LESEN, SPIELEN & GANZ VIEL SPASS

MIT GROSSELTERN IN DIE FERIEN
URLAUBSGLÜCK VERSCHENKEN
SPIELEKLASSIKER FÜR DIE FAMILIE
GROSSES „CATAN“GEWINNSPIEL


MIT DER NEUEN SCHATZKARTE

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LESEN, SPIELEN & GANZ VIEL SPASS

MIT GROSSELTERN IN DIE FERIEN
URLAUBSGLÜCK VERSCHENKEN
SPIELEKLASSIKER FÜR DIE FAMILIE
GROSSES „CATAN“GEWINNSPIEL




Den Urlaub genießen. Wir stellen die schönsten Familotel-Regionen vor

Immer etwas ganz Besonderes: Verreisen mit Oma und Opa

Wer einen Urlaub verschenken möchte, sollte diese Checkliste kennen

Gemeinsame Freude: Spieleerfinder Benjamin Teuber im Exklusivinterview
URLAUBSTIPPS
Thüringer Wald, Röhn, Schwarzwald, Vorarlberg und Steiermark
HAPPY-CARD FÜR HAPPY FAMILIES
Mit der Schatzkarte für die ganze Familie jetzt zahlreiche Vorteile sichern
HAPPY-CARD-GEWINNSPIEL
Mitmachen & 1 von 10 Happy-Cards „Starter“ gewinnen
MIT OMA UND OPA IN DEN URLAUB
Die Großeltern sind die Besten! Gemeinsam haben alle Spaß
NACH DEN FAMILOTEL-FERIEN
10 Back-to-School-Tipps mit Checkliste für den Schulstart
URLAUBSGLÜCK VERSCHENKEN
Eine Reise ist ein Event, das allerdings gut geplant sein will
WUNSCHURLAUBSORT FINDEN
Die ultimative Checkliste, mit der nichts schief gehen kann
„CATAN“-GEWINNSPIEL
Mitmachen & den beliebten Brettspielklassiker gewinnen

GEMEINSAME FREUDE
„Catan“-Spieleerfinder Benjamin Teuber im Exklusivinterview
SPIELEKLASSIKER FÜR DEN URLAUB
Hier ist für jeden etwas dabei –von Blinde Kuh bis Stadt Land Fluss
LESEN IM URLAUB
Ausgesuchte Buchtipps und Leseproben für Kinder und Erwachsene
JUBILÄUMSANGEBOTE UND AKTIONEN

30 JAHRE FAMILOTEL

Vom Thüringer Wald und Röhn über den Schwarzwald bis nach Vorarlberg und in die Steiermark – wer in diesen wunderbaren Regionen unterwegs ist, genießt das volle Erholungspaket, kann spannende Abenteuer erleben und sich von der Natur inspirieren lassen. Wir haben ausgesuchte Hoteltipps für die ganze Familie zusammengestellt.


Vorarlberg ist das westlichste Bundesland Österreichs und bietet mit seinen Urlaubsregionen wie dem Kleinwalsertal, Brandnertal, Bregenzerwald und Bodensee herrliche Möglichkeiten für einen Familienurlaub in den Alpen. Egal ob Erholung, Sport, Spaß oder Action: In Vorarlberg kommt jedes Familienmitglied auf seine Kosten. Erfahrt hier mehr über die schönsten Aktivitäten im Familienurlaub in Vorarlberg.


Bewegung, Naturerlebnisse, Gesundheit und Fitness – das sind die Themen, denen sich eure Gastgeber in der Sonne Bezau verschrieben haben. „Raus in die Natur“ lautet das Motto. Die alpine Landschaft des Bregenzerwaldes ist nicht nur malerisch schön, sondern im Winter auch ausgesprochen schneereich. Im Sommer erlebt ihr die Natur zu Fuß und mit dem Rad oder ihr genießt die Welt von oben mit dem Paraglider.


Die Urlaubsregion Rhön liegt im Herzen Deutschland und befindet sich in gleich drei Bundesländern: Hessen, Bayern und Thüringen. Im Urlaub in der Rhön mit Kindern gibt es so einiges zu entdecken und erleben. Freut euch auf mittelalterliche Burgruinen und Schlösser, spannende Naturerlebnisse und Action für die ganze Familie.

Zentral in der Mitte Deutschlands gelegen, oberhalb von Bad Kissingen, verspricht die weitläufige Hotelanlage des Familotel Sonnenhügel ein besonderes Urlaubsvergnügen. Neben dem großzügigen Schwimmbad- und Saunabereich ist der 1.200 qm große Indoor-Spielplatz ein besonderes Highlight. Bei dem umfangreichen Freizeitangebot für die ganze Familie kommen Naturliebhaber, Sportfreunde und Wellnessurlauber voll auf ihre Kosten. Auch Großeltern mit Enkeln, Alleinreisende mit Kindern, Großfamilien und Familientreffen finden hier ein schönes Urlaubszuhause.


Mitten in der thüringischen Rhön gelegen erwartet euch im Familienhotel Rhön Feeling ein perfekter Mix aus Erholung und Action. Hier ist der Name Programm: Vom Familienhotel aus könnt ihr gemeinsam die faszinierende Landschaft der Rhön erkunden oder aber entspannende Stunden im Hotel verbringen. Eure Kleinen erleben in der liebevollen Kinderbetreuung eine ereignisreiche Urlaubszeit oder toben sich auf dem Spielplatz so richtig aus. Auch die kuscheligen Vierbeiner auf dem Außengelände des Familienhotels sorgen für strahlende Kinderaugen und unvergessliche Erlebnisse!


Ein Urlaub mit der Familie am berühmtesten Wanderweg Deutschlands, dem Rennsteig, ist ein tolles Erlebnis. Im Thüringer Wald könnt ihr wunderbar die Natur genießen, wandern, Fahrradfahren oder einfach nur entspannen. Die Lage in der Mitte Deutschlands macht den Thüringer Wald und das angrenzende Schiefergebirge zu einem gut erreichbaren Urlaubsziel, egal aus welcher Richtung ihr anreist.


Das Familienhotel Am Rennsteig ist wie geschaffen für euch und euren Familienurlaub im Thüringer Wald. Denn hier in Wurzbach, mitten im Thüringer Schiefergebirge, zwischen dem „Thüringer Meer“ und dem „Rennsteig“, erlebt ihr zu jeder Jahreszeit einzigartige Natur und die ungezwungene und freundliche Atmosphäre in einem Familienhotel.
Von drei Spielzimmern, Indoor-Halle, HappyClub über Baby- und Teens-Lounge bis hin zu einem umfangreichen Animationsprogramm gibt es im Familienhotel Am Rennsteig jede Menge zu erleben.

Hohe Berge, blumige Almwiesen, traumhafte Burgen und Schlösser sowie Weinhänge und Obstbäume in der Südsteiermark – das alles könnt ihr im Familienurlaub in der Steiermark entdecken. Genießt mit euren Kindern die traumhafte Bergwelt, lasst am Bergsee die Seele baumeln und ent deckt die wunderschöne Stadt Graz. Egal, was ihr in der Steiermark unter nehmt, ihr kommt garantiert mit einem Rucksack voller unvergesslicher Erinnerungen zurück.


FAMILIENHOTEL UND REITERPARADIES
Umgeben von Bergen und Tälern liegt das Familotel Der Ponyhof – Familienhotel und Reiterparadies im bezaubernden Joglland im oberen Feistritztal auf einem wunderschönen Hochplateau. Vom ersten Moment an werdet ihr euch wie zuhause fühlen. Genießt die frische Bergluft, erkundet die Landschaft bei einer schönen Wanderung, mit dem Fahrrad oder auf dem Pferderücken und lasst euch von dem atemberaubenden Bergpanorama verzaubern.


Der Schwarzwald mit seiner grandiosen Natur, den zahlreichen familienfreundlichen Skigebieten, seinen Kuckucksuhren und dem größten Freizeitpark Deutschlands eignet sich hervorragend für einen Familienurlaub. Verbringt eine wunderschöne Zeit im Südschwarzwald, im Hochschwarzwald oder einer anderen Region im größten deutschen Mittelgebirge –ein Rucksack voller schöner Erinnerungen ist euch garantiert.


Wunderbar ruhig in einem Hochtal gelegen, an der Südseite des Feldbergs, wird im Hotel Engel Gastfreundschaft großgeschrieben. Ob ihr als Familie, als Großeltern mit Enkelkindern oder als Großfamilien-Treff mit Tante und Onkel unterwegs seid – im Hotel Engel verbringt ihr einen abwechslungsreichen Familienurlaub.
Diese Highlights erwarten euch: breites, kostenloses Kinder- und Urlaubsprogramm, liebevolle Baby- und Kinderbetreuung, Abenteuerspielplätze, Spielzimmer, Toberaum und Softplayanlage, spannende Ausflugsziele und zahlreiche Sportaktivitäten in der Umgebung wie Wandern, Radfahren, Reiten, Klettern, Nordic Walking.

Familien sind der Mittelpunkt im Feldberger Hof. In lockerer, freundlicher Atmosphäre erwarten alle Gäste, ob Klein oder Groß, altersgerechte Angebote für ein besonderes, unvergessliches Urlaubserlebnis. In einzigartiger Lage auf 1.300 m Höhe bietet euch das Familienhotel vielfältige Möglichkeiten, die Schönheit des Naturschutzgebietes Feldberg zu erkunden. Ob bei einem Familienausflug zum Feldsee oder einem gemütlichen Spaziergang zum Feldbergturm – viele traumhafte Wanderwege warten darauf, von euch entdeckt zu werden. Freut euch auf den perfekten Mix aus Komfort, Abenteuer und Freiheit. Das Besondere: Der Feldberger Hof ist in Sachen Umwelt- und Klimaschutz ein Vorreiter in der deutschen Hotellandschaft. Die Emissionen des zertifizierten ClimatePartners sind auf ein Minimum reduziert.

Die Happy-Card macht glücklich und vieles möglich: die Momente, in denen du die Hand deines Kindes hältst, während ihr zusammen das erste Mal im Schnee steht, oder die Abende, an denen ihr als Familie zusammensitzt und Geschichten erzählt, die das Herz wärmen

DIESE SCHATZKARTE IST DER SCHLÜSSEL ZU DEINEN SCHÖNSTEN ERLEBNISSEN
Zeit schenken
In einer Welt, die sich immer schneller dreht, ist Zeit das wertvollste Gut. Mit der Happy-Card verschenkst du einzigartige Momente. Es sind die gemeinsamen Frühstücke, die Spaziergänge im Wald, das Lachen, das keine Eile kennt.
Erinnerungen schaffen
Mit der Happy-Card schaffst du die Basis für Geschichten, die ihr noch Jahre später erzählen werdet – die ersten Schritte eures Kindes im Urlaub, die Sternschnuppen, die ihr zusammen am klaren Himmel entdeckt habt.
Verbindung stärken
Für Familien bedeutet der Urlaub oft mehr als nur Erholung. Es ist die Zeit, in der man sich wieder näherkommt, in der man als Eltern die Sorgen des Alltags loslässt und einfach nur da ist – für die Kinder, für den Partner, für sich selbst. Die Happy-Card macht diese wertvolle Zeit möglich.
Das Leben feiern

Manchmal braucht es keinen besonderen Anlass, um das Leben zu feiern. Die Happy-Card ist genau das richtige Geschenk, um sich selbst und den Menschen, die einem am wichtigsten sind, etwas Gutes zu tun. So kannst du einfach mal Danke sagen –den Großeltern, die immer zur Stelle sind, oder der besten Freundin: Die Happy-Card ist ein Dankeschön, das von Herzen kommt.
Überraschungen lieben
Wer liebt es nicht, überrascht zu werden? Die kleinen Geschenke, die die Happy-Card mit sich bringt – ob zum Geburtstag oder einfach so – zeigen, dass an alles gedacht wurde. Dass jemand sich Mühe gegeben hat, euch glücklich zu machen.
Die Happy-Card jetzt online bestellen und digital in die Wallet-App laden.
Bei der nächsten Buchung in einem Familotel einfach die Happy-Card angeben und die Sofortrabatte genießen. Freue dich auf die vielen kleinen und großen Überraschungen, die dich und deine Familie während des Aufenthalts erwarten.
EINE AUSWAHL DER HIGHLIGHTS, DIE DICH ERWARTEN
HAPPY-PRESENT: Ein herzliches Willkommen oder ein liebevoller Abschied für die Kids unter 16 Jahren – ein kleines Geschenk, das große Freude macht.
HAPPY-PRICE: 5% Sofortrabatt auf jede Buchung in allen Familotels. Einfach bei der Anfrage oder Buchung deine Happy-Card-Nummer angeben und sofort sparen!
HAPPY-INFOS: Exklusive Angebote landen direkt bei dir im Briefkasten oder als Push-Nachricht auf deinem Smartphone. Immer als Erstes informiert sein!
HAPPY-BIRTHDAY: Deine Kleinen haben während des Urlaubs Geburtstag? Kein Problem! Familotel sorgt für eine süße Überraschung – damit der Ehrentag unvergesslich wird.
HAPPY-COUPONS: Jedes Jahr erwartet dich ein Couponheft voller toller Angebote – von Einkaufsgutscheinen bis zu attraktiven Vergünstigungen bei den Happy-Card Partnern.
HAPPY-FRIENDS: Empfehle die Happy-Card weiter und sichere dir einen 20-Euro-Gutschein für deinen nächsten Aufenthalt –das ist wahre Freundschaft!

