Saison 2020/21 Ausgabe 20 (FC Aarau – FC Luzern, Cup, 4. Mai 2021, HEIMSPIEL)

Ausgabe Nr. 20 Saison 2020/21

Halbfinal:

FC Aarau

FC Luzern Stadion Brügglifeld Dienstag, 4. Mai 2021 17.30 Uhr

Live-TV-Spiel auf SRF zwei

#SchweizerCup

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Editorial

FOTO: DOMINIK GOLOB PHOTOGRAPHY. © KANTON AARGAU

Das Ziel ist klar: «Zäme in Final!»

Die ganze Region Aarau, nein der gesamte Kanton Aargau steht hinter «unserem» FCA und will im Cup-Halbfinal den Sieg! Ganz besonders jetzt, wo es für den Sport und den Fussball im Speziellen sehr schwierige Zeiten sind: Meisterschaftsunterbrüche, Spielabsagen, Spielverschiebungen, Quarantänen, leere Stadien – Corona legt den sonst so packenden Mannschaftssport quasi in Ketten. Nur aus der Ferne dem Lieblingsteam die Daumen drücken zu können, ist besonders für eingefleischte Fans ein grosses Elend.

Der FC Aarau ist ein Traditionsverein und darf stolz darauf sein, eine grosse Fanbasis zu besitzen. Wenn sich Aarau und Luzern um den Einzug in den Cupfinal duellieren, würde das altehrwürdige Brügglifeld ohne Corona wohl nochmals eine echte Sternstunde mit vollem Haus erleben. Leider werden nur 100 Fans vor Ort sein können, die sich dafür umso mehr ins Zeug legen und die Mannschaft so laut wie möglich nach vorne treiben werden.

Denn das Ziel ist klar: «Zäme in Final»!

Als 20-Jähriger durfte ich 1985 den legendären Cupsieg des FC Aarau mit Walter Iselins Traumtor in der 86. Minute live im Berner Wankdorf-Stadion miterleben und mitfeiern – noch heute ein unvergesslicher Gänsehautmoment! Als Aargauer Sportminister freut mich daher der diesjährige «Lauf» des FC Aarau im Cup besonders. Er zeigt, was möglich ist, wenn man fokussiert und mit der richtigen Einstellung zu Werke geht. Der FCA bekommt wertvolle Aufmerksamkeit und steht im Rampenlicht des Schweizer Fussballs. Die Vorfreude ist überall gross und in der aktuellen Zeit tut es vielen Menschen gut, wenn sie positive Emotionen erleben dürfen. Hoffen wir, dass diese positiven Emo-

tionen eine Fortsetzung finden und über den Halbfinal hinausgehen.

Es ist alles möglich – hopp Aarau!

Der Erfolg im Cup, wie auch die soliden Leistungen in der Meisterschaft, sind der Lohn aller Involvierten beim FC Aarau. Von der Mannschaft über die Trainer bis hin zu den Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle und dem Präsidenten: Sie alle arbeiten jeden Tag dafür, dass der FC Aarau eine echte Perspektive hat. Der Weg mag manchmal steinig und von Rückschlägen geprägt sein, aber aufgeben ist keine Option. Durchhaltewille, Teamgeist und Esprit sind gefragt, so kommt der FC Aarau vorwärts.

Ebenso zentral ist eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit. Spielerinnen und Spieler, die aus den eigenen Reihen stammen und die eigenen Nachwuchsstufen durchlaufen haben, bringen Persönlichkeit mit und sorgen unter den Fans, Gönnern und Sponsoren für Identifikation mit dem Club. Der Kanton Aargau unterstützt daher nicht nur die 1. Mannschaft des FC Aarau, sondern insbesondere auch die Nachwuchsarbeit mit dem Team Aargau mit namhaften jährlichen Beiträgen aus dem Swisslos-Sportfonds. Dass im Nachwuchsbereich mehrere Vereine die Zusammenarbeit suchen und pflegen, empfinde ich als Aargauer Sportminister als besonders wertvoll.

Daraus entstehen Synergien und der Fussball im ganzen Kanton Aargau wird gestärkt.

