Baujahr 1905
Effizient kombiniert
Ein Altbau, der energetisch und heiztechnisch auf dem aktuellsten Stand ist â dies hat Familie Brakel erreicht. Die WĂ€rmepumpe arbeitet dabei mit höchster Effizienz.
A
ls Familie Brakel das idyllisch am Sorpesee in Sundern gelegene Wohnhaus mit rund 260 Quadratmetern WohnflĂ€che zum ersten Mal sah, stand fĂŒr Frank und Melanie Brakel sofort fest: Das ist unser Traumhaus. Zwar war das Haus aus dem Baujahr 1905 gut in Schuss, dennoch war ein Sanierungs bedarf vorhanden: So wurden die obere Geschossdecke gedĂ€mmt, die Fenster und TĂŒren ausgetauscht und auch die völlig veraltete Ălheizung sollte weichen.
Nur relativ geringe WĂ€rmeverluste trotz alter HĂŒlle Eine gute Nachricht kam dabei jedoch von Architekt Wolfgang Schröder: âDas Haus ist aus monolithischem Mauerwerk aufgebaut, hat 50 Zentimeter dicke WĂ€nde. Die WĂ€rmeverluste sind also so gering, dass wir auch fĂŒr die schöne Sandsteinfassade keine zusĂ€tzliche DĂ€mmung brauchen.â BestĂ€tigt wurden die minimalen WĂ€rmeverluste ĂŒber die GebĂ€udehĂŒlle mit einer Luftdichtigkeitsmessung. Nach dem Austausch der undichten Fenster und TĂŒren sowie der DĂ€mmung der obersten Geschossdecke
ergab der Blowerdoor-Test die Einstufung âsehr dichtâ. Deshalb und um ein angenehmes Raumklima sicherzustellen, wurde im Rahmen der Sanierung noch ein zentrales WohnungslĂŒftungssystem installiert. âDoch nicht nur aus KomfortÂaspekten, sondern auch aus energetischen GrĂŒnden ist dies sinnvollâ, meint Frank Brakel. â45 Prozent der WĂ€rmeverluste entstehen ĂŒber konventionelle LĂŒftung von Hand. Das hĂ€tte die erfreulich niedrigen WĂ€rmeverluste in unserem Haus konterkariert. Mit der LĂŒftungsanlage ist aber der notwendige Luftaustausch abgesichert â und wir gewinnen gleichzeitig bis zu 95 Prozent der AbluftwĂ€rme zurĂŒck.â Im Haus wurden gleichzeitig die alten Radiatoren gegen moderne FlĂ€chenheizungen ausgetauscht. Ăberwiegend in den FuĂböden, teilweise aber auch in die WĂ€nde eingebaut, benötigen diese WĂ€rmeverteiler eine deutlich geringere Vorlauftemperatur des Heizungs wassers und machen das Haus fit zum Einsatz einer WĂ€rmepumpe. FĂŒr Achim Zachan, der die neue Heizungsanlage im Haus Brakel konzipierte, waren dies also die besten Voraussetzungen fĂŒr den Einbau einer