AUF SCHATZSUCHE NACH DEM FAMILIENGLÜCK –VERLOSUNG VON 10 HAPPY-CARDS „STARTER“ VON FAMILOTEL!
Liebe Familien, seid ihr bereit für euer nächstes Abenteuer? Wir haben die perfekte Schatzkarte für euch: Mit etwas Glück könnt ihr eine von zehn Happy-Cards „Starter“ von Familotel gewinnen – eure persönliche Eintrittskarte zu unvergesslichen Familienmomenten und ganz besonderen Vorteilen im nächsten Urlaub!
Stellt euch vor: Ein Urlaub, bei dem sich wirklich alle wohlfühlen –Eltern entspannen, Kinder spielen und Abenteuer erleben. Mit der Happy Card von Familotel wird dieser Traum Realität! Die Happy Card bietet exklusive Rabatte, besondere Überraschungen für die Kleinen und jede Menge Spaß für die ganze Familie.
Macht mit bei unserer Verlosung und nutzt eure Chance auf pures Familienglück! Alles, was ihr dafür tun müsst: Schickt uns eine E-Mail an mms@hup.de und beantwortet folgende Frage:
Welches Jubiläum feiert Familotel dieses Jahr?
A) 15 Jahre
B) 25 Jahre
C) 30 Jahre
Einsendeschluss: 31. Oktober 2024.
Also, liebe Familien: Packt euer Glück beim Schopf und schickt uns eure Antwort – vielleicht haltet ihr schon bald eure eigene HappyCard „Starter“ in den Händen!
Das Los entscheidet unter allen richtigen Einsendungen. Barauszahlung ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Weitere Informationen zum Datenschutz findet ihr unter www.hup.de.

Mit diesen Tipps und einer guten Vorbereitung wird der gemeinsame Urlaub zu einer bereichernden Erfahrung für die ganze Familie. Die besondere Zeit, die man miteinander verbringt, stärkt die familiären Bande und hinterlässt bei allen Generationen wunderbare Erinnerungen.
FÜR EINEN GELUNGENEN MEHRGENERATIONEN-URLAUB
1. OFFENE KOMMUNIKATION: Tauscht euch schon vor der Reise über Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse aus.
Der gemeinsame Familienurlaub mit Großeltern, Eltern und Kindern kann ein echtes Highlight sein, das Erinnerungen für die Ewigkeit schafft. Doch damit die Reise für alle Beteiligten – von den Kleinsten bis zu den Ältesten – ein Erfolg wird, braucht es etwas Planung und das richtige Gespür für die Bedürfnisse und Erwartungen der unterschiedlichen Generationen.
Für die Kinder ist der Urlaub mit Oma und Opa oft etwas ganz Besonderes. Großeltern haben meist mehr Zeit und Geduld, sich mit den Enkelkindern zu

beschäftigen. Ob spannende Geschichten erzählen, gemeinsam im Sand buddeln oder abenteuerliche Ausflüge in die Natur – für die Kleinen ist es ein echtes Erlebnis, ihre Großeltern intensiver zu erleben. Zudem profitieren Kinder von der Weisheit und den Geschichten der Älteren, was ihre Welt bereichert und ihnen ein Gefühl der Geborgenheit gibt.
Eltern können den gemeinsamen Urlaub nutzen, um einmal richtig durchzuatmen. Mit den Großeltern an ihrer Seite gibt es gleich mehrere helfende Hände, die bei der Kinderbetreuung unterstützen können. Das bedeutet, dass sich die Eltern auch mal zurücklehnen und entspannen können – vielleicht sogar mal wieder ein Buch lesen oder ein romantisches Abendessen zu zweit genießen. Gleichzeitig stärkt die gemeinsame Zeit mit den Großeltern auch den familiären Zusammenhalt und schafft eine besondere Verbindung zwischen den Generationen.
Für die Großeltern ist der Urlaub mit der Familie eine wunderbare Möglichkeit, wertvolle Zeit mit den Enkeln zu verbringen. Im hektischen Alltag bleibt oft nicht genug Zeit für regelmäßige Besuche und so ist der Urlaub eine Chance, die familiären Beziehungen zu vertiefen. Darüber hinaus gibt es Großeltern ein Gefühl von Freude und Stolz, ihre Kinder und Enkelkinder glücklich zu sehen und aktiv am Familienleben teilzunehmen.
UNTERSCHIEDLICHE INTERESSEN BERÜCKSICHTIGEN
Ein gemeinsamer Urlaub bedeutet nicht, dass alle Aktivitäten zusammen unternommen werden müssen. Wichtig ist es, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche zu berücksichtigen. Während die Kinder vielleicht einen Tag am Strand verbringen möchten, freuen sich die Großeltern eventuell über einen ruhigeren Tag mit einem schönen Spazier-
gang oder einem Besuch im Café. Die Eltern wiederum könnten die Gelegenheit nutzen, um mal ohne Kinder einen Ausflug zu machen oder sich eine Wellnessbehandlung zu gönnen.
Hier ist es wichtig, den Urlaub so zu planen, dass jeder auf seine Kosten kommt. Es könnte hilfreich sein, sich schon im Vorfeld über die individuellen Erwartungen auszutauschen und eine grobe Struktur für den Urlaub festzulegen. Flexible Tagespläne, bei denen sich gemeinsame Unternehmungen mit Aktivitäten in kleineren Gruppen abwechseln, können dazu beitragen, dass niemand überfordert wird und alle den Urlaub genießen.
ERWARTUNGEN AN EINEN ERHOLSAMEN URLAUB
Für alle Beteiligten sollte der Urlaub in erster Linie eines sein: erholsam. Für die Kinder bedeutet das, sich auszutoben und Neues zu entdecken. Für die Eltern und Großeltern steht oft das Abschalten vom Alltag im Vordergrund. Damit dies gelingt, ist es ratsam, einen Urlaubsort zu wählen, der sowohl spannende als auch entspannende Möglichkeiten bietet. Ein Ferienhaus in der Natur, nahe am Wasser oder in den Bergen, könnte beispielsweise die ideale Lösung sein. So können die Kinder draußen spielen, während die Erwachsenen die Ruhe genießen oder zusammen etwas unternehmen.
Eine gute Mischung aus Aktivitäten und Ruhezeiten ist entscheidend. Die Kinder sollten genug Freiraum haben, um sich auszutoben, während die Erwachsenen die Möglichkeit haben, auch mal die Füße hochzulegen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich die Generationen trennen müssen – gemeinsame Mahlzeiten oder abendliche Spieleabende schaffen wunderbare Gelegenheiten, sich wieder zusammenzufinden und den Tag Revue passieren zu lassen.
2. FLEXIBLE PLANUNG: Gestaltet den Tagesablauf so, dass er flexibel ist und Raum für spontane Entscheidungen lässt.
3. GEMEINSAME MAHLZEITEN: Plant mindestens eine gemeinsame Mahlzeit pro Tag, bei der alle zusammenkommen.
4. RUHEZEITEN EINHALTEN: Besonders für die Großeltern und kleinen Kinder sind regelmäßige Pausen wichtig.
5. ABWECHSLUNG BIETEN: Sorgt für eine gute Mischung aus aktiven und entspannten Aktivitäten.
6. EIN ORT FÜR ALLE: Wählt ein Reiseziel, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene etwas zu bieten hat.
7. ROLLEN KLAR VERTEILEN: Lasst die Großeltern bewusst in ihre Rolle schlüpfen und delegiert Aufgaben an sie, wo es passt.
8. FREIRAUM GEBEN: Gönnt euch gegenseitig Freiräume – nicht jeder muss bei allem dabei sein.
9. NOTFALLPLAN: Habt immer einen Plan B, falls das Wetter oder andere Umstände die ursprünglichen Pläne durchkreuzen.
10. ERINNERUNGEN SCHAFFEN: Nutzt die Zeit, um Fotos zu machen oder ein Urlaubstagebuch zu führen – so bleiben die schönen Momente unvergessen.
Mit diesen Tipps und einer guten Vorbereitung wird der gemeinsame Urlaub zu einer bereichernden Erfahrung für die ganze Familie. Die besondere Zeit, die man miteinander verbringt, stärkt die familiären Bande und hinterlässt bei allen Generationen wunderbare Erinnerungen.

10 TIPPS FÜR DEN PERFEKTEN WIEDEREINSTIEG NACH DEN FAMILOTEL-FERIEN
Die Sommerferien sind vorbei, und der Schulalltag steht wieder vor der Tür. Das Ende der Ferien bedeutet nicht nur für die Kinder eine Umstellung, sondern auch für Eltern und Großeltern. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deinen Kindern den Wiedereinstieg in die Schule erleichtern und den Übergang sanft gestalten.
Bevor der Schulalltag beginnt, sollte der letzte freie Tag etwas ganz Besonderes sein. Ein Besuch im Freibad, ein Ausflug in den Freizeitpark oder ein gemütliches Picknick – gönnt euch gemeinsam noch einmal richtig viel Spaß, bevor der Ernst des Lebens wieder beginnt. So endet die Ferienzeit mit einem positiven Erlebnis, das die Kinder motiviert in die neue Schulwoche starten lässt.
Ein gesunder Start in den Tag ist besonders wichtig, vor allem nach den Ferien. Ein ausgewogenes Frühstück gibt den Kindern die Energie, die sie für den Schulalltag brauchen. Ob Müsli, Vollkornbrot mit Aufstrich oder frisches Obst – versuche, das Frühstück abwechslungsreich und gesund zu gestalten. Wenn es morgens schnell gehen muss, können OvernightOats oder ein Smoothie eine gute Alternative sein.
Ein gesunder Pausensnack sorgt dafür, dass die Kinder den langen Schultag gut durchhalten. Frisches Obst, ein belegtes Vollkornbrot oder ein Joghurt geben die nötige Energie für den Nachmittag. Eine kleine, liebe Botschaft auf der Brotdose kann zusätzlich für Motivation sorgen. Ein netter Gruß oder ein aufmunternder Sticker lässt die Kinder spüren, dass du an sie denkst.
Gerade in der ersten Schulwoche kann der Übergang vom Ferienmodus in den Schulalltag anstrengend sein. Warum also nicht das Lieblingsgericht deiner Kinder kochen? Es zeigt ihnen, dass der Alltag auch seine schönen Seiten hat und gibt ihnen etwas Vertrautes und Wohlfühlendes zurück.
Druckt gemeinsam ein paar Urlaubsfotos aus, damit die Kinder ihre schönsten Ferienerlebnisse nicht nur erzählen, sondern auch zeigen können. Die Bilder sind nicht nur ein tolles Erinnerungsstück, sondern auch ein Gesprächsthema unter Freunden.
In der Schule warten oft knifflige Aufgaben auf die Kinder, die manchmal frustrierend sein können. Mit bunten Stickern für Hefte und Bücher kannst du für mehr Spaß und Motivation sorgen. Ein fröhliches Sticker-Motiv kann die Laune heben und den Lernprozess unterstützen.
Mit den neuen Schulbüchern kann es schnell unübersichtlich werden. Buch-Etiketten mit verschiedenen Motiven helfen den Kindern, den Überblick zu behalten. Tiere oder Farben können bestimmte Fächer kennzeichnen und so für Ordnung im Schulranzen sorgen.

Stress am Morgen lässt sich vermeiden, wenn die Schultasche schon am Abend vorher gepackt wird. So können sich die Kinder morgens in Ruhe fertig machen und starten entspannter in den Tag. Plane diese Routine gemeinsam mit deinen Kindern, um ihnen Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln.
Nach einem anstrengenden Schultag ist es wichtig, den Abend ruhig ausklingen zu lassen. Gemeinsames Abendessen und Gespräche über den Tag helfen den Kindern, sich zu entspannen und Gelerntes zu verarbeiten. Nutzt die Zeit, um über die schönen Momente des Tages oder der Ferien zu sprechen.
Der frühe Schulbeginn kann es Kindern schwer machen, wieder rechtzeitig einzuschlafen. Ein persönliches Kuschelkissen kann helfen. Gestaltet mit den Kindern ein individuelles Kissen mit Fotos oder Lieblingsmotiven. Ein solcher Schlafbegleiter kann das Zubettgehen angenehmer machen und für einen erholsameren Schlaf sorgen.
Mit diesen Tipps kannst du deinen Kindern den Start in das neue Schuljahr erleichtern und für eine positive Stimmung sorgen.