Ich bin zuversichtlich, dass der FC Aarau seinen Weg weitergehen und in Zukunft seinen Fans noch viel Freude bereiten wird. Für den bevorstehenden Cup-Halbfinal drücke ich die Daumen und freue mich auf einen packenden Cup-Fight!

Regierungsrat Alex Hürzeler Vorsteher Departement Bildung, Kultur und Sport

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Aktuell

Eine letzte Hürde vor dem Cupfinal SARAH RÖLLI

Es ist eine historische Chance für den FC Aarau: Heute Abend kann sich die Brügglifeld-Elf zum vierten Mal in ihrer Clubgeschichte für das Endspiel im Schweizer Cup qualifizieren. Oder anders ausgedrückt: Es fehlen «nur» noch zwei Siege, um den denkwürdigen Pokaltriumph aus dem Jahr 1985 zu wiederholen, als Aarau im Endspiel gegen Neuchâtel Xamax dank des unvergessenen Weitschusstreffers von Walter Iselin mit 1:0 siegte. Wenn der Cupfinal am Pfingstmontag im Wankdorf wieder mit Aarauer Beteiligung über die Bühne gehen soll, braucht es heute Abend einen weiteren Exploit gegen den Super-League-Vertreter FC Luzern.

Zugleich ist es auch eine verspätete Revanche aus Sicht der Gastgeber: Letztmals standen die Aarauer vor 16 Jahren im CupHalbfinal – und mussten sich gegen die damals unterklassigen Zentralschweizer trotz Heimvorteil mit 1:2 geschlagen geben. Zwar war der FCA im ausverkauften Brügglifeld durch Rainer Bieli früh in Führung gegangen, aber Luzern vermochte die packende Begegnung noch vor dem Seitenwechsel durch einen irregulären Treffer von Paulo Vogt und einen Kopfball von Pirmin Schwegler zu drehen. Immer wieder trafen die beiden Vereine in der Cup-Historie aufeinander. Vier Mal gewann Aarau, ebenso häufig Luzern. Insgesamt sechs Mal ging das jeweilige Auswärtsteam als Gewinner vom Rasen – so auch bei den jüngsten Vergleichen im Dezember 2015 und im März 2017, als Luzern im Brügglifeld

Ausgelassene Stimmung bei Bastien Conus und Torschütze Mickaël Almeida nach dem 2:1-Sieg über GC.

nach spektakulären Duellen mit 4:3 bzw. 5:3 jeweils in die nächste Runde einzog.

Allerdings haben die Schützlinge von FCACheftrainer Stephan Keller in dieser Cup6DLVRQ PLW +HLPVLHJHQ JHJHQ :LO Q ɋ3

6LRQ Q ɋ9 XQG :LQWHUWKXU ¾EHU]HXJW Zudem gelang am letzten Freitag im vierten Direktduell auch endlich der überfällige Vollerfolg gegen den Tabellenführer GC dank Toren von Mickaël Almeida und Liridon Balaj.

An Selbstvertrauen dürfte es den Aarauern, welche vor heimischer Kulisse inzwischen seit neun Pflichtspielen unbezwungen sind, also nicht mangeln.

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FC Aarau AG, Stadion Brügglifeld, Postfach, 5001 Aarau, Tel. 062 832 14 14, Mail: info@fcaarau.ch – Matchzeitung HEIMSPIEL, Redaktion: Daniel Angelini, Bianca Braun, Patrick Haller, Marcel Petermann, Timon Richner, Sarah Rölli – Mail: match0320_clarofinanz_Matchball_Inserat_61x23.indd 1 17. Januar 202 zeitung@fcaarau.ch – Produktion und Versand: 1 17.Januar Januar 202016:01 16:01 Kromer0320_clarofinanz_Matchball_Inserat_61x23.indd Print AG, Mail: daten@kromerprint.ch 0320_clarofinanz_Matchball_Inserat_61x23.indd 1 17.

