FutureTalents 5 - Global Student _ Generation Blog

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Global Student // Generation Blog

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Global Student // Generation Blog

+ Bloggerin Kristina Bazan im Portrait + Social Media im Berufsleben + Mathis B端chi - ein Schweizer erobert Asien

+ wettbewerb: Gewinne ein snowboard + Kolumne Gimma Nr. 5 | 1. Quartal 2013

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Lust auf ein strahlendes Lächeln? Schöne Zähne und gesundes Zahnfleisch tragen wesentlich zum persönlichen Wohlbefinden bei. Um die Gesundheit Ihrer Zähne und des Zahnhalteapparates sicherzustellen, bietet Ihnen unser interprofessionelles Team von Dentalassistentinnen, Studierenden der Höheren Fachschule Dentalhygiene, ausgebildeten Dentalhygienikerinnen sowie Zahnärztinnen und Zahnärzten in unserer Prophylaxeklinik ein breites Angebot an Dienstleistungen an.

Patientin/Patient werden Wollen Sie sich und Ihren Zähnen etwas Gutes tun? Dann melden Sie sich noch heute zur kostenlosen Voruntersuchung an. Diese dauert ca. 20 Minuten und findet jeweils am Dienstag oder Donnerstag statt. Nebst einem möglichen Behandlungsablauf unterbreiten wir Ihnen auch den entsprechenden Kostenvoranschlag. Anschliessend kann ein Behandlungstermin vereinbart werden.

Regulären Praxis- und Ausbildungsbetrieb finden Sie bei uns unter einem Dach. Seit drei Jahren führen wir nun die Prophylaxeklinik und bilden pro Jahr rund 30 Dentalhygienikerinnen und Dentalhygieniker auf der Stufe Höhere Fachschule (Tertiärstufe B) aus. Die Verknüpfung von theoretischen mit praktischen Unterrichtseinheiten bereitet die Studierenden optimal auf die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten vor. Um eine qualitativ hochstehende Behandlung zu gewährleisten, werden die Studierenden von unserem qualifizierten Team eng begleitet. Der aktive Einbezug der Studierenden in den Klinikalltag ermöglicht es uns, aktuellste Behandlungsmethoden zu kostengünstigen Preisen anzubieten.

Überzeugen Sie sich von der Kompetenz, dem Einfühlungsvermögen und der grossen Sorgfalt unseres Teams. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Behandlungsangebot Wir bieten Ihnen nicht nur dentalhygienische Behandlungen an, sondern auch ein breites Spektrum an zahnmedizinischen und prophylaktischen Leistungen. Zum Angebot gehören gründliche und allgemeine Untersuchungen, umfassende Beratungen und professionelle Zahnreinigungen sowie die Therapie und Prophylaxe des Zahnhalteapparats. Das Klinik-Team bietet den Patientinnen und Patienten ebenso Unterstützung bei der Raucherentwöhnung, Beratungen für zahnschonende Ernährung, Hilfe bei Mundgeruch und diverse ästhetische zahnmedizinische Behandlungen wie zum Beispiel Bleaching oder Veneers.

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Weiterführende Informationen zur Prophylaxeklinik finden Sie unter:

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Für Terminvereinbarungen erreichen Sie uns wie folgt: Careum DH AG Minervastrasse 99 8032 Zürich Telefon +41 43 311 35 00 E-Mail: klinik@careum.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 08.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 17.00 Uhr


Editorial & Inhalt

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EDitorial Geschätzte Leserinnen und Leser, Posten Sie Fotos auf Facebook, teilen Sie Ihre Gedanken via twitter oder pflegen Sie Ihr professionelles Netzwerk über LinkedIn oder Xing? Seit die Generation Blog das Zepter im World Wide Web in der Hand hält, birgt dieses genauso viele Möglichkeiten wie Gefahren. Wie Sie das Internet für Ihre berufliche Laufbahn optimal nutzen können und wovon Sie besser die Finger lassen, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Lesen Sie im Portrait über eine der erfolgreichsten Bloggerinnen der Schweiz, wie Kristina Bazans Begeisterung für Mode zum Beruf wurde, wie aus einer spontanen Idee zweier Freunde die OnlinePlattform Ron Orp entstand und was Ihnen Experten zum Umgang mit den Früchten der digitalen Revolution raten. Weil wir unsere Februar-Ausgabe auf 52 Seiten aufgestockt haben, bietet sie genug Platz, um einen zweiten Themenbereich zu behandeln. Unter dem Dachbegriff Global Student verraten wir Ihnen, wie ein Auslandsaufenthalt Ihre Karriere ankurbeln kann, welche Reiseziele auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind und sprechen mit zwei Studenten, die ihre Heimat verlassen haben, um im fernen Ausland ihr persönliches und berufliches Glück zu finden. Während Weihong Li die chinesische Kultur in St. Gallen vermisst, steht der Zürcher Mathis Büchi in Hong Kong vor der täglichen Herausforderung sich in eben diese zu integrieren. Ich freue mich, Ihnen ein reichhaltiges Magazin präsentieren zu dürfen, welches Sie im Umgang mit den digitalen Medien unterstützen soll und aufzeigt, welche Möglichkeiten sich Ihnen dank der fortschreitenden Globalisierung bieten. Beim Lesen wünsche Ich Ihnen viel Vergnügen. Ihr, Kaspar Isler Chefredakteur Für Inputs, Lob und Kritik erreichen Sie mich unter: kaspar@crunchy.ch

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Kristina Bazan

06 Sprachaufenthalt 08

Social Media

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Cloud Computing

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Ron Orp

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Master-Dschungel

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Berufswahl

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Debatte

24 Karriere

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Weihong Li

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Mathis Büchi

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Praktikum

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Sport

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Touch The Lake

46 Gimma 50 Wettbewerb

Neu im Magazin

QR-Code & Short-Links Eine Code-Reader-App wird benötigt für die QR-Codes, z.B. i-Nigma bit.ly-Links sind kurze URL und werden von allen gängigen Browsern erkannt, z.B.:

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Generation blog

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Kristina Bazan: «Mode ist wie Schokolade» Text lorena sauter

Auslöser drückt ihr Freund James. Im Fokus der Bilder steht stets ihr Styling. Kristina ist Mode-Bloggerin. Eine erfolgreiche Mode-Bloggerin. Ihr Blog Kayture.com erreichte bis anhin mehr als eine Million Klicks. Die junge Westschweizerin erlangte internationale Aufmerksamkeit und schaffte es etwa ins deutsche Magazin «Joy» und in die spanische «GQ». Begonnen hat alles im Januar 2011. «Es war eine spontane Idee, aber die beste, die ich je hatte», erzählt die Blondine. Doch ihr erster Post hat mit ihren heutigen Einträgen erst wenig gemeinsam. Sie erinnert sich: «Ich war 17. Mein Stil war sehr girlyhaft. Ich liebte kleine Schleifen und farbige Strümpfe. Die Bilder meines ersten Eintrages glichen einem Mangamädchen, das aus einem Comic entsprungen ist.» Heute präsentiert sich die inzwischen 19-Jährige elegant und feminin. Ein grenzenloses Spiel mit sich selbst Schon immer habe sie den Antrieb verspürt, ihr Interesse für Mode mit der Welt zu teilen. Kleider, Schuhe, Taschen und Make-Up vergleicht Kristina mit Schokolade: «Beides ist nicht lebensnotwendig, doch beschert es uns viele Glücksmomente.» Mode sei ein Spiel ohne Regeln, dessen Ziel es sei, sich ständig neu zu erfinden und sich dabei treu zu bleiben.

Kristina Bazan

Sie ist erst 19 und wird von der internationalen Blogosphäre gefeiert: Modebloggerin Kristina Bazan. «Future Talents» im Gespräch über Leidenschaft, Inspiration und die Zukunft von Print-Erzeugnissen.

Punkt acht Uhr klingelt Kristina Bazans Wecker. Von nun an ist die Kamera ihr ständiger Begleiter. Geknipst wird beim Morgenessen, beim Stadtrundgang oder bei Meetings - nahezu alles wird mit der Kamera festgehalten. Den

Als Ex-Miss-Schweiz-Kandidatin und Model war das Fundament zur Bloggerin gegeben. Schon damals war es James, der sie für die Fotos ins rechte Licht gerückt hatte. «Die Idee war, meine Fotos online zu zeigen und mich mit den


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Leuten über mein gewähltes Styling auszutauschen.» Im Laufe der Zeit ist das Konzept eines Blogs entstanden. Jetzt, knapp zwei Jahre später, kann die Maturandin von ihrer Leidenschaft leben. Designer wie Yves Saint Laurent oder Hermès stellen ihr deren Produkte zur Verfügung. Geld nimmt sie von ihnen keines. Das ist Kristina wichtig. Sie lässt sich nicht kaufen. «Auf Kayture.com kommen nur Artikel, die mir gefallen», hält sie fest. Die Einnahmen erfolgen durch die Werbung auf dem Blog. «Ich schlage mich durch, lebe nicht auf grossem Fuss. Aber ich bin sehr glücklich, was ich mit Kayture erreicht habe.» Dennoch lebt Kristina bei ihren Eltern im Waadtland. Haben ihre Unmengen Kleider denn Platz in einem Zimmer? «Klar! Mein Kleiderschrank ist ziemlich klein und unterscheidet sich kaum von anderen», sagt sie lachend. Etwa 40 Paar Schuhe und

30 Taschen besitzt sie. Jede Saison wird neu ausgemistet. Einen Traum aber hegt die Modebegeisterte:

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den halten. «Ein Vogue-Artikel beispielsweise hat für mich sehr grossen Wert. Blogs und Magazine haben jeweils

«Ich wünsche mir ein Ankleideraum mit riesigen Einbauschränken, in denen ich alle meine Sachen verräumen kann.» Werden Print-Magazine aussterben? Täglich postet Kristina ihre neusten Erlebnisse. Eindrücke von Städtereisen, Treffen mit Partnern oder FashionWeeks rund um den Globus. Schluss ist erst um Mitternacht. Inspiration für ihre Stylings geben ihr diverse Modeveranstaltungen und Zeitschriften. «Ich liebe die Vogue. Die Vogue Paris ist meine grösste Inspiration», verrät sie. Die Frage, ob es denn parallel zu Blogs überhaupt noch Print-Fachmagazine braucht, drängt sich auf. «Klar», meint Kristina. Mode soll greifbar bleiben. Die Leute sollen in Magazinen blättern können, etwas in den Hän-

unterschiedliche Konzepte mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Blogs punkten gemäss Kristina mit Nähe. Mit Kayture.com will sie Brücken schlagen zwischen hochkarätigen Marken wie Chanel, Hermès und Co. und den Fashionliebhabern, die nur ein kleines Shopping-Budget zur Verfügung haben. «Authentizität und Freiheit sind das A und O beim Bloggen.» Trotz internationalem Erfolg ruht sich Kristina nicht auf ihren Lorbeeren aus. Als Ziel nennt Kristina lachend.

