden, anstatt wachsen zu lassen“, so Klubobmann-Stellvertreter im Kärntner Landtag Gernot Darmann mit Verweis auf den Pflegeverein „Lebenswert“, der seit Monaten auf versprochene Gelder des Landes wartet. „Da gibt es freiberufliche Mitarbeiter, die bereit sind, der notwendigen und wichtigen Pflege-

arbeit am Menschen nachzukommen und sie werden derart blockiert. Das ist ein Skandal! So ist nicht nur der vereinbarte Stundensatz weitaus geringer als bei anderen Vereinen, sondern die Mitarbeiter dürfen erst dann pflegerisch bei einem Pflegebedürftigen tätig werden, wenn zuvor drei andere Vereine abgesagt haben. Das sind sinnlose Hürden und Schikanen gegen die Pflegebedürftigen!“, so Darmann. Diese Rahmenbedingungen sind von der zuständigen SPÖ-Landesrätin geschaffen worden. „Beate Prettner

ist nicht gewillt, andere Lösungsansätze zuzulassen. Ansonsten hätte sie bereits die vom letzten Jahr unverbrauchten neun Millionen Euro aus dem Budget für mobile Pflege zur Förderung solcher Initiativen selbstständiger Mitarbeiter freigegeben“, so Darmann der auch darauf hinweist, dass die Verfehlungen Prettners längst zu ihrem Rücktritt führen hätten müssen. Neben einer sofortigen Auszahlung der ausständigen Gelder für den Pflegeverein „Lebenswert“ erneuert Gernot Darmann die freiheitliche Forderung zur Einführung eines Pflegeschecks

Foto: FPÖ Kärnten

Landtagsabgeordneter Gernot Darmann

in Höhe von zumindest 1000 Euro pro Monat, um mehr Pflege zuhause zu ermöglichen.


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LANDESPOLITIK

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Pflege-Notstand in Kärnten hat einen Namen: Dr. Beate Prettner! „Der Pflege-Notstand in Kärnten hat einen Namen: Dr. Beate Prettner!“, das erklärte der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit aktiv tätigen Pflegekräften. „Ein Grund für die negative Stimmung und Frustration im Pflegebereich ist SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Sie hat nun schon über zehn Jahre ihre Inkompetenz unter Beweis gestellt. Ich hoffe, dass sie die Einsicht gewonnen hat, dass sie fehl am Platz ist und sich zurückzieht. Wenn das nicht passiert, soll die SPÖ die Reißleine ziehen. Ansonsten werden wir mit Nachdruck ihren Rückzug verlangen und in der Landtagssitzung am 16. November einen Misstrauensantrag gegen Prettner einbringen“, so der FPÖ-Chef. auch neue Modelle in der Ausbildung, etwa eine Pflege-Schule, wo Jugendliche ab 15 für den spannenden Pflegeberuf abgeholt werden, ohne dass die gleich mit Patienten arbeiten.“ FPÖ und aktive Pflegekräfte stellen gemeinsame Forderungen

Fotomontage: Shutterstock / APA

SPÖ-Gesundheitslandesrätin Beate Prettner hat im Pflegebereich versagt.

Zusammen mit Kärntner Pflegekräften erarbeitete die FPÖ neue, flexible Modelle und Maßnahmen zur Bekämpfung des Pflege-Notstandes und wird eine Initiative im Landtag setzen. Wenn nichts passiere, werden Pflegeheime schließen müssen und noch mehr Pflegekräfte das System verlassen. „Es droht ein massiver Qualitätsverlust im Pflege- und Gesundheitsbereich. Derzeit sind rund 30 Prozent der Patienten in Krankenhäusern Pflege-Patienten, die gar nicht mehr in einem Krankenhaus behandelt

werden müssten. Neue ´Pflege-Hotels´ könnten die Krankenhäuser entlasten, in denen Menschen zur Übergangspflege untergebracht werden, bis sie etwa einen Platz in einem Pflegeheim, in einem Alternativen Lebensraum oder ein Pflegebett zuhause erhalten“, erklärte Angerer. Es müssten aber auch die Pflegekräfte flexibler eingesetzt werden und mehr machen dürfen. „Mobile Pflegekräfte könnten auch im Pflege-Hotel, in Alternativen Lebensräumen oder im Pflegeheim aushelfen. Und wir brauchen

