

INHALTSVERZEICHNIS
Frohes neues Jahr und eine gute Gesundheit: Ein nach wie vor unerlässlicher Wunsch für 2025
4 Danke 6 8 10 12
Eine langjährige Herausforderung: Zugang zu Gesundheit für alle
Seni na Siriri: Nein zur Ausgrenzung, Ja zum Frieden ... ins Wasser gefallen?
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TEAM
Lara Beauguerlange, Naristé Grün-Sonunbekova, Liz Hof, Elisa Molina, Kristin Schmit und Marta Da Costa.
VERWALTUNGSRAT
Jean Hilger (Präsident), Julio Nerin (Vizepräsident), Brigitte Bontemps-Loschetter, Georges Keipes, Paul-Marie Majerus, Marie-Thérèse Ney, Jean-Luc Pauly und Jean Smit.
Lieber Leser,
Liebe Leserin,
Man kommt von weit her, wenn man von Luxemburg aus über die Pisten Westafrikas zu den zahlreichen, weit von den Hauptstädten entfernten Gesundheitseinrichtungen der Fondation Follereau fährt. Die Schlaglöcher auf der ockerfarbenen Schotterpiste lassen Sie neue Nackenmuskeln entdecken, aber was soll's: Die satten Farben der subtropischen Vegetation versetzen Sie in Staunen und die Bevölkerung des kleinen Dorfes ist fleißig und trägt die schweren Lasten mit Eleganz. Hier gibt es definitiv mehr Kinder und sicherlich auch mehr Lächeln und Lachen.
Dieses naturverbundenere, leichtere und scheinbar heitere Leben verbirgt eine härtere Realität. Jeden Tag muss man dort, wo das Leben extrem zerbrechlich ist, der Natur die Mittel für das eigene Überleben abringen. Das Leben kann erbarmungslos sein, wenn die Mittel fehlen, die uns in Luxemburg zur Verfügung stehen. Eine derartige Abwesenheit wird schnell tödlich. Schon bei der kleinsten Verletzung kann sich eine Infektion ausbreiten, das Wasser ist nicht trinkbar und Durchfallerkrankungen fordern schon unter den Jüngsten ihre Opfer. Plötzlich wird dieser erste Eindruck weniger romantisch.
Die Stiftung wagt sich in dieses weniger zugängliche Terrain vor, weil sie weiß, wie man den Mangel an Mitteln ausgleichen / wie man aus dieser Fatalität herauskommen kann. Sauberes Wasser, eine Krankenstation, eine Entbindungsstation, gute Hygienepraktiken, Mittel zur Erkennung von Tropenkrankheiten wie Hautgeschwüren oder Lepra. Wir sind noch weit von den Bluttests und MRTs entfernt, die unsere Ärzte verschreiben, um uns zu behandeln, aber es ist ein erster Schritt: die gemeinschaftliche Gesundheit.
Die Stiftung weiß, wie man effektiv handelt und sicherstellt, dass die Bevölkerung langfristig in den Genuss dieser Dienstleistungen kommt.
“NIEMAND HAT DAS RECHT, ALLEIN GLÜCKLICH ZU SEIN.
Raoul Follereau

Wir brauchen Ihre Unterstützung, um diese lebenswichtige Mission fortzusetzen. Jede Spende, jede Geste zählt. Gemeinsam können wir einen nachhaltigen Unterschied machen und diesen Gemeinschaften eine gesündere Zukunft bieten. Begleiten Sie uns auf diesem humanitären und solidarischen Abenteuer.
Jean HILGER Präsident des Verwaltungsrats
FROHES NEUES JAHR UND EINE GUTE
GESUNDHEIT: EIN NACH WIE VOR UNERLÄSSLICHER WUNSCH FÜR 2025
Für das Jahr 2025 stellten sich unsere Vorfahren fliegende Autos, intelligente Städte und technologische Fortschritte wie in ScienceFiction-Filmen vor. Dennoch sieht die Realität ganz anders aus. Während die Menschheit bereits andere Planeten erforscht, lenkt sie allzu oft von den Grundbedürfnissen hier auf der Erde ab. Es ist bald fünf Jahre her, dass die letzte Pandemie die Welt erschütterte und uns schlagartig vor Augen führte, wie wichtig ein stabiles, funktionierendes und vor allem für alle zugängliches Gesundheitssystem ist. Doch heute, da die Bedrohung durch das Virus scheinbar abnimmt, gibt es Anzeichen dafür, dass die Bemühungen um einen besseren Zugang zu Gesundheit nachlassen. Das geschwächte globale sozio-politische Klima lenkt die Aufmerksamkeit häufig von den am stärksten gefährdeten Menschen ab.