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Sprachen sportlich im Ausland lernen Text akzent sprachbildung gmbh

Ein gesunder Ausgleich zwischen Büffeln und Sport steigert das Lernvermögen. Das ist längst kein Geheimnis mehr. Sport macht Spass und verbindet. So auch die Sprache, sobald sie sitzt. Sprache und Wassersportarten Bekannte Orte für Englisch und Surfen sind Surfers Paradise, Byron Bay oder Perth in Australien. Die perfekten Surfwellen sind auch in Peru, Ecuador, Nicaragua und Costa Rica sowie San Sebastian in Spanien zu finden. Wer Surfen und Französisch kombinieren möchte, entscheidet sich am besten für Biarritz, Brest oder die Karibikinsel Guadeloupe. Neben dem Wellenreiten eignet sich die Ost- und Westküste Australiens besonders gut zum Windsurfen und Kiten. Wer sich in diesem Metier

Meers näher. Nicht vergessen darf man die Dominikanische Republik, dieses Land hat nämlich viel mehr zu bieten als nur Badespass. Die Insel verfügt über faszinierende Tauchgebiete. Für Spanisch- und Tauchliebhaber, die den Kontinent lieber nicht verlassen, bietet sich ein Spanischtraining und Tauchgang auf Teneriffa an. Sprache vertiefen und Ballsport trainieren Für Fussballfans gibt es wohl keinen passenderen Ort als Manchester, um Fussball zu spielen und Englisch zu lernen. Los Angeles ist ideal für pas-

In Vichy, mitten in Frankreich sind Stress und Luftverschmutzung Fremdwörter. Die Kombination von einem Französisch- und Golfkurs ist daher geradezu optimal, was man von der überschaubaren Stadt Wexford in Irland auch behaupten kann. Anfänger oder fortgeschrittene Tänzer kommen in New York oder Miami auf ihre Kosten. Während am Morgen Englisch gelernt wird, steht am Nachmittag Tanzunterricht auf dem Programm: Ballett, Jazztanz, Musical Theater, Hip-Hop, Street Dance, Latin Dance, sowie Pilates oder Yoga stehen dabei zur Auswahl. Wer schon 21 Jahre alt und noch nicht ausgepowert ist, feiert an einer der angesagten Partys. Welches ist dein Hobby und welche Sprache ist noch nicht sattelfest? Wir helfen gerne weiter körperlich und sprachlich in Bewegung zu bleiben! Dein Spezialist Umfassende Beratung gibt es bei akzent sprachbildung in Zürich, Stadelhofen und Pfäffikon ZH.

auskennt, weiss zudem, dass sich in der Nähe von Marseille einer der besten Kitespots Europas befindet. Motivierte Spanisch-Studenten planen ihren Kiteurlaub im südspanischen Cadiz. Oder bist du eher begeisterter Taucher? Wolltest du schon immer mal im Great Barrier Reef an der Ostküste Australiens die Unterwasserwelt erkunden und gleichzeitig in der englischen Sprache weiterkommen? Das exotische Guadeloupe bringt dir Französisch sowie die Schönheit des karibischen

sionierte Tennisspieler, die an keinem Tag auf einen Match im Freien verzichten wollen. Oder wie wär’s mit Wimbledon? Natürlich spricht auch nichts dagegen, Spanisch und Tennis in Nerja in Südspanien zu trainieren, auch da lässt das milde Klima Tennisstunden draussen zu. Kennst du Lacrosse, der schnellste Mannschaftsballsport auf zwei Beinen? Diesen Teamsport kannst du an amerikanischen Universitäten und Sprachschulen praktizieren.

www.sprachbildung.ch akzent@sprachbildung.ch Goethestrasse 12 8001 Zürich 044 251 27 62 Usterstrasse 4 8330 Pfäffikon 044 390 11 78 www.sprachbildung.ch


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Bezahlte Praktika im Ausland Text akzent sprachbildung gmbh

Eine Erfahrung fürs Leben – und gut für die Karriere: akzent sprachbildung hat bezahlte Praktika in Kanada und neu auch in Australien im Angebot. Du hast schon mit dem Gedanken gespielt, nach dem Studium einen Auslandsaufenthalt einzulegen? Und ihn wieder verworfen – zu teuer, und du willst keine Zeit verlieren mit dem Berufseinstieg? Da könnte ein bezahltes Praktikum die Lösung sein, denn das ist eine Kombination, die in vielerlei Hinsicht besticht. Du kannst danach nicht nur bessere Sprachkenntnisse vorweisen, sondern auch Berufspraxis, Auslandserfahrung, interkulturelle Kompetenz – alles Dinge, die potenziellen Arbeitgebern gefallen. Auch für dich persönlich gewinnst du: neue Ideen, Kontakte … vielleicht Freundschaften fürs Leben. Du siehst etwas von der Welt und erlebst viel. Zwei Programme in Kanada Die Vermittlung von massgeschneiderten Sprachaufenthalten ist schon lange das Geschäft von der akzent sprachbildung. Wir arbeiten weltweit

mit Partnerunternehmen zusammen. Bezahlte Praktika haben wir mit zwei Programmen in Kanada schon länger im Angebot: Mit dem HospitalityInternship-Programm absolvierst du zuerst einen Sprachkurs und arbeitest dann gleich lang in der Gastronomie, Hotellerie oder dem Verkauf, gegen eine Bezahlung von 10 bis 15 kanadischen Dollar pro Stunde. Beim Demipair-Programm in Toronto gehst du am Vormittag in die Schule und unterstützt am Nachmittag deine Gastfamilie im Haushalt und bei der Kinderbetreuung. Dafür erhältst du von ihr Kost und Logis. Auch männliche Demi-pairs sind willkommen. Praktikum in Down Under Das Feedback der Kunden und der Kooperationspartner ist durchweg positiv. Deshalb freuen wir uns, neu auch ein Praktikum in Australien anzubieten: Seit Kurzem erhalten Schweizer Bürger ein Visum, mit dem sie dort einer bezahlten Arbeit nachgehen können

– in bestimmten Branchen und unter bestimmten Voraussetzungen. Das Praktikum, das wir vermitteln, dauert 20 bis 26 Wochen, ist in den Branchen Administration, Engineering, Human Ressources, IT und Marketing angesiedelt und wird mit 600 bis 900

australischen Dollar pro Monat vergütet. Voraussetzungen sind hier: ein Studienoder Berufsabschluss und Englischkenntnisse auf dem Niveau Upper intermediate bis Advanced. Alle drei Programme richten sich an Frauen und Männer, die unter 30 Jahre alt sind. Details erfährst du, wenn du uns anrufst oder bei uns vorbeikommst – wir beraten dich gerne. ANZEIGE

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Patrick Helfenberger


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Social Media im Berufsleben: Must-Have oder Karrierekiller? Text FABIENNE EICHELBERGER

Xing-Verweigerer haben keine Chance auf eine Karriere. Wer Partybilder auf Facebook postet, muss sich nicht wundern, wenn er vom Personalchef eine Absage erhält. Solche Vorurteile halten sich hartnäckig. Wie wichtig ist der persönliche Auftritt im Internet tatsächlich? «Immer öfter wird anstelle eines Lebenslaufs das Xing-Profil verlangt», sagt Kuno Ledergerber, Stellvertretender Leiter des Zentrums für Human Capital Management an der Zürcher Hochschule Für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Sich gleich auf sämtlichen Plattformen zu präsentieren und womöglich noch einen eigenen Blog oder eine Internetseite zu führen, sei aber noch längst kein Garant für beruflichen Erfolg. Im Kampf um die Traumstelle gilt es – egal ob mit oder

Kuno Lederberger

ohne neue Medien – clever und mit gesundem Menschenverstand vorzugehen.

So ist es karrieretechnisch wenig förderlich, einen Blog zu führen, den man nur mit privatem Material und Partybildern speist. «Ist man in einem Bereich speziell gut und kann KnowHow weitergeben, macht ein eigener Blog durchaus Sinn», so Ledergerber. Tendenziell sei dies jedoch vor allem für Leute sinnvoll, die sich bereits einen Namen gemacht haben: «Wenn sowieso keine Suchmaschine den Blog findet, bringt er nichts», so der Experte. Ob Xing oder LinkedIn – auf die Profilpflege kommt es an Es sei empfehlenswert sich auf den Plattformen zu bewegen, auf denen auch der Wunsch-Arbeitgeber präsent ist. Häufig sind das Xing oder LinkedIn, wobei Xing vorzugsweise von deutschsprachigen Firmen genutzt wird, während LinkedIn primär in der welschen Schweiz und im englischen Sprachraum verbreitet ist. Auch hier gilt: Einfach ein Profil erstellen, garantiert noch keinen Erfolg: «Man sollte das Profil und die Netzwerke pflegen, sich in Communities aktiv beteiligen und auch mal einen Artikel oder eine Arbeit zur Verfügung stellen», rät Ledergerber. Bevor man etwas hoch lädt, sollte man sich folgende drei Fragen stellen: Dürfen meine Verwandten oder mein Partner das auch sehen? Kann ich morgen noch dazu stehen? Dürfte mein Post auch so in der New York Times erscheinen? Was aber, wenn man im Eifer des Gefechts trotzdem etwas ins Netz

gestellt hat, das im Nachhinein und nüchtern betrachtet wenig vorteilhaft ist? «Das Internet vergisst nie», so eine vielfach mit drohendem Unterton zitierte Weisheit. Ein jeder kennt Geschichten von aufgelösten Lehrverträgen wegen unangebrachten Bildern von exzessiven Partys – zumindest vom Hörensagen. Von solch drastischen Massnahmen wie dem Ausspionieren via Social Media hält Ledergerber wenig: «Personalverantwortliche, die ihre eigene Unzulänglichkeit Leute zu beurteilen via Facebook-Check kompensieren, handeln unprofessionell.» Somit ist aus seiner Sicht weniger Facebook das Problem, als vielmehr die inkompetenten Fachpersonen. Wenn Personalchefs zu InternetSpionen werden Laut einer Studie von Reppler, einem amerikanischen Social Media Monitoring Unternehmen, ist das Ausspionieren von Bewerbern via Social Media aber zumindest in den Staaten weit verbreitet: 91 Prozent der Befragten HR-Managern gaben an, Informationen über die Bewerber via Social Media zu suchen. Am beliebtesten ist dabei Facebook, gefolgt von Twitter und LinkedIn. Laut der Studie wird dieser Check nicht erst kurz vor der Anstellung gemacht, sondern in 47 Prozent der Fälle gleich nach Eingang der Bewerbung. Weiter sagten 69 Prozent, dass sie bereits einmal einem Kandidaten aufgrund von Daten auf seinem Social-Media-Profil eine Absage erteilt haben. Social-Media-Experte David Schäfer von Somexcloud warnt daher vor unüberlegtem Vorgehen: «Wir werden alle zu Personal-Brands. Eine Vorstellung davon, wie man wahrgenommen werden möchte, sollte man frühzeitig entwickeln.» Dass sich dies


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auszahlen kann, zeigt ein weiterer Punkt der Reppler-Studie: 68 Prozent der Befragten gaben nämlich an, auch schon einen Kandidaten gerade aufgrund seines Social-Media-Profils eingestellt zu haben. Sich aus Vorsicht Social Media zu verweigern, hält Schäfer indes für wenig förderlich: «Vor allem in Bereichen wie PR, Werbung und Marketing wäre es schlicht fahrlässig, sich kein Know-How im Social-Media-Bereich anzueignen.» Zudem ist er überzeugt davon, dass Social Media erst der Anfang ist und sich Arbeitsprozesse weiter wandeln werden: «Sich Social Media zu verweigern, heisst, sich der Zukunft zu verweigern.» David Schäfer

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Cloud computing

In die Wolke aus dem Sinn? TEXT Claudia Thöny

So, wie sie Wasser speichert und Regen schickt, so tut sie es auch mit unseren digitalen Daten: die Cloud. Sie ist phänomenal – und manchmal ein Mysterium.