Gemeinsam mit Angerer schilderten der Vorsitzende der „Jungen Pflege“ Kärnten und Pflegefachassistent Christian Sucher, der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger im Klinikum Klagenfurt Helmut Steiner sowie Obfrau Anna Lubas und Präsidentin Kerstin Buxbaum vom Verein „Lebenswert“ die massiven Probleme im Pflegebereich und berichteten aus der Praxis. Sucher plädierte dafür, das Image der Pflege aufzuwerten. „Die Pflege ist ein mannigfaltiger Beruf, aber leider stimmen derzeit die Rahmenbedingungen in Kärnten nicht. Wir müssen die Attraktivität der Pflege und der Ausbildung dringend steigern“, so Sucher, der auch die Probleme im Zusammenhang mit der verspäteten Auszahlung der Ausbildungsprämie durch das Land kritisierte. Steiner berichtete über die steigende Frustration am Klinikum Klagenfurt und die massive Belastung der Ärzte und des Pflegepersonals, die fast nicht mehr zu stem-

men sei. Der Arbeitsauswand sei enorm gestiegen, oft seien die Pflegekräfte mehr mit der Verwaltung und Dokumentation beschäftigt als mit den Patienten. „Die Politik muss alles unternehmen, um die bestehenden Pflegekräfte zu halten und endlich Anreize setzen, um neue zu bekommen.“ Lubas, selbst diplomierte psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflegerin sprach von einem hausgemachten Pflegenotstand. „Wenn man uns mehr Kompetenzen geben würde, könnten wir viel mehr Leute in der Pflege halten“, so Lubas, die auch kritisierte, dass sie mit ihrem Pflegeverein „Lebenswert“ nur 625 Betreuungsstunden im Monat leisten dürfe. Diesen Umstand bezeichnete Angerer als Skandal. „Es gibt viel mehr Bedarf, aber zuerst müssen drei andere mobile Träger absagen und es muss ein Ablehnungsbescheid vorliegen, bevor die freiberuflichen Pflegerinnen vom Verein hinfahren dürfen. So kam es etwa zu dem Vorfall einer Frau, welche drei Wochen keinen Verbandwechsel bekam. Auch dafür trägt Prettner die volle Verantwortung“, so Angerer, der betonte, dass im Budget für die mobile Pflege im Vorjahr neun Millionen Euro nicht verbraucht wurden.


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LANDESPOLITIK

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10. Oktober:

Auch heute ist ein Abwehrkampf nötig – gegen die tödliche Gefahr durch das AKW Krsko! SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser muss massiven Druck ausüben und für Schließung des gefährlichsten Atomkraftwerkes Europas sorgen – Anti-Krsko-Initiative der FPÖ im Kärntner Landtag nur völlig veraltet, sondern es liegt auch auf einer Erdbebenlinie und ist damit die gefährlichste Bedrohung für Mitteleuropa“, so Angerer, der an das jüngste Leck und viele weitere Störfälle beim Atomkraftwerk erinnert.

Fotomontage: FPÖ Kärnten / REUTERS/BORUT ZIVULOVIC

10. Oktober 1920 erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer, dass auch heute wieder ein Abwehrkampf notwendig ist. „Aufgrund des großen Einsatzes unserer Vorfahren dürfen wir heute in Frie-

den und in einem geeinten Kärnten leben. Dafür werden wir ihnen ewig dankbar sein. Aber heute droht uns mit dem grenznahen Atomkraftwerk Krsko in Slowenien eine ganz andere Gefahr! Das AKW Krsko ist nicht

„Wir brauchen daher einen gemeinsamen Abwehrkampf gegen die ´tickende Zeitbombe´ Krsko! SPÖLandeshauptmann Peter Kaiser, der immer seine hervorregenden Beziehungen zu slowenischen Politikern betont, muss massiven Druck ausüben und für die Schließung des gefährlichsten Atomkraftwerkes

Europas und den Stopp der irrsinnigen Ausbaupläne sorgen! Es ist zu wenig, nur einen zahnlosen Protestbrief nach Slowenien zu schicken“, erklärt der FPÖChef. Die FPÖ wird weiter vom Landtag aus Druck machen. „Wir gehen davon aus, dass unsere AntiKrsko-Initiative von allen Parteien mitgetragen wird und in der nächsten Landtagssitzung im November einstimmig beschlossen wird!“, so Angerer, der heute einen Fristsetzungsantrag zum AKW Krsko eingebracht hat.