In Luxemburg neigen wir oft dazu, die Gesundheit als selbstverständlich anzusehen, da sie dank eines sozialen und für fast die gesamte Wohn- und Grenzbevölkerung zugänglichen Systems gewährleistet wird. Dennoch haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt keinen Zugang zu den grundlegendsten Dienstleistungen.
Genau aus diesem Grund wissen wir bei der Fondation Follereau Luxembourg, dass Gesundheit nicht warten kann. Eine starke Gemeinschaft beruht auf einem soliden Fundament: einem gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsversorgung, gesundheitlicher Bildung und einer stabilen und zugänglichen Gesundheitsinfrastruktur.

SDG 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Agenda 2030, Vereinte Nationen

EIN UNERMÜDLICHES ENGAGEMENT
Seit ihren Anfängen setzt sich die Fondation Follereau für den Zugang zu Gesundheit für alle ein: zunächst durch den weltweiten Kampf gegen Lepra und heute durch den Einsatz für einen Zugang zu Bildung und Gesundheit für alle. Durch unsere Kampagnen und Projekte arbeiten wir Hand in Hand mit lokalen Organisationen, insbesondere im ländlichen Afrika, um die Gesundheitsbedingungen der Menschen zu verbessern, die am weitesten von diesen grundlegenden Dienstleistungen entfernt sind.
• Konkrete Maßnahmen : Unsere Gesundheitszentren, insbesondere in Togo, Benin und Waldguinea, ermöglichen den Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung und nehmen jedes Jahr Tausende von Patienten auf. Wir alle wissen aus eigener Erfahrung, dass wir bei guter Gesundheit viel erreichen können; wir bewegen uns weg vom bloßen Überleben hin zum wirklichen Leben und der Freude am Leben. So hat die Stiftung im vergangenen halben Jahrhundert zum Bau und zur Ausstattung von über 50 Gesundheitseinrichtungen in ländlichen Gebieten beigetragen.
• Ausbildung junger Menschen: Der Zugang zu einer umfassenden Bildung spielt auch eine grundlegende Rolle für das Wohlergehen der ländlichen Bevölkerung. Zu verstehen, woher Krankheiten wie Infektionen, Durchfall oder Fieber kommen, kann Leben retten. Es ermöglicht auch, effizient auf professionelle Hilfe zurückzugreifen, wenn die Zeit davonläuft.
• Verbesserter Zugang zu sauberem Wasser: In jedem Gesundheitsprojekt wird dem Zugang zu sauberem Wasser höchste Aufmerksamkeit geschenkt, um durch Wasser übertragene Krankheiten zu verhindern und die Gesundheitszentren und Entbindungsstationen mit sauberem Wasser zu versorgen. Diese Infrastruktur entlastet auch Frauen und Mädchen, die bislang kilometerweit laufen mussten, um Wasser zu holen, oft zu Lasten ihrer Bildung oder Erwerbstätigkeiten.
EIN JAHR, UM EINE GESÜNDERE ZUKUNFT
ZU GESTALTEN
Zu Beginn des Jahres und in einer Zeit des Neuanfangs sollten wir uns wirklich eine gute Gesundheit wünschen. Nicht nur für uns selbst, sondern für alle. Denn letztlich ist Gesundheit für die Menschenwürde und die Entwicklung einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.
Wir laden Sie ein, diese Reise an unserer Seite fortzusetzen - durch Ihre Spenden, Ihr Engagement und Ihre Solidarität. Lassen Sie uns gemeinsam das Jahr 2025 zu einem Jahr machen, in dem Gesundheit zu einer allgemeinen Priorität wird und nicht zu einem Privileg, das nur wenigen vorbehalten bleibt.
EINE LANGJÄHRIGE HER-
AUSFORDERUNG: ZUGANG ZU GESUNDHEIT FÜR ALLE
Die 1966 gegründete Fondation Follereau Luxembourg orientiert sich an den Werten von Raoul Follereau, einem französischen Philanthropen und Gründer des Welttages der Leprakranken im Jahr 1954. Seit ihren Anfängen führte sie einen entschlossenen Kampf gegen die durch Lepra entstandene Ausgrenzung. Während die Leprakrankheit in den betroffenen Ländern stark zurückgeht, hat die Stiftung ihre Arbeit auf andere gesundheitliche Herausforderungen ausgeweitet.
Heute setzt sich die Stiftung, getreu dem Solidaritätsgedanken ihrer Anfänge, für die Verbesserung der Lebensbedingungen von gefährdeten Gemeinschaften ein. Ihre Projekte konzentrieren sich auf den Bau von Gesundheitszentren, die Sensibilisierung der Bevölkerung und den Zugang zu Gesundheit für alle.