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Letztes Heimspiel

FOTOS: SARAH RÖLLI

Mickaël Almeidas Schuss ins Glück

30. April 2021, Brack.ch Challenge League, 32. Runde: FC Aarau – Grasshopper Club Zürich 2:1 (0:0) Brügglifeld. – 100 Zuschauer. – SR: San. – Tore: %DODM 5UXGKDQL 'HPKDVDM $OPHLGD 6WRMLONRYLF Ȃ FC Aarau: (Q]OHU *LJHU 7KLHVVRQ =YHURWLF %HUJVPD &RQXV 6SDGDQXGD $YG\OL -¦FNOH +DPPHULFK 6FKZHJOHU 5UXGKDQL 6WRMLONRYLF $OPHLGD %DODM $UDWRUH Ȃ Grasshopper Club Zürich: 0DWLF $ULJRQL &YHWNRYLF 1REUHJD /HQMDQL 'D 6LOYD 3RQGH 5RQDQ 6FKPLG 6DQWRV *MRUJMHY $IIHFKD\ 3XVLF 'HPKDVDM 5LEHLUR Ȃ Platzverweis: 91. Almeida.

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FC Aarau – FC Luzern

Kaderlisten der beiden Teams FC Aarau Nr.

FC Luzern Position

1 Simon Enzler

Nr.

Jhrg.

TH 1997

Ʉ 'DYLG Zibung

Position

Jhrg.

TH 1984

2 Marco Thaler

VE 1994

3 Jordy Wehrmann

3 Jérôme Thiesson

VE 1987

4 Stefan Knezevic

MF 1999 VE 1996

4 Binjamin Hasani

VE 2003

5 Lucas

VE 1992

5 Léon Bergsma

VE 1997

6 Marco Bürki

VE 1993

7 Kevin Spadanuda

MF 1997

7 Ibrahima Ndiaye

ST 1998 MF 1997

8 Olivier Jäckle

MF 1993

8 Tsiy Ndenge

9 Liridon Balaj

MF 1999

9 Dejan Sorgic

ST 1989

10 Shkelzen Gashi

ST 1988

10 Louis Schaub

MF 1994

11 Donat Rrudhani

MF 1999

11 Pascal Schürpf

MF 1989

12 Nicholas Ammeter

TH 2000

13 Martin Frydek

VE 1992

13 Elsad Zverotic

MF 1986

14 Alex Carbonell

MF 1997

14 Nicolas Schindelholz

VE 1988

15 Marvin Schulz

MF 1995

19 Silvan Schwegler

MF 2003

16 Varol Tasar

ST 1996

20 Milot Avdyli

MF 2002

17 Simon Grether

VE 1992

21 Mats Hammerich

MF 1998

18 Raphael Radtke

TH 2002

22 Arijan Qollaku

VE 1997

19 Filip Ugrinic

MF 1999

24 Bastien Conus

VE 1998

20 Tyron Owusu

MF 2003

25 Marco Aratore

MF 1991

21 Ashvin Balaruban

VE 2001

26 Mickaël Almeida

ST 1999

22 Yvan Alounga

ST 2002

27 Ersan Hajdari

ST 2001

23 Samuel Alabi

MF 2000

33 Flavio Caserta

VE 2003

27 Christian Schwegler

VE 1984

34 Raoul Giger

VE 1997

30 Ardon Jashari

MF 2002

40 Randy Schneider

MF 2001

31 Lorik Emini

MF 1999

44 Bryan Verboom

VE 1992

32 Marius Müller

TH 1993

70 Miguel Peralta

MF 1995

34 Silvan Sidler

VE 1998

99 Filip Stojilkovic

ST 2000

46 Marco Burch

VE 2000

70 Loïc Jacot

TH 1999

71 Lino Lang

ST 2000

Cheftrainer Stephan Keller

1979

Informationen rund um den FC Aarau

www.fcaarau.ch

73 Aziz Binous

ST 2000

75 Thoma Monney

VE 2002

Cheftrainer Fabio Celestini

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Petar Alexandrov

«Unsere Spieler sind gierig und bereit» MARCEL PETERMANN

Interview mit FCA-Assistenztrainer Petar Alexandrov – Topskorer in Aaraus Meistersaison 1992/93 und Cupfinalist mit dem FC Luzern im Jahr 1997 – vor dem mit viel Spannung erwarteten Halbfinalspiel im Brügglifeld.

Petar, welchen Stellenwert hat für dich der nationale Pokalwettbewerb generell?