Wohnungseigentum muss wieder leistbar werden In der Preispolitik brauche es eine Umkehr, fordert der Kärntner FPÖ-Generalsekretär Josef Ofner, der auf die finanziellen Herausforderungen des täglichen Lebens hinweist. „Die rot-schwarze Landesregierung steht lieber an der Seite von Banken und Großkonzernen. Die FPÖ kämpft hingegen mit allen Mitteln an der Seite der Bevölkerung. Wir fordern seit Monaten nachhaltige Maßnahmen gegen die Teuerung und werden jetzt zusätzlich eine Kärntner EigenheimOffensive starten“, so Ofner. Die Wohnbauförderung in Kärnten müsse neu gedacht werden, damit Eigentum und Unabhängigkeit wieder leistbar

Fotomontage: Shutterstock / FPÖ Kärnten

Landtagsabgeordneter Josef Ofner

werden: „Jedes Jahr werden in Kärnten 70 Millionen Euro aus den Lohnabgaben der Arbeitnehmer und Arbeitgeber für die Wohnbauförderung eingenommen. Dieses Geld

darf nicht mehr irgendwo im Budget versickern, sondern muss zweckgebunden verteilt werden. Wir schlagen daher einen Eigenheimbonus bei Eigenheimbau, Wohnungs-

kauf und Sanierung mit 50.000 Euro – angelehnt an den von der FPÖ initiierten Häuslbauerbonus – vor. Dieser muss auch eigenkapitalersetzend wirken, um den strengen Rahmenbedingungen der Banken zu entsprechen. So wie beim Agrarinvestitionskredit (AIK) für Bauern, mit dem ein 50-prozentiger Zinsenzuschuss gewährt wird, muss es auch für den Wohnbau ein solches Modell in Kärnten geben“, so Ofner zu den freiheitlichen Forderungen für leistbares Wohnen. Josef Ofner ergänzt abschließend, dass es den 50.000 Euro-Direktzuschuss und die Unterstützung des Landes bei Krediten braucht, damit Wohnungseigentum wieder leistbar wird.


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LANDESPOLITIK

FPÖ präsentierte Schwerpunktthemen:

Der Kärntner Wald - Schützen wir ihn, er schützt uns! Die Ergebnisse der FPÖ-Herbstklausur vom 13. September präsentierten FPÖ-Chef Erwin Angerer, KlubobmannStellvertreter Gernot Darmann und Generalsekretär Josef Ofner in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Erarbeitet wurden die drei zentralen Schwerpunktthemen Schaffung von Eigenheim, Pflege sowie ein Kärntner Natur-, Umwelt- und Klimaschutzpaket, zu denen in den nächsten Wochen und Monaten entsprechende Initiativen im Landtag gesetzt werden sollen. Der zentrale Themenschwerpunkt steht unter dem Motto „Kärntner Wald - Schützen wir ihn, er schützt uns!“. Für die Freiheitlichen ist der Schutz der Wälder ist aktiver Umweltschutz und die eindeutig bessere Alternative zu hinterfragenswerten „Klebeaktionen“ durch „Berufsdemonstranten“ auf den heimischen Straßen. Herzensthema Umwelt- und Naturschutz „Der Umwelt- und Naturschutz in Kärnten ist für mich ein Herzensthema, bei dem es an der Zeit ist, umzudenken. Denn der Schutz des Waldes ist in den letzten Jahren völlig vernachlässigt worden“, sagte Erwin Angerer. Er erklärt weiter: „Der Wald ist der wichtigste CO2-Speicher und die grüne Lunge Kärntens, die derzeit stirbt. Er ist in ganz Kärnten durch Unwetter, Witterungseinflüsse und die BorkenkäferPlage massiv geschädigt worden. Um ihn zu retten, braucht es ein Kärntner Natur-, Umwelt und Klimaschutzpaket.“ Das Motto der Zukunft müsse daher lauten „Schützt den Wald“ und zu einer gesellschaftlichen Aufgabe werden. Nachdem in den letzten Jahren der Waldschutz von

der SPÖ-ÖVP-Landesregierung in vielen Bereichen ausgedünnt wurde, brauche es umgehend entsprechende Maßnahmen. „Dazu gehören eine Aufstockung des Personals in den Forstbehörden der Bezirkshauptmannschaften, eine Auffüllung des Waldfonds des Bundes sowie eine gerechte Leistungsabgeltung für die Bauern und Waldbesitzer für den Erhalt des Waldes“, forderte der FPÖ-Chef. Wichtiger CO2-Speicher Wald Der Österreichische Wald speichere etwa 8 Millionen Tonnen CO2, was in etwa 10 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes in Österreich entspricht. „Unser Wald ist ein oberirdischer und unterirdischer CO2Speicher. Wenn wir nur ein paar Prozent dieses natürlichen Speichers verlieren,