☐ HIGHLIGHT AM LETZTEN FERIENTAG: Plant etwas Besonderes für den letzten freien Tag.
☐ GESUNDES FRÜHSTÜCK: Beginnt den Tag mit einer gesunden Mahlzeit.
☐ MOTIVATIONSSNACK: Bereitet einen liebevollen Pausensnack vor.
☐ LIEBLINGSGERICHT: Kocht das Lieblingsessen eurer Kinder.
☐ URLAUBSFOTOS: Druckt Urlaubsbilder aus und teilt sie mit Freunden.
☐ BUNTE STICKER: Motiviere mit lustigen Stickern in den Schulbüchern.
☐ BÜCHER ORGANISIEREN: Verwendet Buch-Etiketten, um den Überblick zu behalten.
☐ SCHULTASCHE PACKEN: Packt die Tasche schon am Abend vorher.
☐ ENTSPANNT DEN TAG BEENDEN: Lasst den Abend gemütlich ausklingen.
☐ GUTER SCHLAF: Gestaltet ein persönliches Kuschelkissen für besseren Schlaf.







Ob Eltern, Großeltern oder die ganze Familie – eine Reise zu verschenken, ist auch ein Zeichen der Wertschätzung, der Liebe und des gemeinsamen Erlebens. Doch so einfach es klingt, steckt doch einiges an Überlegung dahinter. Denn eine Reise ist ein Event, das gut geplant sein will.
FALL 1
ELTERN SCHENKEN IHREN KINDERN EINE REISE Für Eltern gibt es kaum etwas Schöneres, als die leuchtenden Augen ihrer Kinder zu sehen, wenn sie erfahren, dass sie auf Reisen gehen dürfen. Doch bevor die Kinder in Jubel ausbrechen, sollten die Eltern einige Punkte bedenken. Der erste Gedanke: Wohin soll es gehen? Während die Eltern von Strandurlaub und Cocktails träumen, könnte sich der Nachwuchs eher für einen Abenteuerpark oder eine Städtereise interessieren. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt – und vielleicht ein offenes Gespräch, um die Wünsche der Kinder herauszufinden, ohne die Überraschung zu verderben.
Ein Familienhotel, das sowohl Entspannung für die Eltern als auch Abenteuer für die Kinder bietet,
ist oft die beste Wahl. Wichtig ist, dass das Hotel familienfreundlich ist: Gibt es ein Kinderprogramm? Sind die Mahlzeiten kinderfreundlich? Ist das Zimmer geräumig genug? Und: Gibt es vielleicht sogar eine Betreuung, sodass Mama und Papa auch mal ein wenig Zeit für sich haben? Wer die perfekte Mischung findet, hat schon die halbe Miete. Der Clou liegt aber nicht nur im Wohin, sondern auch im Wann. Die Ferienzeiten der Kinder sind begrenzt, und hier gilt es, frühzeitig zu planen – auch im Hinblick auf die beruflichen Verpflichtungen der Eltern. Sind alle Schulpflichten erfüllt? Gibt es schulfreie Brückentage, die ideal genutzt werden können? Nichts ist ärgerlicher, als ein perfekt geplanter Urlaub, der dann wegen eines verpassten Schultests ins Wasser fällt. FALL 2
GROSSELTERN SCHENKEN IHREN KINDERN
EINE REISE
Großeltern haben oft den Wunsch, ihren erwachsenen Kindern eine Pause vom stressigen Alltag zu schenken. Die Idee: Die Eltern entspannen sich und
Es ist mehr als nur ein Geschenk.
Eine Reise bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: auf die Menschen, die einem am nächsten stehen.
GEBURTSTAG
die Großeltern übernehmen die Kinderbetreuung – oder noch besser, alle fahren gemeinsam.
Hier ist die Wahl des Reiseziels besonders heikel, denn die Bedürfnisse von drei Generationen unter einen Hut zu bringen, ist keine leichte Aufgabe.
Ein Familienhotel, das sowohl Wellness-Angebote für die Eltern als auch kinderfreundliche Aktivitäten bietet, ist eine gute Wahl. Vielleicht gibt es sogar spezielle Großeltern-Enkel-Programme, bei denen Oma und Opa mit den Kleinen eigene Abenteuer erleben, während die Eltern einmal durchatmen können. Ein großer Vorteil: Solche Familienhotels sind oft auf die Bedürfnisse aller Altersgruppen eingestellt und bieten sowohl ruhige Ecken für die Älteren als auch Spielbereiche für die Jüngeren.
Ein weiterer Punkt ist die Logistik: Wenn die ganze Familie auf Reisen geht, muss an vieles gedacht werden. Brauchen die Kleinen spezielle Ausrüstung? Wie sieht es mit der medizinischen Versorgung vor Ort aus? Und vor allem: Haben die Eltern wirklich Zeit, oder müssen sie beruflich vielleicht noch einen Termin einschieben? Hier hilft nur eines: frühzeitig planen und sicherstellen, dass alle Beteiligten den Termin fest einplanen können.


Eine Reise als Geburtstagsgeschenk ist ein Highlight für jeden Jubilar.
WEIHNACHTEN
Ein gemeinsamer Urlaub als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum sorgt für strahlende Gesichter.
HOCHZEITSTAG
Eine romantische Reise zu zweit oder mit der Familie ist das perfekte Geschenk für Paare.
JUBILÄUM
Ob Hochzeit, Ruhestand oder ein runder Geburtstag – eine Reise ist ein unvergessliches Jubiläumsgeschenk.
FAMILIENZUSAMMENFÜHRUNG
Wenn die Familie verstreut lebt, ist eine gemeinsame Reise die ideale Gelegenheit, sich wiederzusehen.
DANKESCHÖN
Einfach mal „Danke“ sagen mit einer Reise als Zeichen der Wertschätzung.
FALL 3
ELTERN SCHENKEN IHREN MÜTTERN UND VÄTERN EINE REISE MIT DER GANZEN FAMILIE
Wenn erwachsene Kinder ihren Eltern eine Reise mit der gesamten Familie schenken, ist das oft eine Hommage an all die Jahre, in denen die Eltern selbst die Urlaubskasse gefüllt haben. Doch auch hier gilt es, gut zu planen. Denn während die jüngere Generation vielleicht an einen aufregenden Städtetrip denkt, bevorzugen die älteren Familienmitglieder möglicherweise einen ruhigeren Urlaub in der Natur.
Die Wahl des Reiseziels sollte daher wohlüberlegt sein: Gibt es vor Ort genügend Möglichkeiten für alle Generationen? Sind die Wege im Hotel barrierefrei? Gibt es Ausflüge, die für Groß und Klein interessant sind?
Und nicht zuletzt: Können die älteren Familienmitglieder den Reisestress gut bewältigen? Manchmal ist ein Urlaubsort in der Nähe, den alle gut erreichen können, die bessere Wahl als eine Fernreise, die vielleicht nur Stress bedeutet.
Ein weiteres Thema ist die Finanzierung: Wer übernimmt die Kosten für die Reise? Wird es ein Gemeinschaftsgeschenk der Kinder? Werden die Großeltern eingeladen? Hier sollte Klarheit herrschen, um Missverständnisse zu vermeiden.
WAS IST ZU BEDENKEN, WENN NICHT ALLE ZEIT HABEN, DIE REISE ANZUTRETEN?
Eine der größten Herausforderungen beim Verschenken einer Reise ist die Terminplanung. Nicht alle Familienmitglieder haben zur gleichen Zeit Urlaub oder können sich die Auszeit leisten. Hier sind Flexibilität und kreative Lösungen gefragt. Eine Möglichkeit könnte sein, einen Gutschein zu verschenken, der flexibel eingelöst werden kann. So kann die Reise stattfinden, wenn alle Zeit haben.
Auch die Kommunikation ist entscheidend: Vorab sollten alle Beteiligten klären, wann die Reise am besten passt. Wenn es nicht möglich ist, einen gemeinsamen Termin zu finden, kann die Reise vielleicht in mehrere kleinere Ausflüge aufgeteilt werden, an denen die verschiedenen Familienmitglieder zu unterschiedlichen Zeiten teilnehmen können.

WAS BEIM VERSCHENKEN EINER REISE ZU BEACHTEN IST
• Reiseziel festlegen: Passt das Ziel zu den Interessen und Bedürfnissen der Beschenkten?
• Reisedaten prüfen: Können alle Beteiligten den Termin wahrnehmen? Gibt es Alternativen?
• Unterkunft auswählen: Ist die Unterkunft familienfreundlich und barrierefrei?
• Aktivitäten planen: Sind genügend Aktivitäten für alle Generationen vorhanden?
• Kosten klären: Wer übernimmt die Reisekosten? Ist die Finanzierung geklärt?
Mit dieser Checkliste findet ihr den optimalen Wunschurlaubsort bei Familotel, der für alle Generationen etwas zu bieten hat. So steht einem unvergesslichen Familienurlaub nichts mehr im Wege!
1. BEDÜRFNISSE UND INTERESSEN DER REISENDEN BESTIMMEN
Für Kinder:
• Kinderbetreuung: Gibt es qualifizierte Betreuung und altersgerechte Programme?
• Kinderspaß: Bietet das Hotel Spielplätze, Kinderpools und Animation?
• Naturerlebnisse: Welche Outdoor-Aktivitäten gibt es für Kinder? Wandern, Tiere füttern oder Bauernhofbesuche?
Für Eltern:
• Erholung: Gibt es Wellnessbereiche, Massagen oder Yoga-Kurse?
• Aktivitäten: Welche sportlichen Möglichkeiten (Fitnessstudio, Wandern, Radfahren) sind vorhanden?
• Kulinarik: Gibt es gesunde, abwechslungsreiche Küche, auch für spezielle Ernährungsbedürfnisse?
Für Großeltern:
• Barrierefreiheit: Sind alle Bereiche des Hotels barrierefrei zugänglich?
• Gemütlichkeit: Gibt es ruhige Ecken, Leselounges und Cafés?
• Kulturangebote: Bietet die Umgebung Museen, historische Stätten oder andere kulturelle Ausflugsziele?

Für Freunde:
• Gemeinschaftsaktivitäten: Welche Gruppenaktivitäten werden angeboten, z. B. geführte Wanderungen oder Kochkurse?
• Freizeitangebote: Gibt es abendliche Unterhaltungsprogramme oder gemütliche Bars?
2. DEN RICHTIGEN URLAUBSORT FINDEN
• Regionale Präferenzen: Bevorzugt ihr Berge, Meer oder ländliche Idylle? Prüfe, welche Regionen dies bieten.
• Allergien: Berücksichtige mögliche Allergien. Vermeide z. B. pollenreiche Gebiete im Frühling oder stark chlorierte Pools.
• Klima: Wählt die Region je nach gewünschtem Wetter (sonnig, mild, kühl) und Jahreszeit.
3. ANFORDERUNGEN AN DAS HOTEL
• Familienfreundlichkeit: Prüfe, ob das gewünschte Hotel auf Familien ausgelegt ist, z. B. durch spezielle Familienzimmer, Kinderbuffets und Spielbereiche.
• Serviceangebot: Wie sieht es mit All-InclusiveAngeboten aus? Welche zusätzlichen Services werden geboten, z. B. Babysitter, Wäscheservice?
• Umgebung: Gibt es nahegelegene Attraktionen, Naturparks, Seen oder Städte, die leicht erreichbar sind?
4. FOKUS FÜR DEN URLAUB FESTLEGEN
Welche Erlebniswelten soll dein Wunschhotel bieten?
Baby: Viele Hotels sind ganz besonders für Babys oder Kleinkinder geeignet.
• Stillfreundliches Umfeld & geeignete Verpflegung
• Umfassende Babyausstattung von Wickeltisch bis Babyphone
• Professionelle Betreuung von mind. 30 Stunden/ Woche für Babys und Kinder bis zu drei Jahren
Wellness: Einige Familotels bieten umfassende Wellnessmöglichkeiten für Erwachsene.
• Sauna- und Wellnessbereich
• Ausgewählte Sportkurse wie Yoga, Meditation etc.
• Kosmetik- und Massageangebote direkt im Haus
Winter: Ausgesuchte Familotels sind echte Wintersportparadiese mit Pisten in Hotelnähe und atemberaubenden Aussichten.
• Lage in schneesicheren oder beschneiten Gletscher- oder Familienskigebieten
• Skilifte direkt am Haus oder schnell erreichbar
• Langlaufgebiete (klassisch und nordisch)
Wasser: Manche Hotels bieten richtige WasserErlebniswelten mit zertifizierten Schwimmschulen.
• Ganzjährige Bademöglichkeiten im Innen- und/ oder Außenbereich
• Kindgerechte Badelandschaft
• Happy-Schwimmschule
Reiten: In Familotels mit Hufeisen-Symbol sind große und kleine Pferdefans herzlich willkommen.
• Eigener Pony- und/oder Reiterhof am Hotel
• Kinder-Reitunterricht an mind. 3 Tagen pro Woche
• Schulungen im Umgang, Pflege/Haltung von Pferden
Natur: In einigen Familotels warten spannende Outdoor-Aktivitäten und ganz viel Grün.
• Spezielle Outdoor- und Bewegungsangebote
• Besonders große Außenanlagen
• Verschiedene Tierarten am Hotel
• Artgerechte Haltung und Angebot des Tierführerscheins
• Mind. zwei Programmpunkte pro Woche mit Tieren
Teens: Wenn die Kids bereits älter sind:
• Mind. 16 Std./Woche Freizeitprogramme und Sportangebote (Schulferien)
• Eigener Teens-Club
• Rückzugsmöglichkeiten & schneller Kontakt zur Gleichaltrigen
5. PLANUNGSSCHRITTE
1. Bedürfnisse und Wünsche sammeln: Besprecht in der Familie, was jeder im Urlaub erwartet.
2. Recherche: Sucht nach Familotel-Hotels, die zu euren Kriterien passen.
3. Vergleich: Stellt eine Liste mit den besten Optionen zusammen und vergleicht diese.
4. Budget prüfen: Passt das Hotel in euer Budget? Berücksichtigt Zusatzkosten für Ausflüge und besondere Services.
5. Buchung: Sobald ihr euch für ein Hotel entschieden habt, bucht frühzeitig, um die besten Zimmer und Konditionen zu sichern.
6. Reisevorbereitung: Packlisten erstellen, Reiseversicherungen abschließen und sich über die Anreise informieren.
7. Vorfreude wecken: Plant Aktivitäten im Detail und stimmt euch als Familie auf den Urlaub ein.
• Naturnahe Lage Tiere: Ebenfalls sind viele Familotels noch mit einem Bauernhof verbunden – für alle ein absolutes Urlaubshighlight.