Petar Alexandrov: Der Cup hat seinen speziellen

Reiz. Das Aufeinandertreffen von Clubs unterschiedlicher Ligen bringt immer eine besondere Brisanz mit sich. Und es ist der kürzeste Weg, einen Pokal zu gewinnen. In meiner bisherigen Karriere ist mir dies erst einmal gelungen. 1994, nach meinem leihweisen Wechsel vom FC Aarau nach Bulgarien, gewann ich mit Levski Sofia das Double.

Mein allererstes Spiel für den neuen Verein war der Halbfinal, in welchem ich gegen einen Club aus der zweithöchsten Liga innert vier Minuten drei Tore erzielte. Wie ich kürzlich vernommen habe, ist das noch immer der schnellste Hattrick, der jemals im bulgarischen Profifussball erzielt worden ist.

Dafür bist du 1997 mit dem FC Luzern im Cupfinal gestanden und hattest den Pokal schon fast in den Händen. Was sind deine Erinnerungen an dieses verrückte Endspiel gegen Sion, das mit 7:8 nach Penaltyschiessen verloren ging?

Alexandrov: Sion war damals sehr stark. Mit

einem Sieg konnten sie zum dritten Mal in Folge den Cup gewinnen und zudem das Double feiern. Trotzdem hielten wir sehr gut dagegen, obwohl wir uns als Teilnehmer der Auf-/Abstiegsrunde für den Final qualifizierten. Ich hatte im Frühling mein Comeback nach einem Kreuzbandriss gegeben, konnte zwar der Mannschaft mit einigen Toren helfen, den Ligaerhalt zu schaffen, aber im Vollbesitz meiner Kräfte war ich noch nicht. So wurde ich in der 75. Minute beim Stand von 3:2 ausgewechselt. Zwei unserer Tore erzielte übrigens der aktuelle Präsident des FC Luzern,

Du bist zwar mit dem FC Aarau sensationell Schweizer Meister geworden, aber die Cup-Bilanz in deinen Jahren als Spieler im Brügglifeld ist ziemlich bescheiden, mit nur gerade fünf Einsätzen und zwei Siegen ...

Alexandrov: Ja, irgendwie wollte es damals nie

klappen. Wenn ich mich richtig erinnere, gelangen mir einmal zwei Tore gegen Bellinzona, aber ansonsten blieb ich glücklos mit Aarau in diesem Wettbewerb. In der Meistersaison führten wir im Sechzehntelfinal gegen GC dank eines Tores von Roberto Di Matteo bis kurz vor Schluss mit 1:0, gingen dann aber trotzdem noch als Verlierer vom Feld.

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Petar Alexandrov

Stefan Wolf. Leider mussten wir dann kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit noch den Ausgleich hinnehmen. Trotz dieser Enttäuschung erinnere ich mich gerne an dieses Spiel und die tolle Ambiance im vollen Wankdorf-Stadion.

charakter. Natürlich ist es sehr bitter, dass nur ganz wenige Zuschauer bei diesem grossen Match vor Ort sein können. Aber immerhin dürfen wir die ganze Unterstützung der Fans im Stadion für uns beanspruchen.

Du bist im August 2018 als Assistenztrainer ins Brügglifeld zurückgekehrt. Was bedeutet dir dieser Verein?

Alexandrov: Er bedeutet mir sehr viel. Das ist

Wie viel Cup-Atmosphäre verspürst du vor dem bevorstehenden Halbfinal in deinem Umfeld?

Alexandrov: Der Cup ist bei uns allen sehr prä-

schwer mit Worten auszudrücken. Aarau ist meine Heimat – der FC Aarau ist meine Heimat. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass es nach vielen Jahren doch noch geklappt hat mit der Rückkehr. Inzwischen war ich in irgendeiner Funktion fast für die halbe Super League tätig (GC, Luzern, St. Gallen, Zürich, 5HG DEHU PHLQ :XQVFK ZDU HV LPPHU ZLHder hier arbeiten zu dürfen. Es gibt wohl keinen anderen ehemaligen FCA-Spieler, der so viele Partien im Brügglifeld mitverfolgt hat wie ich. Auch als ich noch selber aktiv war, war ich immer vor Ort, sofern es der Spielplan zuliess. Auf der Tribüne sass ich jeweils neben dem inzwischen leider verstorbenen Ernst Brunner. Er war es, der mich 1991 als damaliger Transferchef zum FC Aarau geholt hatte. Ihm habe ich sehr viel zu verdanken.