Foto: FPÖ Kärnten

Gernot Darmann, Erwin Angerer und Josef Ofner präsentierten die Themenschwerpunkte.

ist das etwas, das wir mit anderen Maßnahmen gar nicht auffangen können“, warnt Angerer und erinnerte zugleich an die weiteren Funktionen des Waldes, der

in Kärnten auch ein wichtiger Schutzwald bei Unwetterereignissen und ein Erholungsraum ist. Ebenso müsse es eine Renaturierung bei Flüssen geben.

Kärnten hält Österreich-Rekord bei Firmenpleiten Nach den dramatischen Zahlen über den Österreich-Rekord Kärntens bei den Firmenpleiten mit plus 40 Prozent und plus 17 Prozent bei den Privatpleiten kritisiert der Kärntner FPÖChef Erwin Angerer die falsche Politik der schwarzgrünen Bundesregierung

und der SPÖ-geführten Kärntner Landesregierung. „Die Bundesregierung ist zusammen mit SPÖ und ÖVP in Kärnten voll verantwortlich für dieses Desaster! Sie sind verantwortlich für die falsche Corona-Politik mit vier Lockdowns, für die falsche Sanktions-

Politik, die uns selbst am meisten trifft, und sie unternehmen nichts gegen die hohen Energie- und Strompreise“, so Angerer. Die Energiepreise steigen weiter an, was alle Unternehmen und Private massiv treffe. Anstatt die Ursachen der Rekord-Teuerungen zu

bekämpfen, mache die Regierung reine Symptombekämpfung. „Besonders betroffen von der Pleitewelle sind Einzelunternehmer, die man schon während Corona im Gegensatz zu den Großkonzernen im Stich gelassen hat“, kritisiert Erwin Angerer.


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LANDESPOLITIK & REGIONALES

‘‘Bärentaler Umweltgespräche‘‘ rücken Bedeutung des Waldes in den Fokus! Freiheitliche gedachten bei Gipfelmesse des 15. Todestages von Jörg Haider – „Bärentaler Umweltgespräche“ durch FPÖ wieder ins Leben gerufen – Positionspapier zu Schutz des Waldes verabschiedet

Foto: FPÖ Kärnten

v.l.n.r. Josef Ofner, Barbara Plunger, Axel Kassegger, Erwin Angerer, Claudia Haider, Erwin Baumann, Christoph Staudacher, Roman Linder, Markus di Bernardo

Anlässlich des 15. Todestages des ehemaligen Kärntner Landeshauptmannes und langjährigen FPÖ-Chefs Dr. Jörg Haider am 11. Oktober gedachten die Kärntner Freiheitlichen, bei einer Gipfelmesse auf der Klagenfurter Hütte des Verstorbenen. Über 300 Besucher folgten der Einladung von Witwe Claudia Haider und des Kärntner FPÖ-Chefs Erwin Angerer. Den Gottesdienst vor der beeindruckenden Bergkulisse der Karawanken hielt Monsignore Dr. Emmanuel Longin. Gerald Grosz, der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider sowie Angerer würdigten die großen Leistungen Jörg Haiders für Kärnten und Österreich. Erwin Angerer übergab gemeinsam mit Claudia Haider 15 Lärchen an

ausgewählte Besucher, welche Baumpatenschaften übernahmen und sich verpflichteten, die Lärchen einzupflanzen und zu hegen. Damit leitete er auf die Bärentaler Umweltgespräche über, welche von Jörg Haider eingeführt wurden. „Nach 18 Jahren Pause haben wir heuer die Bärentaler Umweltgespräche unter dem Motto ´Umweltund Naturschutz mit Hausverstand´ wieder ins Leben gerufen! Umweltschutz ist für die FPÖ keine Modererscheinung, sondern wird seit Jahrzehnten gelebt. Diesmal stand die große Bedeutung des Waldes im Fokus. Der Wald speichert das 40-fache des jährlichen CO2-Ausstoßes in Österreich, er ist unser größter CO2-Speicher. Die Regierung muss da-

