CLOUD Oktober 2015: AUFBRUCH – Auf zu neuen Horizonten

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03 – Fokusthema Aufbruch

1 FRAGE AN 3 PERSONEN

Welche Bedeutung haben Aufbrüche in Ihrem Leben? JOURI SEMENOV FFHS-Mitarbeiter, Regensdorf

NADINE SCHMID Studentin BSc Betriebsökonomie, Wettingen

ALEXANDER WINIGER FFHS-Dozent, Urtenen-Schönbühl

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Der Beginn meines Studiums an der Universität Basel war mein bisher grösster Aufbruch. Insbesondere die Erarbeitung von Computersimulationen und mathematischen Auswertungen im Bereich der Umweltwissenschaften waren für mich sehr prägend. Dank des Masterabschlusses kann ich einem Beruf nachgehen, der mich immer wieder neu begeistert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratory for Web Science (LWS) bin ich an der Entwicklung von ITLösungen beteiligt. An einen Aufbruch im eigentlichen Sinne denke ich derzeit nicht, aber ich möchte mich in verschiedene Richtungen weiterentwickeln, um künftig als Spezialist in Informatik und Mathematik noch weitere spannende Aufgaben anzugehen. Dazu gehört, dass ich gerne einmal an einem grösseren internationalen Projekt mitwirken möchte, um meine Erfahrungen und mein wissenschaftliches Netzwerk zu erweitern.

Aufbrüche und Umbrüche bin ich mir gewohnt. Nach der Lehre als Kauffrau in der öffentlichen Verwaltung habe ich mich zu einem Wechsel in die Bankenbranche entschieden. Als Quereinsteigerin war damals vieles neu für mich. Dank meinem Studium an der FFHS konnte ich mich in theoretischen und praktischen Bereichen weiterentwickeln und neue verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Dank meiner Freude am Analysieren und Ideen entwickeln sehe ich mich langfristig mehr im strategischen Bereich. Einen Traum habe ich mir schon vor dem Studium erfüllt, als ich ein halbes Jahr in der Türkei und auf den Kanarischen Inseln als Animateurin arbeiten durfte. Nach meinem Abschluss werde ich meine wiedergewonnene Freizeit voll und ganz mit abenteuerlichen Reisen, neuen Sportarten und Erlebnissen mit Freunden und Familie geniessen.

Einen Aufbruch sehe ich als Bruch mit dem jetzigen Zustand, was nicht negativ behaftet sein muss. Als gelernter Audio-/Videoelektroniker war ich gezwungen, mich neu zu orientieren, da es diese Funktion nicht mehr gab. In der Folge habe ich Betriebswirtschaft an der FFHS studiert und bin heute Fachbereichsleiter und Dozent für Projekt- und Beratungsmanagement. Früher wollte ich keinesfalls Lehrer werden, doch vieles im Leben ist nicht vorhersehbar. Ändern kann man sich aber nur, wenn man etwas bricht, was man bisher gemacht hat. Deshalb sehe ich meinen Nachwuchs auch als bisher grösste und schönste Veränderung. Das stellt alles auf den Kopf: neue Verantwortungen, neue Perspektiven. Heute verfolge ich kleine Träume und möchte mir weitere motorische und intellektuelle Fertigkeiten aneignen. Träumen sollte man immer, denn ab dem Zeitpunkt, wo man nicht mehr träumt, lebt man nicht mehr.


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