FCA-ARCHIV

sent, spätestens seit wir uns für dieses Spiel qualifiziert haben. Ich werde auch viel darauf angesprochen. Die Partien gegen Luzern hatten schon immer diesen besonderen Derby-

Wie erwähnt, hast du auch eine Vergangenheit bei unserem heutigen Cup-Gegner FC Luzern. Im FCL-Dress wurdest du 1996 Torschützenkönig in der damaligen Nationalliga A. Wie hast du diese Zeit in der Zentralschweiz erlebt?

Alexandrov: Ich habe sehr schöne Erinnerun-

gen an diese zweieinhalb Jahre als Spieler, aber auch an die ebenso lange Zeit als Assistenztrainer von Rolf Fringer beim FCL. Damals wurden wir engagiert, als der Club die Saison 2008/09 mit zwei Punkten aus zwölf Spielen begonnen hatte. Via Barrage gelang es uns, den Ligaerhalt zu schaffen, und im Folgejahr qualifizierten wir uns für den Uefa-

Mit 19 Toren war Petar Alexandrov in der Saison 92/93 massgeblich am FCA-Meistertitel beteiligt.

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FCA-ARCHIV

Die beiden Doppeltorschützen Petar Alexandrov und Marcel Heldmann nach dem 2:2 zwischen Aarau und Luzern am 17. März 1996.

Cup. Die Stimmung auf der Allmend war grossartig. Ich habe noch heute viele Kontakte nach Luzern. Auch bin ich mit den ehemaligen FCA-Spielern Varol Tasar und Yvan Alounga in regem Austausch. Es freut mich, wie die beiden ihren Weg gemacht haben und gratuliere ihnen jeweils zu persönlichen Erfolgen. Aber natürlich hoffe ich, dass sie gegen uns nicht ihr bestes Spiel machen werden.

antizipieren sollen und mitlaufen, um im entscheidenden Moment parat zu sein. Als Stürmer erzielte ich in meiner Karriere über 200 Tore. Treffer von ausserhalb des Strafraums waren bei mir fast an einer Hand abzuzählen, aber ich stand meist dort, wo ein Stürmer sein muss, wenn es zählt. Das kann man trainieren. Speziell glücklich bin ich über die Entwicklung von Mickaël Almeida. Mit ihm habe ich viel gearbeitet in seiner ersten Zeit in Aarau. Seine Leistungssteigerung im Vergleich zur vorletzten Saison ist eindrücklich.

Die Offensive des FC Aarau ist zwar für die meisten Tore in der Brack.ch Challenge League besorgt. Trotzdem machte uns oftmals die mangelnde Effizienz zu schaffen. Wie kannst du deinen Spielern diesbezüglich Unterstützung bieten?

Alexandrov: Das Gute ist, dass wir uns über-

Was spricht dafür, dass der FC Aarau den oberklassigen FC Luzern bezwingt und in den Cupfinal einziehen wird?

Alexandrov: Ich bin mir sicher, dass wir ein sehr

gutes Spiel machen werden. Es ist eine riesige Chance, den Final zu erreichen. Und ich spüre, dass unsere Spieler gierig und bereit sind. Deshalb bin ich überzeugt, wir werden gewinnen.

haupt so viele Torchancen erarbeiten. Im Abschluss fehlt es den jungen Spielern manchmal an der Erfahrung, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich versuche, ihren Instinkt zu schärfen. In den Trainings appelliere ich immer wieder daran, dass sie die Aktionen

Interview: Marcel Petermann

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FC Luzern

FOTOS: SARAH RÖLLI

Luzerner Cuptraum ohne Abstiegsangst

Den Weg via Team Aargau und FC Aarau in die Super League geschafft: Yvan Alounga (links) und Varol Tasar.