her viel mehr für den Erhalt und Schutz unserer Wälder tun“, betonte Angerer, der für eine gerechte Leistungsabgeltung für den Erhalt der Wälder eintritt. Der FPÖ-Chef erklärte, dass der Natur- und Umweltschutz auch in den Schulen viel stärker in den Fokus gerückt werden sollte. „Wir könnten Volksschulen zu Naturund Umweltschutzschulen machen, wo unseren Kindern die Bedeutung des Waldes wieder bewusst gemacht wird. Weniger am Handy, dafür mehr im Wald und in der Natur wäre der richtige Ansatz“, so Angerer. In einem Expertenvortrag berichtete Landesforstdirektor DI Christian Matitz von der schwie-

rigen Situation des Waldes in Kärnten, welcher seit dem Jahr 2016 durch Borkenkäferbefall und Unwetterereignisse nicht mehr zur Ruhe kommt. Matitz verwies auf die Bedeutung des Waldes als Nutzwald, Schutzwald und Wohlfahrtswald sowie für das Mikroklima. „In der Gesellschaft muss ein größeres Bewusstsein für den Schutz des Waldes entstehen. Er wird in der Zukunft eine große Rolle als Klimafaktor haben. Dort wo Wälder zerstört und Flächen entwaldet sind, steigt die Gefahr von Vermurungen, Steinschlägen und Lawinen“, warnte Matitz. In Diskussionsbeiträgen erläuterten die niederösterreichische Naturschutzlandesrätin Susanne Rosenkranz, der F P Ö - E n e rg i e s p re c h e r und Präsident des Freiheitlichen Bildungsinstitutes Axel Kassegger, der Wiener Landtagsabgeordnete Udo Guggenbichler sowie LK-Vizepräsident Roman Linder die Bedeutung des Waldes aus ihrer Sicht und plädierten für einen Umweltschutz mit Hausverstand. Ebenso meldeten sich viele interessierte Besucher zu Wort. Zum Abschluss der Umweltgespräche stellte FPÖ-Chef Angerer ein Positionspapier zum Thema „Wald im Fokus“ vor, welches von den Diskutanten unterzeichnet wurde.


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LANDESPOLITIK

FPÖ Kärnten gedachte bei Kranzniederlegungen an den 15. Todestag Jörg Haiders „Jörg Haider hat die Herzen der Menschen berührt und ihre Probleme ernst genommen“ Anlässlich des 15. Todestages des ehemaligen Kärntner Landeshauptmannes und langjährigen FPÖChefs Dr. Jörg Haider legten die Kärntner Freiheitlichen Kränze an der Unfallstelle in Lambichl und am Grab Jörg Haiders im Bärental nieder. Bereits am Sonntag davor gab es im Gedenken an Jörg Haider eine Gipfelmesse auf der Klagenfurter Hütte und die Wiederaufnahme der „Bärentaler Umweltgespräche“, die von Haider ins Leben gerufen wurden. Unter dem Motto „Umweltund Naturschutz mit Hausverstand“ wurde dabei von der FPÖ die Bedeutung des Waldes als größter CO2Speicher in den Fokus gerückt. Der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer würdigte das Wirken Jörg Haiders und seine großen Leistungen. „In Kärnten würde es beispielsweise Leuchtturmprojekte wie den Klagenfurter Lakesidepark oder die Koralmbahn ohne unseren verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider nicht geben. Sein unermüdlicher Einsatz galt der Weiterentwicklung unseres schönen Bundeslandes, etwas, das man sich von der aktuellen Landesregierung auch wünschen würde. Jörg Haider hatte aber auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Menschen und hat unzähligen Bürgern in Kärnten und darüber hinaus in Notsituationen geholfen. Er hat die Herzen der Menschen berührt und ihre Probleme ernst genommen“, betonte Angerer. Er hob auch den „Teuerungsausgleich“ hervor, den Jörg Haider als Hilfe für jene, die