UNSERE AKTIONEN SEIT 2024:
Im Jahr 2024 hat die Fondation Follereau Luxembourg ihr Engagement für die Gesundheit in 7 Ländern fortgesetzt und dabei mit verschiedenen Projekten Tausende von Leben nachhaltig beeinflusst.
MALI
BURKINA FASO
GUINEA CONAKRY
TOGO
BENIN
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK
DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO (ZAR) (DRK)
WIRKUNG IN 7 LÄNDERN
MEHR ALS 100.000 MENSCHEN SENSIBILISIERT ODER MEDIZINISCH VERSORGT
MEHR ALS 120 NEUE INFRASTRUKTUREN
GEBAUT UND RENOVIERT
BENIN
UNTERSTÜTZUNGSPROGRAMM ZUR FÖRDERUNG DER GESUNDHEIT VON MÜTTERN UND KINDERN
Sensibilisierung zu Hygiene, richtigen Stillpraktiken, Informationen über Krankheiten mit epidemischem Potenzial

Einweihung einer gemeindenahen Geburtsklinik in Konkondji
GUINEA
60
gemeinschaftliche Gesundheitshelfer ausgebildet
DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO
7 499
215
Mutter-Kind-Paare erhielten Ernährungsunterstützung
567
unterernährte Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren identifiziert und versorgt
712
Kinder mit Behinderung versorgt
PROJEKT ZUR ERKENNUNG UND BEHANDLUNG VON DERMATOLOGISCHEN ERKRANKUNGEN MIT HAUTGESCHWÜREN
15
Patienten stationär behandelt
POLIKLINIK IN MBUJI-MAYI
Patienten medizinisch versorgt
ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK
21 587
54
Patienten identifiziert und behandelt
5 ausgebildete und aktive Dienstleister, die die Familienplanung betreuen
GESUNDHEITSFÖRDERUNG FÜR DIE BEVÖLKERUNG VON LA LOBAYE
Menschen hatten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten
TOGO