Aufgrund der statistischen Werte ist im Cup-Derby mit vielen Treffern zu rechnen: In den Ligaspielen mit Luzerner Beteiligung fieOHQ ELVODQJ 7RUH Ȃ DXFK GDQN GHQ drei Ex-Aarauern Yvan Alounga, Pascal Schürpf und Varol Tasar in der Offensivabteilung von Cheftrainer Fabio Celestini. Dieser Unterhaltungswert wird im Schweizer Profi-Fussball einzig vom FC Aarau übertroffen mit 109 7UHIIHUQ (LQH VSH]LHOOH 5DQGQRWL] LVW auch, dass die beiden Luzerner Kaderspieler Christian Schwegler und David Zibung schon beim Halbfinal 2005 in der FCL-Startelf gestanden haben. Im Gegensatz zu den heutigen Hausherren musste Luzern in der laufenden Cup-Kampagne stets auswärts antreten und setzte sich gegen die beiden Challenge/HDJXH 9HUHLQH DXV 7KXQ XQG &KLDVVR

ZLH DXFK JHJHQ GHQ /LJDULYDOHQ )& /XJDQR Q ɋ9 DXVQDKPVORV PLW HLQHP 7UHIfer Unterschied durch.

Der FC Luzern ist in den letzten Wochen immer wieder auf die Ereignisse der Saison 1991/92 angesprochen worden, denn die Blau-Weissen feierten damals ihren zweiten und bislang letzten Cup-Titel durch einen 3:1-Erfolg nach Verlängerung gegen den FC Lugano – nachdem sie nur zehn Tage zuvor am letzten Spieltag der Auf-/Abstiegsrunde auf dramatische Weise aus der Nationalliga A abgestiegen waren.

Dass sich diese Geschichte im Laufe dieses Monats wiederholen wird, ist auszuschliessen. Nicht nur, weil sich die Begriffe «Auf-/Abstiegsrunde» und «Nationalliga A» mit der Gründung der Swiss Football League vor rund zwanzig Jahren aus dem Schweizer Fussball verabschiedet haben. Vielmehr waren es die Luzerner selbst, welche sich zuletzt mit drei Vollerfolgen gegen den FC /DXVDQQH 6SRUW GHQ )& =¾ULFK XQG GHQ )& 9DGX] ZRKO HQGJ¾OWLJ DXV GHP Abstiegssumpf hievten.

Patrick Haller

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Mixed Zone

13 Gegentore vor dem letzten Halbfinal FOTOS: FCA-ARCHIV

Gründlich missglückte Hauptproben Im Gegensatz zu diesem Jahr verpatzten 2005 sowohl der FC Aarau als auch der FC Luzern ihr letztes Meisterschaftsspiel vor dem Cup-Halbfinal-Duell gründlich. Der damalige Super-Ligist Aarau unterlag dem FC Thun gleich mit 1:7. Nicht viel besser erging es den Luzernern in der Challenge League, welche beim FC Wil mit 1:6 untergingen. Das Skore für die Ostschweizer eröffnete ein gewisser Sandro Burki, und auch der ehemalige Aarauer Goran Antic war als Zweifachtorschütze mitverantwortlich für die überraschende FCL-Kanterniederlage.

Ottmar Hitzfeld.

Adrian Knup.

Gerardo Seoane.

Patrick De Napoli, Andy Egli, Simon Enzler, Lucio Esposito, Martin Fink, Rolf Fringer, Christoph Gilli, Daniel Gygax, Roger Hegi, Andreas Hilfiker, Ottmar Hitzfeld, Cristian Ianu, Daniel Joller, Marinko Jurendic, Goran Karanovic, Michail Kawelaschwili, Adrian Knup, Ryszard Komornicki, Swen König, Stefan Marini, Djamel Mesbah, James Meyer, Ridge Mobulu, Martin Müller, Markus Neumayr, Patrick Rahmen, Ratinho, Stefan Renggli, Marco Schällibaum, Nicolas Schindelholz, Marco Schneuwly, Urs Schönenberger, Pascal Schürpf, Gerardo Seoane, Gürkan Sermeter, Ciriaco Sforza, Dariusz Skrzypczak, Varol Tasar, Jérôme Thiesson, Roger Wehrli, René Weiler, Daniel Wyss, Thomas Wyss, Elsad Zverotic.