Anfangs waren es nur ein paar Wenige. Dann zogen nach und nach weitere Wolken am Himmel auf, mehr und mehr, viele kleine und grosse suchten sich neben, unter und übereinander ihren Platz oder wuchsen zu kolossalen Türmen zusammen. Grau wurde es unter ihnen dennoch nicht. Im Gegenteil, die Sonne lacht und lässt das Geschäft mit den Wolken glänzen. Cloud Computing (zu Deutsch: «Rechnen in der Wolke») ist einer der ganz grossen Trends in der IT-Branche. Das Modell ist simpel: Unternehmen bieten Speicherplatz auf ihren riesigen Servern an, und anstatt dass der Nutzer sein virtuelles Hab und Gut auf dem eigenen Rechner oder einem Datenträger ablegt, speichert er es via Internet in einem dieser Datenzentren ab. Und dann: Ein Klick und schwuppdiwupp sausen Fotos, Dokumente, Musikdateien oder Programme hinauf in die digitale Datenwolke, oder hinab, wenn der Nutzer sie braucht. Freiheit unter den Wolken.

welcher Cloud der Nutzer seinen digitalen Besitz anvertraut. Perfektes Wolkenwetter Auf dem lukrativen Markt tummeln sich unzählige Cloud-Dienstleister. Zu den bekannten internationalen Multis gehören Google, Amazon, Apple und Microsoft. Dann gibt es aber auch viele kleinere europäische oder nationale Cloud-Anbieter. So tun sich dank der typischen helvetischen Eigenschaften wie Diskretion und stabilem politischen Klima in der Schweiz viele Wolkenberge auf. Das Schweizer Datenschutzgesetz ist im Vergleich zu anderen internationalen Verordnungen sehr streng. Anders als beispielsweise in den USA oder Russland greift der Staat hierzulande kaum unrechtmässig auf persönliche Daten zu. Der Standort Schweiz ist für das Geschäft mit den elektronischen Daten prädestiniert und lockt IT-Unternehmen ins Land. Der holländische Konzern Interxion etwa besitzt europaweit 11 Niederlassungen und 32 Rechenzentren. Eines dieser Zentren steht in Zürich. So betoniert, unnahbar und statisch wie sein Begriff, so unzugänglich ist das Rechenzentrum auch in der Praxis.

Ein solcher Datentresor gleicht einem Hochsicherheitsgefängnis, mit dem Unterschied, dass der Schutz nicht dem

«Ein sicheres Zuhause für die Cloud ist unabdingbar.»

draussen, sondern dem drinnen gilt. Rund um die Uhr Security-Personal, komplexe Sicherheitssysteme, überdimensionale Klimaanlagen, Notstromaggregate, Brand- und Wassererkennungen und meterdicke Betonmauern sollen die Datenschätze von Finanzinstituten und anderen Kunden vor allen möglichen Gefahren schützen.

Doch bei all ihren Vorteilen hat auch die Wolke ihre Tücken. Woher weiss der User etwa, dass er der einzige ist, der seine Wolke anzapft und nicht auch andere Zugang zu seinen Daten haben und diese etwa für Marketingzwecke nutzen? Und wer garantiert, dass die Daten sicher gespeichert sind und die Wolke nicht einfach verpufft? Wenn die Ferienfotos oder Musikalben plötzlich aus der Cloud verschwinden, ist dies ärgerlich. Wenn die Kundendaten auf einmal weg sind, ein Desaster. Für eine Unternehmung sind Daten Kapital. Ungewissheit kann sie sich nicht leisten. Es kommt also darauf an, «Hochmoderne Rechenzentren schützen, verbinden und versorgen die digitale Welt.»


Cloud computing

Undurchsichtiges Phänomen Private User leisten sich in der Regel keine dieser hochsicheren HighqualityClouds, sondern nutzen Gratisdienste wie Dropbox, Wuala oder solche von Google. Ihr Anspruch ist es, ungebunden und mit wenigen Klicks Daten hin- und herschieben und auf einfache Weise mit Freunden teilen zu können. Um Datensicherheit und Privatsphäre sorgt sich der private Nutzer selten. Dies zeigt auch eine kürzlich durchgeführte Schweizer Studie zum Image von Google. Dort ist die Hälfte der Befragten der Ansicht, Google wisse zu viel über sie. Doch die Bequemlichkeit siegt, denn die Mehrheit der Studienteilnehmer möchte dennoch nicht auf die nützlichen Gratisdienste verzichten. Und: Obwohl das Internet längst nicht mehr nur ein technisches Mittel zum Zweck ist, sondern uns beinahe schon in Fleisch und Blut übergeht, so ist es doch noch immer eine fremde Sphäre,

mit der sich der «kleine» Nutzer im Detail nicht auseinandersetzen will. Für ihn wird es weiterhin eine wunder-

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same, unfassbare Materie bleiben. Wie eine Wolke.

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Business Life

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«Ich glaube nicht an Businesspläne» TEXT Manuel Risi

Christian Klinner, Co-Gründer von «Ron Orp», ist seit acht Jahren selbstständig im Webbusiness tätig und dies mit Erfolg. Was als Hobby begann, entwickelte sich zu einem Newsletter mit über 90’0000 Abonnenten – alleine in Zürich. Es riecht nach Autoseife und Motorenöl im Hinterhof an der St. Jakobstrasse in Zürich. An einer massiven, hölzernen Türe, deren grüne Farbe beinahe verblasst ist, hängt ein kleines Schild mit einem roten Stern. In schwarzen Buchstaben steht «Ron Orp» geschrieben. Über einen dunklen Treppenaufgang gelangt man in den oberen Stock des alten Hauses und landet in einem lichtdurchfluteten Dachstock, welcher mehr an ein Atelier als einen Verlag erinnert. Das ist das Reich von Christian Klinner und seinem Team. Von hier aus versenden sie Ausgehtipps, Wohninserate, Geschichten, Liebesbotschaften und alles, was man für das urbane Leben braucht – komprimiert in einem täglich erscheinenden Newsletter. Dass Klinner und sein Geschäftspartner heute da stehen, wo sie sind, geschah mehr zufällig als geplant.

«Ich habe nach dem Abschluss der Handelsschule nicht gewusst wohin», beginnt Klinner zu erzählen. «Ich war lange auf Reisen und versuchte mit Reisegeschichten den Einstieg in den Journalismus zu finden.» Die Geschichten kaufte zwar niemand, dafür erhielt Klinner ein Volontariat bei der «Revue Schweiz». Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Ringier legte er einen längeren Halt in der Werbebranche ein. «Mein heutiger Geschäftspartner Romano Strebel holte mich damals in dieses Business. Wir wohnten zu dieser Zeit zusammen in einer WG.» Dabei wuchs bei beiden der Wunsch, selbstständig zu werden. Inspirieren und Vernetzen Es ist nicht einfach zu sagen, was «Ron Orp» eigentlich ist. Laut Klinner lässt es sich der Inhalt am besten mit

«alles was du in deiner Stadt brauchst» zusammenfassen. «Bis wir aber an den Punkt kamen, wo wir heute sind, war es ein langer Weg», erzählt er. «Ich habe Romanos Ideen verworfen und er meine.» Zuerst wollten sie ein Restaurant eröffnen, doch nach der Erstellung und Verwerfung mehrerer Businesspläne und mangels liquider Mittel starb diese Idee. Nach langem Hin und Her verliess am 29. April 2004 der erste «Ron Orp’s Newsletter» einen Computer an der St. Jakobstrasse 59a. «Wir hatten uns ein paar Monate zuvor auf dieses Projekt geeinigt. Einen Businessplan erstellten wir dieses Mal keinen und ehrlich gesagt, ich glaube nicht an Businesspläne. Weil es im Webgeschäft schwierig geworden ist Prognosen zu stellen macht zu langfristige Planung keinen Sinn.» Das Einzige was sich die beiden Jungunternehmer mit ihren 7‘000 Franken Startkapital vornahmen war «Vernetzen und Inspirieren» und die «Perlen des Alltags» in die Mailboxen der Abonnenten zu liefern. Zu zweit hörten sie sich um und sammelten Infos und Tipps rund um das Leben in Zürich. Die Anzahl Abonnenten betrug beim Start 100 Personen. Neun Monate dauerte es, bis zu den ersten 1’000. «Ab einer gewissen Grösse setzte dann der virale Effekt ein», und heute wächst die Anzahl Abonnenten in Zürich um ca. 1‘500 pro Monat. Die Welt erobern Irgendwann kam dann der Tag, als sie eine Weltkarte im Büro aufhängten und entschieden diese zu erobern. «Zu dieser Zeit kamen bereits Leute aus verschiedenen Städten aus der Schweiz und dem Ausland auf uns zu und wollten etwas Ähnliches bei sich aufziehen.» Heute gibt es «Ron Orp’s Mail» in sechs Städten in der Schweiz, drei in Deutschland, eine in Österreich


business life

Complexity made simple. Karriere in der IT-Beratung

sowie in New York und Brasilia. Dabei sind Klinner und Strebel auch immer auf der Suche nach neuen Projekten und Märkten. Die neuste Schöpfung heisst «100 Days» und ist – wie könnte es anders sein – inspiriert aus dem «Ron Orp Netzwerk» selbst. «Verschiedene Leute aus der Community versuchten eigene Projekte zu lancieren und über unseren Newsletter Aufmerksamkeit zu generieren.» So bildeten die beiden kurzum eine Crowdfunding-Plattform. Klinner und Strebel unterstützen dabei die Projekte mit ihrem Wissen und bekommen 5% des gesammelten Betrages für realisierte Projekte. Seit der Lancierung sind so schon 400‘000 Franken zusammengekommen und 60 Projekte verwirklicht worden. Übrigens woher der Name «Ron Orp» stammt und ob es Ron wirklich gibt, wollte Klinner nicht sagen, denn «das bleibt ein urbaner Mythos».

IMPAQ bietet seinen Kunden spezielle IT-Lösungen zu ausgewählten Fragestellungen und Anforderungen in der Finanzdienstleistungsund Telekommunikationsbranche sowie funktionale Problemlösungen, die branchenübergreifend zum Einsatz kommen. Unser Service Portfolio besteht aus ausgereiften Lösungen in den Bereichen Compliance, IT-Service Management, Datenmigration sowie Archivierung & Stilllegung von Applikationen. Im Jahr 1992 wurde IMPAQ mit Hauptsitz in Zürich gegründet und befindet sich seitdem in Privatbesitz. Mit rund 300 Mitarbeitern bilden die Standorte in Deutschland, der Schweiz, Polen und Grossbritannien die ständig wachsende Basis der IMPAQ Gruppe. Zur Verstärkung unseres internationalen Teams suchen wir ständig motivierte, kommunikative und unternehmerisch denkende Absolventen (Master/Diplom) aus den Fachrichtungen Wirtschaft oder Informatik. Sprechen Sie mit uns und prüfen Sie Ihre individuellen Karrieremöglichkeiten bei der IMPAQ Gruppe.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie uns einfach, um Vakanzen zu prüfen oder senden Sie uns direkt Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an: Samuel Mulugheta (hr@impaqgroup.com) Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite (www.impaqgroup.com) oder im Rahmen unseres Jubiläumsvideos (www.20-years-impaq.com)

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global student

Eine Orientierungshilfe im Master-Dschungel Text Dr. Rolf Sonderegger together ag

versitären Hochschule werden ohne weitere Eintrittsvoraussetzungen zu den konsekutiven Master-Studiengängen in der entsprechenden Studienrichtung zugelassen. Bei einem Wechsel der Hochschule müssen jedoch oftmals Zusatzleistungen bis zum Abschluss des Master-Studiums erbracht werden. Die Entscheidung über die Zulassung eines Studieninteressierten mit einem ausländischen Bachelor-Abschluss liegt in der Kompetenz der einzelnen Hochschule.