Bau einer peripheren
741
Entbindungen mit der Unterstützung von qualifiziertem Gesundheitspersonal
FÖRDERUNG DER FAMILIEN- UND GEMEINSCHAFTLICHEN GESUNDHEIT
Gesundheitseinrichtung in Modokouté 630 Geburtspakete verteilt
90
Handwaschvorrichtungen in 14 Schulen installiert
"SENI NA SIRIRI": NEIN ZUR AUSGRENZUNG, JA ZUM FRIEDEN
Die Zentralafrikanische Republik (ZAR) gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und verzeichnet einige der niedrigsten Gesundheitsindikatoren. Die wiederkehrenden militärpolitischen Unruhen der letzten Jahre haben viele zivillgesellschaftliche Organisationen dazu veranlasst, sich zurückzuziehen; gleichzeitig verschärfen die bewaffneten Konflikte die hu-manitäre Lage. Darüber hinaus erschweren die Diskriminierung und der Ausschluss bestimmter Gruppen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihres wirtschaftlichen Status den Zugang zu grundlegenden Rechten, einschließlich des Rechts auf Gesundheit.
Trotz der zahlreichen Herausforderungen, die mit der Sicherheitslage in der Zentralafrikanischen Republik einhergehen, hält die Fondation Follereau Luxembourg an ihrem Engagement fest und unterstützt das Projekt Seni na Siriri, was in der Sango-Sprache „Gesundheit und Frieden“ bedeutet. Das Projekt zielt darauf ab, der indigenen Aka-Bevölkerung, die marginilasiert ist und ihres natürlichen Lebensraumes beraubt wird, den Zugang zur Gesundheitsversorgung in den Bezirken M'baiki und Boda in der Präfektur Lobaye zu verbessern. Die in isolierten Siedlungen im Wald lebenden Aka sehen sich mit prekären Lebensbedingungen, sozialer Ausgrenzung und extremer Armut konfrontiert. Um diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, schenkt die Stiftung den Bedürfnissen dieser benachteiligten Gemeinschaften besondere Aufmerksamkeit, indem sie nach Lösungen sucht, die ihre Lebensweise respektieren. In der Tat schließen die Aka jegliche Vorstellung von Eigentum und kapitalistischer Wirtschaft aus. Das geringe oder gar fehlende wirtschaftliche Einkommen, welches jedoch für den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen notwendig ist, verschärft die Marginalisierung dieser Gemeinschaften noch weiter.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die Stiftung unermüdlich für den Abbau der Ungleichheiten im Zugang zur Gesundheitsversorgung ein, indem sie das Konzept des Gesundheitstickets anwendet, um den Aka-Gemeinschaften die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen zu ermöglichen. Seit Beginn des Projekts im Januar
extrem hohe Mütter- und Kindersterblichkeitsrate
sehr niedrige Lebenserwartung
unzulängliches Gesundheitssystem
2024 hat das Engagement der Stiftung dazu beigetragen, dass 1.103 schwangere Frauen aus der Aka-Gemeinschaft pränatale Konsultationen in Anspruch nehmen konnten und 609 in Gesundheitseinrichtungen entbinden konnten, 518 davon mit der Unterstützung von qualifiziertem Gesundheitspersonal.
In Ndolobo, in der Nähe von M'baiki, ist es der Gesundheitshelfer Gaston Toumou, der sich dafür einsetzt, dass die vielen Aka medizinische Versorgung erhalten. Da er selbst Aka ist, ist er mit den Schwierigkeiten vertraut, mit denen diese unterdrückte ethnische Gruppe täglich konfrontiert ist.
“Ich arbeite jetzt in der Apotheke in Ndolobo und besuche die in der Umgebung verstreuten Aka-Dörfer, um die Dorfgemeinschaften über die Prävention und Behandlung von vernachlässigten Tropenkrankheiten aufzuklären.
Gaston Toumou
Kinder der Aka-Gemeinschaft

Vernachlässigte Tropenkrankheiten wie Lepra oder Pian sind endemisch und stellen eine große Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar. Dank des Projekts Seni na Siriri konnten seit 2024 in den 43 unterstützten Gesundheitseinrichtungen 206 Menschen, die an vernachlässigten Tropenkrankheiten litten, behandelt werden.
Das Projekt bietet nicht nur medizinische Versorgung, sondern zielt auch darauf ab, die Fähigkeiten dieser marginalisierten Gemeinschaften zu stärken und sie dazu zu befähigen, aktiv an den Entscheidungen über ihre eigene Gesundheit teilzunehmen. Dieser inklusive Ansatz ist entscheidend für den Abbau von Ungleichheiten und die Förderung der Selbstbestimmung gefährdeter Bevölkerungsgruppen. Denn eine bessere Welt kann nur entstehen, wenn niemand zurückgelassen wird.

