Auf Schritt und Tritt Das âGeklapperâ aus der Wohnung oben drĂŒber kann schon nervig sein. Haben âdieâ keine TrittschallDĂ€mmung drunter? Um Ărger dieser Art zu vermeiden, sollte immer an die ârichtige DĂ€mmungâ gedacht werden. Das erspart Ărger und manchmal einen Prozess.
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ennen Sie eigentlich Schmidtchen Schleicher? Wen, werden sich jĂŒngere Leser dieser Ausgabe jetzt sicher fragen. Nein, besagter Herr Schmidt ist kein Prominenter. Bekanntgemacht hat Schmidtchen Schleicher ĂŒbrigens der niederlĂ€ndische SchlagersĂ€nger Nico Haak â und das schon 1976. Aber was hat der Schleicher mit dem Thema dieses Artikels, dem Trittschall, zu tun? Viel! Denn nur wer, wie es im Liedtext heiĂt, mit âelastischen Beinenâ ausgestattet ist und âgefĂ€hrlich in den Knien federn kannâ, wird beim Gehen ĂŒber den FuĂbodenbelag, sagen wir, es ist Laminat, keine GerĂ€usche machen.
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Wenn denn jeder Schritt und Tritt beim Nachbarn darunter zu hören ist, könnte das zum Problem werden. Denn je nach IntensitĂ€t des ĂŒbertragenen Schalls und der damit einhergehenden GerĂ€usche, könnte daraus sogar ein juristisches Problem erwachsen. Denn, so der Deutsche Mieterbund: âIst in der Mieterwohnung jeder Schritt auf dem Laminatboden der darĂŒber liegenden Wohnung ĂŒberdeutlich und laut zu hören, dann liegt ein Mangel vor, entschied das Landgericht Hamburg (316 S 10/02).â Das Landgericht, das in der Mieterwohnung persönlich âprobegehörtâ hatte, erklĂ€rte, dass der in der Wohnung wahrgenommene Trittschall eine
Ein gut funktionierendes Bodensystem besteht immer aus dem Untergrund, der Verlegeunterlage und dem Bodenbelag. Alle drei Elemente mĂŒssen optimal aufeinander abgestimmt sein. www.selit.com
Der âTrittschall-dB-Rechnerâ auf der Website www.rockwool.de ermöglicht eine erste EinschĂ€tzung dazu, ob eine FuĂbodenkonstruktion die DIN-Mindestanforderungen erfĂŒllen kann.
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Bodenaufbau