Es gibt eine sehr grosse Anzahl von Master-Studiengängen an Fachhochschulen, universitären Hochschulen und BusinessSchools. Jeder dieser Studiengänge hat andere Zulassungsvoraussetzungen und inhaltliche Schwerpunkte. Zudem besteht die Möglichkeit, Master-Studiengänge Vollzeit, berufsbegleitend oder im Fernstudium zu absolvieren. Aufgrund dieser grossen Vielfalt behaupte ich, dass es für jedes Bedürfnis den passgenauen Studiengang gibt – man muss ihn nur finden. Konsekutive Master-Studiengänge Konsekutive Master-Studiengänge bauen inhaltlich immer direkt auf einem bestimmten Bachelor-Abschluss auf. Sie dienen daher der Vertiefung des Wissens in der vorangegangenen Studienrichtung und ähneln damit inhaltlich den bisherigen einstufigen Studiengängen mit den Abschlüssen Lizentiat, Diplom, etc. Der Arbeitsaufwand für einen konsekutiven Master-Titel beträgt mindestens 90 ECTS-Punkte, respektive drei Vollzeit-Studiensemester. Die akademischen Grade für konsekutive MasterStudiengänge sind Master of Arts (MA), Master of Science (MSc), Master of Law (MLaw), Master of Medicine (MMed) und Master of Theology (MTh). Der Master of Arts ist üblich in den Geistes- und Sozialwissenschaften und kann an einen Bachelor of

Arts (BA) angeschlossen werden. Der Master of Science ist üblich in den Natur- und Ingenieurwissenschaften und folgt auf den Abschluss Bachelor of Science (BSc). In den Wirtschaftswissenschaften wird je nach inhaltlicher Ausrichtung des Studiengangs entweder der Titel Master of Arts oder Master of Science vergeben. Der Titel Master of Law wird an Absolventen der Rechtswissenschaften verliehen. Dieser folgt auf den Titel Bachelor of Law (BLaw). Den Titel Master of Medicine erhalten Absolventen der Fachrichtung Medizin. Dieser Titel folgt auf den Bachelor of Medicine (BMed). Und der Master of Theology wird an Absolventen der Studienrichtung Theologie verliehen, die vorgängig bereits einen Bachelor of Theology (BTh) erhalten haben. Inhaber eines Bachelor-Abschluss einer Schweizer Fachhochschule oder uni-

Spezialisierte Master-Studiengänge Spezialisierte Master-Studiengänge bauen inhaltlich nicht direkt auf einem bestimmten Bachelor-Abschluss auf. Vielmehr widmen sie sich einem thematischen Schwerpunkt auf interdisziplinärer Ebene. Zugelassen werden daher Studieninteressierte mit Bachelor-Abschlüssen aus verschiedenen Fachrichtungen, an welche jedoch oftmals noch weitere Eintrittsvoraussetzungen gestellt werden. Die Bewerbungen werden deshalb in der Regel individuell geprüft. Der Arbeitsaufwand für einen spezialisierten MasterTitel beträgt mindestens 90 ECTSPunkte. Die akademischen Grade für spezialisierte Master-Studiengänge entsprechen den konsekutiven Titeln. Weiterbildende Master-Studiengänge Weiterbildende Master-Studiengänge gehören, wie der Name einem schon verrät, zum Bereich der Weiterbildung an Hochschulen. Diese Studiengänge richten sich an Personen mit Hochschulabschluss und einschlägiger Berufserfahrung, die sich für neue berufliche Herausforderungen qualifizieren wollen. Dabei muss keine inhaltliche Verwandschaft zwischen dem ersten Studienabschluss und dem weiterbildenden Master-Studiengang bestehen.


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Damit die Bildungswege durchlässiger werden, hat man die Zulassungsvoraussetzung eines Hochschulabschlusses gelockert. So können sich anderweitig qualifizierte Personen auch ohne Hochschulabschluss für einen weiterbildenden Master-Studiengang bewerben. Für diesen alternativen Zugang zu einer akademischen Weiterbildung hat sich die Bezeichnung «Sur dossier» eingebürgert. Die Inhalte von weiterbildenden MasterStudiengängen sind stark praxis- und weniger forschungsorientiert. Sie entsprechen einem Arbeitsaufwand von mindestens 60 ECTS-Punkten. Der akademische Grad für weiterbildende Master-Studiengänge lautet in den meisten Studienrichtungen Master of Advanced Studies (MAS) unter Angabe der Fachrichtung. Das MAS-Konzept beinhaltet die Certificate of Ad-

vanced Studies (CAS mit mindestens 10 ECTS-Punkten) und die Diploma of Advanced Studies (DAS mit mindestens 30 ECTS-Punkten). Oftmals bilden mehrere CAS die Module eines DAS oder MAS. Eine Ausnahme sind Abschlüsse im Bereich Betriebswirtschaftslehre, die zum Grad Master of Business Administration (MBA) oder Executive Master of Business Administration (EMBA) führen. Diese Abschlüsse sollen Absolventen von nicht-wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermitteln, die für Führungspositionen benötigt werden. Da der Studienerfolg nicht nur vom Können und Wollen der Studenten abhängt, sondern auch von der Passgenauigkeit des Studieninhalts mit den persönlichen Bedürfnissen und

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Interessen, empfehle ich jedem, sich in aller Ruhe einen Überblick über die vielfaltigen Möglichkeiten zu verschaffen. Geben Sie sich nicht mit dem nächstbesten Studiengang zufrieden. Investieren Sie die notwendige Zeit und setzen Sie sich mit den verschiedenen Master-Studiengängen auseinander. Und genau diese Möglichkeit bietet Ihnen die Master-Messe. Die Master-Messe ist die grösste Schweizer Messe, an der Hochschulen aus dem In- & Ausland mehr als 400 Master-Studiengänge vorstellen. An Ausstellungsständen, in Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen erhalten Sie viele wertvolle Informationen rund um das Master-Studium: Master-Messe 2013, 29. - 30. November 2013, Messehallen WTC, ZürichOerlikon → www.master-messe.ch

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In fünf Schritten zum Erfolg Text Bettina Egger, together ag

Prozessmanagement bei der Berufswahl Wer kennt das nicht: Am Anfang des Semesters bleibt vermeintlich so viel Zeit zum Lernen und zum Ende wird es jedes Mal wieder richtig eng. Schlussendlich klappt es dann doch irgendwie, verbunden jedoch mit Stress, Nachtschichten und negativen Gefühlen. Neigt sich das Studium dem Ende zu, kommt zusätzlich zum Prüfungsstress auch noch die schwierige und weitreichende Entscheidung zum Berufseinstieg dazu: Welches Jobprofil passt zu mir? In welche Branche möchte ich einsteigen? Welche Arbeitgeber suchen meine Kompetenzen? Diese Doppelbelastung führt nicht selten dazu, dass sich viele Studierende zu wenig Zeit für ihre Berufswahl nehmen. Sie bewerben sich undifferenziert bei verschiedenen Arbeitgebern und freuen sich über jede Zusage. Doch das erstbeste Unternehmen ist leider selten der Traumarbeitgeber. So zeigen diverse Studien,

dass nur wenig Arbeitnehmer mit dem eingeschlagenen Berufsweg zufrieden sind. Viele würden aufgrund der gemachten Erfahrungen gerne einen anderen Karriereweg einschlagen – nur ist es dann leider oftmals zu spät. Damit das nicht passiert, empfehlen wir dir folgenden Entscheidungsprozess bei der Berufswahl zu durchlaufen:

1.

Führe eine Standortbestimmung durch In einem ersten Schritt solltest du dir über deine Interessen, Kompetenzen und Ziele im Klaren werden. Mach dir Gedanken über deine Wünsche, deine Stärken und Schwächen und deine beruflichen wie auch privaten Ziele. Verschiedene Handbücher und auch die Career Service Centers der Hochschulen können dich in dieser ersten Phase unterstützen.

2.

Verschaffe dir einen Überblick über deine Optionen Sobald diese grundlegenden Fragen

geklärt sind, solltest du dir in einem zweiten Schritt einen Überblick über deine beruflichen Möglichkeiten verschaffen. Informiere dich zuerst in den zahlreichen Karriereratgebern und Online-Plattformen sowohl über die verschiedenen Arbeitsregionen und Branchen als auch deren Stellenprofile und Karriereperspektiven. Anschliessend kannst du - basierend auf den Erkenntnissen - aus der persönlichen Standortbestimmung die für dich interessanten Arbeitsregionen, Branchen und Berufsbilder ausfindig machen. Nachdem du nun deine persönlichen und beruflichen Bedürfnisse definiert hast, geht es darum, sich möglichst effizient weitere Informationen zu den Zielregionen und Zielbranchen zu beschaffen. Diese Möglichkeiten bieten dir die verschiedenen Karrieremessen. Hier kannst du dir in kurzer Zeit einen Überblick über die möglichen Arbeitgeber deiner Zielregionen oder Zielbranchen verschaffen. Da sich die Karrieremessen in der Qualität des Kontaktes mit den potentiellen Arbeitgebern unterscheiden, empfiehlt sich auch hierbei ein 2-stufiger Prozess.

3. Besuch von

«Employer Branding Messen» An den grossen «Employer Branding Messen», wie zum Beispiel der Absolventenmesse Bern am 14. März 2013 in der BERNEXPO, erhältst du einen ersten Überblick über das Angebot an möglichen Arbeitgebern und kannst dir im Gespräch mit den Unternehmensvertretern einen ersten Eindruck verschaffen. Auch hierbei ist Zeitmanagement gefragt: Studiere bereits vor dem Messebesuch die Ausstellerliste und mache dir eine Aufstellung mit allen Unternehmen aus ihren Zielregionen und Zielbranchen, die du an den Informationsständen besuchen möchtest. Zudem ist es sinnvoll, sich vor dem


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Besuch der Messe auch auf den Karrierewebseiten und in der Wirtschaftspresse über die interessanten Unternehmen detailliert zu informieren. Im Weiteren solltest du dir vor der Messe auch einige Türöffner-Fragen notieren, die dir einen Einstieg in ein interessantes Gespräch erleichtern. Basierend auf deinen Gesprächen und dem Erlebten kannst du dir nun ein viel differenzierteres Bild über deine ausgewählten Zielregionen und Zielbranchen und vielleicht auch bereits Zielunternehmen und deren Karriereperspektiven machen. Deshalb geht es als nächstes darum, den konkreten Inhalt von Tätigkeiten innerhalb der einzelnen Jobprofile unmittelbar zu erleben. Auch die kulturellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Arbeitgebern konntest du im Gespräch an den Ausstellungsständen kaum herausspüren. Für diesen Zweck gibt es die Recruitingveranstaltungen.

4. Recruitingveranstaltungen

besuchen Bewirb dich für die relevanten Recruitingveranstaltungen, um dir in Workshops, an Unternehmensbesichtigungen und in Unternehmenspräsentationen ein umfassendes

Bild über den Inhalt der Arbeit, die Unternehmenskultur und die anderen Mitarbeitenden machen zu können. In den Workshops werden typische Fragestellungen aus dem Geschäftsalltag in einer Gruppe von Studierenden gelöst. Dadurch kannst du die konkreten Tätigkeiten selbst erfahren und erhältst einen praxisnahen Einblick in das Aufgabengebiet. Zudem kannst du in einer ungezwungenen Atmosphäre die Unternehmensvertreter besser kennen lernen und Kontakte mit diesen knüpfen. Bei den Unternehmensbesichtigungen kannst du einen Blick hinter die Kulissen deines bevorzugten Arbeitgebers werfen. Bei den Präsentationen erhältst du zudem die notwendigen Hintergrundinformationen für eine erfolgreiche Bewerbung. Mit den geknüpften Kontakten an den Recruitingveranstaltungen bist du anderen Bewerbern bereits einen grossen Schritt voraus, da sich die UnternehmensvertreterInnen an dich erinnern werden. Aussergewöhnliche Recruitingveranstaltungen sind die Sprungbrett-Events. Diese Veranstaltungsreihe findet im Zeitfenster März - April in verschiedenen Regionen der Schweiz statt. An den SprungbrettEvents erwarten dich innovative Arbeitsregionen mit spannenden Ein-

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stiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Du lernst Top-Arbeitgeber kennen und kannst einen konkreten Blick hinter die Fassade von erfolgreichen Unternehmen werfen. Weitere Informationen und die Anmeldung findest du unter: www.sprungbrett-events.ch

5. Bewerbungsunterlagen

versenden Sauber strukturierte Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen, Zertifikaten und einem Motivationsschreiben sind der Schlüssel zu einem Vorstellungsgespräch. Orientiere dich bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen an den Tipps und Vorlagen der verschiedenen Online-Ratgeber und Handbücher und nimm im Bewerbungsschreiben Bezug auf deine geknüpften Kontakte an den Recruitingveranstaltungen. Eine saubere Zeitplanung ist also gerade bei der Berufswahl sehr wichtig. Du hast viel Kraft und Zeit in dein Studium investiert, nimm dir also auch die Zeit für die Planung deines Berufseinstiegs. Mit gutem Zeitmanagement startest du deine Karriere viel entspannter und erledigst auch später deine Aufgaben souveräner. ANZEIGE

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Carl aus Zürich


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Der harte Boden der digitalen Tatsachen Text Daniel Andrés Egli

50 auf Facebook. Ignoriert man das, ignoriert man hunderttausende von potentiellen Spendern, Kunden oder Wählern», erzählt der ehemalige Pressesprecher von Amnesty International. Heute arbeitet Daniel Graf bei einer Zürcher Agentur und bietet Social Media Kampagnen für Unternehmen oder Organisationen an. Es besteht also ein Markt und ein Interesse, ihren Auftritt in den Sozialen Netzwerken zu professionalisieren und Werbung zu schalten. Doch lohnt sich das für die Unternehmen tatsächlich? Wie gross sind die Risiken?