Der ultimative Ferienspaß: ein Abend mit dem Brettspielklassiker „Catan“. Wir verlosen einige Exemplare an Ferien Magazin-Leser und haben Spieleerfinder Benjamin Teuber gefragt, wie er in seinem Job seine Ideen findet
„Catan“, in vielen Familien früher als „Die Siedler von Catan“ bekannt, begeistert Generationen. 1995 hatte Deutschlands wohl bekanntester und viel zu früh verstorbener Spieleerfinder Klaus Teuber die geniale Idee für den Brettspieleklassiker. Wie, noch nie „Catan“ gespielt?
Du startest als Siedler auf einer Insel, baust Dörfer, Straßen und Städte und handelst geschickt mit Rohstoffen wie Holz, Lehm und Getreide. Dabei geht es nicht nur um Glück, sondern auch um clevere Taktik und Verhandlungen mit deinen Mitspielern.
Die Welt von „Catan“ ist längst größer geworden. Sohn Benjamin Teuber hat dabei mitgeholfen, die faszinierende Welt zu erweitern. Im Exklusivinterview erklärt er, wie er Spiele erfindet und wie sich Ferien Magazin-Leser ein eigenes Spiel ausdenken können.

Kosmos hat uns einige „Catan“-Spiele zur Verlosung zur Verfügung gestellt. Einfach folgende Frage beantworten: Wie heißt die Vorteilskarte von Familotel? Happy-Card, Familien Card oder SchatzCard? Wenn du Hilfe brauchst, lies das Magazin aufmerksam durch. Die richtige Lösung mit deinem Vor- und Zunamen, der aktuellen Adresse, deiner E-Mail-Adresse, dem Stichwort „Catan“ und deinem Wunsch-„Catan“-Spiel an folgende E-Mail senden: mms@hup.de. Teilnahmeschluss ist der 31. Oktober 2024. Viel Glück.
Teilnahmebedingungen: Das Los entscheidet. Barauszahlung ist nicht möglich. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt, die Gewinne per Post zugesendet. Alle Daten werden nach dem Gewinnspiel gelöscht. Mitarbeiter von Familotel und HUP sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

CATAN JUNIOR
Land in Sicht! Als Piraten segelt ihr übers Meer, entdeckt Inseln, baut Schiffe und errichtet Lager. Mit Plättchen wie Holz, Schaf und Säbel sichert ihr euch die nötigen Ressourcen. Doch seid auf der Hut vor Käptn Klau, der euer friedliches Leben stören will. Die überarbeitete Neuauflage bietet nun auch in kleiner Runde mit 2–4 Spielern viel Spaß – ideal für die jüngsten Catan-Fans.


CATAN – AUFBRUCH DER MENSCHHEIT
Zurück in die Steinzeit! Abenteuerlustige ab 12 Jahren starten ihre Erkundung in Afrika und breiten sich durch geschicktes Handeln weltweit aus. Mit Knochen, Feuerstein und Fell unterstützen sie ihre Entdecker, bauen neue Lager und finden Nahrung. Ein spannendes, eigenständiges Abenteuer für 3–4 Spieler in der Welt von Catan, das euch zurück in die Urzeit führt.
CATAN –ENERGIEN
Catan braucht Energie! In diesem eigenständigen Spiel sind die Spielerinnen und Spieler für den Bau von Kraftwerken verantwortlich, um den Energiebedarf auf Catan zu decken. Fossile Kraftwerke erhöhen die Umweltverschmutzung, während erneuerbare Energien sie neutralisieren können. Der Bau von Dörfern und Forschungsstädten beeinflusst die Umwelt ebenfalls. Es liegt ganz bei dir, wie die Insel gestaltet wird –welchen Weg wählst du?

Man könnte denken, es wird auch im Markt der Brettspiele immer schwerer, sich etwas Neues einfallen zu lassen.
Tatsächlich wächst die Zahl der Neuerscheinungen.
Das bedeutet, in den Familien wird nach wie vor viel gespielt – vor allem in den Ferien. Wir haben
Spieleerfinder Benjamin Teuber gefragt, wo er seine Inspirationen findet
Sehr geehrter Herr Teuber, etwas Neues zu erfinden, wird immer schwerer, oder verlangt der Markt der Spielefreunde das gar nicht?
Ich glaube, jeder hat seine Lieblingsspiele, die man immer wieder gerne hervorholt. Aber ab und zu will man auch etwas Neues probieren. Es wäre auch schade, wenn nicht, denn es werden jedes Jahr wirklich richtig viele gute Spiele entwickelt! Man könnte denken, es wird immer schwerer, sich dabei noch etwas Neues einfallen zu lassen, aber in der Tat wächst die Zahl der Neuerscheinungen von Jahr zu Jahr weiter an. Ein schönes Zeichen, wie ich finde, denn das zeigt ja, dass das Thema Brettspiele immer mehr Anklang findet!
Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Spiele?
Gibt es bestimmte Methoden oder Techniken, die Sie nutzen, um kreative Ideen zu entwickeln?
Tatsächlich habe ich da keine Methoden. Das Thema der Entwicklung neuer Spiele geht mir den ganzen Tag auf irgendeine Weise durch den Kopf, meistens eher unbewusst, als dass ich es forciere. Manchmal kommt gefühlt aus dem Nichts eine Idee,
die mich fasziniert und hängen bleibt. Das kann in allen möglichen Situationen passieren, zum Bespiel beim Radfahren, beim Essen oder natürlich auch beim Lesen eines spannenden Texts. Dann bleibe ich dran und schaue, ob sich damit etwas machen lässt.
Wie wichtig ist das Thema eines Spiels für Sie, und wie finden Sie das passende Thema für ein Spielkonzept?
Das Thema ist für mich meistens der Startpunkt einer Entwicklung. Oft sind es spannende Geschichten, die man hört und sich denkt, wäre das nicht toll in einem Spiel zu erleben? Meistens leitet sich ein passender Mechanismus eher aus dem Thema ab, als andersherum.
Was muss man Ihrer Meinung nach bei der Erfindung eines Spiels unbedingt beachten, um ein fesselndes Spielerlebnis zu schaffen?
Alle Spieler müssen sich zu jedem Zeitpunkt involviert fühlen. Sobald zu viel „Downtime“ auftritt, also Zeit zwischen den Runden, in denen man nichts
zu tun hat, wird es schnell langweilig. Für mich ein guter Gradmesser: Wenn jemand sein Handy zückt und sich darin verliert, ist das Spiel noch nicht fertig!
Wie wichtig sind hybride Spiele für Sie persönlich – oder ziehen Sie das klassische Brettspiel vor?
Ich habe schon als Kind sehr gerne Videospiele gespielt und auch jetzt spiele ich nochmal das eine oder andere auf dem Smartphone. Die Beimischung von digitalen Komponenten in ein Brettspiel empfinde ich oft eher als störend. Wir starren ja alle schon den ganzen Tag auf Bildschirme, ich finde es schön mal eine Auszeit davon zu haben.
Wenn ich ein Brettspiel spiele, möchte ich gerne bewusst die Zeit mit meiner Familie, mit meinen Freunden genießen. Die soziale Komponente finde ich sehr wichtig.
Davon ausgenommen sind unterstützende Apps, die beispielsweise die Regeln erklären, die Zeit messen oder vielleicht auch atmosphärische Musik abspielen. Solange solche Angebote sich nicht in den Vordergrund drängen, sondern das Spielgefühl unterstützen, finde ich das super.

Wie sehen Sie die Zukünfte von Brettspielen im digitalen Zeitalter? Machen das künftig KI und der 3D-Drucker?
Ich kann es mir nicht vorstellen – aber vor 100 Jahren konnte sich auch niemand die heutige Technologie vorstellen. Ich denke aber ein paar Jahre haben wir noch, um uns gute Spielideen auszudenken.
An welchem Konzept arbeiten Sie derzeit, sodass wir uns schon freuen können.
Wir feiern in 2025 unser 30. Jubiläum! Dazu sind natürlich ein paar spannende Dinge geplant, zu denen ich aber leider heute noch nichts sagen darf. :-)
Wenn es mal regnet, für zwischendurch oder einfach für einen gemeinsamen Spieleabend im Hotelzimmer: Wir haben Spieleklassiker zusammengestellt – so haben Handy, PC und Fernseher keine Chance.
DER KLASSIKER UNTER DEN SUCHSPIELEN
Blinde Kuh ist ein echter Klassiker, der auf keiner Kinderparty fehlen darf. Bevor es losgeht, sollten jedoch alle Gegenstände, die umfallen oder zur Stolperfalle werden könnten, sicher verstaut werden
SCHRITT 1 Zuerst nehmt ihr so viele Zahnstocher, wie es Mitspieler gibt, und brecht einen davon in der Mitte durch. Einer von euch hält nun die Zahnstocher so in der Hand, dass nur die Spitzen sichtbar sind und niemand erkennen kann, welcher Zahnstocher der kurze ist.


Jeder zieht einen Zahnstocher, und wer den kurzen zieht, wird zur „Blinden Kuh“. Jetzt werden der „Blinden Kuh“ die Augen mit einem Schal verbunden und sie wird ein paar Mal um die eigene Achse gedreht. Achtet darauf, dass es nicht zu doll wird, aber doch so, dass die Orientierung etwas verloren geht.
SCHRITT 2 Nun versuchen alle anderen Mitspieler, die „Blinde Kuh“ durch Rufen und sanftes Anstupsen ein wenig zu verwirren und zu ärgern – aber wirklich nur ein kleines bisschen!
SCHRITT 3 Die „Blinde Kuh“ hat die Aufgabe, einen der anderen Mitspieler zu fangen. Seid also vorsichtig, denn wer gefangen wird, ist die nächste „Blinde Kuh“.
DER PARTYSPASS FÜR DIE GANZE FAMILIE
Topfschlagen ist ein Klassiker. Frag einfach in der Hotelküche nach einem Topf. SCHRITT 1 Auch hier wird wieder mit den Zahnstochern ausgelost, wer die Augen verbunden bekommt. Derjenige bekommt dann einen Holzkochlöffel in die Hand, wird ein paar Mal um die eigene Achse gedreht und kniet sich auf alle Viere. SCHRITT 2 Jemand versteckt nun eine kleine Süßigkeit unter einem umgedrehten Topf irgendwo im Raum.
SCHRITT 3 Der Spieler mit verbundenen Augen muss nun mit dem Kochlöffel den Topf suchen. Die anderen Mitspieler können ihn dabei anfeuern, in die Irre führen oder hilfreiche Tipps geben.
SCHRITT 4 Sobald der Kochlöffel den Topf trifft, ist das Spiel gewonnen! Die Augenbinde darf abgenommen und die Belohnung unter dem Topf genascht werden.