Foto: FPÖ Kärnten

Kranzniederlegung an Unfallstelle Jörg Haiders - v.l.n.r. Dominic Keuschnig, Josef Krammer, Markus di Bernardo, Gernot Darmann, Erwin Angerer, Christoph Staudacher, Josef Ofner, Erwin Baumann, Isabella Theuermann, Michael Reiner

es nicht so leicht haben, eingeführt hat. „Jörg Haider hat es aber auch geschafft, das verkrustete politische System Österreichs der 80er und 90er Jahre aufzubrechen. Er hat einen Kampf für die Freiheit geführt“, so der FPÖ-Chef. Seine politischen Positionen

seien heute aktueller denn je. „Reden und Interviews Jörg Haiders über die EU, die Neutralität, Russland, Energiepolitik, Armut, die direkte Demokratie oder die Rolle der Banken werden heute millionenfach von jungen Leuten auf TikTok angeschaut. Das zeigt, wie visionär und zeitlos

seine Politik war.“ „Jörg Haider wird für immer in unseren Herzen und in Erinnerung bleiben, als ein Freund, als ein Vorbild und als einer der bedeutendsten Politiker Österreichs, der viel zu früh von uns gegangen ist“, erklärte Angerer abschließend.

Da Grantl Sepp sogt

Foto: FPÖ Kärnten

Kranzniederlegung am Grab Jörg Haiders im Bärental - v.l.n.r. Max Linder, Barbara Plunger, Christoph Staudacher, Hannes Löschenkohl, Josef Ofner, Erwin Angerer, Udo Guggenbichler

„Da Jörg wor holt noch ana mit Herz, Hirn und Hondschlogqualität.“


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LESERBRIEFE

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Wir freuen uns über Ihre Leserbriefe. Bitte schicken Sie uns diese bis spätesten zum 5. des nächsten Monats an leserbriefe@kaerntner-nachrichten.at und übermitteln Sie dazu auch Ihren vollständigen Namen und Wohnort. Wir bitten um Verständnis, dass aus Platzgründen nicht jeder Leserbrief veröffentlicht werden kann.

„McNehammer“ soll gehen! Das „Burger-Video“ des ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer ist ein Skandal, der seinesgleichen sucht. Er verhöhnt mit seinen dummen Aussagen die Ärmsten der Armen und grinst dabei auch noch hämisch. Dieser Bundeskanzler ist untragbar und widerlich. „McNehammer“ soll gehen! Alexander Pikert, Reichenfels

Waldschutz ist Heimatschutz Gut, dass die FPÖ den Wald in den öffentlichen Fokus stellen will und sich für einen nachhaltigen Waldschutz einsetzt. Es sind unsere Land- und Forstwirte, die mit ihrer unbezahlbaren Arbeit in den heimischen Wäldern dafür sorgen, dass CO2 gebunden wird und wir auch vor Lawinen und Co geschützt werden. Waldschutz ist auch Heimatschutz. Weiter so! Gudrun Altersberger, Paternion

Warum sinken die Spritpreise nicht? Die Rohölpreise sind auf einen Tiefststand. Die Spritpreise an den Zapfsäulen steigen aber weiter. Warum sinken die Spritpreise nicht? Wer bereichert sich hier auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung? Gibt es hier etwa Preisabsprachen unter den Konzernen? Leider schaut

unsere Regierung untätig zu – obwohl ganz stimmt das nicht – man erhöht die Preise mit der CO2-Steuer nochmals künstlich. Ing. Rudolf Wenger, St. Veit an der Glan

AKW Krsko ist eine Gefahr für Österreich und ganz Europa Der Schrottreaktor Krsko ist eine Gefahr für uns alle – für Österreich und ganz Europa. Jetzt soll dieses Uralt-AKW sogar noch ausgebaut werden, das obwohl es erst kürzlich einen Störfall gab. Die slowenische Regierung muss endlich umdenken und aus der Atomkraft aussteigen, andere Länder schaffen das ja auch! Renate Fugger, Hermagor

Die Raubritter in der KELAG Man kann die Verantwortlichen in der KELAG wirklich nur mehr als Raubritter bezeichnen. Der Strompreis wurde verdoppelt, in manchen Fällen sogar verdreifacht. Gleichzeitig darf man als Stromkunde in der Zeitung lasen, dass sich der Halbjahresgewinn im Vergleich zum Vorjahr bereits ohne Stromerhöhung verdoppelt hat. Wozu dann die massiven Preiserhöhungen? Will man die Bevölkerung und Wirtschaft mit aller Gewalt kaputt machen nur um sich zu bereichern? Diesem Raubrittertum muss endlich Einhalt ge-

von Redaktionsleiter Markus di Bernardo

boten werden – doch der SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser und seine rotschwarze Landesregierung schlafen weiter in der Pendeluhr und schweigen. Robert Kulterer, Ferlach