Wenn wir Aka in Würde leben wollen, wenn wir selbst über unsere Zukunft entscheiden wollen, dann ist der erste große Schritt, die Übertragungskette der Krankheiten, die bei uns auftreten, zu unterbrechen. Dafür setze ich mich mit aller Kraft ein.
Gaston Toumou
SGD 10 : Reduzierung von Ungleichheiten innerhalb und zwischen Staaten
Agenda 2030, Vereinte Nationen
SIE MÖCHTEN ZUM ABBAU VON UNGLEICHHEITEN UND ZUR VERBESSERUNG DER GESUNDHEIT AUSGESCHLOSSENER BEVÖLKERUNGSGRUPPEN WIE DEN AKA BEITRAGEN?
SIE KÖNNEN JETZT HANDELN, MIT EINER SPENDE:
1. Online, auf www.ffl.lu
2. Über Payconiq, indem Sie den abgebildeten QR-Code scannen
3. Per Banküberweisung auf das Konto LU38 0019 1100 2081 3000 (BCEELULL) Kommunikation : Infoblatt JML 2025
3.274 Mal die Bevölkerung des Großherzogtums Luxemburg: So viele Menschen auf der Welt haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Diese alarmierende Zahl steht für die Millionen Menschen, die noch immer von diesem lebenswichtigen Gut ausgeschlossen sind. Der Mangel an sauberem Trinkwasser birgt große Gesundheitsrisiken, wie z. B. durch Wasser übertragene Infektionskrankheiten wie Durchfall, Cholera und Typhus, die besonders Kinder und gefährdete Bevölkerungsgruppen bedrohen. Dennoch ist der Zugang zu Wasser seit 2010 als grundlegendes Menschenrecht anerkannt. Dieses Recht beschränkt sich nicht auf den Zugang zu einer Ressource. Es liegt auf der Hand: Es ist der Ausgangspunkt für die Ausübung vieler anderer Menschenrechte.
Die Fondation Follereau Luxembourg ist sich dieser entscheidenden Herausforderung bewusst und setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, den Zugang zu sauberem
Trinkwasser in den abgelegensten ländlichen Gebieten zu gewährleisten. In Benin und Togo wird der Bau von Gesundheitseinrichtungen systematisch von Trinkwasserbohrungen un der Installation von Wassertürmen begleitet, wodurch eine kontinuierliche Wasserversorgung für die medizinische Versorgung und die Behandlung von Krankheiten sichergestellt wird. Um die Übertragungswege von Krankheiten zu bekämpfen, engagiert sich die Stiftung auch im Bereich der Prävention, indem sie die Gemeinschaften über gute Hygienepraktiken aufklärt und angemessene sanitäre Bedingungen durch die Bereitstellung von Latrinen schafft.
In diesem Sinne integriert die Stiftung zunehmend einen WASHAnsatz (englisches Akronym für „Water, Sanitation and Hygiene“). Dieser Ansatz beruht auf der Idee, dass der Zugang zu Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene untrennbar miteinander verbunden ist. Die Einführung eines WASH-Ansatzes
und von WASH-Aktivitäten trägt somit zur öffentlichen Gesundheit und zur Prävention von übertragbaren Krankheiten bei und zielt darauf ab, die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.
WASH-Aktivitäten spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten, einem historischen Schwerpunktbereich der Fondation Follereau Luxembourg. Durch einen verbesserten Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen sind ländliche Gemeinschaften besser vor Infektionen und Krankheiten geschützt. Dies trägt nicht nur zur Senkung der medizinischen Kosten bei, sondern mildert auch das Stigma, das mit den sichtbaren Narben durch vernachlässigte Tropenkrankheiten verbunden ist, und fördert so die soziale Inklusion.
In ihrem Engagement für die Verbesserung des Zugangs zu Wasser
... INS WASSER GEFALLEN?