In der Schweiz sind knapp drei Millionen Menschen auf Facebook. Im Schnitt hat jeder Schweizer Facebook-Nutzer knapp 200 Freunde. Ein enormes, kommunikatives Potential also, das auch Unternehmen längst entdeckt haben. Werbekampagnen auf Facebook gehören zum digitalen Alltag. Doch diese Entwicklung birgt auch Gefahren sowohl für die User wie auch die Unternehmungen. «There is no such thing like a free lunch». Diesen Spruch bekommt jeder Wirtschaftsstudent bereits im ersten Semester zu hören. Die Sozialen Netzwerke bilden da keine Ausnahme. Auch sie sind letztendlich ein Geschäft. Die Frage ist, ob sich dieses noch lohnt? Seit dem Börsengang von Facebook erwarten Analysten bereits den Kollaps des jungen, ehemaligen Startups von Marc Zuckerberg. Unternehmen haben zwar nach wie vor ein grosses Interesse daran, in den Sozialen Netzwerken aktiv zu sein, personalisierte Werbung zu schalten und Kampagnen zu lancieren - Schattenseiten wie Shitstorms und unkontrollierbare Kettenreaktionen hängen heute aber

permanent als Damoklesschwert über jedem Unternehmen, das in den Sozialen Netzwerken aktiv ist. Ausserdem machen sich auch die User zunehmend bewusst, was sie für Facebook letztendlich sind: Ein Produkt, welches sich verkaufen lässt. So sind sowohl viele Nutzer wie auch dutzende Unternehmen, nach der anfänglichen Euphorie, wieder auf dem harten Boden der digitalen Realität angekommen. Für den Social Media Experten Daniel Graf lohnt es sich für Unternehmen dennoch, in den Sozialen Netzwerken aktiv zu sein. «In der Schweiz sind knapp 3 Millionen Menschen zwischen 30 und

Die Shitstorm-Skala Eine Frage, die Daniel Graf mit seiner sogenannten Shitstorm-Skala zu beantworten versucht. «Ein Shitstorm ist ein Kritik-Tsunami der Nutzer in den Sozialen Netzwerken auf ein Unternehmen», sagt Graf. Wer sich zum Beispiel

Daniel Graf

nerve, dass die Migros bereits im Oktober Weihnachtsguetzli verkauft, lässt Dampf auf Facebook ab oder beteiligt sich an der laufenden Debatte. «Die Migros hat darüber keine Kontrolle, weil sich Facebook ja nicht zensieren lässt.


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SHITSTORM-SKAlA

Wetterbericht für Social Media ShitStorM WindStärke Skala

Wellengang

Social Media

Medien-echo

0

Windstille

völlig ruhige, glatte See

Kein kritischen Rückmeldungen.

Keine Medienberichte.

1

leiser Zug

ruhige, gekräuselte See

Vereinzelt Kritik von Einzelpersonen ohne Resonanz.

Keine Medienberichte.

2

schwache brise

schwach bewegte See

Wiederholte Kritik von Einzelpersonen. Schwache Reaktionen der Community auf dem gleichen Kanal.

Keine Medienberichte.

3

frische brise

mässig bewegte See

Andauernde Kritik von Einzelpersonen. Zunehmende Reaktionen der Community. Verbreitung auf weiteren Kanälen.

Interesse von Medienschaffenden geweckt. Erste Artikel in Blogs und Online-Medien.

4

starker Wind grobe See

Herausbildung einer vernetzten Protestgruppe. Wachsendes, aktives Follower-Publikum auf allen Kanälen.

Zahlreiche Blogs und Berichte in Online Medien. Erste Artikel in Print-Medien.

5

Sturm

hohe See

Protest entwickelt sich zur Kampagne. Grosser Teil des wachsenden Publikums entscheidet sich fürs Mitmachen. Pauschale, stark emotionale Anschuldigungen, kanalübergreifende Kettenreaktion.

Ausführliche Blog-Beiträge. Follow-Up-Artikel in OnlineMedien. Wachsende Zahl Artikel in klassischen Medien (Print, Radio, TV).

6

orkan

schwere See

Ungebremster Schneeball-Effekt mit aufgepeitschtem Publikum. Tonfall mehrheitlich aggressiv, beleidigend, bedrohend.

Top-Thema in Online-Medien. intensive Berichterstattung in allen Medien.

Shitstorm-Skala: Wetterbericht für Social Media von Daniel Graf und Barbara Schwede steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz. Über diese lizenz hinausgehende Erlaubnisse können Sie unter www.feinheit.ch erhalten.

Ich habe mit Barbara Schwede eine Shitstorm-Skala entwickelt, in der man ähnlich einer Wetterprognose, die Krisenentwicklung auf Facebook ablesen kann», so Graf weiter. Präsenz in den sozialen Netzwerken kann also für Unternehmen nach wie vor unzählige Vorteile bringen. Die Risiken dabei sind aber nicht zu unterschätzen. Personalisierte Werbung Ein weiteres grosses Thema für Unternehmen in der digitalen Welt ist die personalisierte Werbung. «Jeder, der

Werbung im Internet vermittelt, braucht ein möglichst genaues Wissen darüber, welche Themen bei welchen Nutzern auf Interesse stossen könnten», sagt Manuel Stoffer, Webentwickler aus Zürich. «Besuchte Webseiten, gegoogelte Begriffe und persönliche Interessen sind wertvolle Informationen für Facebook und für die gesamte Onlinewerbeindustrie», erklärt Stoffer weiter. Facebook nutzt also sein Wissen über seine Nutzer um Werbekunden, persönlich abgestimmte Werbeplattformen zu verkaufen. Sieht sich ein Facebook Nutzer häufig Youtube Videos von Katzen an, ist er ein potentieller Kunde für Tierfutter. Damit

machen Facebook und unzählige Werbekunden ihr Geschäft. Die User werden zum handelbaren Produkt. Nach der anfänglichen Euphorie rund um die sozialen Netzwerke sind also sowohl für Unternehmen, welche die Netzwerke für ihre Zwecke brauchen, wie auch für die Nutzer, die Zeiten härter geworden. Jedes Unternehmen auf Facebook kann plötzlich von einem

Manuel Stoffer

Kritik-Tsunami überrollt werden und jeder Nutzer wird zum Produkt. Für den Webentwickler Manuel Stoffer sollten die sozialen Netzwerke darum in Zukunft ihrem Namen besser gerecht werden und tatsächlich wie Netzwerke aufgebaut sein. «So könnte sich jeder selbst aussuchen, welchem Anbieter er sein Profil anvertrauen will oder es sogar selbst auf einem eigenen Server verwalten», so Stoffer weiter. Trotzdem bestünde die Möglichkeit mit jedem Benutzer zu kommunizieren. «Dies würde meiner Meinung nach viel eher der Kultur des Internets entsprechen, als eine zentrale Datenhaltung bei grossen Anbietern.»


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Think big - go global Text Ernst & Young

Ein Blick über den eigenen Tellerrand eröffnet neue Wege. Ein Auslandsaufenthalt ist ein guter Start in eine internationale Karriere. Wer sich entwickeln will – beruflich und persönlich – hat bei einem internationalen Einsatz die besten Möglichkeiten dazu. Hier ergeben sich neue Perspektiven für den eigenen Horizont. Neues sehen, andere Denkweisen kennenlernen und Veränderungen als Chancen erkennen, das alles macht den Reiz eines Auslandsaufenthalts aus. So erwirbt man wichtige Qualifikationen, die heute im internationalen Arbeitsmarkt unverzichtbar sind. Wer gut vernetzt ist, dem bieten sich mehr Chancen. Internationales Networking ermöglicht eine breite Auswahl an passenden Stellenangeboten rund um den Globus. Gerade abseits von bekannten Angeboten finden sich Stellen, die optimal in den Karriereplan passen. Ein globales Umfeld mit über 70‘000 Mitarbeitenden Ernst & Young bietet auf allen Stufen der Karriereleiter die Möglichkeit, international vernetzt zu lernen und zu arbeiten. Neben spannenden internationalen Projekten vor Ort, gehört dazu natürlich auch konkret die Möglichkeit, sich durch spannende Projekte über die Landesgrenzen hinaus weiterzuentwickeln. Um das weltweite Netzwerk innerhalb der Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young weiter zu optimieren, wurden 87 von ihnen zu einer Region zusammengefasst: EMEIA. Diese Abkürzung umfasst Europa, den Mittleren Osten, Indien und Afrika mit rund 70‘000 Mitarbeitenden. Ein globales Arbeitsumfeld wie dieses bietet ein breites Spektrum spannender Aufgaben, den Kontakt mit vielen interessanten Menschen

sowie den nötigen Freiraum, sein eigenes Potenzial zu verwirklichen. Doch nicht nur das internationale Netzwerk, sondern auch der interne Austausch und die gezielte Förderung der Mitarbeitenden von Ernst & Young nehmen einen wichtigen Teil der gemeinsamen

International Intern Leadership Conference Neben praktischen Erfahrungen und persönlichen Netzwerken ist auch die jährlich stattfindende Praktikantenkonferenz «International Intern Leadership Conference» (IILC) in Florida

Unternehmenskultur ein. Neue Mitarbeitende profitieren vom Know-how ihrer erfahrenen Kolleginnen und Kollegen und von einer offenen und konstruktiven Arbeitsatmosphäre. Als Mentoren begleiten sie Berufseinsteiger bei ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung bei der umfassenden Einarbeitung und durch intensive Schulungen. Sie helfen ihnen mit jeder Menge Rückenwind ihre Potenziale voll zu entfalten und ihre Ziele zügig zu erreichen – im In- und Ausland.

Teil des Förderprogramms von Ernst & Young. Zu diesem Event werden rund 2‘000 qualifizierte Praktikantinnen und Praktikanten eingeladen. Ernst & Young fördert den weltweiten Austausch und zeigt die Vorteile des globalen Netzwerks aus Gleichgesinnten. Wie man zum Leader von morgen wird So zieht Carlo nach seiner Teilnahme an der IILC das Fazit: «Ich durfte die besten Praktikanten von Ernst & Young aus der ganzen Welt treffen


business life

und mich mit ihnen über ihre Erlebnisse während ihrer Praktika bei Ernst & Young unterhalten. Besonders spannend war es ausserdem für mich, mit den Leadern von heute darüber zu sprechen wie man zum Leader von morgen wird», verrät der begeisterte Teilnehmer. Ein Auslandsaufenthalt ist wichtig für eine persönliche Entwicklung und baut fachliche und

sprachliche Kompetenzen zuverlässig aus. Wir stärken Ihnen durch die internationale Vernetzung den Rücken und helfen Ihnen durch unsere intensive persönliche Betreuung, sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können und das Beste mitzunehmen. Bewegen Sie sich darum jetzt in die richtige Richtung: Sie entscheiden, wie Ihre Vision Wirklichkeit wird!

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Informationswissenschaft Ein Studium für die Zukunft Text HTW CHUr

Neue Technologien und neue Medien transformieren sämtliche informations- und medienbezogenen Berufe – das Studium der «Information Science» legt die Grundlage für moderne, zukunftsorientierte Informationsberufe. «Business Administration, Major Information Science» schliesslich qualifiziert im zweijährigen Teilzeitstudium für Leitungs- und herausgehobene Fachaufgaben.

