Kamine & Kachelöfen 2017

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Der Österreicher Günther Seyrlehner gewann die „Ofenflamme“ mit einem Kachelofen, der Tradition und modernes Design verbindet. Der in klassisch grünen Ofenkacheln verkleidete Grundofen steht unterhalb einer offenen Treppe. Die Form des Ofens ist gerade, schlicht, modern. Die Reinigungsöffnungen und der Schornsteinanschluss sind unsichtbar verbaut. „Der gerade Kachelofen im traditionell grünen Kleid ist der Blickfang in einem modernen Umfeld.“ So begründete die Jury die Preisvergabe an Ofenbaumeister Seyrlehner (in Österreich auch „Hafner“ genannt), der in Behamberg bei Steyr einen seit bald 60 Jahren bestehenden Familienbetrieb für Ofenbau und Wohnkeramik leitet. Zu der prämierten Kachelofenanlage erklärt Seyrlehner: „Für den Kunden wurde im Zubau zu einem Einfamilienhaus bereits der zweite Kachelofen von uns gesetzt. Die Vorgabe des Architekten war, dass vor der Stiege ein niedriger Kachelofen gebaut werden soll. Der Feuerraum mit großer Sichtscheibe ließ sich unter der Stiege gut verbauen, und der restliche Ofen konnte damit schlank gestaltet werden. Die Glasurfarbe wurde in Abstimmung mit dem Architekten und der Baufamilie entschieden.“ Mit insgesamt über 30 Mitarbeitern zählt das Handwerksunternehmen nicht nur in Österreich zu den Großen der Branche. Seyrlehner setzt im Jahr zirka 70 Ofenanlagen, hauptsächlich Kachelöfen, Heizkamine, Herde, Durchheizanlagen, und auch pelletbetriebene Ganzhausheizungen wurden von ihm und den angestellten Ofenbauern schon öfter errichtet. Ein Großteil seiner Mitarbeiter ist als Fliesenleger ebenfalls mit Wohnkeramik beschäftigt.

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