DER STRAND IM EIGENEN WOHNZIMMER
SCHRITT 1 Unter allen, die mitmachen, wird eine Spielleiterin bzw. ein Spielleiter ernannt. Dieser wechselt nach jedem beendeten Spieldurchgang. Er übernimmt die Regie und schaut, dass alles passt.
SCHRITT 2 Eine Decke in der Mitte des Raumes auf dem Boden ausbreiten. Auf dieser sind alle vor der Flut sicher.
SCHRITT 3 Der Spielleiter erzählt von einem wunderbaren Tag am Strand. Alles, was er erzählt, wird von den Mitspielenden nachgestellt.
SCHRITT 4 In die Erzählungen baut der Spielleiter die Wörter „Ebbe“ und „Flut“ ein. Bei „Ebbe“ legen sich alle schnell auf den Boden, und bei „Flut“ müssen sie sich rasch auf die Decke retten. Wer nicht aufpasst oder die Anweisungen vertauscht, scheidet aus.
FÜR ALLE, DIE SICH GUT MERKEN KÖNNEN
Dieses Spiel ist perfekt für unterwegs oder als Gedächtnistraining für die ganze Familie.
SCHRITT 1 Ein Spieler beginnt und sagt: „Ich packe in meinen Koffer... eine Schwimmente“ (als Beispiel).
SCHRITT 2 Der nächste Spieler wiederholt den Satz und fügt etwas hinzu: „Ich packe in meinen Koffer eine Schwimmente und eine Zahnbürste“ (als Beispiel).
SCHRITT 3 Das Spiel geht reihum wei ter, und jeder fügt ein neues Objekt hin zu, während er die vorherigen aufzählt.
SCHRITT 4 Das Spiel endet, wenn jemand die Reihenfolge durcheinander bringt oder ein Objekt vergisst. Dann beginnt das Spiel von vorne.
FÜR ALLE, DIE GUT RATEN KÖNNEN
Dieses einfache, aber unterhaltsame Spiel eignet sich perfekt für lange Autofahrten oder gemütliche Abende im Hotelzimmer.
SCHRITT 1 Die Mitspieler setzen sich zusammen. Einer beginnt und sagt: „Ich sehe was, was du nicht siehst – und das ist grün.“ (als Beispiel).
SCHRITT 2 Die anderen raten nun, was gemeint ist.
SCHRITT 3 Sobald jemand den richtigen Gegen- stand errät, ist er als nächstes dran.

DAS RATESPIEL FÜR GROSS UND KLEIN
Wer bin ich? ist ein lustiges Ratespiel, bei dem sich niemand zu ernst nehmen sollte.
SCHRITT 1 Jeder schreibt einen bekannten Namen, einen Tiernamen oder einen Gegenstand auf einen Zettel und klebt ihn auf die Stirn des Nachbarn, ohne dass dieser sehen kann, was darauf steht. Nun hat jeder einen Zettel mit einem Wort auf der Stirn.
SCHRITT 2 Der Spieler, der an der Reihe ist, muss durch geschicktes Fragen herausfinden, wer oder was er ist.
Zum Beispiel: „Bin ich jung?“, „Bin ich eine Frau?“, „Kann ich singen?“, „Bin ich eine Comicfigur?“. Die Fragen dürfen nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden.
SCHRITT 3 Solange die Fragen mit „Ja“ beantwortet werden, darf der Spieler weiterfragen. Bei einem „Nein“ ist der nächste Spieler dran. Wenn jemand herausfindet, was auf seinem Zettel steht, hat er gewonnen.

DAS RÄTSELSPIEL FÜR ALLE, DIE SCHON SCHREIBEN KÖNNEN Stadt, Land, Fluss ist ein spannendes Spiel, das nicht nur die grauen Zellen anregt, son- dern auch viel Spaß macht.
VORBEREITUNG Die Eltern bereiten mehrere Blätter Papier vor, auf denen sie eine Ta- belle anlegen. Die Blätter werden quer gelegt, und oben werden die Kategorien notiert: Stadt, Land, Fluss, Name, Beruf und eventuell noch weitere.
SCHRITT 1 Alle setzen sich so hin, dass niemand auf das Blatt des anderen schauen kann.
SCHRITT 2 Eine Person geht im Kopf das Alphabet durch, und der oder die Jüngste sagt „Stopp“. Mit dem Buchstaben, der gerade dran ist, geht es los.

SCHRITT 3 Jeder schreibt nun Wörter mit dem genannten Anfangsbuchstaben in die jeweiligen Kategorien. Wenn jemand fertig ist, ruft er „Stopp“, und alle hören auf.
SCHRITT 4 Jetzt werden die notierten Wörter vorgelesen. Es gibt 10 Punkte, wenn niemand anderes dasselbe Wort hat, 5 Punkte, wenn zwei oder mehr Spieler dasselbe Wort haben, und 20 Punkte, wenn niemand die Kategorie ausgefüllt hat. Am Ende werden alle Punkte zusammengezählt, und wer die meisten Punkte hat, gewinnt.



KINDERBUCH
Was passiert, wenn plötzlich ein Roboter die Familienorganisation übernimmt? Familie Kalliske probiert es aus: Nachdem ihnen schon wieder ein Babysitter weggelaufen ist, hat Papa Jens die Nase voll und bestellt kurzentschlossen auf einer Messe für künstliche Intelligenz Marie Bot. Und die krempelt das Familienleben ganz schön um. Ob das gut geht? Oder braucht es doch noch etwas mehr, um eine Familie zusammenzuhalten?

KINDERBUCH
Naomi liebt es, ein Dragon Girl zu sein. Zusammen mit ihren Freundinnen braust sie durch die Lüfte, versprüht Glitzerfeuer und genießt die Magie des Zauberwaldes. Doch der ist nicht so friedlich, wie es scheint. Die Schattenkobolde gewinnen an Macht und offenbar sind sie diesmal nicht allein! Naomi muss all das Wissen anwenden, das ihr die Baumkönigin mitgegeben hat, um die Bedrohnung abzuwenden und den Wald erneut zu retten.
Weitere Bücher der Reihe „Dragon Girls“:
Band 1: Azmina, der Golddrache
Band 2: Willa, der Silberdrache
Band 3: Naomi, der Regenbogendrache
Band 4: Mei, der Rubindrache (erscheint am 17. Oktober)
dtv,
Lesealter: ab 7 Jahren
ISBN:978-3-423-76510-7

Alexia Casale: Ein Mann zum Vergraben dtv, 432 Seiten, 13 Euro ISBN: 978-3-423-22080-4
Diese Frage stellt sich Sally, als sie mit der blutbeschmierten, gusseisernen Pfanne vor der Leiche ihres Ehemanns steht. Ihn zu erschlagen, hatte sie nicht geplant. Eigentlich sollte sie jetzt die Polizei rufen. Eigentlich. Doch stattdessen genehmigt sie sich erst einmal ein schönes Stück Kuchen und lässt sich ein Schaumbad ein. Wenig Grund zur Trauer haben auch Ruth, Samira und Janey, die ebenfalls ihre tyrannischen Ehemänner entsorgen müssen. Dieses ungewöhnliche Problem schweißt zusammen: Die vier Frauen gründen eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art – den Club der heimlichen Witwen. Und entwickeln ungeahnte Kreativität ...

SACHBUCH
Kindheit in den 90ern. Lego, Nutellabrote und Samstagabend mit der Familie Wetten, dass..? Eine Idylle. Bis zum 11. September 2001. Dann Schweigeminuten in der Schule und die erste Liebe auf ICQ. Verkürztes Studium, unbezahlte Praktika, Berufsstart im Lockdown. Erst eine neue Rechte. Dann ein neuer Krieg. Es gilt: Je düsterer die Zukunft, desto knalliger die Klamotten. Willkommen im Leben der Millennials. Was für eine GEILE ZEIT! Die ersten Jahre leben die meisten Millennials noch im analogen Bullerbü der 90er. Saure Schnüre vom Dorfbäcker für 10 Pfennig. Dann folgt das jähe Erwachen. 9/11. Amokläufe an Schulen. Schweigeminuten. Trichtersaufen als gemeinsames Hobby. Ecstasy als Erziehung der Gefühle. Likes statt Liebesbriefe. Nach unzähligen Praktika endlich die erste Festanstellung. Und dann Lockdown. Statt zusammen mit neuen Kollegen, allein in einer winzigen Wohnung, die Mietpreise sind astronomisch. Zweimal leuchtet der Stern der Millennials auf: Lena gewinnt den Eurovision Song Contest. Mario Götze schießt Deutschland zum WM-Titel. Doch das Licht dieser vermeintlichen Ikonen verglüht schnell. Niclas Seydack erzählt warmherzig von einer kalten Zeit. Dauerkrise, digitaler Aufbruch und eine neue Sensibilität – während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden. Nur Wetten, dass..? feiert noch ein Comeback. Niclas Seydack: Geile Zeit Tropen, 224 Seiten, 22 Euro ISBN: 978-3-608-50260-2

Mai 1986. Ein 13-jähriger Junge verschwindet spurlos vom Jahrmarkt in Katzenbrunn. Das passiert nicht zum ersten Mal. Seit Jahren werden in dem kleinen Dorf im Odenwald immer wieder Kinder als vermisst gemeldet. Hans J. Stahl, Kriminalkommissar a. D., beschließt daraufhin, die Ermittlungen an den seither ungelösten Fällen wieder aufzunehmen und auf eigene Faust weiterzuführen. Er kehrt zurück nach Katzenbrunn, das vor allem für seine psychiatrische Klinik bekannt ist. Dabei stößt er auf verstörende Geheimnisse. Während er den wenigen Spuren nachgeht, verschwindet ein weiterer Junge. Stahl läuft die Zeit davon.

David Nicholls: Zwei in einem Leben Fischer Krüger, 448 Seiten, 25 Euro ISBN: 978-3-8105-0065-6
Marnie steckt fest. Sie lebt und arbeitet allein in ihrer Londoner Wohnung und kämpft mit der Einsamkeit. Doch mit dem Einigeln soll nun Schluss sein. Michael ist dabei, sich zu verlieren. Seit seine Ehe gescheitert ist, muss er lernen, als Ein-Mann-Show zu funktionieren. Er fühlt sich noch nicht bereit für die Gesellschaft anderer Menschen. Nur bei langen Spaziergängen findet er Ruhe. Als eine gemeinsame Freundin und sehr englisches Wetter Marnie und Michael bei einer Wanderung zusammenbringen, merken die beiden trotz aller Strapazen, dass ein erstes Treffen vielleicht auch eine zweite Chance sein kann.

Selma hat einen blauen Plüschhai als Kuscheltier. Haibär Hicks ist ihr allerbester Freund, er kommt immer und überallhin mit. Haibär passt auf Selma auf und Selma passt auf Haibär auf. Das Besondere an Haibär: Er hat als Maul einen Reißverschluss, und dahinter eine kleine Bauchtasche. Oh, darin lässt sich wunderbar alles Mögliche verstecken: Spinat, der nicht schmeckt, bunte Zauberlollis oder Mamas Haustürschlüssel. Kein Wunder, dass Haibär ständig Schluckauf bekommt und Hicks macht. Und sollte Haibär Hicks es mal wieder übertreiben und einen Waschgang brauchen, dann bleibt Selma natürlich vor der Waschmaschine sitzen und schaut geduldig zu. Denn die beiden halten immer zusammen!
Lesealter ab 4 Jahre


Wie Haibär Hicks zu Selma kam 6
Haibär Hicks –
Haibär Hicks isst grünes Gemüse 10
Waschmaschinenzeit 20
Haibär Hicks und der Gruselfilm 24

Haibär Hicks im Fahrstuhl 32
Mit Illustrationen der Autorin
Haibär Hicks macht Yoga 52
Haibär Hicks und die pinke Farbe 62
Haibär Hicks kauft ein 76
Haibär Hicks fängt ein Gespenst 94

Haibär ist Selmas allerbester Freund. Er kommt immer und überallhin mit. Haibär passt auf Selma auf und Selma passt auf Haibär auf.
Wenn Selma Geburtstag hat, hat natürlich auch Haibär
Geburtstag. Gerade sind beide vier geworden.
»Bär!«, rief sie, als sie den blauen Kuschelhai vor zwei Jahren das erste Mal in die Arme schloss.
»Nein, Hai!«, sagte Papa.
»Hai Bär!«, rief Selma, die bislang nur Bären kannte.
Seitdem heißt Hai Bär Haibär.
Das Besondere an Haibär ist sein Reißverschlussmaul.
Dahinter verbirgt sich eine kleine Tasche: Haibärs Bauchtasche.
»Haibär kann auch essen!«, sagt Selma.
Und Haibär isst alles Mögliche. Haibär isst, was Selma in Haibär hineinstopft.


Wenn man in seiner Bauchtasche nachschauen würde, würde man feststellen, dass Haibär den kleinen gelben
Bagger, eine Tasse aus der Puppenküche und neun Kastanien verschluckt hat. Kein Wunder, dass Haibär ständig Schluckauf bekommt und Hicks! macht. Darum heißt er mit Nachnamen auch »Hicks«. Haibär Hicks.
Allerdings darf in Haibärs Tasche meistens nur Selma hineinschauen, jedenfalls solange niemand etwas
Wichtiges vermisst. Den Haustürschlüssel zum Beispiel oder Mamas Ring mit dem roten Diamantstein.
Dann schaut Papa doch mal ein kleines bisschen in Haibärs
Bauchtasche nach. Meistens finden sich darin allerhand Dinge wieder.