Die Digitalisierung verändert unsere wirtschaftliche, gesellschaftliche und private Lebenswelt nachhaltig. Das Internet ist aus unserem privaten und beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Neue Medien, virtuelle Bibliotheken, elektronische Archive, digitale Kulturgüter ergänzen die bisherigen traditionellen Objekte und Institutionen als wichtige Speicher unseres Wissens und bilden die Basis für Bildung und Innovation. Informationsspezialisten organisieren die Informationswelt und stellen das Bindeglied zwischen Informationssystemen und Menschen dar. Studium «Information Science» in Chur und Zürich – vom Bachelor zum Master Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur bietet ein umfassendes Ausbildungskonzept an, das den Bedürfnissen der Studierenden entgegen kommt. Das Bachelor-Studium «Information Science» lässt sich in Vollzeit in drei Jahren und berufsbegleitend in vier Jahren in Chur oder in Zürich absolvieren. Das Master-Studium

Von Medienwissenschaft über Wissensmanagement zu Multimediasystemen Das Studium der Information Science ist interdisziplinär. Neben informationswissenschaftlichen Inhalten erwerben die Studierenden solide Kenntnisse in Management, Recht, Informationstechnologien und -systemen sowie Forschungsmethoden. Der Studiengang unterhält im Rahmen des europäischen ErasmusProgramms zahlreiche Kooperationen mit ausländischen Hochschulen und ermöglicht den Studierenden, einen Teil des Studiums im Ausland zu verbringen. Zudem wird grosses Gewicht auf die Verknüpfung zwischen Forschung und Lehre gelegt. Die Informationswissenschaft beteiligt die fortgeschrittenen Studierenden an Forschungsprojekten und schafft die wichtige Verzahnung von Theorie und Praxis.

August Scherer-Hug, Master of Science FHO in Information Science Leiter medienverbund.phsg, Pädagogische Hochschule St. Gallen

«Dank des starken Praxisbezugs finden sich Absolventinnen und Absolventen rasch im Berufsleben zurecht und erreichen schnell ein hohes Produktivitätsniveau – Qualitäten, die im Arbeitsmarkt gefragt sind. Professionell mit grossen Datenmengen umgehen zu können ist eine Kompetenz, die ich im beruflichen wie im privaten Bereich nicht mehr missen möchte. Informationswissenschaft würde ich uneingeschränkt wieder studieren.» Weitere Information unter www.htwchur.ch/informationscience oder Telefon 081 286 24 24.

Informationsabende • • • • •

Zürich, 26. Februar 2013, 17.15–18.45 Uhr, Zentralbibliothek Basel, 5. März 2013, 17.15–18.45 Uhr, Wirtschaftsarchiv Bern, 7. März 2013, 17.15–18.45 Uhr, Kornhausbibliothek Chur, 12. März 2013, 18.15–19.45 Uhr, Kantonsbibliothek St. Gallen, 13. März 2013, 17.15–18.45 Uhr, Universitätsbibliothek


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«Ich bin ruhiger geworden, seit ich hier bin» Text Manuel risi

Fast ein Viertel der Studenten an der Universität St. Gallen stammen aus dem Ausland. Unter ihnen ist auch Weihong Li aus China. Nebst einem anspruchsvollen Stundenplan bilden die kulturellen Unterschiede, die Direktheit der Schweizer und das Essen die grössten Herausforderungen für die Austauschstudentin.

Aufenthalte überzeugten sie von der Schweiz - «und natürlich habe ich auch eine emotionale Bindung an das Land», ergänzt sie mit einem Blick auf ihren Freund. Daher entschied sich Weihong nach ihrem Bachelorabschluss den Master in Banking and Finance an der Universität St. Gallen zu absolvieren. Erst seit September hier, spricht sie auch schon etwas Deutsch. «Die Sprache ist dem Englischen ziemlich ähnlich, was das Lernen erleichtert», erklärt Weihong. Aus der Millionen-Provinz in die idyllische Schweiz Weihong wuchs in einer kleinen Stadt der Provinz Héběi auf. Die im Norden

Weihong Li begrüsst mich mit einem strahlenden Lächeln und beinahe akzentfreiem Englisch. Zum Gespräch ist sie in Begleitung ihres Freundes Florian erschienen. Die beiden haben sich 2009 in Peking kennengelernt, als die Situation genau umgekehrt war und Florian zwecks eines Austauschsemesters in China weilte. An einer Party an der Universität von Peking begegneten sie sich zum ersten Mal und verliebten sich. «Danach verbrachte ich zwei Sommer hier. Ich war vor allem überrascht, wie grün hier alles ist. Solche Grünflächen sind in einer chinesischen Stadt undenkbar», erzählt Weihong. Diese

Chinas gelegene Provinz umschliesst unter anderem auch die Hauptstadt Peking und zählt über 67 Millionen Einwohner. «Die Dimensionen in China sind komplett anders. Wenn ich während meines Studiums an der Universität von Peking meine Eltern besuchen wollte, brauchte ich vom Campus bis an die Zugstation eine gute Stunde und war immer noch in derselben Stadt. Hier pendle ich in derselben Zeit von Zürich nach St. Gallen.» Doch nicht nur die Dimensionen sind anders in der Schweiz. «Mein ganzer Tagesablauf hat sich verändert. In China herrscht ein harter Konkurrenzkampf. Jeder versucht der Beste zu sein. Während meines Bachelors war es normal bis zwölf


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Uhr Nachts zu lernen und auch an den Wochenenden besuchte ich Kurse oder lernte, weil jeder der Beste sein will. Hier verbringt man die Abende und Wochenenden eher mit Familie und Freunden», verrät die Studentin - und fügt mit einem verlegenen Lächeln an: «Ich glaube ich bin etwas träger geworden seit ich hier bin.» Auch beim Ausgehverhalten der Schweizer sieht Weihong unterschiede: «Bei uns sind Klubs und Bars weniger populär als in der Schweiz und in China geht man mit Freunden viel öfter in Restaurants, da es günstig ist auswärts zu essen.»

Käse und die Kunst Nein zu sagen Ein Studium im Ausland bedeutet auch immer sich in einer neuen Umgebung zurechtfinden. «Die Universität St. Gallen ist sehr international», erklärt Weihong. «Es wird viel für die Austauschstudenten organisiert. In den ersten zwei Monaten gab es diverse Dinners, Partys und Touren durch die Stadt.» Obwohl sie die Schweiz in der Zwischenzeit gut kennt, gibt es noch immer Dinge, die sie befremden. «Am Anfang hatte ich Mühe mit der Direktheit der Schweizer, vor allem wenn sie Kritik äussern», erklärt Weihong. «In China wird Kritik oder ein Nein ganz anders zum Ausdruck gebracht. Wenn ich zum Beispiel Nein zu etwas sagen möchte, überlege ich mir lange wie ich das machen kann ohne die andere Person zu verletzen.» Hier habe sie sich zu Beginn einige Male verletzt gefühlt, wenn sie kritisiert wurde. An die Umgangsformen hat sich Weihong in der Zwischenzeit gewöhnt, doch was sie weiterhin vermisst, ist das Essen. «Mir

fehlen vor allem gewisse Nudelsorten, die ich in der Schweiz nicht bekomme. Ausserdem sind die Aromen der Nahrungsmittel hier einfach anders und es werden sehr viele Milchprodukte konsumiert, vor allem Käse. Zumindest Raclette habe ich in der Zwischenzeit zu schätzen gelernt.» Trotz der kulturellen und kulinarischen Unterschiede gefällt es Weihong hier. «Ich denke ich werde nach meinen Abschluss versuchen hier zu bleiben, um etwas Arbeitserfahrung zu sammeln. Ausserdem tut es jedem gut einmal ein anderes Land und dessen Kultur kennenzulernen.»


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Vom unterforderten Repetenten zum internationalen Unternehmer Text Kaspar isler

Wie erinnerst du dich heute an deine Zeit im Gymnasium? Während meiner Zeit im Gymi wurde ich in den Bereichen, die mich wirklich interessierten, viel zu wenig gefordert. Deshalb konnte ich mich nur schwer für den Unterricht motivieren und begeistern und musste das letzte Jahr sogar wiederholen. Für die Matur hat es im Jahr 2007 dann doch gereicht. Und dann? Nachdem ich für eine Weile in der Labortechnik-Unternehmung meines Vaters gearbeitet hatte, absolvierte ich in New York Praktika in den Bereichen Marketing und Architektur. Danach zog es mich nach London, wo ich ein Sommersemester an der «London School of Economics» absolvierte. Im Ausland war es plötzlich nie mehr langweilig, weil jeder Tag eine neue Herausforderung darstellte.

Nach einem beschwerlichen Weg zur Matur zieht es den Schweizer Mathis Büchi aus Zürich in die Ferne. Einer, der loszog, um die Welt zu entdecken, im Interview über seinen abenteuerlichen Weg von Zürich nach New York und London über Hong Kong bis nach Korea.

Deshalb also 2009 der Umzug ins abenteuerliche Hong Kong? Ich hatte mich für diverse Universitäten in Europa und Asien beworben und mehrere Zusagen erhalten. Die Wirtschaftskrise war 2009 auf ihrem bisherigen Höhepunkt und die westlichen Märkte sahen alles andere als rosig aus. Für drei Jahre nach Hong Kong zu ziehen hatte zudem auch durch die kulturellen Begebenheiten einen besonderen Reiz auf mich. Schliesslich bestimmt Asien die Zukunft der Weltwirtschaft und die «University of Hong Kong» ist eine der 25 besten Schulen der Welt - zumindest wenn man den Rankings glaubt.


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Wie gestaltete sich der Aufnahmeprozess? Das Programm «International Business and Global Management» ist das begehrteste einer ohnehin schon sehr gefragten Schule. Weniger als 30 Studenten aus über 4500 Bewerbern bekommen einen Ausbildungsplatz. Nebst mehreren Bewerbungsaufsätzen und Motivationsschreiben hatte ich ein 45-minütiges Skype-Gespräch mit dem Dekan der Universität, der mir einige ziemlich knifflige Fragen zum Thema Wirtschaftsethik stellte. Das Aufnahmeprozedere ist also nicht ohne, allerdings ist es für westliche Bewerber einfacher, da die Studienleitung eine internationale Durchmischung anstrebt. Daher ist es als Schweizer auch vergleichsweise einfach volle Stipendien zu erhalten. Worin lagen die grössten Unterschiede zum hiesigen Studentenleben? Als Mensch, der eine westliche Erziehung genossen hat, ist es schwierig sich in die chinesische Art und Weise der Bildung zu integrieren. Um gute Noten zu erreichen, stehen Nächte in der

Bibliothek über Wochen an der Tagesordnung. Vor den Prüfungswochen ist es unter Chinesen keine Seltenheit 18 Stunden pro Tag zu lernen. Ich habe sogar mehrmals beobachtet wie einige meiner Mitstudenten über drei Tage lang ihre Bücher nur für ein bis zwei Stunden zur Seite gelegt haben, um kurz auf dem Pult zu schlafen. Wir Europäer selektieren mehr beim Lernen und wenden deshalb nicht ganz so viel Zeit auf aber der Aufwand ist dennoch enorm hoch. Rückblickend: Welche guten Erfahrungen nimmst du mit und worauf hättest du gerne verzichtet? Mein Fazit ist grösstenteils positiv. Noch mehr gelernt als im Studium selbst habe ich aber bei allem, was drum herum passiert ist, über China, die Welt und am meisten wohl über mich selbst. So habe ich mit Leuten aus aller Welt Freundschaften geschlossen, Erfahrungen gemacht und in der Stadt mit den meisten Hochhäusern der Welt so manche gute Party gefeiert. Selbstverständlich hängt aber auch der chinesische Himmel nicht nur voller

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Geigen. Auch in China haben mir einige Professoren nicht gepasst, das viele Auswendig lernen war oft zermürbend und das chinesische Essen ist doch sehr gewöhnungsbedürftig. Selbstverständlich fehlten mir Freunde und Familie und hier und da hätte ich vieles getan für ein Stück dunkles Brot oder Schweizer Käse. Die Reise geht weiter Mittlerweile hat Mathis Büchi seinen Bachelor in Hong Kong mit Auszeichnung abgeschlossen. Daran die Heimreise anzutreten denkt der Abenteurer deshalb aber noch lange nicht. Nachdem er bereits während seiner Studienzeit in Hong Kong ein Austauschsemester in Korea absolviert hatte, hat der heute 26-Jährige seinen Wohnsitz inzwischen permanent ins koreanische Seoul verlegt. Parallel zu einer sprachlichen Weiterbildung hat der Weltenbummler hier 2012 eine Agentur gegründet, die sich auf Studenten-Trips nach Nordkorea spezialisiert hat. Bereits in den ersten sechs Monaten verzeichnete das Start-Up über 120 Kunden und einen Umsatz im sechsstelligen Bereich.