SDG 6 : Verfügbarkeit und nachhaltige
Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
Agenda 2030, Vereinte Nationen
und sanitären Einrichtungen setzt sich die Stiftung auch in Schulen ein, einem Ort der wahren Veränderung. In Schulen mangelt es häufig an sanitären Einrichtungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler je nach Alter und Geschlecht zugeschnitten sind. Dies führt zu Ungleichheiten beim Zugang zu sanitären Einrichtungen, zu Abwesenheiten und schlechteren schulischen Leistungen, insbesondere bei Mädchen, aufgrund der Schwierigkeiten, die mit der Menstruationshygiene verbunden sind.
Im Jahr 2025 will die Stiftung diese Maßnahmen in sieben Schulen in der Gesundheitszone von Détokpo in der Präfektur Moyen-mono in der Region des Plateaux in Togo durchführen. Die Vorteile
der WASH-Aktivitäten sind vielfältig: Sie zielen nicht nur darauf ab, die Übertragungskette von Infektionskrankheiten zu unterbrechen, sondern verbessern auch die Lernbedingungen, die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus können die Kinder als Schlüsselakteure für Verhaltensänderungen in Familien und Gemeinschaften fungieren.
Die WASH-Aktivitäten der Stiftung beschränken sich nicht auf die Interventionsgebiete in Afrika. Auch in Luxemburg engagieren wir uns für die Ausbildung zukünftiger Akteure des Wandels im Rahmen von Workshops zum Thema Global Citizenship Education (ECM). In unserem Workshop „H2O“ werden sich Schülerinnen und Schüler der
In Togo umfassen unsere konkreten Maßnahmen Folgendes:
• Sensibilisierungsaktivitäten über gute Hygienepraktiken
• Schaffung von Wasserstellen (Handwasserpumpen)
• Bau von Latrinen
• Verteilung von Handwaschvorrichtungen

Verbindung zwischen Wasser, Gesundheit, Wirtschaft und allen anderen Bereichen der Gesellschaft bewusst. Der Workshop vermittelt ihnen außerdem ein Verständnis für die tagtäglichen Herausforderungen, denen sich Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser konfrontiert sehen.
Das Engagement der Fondation Follereau Luxembourg und ihrer Partner in Togo und Benin trägt auch weiterhin seine Früchte, mit konkreten Ergebnissen in den Bereichen öffentliche Gesundheit, Bildung und Wohlbefinden der ländlichen Bevölkerung. Durch die Unterstützung von WASH-Projekten tragen wir zu einer Zukunft bei, in der jeder Mensch überall auf der Welt einen würdigen Zugang zu Wasser und sanitären Anlagen genießen kann und so seine Lebensund Gesundheitsbedingungen verbessert. Eine einfache, aber wichtige Geste, die auf der Hand liegt, damit die Pläne von Tausenden von Menschen, sich zu entfalten, nicht ins Wasser

ENTDECKEN SIE HIER UNSER ANGEBOT AN WORKSHOPS IN LUXEMBURG:

DANKE
SGD 17 : Partnerschaften zur Erreichung der Ziele Agenda 2030, Vereinte Nationen
Anlässlich dieses neuen Jahres, zu dem wir unseren geschätzten Spendern, Partnern und Lesern alles Gute wünschen, möchten wir uns auch von ganzem Herzen bei den Unternehmen, Gemeinden und öffentlichen und privaten Einrichtungen bedanken, die uns im Laufe des Jahres 2024 bei der Umsetzung der Projekte der Stiftung und ihrer Partner unterstützt haben.
Diese Unterstützung ist ein greifbarer Beweis und ein starkes Symbol für die Bedeutung und den Erfolg von Partnerschaften zwischen Akteuren der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor. Die Bereiche internationale Solidarität einerseits und soziale Verantwortung der Unternehmen andererseits arbeiten gemeinsam für mehr soziale Gerechtigkeit, denn „allein ist man schneller, gemeinsam kommt man weiter.“




Wir danken euch für eure Großzügigkeit und euer Vertrauen:
• Amis des Lépreux Rodange
• Annapurna
• Erzbistum Luxemburg
• Arendt & Medernach
• Besix Foundation
• Gemeinde Bascharage
• Gemeinde Contern
• Gemeinde Flaxweiller
• Gemeinde Rambrouch
• Gemeinde Saeul
• Gemeinde Schuttrange
• Gemeinde Wiltz
• Deloitte Foundation
• Diddeleng Hëlleft
• Ecole Privée Fieldgen
• Fondation NIF
• G.E.I. Sarl
• Hyosung Luxembourg
• Les Hôpitaux Robert Schuman
• LU-CIX
• M Group
• MS Gestion
• Promovis
• Rockids Kirchberg
• Streff
• Syniverse Technologies
• Ville de Luxembourg
• Zonta Club Esch/Alzette
A. Rockids Kirchberg - B. Deloitte Foundation - C. Ecole Privée Fieldgen und ihre Schüler - D. Zonta Club Esch/Alzette