»Ach schau her, mein Kugelschreiber!«, ruft er dann.
Und Selma sagt zu ihrem kugelrunden Plüschhai:
»Haibär, du sollst doch nicht so viel naschen. Wirklich Haibär, davon gehen die Milchzähne kaputt! Und nach denen kommen die echten! Außerdem bekommst du davon Schluckauf!«
Haibär hickst … und nickt. Selma und er halten fest zusammen.
Heute gibt es Gemüse zum Mittagessen. Selma mag es nicht.
»Es ist grün, Mama!«, schreit sie. »Ich mag nur rotes!«
Es ist Spinat. Selma isst Paprika, Möhren und Tomaten gern.
»Heute gibt’s mal so etwas«, sagt Mama. »Außerdem hab ich grad wenig Zeit«, sagt sie noch.
Selma stochert mit der Gabel in ihrem Teller herum und formt kleine Spinathäufchen.
Haibär sitzt auf dem Tisch.
»Du darfst dich nicht bekleckern, Haibär«, ermahnt ihn
Selma. »Sonst musst du wieder in die Waschmaschine!«
In der Waschmaschine war Haibär schon oft. Eigentlich liebt Haibär die Waschmaschine. Im Wasser im Kreis herumsausen und Blubberblasen machen ist für einen Hai fantastisch !
Selma allerdings muss jedes Mal sehr lange warten, bis Haibär trocken ist und sie wieder mit ihm kuscheln kann. Sie mag es gar nicht, wenn Haibär in die Waschmaschine muss. Außerdem wird ihr

vom Zuschauen vor der Trommel schwindelig. Richtig schwummselig.
Das Gemüse auf Selmas Teller wird auch durch Warten nicht weniger grün. Und durch Stochern schon gar nicht.
Dann muss Mama ans Telefon.

Selma stochert trotzdem weiter. Sie denkt an Haibär.
Er hat bestimmt großen Hunger. Sie zieht ihn neben sich und den Reißverschluss auf.
»So, Haibär«, sagt sie. »Heute gibt’s was ganz Gesundes.
Spinat. Es sieht ganz grün aus, nicht wundern. Und es schmeckt auch grün, nicht wundern. Ich weiß, du magst nur Rot bei Gemüse. Aber ich hab heute wenig Zeit, darum gibt es eben mal so etwas!«
Gabel für Gabel schiebt Selma kleine Spinathäufchen in Haibärs Maultaschen.
»Haibär, du hast ja riesigen Hunger«, ruft Selma begeistert.
»Bestimmt wächst du gerade!«
Schnell stopft sie noch zwei kleine, runde Kartoffeln hinterher.

»So, Haibär. Fein gegessen! Vielleicht gibt’s gleich noch einen Nachtisch für dich! Aber erst mal ist jetzt die liebe
Selma dran!« Selma legt den satten und schweren Haibär wieder auf den Tisch. Der Teller ist fast leer.
Mama kommt vom Telefonieren zurück.
»Selma, das ist ja toll!«, ruft sie. »Siehst du, grünes
Gemüse kann auch lecker sein!«
Selma nickt erleichtert.

Mama holt den Nachtisch. »Na, wer so toll gegessen hat, kann vielleicht noch ein Eis vertragen?«
Selma strahlt. Eis! Im Eisessen ist sie richtig schnell. Da Mama nun wieder mit am Tisch sitzt, kann Selma Haibär leider nichts abgeben. Oh nein, bestimmt ist er traurig. Aber sicher auch sehr satt.

Nach dem Essen packt Selma Haibär in den Puppenwagen. »Wir gehen mal eine Runde raus, Haibär!«, sagt sie. »Wer so viel isst, braucht ein bisschen Bewegung!«
Haibär und Selma drehen eine Runde durch den Garten. Selma rennt, der Puppenwagen saust.

Dann bleibt Selma abrupt stehen. Sie hat Schluckauf.
Haibär auch.
»Oje, Haibär. Ist dir schlecht? Du hast aber auch so gestopft beim Essen!«, sagt sie.
Er sieht ein bisschen grün aus, findet Selma. Irgendwie ein bisschen nach … Spinat.
»Oh weh, Haibär, musst du dich übergeben?«, ruft
Selma und hilft Haibär mit dem Reißverschluss. Haibär muss den ganzen Spinat und die Kartoffeln ins Lavendelbeet spucken.
»Haibär, siehst du, das passiert, wenn man stopft und stopft und danach gleich wild losfährt! Nächstes Mal nimmst du dir mehr Ruhe!«
Haibär guckt immer noch ein bisschen elend.


»Selma fährt jetzt nicht mehr ganz so schnell, Haibär, sonst wird dir wieder schlecht!«, sagt sie.
Beim Abendessen hat Selma einen
Riesenhunger. Sie verschlingt drei
Käsebrote. Mama staunt.


