Zum Thema 32 Altersvorsorge für Unternehmer Für die Geschäftsführer von KMUs und Selbstständige ist die finanzielle Vorsorge und Alterssicherung eines der zentralen Lebensthemen. Neben der gesetzlichen Pensionsversicherung gewinnt die betriebliche Altersvorsorge dabei immer mehr an Bedeutung. 44 Kickstart für Jungunternehmer Mit einem Mentoringprogramm greift der Wirtschaftsbund Jungunternehmern unter die Arme. Als Mentoren treten dabei steirische Vorzeigeunternehmer auf. 48 Paradies ums Eck Die Südsteirische Weinstraße ist Naherholungsgebiet der Steirer und hat sich auch für Urlauber aus den Nachbarländern zu einem beliebten Ziel entwickelt.
Titelfoto: Michael Thurm Fotos: Illustration nach einem Gemälde von John William Waterhouse, Michael Thurm, Sascha Pseiner, Michael Neumayr, Privat
52 Restlos g’scheit essen Die Landwirtschaftskammer und die Bäuerinnenorganisation Steiermark wollen mit einer Wanderausstellung und Workshops das Bewusstsein für qualitativ hochwertige Lebensmittel steigern. Denn trotz dramatisch steigender Lebensmittelpreise wird nach wie vor zu viel Genießbares weggeworfen. 54 Die »Erlebniswelt Essig und Senf« in Pischelsdorf Das mehrfach zum besten Restaurant der Welt gekürte »Noma« in Kopenhagen hat einige Bezugspunkte zur steirischen Kulinarik. Dort gibt es nicht nur Weißweine von Sepp Muster und von Fred Strohmeier, sondern auch eine kleine Essiganlage von Andreas Fischerauer aus Pischelsdorf, mit der Starkoch René Redzepi die bereits legendäre »Neue nordische Küche« bereichert.
INTERN SOMMERFRISCHE Die Redaktion verabschiedet sich wie gewohnt in die Sommerpause. Die nächste Ausgabe erscheint Ende September. Das heißt aber nicht, dass wir bis dahin untätig bleiben. Wir basteln an so mancher neuen Idee, sowohl grafisch als auch inhaltlich liegen bereits einige interessante Möglichkeiten vor. Sie (und wir) können also gespannt sein. Bis dahin wünschen wir aber noch einen schönen Sommer und einen entspannten Urlaub, ob zu Hause in der Steiermark oder doch am Meer. Wir lesen uns spätestens, wenn die Blätter beginnen, sich bunt zu färben.
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AUGUST 2013
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Recht haben Gut geplant Zur Lage Mist und Musts Kultur undsoweiter Schluss, Impressum
Wer weiß schon, was die Zukunft bringt? »640 Kilobyte Speicher sind genug«, hat Bill Gates 1981 bezüglich der Nachfrage nach immer leistungsfähigeren Computerchips gesagt. Dass er mit dieser Meinung völlig falsch lag, wissen wir heute; dass ihm dieser Irrtum wirtschaftlich nicht geschadet hat auch. Innovatoren – ganz egal ob in Gesellschaft, Wirtschaft oder Politik – müssen Trends nicht frühzeitig, sondern bloß rechtzeitig erkennen. Und das hat der Microsoft-Gründer immer wieder ganz gut hingekriegt. Natürlich haben Unternehmen, die sich bei ihrer Planung auf treffsichere Prognosen, wie die Welt morgen aussehen kann, verlassen können, einen Riesenvorteil. Wer will schon viel Geld in Innovationen stecken, die sich am Ende als teurer Irrtum herausstellen, weil sie in ein Produkt münden, das an den Bedürfnissen der Marktteilnehmer vorbeischrammt? Wesentliche Teile der Consulting-Industrie und sämtliche professionellen Thinktanks leben daher davon, für ihre Kunden alle möglichen Zukünfte zu ergründen und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten zu quantifizieren. Daneben gibt es Trendforscher wie Matthias Horx, die nicht nur von lukrativen Beratungsaufträgen leben, sondern es mit populärwissenschaftlichen Büchern sogar auf die Bestsellerlisten schaffen. Für Horx ist ein Trend nichts anderes als ein Wandlungsprozess. In dieses Wellenmodell lassen sich nun die einzelnen Trend-Kategorien, vom langfristigen Megatrend über mittelfristige soziokulturelle Trends bis zu kurzfristigen Branchentrends, Mikrotrends oder Moden, implementieren. Dadurch entsteht eine »Trendhierachie«, ein, wie Horx es nennt, »Trend-Innovations-Modell«, aus dem dann potenzielle Innovationsfelder abgeleitet werden können. In seinem aktuellen Buch »Das Megatrend-Prinzip« zeigt sich Horx übrigens wieder unbeirrbar optimistisch und besetzt so eine markante Gegenposition zu den Apologeten der »Dauerkrise«. Der deutsche Sozialwissenschaftler Holger Rust gilt hingegen als profundester Kritiker der populärwissenschaftlichen Trendforschung. Er kommt zum Ergebnis, dass deren Versprechungen weder methodologisch noch inhaltlich fundiert seien. Die sogenannten »Megatrends« seien ohnehin sattsam bekannt und die gängige Trend- und Zukunftsforschung erweise sich vor diesem Hintergrund inhaltlich und methodologisch als teurer und nicht selten irreführender Umweg, so Rust. Bestünde tatsächlich die Möglichkeit, die Zukunft treffend vorherzusagen, hätten doch sämtliche Prognostiker längst ausgesorgt. Wie oft liegen Meinungsforscher etwa mit ihren Wahlprognosen völlig daneben, bleiben aber dennoch gut im Geschäft? Die Aussage »Das Internet ist nur ein Hype« stammt übrigens ebenfalls von Bill Gates. Im Jahr 1993 wies er seine Mitarbeiter an, sich besser um andere, für die IT-Branche wichtigere Dinge zu kümmern. Johannes Tandl Sie erreichen den Autor unter johannes.tandl@wmedia.at