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talent travel

Der beste Praktikumsplatz der Welt Text EF Education First

EF Education First, das grösste private Bildungsunternehmen der Welt, lanciert in Zusammenarbeit mit dem Erasmus Student Network (ESN) seinen vierten jährlichen Praktikumswettbewerb «Global Intern 2013». Studenten aus aller Welt bewerben sich dabei um den besten Praktikumsplatz des Planeten, denn der Gewinner wird seine Stelle in gleich drei Ländern antreten: EFs Hauptsitz in Zürich, eines von

unserer Zeit profilieren zu können. Seit 2010 nehmen jedes Jahr mehr als 20’000 Bewerber aus über 150 Ländern an der Ausschreibung zum Global Intern teil. Ein internationales Gremium von EF- und ESN-Juroren wird den diesjährigen Gewinner auf Grundlage seines Lebenslaufs und seines persönlichen Videos auswählen. «Wir sind auf der Suche nach Bewerberinnen und Bewerbern, die die Werte von EF

«Unser Global Intern wird nicht nur seine oder ihre Karriere voranbringen, sondern auch ein lebenslanges internationales Netzwerk aufbauen.» EFs 50 Büros weltweit, das sich der Praktikant aussuchen darf und ESNs Hauptsitz in Brüssel. Diese einzigartige Praktikum von 6 Monaten bietet die nötige internationale Arbeitserfahrung, um sich im harten Arbeitsmarkt

verkörpern und darüber hinaus Offenheit und Neugierde sowie eine gewisse Abenteuerlust an den Tag legen», so Iris Hormann, Präsidentin von EF Internationale Sprachschulen. Die letztjährige Gewinnerin, Maria Chiara

Muglia aus Italien, überzeugte die Jury mit ihrem puristischen Bewerbungsvideo und ihrer Diplomarbeit zum Thema Sound Branding. Sie war eine perfekte Anwärterin für EFs Marketingabteilung, wo sie an einem Videoprojekt arbeitete. Die Aufnahmen für das Video machte Maria auf einer Rundreise zu acht EF Schulen in Nordamerika, EFs Hauptsitz in Zürich sowie zum IT-Sitz von EF im indischen Bangalore. Studenten können in Marias Fussstapfen treten, indem Sie sich bis zum 31. März 2013 online unter www.ef.de/globalintern bewerben. Anwärter für die weltweite Position werden ausserdem für EF-Praktikumsplätze in ihren Heimatländern in Erwägung gezogen. Informationen zu EF Education First: EF ist der weltweite führende Veranstalter im Bereich internationale Weiterbildung und wurde 1965 mit dem Ziel gegründet, sprachliche, kulturelle und geografische Barrieren zu überwinden. Mit 400 lokalen und internationalen Schulen hat sich EF auf Sprachunterricht, akademische Auslandsprogramme, Sprachreisen und Kulturaustausch spezialisiert.


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Sprachkurse im Ausland für junge Erwachsene und Studenten

The faster way to learn a language! > EF führt jedes Jahr Examenskurse mit der höchsten Erfolgsquote durch. Beispielsweise für Cambridge ESOL, DELF/DALF, CELI/CILS, etc. > In einem sechs-, neun- oder elfmonatigen Sprachstudiumlernen Sie eine Sprache fliessend zu sprechen. Englisch, Spanisch und Französisch sind besonders beliebt. > Verbringen Sie clevere Ferien! Faszinierende Städte oder beeindruckende Natur verbunden mit einem Sprachkurs. Bestellen Sie Ihre persönliche Gratisofferte EF Education AG Bärengasse 25 8001 Zürich Tel. 043 430 40 01 Fax 043 430 41 00

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USI

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USI Università della Svizzera italiana Text USI

Ihr Studium in einer internationalen und persönlichen Studienumgebung Die USI Università della Svizzera italiana wurde 1996 gegründet und gehört mit weiteren neun kantonalen Universitäten und den eidgenössischen technischen Hochschulen von Zürich und Lausanne zum schweizerischen Universitätssystem. Sie ist die einzige italienischsprachige Universität der Schweiz sowie ausserhalb Italiens. Die vier Fakultäten der USI verteilen sich auf zwei Standorte: Architektur in Mendrisio, Wirtschafts-,

Studienangebot

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MSc in Architecture MSc in Economics • • • •

Banking and Finance Finance Economia e Politiche Internazionali Management

MSc in Communication • •

Kommunikations- und Informatikwissenschaften in Lugano. Mit rund 3000 Studierenden aus über 100 verschiedenen Ländern werden an der USI eine Vielzahl von Kulturen und Sprachen vereint. Zudem bietet die USI innovative Lehrmethoden, moderne und hochfunktionelle Infrastruktur sowie erstklassige Studienbedingungen – und das alles in einem freundlichen und familiären Umfeld.

Communication, Management and Health Gestione dei Media

MA in Lingua, letteratura e civiltà italiana

Joint Masters in Economics and Communication • • • • •

Financial Communication International Tourism Public Management and Policy Corporate Communication Marketing

MSc in Informatics • • • •

Informatics Applied Mathematics and Computational Science Embedded Systems Design Applied Informatics

Joint Masters in Economics and Communication MSc in Management and Informatics

Traditionell und innovativ. Das Studienangebot: Das vielfältige Masterangebot umschliesst 18 Programme. Nebst traditionellen Studiengängen wie Management und Marketing werden einzigartige, interdisziplinäre Masterprogramme wie zum Beispiel der MSc in Communication, Management and Health, MSc in Corporate Communication sowie der MA in International Tourism angeboten. Unterrichtssprache in den meisten der 18 Master ist Englisch, was die Internationalität und starke Vernetzung der Hochschule mit dem globalen Arbeitsmarkt verdeutlicht. Die Mehrzahl der Master sieht zudem ein Praktikum oder ein sogenanntes Field Projekt vor, ein in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen erarbeitetes Gruppenprojekt. Die Masterstudierenden haben so die Gelegenheit, erste Kontakte mit möglichen zukünftigen Arbeitgebern zu knüpfen und einige Monate Berufserfahrung in ihrem Bereich zu sammeln. Die Orientierung der Universität am Arbeitsmarkt zahlt sich aus: Ein Jahr nach Studienabschluss resultieren rund 92% aller Absolventen erwerbstätig, womit die Erwerbsquote der Absolventen der USI über dem Schweizer Durchschnitt liegt. Informationsanlässe an der USI: www.opendays.usi.ch Master Info Day: 8. März 2013 Master Meetings: 15. – 26. April 2013 Kontakt: USI Università della Svizzera italiana Servizio Orientamento Via G. Buffi 13 6900 Lugano studyadvisor@usi.ch 058 666 47 95


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Hochschulsport

Ein vielfältiges Angebot für Studierende und Mitarbeitende Text Leonz Eder

das Studium durch das Erlangen zusätzlicher Qualifikationen zu ergänzen. Durch den Hochschulsport lassen sich Breiten-, Leistungs- und Spitzensport mit der akademischen Ausbildung kombinieren. Der SHSV ermöglicht den anderen Sportverbänden und ihren studierenden Athletinnen und Athleten Startgelegenheiten an Studierenden-WM und Universiaden. Er tritt aber auch selbst als Organisator von solchen Wettkämpfen in Erscheinung. So fand 2010 die Studierenden-WM Schach in Zürich und 2011 die EM Tennis in St. Gallen statt. 2014 ist Crans-Montana Austragungsort der Studierenden-WM Golf, und 2015 organisiert der Unisport Genf die Studierenden-EM Tischtennis und die Uni St. Gallen jene im Golf.

Nebst den Studierenden der Berner Fachhochschule und der Eidg. Hochschule für Sport Magglingen profitieren rund 150‘000 Studierende an Schweizer Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen von den Angeboten des freiwilligen Hochschulsports. Unter dem Dach von «Hochschulsport Schweiz» sind die örtlichen Hochschulsport-Organisationen (HSO) sowie der Schweizer Hochschulsport-Verband (SHSV) zusammen gefasst. Während die lokalen Hochschulsport-Organisationen für das Sportprogramm an den Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen zuständig sind, ist der SHSV primär für den studentischen Leistungssport verantwortlich. Dieser manifestiert sich insbesondere in Schweizer Hochschulmeisterschaften, Studierenden-Europaund Weltmeisterschaften sowie in der Beschickung der Winter- und Sommeruniversiaden, den nach den Olympischen Spielen zweitgrössten polysportiven Wettkämpfen weltweit. Die HSO organisieren an allen Standorten wöchentlich Hunderte von Trainingseinheiten in rund 80 verschiedenen

Sportarten, von Aerobic zu Zumba, von Body Pump bis Yoga, in diversen Einzel- und Teamsportarten. Die HSO sind die grössten Fitness- und Sportanbieter in der ganzen Schweiz und erfreuen sich eines regen Zulaufs von Sport treibenden Studentinnen und Studenten sowie Mitarbeitenden und Alumnis. Schweisstreibend seit 1932 Der 1932 gegründete SHSV ist der grösste polysportive Verband der Schweiz. Er ist die Dachorganisation aller HSO und fördert und koordiniert den Hochschulsport in der Schweiz. Er bietet den Studierenden die Möglichkeit,

The Games Ein weiteres Beispiel für den vielseitigen Hochschulsport hierzulande ist der unterrichtsfreie Sporttag der Berner Fachhochschule, genannt «The Games». Dieser jährliche Sportevent wird von einer Sportstudentengruppe organisiert und bietet allen Studentinnen und Studenten die Möglichkeit aus dem Schultag auszubrechen. Auch dieses Jahr werden wieder über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Magglingen erwartet, um gemeinsam Sport zu treiben und einen unvergesslichen Tag zu erleben. An den verschiedenen Spielturnieren und bei den Fun Games gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Weitere Informationen unter: www.bfh.ch/thegames.


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Touch The Lake Festival 2013: XAVAS und Deichkind rocken das Züri Fäscht

Am grössten Volksfest der Schweiz wird das Touch The Lake Festival auch 2013 wieder Schweizer Hip-Hopund Elektro-Fans begeistern. Die ersten Acts sind bekannt und die Namen können sich sehen lassen: XAVAS, Deichkind, Max Herre und der Überflieger Cro zieren das Line-up. Für Frühentschlossene gibt es den Festivalpass bereits ab 74 Franken. Nach dem bereitsim Vorfeld ausverkauften Touch The Lake Festival am Züri Fäscht 2010 melden sich die Veranstalter mit den ersten Acts für den Showdown am nächsten Zürcher Grossanlass zurück. Alle Hip-Hopund Elektro-Fans sollten sich vom 5. bis 7. Juli 2013 definitiv auf der Zürcher Blatterwiese einfinden. Denn

die ersten Ankündigungen des Touch The Lake Programms versprechen Grosses: Die aktuelle deutsche Rapund Soul-Formation XAVAS, bestehend aus Xavier Naidoo und Kool Savas, wird genauso für Stimmung sorgen wie die Elektro-Punker Deichkind. Auch Max Herre, Über flieger Cro und Marteria konnten bereits bestätigt werden. Spannend ist wiederum das Preissystem des Touch The Lake Festivals: Ein steigendes Preisbarometer sorgt für heisse Ticketpreise. Wer sich die begehrtesten Acts des Züri Fäscht nicht entgehen lassen will, kann jetzt die letzten Early-BirdTickets für nur 89 Franken (exkl. Gebühren) bei Ticketcorner, bzw. für 74 Franken (exkl. Gebühren) bei Manor ergattern. «Bei diesem tollen Angebot

für drei einzigartige Festivaltage lohnt sich schnelles Zugreifen», so Mediensprecher Ferris Bühler. Updates über das Programm und alle Informationen zum Ticketverkauf sind auf www.touchthelake.ch zu finden.