Wo bleibt Ihr Rücktritt, Frau Bürgermeister? Es ist wirklich traurig und erschreckend zugleich, was man aus der Wörtherseegemeinde Pörtschach so mitbekommt. Der mutmaßliche sexuelle Übergriff auf einen Jungen durch den Lenker eines Schülertransportes macht fassungslos. Sprachlos wird man dann aber auch, wenn man in den Medien liest, dass die ÖVP-Bürgermeisterin Silvia HäuslBenz diesen Vorfall augenscheinlich vertuschen wollte und den beschuldigten Lanker weiterbeschäftigen wollte. Was geht im Kopf so einer Frau eigentlich vor? Aber auch ihr Landesparteichef Martin Gruber schweigt zu dem Vorfall – eine Schande! Diese Bürgermeisterin ist eindeutig Rücktrittsreif, bei unseren Kindern hört sich der Spaß auf! Sieglinde Töffer, Velden am Wörthersee IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber & Verleger: Die Freiheitlichen in Kärnten (FPÖ), Dr.-Franz-Palla-Gasse 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel: +43 463 56404, www.kaerntner-nachrichten.at Redaktionsleiter: Markus di Bernardo, redaktion@kaerntner-nachtrichten.at Anzeigenverkauf: anzeigen@kaerntner-nachrichten.at Leserbriefe: leserbriefe@kaerntner-nachrichten.at Grafik, Layout & Satz: Krassgruen.at Werbeagentur GmbH, Nikolaiplatz 2, 9500 Villach, office@krassgruen.at, Tel: +43 4242 25682, www.krassgruen.at Druck & Verarbeitung: Druckfrisch GmbH & CoKG, Hirschstraße 4, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, office@druckfrisch.co.at, Tel: +43 676 9411401, www.druckfrisch.co.at

Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Hamburger essen Ganz Österreich war erschüttert und wütend zugleich, als das Skandalvideo mit ÖVPBundeskanzler Kar Nehammer vor Parteifunktionären am Rande der Salzburger Festspiele geleakt wurde. In weinseliger Stimmung wurde über so einiges philosophiert. Der Alkoholpegel war dann aber wohl hoch genug, um alle Hemmungen fallen zu lassen und die tatsächliche, grausige Haltung der ÖVP ans Tageslicht zu fördern. Mit seinen Aussagen über Kinderarmut („billigste warme Mahlzeit ist ein Hamburger beim Mäci“) und Frauen in Teilzeitarbeit („wenn ich mehr Geld brauche, geh ich eben mehr arbeiten“) verhöhnte Nehammer nicht nur einen großen Teil der österreichischen Bevölkerung, sondern zeigte auch welche Geisteshaltung er selbst hat. Empathielosigkeit und Eiseskälte, das ist sind die wahren Gesichter des Bundeskanzlers und seiner abgehobenen ÖVP-Truppe. Frei nach Marie Antoinette: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Hamburger essen!“ Dieser Bundeskanzler mit samt seiner ganzen Riege ist rücktrittsreif!


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Igel im Herbst unterstützen: Igelhaus, Futter & Co. im Garten Immer weniger Gärten verfügen über genügend mögliche Winterquartiere für Igel, in denen diese ihren Winterschlaf halten können. Eine einfache, aber effektive Maßnahme, um Igeln im Winter zu helfen, ist daher, einen geeigneten Unterschlupf für Igel bereitzustellen.

FREIZEIT

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AUS DER KÄRNTNER KUCHL

Birnen-Becherkuchen Zutaten 1 Becher Obers 1,5 Becher Amaretti 1,5 Becher Kristallzucker 4 Stk. Eier 2 Becher Mehl, glatt

1/2 Pkg. Backpulver 2 Stk. Birnen 3 El Zitronensaft 3 El Butter

Zubereitung:

Wer keinen Platz zum Anlegen einer solchen Ecke hat, kann dem Igel trotzdem einen Unterschlupf bauen: Ein Igelhaus ist ein idealer Unterschlupf für die kleinen Tiere und nimmt nicht viel Platz ein. Hat man sein eigenes Igelhaus gebaut, muss dieses noch richtig platziert werden. Optimal ist ein ruhiger, ungestörter Platz, der zusätzlich witterungsgeschützt ist. Bewährt hat es sich beispielsweise, das Igelhäuschen in beziehungsweise unter einer Hecke aufzustellen. Besonders gut werden Igelhäuser auch angenommen, wenn man sie mit Reisig und Laub bedeckt. Doch mit was befülle ich ein Igelhaus? Grundsätzlich sollte das Igelhaus nur im Schlafbereich und nicht im Eingangsbereich befüllt werden: Heu eignet sich am besten, um das Igelhaus zu befüllen. Dabei

darf der Schlafbereich gerne gut mit Heu ausgepolstert werden. Ein großes Problem, das viele Igel im Garten haben, ist, dass sie nicht genug Nahrung finden. Insbesondere am Anfang des Frühlings, im Spätherbst und in sehr milden Wintern mit plötzlichem Temperaturanstieg kann das Füttern von Igeln daher sinnvoll sein. Gartenbesitzer können die Tiere ganz einfach unterstützen, indem sie die Igel füttern. Optimal als IgelFutter ist vor allem KatzenNassfutter geeignet, da es im Gegensatz zu Hundefutter nur einen geringen Getreideanteil besitzt und viel tierisches Protein beinhaltet. Auch ungewürztes Rührei und spezielles Igelfutter aus dem Tiermarkt können problemlos an Igel verfüttert werden. Gerne wird auch Milch als Futter für Igel empfohlen – diese ist jedoch nicht zum Igel-Füttern geeignet, da die Tiere die enthaltene Laktose (Milchzucker) nicht verdauen können und oft mit Magen-DarmBeschwerden reagieren. Auch menschliche Essenreste oder frisches Obst sind für Igel ungeeignet, denn Igel sind vor allem Fleischfresser.

Foto: Pixabay

In größeren Gärten empfiehlt sich die Einrichtung einer „wilden Ecke“ mit aufgetürmtem Reisig, dichtem Buschwerk und Laubhaufen, in welchen der Igel Unterschlupf finden kann. Besonders geeignet sind dabei regen- und windgeschützte Standorte zwischen Sträuchern oder neben Mauern.

Obers in eine Schüssel gießen. Den leeren Becher des Obers auswaschen, abtrocknen und zum weiteren Abmessen verwenden. Amaretti in einen Gefrierbeutel geben, mit dem Handballen grob zerbröseln. Obers halb steif schlagen. Einen zu Dreiviertel gefüllten Becher Zucker einrieseln lassen, das Obers kurz weiterschlagen. Eier nacheinander jeweils gut unterrühren. Mehl, Backpulver und Amaretti kurz unterrühren. Birnen vierteln, entkernen und in Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Einen halben Becher Zucker in einem ofenfesten Topf

(am besten aus Kupfer) schmelzen. Die Hälfte der Birnenspalten hineinlegen. Butter an der Topfwand entlang zu den Birnen laufen lassen, sodass die Topfwand gefettet wird. Die Hälfte des Teigs darauf geben, mit den übrigen Birnenspalten belegen. Übrigen Teig darauf verteilen. Im heißen Ofen bei 180 Grad Ober-Unterhitze oder bei 160 Grad Umluft auf dem Rost im unteren Drittel für 50 Minuten backen. Kuchen vom Topfrand lösen, auf eine Platte stürzen und leicht abkühlen lassen. Lauwarm servieren. Dazu passt Schlagobers.

BUCHTIPP

Der Selbstbetrug

Wenn Migrationspolitik die Realität ignoriert Die Auseinandersetzung um Migration und Integration, um Flüchtlings- und Asylpolitik ist angesichts des neuen Zuwanderungshochs wieder in vollem Gange. Gleichzeitig aber gibt es keine europäische Asylpolitik, sind die Außengrenzen der EU löchrig, geht die Bundesregierung von überzogenen Zahlen für die qualifizierte Einwanderung aus, werden die Alarmrufe der Städte und Kommunen kleingeredet, wächst das Unbehagen von immer größeren Teilen der Bevölkerung. Die Autoren dieses Bandes zeichnen die aktuellen Entwicklungen im Asylsystem, beim Thema Fachkräftezuwanderung oder bei der Versorgung von Flüchtlingen nach. Sie plä-

dieren für eine realistische Perspektive, damit die humanitären Notwendigkeiten und die positiven Effekte von Zuwanderung ebenso wie die Belastungen und Gefährdungen für die Gesellschaft benannt und diskutiert werden können.



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