51 Protagonisten mit FCA- und FCL-Erfahrung Die Liste der ehemaligen oder aktuellen Spieler und Trainer der letzten 40 Jahre, die in ihrer Karriere sowohl beim FC Aarau als auch schon beim FC Luzern unter Vertrag standen, ist imposant und vereinigt mitunter einige grosse Namen des Schweizer Fussballs. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sind dies: François Affolter, Petar Alexandrov, Yvan Alounga, Stephan Andrist, Lorenzo Bucchi, Patrick Bühlmann, Reto Burri, INSERATE

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Podcast

«Wir bleiben bei der Fan-Sicht» REMO CONOCI

Seit einigen Wochen gibt es auf den entsprechenden Podcast-Portalen auch einen FC Aarau Fan-Podcast, der in kürzester Zeit eine treue Hörerschaft gefunden hat.

Dani Gerber alias «Danger» und unser ehemaliger Medienchef Remo Conoci, den man auch als «Goggi» kennt, sprechen darin wöchentlich über aktuelle FCA-Themen – aus reiner Fan-Sicht.

Die Initiative kam von Danger. Das Pseudonym eignete sich der 34-Jährige schon vor 20 Jahren an, als sich die Fans im virtuellen Raum eines Fan-Forums zum Meinungsaustausch trafen. «Ich war schon als kleiner Knirps im Stadion und habe entsprechend einiges erlebt mit dem FC Aarau», sagt der dreifache Familienvater. «Weil ich geschäftlich auch Podcasts produziere und ich einfach gerne über den FC Aarau diskutiere, fragte ich Goggi, ob er mitmachen würde.»

Goggi stimmte schnell zu, und in kürzester Zeit war die erste Folge produziert. «Wir hatten noch kein fixes Konzept, aber ganz viele Ideen», erinnert sich dieser. «Im Vergleich zu den ersten Gehversuchen sind wir nach der aktuell siebten Folge schon super professio-

Die beiden Podcaster Dani «Danger» Gerber und Remo «Goggi» Conoci mit Gast Philipp «Boni» Bonorand.

nell geworden. Also, was die Ausrüstung angeht», lacht Goggi, der schon seit vier Jahrzehnten mit dem FC Aarau verbunden ist.

Spezialsendung bei Cupfinal-Qualifikation Diskutieren wollen die beiden über vergangene und anstehende FCA-Spiele, sie jonglieren mit Statistiken und anderen FussballThemen und lassen der reinen Fan-Meinung freien Lauf. «Wir erheben nicht den Anspruch, über alles Bescheid zu wissen», unterstreicht Danger und hofft, dass die Mischung aus seriöser Diskussion und einer schönen Portion Humor bei der Hörerschaft gut ankommt. Und falls doch eine fachliche Meinung gefragt ist, laden die beiden Podcaster auch mal Gäste ein, wie jüngst den FCA-Präsidenten Philipp Bonorand. Im Wesentlichen wollen Danger und Goggi jedoch bei der Fan-Sicht bleiben und auch andere Fans zur Sendung einladen und zu Wort kommen lassen.

Die Podcast-Folgen erscheinen jeweils am Donnerstagabend unter www.fcaaraufanpodcast.ch und auf den gängigen Podcast-Portalen. Bei einem Weiterkommen im Cup soll es ein Special mit Überraschungsgast geben.

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BAU

RAUM

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CHF 10.– Philipp Bonorand, Aarau Doris Kasper, Buchs Nina Suma, Buchs

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Bitte füllen Sie im Talon den Betrag ein, den Sie pro Tor des FC Aarau in der Saison 2020/21 (MeisWHUVFKDIW XQG &XS EH]DKOHQ P¸FKten. Der Mindestbetrag ist CHF 2.– (nur JDQ]H )UDQNHQ %HWU¦JH $OOH 7HLOQHKPHQGHQ werden während der ganzen Saison in dieser Matchzeitung aufgeführt. Die Rechnungsstellung erfolgt nach dem letzten 6DLVRQVSLHO -XQL