Line-up, Stand 13. Dezember 2012: XAVAS Deichkind CRO Max Herre Marteria ONYX (Fredro Starr & Sticky Fingaz) Snowgoons & Reef the Lost Cauz RAF 3.0 TRAILERPARK M.A.M


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Stöckli

Stöckli sucht die besten Schweizer Freeride-Talente Text Stöckli und Dominique Perret

Worum geht es? Stöckli Outdoor Sport ist auf der Suche nach Leuten mit Style und Visionen. Freerider, die coole Turns im Powder schneiden, haben die exklusive Chance, am Stöckli-Freeride-Camp in Verbier teilzunehmen. Dieses Camp wird von Dominique Perret geführt, welcher von der Fachpresse mit dem Titel «bester Freerider des Jahrhunderts» geehrt wurde. Dominique Perret Die Leidenschaft, über Normen hinweg zu blicken und auf Pfaden zu gehen, die noch niemand beschritten hat, macht Dominique Perret einzigartig. Der Freerider lebt und liebt das Skifahren. Bereits im Alter von zwei Jahren stand er auf den Skiern. Als Kind und Jugendlicher startete er bei Slaloms, Riesenslaloms und Abfahrten. In den Toren fühlte sich der junge Perret aber bald zu eingeschränkt. Wie kann ich mich bewerben? Für die Bewerbung besteht noch bis am 28. Februar 2013 die Möglichkeit, einen persönliche Kurzfilm einzureichen. Ihre Fähigkeiten und ihren Willen können die jungen Nachwuchsfahrer danach vom 17. bis am 19. April 2013 in Verbier unter Beweis stellen. Als Belohnung für den Sprung ins Stöckli-Freeride-Team winken tolle Fotoshootings und Videodrehs sowie die Perspektive, die nächste Generation der Stöckli-Freeride-Skis mit zu entwickeln. Ausserdem winken 5‘000 Franken Siegesprämie.

Dominique Perret

Welche Voraussetzungen muss ich für eine Teilnahme erfüllen? • Du bist begnadeter Freerider. • Du bist zwischen 16 und 22 Jahren alt. • Dein Kurzfilm darf nicht länger als drei Minuten dauern und muss bis am 28. Februar bei Stöckli eingereicht werden. Wie werden die Bewerber selektiert? • Aus den eingesandten Videos wählen Stöckli und Dominique Perret die 15 besten Filme aus. • Diese 15 Filme kommen ins grosse Publikumsvoting vom 6. bis 14. März auf blick.ch • Fünf Finalisten werden vom 17. bis 19. April das Stöckli-Freeride-Camp in Verbier besuchen. Weitere Informationen unter: www.stoeckli.ch/freeride


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HSG TALENTS CONFERENCE 2013 Auch dieses Jahr werden über 100 Unternehmen vom 26. Februar bis zum 22. März 2013 an die Universität St.Gallen kommen um euch zu treffen! Nutzt die Chance und notiert euch bereits jetzt die Daten.

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Gimma

Der Anruf kam aus Kolumbien. Text Gimma

Die zweite Single hatte die Karriere meiner Band in eine Dimension der Resteverwertung gebeamt, die sonst nur Hersteller Polnischer Gewürzwurst kennen. Von einem Flop zu sprechen wäre der Sache Ungenüge getan. Ein Flop ist, wenn ein Stürmer Marke Millionentransfer zwar eine halbe Saison spielt, sich dann verletzt, obwohl er nur 5 Tore geschossen hat in 10 Spielen. Unsere zweite Single lag aber eher im Bereich von, sagen wir: man holt den Millionen kostenden Stürmer am Flughafen ab und merkt, dass man aus Versehen einen Liliputaner mit Gehbehinderung gekauft hat, der dummerweise denselben Namen trägt wie ein Stürmer bei Barcelona. Sprich: wir hatten auf dem Album den besten Song des Jahres, ansonsten nur Kabis. Da half auch kein auf Ibiza gedrehtes Video, kein Remix für den Dancefloor, kein Featuring mit einem Rapper. Es ging unter wie ein Hologramm der Titanic auf einer Regenwand..

Gimma

Das kapierte ich allerdings erst, als der Anrufer erwähnte, er wohne in Bogota. Mario aus Bogota. Was zuerst ein Schmiss zu eindeutig nach zwielichtiger Discomehl Connection klang, entpuppte sich als Moment der Freude: Mein ehemaliger Schulkumpan aus Gymi-Zeiten war seit Jahren nicht mehr in der Schweiz zugegen, sondern hatte

nach seinem Geschichtsstudium frech ins Ausland übergesiedelt und war nun – Fanfare! - Doktor im Dienste der Universität von Bogota und untersuchte die Reintegration von Paramilitärs in die Gesellschaft. Man freut sich mit. Grund seines Anrufs war ein Besuch der alten Heimat zwecks Abholung eines Fachpreises an seiner alten Uni. Grande!

Mario und ich betranken uns also nach besagter Preisverleihung. Schon erstaunlich, unsere Wege hatten sich erst vor wenigen Jahren etwas auseinanderbewegt und jetzt sassen wir da, er mit Ehrenauszeichnung für Bemühungen zu Sozialthemen, die ich nicht einmal verstand, wenn ich sie 2 Mal mit dem Finger drauf zeigend durchlas und ich hatte meine Gesundheit zugunsten des Bankkontos und einigen Auslandliebschaften auf Groupiebasis dermassen strapaziert, dass ich wohl kaum mehr als Organspender infrage kam. Tant pis. Zu Hause setzte ich mich vor meinen Laptop. Tat, was alle seelisch gemarterten Popstars tun: ich googelte mich selber. Überall waren wir vertreten: ominöse Fanpages, Social Networks,


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ich fand sogar 2 Fake-Facebookprofile von mir selber. Die hatten mehr Freunde als ich! Oh, wartet Mal. Das hiess zwar zum einen natürlich, dass meine Auswahl an Freunden in etwa der reellen Anzahl entsprach (512) mein Potenzial (5000) und ein besseres Profilfoto (3498) jedoch in anderen Sphären geisterten. Jetzt fiel mir auch plötzlich wieder ein, dass ich auf Tour vermehrt böse Mails von Fans bekommen hatte: wie ich es wagen könne, die Identität ihres Helden anzunehmen für niedere Zwecke! Man hatte mich quasi durch eine bessere Version von mir ersetzt!

funktionierte: Die Plattenfirma schob uns temporär beiseite wie eine Schiebetüre mit Bruchglas. Bravo ich! Im Release-Plan für das folgende Jahr

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wurden wir ersetzt durch eine bessere Version von uns. Ich beschloss nach Bogota zu reisen.

Sitzung mit der Band. Das lief auch schon besser. Man beschimpfte sich unterschwellig, überging Argumente und war nicht mehr fassbar für Logik oder vernetztes Denken im Arbeitsprozess. Ich bäumte mich auf, schleuderte einige meiner Meinung nach treffsichere Vorschläge in die Runde wie «Pause machen», «neu definieren» und «auf alte Stärken setzen». Dies

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Klassik meets Breakdance Text Markus Rock

Die Show faszinierte mit höchstklassigem Breakdance und klassischer Musik von Johann Sebastian Bach. Der Operndirigent Christoph Hagel, der unter anderem Mozarts «Zauberflöte» in einem U-Bahnhof inszenierte, bewerkstelligte ein Aufeinandertreffen zweier völlig konträrer Kunstrichtungen und führt damit Jugend- und Hochkultur zusammen. Eingepackt in eine zusammenhängende Geschichte, erlebten die Zuschauer, wie sich die B-Boys mit ihren kraftvollen Bewegungen wie Headspins, Turtles und Windmills zur Musik des Cembalos bewegen und eine klassische Fuge in Strassentanz übersetzen. Unter ihnen der Schweizer Benny Kimoto, der mit 18 Jahren nach Berlin auswanderte, um Tanzprofi zu werden. «Seit ich 16 bin, habe ich nichts mehr anderes gemacht als zu tanzen», erklärt der flinke Mann vom Bodensee. «Für dieses Projekt haben wir unsere ganze Erfahrung in die Waagschale geworfen.» Denn obwohl die Tanzgruppe schon seit etlichen Jahren in Fernsehshows und auf grossen Bühnen auftritt und längst Weltruhm geniesst, stellte Red Bull Flying Bach eine besondere Herausforderung dar: «Das Schwere an diesem Projekt war, die klassische Musik wirklich zu verstehen. Den Aufbau, die Struktur, das Verhältnis der verschiedenen Stimmen zueinander.» Erst mit dem nötigen musiktheoretischen Verständnis, habe man wirklich zur tänzerischen Umsetzung übergehen und die Stimmung der jeweilige Fuge wiedergeben können.

Weitere Events, die wir empfehlen: - Red Bull Crashed Ice – Ice Cross Downhill, Lausanne 02.03.2013 - Red Bull Skills – Meister aller Pisten, Lenzerheide 30.03.2013 - Swatch Rocket Air – Flying Metal Crew, Thun 12.04.2013 www.redbull.com/en/events


Wettbewerb

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Wettbewerb Gewinne ein stylisches und cool designtes Snowboard von Snowboard Garage Zürich im Wert von über Fr. 615.– Dein Board macht nicht was Du willst? Du bist am Nachmittag bereits bereit für den Aprés-Ski? Das kann nie und nimmer Snowboarden sein. Das sollten wir ändern. Mit dem Gnu Park Pickle fährst du auf einem komplett handgemachten Snowboard, welches sich mit seinen technischen Spezialitäten vor allem im verspielteren Bereich optimal einsetzen lässt. Ob im Park, auf der Piste oder im Powder, der Auftrieb aber auch die Verspieltheit werden unterstützt, geben dir die Möglichkeit, Neues zu lernen und auch auf eisiger Piste direkten Halt. Mit seinem etwas breiteren Design (Wide) lässt sich dieses Modell auch mit einer grösseren Nummer im Snowboard-Schuh ohne Probleme fahren, ohne dass deine Zehen oder Fersen über das Board stehen.

Teilnahme am Wettbewerb:

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- Marke: Gnu - Modell: Park Pickle - Grösse: 156 Wide - VP: CHF 615.-

Snowboard Garage Zürich Waldmannstrasse 4 8001 Zürich Telefon 044 252 20 20 zuerich@snowboardgarage.ch

Snowboard Garage Thalwil Gotthardstrasse 34 8800 Thalwil Telefon 044 720 08 85 thalwil@snowboardgarage.ch

Snowboard Garage Davos Promenade 64 7270 Davos-Platz Telefon 081 413 41 11 davos@snowboardgarage.ch


Impressum

Impressum Geschäftsleitung Michelle Leemann Markus Rock five14 International Publishing GmbH www.five14.ch Redaktionsleitung Kaspar Isler Crunchy Communications www.crunchy.ch Redaktoren Daniel Andrés Egli Fabienne Eichelberger Manuel Risi Lorena Sauter Gian-Marco Schmid (Gimma) Gastredaktoren Claudia Thöny Rolf Sonderegger Bettina Egger Leonz Eder Dominique Perret Markus Rock Grafik Romeo Bucher Cover James Vyn

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