Im beliebten Skiort Åre ist Hochsaison, als in den nahen Wäldern eine entstellte Männerleiche gefunden wird. Das Opfer wurde schwer misshandelt. Doch der Mord gibt Rätsel auf: Weltklasse-Skifahrer Johan Andersson hatte offenbar keine Feinde. Gleichzeitig verschwindet in einem Nachbardorf Rebecka, die junge Ehefrau von Pastor Nordhammar. Die Ermittler Hanna Ahlander und Daniel Lindskog geraten unter Druck.
Rebecka ist schwanger. Und sie braucht Medikamente ...
Viveca Sten: Tief im Schatten. Der zweite Fall für Hanna Ahlander dtv, Taschenbuch, 512 Seiten, 13,00 €, ISBN: 978-3-423-22091-0
Samstag, 22. Februar 2020 1
Es sind minus zwölf Grad draußen, als Anna Larsson den schmalen Tångbölevägen entlangfährt. Auf der Rückbank sitzt der siebenjährige Hugo in seinem Schneeanzug. Sie sind unterwegs zum Slalomtraining in Duved, das samstags um acht Uhr beginnt.
Der Morgen dämmert langsam herauf, aber noch ist es ziemlich dunkel.
Ein Stück voraus bewegt sich etwas, und Anna nimmt den Fuß vom Gas. Neulich stand ein Rentier in der Kurve, hier heißt es aufpassen. Dann sieht sie, dass es nur ein kleiner Hase ist, der angehoppelt kommt. Er hält inne, macht kehrt und verschwindet zwischen den Bäumen.
»Mama«, ruft Hugo mit dünner Stimme. »Ich muss mal.«
»Kannst du es noch aushalten?«, erwidert Anna über die Schulter. »Wir sind bald da.«
»Ich muss aber jetzt.«
Anna seufzt, bis Duved ist es nur noch eine Viertelstunde und draußen ist es schweinekalt. Aber Hugo neigt dazu, einzunässen, wenn die Blase drückt.
Als die Straße breiter wird, fährt sie an den Rand.
»Dann mach schnell«, sagt sie zu ihrem Sohn, der bereits seinen Sicherheitsgurt löst.
Hugo klettert aus dem Auto und stapft zu einem Gebüsch ein paar Meter abseits vom Straßenrand. Nur einen Augenblick später ist er zurück und reißt die Tür auf.
»Da liegt ein Mann auf der Erde«, sagt er aufgeregt.
»Was meinst du?«
»Er liegt da«, beharrt Hugo. »Er hat sich wehgetan.«
Es ist sicher nichts, will Anna denken. Sie hat keine Zeit, um nachzusehen, sie müssen weiter. In einer halben Stunde muss Hugo fertig umgezogen am Lift in Duved stehen. Er ist nicht der Schnellste, und Anna hasst es, ihn anzutreiben.
Aber für gewöhnlich lügt Hugo nicht.
Was, wenn da wirklich jemand liegt?
Im Rückspiegel sieht sie, wie verändert ihr Sohn ist. Seine Augen sind aufgerissen und er wirkt geschockt. Ein Gefühl, dass sie aussteigen und nachsehen sollte, nur zur Sicherheit, macht sich immer stärker breit.
»Okay«, sagt Anna. »Bleib hier, ich bin gleich zurück.«
Als sie die Tür öffnet, springt die Kälte sie an. Ihre Nasenlöcher gefrieren, und der Atem steht wie eine weiße Wolke vor dem Mund. Die Birken sehen aus wie Statuen aus Raureif.
Anna folgt Hugos Spur durch den hohen Schnee, entfernt sich ein paar Meter vom Auto. Sie rutscht aus, bekommt einen Ast zu fassen und begreift im selben Moment, was sie vor sich sieht.
Zwischen den Büschen liegt ein Mann. Die nackten Hände sind auf dem Rücken gefesselt. Das Gesicht ist blutig.
Anna starrt auf den Körper.
Der Schnee liegt wie eine pudrige Decke über dem Toten, aber das klaffende Loch am Hinterkopf ist nicht zu übersehen.
Die weiße Natur schluckt alle Geräusche.
Übelkeit steigt in ihr hoch, sie muss mehrmals schlucken, um sie zurückzudrängen. Dann stolpert sie zurück zum Auto, um den Notruf zu wählen.
2
Ein gellendes Signal weckt Polizeikommissarin Hanna Ahlander am Samstagmorgen.
Schlaftrunken tastet sie nach dem Telefon. Das Laken ist schweißnass nach einem bösen Traum von der Vergewaltigung in Barcelona. Das verfolgt sie immer noch, obwohl es dreizehn Jahre zurückliegt und sie inzwischen Spezialistin für Gewaltdelikte an schutzlosen Frauen ist.
Wer ruft so früh an?
Es ist kaum acht Uhr und Wochenende. Nach dem feuchtfröhlichen Abend gestern hat sie sich darauf gefreut, ausschlafen zu können. Morgen kommt ihre Schwester Lydia samt Familie, um die Sportferien in Åre zu verbringen, und dann ist Trubel hier im Haus. Dafür werden Lydias Kinder schon sorgen.
Hoffentlich ist nicht im letzten Moment etwas passiert. Aus Sorge um ihre Schwester nimmt sie den Anruf an. »Bist du wach?«, sagt Daniel Lindskog an ihrem Ohr.
Daniel ist derjenige ihrer Kollegen, mit dem sie am engsten zusammenarbeitet. Sie kennen sich gut, auch wenn sie privat keinen Umgang pflegen. Daniel ist ein Jahr älter als sie und eher der Senior. Rein formal gehören sie beide der Abteilung Schwerkriminalität in Östersund an. Er hat ihr den jetzigen Job in Åre besorgt.
»Hmm«, murmelt Hanna schlaftrunken.
Sie zwingt sich, die Augen aufzuschlagen, und rollt sich
im Doppelbett auf den Rücken. Wie üblich hat sie das Rollo oben gelassen, um die herrliche Aussicht auf den See Åresjön nicht zu versperren.
Heute wäre es egal. Es wird zwar gerade hell, aber das Renfjäll gegenüber ist in grauen, trüben Nebel gehüllt. Dicke Schneeflocken fallen vom Himmel, die Fichte vor dem Fenster trägt ein weißes Kleid.
Hanna blinzelt, sie kann kaum ihren Blick scharfstellen, geschweige denn einen klaren Gedanken fassen.
»Wir haben einen Leichenfund«, sagt Daniel mit angestrengter Stimme. »Verdacht auf Mord.«
»Was?«
Jetzt ist Hanna hellwach. Sie setzt sich auf und streicht die wirren braunen Haare aus dem Gesicht. Ein Mord? Seit ihrer letzten großen Ermittlung sind erst zwei Monate vergangen.
»Die Meldung ist vorhin reingekommen«, fährt Daniel fort. »Man hat einen Toten in der Nähe von Tångböle gefunden, an der Straße zur norwegischen Grenze.«
Hanna muss überlegen. Sie wohnt noch nicht lange in Åre, ihr sind nicht alle Ortsnamen geläufig.
»Was ist passiert?«
Ihre Stimme klingt eingerostet. Gestern war sie mit Karro, ihrer neuen Bekannten aus Åre, essen, im Vinbaren. Es ist nicht superspät geworden, aber jetzt wäre ihr lieber, sie hätte auf den letzten Drink verzichtet. Sie weiß nicht mal, ob sie sich um diese Zeit schon ans Steuer setzen sollte.
Sie will Daniel nichts davon sagen.
»Die Leiche ist ziemlich übel zugerichtet, wenn ich es richtig verstanden habe«, sagt er. »Regelrecht abgeschlachtet.
Die Sache sieht nicht gut aus.«
Sie arbeiten zwar erst seit wenigen Monaten zusammen, aber Hanna hört, wie gestresst er ist.
Im Hintergrund schlägt eine Tür zu, Wind rauscht in Daniels Mikrofon.
»Kannst du in fünfzehn Minuten fertig sein? Ich hol dich ab.«
Aus dem freien Wochenende wird nichts, so viel steht fest. Wenigstens braucht sie nicht selbst zu fahren, das ist schon mal eine Erleichterung.
»Klar«, sagt sie und greift nach Jeans und Pullover, die vor dem Bett auf dem Fußboden liegen. »Bis gleich.«
Sie wäscht sich rasch das Gesicht, setzt die Haare zu einem lockeren Knoten auf und zieht sich an. Dann geht sie hinauf in die Küche im Erdgeschoss. Das luxuriöse Ferienhaus gehört Lydia und ihrem Mann. Hanna wohnt hier, seit sie Stockholm im Dezember verlassen hat.
Ihre Gedanken überschlagen sich. Schon wieder ein Kapitalverbrechen in Åre.
Es läuft ihr kalt über den Rücken.
Sie schaltet die Kaffeemaschine ein und drückt den Knopf für »extra stark«. Durchs Küchenfenster sieht sie Daniels Wagen auf den breiten Parkplatz fahren. Er hupt ein paarmal, und mit einem letzten Blick auf die vollgestellte Spüle –sie muss wirklich aufräumen, bevor Lydia kommt – greift sie nach ihrer Jacke und öffnet die Tür.
Die Kälte lässt sie nach Luft schnappen. Draußen ist es eisig. Sie hätte einen Pullover mehr anziehen sollen, aber weil Daniel wartet, will sie nicht zurücklaufen. Also geht sie weiter.
Er beugt sich über den Beifahrersitz und öffnet die Tür für sie. Sein Gesichtsausdruck ist angespannt.
Trotz der ernsten Lage freut sie sich, ihn zu sehen.
Wie immer.
Im Licht der Einsatzfahrzeuge wechselt die Winterlandschaft zwischen Blau und Weiß, als Daniel und Hanna sich dem Fundort nähern. Daniels Blick schweift über die Polizeiautos, die entlang der Straße stehen, das Gebiet ist bereits mit gestreiftem Polizeiband abgesperrt.
Die Informationen aus der RLC , der regionalen Einsatzleitstelle in Umeå, sind besorgniserregend. Die Frau, von der der Notruf gekommen war, hatte von einer verstümmelten Leiche gesprochen. Die Beschreibung klang richtig übel.
Was geht hier vor? Daniel denkt sofort an den Fall im Dezember. Der hat ihn sehr mitgenommen. Er hat das Bild der leichenblassen Toten im Schnee neben dem Skilift noch gut in Erinnerung.
Er holt tief Luft und steigt aus dem Auto. Sofort schlägt ihm die Kälte ins Gesicht. In Momenten wie diesem ist er dankbar für seinen Vollbart, der das Kinn ein wenig schützt.
Zusammen mit Hanna geht er zu der Stelle, wo der schneebedeckte Körper in einem Gebüsch liegt. Um den Fundort nicht zu kontaminieren, versuchen sie, Abstand zu halten. Die Leute von der Spurensicherung sind noch nicht da, und die nächste Kriminaltechnikerin, Carina Grankvist, wohnt in Mattmar. Von lokalen Rechtsmedizinern können sie hier oben nur träumen, in der Polizeiregion Nord sind die Ressourcen streng zentralisiert. Die rechtsmedizinische Station
ist in Umeå, dorthin wird die Leiche gebracht werden, nachdem die Spurensicherung ihre Arbeit getan hat.
Inzwischen ist es hell genug geworden, um gut sehen zu können. Daniel versteht sofort, warum die RLC von einem schweren Verbrechen gesprochen hat. Der Mann auf dem Boden hat eine klaffende Wunde am Hinterkopf. Die Hände sind mit Kabelbinder auf dem Rücken gefesselt. Die Finger scheinen aneinander festgefroren zu sein.
Der Ehering aus Platin ist auf der erfrorenen blauweißen Haut kaum zu erkennen.
»Sieht aus, als wäre ihm der Schädel eingeschlagen worden«, sagt Hanna.
Sie zeigt auf die große Wunde im Schädelknochen. Das dunkelbraune Haar ist von geronnenem Blut verklebt. Trotz des Schnees kann man so etwas wie Knochenstücke in dem Brei erahnen.
»Da war jemand verdammt wütend«, fügt sie leise hinzu.
Es ist windig geworden. Eine Bö setzt die hohen Fichtenkronen in Bewegung. Von einem dicken Zweig rieselt Schnee herunter, ein Wirbelwind fegt die Straße entlang.
Der Tote liegt auf der Seite, sodass eine Wange nach oben zeigt. Daniel sieht deutliche Spuren von Gewaltanwendung. Die Nase ist auch verletzt, wahrscheinlich gebrochen. Aus den Nasenlöchern ist Blut über die Lippen und das Kinn und weiter den Hals hinuntergelaufen.
Ihm fallen kurze Bartstoppeln auf. Das könnte darauf hindeuten, dass der Mann am Abend oder in der Nacht überfallen wurde, etliche Stunden nach der letzten Rasur.
»Ich würde das Alter auf rund fünfunddreißig schätzen«, sagt Hanna. »Mittelgroß, ungefähr eins achtzig. Gewicht gute achtzig Kilo.«
Der Mann sieht aus wie ein durchschnittlicher Schwede, mit winterblasser Haut und kurz geschnittenem, hellbrau-
nem Haar. Das da hätte er selbst sein können, denkt Daniel. Sie dürften etwa gleichaltrig sein.
So schnell kann es gehen.
Aus der Entfernung betrachtet er die Kleidung des Toten. Der Mann trägt einen Pullover und Jeans, aber weder Jacke, Stiefel noch Handschuhe. Die Kleidung deutet darauf hin, dass er sich im Haus befand, als er angegriffen wurde. Wäre er draußen getötet worden, hätte er Wintersachen anhaben müssen.
Irgendwie muss er an diesen Ort gekommen sein. Sie sind hier ein gutes Stück von der nächsten Ortschaft entfernt.
Aber wenn er hier zusammengeschlagen worden wäre, müsste es in der Umgebung mehr Blut und mehr Schuhabdrücke geben, oder andere Zeichen von Tumult.
Andererseits hat der nächtliche Schneefall eine weiche Decke über das Waldstück gelegt. Die Welt ist in Weiß gehüllt.
Alles, was man sieht, sind frische Spuren von kleinen Hasenpfoten.
Hanna blickt auf. Ihr Gesicht ist blass.
»Wie es aussieht, stehen wir vor einer neuen Mordermittlung«, sagt sie leise.
Daniel erwidert den Blick der Kollegin. Er weiß, woran sie denkt. Sie haben mit Mühe und Not den letzten Mordfall durchgestanden. Jetzt müssen sie schon wieder alle Kräfte aufbieten.
Hanna zeigt auf etwas, das unter einem der Zweige liegt, halb vom Schnee begraben.
»Was ist das da?«
Sie macht ein paar vorsichtige Schritte, sinkt auf die Knie und zieht den Gegenstand zu sich heran. Es ist ein abgenutztes schwarzes Portemonnaie aus Leder.
»Kein Raubmord, mit anderen Worten«, sagt Daniel.
Das kommt ganz automatisch. Denn sonst wäre die Geldbörse verschwunden.
Hanna kontrolliert den Inhalt und zieht einen rosa Führerschein heraus.
»Er heißt Johan Lars Andersson«, sagt sie. »Geboren 1985. Weißt du, ob er hier aus der Gegend ist?«
Daniel überlegt. Der Name klingt bekannt, aber sowohl Vorname als auch Familienname gehören zu den häufigsten in Schweden. Das Opfer ist so schlimm zugerichtet, dass seine Gesichtszüge kaum zu erkennen sind.
»Keine Ahnung«, muss er zugeben.
Hanna steht auf und klopft sich den Schnee von den Beinen. Ein paar Flocken segeln durch die Luft und schweben zu Boden.
»Ich frage mich, was er getan hat, dass der Angreifer so auf ihn losgeht«, sagt Daniel mehr zu sich selbst. »Das ist wirklich brutal.«
Es zieht durch das Fenster, an dem Rebecka Ekvall zusammengekauert in der breiten Fensternische hockt.
Das stört sie nicht. Es ist ihr Lieblingsplatz im Schlafzimmer, schon seit sie ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen war. Sie hat es immer geliebt, in der blauen Stunde hier zu sitzen, wenn das Abendlicht besonders weich ist.
Ein Auto kommt die Landstraße entlanggefahren. Zwei Scheinwerfer biegen auf den Hof und erleuchten die Beete mit letzten Astern. Es war ein kalter Sommer, und bald ist es Winter. So hoch im Norden fällt schon im Oktober Schnee.
Rebecka beugt sich vor, um besser sehen zu können.
Zwei Männer steigen aus dem Auto, der eine ist Pastor Jan-Peter Jonsäter, auf ihn hat sie ihr Leben lang gehört.
Beim Anblick des anderen zuckt sie zusammen. Das ist Ole Nordhammar, der Hilfspastor, der mit der Jugendarbeit betraut ist. Dienstags leitet er die Bibelabende für die älteren Jugendlichen der Gemeinde. Rebecka verpasst sie nie, nicht ein einziges Mal.
Was macht er hier?
Ein leichtes Kribbeln geht durch ihren Körper. Ole ist jemand, den die Jungs bewundern und die Mädchen anhimmeln. Er ist gutaussehend und charismatisch und hat eine Art zu reden, die einem das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein, auserwählt sogar. Rebecka schwärmt insgeheim für ihn, sagt aber nie mehr als ein paar Worte in seiner Gegen-