Senden Sie bitte den ausgefüllten Teilnahmetalon an die FCA*HVFK¦IWV VWHOOH 3RVW 0DLO

FC Aarau AG Goalgetter Trophy Postfach 5001 Aarau Mail: info@fcaarau.ch

Zwischenstand: CHF 8256.– Anzahl Tore: Betrag pro Tor:

64 CHF 129.–

Teilnahme Heizmann Goalgetter Trophy 2020/21 Ich erkläre mich bereit, folgenden Betrag pro erzieltes Tor des FC Aarau in der Saison 2020/21 0HLVWHUVFKDIW XQG 6FKZHL]HU &XS ]X EH]DKOHQ

CHF

.–

Firma oder Verein Vorname/Name Strasse/Nr. PLZ/Ort E-Mail

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Rechnung elektronisch an meine E-Mail-Adresse Rechnung per Post mit Einzahlungsschein

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Übersicht

Schweizer Cup, Saison 2020/21 2. Hauptrunde

Aarau – Wil Balerna – Monthey Chiasso – Zürich Neuchâtel Xamax – Kriens Schaffhausen – Lugano Schöftland – Solothurn

Torschützen

4:3 n.P. 1:2 3:2 1:4 1:2 n.V. 1:5

Schötz – Sion Stade Lausanne Ouchy – GC Stade Nyonnais – Lausanne-Sport Thun – Luzern Tuggen – Winterthur Vevey United – Köniz

0:3 1:2 1:3 0:1 1:2 3:0

Freilos für Basel, Servette, St. Gallen und Young Boys

Achtelfinals

Aarau – Sion Chiasso – Luzern GC – Lausanne-Sport Monthey – Lugano

4:2 n.V. 1:2 2:0 0:3

Solothurn – Kriens St. Gallen – Young Boys Vevey United – Servette Winterthur – Basel

0:3 F 4:1 2:4 6:2 *

* Diese Partie wurde im Basler St. Jakob-Park ausgetragen

Viertelfinals

Aarau – Winterthur GC – St. Gallen

Challenge League 3 1 1989 (1:2 – GC) 1985 (1:0 – Xamax)

Servette FC Super League 19 7 2001 (3:0 – Yverdon) 2001 (3:0 – Yverdon)

Schöftland Solothurn Chiasso Lugano Stade Nyonnais Grasshopper Club Lugano Luzern Schöftland Servette Servette Sion/Kriens St. Gallen Winterthur Winterthur Zürich

4 4 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

und 5 weitere Spieler mit je 2 Toren

3:0 1:2

Kriens – Servette Lugano – Luzern

2:3 n.V. 1:2 n.V.

Skorerliste FC Aarau Spieler

Halbfinals

FC Aarau

1. Kiybar Chatton 3. Bahloul Lungoyi Da Silva 6. Bonatini Lovric Ndiaye Yürüsün Imeri Kyei Luan Ruiz Buess Ramizi Ceesay

04.05.2021 17.30 Uhr

Final-Teilnahmen Cupsiege Letzte Finalteilnahme Letzter Cupsieg 05.05.2021 17.00 Uhr

FC Luzern

Super League 6 2 2012 (3:5 n.P. – Basel) 1992 (3:1 n.V. – Lugano)

FC St. Gallen

Super League

Final-Teilnahmen 4 Cupsiege 1 Letzte Finalteilnahme 1998 (5:6 n.P. – Lausanne) Letzter Cupsieg 1969 (2:0 – Bellinzona)

Final

Pfingstmontag, 24. Mai 2021

1. Léon Bergsma Shkelzen Gashi Donat Rrudhani Filip Stojilkovic 5. Mickaël Almeida Liridon Balaj Raoul Giger 8. Marco Aratore Kevin Spadanuda Jérôme Thiesson

Tore Assists

1 1 1 1 1 1 1 0 0 0

1 1 1 1 0 0 0 1 1 1

FCA-Halbfinals

1929/30: Zürich – Aarau 1983/84: Aarau – Servette Servette – Aarau 1984/85: Aarau – Servette 1988/89: Aarau – Lugano 2004/05: Aarau – Luzern

1:2 0:0 n.V. 1:0 3:1 3:2 1:2

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