wart. Sie ist viel zu schüchtern, wird gehemmt und rot, wenn er sie nur ansieht.
Ole geht mit langen Schritten auf die Haustür zu. Er trägt ein schickes Jackett aus dunkelblauem Tweed, das perfekt auf seinen breiten Schultern sitzt. Rebeckas Vater Stefan erscheint auf der Verandatreppe und schüttelt beiden Männern herzlich die Hand.
Rebecka kneift die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Ihre Neugier ist geweckt. Sie bekommen selten Besuch hier auf dem Hof in Storvallen. Er liegt nahe der norwegischen Grenze und ist ziemlich einsam. Der nächste Nachbar wohnt ein ganzes Stück entfernt. Seit sie im Juni das Gymnasium beendet hat, hilft sie bei den Schafen und in der kleinen Hofmolkerei mit und ist meistens zu Hause. Nur bei den Gottesdiensten oder den Bibelstudien in Snasadalen, wo das Gemeindehaus liegt, kommt sie unter Leute.
Das spielt keine große Rolle. Die Eltern haben immer streng darauf geachtet, mit wem sie Umgang hatte; in ihrer Kindheit war es wichtig, dass sie sich an die anderen Kinder in der Kirchengemeinde hielt. Als sie auf dem Gymnasium in Järpen mit dem Projektkurs »Kinder und Freizeit« begann, war sie bereits daran gewöhnt, den Kontakt zu den anderen zu meiden.
»Die Verlorenen«, wie ihr Vater sie zu nennen pflegt. Die Gottlosen.
Rebecka hat eher Mitleid mit ihnen. Sie haben sich hier auf Erden verirrt. Sie haben nicht begriffen, dass Gottes Liebe die Erlösung ist.
Sie selbst ist zutiefst dankbar, dass sie das Glück hatte, in der Glaubensgemeinschaft aufzuwachsen. Mutter und Vater waren schon Mitglieder von Licht des Lebens, bevor sie geboren wurde. Und deren Eltern ebenso.
Sie haben alle im Tal des Herrn wandern dürfen.
Aus dem unteren Stockwerk ist Stimmengemurmel zu hören. Rebecka geht zur Tür und lauscht vorsichtig. Vater sagt etwas, aber sie kann nicht verstehen, was. Dann scheinen sie in die große Stube zu gehen, denn die Stimmen werden leiser.
Rebecka setzt sich aufs Bett und überlegt, ob sie in der Heiligen Schrift lesen soll, für den Bibelabend mit Ole am nächsten Dienstag. Aber wenige Minuten später ruft ihr Vater vom Fuß der Treppe nach ihr.
»Rebecka, kommst du?«
Sie wird unsicher. Normalerweise will er sie oder Mutter nie dabeihaben, wenn Pastor Jonsäter hier ist. Es sind die Männer, die die Arbeit in der Gemeinde leiten, die Frauen kümmern sich um Heim und Familie. Das ist die natürliche Aufteilung, so steht es in der Bibel.
»Rebecka?«, hört sie Vaters Stimme wieder.
Sie sieht sich in ihrem Zimmer mit der gelben Streifentapete um. Einen Spiegel hat sie nicht, er könnte zur Eitelkeit verleiten. Aber sie richtet ihren Zopf und steckt die Bluse in den Rock.
Als sie nach unten kommt, sitzen die drei Männer im Wohnzimmer bei Kaffee und Gebäck. Ihre Mutter Ann-Sofie ist in der Küche beschäftigt. Sie lächelt Rebecka vorsichtig zu, als sie vorbeigeht.
»Guten Tag«, sagt Rebecka beim Eintreten.
Sie ist unsicher, ob sie knicksen oder die Hand ausstrecken soll.
Ihr Vater nickt aufmunternd.
»Komm her«, sagt er. »Setz dich.«
Er zeigt aufs Sofa, auf den Platz neben Ole, und Rebecka gehorcht.
Die Nervosität kribbelt in ihrem Körper, es sind nur wenige Handbreit, die sie beide trennen, so nah ist sie ihm noch nie gewesen.
Sie kann sein Rasierwasser riechen, ein männlicher Duft nach etwas Aufregendem und Weltläufigem. Oles dunkles Haar läuft im Nacken spitz zu, sein Hals ist breit und fest.
Kaum zu glauben, dass er fast fünfunddreißig ist.
Ole lächelt ihr zu. Rebecka errötet, sie kann nichts dagegen tun und muss wegsehen.
Ihre Mutter schaut zur Tür herein, in der Hand die Kaffeekanne.
»Darf ich nachschenken?«, fragt sie vorsichtig.
Vater runzelt die Stirn.
»Nicht jetzt«, sagt er. »Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?«
Mutter blinzelt. Die Entschuldigung folgt umgehend.
»Verzeihung. Dann will ich nicht im Weg sein.«
Sie verschwindet wieder in der Küche.
Rebecka fragt sich, warum ihre Mutter nicht merkt, wenn die Männer ihre Ruhe haben wollen. Sie selbst würde sie nie auf diese Art stören, sie weiß es besser und sitzt stumm auf dem Sofa. Sie hat Vaters versteinertes Gesicht gesehen, wenn sie Besuch hatten und Mutter sich nicht benommen hat, sie hat das Weinen gehört, als er sie zurechtwies, nachdem die Gäste gegangen waren.
Die drei Männer setzen ihre Unterhaltung fort. Rebecka sitzt mit den Händen auf dem Schoß da, für sie ist keine Kaffeetasse gedeckt. Ab und zu bekommt sie ein warmes Lächeln von Ole, und jedes Mal werden ihre Wangen heiß.
Einmal zwinkert er ihr zu, aber meist redet er mit Vater und Pastor Jonsäter.
Das macht nichts, Rebecka ist vollauf zufrieden, daneben zu sitzen, so nah. Sie kann es kaum erwarten, Lisen davon zu berichten, ihrer besten Freundin, dass Ole sie zu Hause besucht hat.
Schließlich erhebt sich der Pastor.
»Wie schön, dass die jungen Leute Gelegenheit hatten, sich kennenzulernen«, sagt er zufrieden.
Rebecka ist verwirrt. Ole und sie haben nicht gerade miteinander geplaudert.
Aber er lächelt so, dass ihre Knie weich werden.
»Du bist mir bei unseren Bibelabenden aufgefallen«, sagt er. »Wie fleißig du am Studium der Heiligen Schrift teilnimmst.«
Rebecka errötet noch mehr. Die Fragen brennen ihr auf der Zunge, als sie sich in der Diele verabschieden, aber sie wagt nicht, den Mund aufzumachen. Stattdessen geht sie zurück auf ihr Zimmer.
Worum ging es bei dem Treffen eigentlich?
Eine innere Stimme flüstert, was sie selbst kaum in Worte zu fassen wagt. Dass Gott einen Plan für sie hat. Dass Ole interessiert sein könnte, sie zu seiner Pastorenfrau zu machen.
Im November wird sie neunzehn, höchste Zeit, sich einen Ehemann zu suchen. Ihre Mutter hat mit achtzehn geheiratet, genau wie die meisten Mädchen in der Gemeinde. Wäre Rebecka nicht aufs Gymnasium gegangen, wäre sie vermutlich schon verlobt.
Sie weiß nicht, was sie glauben soll. Es erscheint ihr vermessen, den Gedanken auch nur zu denken. Dass ein Mann wie Ole Interesse finden könnte an ihr, der kleinen schüchternen Rebecka, die jung und unbedeutend ist.
Aber er hat sie so warm angesehen auf dem Sofa gerade eben.
Sie sinkt auf die Knie, schließt die Augen und faltet die Hände zum Gebet. Vor sich sieht sie Oles blaugraue Augen, die wohlgeformten Gesichtszüge und sein energisches Kinn.
Es kribbelt in ihrem Körper.
Gott wird ihr den Weg zeigen, davon ist sie überzeugt.
Daniel denkt an den toten Mann, während er vom Tatort wegfährt. Hanna sitzt schweigend neben ihm auf dem Beifahrersitz.
Sie sind unterwegs nach Staa. Der Ort ist so winzig, dass man ihn kaum auf der Karte findet, und in erster Linie für den kommunalen Recyclinghof bekannt. Das Opfer, Johan Andersson, wohnte dort zusammen mit seiner Frau, Marion Weiss Andersson. Wahrscheinlich weiß sie noch gar nicht, was mit ihrem Mann passiert ist.
Jetzt ist er weg, brutal ermordet mit einer Grausamkeit, die Daniel an seine Dienstjahre in Göteborgs problembehafteten Vorstädten erinnert. In der Großstadt war das Gewaltverbrechen ständig gegenwärtig. Hier in Åre ist die Kriminalität normalerweise nicht so roh und extrem.
Aus dem Grund hat er sich vor gut drei Jahren hierher versetzen lassen.
Aber den Anblick von Johan wird er lange nicht vergessen. Sein eingeschlagenes Gesicht, die tiefe Wunde im Hinterkopf, die auf dem Rücken gefesselten Hände. Weggeworfen wie ein Stück totes Fleisch.
Das gleicht einer Rache von beinahe biblischen Ausmaßen. Was hat der arme Kerl sich zuschulden kommen lassen, dass ihm etwas so Grausames angetan wurde?
»Wie fühlst du dich?«, fragt Hanna und blickt von ihrem Handy auf.
Sie geht die Register durch, um sich ein Bild vom Mordopfer zu machen.
Daniel fröstelt und zieht den Reißverschluss der Jacke höher.
»So hatte ich mir das Wochenende nicht gerade vorgestellt«, sagt er.
»Ich weiß.«
Hanna lächelt matt.
»Zieht einen echt runter, eine neue Mordermittlung so kurz nach …«
Sie braucht den Satz nicht zu beenden.
»Johan hat als Klempner gearbeitet«, sagt sie stattdessen mit Blick aufs Display. »Er hatte eine eigene Firma, zusammen mit einem Partner namens Linus Sundin. Der Betrieb heißt Andersson Sundin Rör AB , und seine Ehefrau macht die Buchhaltung.«
Daniel weiß es zu schätzen, dass Hanna sofort damit begonnen hat, Johans Hintergrund zu recherchieren.
Sie scrollt weiter.
»Schau einer an«, sagt sie leise.
»Was ist?«, fragt Daniel.
»Da liegt ein ganz schöner Altersunterschied zwischen den Eheleuten, sie ist vierundvierzig und er war vierunddreißig.«
Zehn Jahre. Die liegen auch zwischen Daniel und seiner Freundin Ida. Er ist sechsunddreißig und sie sechsundzwanzig. Sie haben sich vor anderthalb Jahren im Nachtklub Bygget kennengelernt, voneinander angezogen wie zwei Magneten, und er hat sich Hals über Kopf leidenschaftlich verliebt.
Aber die Gesellschaft ist nachsichtiger gegenüber Beziehungen, in denen der Mann deutlich älter ist, als andersherum, hat er festgestellt.
»Wie es aussieht, haben Marion und Johan geheiratet, als sie vierunddreißig und er vierundzwanzig war«, fährt Hanna fort. »Das ist ziemlich jung für einen schwedischen Mann, vor allem, da sie anscheinend vor der Hochzeit schon eine ganze Weile zusammen waren.«
»Ja«, stimmt Daniel ihr zu. »Hatte er Kinder?«
»Nein«, erwidert Hanna. »Keine Kinder, trotz der langen Ehe.«
Sie stößt ein kurzes Lachen aus.
»Nicht wie bei dir und Ida.«
Sie kennen sich inzwischen gut. Daniel hat erzählt, dass Ida gleich am Anfang der Beziehung ungeplant schwanger geworden ist. Sie waren erst etwas mehr als ein Jahr zusammen, als die kleine Alice auf die Welt kam.
Er sieht seine Tochter vor sich. Alice ist jetzt fünf Monate alt. Sie wurde im September geboren und war heiß ersehnt, Daniel hatte schon seit Jahren von Kindern geträumt. In diesem Moment sitzt sie wahrscheinlich vergnügt brabbelnd in ihrem Babystuhl, während Ida frühstückt. Er empfindet noch dieselben starken Gefühle für seine Freundin, nur ist das Leben mit einem Kind deutlich anstrengender, als er gedacht hätte.
Ein Schild mit dem Schriftzug »Staa« taucht auf, und Daniel biegt nach links auf eine schmale Landstraße ein, ganz ähnlich wie die, an der sie vor ein paar Stunden Johan Andersson vorgefunden haben. Davon, dass der Schneepflug hier war, ist kaum etwas zu merken. Daniel ist dankbar, dass der Wagen Allradantrieb hat, hier oben ist das ein Muss.
Die Anderssons wohnen im Dalövägen.
Hanna streicht sich mit der rechten Hand ein paar dunkelbraune Haarsträhnen aus dem Gesicht. Auch sie ist mitgenommen von der Situation. Um ihren Mund liegt ein angespannter Zug, die Schultern sind hochgezogen.
»Ich hasse solche Gespräche«, sagt sie. »Ich wünschte, wir hätten es schon hinter uns.«
Daniel nickt. Todesnachrichten zu überbringen gehört zum Schlimmsten, was der Polizeiberuf mit sich bringt.
»Ich weiß«, sagt er. »Aber es muss getan werden.«
Hanna knabbert an einer Nagelhaut und schaut aus dem Fenster.
»Es ist trotzdem belastend.«
Obwohl Hanna erst seit Dezember bei ihnen ist, gibt es niemanden im Kollegenkreis, zu dem Daniel einen so engen Kontakt hat. Sie wohnen beide in Åre, fahren aber oft zusammen nach Östersund. Meist an zwei bis drei Tagen in der Woche, das ist zur Gewohnheit geworden. Die gemeinsamen Fahrten haben auch dazu geführt, dass sie sich besser kennengelernt haben. Oft plaudern sie nur über dieses und jenes, aber manchmal gehen die Gespräche auch tiefer. Daniel hat eine ganze Menge über Christian erfahren, Hannas ExLebensgefährten, und über den Streit um die gemeinsame Eigentumswohnung, für die Christian sie nicht entschädigen will.
So offenherzig hat Daniel nicht erzählt, dass es in seiner Beziehung mit Ida manchmal knirscht, besonders wenn die Arbeit überhandnimmt. Dagegen spricht er oft über sie und Alice.
Allerdings ahnt Hanna wohl, dass zu Hause nicht immer eitel Sonnenschein herrscht. Es ist selten einfach, mit einem Polizisten zusammenzuleben.
Sie liest weiter auf dem Handy.
»Jetzt verstehe ich, wie das zusammenhängt«, sagt sie plötzlich. »Die Ehefrau ist aus Deutschland. Ihr Geburtsort ist Ramsau, ist das nicht ein Skiort in Bayern?«
Daniel hat nicht die leiseste Ahnung. Er ist in deutscher Geografie nicht sehr bewandert.
»Das erklärt ihren Vor- und Nachnamen. Ich dachte schon, dass er irgendwie deutsch klingt.«
»Was ist mit Johan?«, will Daniel wissen.
»Er ist in Duved geboren und aufgewachsen, hat das Skigymnasium in Järpen besucht. Offenbar war er als Jugendlicher und junger Erwachsener ein ausgezeichneter Skifahrer, er hat einige Jahre lang an Wettkämpfen teilgenommen. Vielleicht haben sie sich dadurch kennengelernt? In den Alpen?«
Daniel begreift, dass er das Opfer sehr wohl kennt. Es ist der Johan Andersson, der Skifahrer aus Duved, der in den Nullerjahren Mitglied der Nationalmannschaft war. Aber Vor- und Nachname sind so häufig, dass es ihm nicht gleich aufgefallen ist.
Jetzt wird ihm klar, wie das zusammenhängt. Irgendwie verschlimmert das die Sache noch.
Dieser Mord wird Schlagzeilen machen.
»Warum bringt man einen ganz gewöhnlichen Mann um, einen Klempner?«, sinniert Hanna düster. »Was für ein Motiv könnte es dafür geben?«
»Um das zu sagen, ist es zu früh.«
»Könnte es um Geld gegangen sein?«, fährt sie fort. »Eine Art von Rache? Vermutlich ist der Täter aus dem Bekanntenkreis, wie meistens.«
Sie seufzt halblaut.
»Frauen werden von Männern ermordet und Männer von anderen Männern.«
Daniel weiß, dass die Statistik Hanna recht gibt. Außerdem kennt sie sich nach sieben Jahren bei der Citypolizei in Stockholm damit aus. Sie hat in der Abteilung Gewalt in engen sozialen Beziehungen gearbeitet und weiß viel über diese Thematik.
Hanna brennt dafür, betroffenen Frauen zu helfen. Ihre
Kompetenz war eine große Hilfe bei der Lösung des Falls im Dezember.
Wenig später taucht Johan Anderssons Villa vor ihnen auf, ein dunkelbraunes Haus mit einer Garage in derselben Farbe. Der Hof ist gepflegt, ein VW Passat steht in der Einfahrt.
Auch Daniel spürt Widerwillen in sich aufsteigen.
Das hier ist die schlimmste Art von Gespräch.

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